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Title:
SIGNAL EVALUATION OF AN ACCELERATION SENSOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/096166
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for tracking a mobile object on which a navigation system (5) with a current source (6) for tracking the movement of the object. Said method is characterised in that the movement or the non-movement of the object is detected using an acceleration sensor (3), the output signal of which is guided to a computing unit (4) with evaluation logics. It is determined, in accordance with the output signal, whether the object is stationary or moving, and then if it is determined that the output signal of the acceleration sensor (3) did not change for a predeterminable amount of time, it is assumed that the object is stationary, in this case, a sleep mode is assigned.

Inventors:
WINTERHOLLER SVEN (DE)
HARTMANN PHILIP (DE)
MANNZ SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/080633
Publication Date:
May 31, 2018
Filing Date:
November 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
HIRSCHMANN CAR COMM GMBH (DE)
International Classes:
G06Q10/08
Foreign References:
US20020177476A12002-11-28
US20150095255A12015-04-02
US20140067313A12014-03-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
GREIF, Thomas (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E

Signalauswertung eines Beschleunigungssensors

1 . Verfahren zum Tracking eines mobilen Gegenstandes, wobei an dem Gegenstand ein Navigationssystem (5) mit einer Stromquelle (6) zur Verfolgung der Bewegung des Gegenstandes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung oder die Ruhe des Gegenstandes zusätzlich mit einem Beschleunigungssensor (3) erfasst wird, dessen Ausgangssignal einer Recheneinheit (4) mit einer Auswertelogik zugeführt wird, wobei in Abhängigkeit des Ausgangssignales ermittelt wird, ob sich der Gegenstand in Ruhe oder in Bewegung befindet, und dann, wenn festgestellt wird, dass sich das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors (3) für eine vorgebbare Zeit nicht ändert, davon ausgegangen wird, dass sich der Gegenstand nicht bewegt, wobei in einem solchen Fall ein Schlafmodus vorgesehen ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass während des Schlafmodus das Navigationssystem (5) von der Stromquelle (6) getrennt wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten des Navigationssystemes (5) direkt oder gegebenenfalls nach einer Auswertung über Funk an einen zentralen Server (9) übertragen werden und diese Übertragung so lange abgeschaltet wird, bis wieder eine Änderung des Ausgangssignales des Beschleunigungssensors (3) erfasst wird.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass während des Schlafmodus mittels des Ausgangssignales des Beschleunigungssensors (3) festgestellt wird, ob sich der Gegenstand wieder bewegt hat, und dann, wenn eine Bewegung festgestellt wurde, das Navigationssystem (5) wieder eingeschaltet wird, so dass dann damit die Bewegung des Gegenstandes erfasst und an den zentralen Server (9) übertragen wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als mobiler Gegenstand die Bewegung eines Containers für den Warentransport verfolgt wird.

6. Vorrichtung (1 ) zur Durchführung eines Verfahrens zum Tracking eines mobilen Gegenstandes, die ein Navigationssystem (5) mit einer Stromquelle (6) aufweist, die an dem Gegenstand zur Verfolgung der Bewegung des Gegenstandes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1 ) weiterhin einen Beschleunigungssensor (3) und eine Recheneinheit (4) mit einer Auswertelogik aufweist, wobei mit dem Beschleunigungssensor (3) die Bewegung oder die Ruhe des Gegenstandes erfasst wird, dessen Ausgangssignal der Auswertelogik zugeführt wird, wobei in Abhängigkeit des Ausgangssignales ermittelt wird, ob sich der Gegenstand in Ruhe oder in Bewegung befindet, und dann, wenn festgestellt wird, dass sich das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors (3) für eine vorgebbare Zeit nicht ändert, davon ausgegangen wird, dass sich der Gegenstand nicht bewegt, wobei dann die Vorrichtung (1 ) in einen Schlafmodus versetzt wird.

7. Vorrichtung (1 ) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die

Vorrichtung (1 ) Übertragungsmittel (7) aufweist, mittels derer die Daten des Navigationssystemes (5) an einen zentralen Server (9) übertragen werden.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Vorrichtung (1 ) Übertragungsmittel (7) aufweist, mittels derer Signale von einem zentralen Server (9) an die Vorrichtung (1 ) übertragen werden.

Description:
B E S C H R E I B U N G

Signalauswertung eines Beschleunigungssensors

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Containertracking gemäß den Merkmalen der Oberbegriffe der beiden unabhängigen Patentansprüche.

Mobile Gegenstände, wie beispielsweise Container (Standardcontainer für den Warentransport, Kühlcontainer und dergleichen) werden für den Warentransport auf Schiffen, Fahrzeugen, Flugzeugen, Eisenbahn und dergleichen transportiert. Für den Betreiber solcher Container (zum Beispiel Logistikunternehmen) ist es wichtig, die aktuelle Position des Containers zu kennen.

Wenn im Folgenden der Begriff „Container" verwendet wird, bezieht sich dies auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel, wobei sich die Erfindung allgemein auf mobile Gegenstände bezieht.

Zur Erfassung der Bewegung des Containers können Navigationssysteme herangezogen werden. Hierzu ist beispielsweise ein GPS-Modul an dem Container angebracht, das eine Verbindung zu Satelliten herstellt und mit Hilfe dessen die Position des Containers und auch Positionsänderungen (beispielsweise während des Transportes, des Verladens oder dergleichen) ermittelt werden können.

Eine solche Vorrichtung muss mit einer stationären Energiequelle (zum Beispiel Batterie) betrieben werden, da in dem rauen Umfeld, in dem solche Container bewegt werden, andere Energiequellen (wie zum Beispiel Solarzellen) nicht in Frage kommen. Werden dennoch Solarzellen eingesetzt (was grundsätzlich denkbar ist), reicht deren Energie oftmals nicht aus, um die Vorrichtung dauerhaft ausreichend mit Strom zu versorgen, da nicht immer gewährleistet ist, dass die Solarzellen aufgrund nicht ausreichenden Sonnenscheins genügend Energie liefern. Andererseits kann es vorkommen, dass der Container längere Zeit steht und somit seine Position nicht ändert (zum Beispiel beim Transport mittels eines Schiffes), wobei jedoch insbesondere das GPS-Modul in dieser Zeit trotzdem Strom verbraucht.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein stromsparendes Verfahren und damit eine stromsparende Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens bereitzustellen.

Diese Aufgabe ist durch die Merkmale der beiden unabhängigen Patenansprüche gelöst.

Hinsichtlich des Verfahrens zum Tracking eines mobilen Gegenstandes, insbesondere eines Containers, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Bewegung oder die Ruhe des Gegenstandes zusätzlich mit einem Beschleunigungssensor erfasst wird, dessen Ausgangssignal einer Recheneinheit mit einer Auswertelogik zugeführt wird, wobei in Abhängigkeit des Ausgangssignales ermittelt wird, ob sich der Gegenstand in Ruhe oder in Bewegung befindet, und dann, wenn festgestellt wird, dass sich das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors für eine vorgebbare Zeit nicht ändert, davon ausgegangen wird, dass sich der Gegenstand nicht bewegt, wobei in einem solchen Fall ein Schlafmodus vorgesehen ist. Grundsätzlich wird die Bewegung des mobilen Gegenstandes mittels des Navigationssystemes nachverfolgt (auch Tracking genannt), wobei während diese Nachverfolgung das Navigationssystem mit der Stromquelle verbunden ist, die dann für die Positionserfassung und gegebenenfalls auch Anzeige oder Weiterleitung der erfassten Position Strom verbraucht. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Position des mobilen Gegenstandes dann mittels des Navigationssystemes festzustellen, wenn er sich in Ruhe befindet. Allerdings ist es hierfür auch im Falle der Ruhe des Gegenstandes erforderlich, dass das Navigationssystem mit Energie versorgt wird, wobei zur Positionsbestimmung über Satelliten und die Übertragung des Standortes per Funk sehr viel Energie benötigt wird, die oftmals durch eine stationäre Stromquelle (insbesondere Batterie) nicht dauerhaft zur Verfügung gestellt werden kann. Daher sieht die Erfindung eine Möglichkeit vor, einen Schlafmodus vorzusehen, mit dem insbesondere das Navigationssystem abgeschaltet werden kann, wenn sich der mobile Gegenstand in Ruhe befindet. Hierzu wird ein zusätzlicher Beschleunigungssensor eingesetzt, der ein erstes Ausgangssignal liefert, wenn sich der Gegenstand bewegt und der ein weiteres davon unterschiedliches Ausgangssignal abgibt, wenn sich der mobile Gegenstand in Ruhe befindet. Diese unterschiedlichen Ausgangssignale des Beschleunigungssensors können erfasst und ausgewertet werden. Ergibt die Auswertung, dass ein die Bewegung des Gegenstandes repräsentierendes Ausgangssignal vorliegt, wird der Schlafmodus noch nicht aktiviert. Ergibt sich jedoch, dass das die Ruhe des Gegenstandes repräsentierende Ausgangssignal vorliegt, wird der Schlafmodus aktiviert. Dabei ist erfindungsgemäß als eine Möglichkeit für den Schlafmodus vorgesehen, dass während der Aktivierung des Schlafmodus das Navigationssystem von der Stromquelle getrennt wird. Denkbar ist auch, dass weitere Elemente des gesamten Systemes zum Tracking von der Stromquelle während des aktiven Schlafmodus getrennt werden, die in dem Fall, in dem sich der Gegenstand in Ruhe befindet, nicht mit Energie versorgt werden müssen. Dabei versteht sich von selbst, dass der Beschleunigungssensor und die Auswertelogik auch während des aktiven Schlafmodus mit Strom versorgt werden müssen, da mittels des Beschleunigungssensors festgestellt werden muss, ob sich der Gegenstand wieder zu bewegen anfängt. Hierfür ist jedoch das Navigationssystem nicht erforderlich, sodass es so lange abgeschaltet bleiben kann, bis mittels des Beschleunigungssensors ermittelt wird, dass der Gegenstand von der Ruhe in eine Bewegung wechselt.

In Weiterbildung der Erfindung werden die Daten des Navigationssystemes direkt oder gegebenenfalls nach einer Auswertung über Funk an einen zentralen Server übertragen und diese Übertragung wird so lange abgeschaltet, bis wieder eine Änderung des Ausgangssignales des Beschleunigungssensors erfasst wird. Wenn von der Auswertelogik festgestellt wird, dass sich der mobile Gegenstand in Ruhe befindet oder so bewegt wird, dass die Beschleunigung unter einem vorgebbaren Grenzwert liegt, wird davon ausgegangen, dass es nicht erforderlich ist, die Daten des Navigationssystemes, die die Position des mobilen Gegenstandes repräsentieren, an einen zentralen Server zur Nachverfolgung der Position des Gegenstandes zu übertragen. Erst wenn mittels der Auswertelogik festgestellt wird, dass sich die Ausgangssignale des Beschleunigungssensors wesentlich ändern, d. h., wenn sie über dem vorgebbaren Grenzwert liegen, wird davon ausgegangen, dass sich der mobile Gegenstand nennenswert bewegt und die Übertragung seiner Position an den zentralen Server erforderlich ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass während des aktiven Schlafmodus mittels des Ausgangssignales des Beschleunigungssensors festgestellt wird, ob sich der Gegenstand wieder bewegt hat, und dann, wenn eine Bewegung festgestellt wurde, das Navigationssystem wieder eingeschaltet wird, sodass dann damit die Bewegung des Gegenstandes erfasst und an den zentralen Server übertragen wird. Das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors, welches die Bewegung des Gegenstandes repräsentiert, wird also dazu herangezogen, um während des aktiven Schlafmodus, während der das Navigationssystem von der Stromquelle getrennt war, zu erfassen, ob sich der Gegenstand wieder bewegt, da in diesem Fall davon ausgegangen wird, dass der Gegenstand gezielt weitertransportiert wird, sodass dieser Vorgang wiederum von dem Navigationssystem nachverfolgt (getrackt) werden kann.

In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung wird als mobiler Gegenstand die Bewegung eines Containers für den Warentransport verfolgt. Das Verfahren kann mittels einer modulartigen Vorrichtung durchgeführt werden, die in einem eigenen Gehäuse angeordnet ist, wobei diese Einheit an dem Container dauerhaft oder lösbar befestigt wird. Mittels des Navigationssystemes kann grundsätzlich der eigentliche Transport des Containers nachverfolgt werden, wenn er zum Beispiel per LKW, Schiff, Flugzeug oder anderweitig transportiert wird. Wird er jedoch für eine bestimmte Zeit, die im Allgemeinen im Voraus nicht bekannt ist, abgestellt, das heißt, nicht bewegt, ist es auch nicht erforderlich, seine Bewegung nachzuverfolgen, sodass dann das Navigationssystem abgeschaltet werden kann. Dies kann entweder dadurch erfolgen, dass mit dem Navigationssystem festgestellt wird, dass für einen vorgegebenen Zeitraum keine Bewegung erfolgte, oder aber es wird alternativ oder ergänzend der Beschleunigungssensor herangezogen, der ebenfalls erfassen kann, ob sich der Gegenstand in Bewegung oder in Ruhe befindet. Vorzugsweise wird das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors für die Auswertung, ob sich der Container in Ruhe oder in Bewegung befindet, herangezogen, und dann, das gesamte System in einen Schlafmodus versetzt, wenn festgestellt wurde, dass der Container nicht bewegt wird. Erst wenn der Beschleunigungssensor feststellt, dass der Container wieder weiterbewegt wird, wird der bis dahin aktive Schlafmodus deaktiviert, insbesondere die Stromversorgung des Navigationssystemes und/oder von Übertragungsmitteln, mit denen die Position des Containers an einen zentralen Server übertragen wird, wieder eingeschaltet.

Hinsichtlich der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum Tracking eines mobilen Gegenstandes ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorrichtung weiterhin einen Beschleunigungssensor und eine Recheneinheit mit einer Auswertelogik aufweist, wobei mit dem Beschleunigungssensor die Bewegung oder die Ruhe des Gegenstandes erfasst wird, dessen Ausgangssignal der Auswertelogik zugeführt wird, wobei in Abhängigkeit des Ausgangssignales ermittelt wird, ob sich der Gegenstand in Ruhe oder in Bewegung befindet, und dann, wenn festgestellt wird, dass sich das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors für eine vorgebbare Zeit nicht ändert, davon ausgegangen wird, dass sich der Gegenstand nicht bewegt, wobei dann die Vorrichtung in einen Schlafmodus versetzt wird. Damit wird eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, mit der das vorstehend beschriebene Verfahren durchgeführt wird. Hinsichtlich der einzelnen Verfahrensschritte und der sich daraus ergebenden Vorteile wird auf die weiter vorstehende Beschreibung zu dem erfindungsgemäßen Verfahren verwiesen.

In Weiterbildung der Erfindung weist die Vorrichtung Übertragungsmittel auf, mittels derer die Daten des Navigationssystemes an einen zentralen Server übertragen werden. Auch in diesem Fall werden, wie schon zu dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben, die Daten des Navigationssystemes an den zentralen Server zur Nachverfolgung der Position des mobilen Gegenstandes nur dann übertragen, wenn mittels des Beschleunigungssensors eine nennenswerte Bewegung des mobilen Gegenstandes festgestellt worden ist. Ansonsten bleibt eine solche Übertragung aus, d. h., dass zumindest das Navigationssystem, gegebenenfalls aber auch die Übertragungsmittel, von der Stromquelle getrennt und somit in einen Schlafmodus versetzt werden, um Strom zu sparen.

In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vorrichtung Übertragungsmittel aufweist, mittels derer Signale von einem zentralen Server an die Vorrichtung übertragen werden. In diesem Fall ist es möglich, über den zentralen Server von außen und über eine große Entfernung auf die Vorrichtung zuzugreifen, um beispielsweise eine Konfiguration der Vorrichtung vorzunehmen oder zu ändern, um beispielsweise die Recheneinheit neu zu programmieren, den Ladezustand oder die Spannung der Stromquelle abzufragen, um beispielsweise den vorgebbaren Grenzwert einzustellen oder zu ändern oder dergleichen. Es kann gegebenenfalls auch daran gedacht werden, die Vorrichtung über einen Fernzugriff in den Schlafmodus zu bringen, wenn sie sich vorher nicht in den Schlafmodus befunden hat, oder umgekehrt.

Erfindungsgemäß wird somit insbesondere eine Vorrichtung zur Anordnung an einem Container (allgemein mobiler Gegenstand) bereitgestellt, die zumindest einen Beschleunigungssensor, eine Auswertelogik und eine Stromquelle umfasst. Mittels des Beschleunigungssensors werden Bewegungen beziehungsweise Bewegungsänderungen des Containers erfasst. Die erfassten Bewegungen beziehungsweise Bewegungsänderungen werden von der Auswertelogik ausgewertet, wobei das gesamte System von der Stromquelle mit Energie versorgt wird.

Die Auswertelogik erfasst das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors und wertet dieses aus. Wird festgestellt, dass sich das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors für eine vorgebbare Zeit nicht ändert, wird davon ausgegangen, dass sich der Container nicht bewegt. In einem solchen Fall kann die gesamte Vorrichtung in einen Schlafmodus versetzt werden, so dass dadurch Energie gespart wird. Insbesondere wird dann, wenn die Signale des Beschleunigungssensors direkt oder gegebenenfalls nach einer Auswertung über Funk an einen zentralen Server übertragen werden, diese Übertragung zum Beispiel so lange abgeschaltet, bis wieder eine Änderung des Ausgangssignales des Beschleunigungssensors erfasst wird. Die Übertragung der Daten, die eine Bewegung des Containers repräsentieren, erfolgt erst wieder dann, wenn der Container nach einer gewissen Standzeit wieder bewegt wurde.

Wird während des Schlafmodus mittels des Ausgangssignales des Beschleunigungssensors festgestellt, dass sich der Container wieder bewegt hat, wird das gesamte System wieder eingeschaltet, so dass die Bewegung des Containers erfasst und an den zentralen Server übertragen werden kann.

Das Verfahren wird im Folgenden anhand eines Beispiels erläutert.

Ein Container befindet sich beispielsweise in Ruhe im Verladebereich unterhalb eines Containerkranes, mittels dessen der Container auf ein Schiff verladen werden soll. Während der Zeit, in der der Container in Ruhe ist (beispielsweise einige Minuten) signalisiert das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors, dass sich der Container in Ruhe befindet. Erfolgt beispielsweise eine Auswertung des Sensorsignales jede Minute und wird keine Änderung festgestellt, wird das gesamte System in den Schlafmodus versetzt. Wird allerdings danach während einer Überwachungsperiode von beispielsweise einer Minute festgestellt, dass sich das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors ändert, wird das gesamte System eingeschaltet, da davon auszugehen ist, dass der Container von dem Verladekran aufgenommen und bewegt worden ist. Während dieser Zeit ist es erforderlich, die weitere Bewegung des Containers zumindest mittels des Beschleunigungssensors zu überwachen. In einer darauffolgenden Zeitperiode erfolgt nicht nur das Aufnehmen des Containers mittels des Containerkranes, sondern auch die Bewegung in den Laderaum des Containerfrachters, wo der Container an seinem Bestimmungsort abgestellt wird. Während dieser Zeit ist das an dem Container angebrachte System zur Nachverfolgung seiner Bewegung aktiv. Steht jedoch der Container an seinem Bestimmungsort und wird durch das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors innerhalb des Feststellungszeitraumes (wieder die beispielsweise eine Minute) festgestellt, dass sich das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors nicht ändert, wird das System in den Schlafmodus versetzt. Für den weiteren Transport auf dem Schiff bewegt sich der Container (bezogen auf den Laderaum des Containerfrachters) nicht mehr, so dass es weiterhin in dem Schlafmodus verbleibt. Allerdings wird nach wie vor beispielsweise jede Minute das Ausgangssignal des Beschleunigungssensors abgefragt und überprüft, ob sich dieses geändert hat. Solange keine Änderung festgestellt wird, verbleibt das Gesamtsystem im Schlafmodus. Erst wenn am Zielort der Container mittels eines Containerkranes aus dem Laderaum herausgehoben wird, wird wiederum eine Änderung des Ausgangssignales des Beschleunigungssensors erfasst und das Gesamtsystem aus dem Schlafmodus in den aktiven Modus versetzt.

Der genannte Überwachungs- beziehungsweise Feststellungszeitraum von einer Minute ist rein beispielhaft und kann selbstverständlich kleiner (im Sekundenbeziehungsweise Zehnersekunden-Bereich oder auch größer als eine Minute) gewählt werden.

Während die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens auf jeden Fall den Beschleunigungssensor, die Auswertelogik und die Stromversorgung (beispielsweise alles zusammen in einem Gehäuse angeordnet) umfasst, um eine Bewegung oder einen Stillstand des Containers festzustellen und das Gesamtsystem in einen aktiven Modus oder in einen Schlafmodus zu versetzen und die Daten dann, wenn eine Bewegung festgestellt worden ist, über ein Funkmodul an einen zentralen Server zu übertragen, kann auch daran gedacht werden, in die Vorrichtung ein Modul zu integrieren, mit Hilfe dessen und mit Hilfe der Satellitennavigation die Position des Containers jederzeit erfasst und nachverfolgt werden kann. Während also in der einfachen Ausführung nur erkannt und an einen zentralen Server übertragen werden kann, dass sich der Container bewegt oder stillsteht, kann in einer erweiterten Ausführung mit Hilfe beispielsweise eines GPS-Modules, welches auch in dem Gehäuse angeordnet werden kann, der Weg des Containers nachverfolgt und ebenfalls an den zentralen Server übertragen werden (sogenanntes Tracking beziehungsweise Container-Tracking).

Der bisher und im Folgenden verwendete Begriff „Navigationssystem" steht stellvertretend für die Funktion eines satellitengestützten Positionsbestimmungssystem. Das GPS-Modul ist außerdem eine bestimmte Ausführungsform allgemein eines GNSS-Moduls, da GPS eine Untervariante von GNSS ist. Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Tracking eines mobilen Gegenstandes, insbesondere eines Containers, eines Lkw-Aufliegers oder dergleichen, wird im Folgenden beschrieben und anhand der einzigen Figur näher erläutert.

Mit der Bezugsziffer 1 ist, soweit im Einzelnen dargestellt, eine Vorrichtung zum Tracking eines mobilen Gegenstandes bezeichnet. Die Vorrichtung 1 , die links und oberhalb von der gestrichelten Linie in der Figur dargestellt ist, umfasst eine Steuereinheit 2, an die ein Beschleunigungssensor 3 angeschlossen ist. Gegebenenfalls kann auch mehr als ein Beschleunigungssensor insbesondere zwecks Redundanz angeschlossen sein. Der zumindest eine Beschleunigungssensor 3 ist vorzugsweise in der Vorrichtung 1 , insbesondere in deren Gehäuse, angeordnet.

In der Steuereinheit 2 integriert ist eine Recheneinheit 4 mit einer Auswertelogik, ein Navigationssystem 5, eine Stromquelle 6 und Übertragungsmittel 7. Optional kann zumindest ein weiterer Sensor 8 an der Steuereinheit 2 angeschlossen sein. Mit einem solchen zusätzlichen Sensor kann beispielsweise die Temperatur erfasst und bei der Auswertung berücksichtigt oder mit übertragen werden. Obwohl in der Figur dargestellt ist, das der zumindest eine Sensor 8 außerhalb der Vorrichtung 1 angeordnet und an dieser angeschlossen ist, kann auch zumindest ein Sensor 8 alternativ oder ergänzend innerhalb der Vorrichtung 1 , insbesondere innerhalb deren Gehäuse, angeordnet sein.

Die Übertragungsmittel 7, zum Beispiel ein Modem, sind dazu geeignet und ausgebildet, insbesondere die Daten des Navigationssystemes fünf an einen zentralen Server 9 zu übertragen. Mit den Daten des Navigationssystemes 5 kann die Position des mobilen Gegenstandes, an der die Vorrichtung 1 angeordnet ist, nachverfolgt werden, wenn sich die relevanten Elemente der Vorrichtung 1 , insbesondere das Navigationssystem 5 nicht in dem Schlafmodus befinden. Befinden sich die relevanten Elemente in dem Schlafmodus, insbesondere das Navigationssystem 5, gegebenenfalls aber auch Teile der Recheneinheit 4 und/oder der Übertragungsmittel 7, wird die Position des mobilen Gegenstandes nicht nachverfolgt, da davon ausgegangen wird, dass er sich in vollständiger Ruhe befindet oder nicht nennenswert bewegt wird und daher Strom gespart werden kann.

Wenn sich die Vorrichtung 1 (entweder vollständig oder Teile davon) in dem Schlafmodus befindet, erfolgt kein Datenaustausch zwischen der Vorrichtung 1 und dem zentralen Server 9 über eine Übertragungsstrecke 10, vorzugsweise eine Übertragung mittels Funk. Erst wenn eine nennenswerte Bewegung des mobilen Gegenstandes mittels des Beschleunigungssensors 3 festgestellt wurde, wird die Vorrichtung 1 „aufgeweckt", sodass dann mittels des Navigationssystemes 5 die Position des mobilen Gegenstandes erfasst und nachverfolgt sowie diese Daten der Bewegung über die Übertragungsstrecke 10 mittels der Übertragungsmittel 7 an den zentralen Server 9 übertragen werden.

Nicht nur bezogen auf das Ausführungsbeispiel, sondern allgemein auch, wird mittels des Beschleunigungssensors ein Ruhezustand oder eine Bewegung des mobilen Gegenstandes erfasst. Hierzu erfasst der Beschleunigungssensor, ob der mobile Gegenstand bewegt wird oder nicht, wobei hierfür eine Änderung der Geschwindigkeit, mit der der Gegenstand bewegt wird, herangezogen wird. Liegt diese Änderung unterhalb eines vorgebbaren Grenzwertes, wird davon ausgegangen, dass sich der mobile Gegenstand in Ruhe befindet. Kleinere Beschleunigungen, wie zum Beispiel Stöße, die zu einer minimalen Bewegung des Gegenstandes führen, sollen nicht zu der Deaktivierung des Schlafmodus führen. Befindet sich zum Beispiel ein Container an Bord eines Schiffes, ist der Grenzwert so definiert, dass zum Beispiel geringfügige Bewegungen des Containers infolge von Wellengang nicht zu einer Deaktivierung des Schlafmodus führen, obwohl der Containerfrachter selber in Bewegung ist. Denn während der Überfahrt des Containers auf einem Containerfrachter von dem Ausgangs-zu seinem Zielhafen ist es nicht erforderlich, die Bewegung des Containers nach zu verfolgen. Während dieser Zeit befindet sich die Vorrichtung in ihrem Schlafmodus, um Energie zu sparen. Erst wenn der Container zum Beispiel von einem Containerkran aufgenommen und auf einem Auflieger zum Weitertransport abgesetzt wird, kann der Grenzwert für die Beschleunigung so definiert sein, dass der bis dahin aktive Schlafmodus deaktiviert wird. Wird der Container auf dem Auflieger von einem LKW weitertransportiert, wird davon ausgegangen, dass die Position des Containers weiter nachverfolgt werden soll und der Schlafmodus daher deaktiviert ist. Der Grenzwert kann jedoch so gewählt werden, dass zum Beispiel über die Zeit betrachtet rote Ampelphasen, während derer der LKW steht, als Ruhephase angesehen werden und die Vorrichtung (oder deren relevanten Teile) während dieser, wenn auch kurzen, Zeit in den Schlafmodus geschaltet wird

B e z u g s z e i c h e n l i s t e

1. Vorrichtung zum Tracking eines mobilen Gegenstandes

2. Steuereinheit

3. Beschleunigungssensor

4. Recheneinheit

5. Navigationssystem

6. Stromquelle

7. Übertragungsmittel

8. Weitere Sensoren

9. Zentraler Server

10. Übertragungsstrecke