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Title:
SIGNAL LEVEL DISPLAY FOR AN AUDIO DEVICE, AND AUDIO DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/249378
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a signal level display (2) for an audio device (1), comprising a first lamp (7) of a first color and a second lamp (8) of a second color, and comprising a control device (10) for controlling the lamps (7), (8) on the basis of a signal level to be displayed, wherein the control device (10) is designed to display the signal level in at least three stages by means of the lamps (7), (8), wherein the control device (10) is designed to control at least one of the lamps (7), (8) in such a way that, in order to display the different stages of the signal level, the lamp (7), (8) is operated in at least two different intensities not equal to zero.

Inventors:
LERMER FRANZ (DE)
REISLHUBER PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/064371
Publication Date:
December 17, 2020
Filing Date:
May 25, 2020
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H04R29/00
Foreign References:
GB2560395A2018-09-12
JP2000194339A2000-07-14
US20050008164A12005-01-13
DE102005040261A12007-03-01
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Claims:
Ansprüche

1. Signalpegelanzeige (2) für ein Audiogerät (1), mit einem ersten Leuchtmittel (7) einer ersten Farbe und einem zweiten

Leuchtmittel (8) einer zweiten Farbe, mit einer Steuerungseinrichtung (10) zur Ansteuerung der Leuchtmittel (7, 8) basierend auf einem anzuzeigenden Signalpegel, wobei die

Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist, den Signalpegel in mindestens drei Stufen mittels der Leuchtmittel (7, 8) anzuzeigen, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist, mindestens eines der Leuchtmittel (7, 8) so anzusteuern, dass zur Anzeige der unterschiedlichen Stufen des Signalpegels das Leuchtmittel (7, 8) in mindestens zwei unterschiedlichen Intensitäten ungleich Null betrieben ist.

2. Signalpegelanzeige (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) als eine digitale Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist.

3. Signalpegelanzeige (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) eine Mehrzahl an Steuerungsausgängen (OUT 1-3) zur Ansteuerung und Stromversorgung der Leuchtmittel (7, 8) aufweist, wobei das in unterschiedlichen Intensitäten betreibbare Leuchtmittel (7, 8) mit mindestens zwei Steuerungsausgängen verbunden und/oder angesteuert ist.

4. Signalpegelanzeige (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass für das mit mindestens zwei Steuerungsausgängen verbundene Leuchtmittel die Verbindungen kabelgebunden sind und unterschiedliche elektrische Widerstände (RI, R2, R3) aufweisen und/oder die Ansteuerung der Leuchtmittel (7, 8) mit unterschiedlichen Stromstärken erfolgt. 5. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist, die Stufen der Signalpegel durch mindestens teilweises gleichzeitig Betreibens der Leuchtmittel (7, 8) und/oder durch Mischung der Farben der Leuchtmittel im Betrieb anzuzeigen.

6. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist, zur Anzeige der Stufen des Signalpegels die Intensität des ersten Leuchtmittels (7) zur steigern und/oder die Intensität des zweiten Leuchtmittels (8) zu reduzieren.

7. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist, das erste und/oder das zweite Leuchtmittel (7, 8) so anzusteuern, dass dessen Intensität ein Extremum mit Monotoniewechsel aufweist.

8. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist, einen Minimalen Signalpegel durch alleinige Ansteuerung und/oder alleinigen Betrieb des ersten Leuchtmittels (7) anzuzeigen und/oder einen Maximalen Signalpegel durch alleinige Ansteuerung und/oder alleinigen Betrieb des zweiten

Leuchtmittels (8) anzuzeigen.

9. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und das zweite Leuchtmittel (7 ,8) als LED oder OLED ausgebildet sind.

10. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erstes und zweites Leuchtmittel (7 ,8) eine Duo-LED bilden.

11. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Farbe eine erste charakteristische Wellenlänge (li) beschreibt und die zweite Farbe eine zweite charakteristische Wellenlänge (l2) beschreibt, wobei erste und zweite charakteristische Wellenlänge (li, K2) einen Mindestabstand von 50 Nanometer aufweisen.

12. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch ein drittes Leuchtmittel zur Anzeige der Stufen des

Signalpegels, wobei die Steuerungseinrichtung (10) ausgebildet ist, das dritte Leuchtmittel basierend auf dem Signalpegel anzusteuern.

13. Signalpegelanzeige (2) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalpegelanzeige (2) als eine Frontanzeige für ein

Audiogerät (1) ausgebildet ist.

14. Audiogerät (1) zur Ausgabe und/oder zum Mischen eines Audiosignals, gekennzeichnet durch die Signalpegelanzeige (2), nach einem der vorherigen Ansprüche zur Anzeige eines Signalpegels.

Description:
Beschreibung

Titel

Signalpegelanzeige für ein Audiogerät und Audiogerät

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Signalpegelanzeige für ein Audiogerät, wobei die Signalpegelanzeige ein erstes und ein zweites Leuchtmittel umfasst und eine Steuerungseinrichtung zum Ansteuern der Leuchtmittel umfasst.

Bei einer Vielzahl an Geräten und insbesondere auch im professionellen Audiobereich sind häufig Signalpegel anzuzeigen. Diese werden beispielsweise insbesondere in Form eines VU-Meters angeboten. Solche VU-Meter weisen beispielsweise nebeneinander angeordnete oder übereinander angeordnete Leuchten auf, die je nach Leuchtposition oder Länge der beleuchteten Strecke einen Signalpegel anzeigen.

Die Druckschrift DE 10 2005 040 261 Al, die wohl den nächstkommenden Stand der Technik bildet, beschreibt ein Audiogerät, im Speziellen einen Radiowecker, welcher lautstärkeregelbar ausgebildet ist. Das Audiogerät umfasst dabei eine Anzeige zur Anzeige des Lautstärkepegels. Diese Anzeige umfasst dabei beispielsweise Lampen, die eine unterschiedliche Streckenlänge beleuchten können.

Es ist zu beobachten, dass Geräte und insbesondere auch Geräte im Audiobereich, immer kompakter gebaut werden. Häufig ist es dabei schwierig, Anzeigeelemente integrieren zu können. Insbesondere sind zumeist dann nur Anzeigeelemente integrierbar, die eine relativ grobe und/oder undetaillierte Anzeige ermöglichen. Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Signalpegelanzeige für ein Audiogerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Audiogerät mit den Merkmalen des Anspruchs 14. Bevorzugte und/oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den beigefügten Figuren.

Es wird eine Signalpegelanzeige für ein Audiogerät vorgeschlagen. Die Signalpegelanzeige ist beispielsweise als eine Frontanzeige als ein Anzeigeelement ausgebildet. Vorzugsweise sind die Komponenten der Signalpegelanzeige in einem gemeinsamen Bauteil realisiert und/oder in einem Gehäuse eingebettet. Das Audiogerät ist beispielsweise ein Radiowecker, ein Musikspieler, beispielsweise CD- oder DVD-Spieler, ein Mischpult oder ein Verstärker. Das Audiogerät dient beispielsweise der Mischung, Bereitstellung und/oder Wiedergabe eines Audiosignals, beispielsweise von Musik. Mittels der Signalpegelanzeige ist beispielsweise das Eingangs- oder Ausgangssignal, insbesondere das Audiosignal, anzeigbar, insbesondere dessen Pegel, im Speziellen Lautstärkepegel.

Die Signalpegelanzeige umfasst ein erstes Leuchtmittel einer ersten Farbe und ein zweites Leuchtmittel einer zweiten Farbe. Ferner kann die Signalanzeige mehr als zwei Leuchtmittel, beispielsweise drei, vier oder zehn Leuchtmittel aufweisen. Die erste Farbe ist ungleich der zweiten Farbe. Die Leuchtmittel können punktförmige Leuchtmittel bilden, alternativ sind die Leuchtmittel als flächige Leuchtmittel ausgebildet. Im Speziellen sind das erste Leuchtmittel und/oder das zweite Leuchtmittel jeweils in unterschiedlichen Intensitäten betreibbar, beispielsweise stufenlos in der Intensität regelbar oder gestuft regelbar. Das erste und das zweite Leuchtmittel und im Speziellen die mehr als zwei Leuchtmittel, sind vorzugsweise in einem gemeinsamen Bauteil, beispielsweise Gehäuse, angeordnet. Erste Farbe und zweite Farbe sind insbesondere im sichtbaren Wellenlängenbereich angesiedelt, wobei Teile des Wellenlängenspektrums auch im unsichtbaren Spektrum liegen können. Das erste und das zweite Leuchtmittel und im Speziellen die mehr als zwei Leuchtmittel sind vorzugsweise derart angeordnet, dass sich das von den Leuchtmitteln abgestrahlte Licht überlagert. Mittels Farbmischung können durch die Überlagerung von der ersten und der zweiten Farbe und im speziellen der Farben der mehreren Leuchtmitteln unterschiedlichste Farben erzeugt werden. Vorzugsweise sind das erste und das zweite Leuchtmittel und im Speziellen die mehr als zwei Leuchtmittel, räumlich unmittelbar aneinander liegend angeordnet, wobei eine Abstrahlrichtung des ersten Leuchtmittels und eine Abstrahlrichtung des zweiten Leuchtmittels und im speziellen die Abstrahlrichtungen der mehr als zwei Leuchtmittel im Wesentlich gleich oder parallel sind.

Die Signalpegelanzeige weist eine Steuerungseinrichtung zur Ansteuerung der Leuchtmittel basierend auf einem anzuzeigenden Signalpegel auf. Die Steuerungseinrichtung ist dazu signaltechnisch und/oder energietechnisch, beispielsweise mittels Kabelverbindungen, mit dem ersten und dem zweiten Leuchtmittel verbunden. Die Steuerungseinrichtung kann als ein Power-Supply ausgebildet sein. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung umfassen und/oder ausgebildet sein als ein Chip, Mikrocontroller oder Prozessor. Der Steuerungseinrichtung ist ein anzuzeigender Signalpegel bereitgestellt. Beispielsweise kann der anzuzeigende Signalpegel ein Signalpegel des Audiosignals, des Eingangs- oder Ausgangssignals des Audiogerätes sein. Die Steuerungseinrichtung ist dabei beispielsweise ausgebildet, bei dem Ansteuern der Leuchtmittel die Energie- und/oder Stromzufuhr zu den Leuchtmitteln zu regulieren, einzustellen und/oder zu steuern. Als Signalpegel kann beispielsweise die Signalstärke oder der Lautstärkepegel angezeigt werden, beispielsweise kann als Signalpegel dienen ob ein Signal vorhanden ist oder ob ein Maximalwert erreicht ist.

Die Steuerungseinrichtung ist ausgebildet, den Signalpegel in mindestens drei Stufen mittels der Leuchtmittel anzuzeigen. Beispielsweise kann die Anzeige umfassen, ob ein Signal vorhanden ist, ob ein Maximalwert überschritten ist und als dritte Stufe einen Zwischenwert zwischen Vorhandensein und Maximalwert. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, mehr als drei Stufen mittels der Leuchtmittel, im Speziellen mit dem ersten und dem zweiten Leuchtmittel, anzuzeigen, beispielsweise vier, fünf oder mehr als fünf Stufen. Im Speziellen ist es vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, mit nur zwei Leuchtmitteln, dem ersten und dem zweiten Leuchtmittel, den Signalpegel in mindestens vier, vorzugsweise fünf Stufen anzuzeigen. Die Steuerungseinrichtung ist ausgebildet, mindestens eines der Leuchtmittel so anzusteuern, dass zur Anzeige der unterschiedlichen Stufen des Signalpegels dieses Leuchtmittel in unterschiedlichen Intensitäten betrieben wird. Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung das erste und das zweite Leuchtmittel in unterschiedlichen Intensitäten betreiben. Als unterschiedliche Intensitäten wird insbesondere ein unterschiedlicher Betrieb in Stromstärken verstanden. Als Intensitätsmaß kann beispielsweise die Helligkeit oder der Lichtstrom des Leuchtmittels verstanden werden. Die unterschiedlichen Intensitäten sind insbesondere so zu verstehen, dass die unterschiedlichen Intensitäten jeweils einen Betrieb voraussetzen, sodass ein Nichtbetreiben oder eine Stromstärke von null nicht als eigene Intensität zu verstehen ist. Würde man die Intensität null hinzufügen, würden sich mindestens die Intensitäten ergeben Leuchtmittel ausgeschalten, Leuchtmittel in einer ersten Stromstärke betrieben und Leuchtmittel in einer zweiten Stromstärke größer als erste Stromstärke betrieben.

Der Erfindung liegt die Überlegung zugrunde, mindestens ein Leuchtmittel in unterschiedlichen Intensitäten zu betreiben, sodass sich bei zwei Leuchtmitteln durch Farbmischung mindestens drei anzeigbare Stufen erhältlich sind. Insbesondere kann ein Mischeffekt dabei genutzt werden.

Besonders bevorzugt ist es, dass die Steuerungseinrichtung als eine digitale Steuerungseinrichtung ausgebildet ist. Beispielsweise kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, als Ausgangssignal jeweils nur Ein oder Aus auszugeben, beispielsweise eine konstante Spannung oder Stromstärke als Ein und als Aus keine Strom und/oder Spannung. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, eine ausfallsichere und günstig realisierbare Steuerungseinrichtung verwenden zu können.

Optional ist es vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung eine Mehrzahl an Steuerungsausgängen aufweist. Beispielsweise sind die Steuerungsausgänge als Kabelschnittstellen ausgebildet. Beispielsweise ist für eine digitale Steuerungseinrichtung an jedem der Steuerungsausgänge vorzugsweise die gleiche Spannung und/oder gleicher Strom abgreifbar und/oder abnehmbar. Mittels der Steuerungsausgänge kann das erste und/oder das zweite Leuchtmittel mit Strom und/oder Spannung versorgt werden. Das mindestens eine in unterschiedlichen Intensitäten betriebene Leuchtmittel ist dabei mit mindestens zwei oder mehreren Steuerungsausgängen verbunden und/oder angesteuert. Beispielsweise kann die Ansteuerung des Leuchtmittels in unterschiedlichen Intensitäten dadurch erfolgen, dass Steuerungsausgänge, die mit diesem Leuchtmittel verbunden werden, hinzugeschalten werden, um so die Intensität zu steigern oder abgeschalten werden, um so die Intensität zu reduzieren.

Im Speziellen ist es vorgesehen, dass die Verbindung zwischen dem intensitätsgeregelten Leuchtmittel und der Steuerungseinrichtung kabelgebunden realisiert ist. Die kabelgebundenen Verbindungen unterschiedlicher Steuerungsausgänge mit dem Leuchtmittel weisen dabei vorzugsweise unterschiedliche Widerstände auf. Beispielsweise kann so realisiert werden, dass mittels der Steuereingänge nicht zwangsläufig immer die gleiche Strommenge zu dem Leuchtmittel geliefert wird, sodass auch eine feinere Stufung und/oder Ansteuerung des Leuchtmittels erreicht werden kann. Insbesondere umfassen Verbindungen Dioden als Gleichrichter, beispielsweise, dass ein Stromfluss bei und/oder über eine Verbindung mit niedrigerem Widerstand vermieden wird.

Besonders bevorzugt ist es, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, die Stufen der Signalpegel durch mindestens teilweises oder dauerhaftes Betreiben von Leuchtmitteln als Lichtquellen im Mischbetrieb beziehungsweise einem gleichzeitigen Betreiben zu realisieren. Die Steuerungseinrichtung ist dabei ausgebildet, durch eine Farbmischung unterschiedliche Signalpegel anzeigen zu können. Beispielsweise kann durch das Hinzumischen von roter Farbe, in Form von stärkerem Betreiben eines roten oder rötlichen Leuchtmittels, ein Intensitätsanstieg im Signalpegel kenntlich gemacht werden, beziehungsweise kann durch ein Verrötlichen auf Gefahren oder Übersteuerung hingewiesen werden. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, dass durch das Mischen von Farben unterschiedlicher Leuchtmittel, insbesondere auch im gestuften oder digitalen Betrieb, eine für einen Benutzer verständliche gestufte Signalpegelanzeige erhältlich ist. Der Benutzer kann verstehen oder darauf trainiert werden, eine Veränderung im Farbverlauf entsprechend deuten zu können.

Insbesondere kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, zur Anzeige der Stufen des Signalpegels die Intensität des ersten Leuchtmittels zu steigern und/oder die Intensität des zweiten Leuchtmittels zu reduzieren. Ein Steigern der Intensität kann beispielsweise durch eine Ansteuerung mit höheren Strömen realisiert sein. Das zweite Leuchtmittel kann dabei in gleichem Maße oder unabhängig davon ebenfalls in der Intensität gesteigert oder reduziert werden. Das Steigern oder Reduzieren der Intensität kann äquidistant oder linear ausgebildet sein, alternativ können auch Sprünge unterschiedlicher Größenordnung bei der Intensitätsregelung mittels der Steuerungseinrichtung realisiert sein. Beispielsweise können so Bereiche, die besonders sensibel sind oder besonderes Augenmerk erfordern, genauer oder effektiver dargestellt werden.

Im Speziellen ist es vorgesehen, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, das erste und/oder das zweite Leuchtmittel so anzusteuern, dass dessen Intensität oder angesteuerte Stromstärke ein Extremum aufweist. Das Extremum weist ferner und/oder bestimmt ferner einen Monotoniewechsel. Als ein solches Extremum wird beispielsweise ein Maximalwert in Form eines Maximums oder ein Minimalwert in Form eines Minimums verstanden. Beispielsweise ist das Extremum ein Scheitelpunkt. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass das erste Leuchtmittel ausgehend von der Stromstärke null zu einer Stromstärke eins und anschließend zu einer Stromstärke zwei reguliert wird und anschließend zurück auf die Stromstärke eins, wobei Stromstärke eins ungleich Stromstärke zwei ist.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steuerungseinrichtung ausgebildet ist, einen minimalen Signalpegel als eine Stufe bzw. Stufenwert anzuzeigen und/oder einen maximalen Signalpegel als Stufe bzw. Stufenwert des Signalpegels anzuzeigen. Ein minimaler Signalpegel ist beispielsweise, ob überhaupt ein Signalpegel oder ausreichende Ansteuerung des Audiogerätes vorliegt. Ein maximaler Signalpegel ist beispielsweise eine Übersteuerung oder ein Clipping. Die Steuerungseinrichtung ist beispielsweise ausgebildet, einen minimalen Signalpegel durch alleiniges Betreiben des ersten oder des zweiten Leuchtmittels anzuzeigen. Ferner kann die Steuerungseinrichtung ausgebildet sein, den maximalen Signalpegel durch alleiniges Ansteuern oder Betreiben des zweiten oder ersten Leuchtmittels anzuzeigen, insbesondere dem Leuchtmittel, das nicht den minimalen Signalpegel wiedergibt.

Besonders bevorzugt ist es, dass das erste und das zweite Leuchtmittel als eine LED oder als eine OLED ausgebildet sind. Im Speziellen können erstes und zweites Leuchtmittel eine Duo-LED bilden. Umfasst die Signalanzeige eine Mehrzahl und insbesondere drei oder mehrere Leuchtmittel, können diese Leuchtmittel auch ein gemeinsames Leuchtmittel oder Leuchtmitteleinheit bilden. Beispielsweise kann eine RGB-LED Anwendung finden, wobei die drei Komponenten R, G, B der RGB-LED das erste, das zweite und ein drittes Leuchtmittel bilden.

Optional ist es vorgesehen, dass die Farbe des ersten Leuchtmittels eine charakteristische Wellenlänge beschreibt und/oder definiert. Ferner weist die zweite LED oder das zweite Leuchtmittel eine zweite charakteristische Wellenlänge auf. Als charakteristische Wellenlänge kann beispielsweise die mittlere Wellenlänge verstanden werden. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass die charakteristische Wellenlänge des ersten Leuchtmittels und des zweiten Leuchtmittels um mindestens 80 Nanometer verschieden sind, im Speziellen mindestens 100 Nanometer und besonders bevorzugt mindestens 150 Nanometer. Beispielsweise bildet die erste LED eine rote LED und die zweite LED eine grüne LED oder umgekehrt. Dieser Ausgestaltung liegt die Überlegung zugrunde, ein möglichst intuitiv verstehbares und besonders gut erkennbares Abstufungssystem einer Signalpegelanzeige zu ermöglichen.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Signalpegelanzeige ein drittes Leuchtmittel aufweist. Das dritte Leuchtmittel weist vorzugsweise eine Farbe ungleich der ersten und ungleich der zweiten Farbe auf. Die Steuerungseinrichtung ist ausgebildet, die Stufen des Signalpegels unter Verwendung des dritten Leuchtmittels anzuzeigen. Beispielsweise kann das Leuchtmittel in unterschiedlichen Intensitäten betrieben werden und/oder in unterschiedlichen Anteilen zu der Anzeige hinzugefügt werden.

Im Speziellen ist es vorgesehen, dass die Signalpegelanzeige eine Frontanzeige für ein Audiogerät bildet. Insbesondere ist die Frontanzeige als ein austauschbares Bauteil ausgebildet, beispielsweise in einem Gehäuse angeordnet, sodass die Frontanzeige in Audiogeräten austauschbar oder ersetzbar ist.

Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet ein Audiogerät zur Ausgabe und/oder zum Mischen eines Audiosignals. Beispielsweise ist das Audiogerät als ein Wecker, als ein Musikspieler, beispielsweise CD- oder DVD-Player, ausgebildet. Ferner kann das Audiogerät als ein Mischpult oder als ein Verstärker ausgebildet sein. Das Audiogerät umfasst die Signalpegelanzeige wie vorher beschrieben. Insbesondere ist die Signalpegelanzeige in Form einer Frontanzeige im Audiogerät integriert. Die Signalpegelanzeige ist ausgebildet, einen Signalpegel, beispielsweise Lautstärkepegel des Audiogeräts, beispielsweise an dessen Signaleingang oder Signalausgang anzuzeigen.

Weitere Vorteile, Wirkungen und Ausgestaltungen ergeben sich aus den beigefügten Figuren und deren Beschreibung. Dabei zeigen:

Figur 1 ein schematisches Ausführungsbeispiel eines Audiogerätes;

Figuren 2a - 2e beispielhafte Betriebszustände einer Signalanzeige;

Figur 3 ein Ausführungsbeispiel einer Signalanzeige.

Figur 1 zeigt beispielshaft ein Audiogerät 1 mit einer Signalanzeige 2. Das Audiogerät 1 ist beispielsweise ein Audioprozessor oder Limiter. Ferner kann das Audiogerät 1 als ein Verstärker, als ein Mischpult oder ein Wiedergabegerät ausgebildet sein. Das hier gezeigte Audiogerät 1 in Form eines Audioprozessors oder Limiters weist Montagelöcher 3 auf, beispielsweise zur Montage in einem Rack. Ferner weist es einen Ein- und Ausschalter 4 und eine Betriebsanzeige 5 auf. Die Betriebsanzeige 5 ist hier als eine LED ausgebildet und dient der Anzeige, ob das Gerät ein- oder ausgeschaltet ist. Ferner weist das Audiogerät 1 zwei Audioeingänge 6 und einen Ausgang 5 auf. An den Audioeingängen 6 können Audiosignale bereitgestellt werden. Die Audiosignale weisen jeweils einen Signalpegel auf. An dem Signalausgang 5 kann ein Signal, beispielsweise Audiosignal, und im Speziellen ein gemischtes Audiosignal, abgegriffen werden.

Die Signalanzeige 2 ist hier als ein Leuchtelement ausgebildet. Das Leuchtelement beziehungsweise die Signalpegelanzeige 2 ist ausgebildet, einen Signalpegel anzuzeigen in unterschiedlichen Stufen, insbesondere mindestens drei und im vorliegenden Fall in fünf Stufen. Der angezeigte Signalpegel kann beispielsweise der Audiosignalpegel am Audioausgang 5 sein. Durch Farbe und/oder Intensität des von der Signalanzeige abgestrahlten Lichtes kann der Benutzer feststellen, ob ein Signal anliegt, ob es über einem Grenzwert liegt und abschätzen, in welchem Bereich zwischen Grenzwert und unterer Grenze der Signalpegel liegt.

Figuren 2a bis 2e zeigen beispielshaft eine Realisierung der Signalpegelanzeige 2. Die Signalpegelanzeige 2, insbesondere wie auch in Figur 1 gezeigt, umfasst ein erstes Leuchtmittel 7 und ein zweites Leuchtmittel 8. Erstes Leuchtmittel und zweites Leuchtmittel 7, 8 sind als LEDs ausgebildet. Das erste und das zweite Leuchtmittel sind als eine Duo-LED in einem gemeinsamen Gehäuse 9 angeordnet. Das erste Leuchtmittel ist ausgebildet, Licht einer mittleren Wellenlänge li, wobei das zweite Leuchtmittel ausgebildet ist, Licht einer Wellenlänge K2 auszusenden. Das erste Leuchtmittel weist die Farbe Grün auf, wobei das zweite Leuchtmittel die Farbe Rot aufweist. In der Umgebung der Signalpegelanzeige ergibt sich eine Wellenlänge A m , auch Messwellenlänge genannt, die sich beispielsweise als Mischung ergibt. Das erste und/oder das zweite Leuchtmittel 7,8 können mit unterschiedlichen Intensitäten I betrieben werden, wobei die Intensität beispielsweise die Strahlungsleistung wiedergibt. Zur Unterscheidung werden die Intensitäten als I(li) und I(l2) bezeichnet. Die Leuchtmittel 7 und 8 werden von einem Controller oder von einem Register/Schieberegister angesteuert, wobei diese den notwendigen Strom bereitstellen. Dieser Controller dient hier als Steuerungseinrichtung. Die Steuerungseinrichtung ist ausgebildet, einen maximal Stromwert auszugeben, der auch Betriebsstromwert genannt wird, wobei der Betriebsstromwert für die Leuchtmittel in der Intensität Io resultiert.

Figur 2a zeigt die Signalpegelanzeige in einem ersten Betriebszustand, wobei hier das Leuchtmittel 7 als erstes Leuchtmittel mit der Intensität Io angesteuert und/oder betrieben wird. Dies führt zu einer Messwellenlänge in der Umgebung A m = Ai und wird vom Benutzer als grün wahrgenommen. In einem zweiten Betriebszustand dargestellt in Figur 2b wird das erste Leuchtmittel 7 mit der Intensität 2*lo betrieben. Beispielsweise wird hierzu das erste Leuchtmittel 7 durch und/oder mittels zwei Steuerungsausgänge betrieben. Hier, sowie auch in Figur 2a, ist das zweite Leuchtmittel 8 nicht bestromt und strahlt kein Licht ab. Durch das stärkere Bestromen des ersten Leuchtmittels 7 wird ein helleres und/oder intensiveres Grün vom Benutzer wahrgenommen. Dies ist auch hier die wahrnehmbare Wellenlänge Am.

Figur 2c zeigt einen dritten Betriebszustand, wobei hier das erste Leuchtmittel 7 wie in Figur 2b mit der Intensität 2*lo betrieben wird und das zweite Leuchtmittel 8 mit der Intensität Io. Somit wird von der Signalpegelanzeige eine Mischung aus einem stark intensiven grünen Licht der Wellenlänge Ai und einem weniger intensiven Rotanteil mit K2 erzeugt. Dies wird von einem Benutzer als ein Hellorange wahrgenommen.

Figur 2d zeigt einen vierten Betriebszustand, wobei sowohl Leuchtmittel eins 7 und Leuchtmittel zwei 8 mit der Intensität Io betrieben werden. Es wird so eine gleichmäßige Mischung aus Grün und Rot vom Benutzer als A m wahrgenommen. Dieser Betriebszustand wird vom Benutzer als ein Dunkelorange interpretiert.

In einem fünften Betriebszustand, Figur 2e, ist das erste Leuchtmittel 7 nicht betrieben und/oder ohne Intensität und das zweite Leuchtmittel 8 mit der Intensität Io betrieben, sodass A m = 2 ist und der Benutzer dies als Rot interpretiert. Durch diese unterschiedlichen Betriebszustände kann mittels der Duo-LED ein Signalpegel in fünf Stufen angezeigt werden, beispielsweise Dunkelgrün, Hellgrün, Dunkelorange, Hellorange und Rot.

Figur 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Signalpegelanzeige 2. Die Signalpegelanzeige 2 umfasst die Steuerungseinrichtung 10, das erste Leuchtmittel 7 und das zweite Leuchtmittel 8. Das erste Leuchtmittel 7 bildet eine grüne LED und das zweite Leuchtmittel 8 bildet eine rote LED. Grüne und rote LED sind als eine Duo-LED ausgebildet. Die Leuchtmittel 7 und 8 sind jeweils mittels Kabelverbindungen 11 mit der Steuerungseinrichtung 10 verbunden. Das zweite Leuchtmittel 8 ist dabei mittels einer Leitung 11 verbunden und weist einen Widerstand RI auf, wobei die erste LED 7 eine aufgespaltene Verbindung zu dem Controller 10 aufweist, sodass ein Eingang des zweiten Leuchtmittels mit zwei Steuerungsausgängen Out 2 und Out 3 verbunden ist. Die Steuerungsausgänge OUT 1, OUT 2 und OUT 3 sind digitale Ausgänge und können jeweils keinen oder einen gleichen Strom und/oder Spannung ausgeben, die als 10 verstanden wird. Die Steuerungseinrichtung 10 ist ausgebildet, die gestufte Signalpegelanzeige so zu realisieren, dass beispielsweise die Betriebsweisen aus den Figuren 2a-2e erreicht werden. Beispielsweise kann die Realisierung von Figur 2a durch ein Ansteuern der LED 7 nur mittels OUT 2 erreicht werden. Der Betriebszustand 2b kann dadurch erreicht werden, dass die LED 7 mittels der Ausgänge OUT 2 und OUT 3 bestromt wird, sodass dem Leuchtmittel 7 hier zwei 10 zur Verfügung stehen. Damit kein ungewollter Rückfluss entsteht, insbesondere falls R2 ungleich

R3 ist, ist eine Diode 12 zwischen Ausgang und LED angeordnet. Zur Realisierung des Betriebszustandes 2c wird die erste LED 7 mittels der zwei Steuerungsausgängen OUT 2 und OUT 3 angesteuert und die rote LED 8 als zweites Leuchtmittel 8 mittels des Ausgangs Out 1 angesteuert. Der Betriebszustand aus Figur 2d kann dadurch erreicht werden, dass die

Steuerungseinrichtung 10 ausgebildet ist, das erste Leuchtmittel 7 mittels des Steuerungsausgangs 2 anzusteuern und Steuerungsausgang 3 abzuschalten, wobei gleichzeitig das zweite Leuchtmittel 8 mittels des Steuerungsausgangs 1 angesteuert wird. Der Betriebszustand aus Figur 2e ist erhältlich, indem das erste Leuchtmittel 7 unbestromt ist, also Steuerungsausgänge 2 und 3 abgeschalten sind, wobei das zweite Leuchtmittel 8 mittels der Intensität II ausgehend von Steuerungsausgang 1 betrieben wird.