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Title:
SIDE GRID FOR FURNITURE OR A HOUSEHOLD APPLIANCE, AND METHOD FOR FASTENING A DRAWER SLIDE TO A SIDE GRID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/045951
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a side grid (15) for furniture or for a household appliance, in particular a cooking appliance, which has at least one horizontal rod (7) for receiving carriers, wherein a drawer slide (10) is fastened to the at least one rod (7) by means of at least one quick-fastening element (20). The side grid (5) is characterized in that at least one section of the at least one quick-fastening element (20) is crimped to the rod (7) by plastic deformation. The invention further relates to a method for fastening a drawer slide (10) to a side grid (5).

Inventors:
REHAGE DANIEL (DE)
REIDT DANIEL (DE)
FROBIETER EDGAR (DE)
HOMBURG KATHRIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/070381
Publication Date:
March 31, 2016
Filing Date:
September 07, 2015
Export Citation:
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Assignee:
HETTICH PAUL GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F24C15/16; A47B88/04
Foreign References:
DE20010037U12000-08-24
DE202008000887U12008-03-27
DE102012011844A12013-12-19
DE202009005177U12011-02-03
Attorney, Agent or Firm:
KLEINE, Hubertus et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Seitengitter (5) für ein Möbel oder ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Gargerät, das mindestens eine horizontale Stange (7) zur Aufnahme von Trägern aufweist, wobei an der mindestens einen Stange (7) eine Auszugsführung (10) mittels mindestens eines Schnellbefestigungselements (20) festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, dass

zumindest ein Abschnitt des mindestens einen Schnellbefestigungselements (20) durch eine plastische Verformung mit der Stange (7) vercrimpt ist.

2. Seitengitter (5) nach Anspruch 1 , bei dem das mindestens eine Schnellbefes tigungselement (20) mindestens einen klammerartigen Halteabschnitt (21 , 25) aufweist, der die horizontale Stange (7) zumindest teilweise und formschlüssig umgreift.

3. Seitengitter (5) nach Anspruch 1 , bei dem der mindestens eine klammerartige Halteabschnitt (21 , 25) ein im Wesentlichen u-förmiges Profil mit einem oberen Schenkel (22) und einem unteren Schenkel (23) aufweist, wobei zumindest einer der Schenkel (22, 23) so verformt ist, dass die horizontale Stange (7) zumindest teilweise umgriffen ist.

4. Seitengitter (5) nach Anspruch 2 oder 3, bei dem ein Rastelement (24) an dem mindestens einen klammerartigen Halteabschnitt (21 ) ausgebildet ist, das eine Verrastung des Schnellbefestigungselements (20) bei einem Aufschieben auf die Stange (7) bewirkt.

5. Seitengitter (5) nach Anspruch 4, bei dem das Rastelement (24) als eine federnde Rastzunge ausgebildet ist, deren freies Ende an der Stange (7) anliegt.

6. Seitengitter (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, bei dem einer der mindes tens einen klammerartigen Halteabschnitte (21 , 25) des Schnellbefestigungselements (20) die Stange (7) zumindest teilweise an einem Längser- streckungsabschnitt der Stange (7) formschlüssig umgreift.

7. Seitengitter (5) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, bei dem die Stange (7) einen abgebogenen Endabschnitt (8) aufweist, wobei einer bzw. ein weiterer der mindestens einen klammerartigen Halteabschnitte (21 , 25) des Schnell- befestigungselements (20) die Stange (7) zumindest teilweise an dem abgebogenen Endabschnitt (8) formschlüssig umgreift.

8. Seitengitter (5) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem mindestens zwei Schnellbefestigungselemente (20) für jede Auszugsführung (10) vorhanden sind.

9. Seitengitter (5) nach Anspruch 8, bei dem zumindest eines der Schnellbefestigungselemente (20) einen klammerartigen Halteabschnitt (21 ) aufweist, der plastisch verformt ist und die horizontale Stange (7) zumindest teilweise an einem Längserstreckungsabschnitt formschlüssig umgreift, und einen weiteren klammerartigen Halteabschnitt (25) aufweist, der plastisch verformt ist und die horizontale Stange (7) zumindest teilweise an einem abgebogenen Endabschnitt (8) formschlüssig umgreift.

10. Verfahren zum Befestigen einer Auszugsführung (10) an einem Seitengitter (5), wobei an der Auszugsführung (10) mindestens ein Schnellbefesti- gungselement (20) montiert ist, mit den Schritten:

- Aufschieben des mindestens einen Schnellbefestigungselements (20) auf eine horizontal verlaufende Stange (7) des Seitengitters (5) und

- Vercrimpen des Schnellbefestigungselements (20) mit der Stange (7) durch plastisches Verformen von zumindest einem Abschnitt des

Schnellbefestigungselements (20). 1 1 . Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das mindestens eine Schnellbefes- tigungselement (20) mindestens einen klammerartigen Halteabschnitt (21 , 25) aufweist, mit dem es auf die Stange (7) aufgeschoben wird, und bei dem zumindest ein Teil des mindestens einen klammerartigen Halteabschnitt (21 , 25) zum Vercrimpen plastisch verformt wird.

Description:
Seitengitter für ein Möbel oder ein Haushaltsgerät und Verfahren zum Befestigen einer Auszugsführung an einem Seitengitter

Die Erfindung betrifft ein Seitengitter für ein Möbel oder ein Haushaltsgerät, insbesondere ein Gargerät, das mindestens eine horizontale Stange zur Aufnahme von Trägern aufweist, wobei an der mindestens einen Stange eine Auszugsführung mittels mindestens eines Schnellbefestigungselements festgelegt ist. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Befestigen einer Auszugsführung an einem Seitengitter, wobei an der Auszugsführung mindestens ein Schnellbefestigungselement montiert ist.

Derartige Seitengitter finden sich beispielsweise in Haushaltsgeräten wie z.B. Gargeräten und insbesondere Backöfen. Sie können auch in weiteren Haushaltsgeräten wie Geschirrspülern oder auch in Möbeln wie z.B. Regalen eingesetzt werden. Üblicherweise sind im Innenraum eines derartigen Möbels oder Geräts zwei sich gegenüberliegende Seitengitter vorgesehen, die mindestens je eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Stange aufweisen. Auf zwei sich gegenüberliegende Stangen gleicher Höhe können Träger, beispielsweise Regalböden oder Gargutträger wie z.B. Backbleche, eingeschoben werden. Zudem ist bekannt, an zumindest einer der Stangen des Seitengitters eine Auszugsführung festzulegen, auf die beispielsweise der Gargutträger aufgelegt werden kann. Die Auszugsführungen ermöglichen ein leichteres Herausziehen und Entnehmen beispielsweise eines Gargutträgers, ohne dass die Gefahr eines Abkippens des Gargutträgers besteht.

Aus der Druckschrift DE 20 2005 020 458 U1 ist ein Schnellbefestigungselement zur Festlegung einer Auszugsführung an einem Seitengitter bekannt, bei dem klammerartige Halteabschnitte vorgesehen sind, die die Stange des Seitengitters zumindest teilweise umgreifen. Bevorzugt ist ein Rastelement vorhanden, das einen Abschnitt der Stange des Seitengitters hintergreift, um das Schnellbefestigungselement und damit die Auszugsführung an der Stange festzulegen. Beim Aufschieben des Schnellbefestigungselements auf die Stange verformt sich das Rastelement elastisch, um dann wieder auszufedern und das Schnellbefestigungselement an der Stange festzulegen. Vorteilhaft an dem beschriebenen Schnellbefestigungselement ist eine einfache und problemlose Montage der Auszugsführung an dem Seitengitter. Aufgrund von unvermeidbaren Toleranzen in dem Durchmesser der Stangen des Seitengitters und der Abmessungen der Schnellbefestigungselemente ist die geschaffene Verbindung jedoch im Allgemeinen nicht spielfrei, was in einem Klappern der Auszugsführung beim Benutzen resultieren kann. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Seitengitter mit einer daran festgelegten Auszugsführung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Auszugsführung auch bei bestehenden Toleranzen im Durchmesser der Stangen des Seitengitters möglichst spielfrei an dem Seitengitter festgelegt ist. Es ist eine weitere Aufgabe, ein Verfahren zum Befestigen einer Auszugsfüh- rung an einem Seitengitter zu schaffen, das schnell und einfach mit einer Vielzahl von Materialien bzw. Materialkombinationen von Seitengitter und Befestigungselement der Auszugsführung durchgeführt werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Seitengitter bzw. ein Verfahren mit den jeweiligen Merkmalen der unabhängigen Ansprüche. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein erfindungsgemäßes Seitengitter der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus, dass zumindest ein Abschnitt des Schnellbefestigungselements durch eine plastische Verformung mit der horizontalen Stange vercrimpt ist. Als Vercrimpen ist in diesem Zusammenhang jeder Präge- oder Biegevorgang zu verstehen. Durch die plastische Verformung kann - gegebenenfalls zusätzlich zu einem zuvor erfolgten Verrasten unter elastischer Verformung - eine Verbindung zwischen dem Schnellbefestigungselement und der Stange des Seitengitters geschaffen werden, durch die die Auszugsführung spielfrei und ohne Freiheitsgrade an dem Seitengitter befestigt ist. Dieses gewährleistet ein laufruhiges Benutzen der Auszugsführung.

Das Vercrimpen setzt eine plastische Verformbarkeit von zumindest Teilen des Schnellbefestigungselements voraus. Von dieser Voraussetzung abgesehen, kann ein Vercrimpen jedoch bei nahezu jeder Materialkombination von Seiten- gitter und Schnellbefestigungselement erfolgen. Insbesondere ist ein

Vercrimpen auch für solche Materialkombinationen geeignet, bei denen eine stoffschlüssige Befestigung wie beispielsweise ein Verschweißen nicht möglich wäre. Seitengitter von Gargeräten sind beispielsweise häufig verchromt und die Schnellbefestigungselemente aus Edelstahlblech gefertigt, sodass ein Ver- schweißen des Seitengitters mit einem nachträglichen aufgesetzten Schnellbe- festigungselement als Befestigungsmethode nicht in Frage kommt.

Das Vercrimpen kann mit einem entsprechenden Werkzeug, im einfachsten Fall mit einer Zange, schnell und einfach erfolgen. Das Befestigen der Auszugsführung oder der Auszugsführungen an dem Seitengitter kann bereits werksseitig vorgenommen werden. Aufgrund der einfachen Befestigungsart durch das Vercrimpen kann jedoch auch vorgesehen sein, die Auszugsführungen bei Lieferung oder Montage des Geräts vor Ort beim Endkunden am Sei- tengitter zu befestigen, wodurch der Kunde beispielsweise die Möglichkeit hat, die Höhe, in der die Auszugsführung festgelegt werden soll, individuell auszuwählen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Seitengitters weist das mindestens eine Schnellbefestigungselement mindestens einen klammerartigen Halteabschnitt auf, der die horizontale Stange zumindest teilweise umgreift, so dass ein Form- schluss gebildet ist. Bevorzugt weist der mindestens eine klammerartige Halteabschnitt ein im Wesentlichen u-förmiges Profil mit einem oberen Schenkel und einem unteren Schenkel auf, wobei zumindest einer der Schenkel so verformt ist, dass die horizontale Stange formschlüssig zumindest teilweise umgriffen ist. Ein derartiges Schnellbefestigungselement mit klammerartigem Halteabschnitt kann material- und kostensparend als einfaches Stanz- / Biegeteil hergestellt werden. Sein freier unterer Schenkel kann zum Vercrimpen leicht verformt werden. Mit dem klammerartigen Halteabschnitt kann die Auszugsführung zudem zunächst einfach auf die Stange des Seitengitters aufgeschoben werden und hält dort zum Beispiel klemmend. Danach kann das Vercrimpen bequem durchgeführt werden, ohne dass die Auszugsführung dabei gesondert fixiert werden muss. In einer Weiterbildung kann ein Rastelement an dem mindestens einen klammerartigen Halteabschnitt ausgebildet sein, das eine Verrastung des Schnellbefestigungs- elements bei einem Aufschieben auf die Stangen bewirkt. Beispielsweise kann das Rastelement als eine federnde Rastzunge ausgebildet sein, deren freies Ende an der Stange anliegt. Durch die Verrastung wird die Auszugsführung noch besser vorläufig fixiert als durch eine reine Klemmung. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Seitengitters umgreift einer der klammerartigen Halteabschnitte des Schnellbefestigungselements die Stange zumindest teilweise an einem Längserstreckungsabschnitt der Stange formschlüssig. Weiter bevorzugt weist die Stange einen abgebogenen Endabschnitt auf, wobei einer bzw. ein weiterer der klammerartigen Halteabschnitte des Schnellbefestigungs- elements die Stange an dem abgebogenen Endabschnitt zumindest teilweise formschlüssig umgreift.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Seitengitters sind mindestens zwei Schnellbefestigungselemente für jede Auszugsführung vorhanden, wodurch eine sichere Befestigung am Seitengitter im vorderen und im hinteren Bereich des Auszugsführung realisiert werden kann. Bevorzugt weist dabei zumindest eines der Schnellbefestigungselemente einen klammerartigen Halteabschnitt auf, der plastisch verformt ist und die horizontale Stange zumindest teilweise an einem Längserstreckungsabschnitt formschlüssig umgreift, und einen weiteren klammerartigen Halteabschnitt, der plastisch verformt ist und die horizontale Stange zumindest teilweise an einem abgebogenen Endabschnitt formschlüssig umgreift. Bei einer im Querschnitt runden Stange des Seitengitters ist eine Befestigung an nur einem Stangenabschnitt nicht verdrehsicher. Durch das Befestigen an einem Längs- und einem Querabschnitt, also an zwei unterschiedlich orientierten Abschnitten, wird eine verdreh- und verkippsichere Befestigung geschaffen.

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Befestigen einer Auszugsführung an einem Seitengitter umfasst die Schritte des Aufschiebens einer Auszugsfüh- rung mit mindestens einem Schnellbefestigungselement auf einer Stange des Seitengitters und das anschließende Vercrimpen unter plastischer Verformung von zumindest einem Abschnitt des Schnellbefestigungselements mit der Stange des Seitengitters. Es ergeben sich die im Zusammenhang mit dem Seitengitter beschriebenen Vorteile.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mithilfe von Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen:

Fig .1 eine perspektivische Ansicht eines Innenraums eines Haus- haltsgeräts mit einem Seitengitter der Auszugsführung;

Fig. 2a, 2b unterschiedliche perspektivische Ansichten eines Seitengitters mit einer Auszugsführung, die mithilfe von Schnellbefesti- gungselementen auf eine Stange des Seitengitters aufgescho- ben ist; und

Fig. 3a, 3b das Seitengitter mit Auszugsführung in perspektivischen Ansichten analog zu den Figuren 2a und 2b mit vercrimpten

Schnellbefestigungselementen. In Figur 1 ist ein Backofen 1 als Bespiel eines Gargeräts in einer perspektivischen schematischen Darstellung gezeigt. Eine Tür 2 ist geöffnet, um Einblick in einen Innenraum 3 des Backofens 1 zu gewähren.

Im Innenraum 3 des Backofens 1 ist an gegenüberliegenden Seiten jeweils ein gitterartiges Seitenteil 5, nachfolgend auch Seitengitter 5 genannt, angeordnet. Das Seitengitter 5 erstreckt sich von einer Vorderseite 4 des Backofens in Richtung seiner Rückseite und weist senkrecht verlaufende Pfosten 6 und mindes- tens eine, vorliegend eine Mehrzahl von horizontal verlaufenden Stangen 7 auf. Die horizontalen Stangen 7 weisen an beiden Seiten jeweils einen im Wesentlichen rechtwinklig abgebogenen Endabschnitt 8 auf. Die Stangen 7 sind mit diesem abgewinkelten Endabschnitt 8 jeweils an mindestens einem der Pfosten 6 festgelegt, insbesondere mit diesen verschweißt.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei der horizontalen Stangen 7 mit geringem Abstand voneinander parallel angeordnet, sodass ein Gargutträger mit seiner Seitenkante zwischen jeweils zwei benachbarte Stangen 7 eingeschoben werden kann. Es versteht sich, dass die Anzahl der hori- zontalen Stangen 7 und /oder der Pfosten 6 bei Ausgestaltungen des Seitengitters 5 von dem hier dargestellten Beispiel abweichen kann. Es wird weiter angemerkt, dass ein vergleichbares Seitengitter, an dem mindestens eine Auszugsführung anmeldungsgemäß befestigt ist, auch in anderen Haushaltsgeräten und/oder Möbeln eingesetzt werden kann.

An hier beispielhaft einer der Stangen 7 ist eine Auszugsführung 10 befestigt, die eine Führungsschiene 14 und eine relativ zur Führungsschiene 14 nach vorn ausziehbare Laufschiene 1 1 aufweist. Die Laufschiene 1 1 ist im vorderen Bereich von einer Abdeckplatte 12 begrenzt. Im hinteren Bereich der Lauf- schiene 1 1 ist ein Stoppbolzen 13 angeordnet. Auf die Laufschiene 1 1 kann ein Gargutträger zwischen Abdeckplatte 12 und Stoppbolzen 13 aufgelegt werden, der mittels der Auszugsführung 10 bequem ausgezogen werden kann.

Die Auszugsführung 10 ist mit Hilfe von zwei Schnellbefestigungselementen 20 an der entsprechenden horizontalen Stange 7 des Seitengitters 5 festgelegt.

Die Schnellbefestigungselemente 20 sind im Zusammenhang mit den nachfolgend beschriebenen Figuren 2a, 2b und 3a, 3b detaillierter dargestellt. Anhand dieser Figuren wird auch ein anmeldungsgemäßes Verfahren zum Festlegen der Auszugsführungen 10 an der Stange 7 mittels der Schnellbefestigungsele- mente 20 erläutert.

In Figur 2a ist ein Ausschnitt des Seitengitters 5 sowie der Auszugsführung 10 in einer perspektivischen Darstellung wiedergegeben . Die Figur 2a ist eine

Schrägansicht auf die Rückseite des Seitengitters 5, also auf die Seite, die an der Wandung des in Figur 1 dargestellten Innenraums 1 anliegt. Figur 2b gibt eine Schnittdarstellung durch das Seitengitter 5 und die Auszugsführung 10 wieder, wobei der Schnitt senkrecht zu dem horizontal verlaufenden Längsab- schnitt der horizontalen Stange 7 mit Blickrichtung entlang der Längserstreckung der Stange 7 ausgeführt ist.

In dem in den Figuren 2a und 2b dargestellten Montagestadium ist die Auszugsführung 10 mithilfe von zwei Schnellbefestigungselementen 20, einem vorderen und einem hinteren Schnellbefestigungselement 20, auf die Stange 7 aufgeschoben. Die Auszugsführung 10 und die Schnellbefestigungselemente 20 sind dabei über einen Tragabschnitt 15 der Führungsschiene 14 der Auszugsführung 10 miteinander verbunden, insbesondere in einem Punktschweißverfahren. Die Schnellbefestigungselemente 20 weisen jeweils einen klammer- artigen Halteabschnitt 21 auf, der die Stange 7 in seinem Längserstreckungs- abschnitt zumindest teilweise umgreift. Der klammerartige Halteabschnitt 21 weist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Form eines liegenden u- förmigen Profils auf mit einem oberen Schenkel 22, der mit dem Tragabschnitt 15 verbunden ist und einen unteren Schenkel 23. An den unteren Schenkel 23 ist ein Rastelement 24 angeordnet, dass federnd nach oben in Richtung des oberen Schenkels 22 ausgestellt ist. Wird das Befestigungselement horizontal auf die Stange 7 aufgeschoben, weicht das Rastelement 24 zunächst nach unten aus, um dann nach vollständigem Aufschieben nach oben auszufedern und so die Stange 7 zu hintergreifen.

An dem Schnellbefestigungselement 20 ist ein weiterer klammerartiger Halteabschnitt 25 ausgebildet. Dieser weitere Halteabschnitt 25 weist ebenfalls ein u-förmiges Profil auf, das in seiner Ausrichtung jedoch um 90° gegenüber dem u-förmigen Profil des klammerartigen Halteabschnitts 21 verdreht ist. Das u- förmige Profil des weiteren Halteabschnitts 25 umgreift den abgebogenen Endabschnitt 8 der Stange 7 ebenfalls zumindest teilweise und verhindert so ein Verschieben des Schnellbefestigungselements in Richtung der Längserstreckung der Stange 7. Es kann vorgesehen sein, dass sowohl das vordere, als auch das hintere der Befestigungselemente 20 den weiteren klammerartigen Halteabschnitt 25 aufweisen. Es ist jedoch auch denkbar, dass nur eines der beiden Befestigungselemente 20, entweder das vordere oder das hintere sowohl den klammerarti- gen Halteabschnitt 21 als auch den weiteren klammerartigen Halteabschnitt 25 aufweisen. Durch das Aufschieben der Befestigungselemente 20 und das Verrasten mithilfe des Rastelements 24 ist die Auszugsführung 10 in dem in den Figuren 2a und 2b dargestellten Montagezustand bereits so an der Stange 7 festgelegt, dass ein unbeabsichtigtes Herunterfallen unterbunden ist. Wenn beide Befestigungselemente den weiteren klammerförmigen Halteabschnitt 25 aufweisen, ist die Auszugsführung 10 auch in Längserstreckungsrichtung in beiden Richtungen (nach vorne und nach hinten) festgelegt.

Aufgrund von Materialtoleranzen im Durchmesser der Stange 7 und aufgrund von Fertigungstoleranzen beim Ausbilden der u-förmigen klammerartigen Halteabschnitte 21 bzw. 25 sowie Toleranzen, die den Abstand der beiden Befestigungselemente 20 in Längserstreckungsrichtung der Stangen 7 betreffen, ist der in Figur 2a und 2b dargestellte Montagezustand der Auszugsführung 10 an den Stangen 7 jedoch nicht spielfrei, was in einem Klappern beim Betätigen der Auszugsführung 10 resultieren kann.

Die Figuren 3a und 3b zeigen in gleicher Art wie die Figuren 2a und 2b das Seitengitter 5 mit endmontierter Auszugsführung 10 nach Anwendung eines erfindungsgemäßen Montageverfahrens.

Bei dem erfindungsgemäßen Montageverfahren werden ausgehend von dem in den Figuren 2a und 2b gezeigten Montagestadium die klammerartigen Halterabschnitte 21 , sowie gegebenenfalls die weiteren klammerartigen Halteabschnitte 25, so plastisch verformt, dass ein Formschluss zwischen den klam- merartigen Halteabschnitten 21 , 25 und den entsprechenden Abschnitten der Stangen 7 besteht. Durch die plastische Verformung sind die klammerartigen Halteabschnitte 21 , 25 spielfrei an der Stange 7 befestigt, wodurch Toleranzen in dem Durchmesser der Stangen 7, dem Abstand der abgebogenen Endabschnitte 8 sowie dem Abstand der Befestigungselemente 20 sowie der Größe der u-förmigen Profile der klammerartigen Halteabschnitte 21 , 25 ausgeglichen sind. Ein sich aus der nicht spielfreien Befestigung zuvor ergebendes Klappern oder ähnliche Betätigungsgeräusche sind abgestellt. Die plastische Verformung kann bevorzugt mittels eines geeigneten Prägewerkzeugs erfolgen, beispielsweise einer Zange. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung einer speziellen Zange, deren Backen im Hinblick auf ihre Ausrichtung und Größe an die Form des Befestigungselements 20 und die zur Ver- fügung stehenden Größe zwischen Befestigungselement 20 und Führungsschiene 14 angepasst ist. Nach Aufstecken und Verrasten der Befestigungselemente 20 auf die entsprechende Stange 7 kann ein Vercrimpen (Verprägen) auf einfache Weise sogar bei einem Seitengitter 5 vorgenommen werden, dass bereits in dem Innenraum 1 des Geräts (vergleiche Fig .1 ) angeordnet ist.

Wie in Figur 3b gut erkennbar ist, liegt das als Federzunge ausgebildete Rastelement 24 im Ausführungsbeispiel nach erfolgtem Vercrimpen mit seinem freien Ende am oberen Schenkel 22 an. Das Rastelement 24 befindet sich nach dem Vercrimpen zumindest oberhalb des halben Durchmessers der Stange 7. Auf diese Weise wird eine Struktur geschaffen, die auch bei großer auf die

Auszugsführung einwirkender Kraft nicht von der Stange 7 abgezogen werden kann.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Auszugsführung 10 mit ihren Be- festigungselementen 20 zunächst rastend auf die entsprechende Stange aufgeclipst (Vergleiche Montagezustand der Fig.2a, 2b). Bei einer alternativen Ausgestaltung des Befestigungselements 20 weist dieses kein Rastelement 24 auf, sodass ein zwischenzeitliches Verrasten nach Aufstecken der Befestigungselemente 20 auf die Stange 7 nicht erfolgt. Gleichwohl kann durch die Geometrie und Dimensionierung der klammerartigen Halteabschnitte 21 und gegebenenfalls des weiteren klammerartigen Halteabschnitts 25 eine zwischenzeitliche klemmende Befestigung der Befestigungselemente 20 auf der Stange 7 erfolgen. Die endgültige Festlegung wird dann vergleichbar zu den Figuren 3a und 3b durch die plastische Verformung von Teilen der klam- merartigen Halteabschnitte 21 , 25, insbesondere eines freien unteren Schenkels (vgl. Schenkel 23 in Figuren 3a, 3b) vorgenommen. Bezugszeichenliste

1 Backofen

2 Tür

3 Innenraum

4 Vorderseite

5 Seitengitter

6 Pfosten

7 Stange

8 abgebogener Endabschnitt

10 Auszugsführung

1 1 Laufschiene

12 Abdeckplatte

13 Stoppbolzen

14 Führungsschiene

15 Tragabschnitt

20 Schnellbefestigungselement

21 klammerartiger Halteabschnitt

22 oberer Schenkel

23 unterer Schenkel

24 Rastelement

25 weiterer klammerartiger Halteabschnitt