Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SIDE ATTACHMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/025464
Kind Code:
A1
Abstract:
A tooth block set (7) is described, consisting of at least one factory-produced tooth shape, wherein the tooth shape has a side attachment (3) in order to establish a form-fit connection to a mechanical receiving device (9) and to a material composite present between them, so as to ensure a reproducible and positionally accurate provision of the tooth shape for subsequent working.

More Like This:
Inventors:
DZIURON PETER (DE)
BECKER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/007341
Publication Date:
March 06, 2008
Filing Date:
August 20, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MERZ DENTAL GMBH (DE)
DZIURON PETER (DE)
BECKER FRANK (DE)
International Classes:
A61C5/08; A61C5/70; A61C13/00
Domestic Patent References:
WO2002009612A12002-02-07
WO2002017815A12002-03-07
WO2005092233A12005-10-06
WO2002045614A12002-06-13
Foreign References:
EP0160797A11985-11-13
EP0543258A21993-05-26
EP0455854A11991-11-13
EP0480209A11992-04-15
Attorney, Agent or Firm:
KUNZ, Herbert (Karl-Scharnagl-Ring 7, München, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Zahnblocksortiment aus zumindest einer fabrikatorisch hergestellten, farbgeschichteten Zahnform, dadurch gekennzeichnet, das die Zahnform einen Seitenansatz aufweist.

2. Zahnblocksortiment nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenansatz präfabriziert ist.

3. Zahnblocksortiment nach einem der Ansprüche 1 oder 2, der Seitenansatz eine Verankerung, vorzugsweise für einen Werkstoffverbund, aufweist.

4. Zahnblocksortiment nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung aus einem Hinterschnitt besteht, und zwar vorzugsweise teilumfänglich bzw. vollumfänglich.

5. Zahnblocksortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnform aus mindestens zwei Massenschichten, vorzugsweise Schneide und Dentin, besteht.

6. Zahnblocksortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnform aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie zum Beispiel Keramik- oder Kunststoffbasierten Werkstoffen hergestellt ist.

7. Zahnblocksortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenansatz aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie zum Beispiel Keramik- oder Kunststoffbasierten Werkstoffen hergestellt ist.

8. Zahnblocksortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnform und der Seitenansatz aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie zum Beispiel Keramik- oder Kunststoffbasierten Werkstoffen hergestellt ist.

9. Zahnblocksortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zahnform als Zahn- und/oder Teilzahnersatz bei Front- und Seitenzähnen eignet.

10. Zahnform, insbesondere zur Verwendung in einem Zahnblocksortiment nach einem der Ansprüche 1 bis 9, welche einen Seitenansatz, vorzugsweise präfabrizierten Seitenansatz aufweist.

11. Zahnform nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenansatz eine Verankerung, vorzugsweise für einen Werkstoffverbund, aufweist.

12. Zahnform nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerung aus einem Hinterschnitt besteht, und zwar vorzugsweise teilumfänglich bzw. vollumfänglich.

13. Zahnform nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Massenschichten vorgesehen sind, vorzugsweise Schneide und Dentin.

14. Zahnform nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnform aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie zum Beispiel Keramik- oder Kunststoffbasierten Werkstoffen hergestellt ist.

15. Zahnform nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Seitenansatz aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie zum Beispiel Keramikoder Kunststoffbasierten Werkstoffen hergestellt ist.

16. Zahnform nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnform und der Seitenansatz aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie zum Beispiel Keramik- oder Kunststoffbasierten Werkstoffen hergestellt ist.

17. Zahnform nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zahnform als Zahn- und/oder Teilzahnersatz bei Front- und Seitenzähnen eignet.

18. Verfahren zur Vorbereitung eines Zahnblocksortiments, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, welches die Schritte ausweist: a) Bereitstellung einer Zahnform, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 10 bis 17, mit einem Seitenansatz b) Bereitstellung einer zu dem Seitenansatz beanstandeten maschinellen Aufnahmevorrichtung

c) Einbringen eines Werkstoffverbundes zwischen der maschinellen Aufnahmevorrichtung und dem Seitenansatz, vorzugsweise zur Erstellung eines formschlüssigen Verbundes.

19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnform und der Seitenansatz aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie zum Beispiel Keramikoder Kunststoffbasierten Werkstoffen hergestellt ist.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoffverbundes, vorzugsweise plastische Material, aushärtbar ist, insbesondere durch Wärmeeinwirkung bzw. UV-Bestrahlung, bzw. schnellhärtend ist.

Description:

Seitenansatz

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zahnblocksortiment, eine hierfür geeignete Zahnform und ein Verfahren zur Vorbereitung eines Zahnblocksortiments

Ein Verfahren zur Herstellung einer Zahnkrone ist beispielsweise aus der WO 2005/092233 des Anmelders bekannt Die Zahnkrone wird hierzu aus einem Zahnmodul als Zahnform hergestellt Bei dem bekannten Verfahren zur Herstellung einer Zahnkrone als Endversorgung umfasst die Krone ein Zahnmodul und eine Halterung, wobei in einem ersten Prozess die Halterung aus demselben Material wie das Zahnmodul hergestellt wird oder aber in einem zweiten Prozess des Zahnmoduls und die Halterung zu einer Einheit verbunden werden, und die Ausbildung der Praparation an der Unterseite der Halterung vorgesehen ist Mit dieser Maßnahme wird es ermöglicht, eine genaue maschinengefuhrte Bearbeitung an dem Zahnmodul vornehmen zu können Allerdings hangt eine reproduzierbare Bearbeitung am Zahnmodul zur Herstellung eines Zahnsortiments im hohen Maße davon ab, mit welcher Genauigkeit das bekannte Zahnmodul für die maschinengefuhrte Bearbeitung positionierbar ist Je nach Material des bekannten Zahnmoduls und Halterung können bei fabrikatoπscher Herstellung insbesondere bei den Aushartebzw Veredlungsschritten nicht reproduzierbare Verwindungen bei der bekannten Zahnkrone mit Halterung eintreten, die eine passgenaue Positionierung des Zahnmoduls nicht ermöglichen

Um diesen Nachteil aus dem Stand der Technik zu vermeiden, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Zahnsortiment bzw eine bekannte Zahnform sowie ein geeignetes Verfahren hierzu so weiterzubilden, dass eine positionsgenaue Ausrichtung und/oder ein reproduzierbares Vorliegen einer Zahnform gewährleistet ist

Die erfindungsgemaße Losung wird vorrichtungstechnisch hinsichtlich des Zahnsortiments gemäß des Anspruchs 1 und hinsichtlich der Zahnform gemäß

Anspruch 10 und verfahrenstechnisch mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Anmeldungsgemäß wird ein Zahnblocksortiment aus zumindest einer fabrikatorisch hergestellten, farbgeschichteten Zahnform bereitgestellt, wobei die Zahnform einen Seitenansatz aufweist. Das Vorhandensein eines Seitenansatzes an der Zahnform ermöglicht grundsätzlich eine Fixierung des Zahnmodules bzw. der Zahnform, damit die Zahnform als solche komplett, vorzugsweise CAD-CAM bzw. maschinell, bearbeitet werden kann.

Sollte sich bei dem Herstellungsprozess der Zahnform Ungenauigkeiten im Hinblick auf relative Lagezuordnung vom Seitenansatz zu Zahnform ergeben, so ist verfahrenstechnisch durch das Einbringen eines Werkstoffverbundes zwischen einer maschinellen Aufnahmevorrichtung und dem Seitenansatz eine Lagekompensation gegeben. Die Lagekompensation gleicht somit Unregelmäßigkeiten aus, und zwar auch beim Vorliegen unterschiedlicher Zahnmodule mit Seitenansatz. Der so gebildete formschlüssige Verbund, bestehend aus maschineller Aufnahmevorrichtung, Seitenansatz und Lage-kompensierendem Werkstoffverbund kann somit für eine maschinelle Nachbearbeitung hochpräzise in einem hierfür vorgesehenen Werkzeug eingespannt bzw. positioniert werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass die nachbearbeiteten Zahnmodule mit einer hohen Wahrscheinlichkeit identisch herstellbar sind und somit eine hohe Güte aufweisen.

Das hohe Maß an Reproduzierbarkeit für die erforderlichen Zahnmodule wird insbesondere durch das nachträgliche Einbringen eines Werkstoffverbundes zwischen der maschinellen Aufnahmevorrichtung und dem Seitenansatz erreicht. Gleichwohl ist es vorstellbar, dass die anmeldungsgemäße Zahnform mit Seitenansatz unmittelbar nach dessen Herstellungsverfahren gleichzeitig mit dem Werkstoffverbund und der maschinellen Aufnahmevorrichtung bereitgestellt wird. Je nach Anwendung ist es vorteilhaft, wenn der Seitenansatz präfabriziert ist, d. h. auf die jeweiligen Anforderungen des Werkstoffverbundes geometrisch angepasst ist

und somit einen formschlüssigen und/oder kraftschlüssigen Verbund zur Verfügung stellen kann.

Vorteilhafterweise weist der Seitenansatz eine Verankerung auf, der insbesondere im Zusammenwirken mit einem auf die Geometrie der Verankerung abgestimmten Werkstoffverbund eine hohe Festigkeit aufzeigt.

Die Verankerung kann beispielsweise auch aus einem Hinterschnitt bestehen, der je nach Bearbeitung der Zahnform auch vorzugsweise teilumfänglich bzw. vollumfänglich ausgestattet sein kann.

Wird die Zahnform aus mindestens zwei Massenschichten bereitgestellt, so können die jeweiligen Bearbeitungsschritte für das anmeldungsgemäße Zahnblocksortiment präzise vorgenommen werden. Hierbei ist es vorteilhaft, dass die beiden Massenschichten einen Schneide- und Dentinbereich aufweisen, so dass die Zahnform als solche für die Nachbearbeitung bei einer zahntechnischen bzw. zahnärztlichen Verwendung unmittelbar eingesetzt werden kann.

Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, dass aufgrund der Materialeigenschaften der jeweiligen üblichen Dentalwerkstoffen bei der Produktion Positionsungenauigkeiten entstehen, die bei Nachbearbeitung zu Reproduktionsungenauigkeiten am Zahnmodul führen. Je nach Anwendung ist es auch vorteilhaft, wenn lediglich der Seitenansatz aus üblichen Dentalwerkstoffen, wie z. B. Keramik oder Kunststoffbasierenden Werkstoffen hergestellt ist oder sogar beide Elemente, d. h. Seitenansatz und Zahnform.

Aufgrund der anmeldungsgemäß erreichbaren hohen Reproduzierbarkeit eignet sich die Zahnform somit als Zahn- oder Teilzahnersatz bei Front- und Seitenzähnen. Ebenso ist es möglich, dass bei Front- und Seitenzähnen je nach maschineller Nachbearbeitung in einem hohen Maße unterschiedliche Front- und Seitenzähne für das Zahnblocksortiment herstellbar sind, da aufgrund der erhöhten Lagefixierung der

zu bearbeitenden Zahnform lediglich auf die momentan vorhandenen technischen Nachbearbeitungsmaschinen zurückgegriffen werden kann.

Als vorteilhaft hat sich herausgestellt, wenn der Werkstoffverbund vorzugsweise ein plastisches Material ist, welches aushärtbar ist oder auch schnell härtend ist. Die hierbei zu erzielende Aushärtung kann beispielsweise durch Wärmeeinwirkung oder UV-Strahlung erreicht werden. Auf diese Weise wird schnellstmöglich erreicht, dass sich der formschlüssige Verbund bestehend aus Zahnform mit Seitenansatz, maschinelle Aufnahmenvorrichtung und Werkstoffverbund bildet.

An dieser Stelle sei erwähnt, dass der Zahnform keine geometrischen Grenzen gesetzt sind, da insbesondere ein hohes Maß an Positionsgenauigkeit für die Lagefixierung des Zahnmoduls bzw. der Zahnform gegeben ist, um eine maschinelle Nachbearbeitung vorzusehen.

Die Erfindung wird nachfolgend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert, in der eine vorteilhafte Ausführungsform dargestellt ist:

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der anmeldungsgemäßen Zahnform mit

Seitenansatz.

Figur 2a zeigt eine Draufsicht der Zahnform gemäß Figur 1.

Figur 2b zeigt eine Seitenansicht der anmeldungsgemäßen Zahnform mit zwei Massenschichten

Figur 3 zeigt den formschlüssigen Verbund unter Einbindung der Zahnform gemäß Figur 1.

Figur 1 zeigt exemplarisch eine Zahnform 1 mit einem Seitenansatz 3. Der Seitenansatz 3 weist eine Verankerung 5 auf, die in dieser Ausführung als

Hinterschnitt vollumfänglich dargestellt ist. Gemäß Figur 2a ist ebenso deutlich zu erkennen, wie der Seitenansatz 3 mit der Zahnform 1 verbunden ist und insbesondere der in dieser Ausführungsform vorgesehene Hinterschnitt vollumfänglich ausgebildet ist. Ferner ist in Figur 2a der Dentinbereich und der Schmelzbereich zur Ausbildung der Schneide 7 zu erkennen. In Figur 2b wird in der Seitenansicht besonders der Dentinbereich mit dem sich umgebenden Schmelzbereich dargestellt.

Figur 3 zeigt die anmeldungsgemäße Zahnform 1 mit dem Seitenansatz 3, wobei der Werkstoffverbund über den Seitenansatz 3 als Verankerung mit Hinterschnitt eine Verbindung zu der maschinellen Aufnahmevorrichtung 9 ermöglicht. In dieser Figur ist leicht erkennbar, dass bei Positionierung der maschinellen Aufnahmevorrichtung und der Zahnform 1 mit Seitenansatz 3 eine ungenaue Lagepositionierung zueinander durch die Einbringung des Werkstoffverbundes 11 diese Ungenauigkeit kompensiert wird. Eine laterale Verschiebung würde durch den Werkstoffverbund 11 unproblematisch ausgeglichen werden, so dass bei Zahnformen, die eine unterschiedliche Geometrie nach dem Herstellungsprozess, z. B. Brennprozess bei einer Keramik, aufweisen, die grundsätzliche Lagefixierung zu der maschinellen Aufnahmenvorrichtung gegeben ist. In dieser Ausführungsform ist die maschinelle Ausführungsform als Stempel ausgebildet, der über seine Frontfläche eine genaue Verbindungsfläche für den Werkstoffverbund 11 wiedergibt.

Das Vorhandensein mehrerer Zahnformen mit Seitenzahn ermöglicht somit die Gestaltung eines Zahnblocksortiments, welches insbesondere durch den formschlüssigen Verbund, bestehend aus maschineller Aufnahmevorrichtung, Zahnform mit Seitenansatz und Werkstoffverbund gebildet wird und nach Bearbeitung die einzelnen Zahnformen das Zahnblocksortiment bilden.