Seitenkanalverdichter

Die Erfindung betrifft einen Seitenkanalverdichter, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein solcher Seitenkanalverdichter ist durch die EP-A-0 708 248 bekannt. Bei diesem bekannten Verdichter ist ein Dich- tungsring mittels eines Halteringes gegen eine am Gehäuse des Seitenkanalverdichters vorgesehene Anlagefläche eingespannt gehalten. Der Dichtungsring erstreckt sich in radialer Rich¬ tung bis zu dem die Schaufeln des Seitenkanalverdichters tra¬ genden Tragring und liegt an dessen Innenumfang an. Um eine gute Abdichtung zu erreichen, muß der Dichtungsring an jeder Stelle des Innenumfanges einwandfrei anliegen. Dies setzt ein sehr genaues zentrisches Ausrichten des Dichtungsringes vor¬ aus, was nur durch einen entsprechend hohen Montageaufwand zu erreichen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seitenkanal¬ verdichter der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß der Dichtungsring in einfacher Weise mit hoher Ausrichtgenauig¬ keit montiert werden kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die im Kenn¬ zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale. Der Dichtungs¬ ring braucht zum genauen Ausrichten nur noch in den Zentrier¬ rand eingedrückt zu werden. Der Zentrierrand selbst kann in einfacher Weise durch einen Drehvorgang hergestellt werden

.Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs-bei¬ spieles wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigt :

FIG 1 einen Teillängsschnitt eines Seitenkanalverdichters mit einer ersten Ausführungsform eines Zentrier-ran- des,

FIG 2 einen Teillängsschnitt eines Seitenkanalverdichters mit einer zweiten Ausführungsform eines Zentrier-ran- des.

Mit 1 ist jeweils eine Gehäusehälfte eines Seitenkanalver- dichtergehäuses bezeichnet. Zwei zu einem vollständigen Ge¬ häuse zusammengefügte Gehäusehälften 1 umschließen ein auf einer in der Zeichnung nicht dargestellten Antriebswelle an¬ geordnetes Laufrad 2. Das Laufrad 2 weist an seinem Außenum- fang einen Tragring 3 auf, an dem die Förderschaufeln 4 des Laufrades 2 angeordnet sind. Der Tragring 3 ist an einem auf der Antriebswelle aufgesteckten und drehfest mit dieser ver¬ bundenen Nabenteil 5 angeordnet.

An jeder Gehäusehälfte 1 ist in dem radial innerhalb des

Tragringes 3 an diesen angrenzenden Bereich eine Dichtungs- anordnung vorgesehen. Diese besteht aus einem Kunststoff- Dichtungsring 6 , der durch einen mittels Schrauben 7 befe¬ stigten Haltering 8 gegen eine entsprechende an der Gehäuse- wand der jeweiligen Gehäusehälfte 1 vorgesehene Anlagefläche gehalten ist.

An dem Tragring 3 ist auf jeder Stirnseite eine Eckaussparung 9 ausgedreht, in die der Dichtungsring 6 eingreift. Der Dich- tungsring 6 liegt mit seinem Außenumfang am Innenumfang des sich axial erstreckenden Wandteiles der Eckaussparung 9 an. Infolge des Ausdrehens der Eckaussparung 9 liegt eine hohe Maßgenauigkeit hinsichtlich des Durchmessers der Eckausspa¬ rung 9 vor. Da auch der Dichtungsring 6 hinsichtlich seines Außendurchmessers mit hoher Genauigkeit herstellbar ist, ist eine gute Dichtwirkung durch ein genaues zentrisches Ausrich¬ ten des Dichtungsringes erzielbar.

Das zentrische Ausrichten des Dichtungsringes 6 erfolgt mit¬ tels eines an der jeweiligen Gehäusehälfte 1 vorgesehenen Zentrierrandes 10. Der Dichtungsring 6 braucht dann lediglich hinter diesen Zentrierrand 10 eingedrückt zu werden. Durch den Zentrierrand 10 ergibt sich eine formschlüssige Fixierung des Dichtungsringes 6, wodurch ein Wegwandern des Dichtungs¬ ringes 6 nach radial außen verhindert wird.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist an dem Dichtungs- ring 6 ein in seinem Außendurchmesser dem Innendurchmesser des Zentrierrandes 10 angepaßterm Zentrieransatz 11 vorgese¬ hen. Eine gegenüber diesem Zentrieransatz 11 radial nach au¬ ßen gerichteter Ringansatz 12 erstreckt sich bis zu der Eck¬ aussparung 9 und liegt an dem sich axial erstreckenden Wand- teil der Eckaussparung 9 an.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 entspricht der Außen¬ durchmesser des Dichtungsringes 6 dem Innendurchmesser des Zentrierrandes 10. Der Dichtungsring 6 ist in axialer Rich- tung entsprechend dick bemessen, so daß er gegenüber dem Zen¬ trierrand 10 axial vorsteht und in die Eckaussparung ein¬ greift, wobei er an dem sich axial erstreckenden Wandteil der Eckaussparung 9 anliegt und damit den zwischen dem Laufrad 2 und der jeweiligen Gehäusehälfte 1 bestehenden Spalt 13 ab- dichtet.

Auf diese Weise können die sich über den zwischen dem Laufrad 2 und der jeweiligen Gehäusehälfte 1 bestehenden Spalt 13 er¬ gebenden Leckverluste wesentlich vermindert werden.