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Patent Searching and Data


Title:
SHUTTLE FOR EMBROIDERY AND QUILTING MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/033852
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a shuttle (1), comprising a lower part (5) and a shell (3). The bobbin (15) is inserted and retained between a rear stop (19) and a front stop (21). The thread cast-off is effected from the middle of the bobbin to the rear stop (19) and then diverted via a brake to the thread hole (29). The brake can be set and adjusted by hand from the underside of the bottom part.

Inventors:
KLEGER FERDINAND (CH)
Application Number:
PCT/CH2012/000202
Publication Date:
March 14, 2013
Filing Date:
August 24, 2012
Export Citation:
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Assignee:
TRIPOAN AG (CH)
KLEGER FERDINAND (CH)
International Classes:
D05B11/00; D05C11/18
Foreign References:
CH701751A12011-03-15
CH591592A51977-09-30
US4470360A1984-09-11
CH522775A1972-05-15
EP0841426A21998-05-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GACHNANG, HANS RUDOLF (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schiffchen (1) für Stickerei- und Steppmaschinen, umfassend ein Unterteil (5), eine mit dem Unterteil (5) verbindbare Schale (3) und Mittel zum Verbinden der Schale (3) mit dem Unterteil (5), wobei an dem Unterteil (5) Mittel zum Führen und zum Bremsen des von einer im Schiffchen (1) liegenden Bobine (15) abgezogenen Fadens (7) angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Unterseite und Gleitfläche des Unterteils (5) aus Kunststoff und die Schale (3) aus Metall hergestellt sind.

Schiffchen (1) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der das Unterteil (5) bildende Körper aus einem Kunststoffmaterial besteht, das optimale Gleiteigenschaften bei minimalem Verschleis auf Schiffchenbahnen aus Kunststoff oder Stahl aufweist .

3. Schiffchen (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schale (3) aus einer Leichtmetalllegierung besteht.

4. Schiffchen (1) nach Anspruch 3, dadurch

gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Schale (3) hartanodisiert ist und/oder von einer

Teflonbeschichtung überzogen ist.

5. Schiffchen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass der äussere

Scheitelbereich (S) eine unterbrochene oder

golfballähnliche Struktur (9) aufweist.

6. Schiffchen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der innere Scheitel eine Randrierung aufweist.

7. Schiffchen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Unterseite des

Unterteils (5) plan ausgebildet ist.

8. Schiffchen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Unterteils (5) im Bereich der beiden Enden Anschläge (19,21) zum axialen Einspannen der Bobine (15) ausgebildet sind.

9. Schiffchen (1) nach Anspruch 8, dadurch

gekennzeichnet, dass am hinteren angeordneten Anschlag (19) Garnführungselemente (17,25) eingelassen sind.

10. Schiffchen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den beiden Seitenoder Längskanten (27) des Unterteils (5) je zwei

Klammern (13) zum Einrasten in entsprechend an der Schale (3) ausgebildeten Öffnungen (11) angeordnet sind .

11. Schiffchen (1) nach Anspruch 10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Klammern (13) in das

Unterteil (5) eingesteckt oder eingespritzt sind.

12. Schiffchen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet, dass in dem Unterteil (5) eine von deren Unter- und Gleitseite aus ein- und

verstellbare Garnbremse (33,35) ausgebildet ist.

Description:
Triopan AG, Säntisstrasse 11, CH-9401 Rorschach

Schiffchen für Stickerei- und Steppmaschinen Gegenstand der Erfindung ist ein Schiffchen für Stickerei- und Steppmaschinen gemäss Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Für die modernsten Stickmaschinen, die in der letzten Generation bis 600 Touren pro Minute erreichen, ist das Schiffchen und speziell dessen Gewicht von

ausschlaggebender Bedeutung. Mit einem reduzierten

Schiffchen-Gesamtgewicht, d.h. dem Schiffchen und der darin eingelegten Bobine können die Antriebsorgane

wesentlich leichter und zudem kostengünstiger gebaut werden. Zudem ist die Abnützung der Schiffchenbahnen wesentlich geringer, wenn das Schiffchen ein gegenüber dem bekannten Stahlschiffchen geringeres Gewicht aufweist, insbesondere wenn mit immer höheren Tourenzahlen pro

Minute gearbeitet wird.

Stahlschiffchen mit den Massen „TOP" wiegen ca. 24 g. Mit Kunststoffschiffchen, d.h. Schiffchen mit einer

Kunststoffschale und einem Stahldeckel, wiegen ca. 9,5 g. Allerdings ist diese Materialpaarung sehr kurzlebig. Es wird mit Einsatzzeiten von 6 bis 18 Monaten gerechnet; die Einsatzzeit eines Stahlschiffchens ist dagegen 6 bis 15 Jahre. Zudem treten an den Kunststoffschiffchen,

insbesondere an dem Unterteil und der Fadenseitenwand nach kurzer Zeit Verschleisserscheinungen auf und bereits bei Tourenzahlen von über 360 pro Minute erzeugen die Treiber an den Treiberpunkten starke Einschläge. Solche Schiffchen mit Kunststoffschalen haben schlechte Gleiteigenschaften der Vordergarne über den Schiffchenrücken.

Es wurde auch versucht, die Kunststoffschiffchen bzw.

deren Eigenschaften zu verbessern. Dabei stellte sich heraus, dass mit jedem erreichten Vorteil gleichzeitig ein Nachteil an einem anderen Merkmal eingehandelt wurde.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist ein Schiffchen zu schaffen, das bei geringst möglichem Gewicht eine hohe Lebensdauer von beispielsweise fünf Jahren im Dreischicht- Betrieb erreicht, ohne dass während der Lebensdauer

Qualitätsverluste auf irgendeine Weise eintreten. Eine weitere Aufgabe besteht darin, dass das Schiffchen, das ein sehr geringes Gewicht aufweist und dadurch eine hohe Abriebfestigkeit, auch eine hohe Schlagfähigkeit an den Treiberpunkten und optimale Fadenschlüpfrigkeit des Vorderfadens über den Rücken der Schale ermöglicht.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Schiffchen gemäss den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Schiffchens sind in den abhängigen Ansprüchen umschrieben.

Durch die Kombination einer Schale aus Metall,

vorzugsweise Metall mit geringer spezifischer Dichte und optimaler Härte, und einem Unterteil aus Kunststoff, gelingt es die Aufgabe einwandfrei zu lösen. Ein

vollständig aus Kunststoff hergestelltes Unterteil mit grosser Kontakt-, d.h. Berührungsfläche mit der

Schiffchenbahn, bewirkt einen geringen Verschleiss sowohl des Unterteils als auch der Schiffchenbahn. Eine aus einer Aluminiumlegierung hergestellte Schale kann durch

geeignete Legierungswahl einerseits extrem

widerstandsfähig hergestellt werden und andererseits durch eine entsprechende Harteloxierung kann deren Oberfläche optimale Bedingungen für das Gleiten der Vordergarne über den Schalenrücken ermöglichen. Zusätzlich kann durch einen Teflonüberzug die Gleiteigenschaft nochmals erhöht werden. Eine Strukturgebung des Scheitels der Schale, ermöglicht eine weitere Verringerung der Reibung des Vorderfadens. Die plane Ausbildung der Gleitfläche bzw. des Unterteils verringert den Gleitwiderstand und schont dabei einerseits den Unterteil und andererseits die Schiffchenbahn vor Verschleiss. Mit zwei an den Enden des Unterteils des Schiffchens angebrachten Anschlägen kann eine in das

Schiffchen eingelegte Bobine in axialer Richtung, d.h. in Schussrichtung, trotz hoher Beschleunigungswerte optimal gehalten werden. Der Faden kann durch eine am hinteren Anschlag ausgebildete Fadenführung axial aus dem Innern der Bobine herausgeführt und von dort durch ein an einer Seitenkante angebrachtes, vorzugsweise aus einem

verschleissresistenten Material wie Keramik hergestellten Fadenloch nach aussen geführt werden. Die Schale kann nach dem Einlegen der Bobine von oben auf das Unterteil

aufgedrückt werden und wird von vier Klammern sicher und exakt positioniert gehalten. Die Auflagefläche der Bobine auf dem Unterteil ist als Hemmung ausgestaltet, so dass sich die Bobine während des Fadenabzugs nicht drehen kann und von den beiden Anschlägen auch in axialer Richtung gehalten wird. Zur Einstellung der Fadenspannung ist in dem Unterteil ein Schieber eingelegt, der von aussen bewegt und mit diesem die Bremsung des Garns und damit die Fadenspannung auf einfache Weise einstellbar ist.

Anhand eines illustrierten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachfolgend erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Darstellung eines

Schiffchens mit aus dem Fadenloch

herausragendem Garnende,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung des

Schiffchens mit abgehobener Schale und sichtbarer Bobine, Figur 3 eine perspektivische Darstellung des

Schiffchens mit abgehobener Schale und sichtbarer Bobine, aus einem anderen

Sichtwinkel,

Figur 4 das Schiffchen mit abgehobener Schale und sichtbaren Elementen auf dem Unterteil, Figur 5 eine Seitenansicht des Schiffchens in Figur

4,

Figur 6 einen Schnitt längs Linie VI-VI in Figur 5, jedoch mit aufgesetzter Schale und

Figur 7 ein vergrössertes Detail A in Figur 6.

Das Schiffchen 1 umfasst eine Schale 3 und ein Unterteil 5. Die Schale 3 ist aus einem Metall, vorzugsweise einem Leichtmetall mit geringer spezifischer Dichte wie einer Aluminiumlegierung hergestellt. Die Aluminiumlegierung soll eine hohe Schlagfestigkeit aufweisen, um einem

Verschleiss durch den Treiber widerstehen zu können. Um eine optimale Gleiteigenschaft für den Vorderfaden zu erreichen, ist die Oberfläche der Schale 3 vorzugsweise anodisiert, z.B. harteloxiert. Zur Erlangung einer

optimalen Gleiteigenschaft für den Faden 7 kann auf dem Rücken der Schale 3 eine Struktur 9 oder eine äquivalente Oberfläche ausgebildet sein.

An den Seiten der Schale 3 sind schlitzförmige Öffnungen 11 ausgebildet, an welchen elastische Klammern 13, die mit dem Unterteil 5 verbunden sind, einrasten können. In Figur 2 ist zudem eine Bobine 15 auf dem Unterteil 5 aufgelegt und der aus dem Zentrum nach hinten abgezogene Faden 7 gleitet durch einen Schlitz 17 in einem hinteren Anschlag 19 hindurch. Der hintere Anschlag 19 stützt die Bobine 15 gegen hinten ab, d.h. wenn das Schiffchen 1 vom Treiber beschleunigt wird, stützt der hintere Anschlag 19 die Bobine 15 ab und hält diese fest. Das vordere Ende der Bobine 15 liegt an einem vorderen Anschlag 21 an. Am hinteren Anschlag 19 kann unterhalb des Schlitzes 17 eine für das Einfädeln seitlich offene Öse 23 angeordnet sein, welche den Faden 7 umlenkt, bevor dieser, geführt von einem Einschnitt 25, am hinteren Anschlag 19, im

Wesentlichen parallel zur Seitenkante 27 des Unterteils 5 zu einem Fadenloch 29 geführt wird. Alternativ kann der Faden 7 auch direkt zum Einschnitt 25 geführt werden. Im Fadenloch 29 ist vorzugsweise ein Einsatz aus einem verschleissresistenten Material wie Keramik eingesetzt. An der Seitenkante 27 sind weiter die beiden Klammern 13 sichtbar, welche im vorliegenden Beispiel aus einem

Federstahl oder einem entsprechend federnden Kunststoff hergestellt sind und welche in dem Unterteil 5 verankert sind. Die Verankerung erfolgt vorzugsweise durch Einlegen der Klammern 13 in die Spritzgussform, bevor diese

geschlossen und mit Kunststoff gefüllt wird.

Das Fadenloch 29 ist an einem halbkreisförmigen Lappen 31, der vorzugsweise Teil des Unterteils 5 ist, eingelassen. Auf dem Unterteil 5 ist, wie in den Figuren 4-7 dargestellt, eine hemmende Oberfläche für die Bobine 15 angebracht, welche die Bobine 15 daran hindert, bei hoher Tourenzahl der Stickmaschine sich innerhalb des

Schiffchens 1 zu drehen. Der Faden 7, der aus dem Zentrum der Bobine 15 über die Öse 23 und den Einschnitt 25 nach vorne umgelenkt wird, wird unter einem winkelförmig gebogenen Halteblech 33, das als Amboss dient und mit dem Unterteil 5 starr verbunden ist, hindurchgeführt.

Unterhalb des Halteblechs 33 ist eine Führungsblech 35 eingelegt, dessen Hinterkante 37 als rampenför ige

Führungsfläche für den Faden 7 dient und diesen zwischen das Führungsblech 35 und das Halteblech 33 einführt. Über der Oberfläche des Unterteils 5 liegt ein Federblech 39 und ist in der Nähe des vorderen Anschlags 21, d.h.

beabstandet zu den Halte- und Führungsblechen 33,35, mit dem Unterteil 5 fest verbunden. Zwischen der

Verbindungsstelle mit dem Unterteil 5 und der

Kontaktfläche mit dem Führungsblech 35 ist unter dem

Federblech 39 ein Schieber 41 in Längsrichtung des

Unterteils 5 verschiebbar in einer Ausnehmung 43 in dem Unterteil 5 gehalten. Der in die Ausnehmung 43

hereinragende Betätigungsabschnitt 45 des Schiebers 41 hat vorzugsweise eine rauhe Oberfläche, die in einem Abstand zur Gleitfläche des Unterteils 5 liegt, jedoch mit einem Finger, einem Werkzeug oder einer Vorrichtung den Schieber 41 in Längsrichtung verschiebbar macht. Geeignete Reib- oder Rastelemente bewirken, dass der Schieber 41 in der eingestellten Position gehalten wird, wenn das Schiffchen 1 vom Treiber angetrieben wird.

Durch Verschieben des Schiebers 41 kann die Klemmkraft auf den Faden 7, der zwischen dem Führungsblech 35 und dem

Halteblech 33 hindurch geleitet wird eingestellt und somit die Spannung des abgezogenen Fadens 7 exakt eingestellt werden . Der erfindungsgemäss Aufbau des Schiffchens 1 ermöglicht es, einen wesentlichen spannungsfreien Garnverlauf von der Bobine 15 bis vor die Bremse, d.h. dem Klemmspalt zwischen dem Halteblech 33 und dem Führungsblech 35 zu

gewährleisten. Die Einstellung der Fadenspannung ist durch den Schieber 41 bei geschlossenem Schiffchen von aussen auf einfache Weise möglich.

Um ein Drehen der Bobine 15 im Schiffchen 1 bei hoher Tourenzahl der Stickmaschine zu verhindern, liegt die Bobine 15 auf einer eine rauhe Oberfläche aufweisenden Hemmung 47 auf. Letztere kann beispielsweise ein

Kunststoffelement mit rauher Oberfläche sein, das

vorzugsweise einen vertieften Bereich aufweist, in welchem die Bobine 15 reibschlüssig aufliegen kann.

Das Einlegen und - falls notwendig - Nachj ustieren der Fadenspannung bei einem Bobinenwechsel ist einfach und für ungeübten/ungelerntes Personal schnell und präzise

durchzuführen. Nach dem Abnehmen der Schale 3 von dem Unterteil 5, wird der allenfalls noch vorhandene Rest der geleerten Bobine 15 aus dem Schiffchen entnommen, eine neue Bobine 15 eingelegt und der Fadenanfang aus dem

Zentrum der Bobine 15 herausgezogen, über den Schlitz 17 am hinteren Anschlag 19 zur Öse 23 und von dort durch den seitlichen Einschnitt 25 zum Fadenloch 29 geführt. Der Fadenabschnitt zwischen dem Einschnitt 25 und dem

Fadenloch 29 gleitet durch Ziehen am Faden 7 ohne weiteres zwischen das Halteblech 33 und das Führungsblech- 35.