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Title:
SILICONE EMULSIONS AND METHOD FOR PRODUCING SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/095374
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to aqueous silicone emulsions which contain high-viscosity polyorganosiloxanes and which have a particularly low content of cyclic siloxanes, containing the following: (A) polyorganosiloxanes that have a viscosity greater than 10,000 mm2/s, measured at 25 °C; (B) at least one emulsifier of formula (I): (RO)nP(O) (OH) (3-n) and/or the salts thereof; (C) at least one emulsifier selected from the group consisting of (C1) ethoxylated triglycerides with 40 to 400 ethylene glycol groups, (C2) ethoxylated sorbitan esters of fatty acids with 12 to 18 carbon atoms and 10 to 40 ethylene glycol groups, (C3) compounds of formula (II): R1-0- (CH2CH2O)m-H, and (C4) compounds of formula (III): R2CH2C(O) -O- CH2CH2O)p-H, in which the groups and indices have the meanings indicated in claim 1; and (D) water. The invention also relates to methods for producing said silicone emulsions and for the use thereof.

Inventors:
RAUTSCHEK HOLGER (DE)
BEER GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/050202
Publication Date:
July 19, 2012
Filing Date:
January 09, 2012
Export Citation:
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Assignee:
WACKER CHEMIE AG (DE)
RAUTSCHEK HOLGER (DE)
BEER GERHARD (DE)
International Classes:
A61K8/06; C09K23/00; A61K8/55; C09K23/54; A61K8/892; A61Q5/00; C09K23/14; C09K23/20; C09K23/34; C09K23/42; C09K23/44
Domestic Patent References:
WO2011032824A12011-03-24
WO2006015740A12006-02-16
WO2006102010A12006-09-28
Foreign References:
DE2014174A11970-10-29
DE1495512A11970-04-09
US4600436A1986-07-15
EP1368109A22003-12-10
EP0093310B11987-08-12
EP1072629A22001-01-31
JP2001288269A2001-10-16
DE2730923A11979-01-25
JP2002020490A2002-01-23
DE102005022099A12006-11-16
DE102004038148A12006-03-16
Other References:
JOURNAL OF COLLOID AND INTERFACE SCIENCE, vol. 298, 2006, pages 441 - 450
Attorney, Agent or Firm:
BUDCZINSKI, Angelika et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Emulsionen von Polyorganosiloxanen enthaltend

(A) Polyorganosiloxane, die eine Viskosität größer als 10 000 mm2/s, gemessen bei 25 °C, aufweisen, mindestens einen Emulgator der Formel

( RO ) nP ( O ) (OH) (3-n) (I) , worin

R gleich oder verschieden sein kann und einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet

n 1 oder 2 ist,

und/oder dessen Salze,

(C) mindestens einen Emulgator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus

(Cl) ethoxylierten Triglyceriden mit 40 bis 400 Ethylengly- colgrupppen,

(C2) ethoxylierten Sorbitanestern von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 10 bis 40 Ethylenglycolgruppen,

(C3) Verbindungen der Formel R^O- (CH2CH20)m-H (II) und

(C4) Verbindungen der Formel R2CH2C(0) -O- (CH2CH20)p-H (III) , worin

R1 einen Alkylrest mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, R2 einen Alkylrest mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, m einen Wert von 15 bis 100 darstellt und

p einen Wert von 15 bis 100 annimmt, sowie

(D) Wasser, mit der Maßgabe, dass die Emulsionen weniger als 2 Gew.-%

Octaorganylcyclotetrasiloxan (D ) , bezogen auf Komponente (A) , enthalten.

2. Emulsionen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie weniger als 1 Gew.-% Octaorganylcyclotetrasiloxan (D4) , be- zogen auf Komponente (A) , enthalten.

3. Emulsionen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Polyorganosiloxane (A) eine Viskosität größer als 100 000 mm2/s, gemessen bei 25 °C, aufweisen.

4. Emulsionen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Teilchendurchmesser von 50 bis 1000 nm aufweisen. 5. Emulsionen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei Komponente (C) um Verbindungen der Formel (II) handelt.

6. Verfahren zur Herstellung der Emulsionen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass (a) Polyorganosiloxane enthaltend Einheiten der allgemeinen Formel R4a(R30)bSiO(4-a-b)/2 (IV), worin

R4 gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, ge- gebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffatom bedeutet,

R3 gleich oder verschieden sein kann und Wasserstoffatom oder einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet,

a 0, 1, 2 oder 3 ist und

b 0, 1, 2 oder 3 ist,

mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 3 ist und die Polyorganosiloxane 5 bis 500 Einheiten der Formel (IV) enthalten, wobei in mindestens einer Einheit b verschieden 0 ist,

(b) Emulgator der Formel (I) , dessen OH-Gruppen gegebenenfalls teilweise neutralisiert sein können,

(c) Emulgator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ethoxy- lierten Triglyceriden mit 40 bis 400 Ethylenglycolgrupppen, ethoxylierten Sorbitanestern von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 10 bis 40 Ethylenglycolgruppen, Verbindungen der Formel (II) und Verbindungen der Formel (III) ,

(d) Wasser und

gegebenenfalls

(e) weitere Stoffe

durch Rühren und/oder Homogenisieren vermischt werden sowie die Organopolysiloxane (a) enthaltend Einheiten der Formel (IV) bei Temperaturen von 0 bis 50°C kondensieren gelassen werden bis die gewünschte Viskosität erreicht ist und gegebenenfalls an- schließend der Emulgator der Formel (I) mit Basen neutralisiert wird, so dass der pH-Wert der Emulsion größer als 5 ist, und gegebenenfalls weiteres Wasser (d) und/oder weitere Stoffe (e) zugegeben werden.

7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Komponente (c) in Mengen von 1 bis 25 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyorganosiloxan (a) , eingesetzt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass

in einem 1. Schritt

(a) 100 Gewichtsteile Polyorganosiloxane enthaltend Einheiten der allgemeinen Formel

R4a(R30)bSiO(4-a-b)/2 (IV), worin

R4 gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffatom bedeutet,

R3 gleich oder verschieden sein kann und Wasserstoffatom oder einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser- Stoffrest bedeutet,

a 0, 1, 2 oder 3 ist und

b 0, 1, 2 oder 3 ist,

mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 3 ist und die Organopolysiloxane 5 bis 500 Einheiten der Formel (IV) enthalten, wobei in mindestens einer Einheit b verschieden 0 is1

(b) 1 bis 30 Gewichtsteile eines Emulgators der Formel (I) , dessen OH-Gruppen gegebenenfalls teilweise neutralisiert sein können,

(c) 1 bis 30 Gewichtsteile eines Emulgators ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ethoxylierten Triglyceriden mit 40 bis 400 Ethylenglycolgrupppen, ethoxylierten Sorbitanestern von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 10 bis 40 Ethylen- glycolgruppen, Verbindungen der Formel (II) und Verbindungen der Formel (III) ,

(d) 1 bis 50 Gewichtsteile Wasser und

gegebenenfalls

(e) weitere Stoffe

durch Rühren und/oder Homogenisieren vermischt werden,

in einem gegebenenfalls durchgeführten 2. Schritt

weiteres Wasser (d) zugegeben wird,

in einem 3. Schritt

die Organopolysiloxane (a) enthaltend Einheiten der Formel (IV) bei Temperaturen von 0 bis 50°C kondensieren gelassen werden bis die gewünschte Viskosität erreicht ist,

in einem gegebenenfalls durchgeführten 4. Schritt

der Emulgator der Formel (I) mit Basen neutralisiert wird, so dass der pH-Wert der Emulsion größer als 5 ist und

in einem gegebenenfalls durchgeführten 5. Schritt

die im 4. Schritt erhaltene Emulsion mit weiterem Wasser (d) und/oder weiteren Stoffen (e) vermischt wird. 9. Körperpflegemittel enthaltend Emulsionen gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 und/oder hergestellt nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8 in Mengen von 0,05 bis 10 Gew. - % . 10. Körperpflegemittel gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um eine Haarpflegemittel handelt und mindestens einen Konditionierer enthält.

Description:
Siliconemulsionen und Verfahren zu deren Herstellung

Die Erfindung betrifft wässrige Siliconemulsionen, die hochviskose Polyorganosiloxane enthalten und einen besonders niedrigen Gehalt an cyclischen Siloxanen aufweisen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung.

Silicone sind vielfältig einsetzbar. Um die Anwendung und Dosierung insbesondere bei viskosen Produkten zu erleichtern, ist es für viele Anwendungen wünschenswert, dass die siliziumorganischen Verbindungen in verdünnter Form vorliegen. Die Verwendung von organischen Lösemitteln, wie Benzol oder Chlorkohlenwasserstoffen, für diesen Zweck ist zwar möglich, jedoch aus ökologischer und arbeitsmedizinischer Sicht nachteilig. Deshalb erfolgt der Einsatz meist in Form von wässrigen Emulsionen oder Dispersionen, üblicherweise als Öl-in-Wasser-Emulsionen (O/W- Emulsionen) , die mit Wasser verdünnbar sind. Als Ölphase werden dabei die mit Wasser nicht mischbaren siliziumorganischen Verbindungen verstanden, gegebenenfalls gelöst in organischen Lö- semitteln.

Für viele Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn das Silicon ein hohes Molekulargewicht und somit eine hohe Viskosität hat. Ein bekannter Weg zu Emulsionen zu gelangen, die ein hochmolekulares Silicon enthalten, ist die Emulsionspolymerisation von nie- dermolekularen, insbesondere cyclischen Organosiloxanen mit A- rylalkylsulfonsäuren (DE-OS 14 95 512) . Dabei werden durch intensives Rühren oder Homogenisieren mit einem Hochdruckhomogenisator außergewöhnlich niedrige Teilchengrößen erreicht, die mit einem optischen Mikroskop nicht mehr erkennbar sind. Nach- teilig bei diesem Verfahren ist die Tatsache, dass aufgrund des Gleichgewichtscharakters dieser Reaktion bezogen auf Siloxan über 10% flüchtige cyclische Siloxane enthalten sind, die jedoch unerwünscht sind. Deshalb ist vorgeschlagen worden, diese nachträglich abzudestillieren (z.B. US-A 4,600,436) oder mit einem Membranverfahren zu entfernen (EP-A 1 368 109) . Beide Verfahren bedeuten zusätzlichen technischen Aufwand und können die Stabilität der Emulsion beeinträchtigen.

Alternativ können anstelle cyclischer Siloxane lineare Oligome- re mit endständigen Silanolgruppen verwendet werden. Aus diesen Oligomeren wird in Gegenwart von Emulgatoren, Kondensationskatalysatoren und einer sehr kleinen Wassermenge eine Paste ge- bildet, in der die Polykondensation stattfindet. Anschließend wird diese Paste auf die gewünschte Konzentration verdünnt (EP 93 310 B2) . Im Allgemeinen sind die Anteile an cyclischen flüchtigen Siloxanen geringer als bei der Emulsionspolymerisation von cyclischen Siloxanen. Eine Verminderung des Anteils an diesen flüchtigen Siloxanen kann z.B. dadurch erfolgen, dass erst eine Emulsion aus der Salzform des anionischen Emulga- tors/Katalysators hergestellt wird, diese dann durch Zugabe von Säure aktiviert wird (EP-A 1 072 629) . Das erhöht letztlich den Salzanteil in der Emulsion, was für die Stabilität nachteilig ist. Bei der Verwendung von alkoxyterminierten Siloxanoligomeren sollen ebenfalls weniger Cyclen gebildet werden (JP- A2001288269) . Allerdings sind diese Oligomere aufwändiger herzustellen und damit kostenintensiver. Spezielle Emulgatoren auf der Basis von Taurocholaten tragen ebenfalls zur Reduzierung der Menge an Cyclen bei, die bei der Emulsionskondensation von Siloxanoligomeren gebildet werden (WO 2006102010) . Aber auch hier werden, wie die Ausführungsbeispie- le deutlich zeigen, über 1% Octamethylcyclotetrasiloxan gebil- det .

Es ist auch vorgeschlagen worden, Dimethylpolysiloxane, insbesondere Polysiloxane , die mit Trimethylsiloxygruppen terminiert sind, mit Viskositäten von bis zu 5000000 cSt zu emulgieren, in dem diese mit 10-30% bezogen auf Siloxan eines Phosphorsäure- partialesters vermischt und erhitzt werden, bis eine klare Lösung entsteht, die nach Neutralisation mit Wasser verdünnt wird (DE-A 27 30 923) . Allerdings hat dieses Verfahren den Nachteil, dass das Polydimethylsiloxan dabei meist depolymerisiert wird, so dass die erhaltene Emulsion ein niedrig viskoses Siloxan und einen hohen Anteil an flüchtigen cyclischen Siloxanen z.B.

Octamethylcyclotetrasiloxan enthält .

In JP2002020490 wird vorgeschlagen, als Emulgatoren mindestens eine Zweierkombination von Polyoxyethylenalkylsulfaten, Po- lyoxyethylenalkylphosphaten und Alkylsulfonaten bzw. die entsprechenden Säuren einzusetzen, wobei bevorzugt die Säure erst in der Emulsion durch Zusatz von Mineralsäuren wie Schwefelsäure frei gesetzt werden. Eine alleinige Verwendung von Po- lyoxyethylenalkylphosphaten soll nur zu niedermolekularen Po- lyorganosiloxanen führen, da deren katalytische Aktivität zu niedrig ist. Deshalb sind Kombinationen mit Sulfaten oder Sul- fonaten und eine Aktivierung von Schwefelsäure notwendig. Das führt letztlich wiederum zu mehr als 1% cyclischer Siloxanoli- gomere, es sei denn die Reaktionszeit ist extrem kurz, wobei jedoch keine Viskositäten > 1000000 mm 2 /s erreicht werden. Auf der anderen Seite werden derartige Emulsionen praktisch oft in der Art und Weise hergestellt, dass entweder mehrere Chargen diskontinuierlich hergestellt und in einen Reifetank transferiert werden oder eine kontinuierliche Kampagne über einen bestimmten Zeitraum in einen Reifetank produziert wird, wo dann nach Erreichen der gewünschten Viskosität die Reaktion durch Neutralisation abgebrochen wird. Dabei ist es unvermeidlich dass ein nicht geringer Teil der Emulsion länger als erforder- lieh im Tank verweilt, wodurch der Anteil an cyclischen Oligo- meren das tolerable Maß übersteigt.

Gegenstand der Erfindung sind Emulsionen von Polyorganosiloxa- nen enthaltend

(A) Polyorganosiloxane, die eine Viskosität größer als 10 000 mm 2 /s, gemessen bei 25°C, aufweisen,

(B) mindestens einen Emulgator der Formel

(RO) n P(O) (OH) (3 _ a) (I) , worin

R gleich oder verschieden sein kann und einwertige Kohlenwas- serstoffreste mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet

n 1 oder 2 ist,

und/oder dessen Salze,

(C) mindestens einen Emulgator ausgewählt aus der Gruppe beste- hend aus

(Cl) ethoxylierten Triglyceriden mit 40 bis 400 Ethylengly- colgrupppen,

(C2) ethoxylierten Sorbitanestern von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 10 bis 40 Ethylenglycolgruppen,

(C3) Verbindungen der Formel

R^O- (CH 2 CH 2 0) m -H (II) und

(C4) Verbindungen der Formel

R 2 CH 2 C(0) -0- (CH 2 CH 2 0) p -H (III) , worin

R 1 einen Alkylrest mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, R 2 einen Alkylrest mit 10 bis 30 Kohlenstoffatomen bedeutet, m einen Wert von 15 bis 100 darstellt und

p einen Wert von 15 bis 100 annimmt, sowie

(D) Wasser, mit der Maßgabe, dass die Emulsionen weniger als 2 Gew.-% Octaorganylcyclotetrasiloxan (D ) , bezogen auf Komponente (A) , enthalten. Die erfindungsgemäßen Emulsionen können nach dem Fachmann bekannten Verfahren hergestellt werden.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Emulsionen, dadurch gekenn- zeichnet, dass

(a) Polyorganosiloxane enthaltend Einheiten der allgemeinen Formel

R 4 a (R 3 0)bSiO( 4 -a-b)/2 ( IV), worin

R 4 gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffatom bedeutet,

R 3 gleich oder verschieden sein kann und Wasserstoffatom oder einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest bedeutet,

a 0, 1, 2 oder 3 ist und b 0, 1, 2 oder 3 ist,

mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 3 ist und die Polyorganosiloxane 5 bis 500 Einheiten der Formel (IV) enthalten, wobei in mindestens einer Einheit b verschieden 0 ist,

(b) Emulgator der Formel (I) , dessen OH-Gruppen gegebenenfalls teilweise neutralisiert sein können,

(c) Emulgator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ethoxylierten Triglyceriden mit 40 bis 400 Ethylenglycolgrupppen, ethoxylierten Sorbitanestern von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 10 bis 40 Ethylenglycolgruppen, Verbindungen der Formel (II) und Verbindungen der Formel (III) ,

(d) Wasser und

gegebenenfalls

(e) weitere Stoffe

durch Rühren und/oder Homogenisieren vermischt werden sowie die Organopolysiloxane (a) enthaltend Einheiten der Formel (IV) bei Temperaturen von 0 bis 50°C kondensieren gelassen werden bis die gewünschte Viskosität erreicht ist und gegebenenfalls an- schließend der Emulgator der Formel (I) mit Basen neutralisiert wird, so dass der pH-Wert der Emulsion größer als 5 ist, und gegebenenfalls weiteres Wasser (d) und/oder weitere Stoffe (e) zugegeben werden. Als Misch- und Homogenisierwerkzeug können alle dem Fachmann bekannten Emulgiergeräte, wie beispielsweise schnelllaufende Rührer, Dissolverscheiben, Rotor-Stator-Homogenisatoren, Ultraschallhomogenisatoren und Hochdruckhomogenisatoren verschiedenster Bauart, verwendet werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren kann kontinuierlich, semikontinuierlich oder diskontinuierlich betrieben werden. Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass

in einem 1. Schritt

(a) 100 Gewichtsteile Polyorganosiloxane enthaltend Einheiten der allgemeinen Formel

R 4 a (R 3 0) b SiO (4 - a - b)/2 (IV), worin

R 4 gleich oder verschieden sein kann und einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffatom bedeutet,

R 3 gleich oder verschieden sein kann und Wasserstoffatom oder einen einwertigen, gegebenenfalls substituierten Kohlenwasser- Stoffrest bedeutet,

a 0, 1, 2 oder 3 ist und

b 0, 1, 2 oder 3 ist,

mit der Maßgabe, dass die Summe a+b kleiner oder gleich 3 ist und die Organopolysiloxane 5 bis 500 Einheiten der Formel (IV) enthalten, wobei in mindestens einer Einheit b verschieden 0 ist,

(b) 1 bis 30 Gewichtsteile eines Emulgators der Formel (I) , dessen OH-Gruppen gegebenenfalls teilweise neutralisiert sein können,

(c) 1 bis 30 Gewichtsteile eines Emulgators ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus ethoxylierten Triglyceriden mit 40 bis 400 Ethylenglycolgrupppen, ethoxylierten Sorbitanestern von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 10 bis 40 Ethylen- glycolgruppen, Verbindungen der Formel (II) und Verbindungen der Formel (III) ,

(d) 1 bis 50 Gewichtsteile Wasser und

gegebenenfalls

(e) weitere Stoffe durch Rühren und/oder Homogenisieren vermischt werden,

in einem gegebenenfalls durchgeführten 2. Schritt

weiteres Wasser (d) zugegeben wird,

in einem 3. Schritt

die Organopolysiloxane (a) enthaltend Einheiten der Formel (IV) bei Temperaturen von 0 bis 50°C kondensieren gelassen werden bis die gewünschte Viskosität erreicht ist,

in einem gegebenenfalls durchgeführten 4. Schritt

der Emulgator der Formel (I) mit Basen neutralisiert wird, so dass der pH-Wert der Emulsion größer als 5 ist und

in einem gegebenenfalls durchgeführten 5. Schritt

die im 4. Schritt erhaltene Emulsion mit weiterem Wasser (d) und/oder weiteren Stoffen (e) vermischt wird. Bei den Polyorganosiloxanen (A) , welche in den erfindungsgemäßen Emulsionen enthalten sind, handelt es sich vorzugsweise um solche enthaltend Einheiten der Formel (IV) , besonders bevorzugt um solche aus Einheiten der Formel (IV) mit einem durchschnittlichen Wert von a von 1,990 bis 2,005 und einem durch- schnittlichen Wert von b von 0,001 bis 0,004, insbesondere um solche aus Einheiten der Formel (IV) mit R 3 gleich Wasserstoffatom, R 4 gleich Methylrest und einem durchschnittlichen Wert von a von 1,990 bis 2,005 und einem durchschnittlichen Wert von b von 0,001 bis 0,004. Ganz besonders bevorzugt handelt es sich bei den Polyorganosiloxanen (A) um Dimethylpolysiloxane, die Trimethylsiloxy- und/oder Dimethylhydroxysiloxyendgruppen tragen.

Polyorganosiloxane (A) , welche in den erfindungsgemäßen Emulsi- onen enthalten sind, haben eine Viskosität von vorzugsweise größer als 100 000 mm z /s, besonders bevorzugt größer als

1 000 000 mm 2 /s, jeweils bei 25°C. Beispiele für Reste R sind verzweigte oder unverzweigte Alkylreste mit 4 bis 30 Kohlenstoffatomen, wie Butyl-, Hexyl-, 2- Ethylhexyl-, Octyl-, Isononyl-, n-Decyl-, Dodecyl-, Isotride- cyl- und n-Tetradecylreste , ungesättigte aliphatische Reste, wie Oleylreste, sowie aromatische Reste, wie Phenyl-, Toloyl-, Xylyl-, Nonylphenyl- , Naphthyl-, Anthracyl-, Tristyrylphenyl- oder Benzylreste.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R um Alkylreste mit 4 bis 18 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um n-Butyl-, n-Octyl-, 2-Ethylhexyl- , n-Decyl-, n-Dodecyl- oder n-Tetradecylreste, insbesondere um n-Octyl- und n-Decylreste .

Beispiele für erfindungsgemäß eingesetzte Verbindungen der For- mel (I) sind Di-n-butylphosphat , Di-n-hexylphosphat , Mono-n-oc- tylphosphat, Di-n-octylphosphat, Mono-2 -ethylhexylphosphat, Di- 2-ethylhexylphosphat , Mono-i-nonylphosphat , Di- i-nonylphosphat , Mono-n-decylphosphat , n-Octyl-n-Decylphosphat , Di-n-decylphos- phat, Monoisotridecylphosphat , Di-n-nonylphenylphosphat , Mo- nooleylphosphat und Distearylphosphat .

Bevorzugt handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen der Formel (I) um Mono-n-octylphosphat , Di-n-octylphosphat, Mono-n-decylphosphat, n-Octyl-n-Decylphosphat und Di-n-decylphosphat .

Vorzugsweise handelt es sich bei den erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen der Formel (I) um Mischungen von Diestern und Monoestern.

Die erfindungsgemäßen Emulsionen können als Komponente (B) nun Verbindungen der Formel (I) als solche enthalten oder deren Salze, bevorzugt mit Alkali- bzw. Erdalkalihydroxiden, Ammoniak oder Aminen, oder Gemische aus Säuren der Formel (I) und deren Salze .

Bevorzugt handelt es sich bei Komponente (B) der erfindungsge- mäßen Emulsionen um Salze der Verbindungen der allgemeinen Formel (I) , insbesondere um Alkalisalze oder Triethanolaminsalze .

Die Säurezahl der in der erfindungsgemäßen Emulsion enthaltenen Komponente (B) wird durch deren Anzahl an freien OH-Gruppen so- wie deren Molmasse bestimmt, also die Menge an KOH in mg, die zur Neutralisation von 1 g Komponente (B) benötigt wird. Die Säurezahl der Komponente (B) liegt vorzugsweise im Bereich von 0 bis 200, besonders bevorzugt im Bereich von 0 bis 20, insbesondere bei 0, d.h. als Komponente (B) enthalten die erfin- dungsgemäßen Emulsionen in diesem Fall vollständig neutralisierte Verbindungen der Formel (I) .

Verbindungen der Formel (I) sind kommerziell verfügbar bzw.

nach allgemein bekannten chemischen Methoden darstellbar.

Die erfindungsgemäßen Emulsionen enthalten als weiteren Emulga- tor (C) mindestens einen nichtionogenen Emulgator ausgewählt aus Verbindungen der Formeln (II) und (III) , ethoxylierten Triglyceriden oder ethoxylierten Sorbitanestern.

Beispiele für Reste R 1 und R 2 sind unabhängig voneinander der n- Decyl- n-Dodecyl-, n-Tetradecyl- n-Hexadecyl- , n-Octadecyl- und der n-Octadecenylrest . Bevorzugt handelt es sich bei Rest R 1 um Alkylreste mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um lineare Alkylreste. Der Alkylrest R 1 weist insbesondere eine gerade Anzahl an Kohlenstoffatomen auf. Bevorzugt handelt es sich bei Rest R 2 um Alkylreste mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um lineare Alkylreste. Der Alkylrest R 2 weist insbesondere eine gerade Anzahl an Kohlenstoffatomen auf.

Bevorzugt hat m einen Wert von 20 bis 40.

Bevorzugt hat p einen Wert von 20 bis 50.

Beispiele für ethoxylierte Triglyceride mit 40 bis 400 Ethylen- glycolgrupppen (Cl) sind

ethoxyliertes Rizinusöl mit 200 Ethylenglycoleinheiten, ethoxyliertes Rizinusöl mit 40 Ethylenglycoleinheiten und ethoxyliertes hydriertes Rizinusöl mit 200 Ethylenglycoleinheiten .

Beispiele für ethoxylierte Sorbitanester von Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und 10 bis 40 Ethylenglycolgruppen (C2) sind

Polyoxyethylen (20) Sorbitanstearat (Polysorbat 60),

Polyoxyethylen (20) Sorbitantristearat (Polysorbat 65),

Polyoxyethylen (20) Sorbitanoleat (Polysorbat 80) und

Polyoxyethylen (20) Sorbitanlaurat (Polysorbat 20).

Beispiele für Verbindungen (C3) der Formel (II) sind

C 18 H 37 -O- ( CH2CH2O ) 20~H,

C 18 H 35 -0- (CH 2 CH 2 0) 20-H und

Ci 2 H 23 -0- ( CH 2 CH 2 0 ) 23~ H .

Beispiele für Verbindungen (C4) der Formel (III) sind

C 16 H 33 -CH 2 _C (O) -0- (CH 2 CH 2 0) 20 - H , C 1S H 33- CH 2 -C (O) -O- (CH 2 CH 2 0) 30 - H ,

C 16 H 33- CH 2 -C(0) -0- ( CH 2 CH 2 0) 4 o - H und C 16 H 33- CH 2 _C (0) -O- (CH 2 CH 2 0) 100 - H . Vorzugsweise hat der in der erfindungsgemäßen Emulsion enthaltene Emulgator (C) einen HLB-Wert größer 14, besonders bevorzugt größer 15,5. insbesondere 16,5 bis 20. Der HLB-Wert ist Ausdruck des Gleichgewichts zwischen hydrophilen und hydrophoben Gruppen eines Emulgators . Die Definition des HLB-Werts sowie Verfahren zu deren Ermittlung sind dem Fachmann bekannt und z.B. in Journal of Colloid and Interface Science 298 (2006) 441-450 sowie der dort zitierten Literatur insbesondere Zitat [23] beschrieben.

Vorzugsweise handelt es sich bei Emulgator (C) um eine Verbindung der Formel (II) . Zusätzlich zu den Komponenten (A) , (B) , (C) und (D) können die erfindungsgemäßen Emulsionen alle weiteren Stoffe enthalten, die üblicherweise Siliconemulsionen zugesetzt werden, wie z.B. weitere Siloxane, die verschieden sind zu Komponente (a) , Sila- ne, insbesondere Alkoxysilane, weitere Emulgatoren, die ver- schieden sind zu Komponenten (b) und (c) , Verdicker und/oder Schutzkolloide sowie Additive, wie beispielsweise Konservierungsmittel, Desinfektionsmittel, Netzmittel, Korrosionsinhibitoren, Farbstoffe und Duftstoffe. Bei den erfindungsgemäßen Emulsionen handelt es sich bevorzugt um solche, die

Komponente (A) zu bevorzugt 1 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt zu 20 bis 70 Gew.-%,

Komponente (B) zu bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.-%, besonders bevor- zugt zu 1 bis 10 Gew.-% und

Komponente (C) zu bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.-%, besonders bevorzugt zu 1 bis 10 Gew.-%,

enthalten. Die erfindungsgemäßen Emulsionen enthalten vorteilhafterweise keine bzw. einen sehr geringen Anteil an cyclischen Siloxanen, insbesondere an Octaorganylcyclotetrasiloxanen (D 4 ) . Die Or- ganylgruppen in den Cyclosiloxanen richten sich nach den Or- ganylgruppen im eingesetzten Organopolysiloxan und sind bevorzugt Methylgruppen.

Die erfindungsgemäße Emulsion enthält bevorzugt weniger als 1 Gew.-%, besonders bevorzugt weniger als 0,5 Gew.-%, insbesondere weniger als 0,1 Gew.-%, Octaorganylcyclotetrasiloxan, insbesondere Octamethylcyclotetrasiloxan (D ) , jeweils bezogen auf Komponente (A) . Die erfindungsgemäße Emulsion hat einen Teilchendurchmesser von vorzugsweise 50 bis 1000 nm, besonders bevorzugt von 100 bis 500 nm, insbesondere von 100 bis 200 nm, wobei sich diese Angaben auf den Mittelwert der Volumenverteilung gemessen nach dem Prinzip der Fraunhoferbeugung (entsprechend ISO 13320) bezie- hen .

Die erfindungsgemäßen Emulsionen haben einen Gehalt an nichtflüchtigen Anteilen gemessen nach DIN EN ISO 3251 von bevorzugt 1 bis 80 Gew.-%, besonders bevorzugt von 10 bis 65 Gew.-%, ins- besondere von 30 bis 60 Gew.-%.

Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Emulsion beträgt vorzugsweise 5 bis 10, besonders bevorzugt 6 bis 8, insbesondere in etwa 7. Beispiele für Kohlenwasserstoffreste R 4 sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, 1-n-Butyl-, 2-n- Butyl-, iso-Butyl-, tert . -Butyl- , n-Pentyl-, iso-Pentyl-, neo- Pentyl-, tert . -Pentylrest Hexylreste, wie der n-Hexylrest ; Heptylreste, wie der n-Heptylrest ; Octylreste, wie der n-Oc- tylrest und iso-Octylreste, wie der 2 , 2 , 4-Trimethylpentylrest ; Nonylreste, wie der n-Nonylrest; Decylreste, wie der n-Decyl- rest; Dodecylreste, wie der n-Dodecylrest ; Octadecylreste, wie der n-Octadecylrest ; Cycloalkylreste, wie der Cyclopentyl- , Cy- clohexyl-, Cycloheptylrest und Methylcyclohexylreste; Alkenyl- reste, wie der Vinyl-, 1-Propenyl- und der 2-Propenylrest ; A- rylreste, wie der Phenyl-, Naphthyl-, Anthryl- und Phenan- thrylrest; Alkarylreste, wie o-, m- , p-Tolylreste; Xylylreste und Ethylphenylreste; und Aralkylreste, wie der Benzylrest, der der a- und der ß-Phenylethylrest .

Beispiele für substituierte Reste R 4 sind mit Halogen-, Cyano-, Glycidoxy-, Polyalkylenglycol- oder Aminogruppen substituierte Reste, wie beispielsweise Trifluorpropyl- , Cyanoethyl-, Gly- cidoxypropyl- , Polyalkylenglycolpropyl- , Aminopropyl- oder Ami- noethylaminopropylreste .

Bevorzugt hat in den Einheiten der Formel (IV) maximal 1 Rest R 4 die Bedeutung von Wasserstoffatom.

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R 4 um Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um den Methyl- oder den Phenylrest, wobei insbesondere mehr als 80 Mol-% der Reste R 4 im Siloxan (a) die Bedeutung von Methylreste haben.

Beispiele für Reste R 3 sind die für Reste R 4 angegebenen Beispiele .

Bevorzugt handelt es sich bei Rest R 3 um Wasserstoffatom und Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt um Wasserstoffatom . In Formel (IV) hat die Summe a+b einen Wert von bevorzugt durchschnittlich 1,5 bis 2,4, besonders bevorzugt durchschnittlich 1,8 bis 2,3, insbesondere durchschnittlich 1,9 bis 2,1.

Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Siloxane (a) bestehen bevorzugt aus 5 bis 500, besonders bevorzugt aus 10 bis 200, insbesondere aus 20 bis 100, Einheiten der Formel (IV) .

In bevorzugt 0,4 bis 40 %, besonders bevorzugt 2 bis 10 %, der Einheiten der Formel (IV) der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Siloxane (a) ist b ungleich 0.

Beispiele für erfindungsgemäß eingesetzten Siloxane (a) sind mit Alkoxy- oder Hydroxygruppen terminierte Polydiorganosiloxa- ne, insbesondere Polydiethyl- und Polydimethylsiloxane . Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Siloxane (a) haben eine Viskosität von bevorzugt 5 bis 10 000 mm 2 /s, besonders bevorzugt 10 bis 500 mm 2 /s, insbesondere 30 bis 100 mm 2 /s, jeweils bei 25°C. Bevorzugt handelt es sich bei den Siloxanen (a) um solche der Formel

HO[SiR 4 2 0] C -H (V), wobei R 4 eine der obengenannten Bedeutungen hat, insbesondere Methylrest, und c einen Wert von 5 bis 500, bevorzugt von 10 bis 200, besonders bevorzugt aus 20 bis 100, besitzt. Die Polysiloxane (a) enthaltend Einheiten der Formel (IV) sind handelsübliche Produkte bzw. können nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispiele für Komponente (b) sind die oben genannten Beispiele für die Verbindungen der Formel (I) gegebenenfalls im Gemisch mit deren Salze.

Die Säurezahl der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Verbindung der Formel (I) wird durch den durchschnittlichen Wert von n und ihrer Molmasse bestimmt, also die Menge an KOH in mg, die zur Neutralisation von 1 g Verbindung der Formel (I) benötigt wird. Die Säurezahl der erfindungsgemäß eingesetzten Verbindung der Formel (I) liegt vorzugsweise im Bereich von 100 bis 600, besonders bevorzugt im Bereich von 200 bis 500, insbesondere im Bereich von 250 bis 450.

Komponente (b) wird im erfindungsgemäßen Verfahren in Mengen von vorzugsweise 1 bis 25 Gewichtsteilen, insbesondere 2 bis 10 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyorga- nosiloxan (a) , eingesetzt.

Beispiele für Komponente (c) sind die oben genannten Beispiele für die Verbindungen (C) .

Komponente (c) wird im erfindungsgemäßen Verfahren in Mengen von vorzugsweise 1 bis 25 Gewichtsteilen, insbesondere 5 bis 20 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyorga- nosiloxan (a) , eingesetzt.

Als Wasser (d) können alle Arten von Wässer eingesetzt werde, die auch bisher zur Herstellung von Dispersionen eingesetzt wurden. Als Wasser (d) wird vorzugsweise teil- oder vollentsalztes Wasser, destilliertes oder (mehrfach) redestilliertes Wasser, Wässer für medizinische oder pharmazeutische Zwecke, wie z.B. ge- reinigtes Wasser (Aqua purificata gemäß Pharm. Eur.) eingesetzt .

Das erfindungsgemäß eingesetzte Wasser (d) hat vorzugsweise eine Leitfähigkeit von weniger als 50 pS/cm, besonders bevorzugt weniger als 10 S/cm, insbesondere weniger als 1,3 S/cm, jeweils bei 25°C und 1010 hPa.

Wasser (d) wird im erfindungsgemäßen Verfahren© in Mengen von vorzugsweise 20 bis 1000 Gewichtsteilen, insbesondere 30 bis 400 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Po- lyorganosiloxan (a) , eingesetzt. Bei der bevorzugten Verfahrensvariante wird Wasser im ersten Schritt, im gegebenenfalls durchgeführten zweiten Schritt und im gegebenenfalls durchgeführten fünften Schritt zugegeben, wobei im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrene- Wasser in Mengen von vorzugsweise 1 bis 30 Gewichtsteilen, insbesondere 5 bis 20 Gewichtsteilen, jeweils bezogen auf 100 Gewichtsteile Polyorganosiloxan (a) , eingesetzt wird. Zusätzlich zu den Komponenten (a) , (b) , (c) und (d) können im erfindungsgemäßen Verfahren nun alle weiteren Stoffe (e) , die üblicherweise Siliconemulsionen zugesetzt werden, eingesetzt werden, wie z.B. weitere Siloxane, die verschieden sind zu Komponente (a) , Silane, insbesondere Alkoxysilane, weitere Emulga- toren, die verschieden sind zu Komponenten (b) und (c) , Verdicker und/oder Schutzkolloide sowie Additive, wie beispielsweise Konservierungsmittel, Desinfektionsmittel, Netzmittel, Korrosionsinhibitoren, Farbstoffe und Duftstoffe. Der Zusatz dieser Komponenten (e) kann im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens und/oder auch in einem späteren Verfahrensschritt, z.B. nach dem 5. Schritt, erfolgen. Beispiele für weitere Siloxane (e) , die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind solche der Formel (IV) mit b gleich 0, wie z.B. trimethylsiloxyterminierte Polydimethylsiloxane . Solche Siloxane (e) werden vorteilhafterweise eingesetzt, um die nach der Kondensationsreaktion erhaltenen Viskosität des Polysiloxans in der Emulsion zu steuern.

Falls weitere Siloxane (e) eingesetzt werden, handelt es sich um Mengen von bevorzugt 0,01 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Komponente (a) . Im erfindungsgemäßen Verfah- ren werden bevorzugt keine weiteren Siloxane (e) eingesetzt.

Beispiele für Silane (e) , die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind Methyltrimethoxysilan, Tetraethoxysilan, Vinyltri- ethoxysilan, Morpholinomethyltriethoxysilan, Cyclohexylaminome- thl-methyldiethoxysilan, die in DE-A 102005022099, Abschnitt

[0052] und die in DE-A 102004038148, Abschnitt [0033] genannten Beispiele oder deren Hydrolyse-/Kondensationsprodukte . Solche Silane (e) werden vorteilhafterweise eingesetzt, um verzweigte oder vernetzte Siloxane z.B. solche, die nach der Trocknung der Emulsion zu elastische Filme bilden, zu erhalten. Bei der bevorzugten Verfahrensvariante können diese Silane (e) im 1.

Schritt wie auch nach dem 3. Schritt zugesetzt werden.

Falls Silane (e) eingesetzt werden, handelt es sich um Mengen von bevorzugt 0,01 bis 10 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Komponente (a) . Im erfindungsgemäßen Verfahren werden bevorzugt keine Silane (e) eingesetzt. Beispiele für weitere Emulgatoren (e) , die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind alle bisher bekannten Emulgatoren, wie anionische oder nichtionische Emulgatoren, wie beispielsweise Alkylsulfate, ethoxylierte Alkylsulfate, und Polyethylen- glycolether von Alkylphenolen und Alkylpolyglycoside . im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise keine kationischen und keine amphoteren Emulgatoren eingesetzt. Im erfindungsgemäßen Verfahren werden vorzugsweise keine weiteren anionischen Emulgatoren, insbesondere keine Alkyl- oder Al- kylarylbenzolsulfonsäuren oder deren Salze, als Komponente (e) eingesetzt . Falls weitere Emulgatoren (e) eingesetzt werden, handelt es sich um Mengen von bevorzugt 1 bis 20 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Komponente (a) .

Vorzugsweise werden als Komponente (e) keine weiteren Emulgato- ren eingesetzt.

Falls bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als Komponente (e) Verdicker bzw. Schutzkolloide eingesetzt werden, handelt es sich bevorzugt um Acrylsäurecopolymere .

Falls Verdicker und/oder Schutzkolloide (e) eingesetzt werden, handelt es sich um Mengen von bevorzugt 0,01 bis 2 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Gewichtsteile Komponente (a) . Im erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt kein Verdicker und/oder Schutzkolloid (e) eingesetzt.

Beispiele für Additive (e) , die erfindungsgemäß eingesetzt werden können, sind z.B. dem Fachmann bekannte Konservierungsmit- tel, Färb- oder Duftstoffe, insbesondere Konservierungsmittel, wie Methylisothiozolinon, Chlormethylisothiazolinon, Benzyliso- thiazolinon, Phenoxyethanol , Methylparaben, Ethylparaben, Pro- pylparaben, Butylparaben, Isobutylparaben, Alkalibenzoate, Al- kalisorbate, Iodopropynylbutylcarbamat , Benzylalkohol und 2~ Brom-2-nitropropan-l, 3-diol .

Falls Additive (e) eingesetzt werden, handelt es sich um Mengen von bevorzugt 0,0005 bis 2 Gewichtsteilen, bezogen auf 100 Ge- wichtsteile Komponente (a) . Im erfindungsgemäßen Verfahren werden bevorzugt Additive (e) eingesetzt.

Im ersten Schritt der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens können alle Komponenten durch Rühren und/oder Homogenisieren, z.B. in beliebiger Reihenfolge, miteinander vermischt werden, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Rührers und/oder Rotor-Stator Homogenisators bevorzugt größer als 5 m/s, besonders bevorzugt größer als 10 m/s ist, insbesondere 5 bis 50 m/s.

Verbindung der Formel (I) als Komponente (b) kann, falls erwünscht, bereits im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens teilweise mit Basen, wie z.B. Alkalihydroxiden oder A- minen, neutralisiert werden, was jedoch nicht bevorzugt ist.

Die Mischung gemäß erstem Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens hat einen pH-Wert von kleiner 6, vorzugsweise kleiner 5, besonders bevorzugt kleiner 4, insbesondere 1 bis 3. Vorzugsweise ist die im ersten Schritt erhaltene Emulsion aus Komponenten (a) , (b) , (c) , (d) und gegebenenfalls (e) hochviskos und nicht fließfähig. Besonders bevorzugt ist es, wenn die Fließgrenze (entsprechend DIN 53019-1 und zitierten Normen) der im ersten Schritt erhaltenen Emulsion größer als 100 Pa, insbesondere größer als 1000 Pa ist.

Der erste Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei Temperaturen von vorzugsweise 5 bis 80°C, insbesondere 10 bis 50°C, und dem Druck der umgebenden Atmosphäre, also zwischen 900 und 1100 hpa, oder bei einem erhöhten Druck von bis zu 20000 hPa, insbesondere von bis zu 10000 hPa, durchgeführt. Bevorzugt beträgt die Dauer des erfindungsgemäßen ersten

Schrittes weniger als 4 Stunden, besonders bevorzugt weniger als 2 Stunden, insbesondere 5 bis 60 Minuten.

Die im ersten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalte- ne Mischung hat eine Partikelgröße (Mittelwert der Volumenverteilung) von bevorzugt kleiner als 1 um, besonders bevorzugt 100 bis 500 nm, insbesondere 100 bis 200 nm.

Im gegebenenfalls durchgeführten zweiten Schritt des erfin- dungsgemäßen Verfahrens wird die im ersten Schritt erhaltene Emulsion, insbesondere wenn sie hochviskos bis standfest ist, mit Wasser unter Rühren und/oder Homogenisieren verdünnt, so dass eine fließfähige Emulsion gebildet wird, die vorzugsweise mehr als 50 Teile Wasser je 100 Teile Komponente (a) enthält.

Das Rühren bzw. Homogenisieren kann unter den gleichen Bedingungen erfolgen wie für den ersten Schritt beschrieben.

Der zweite Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei Temperaturen von vorzugsweise 5 bis 50 °C, insbesondere 10 bis 30°C, und dem Druck der umgebenden Atmosphäre, also zwischen 900 und 1100 hPa, oder bei einem erhöhten Druck von bis zu 20000 hPa, insbesondere von bis zu 10000 hPa, durchgeführt. Der zweite Schritt kann in dem gleichen Behälter erfolgen wie der erste Verfahrensschritt.

Bevorzugt beträgt die Dauer des erfindungsgemäß gegebenenfalls durchgeführten zweiten Schrittes weniger als 4 Stunden, besonders bevorzugt weniger als 2 Stunden, insbesondere 5 bis 60 Minuten.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird bevorzugt der zweite Schritt durchgeführt .

Im dritten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens werden die Organopolysiloxane (a) kondensieren gelassen bis die Viskosität erreicht ist, wie sie für Siloxan (A) in der erfindungsgemäßen Emulsion gewünscht wird, also eine Viskosität von größer als 10 000 mm 2 /s, vorzugsweise größer als 100 000 mm 2 /s, besonders bevorzugt größer als 1 000 000 mm 2 /s, jeweils bei 25°C.

Bevorzugt beträgt die Dauer des erfindungsgemäßen dritten

Schritts 1 bis 200 Stunden, besonders bevorzugt 8 bis 96 Stunden, insbesondere 12 bis 72 Stunden. Der dritte Schritt kann in dem gleichen Behälter erfolgen wie der erste und zweite

Schritt. Die Emulsion kann aber auch in einen speziellen Behälter überführt werden, wo gegebenenfalls mehrere hintereinander hergestellte Ansätze für den dritten Schritt vermischt werden. Es ist jedoch auch möglich den ersten und zweiten Schritt kontinuierlich und den dritten Schritt in einem Reifetank durchzuführen. Der dritte Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei

Temperaturen von vorzugsweise 2 bis 50 °C, besonders bevorzugt 5 bis 30°C, insbesondere bei 5 bis 20°C, und einem Druck der um- gebenden Atmosphäre, also zwischen 900 und 1100 hPa, durchgeführt .

Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gegebenenfalls als Kon- densationsnebenprodukte anfallenden Alkohole, z.B. wenn R 3 in Formel (IV) verschieden Wasserstoffatom ist, können in der Emulsion verbleiben oder auch entfernt werden, beispielsweise durch Destillation unter Vakuum oder durch Extraktion. Beispiele für die im gegebenenfalls durchgeführten vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Basen sind Alkalihydroxyde, wie NaOH und KOH, sowie Amine, wie z.B. Monoethanolamin und Triethanolamin. Der pH-Wert kann grundsätzlich auch durch die Zugabe von Alkalisalzen schwacher Säuren, wie z.B. Natriumeitrat, Natriumsilikat, Kaliumacetat oder Kaliumphosphat, eingestellt werden.

Bevorzugt handelt es sich bei den Basen, die im vierten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzt werden können, um Alkali- bzw. Erdalkalihydroxide, Ammoniak und Amine, besonders bevorzugt um NaOH, KOH, Monoethanolamin und Triethanolamin.

Der pH-Wert der Emulsion nach der erfindungsgemäßen Neutralisation beträgt vorzugsweise 5 bis 10, besonders bevorzugt 6 bis 8 , insbesondere in etwa 7.

Der gegebenenfalls durchgeführte vierte Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei Temperaturen von vorzugsweise 5 bis 50 °C, besonders bevorzugt 15 bis 30°C, und einem Druck der um- gebenden Atmosphäre, also zwischen 900 und 1100 hPa, durchgeführt . Beim erfindungsgemaßen Verfahren wird bevorzugt der vierte Schritt durchgeführt.

Die erfindungsgemäß erhaltenen Emulsionen können nun in einem gegebenenfalls durchgeführten 5. Schritt beliebig mit weiterem Wasser (d) und/oder weiteren Stoffen (e) vermischt werden.

Bevorzugt werden zusätzlich zu den Komponenten (a) , (b) , (c) , (d) und gegebenenfalls (e) und Basen im erfindungsgemäßen Ver- fahren keine weiteren Komponenten eingesetzt.

Bei den im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Komponenten kann es sich jeweils um eine Art einer solchen Komponente wie auch um ein Gemisch aus mindestens zwei Arten einer jeweiligen Komponente handeln.

Die erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten Emulsionen haben den Vorteil, dass sie hochviskose Polydiorganosi- loxane enthalten und einen niedrigen Gehalt an Cyclen aufwei- sen.

Des Weiteren haben die erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten Emulsionen den Vorteil, dass sie sehr stabil und damit lange haltbar sind.

Die erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten Emulsionen haben den Vorteil, dass sie lagerstabil sind und ausgezeichnete anwendungstechnische Eigenschaften besitzen, wie z.B. eine sehr gute Wirkung als Trenn- und Gleitmittel, eine gute Benetzungsfähigkeit auf unterschiedlichen Substraten, eine gute Konditionerwirkung in Haarpflegeprodukten, d.h. deutliche Reduzierung der Nass- und Trockenkämmkraft. Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass auf einfache und kostengünstige Art Emulsionen mit hochmolekularen Silo- xanen hergestellt werden können. Das erfindungsgemäße Verfahren hat ferner den Vorteil, dass auch nach längerer Dauer des dritten Schritts der Anteil an cyclischen Siloxanen gering bleibt, was z.B. bei einer kontinuierlichen Produktion mit einem breiteren Verweilzeitbereich besonders günstig ist.

Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, dass die Viskosität des Öles in einem weiten Bereich variiert und einfach eingestellt werden kann, ohne dass ein erhöhter Anteil an cyclischen Siloxanen gebildet wird.

Die erfindungsgemäß bzw. erfindungsgemäß hergestellten Emulsionen sind für alle Zwecke einsetzbar, für die auch bisher Emulsionen mit hochviskosen Siloxanen eingesetzt worden sind, wie beispielsweise als Trennmittel, Gleitmittel, Hydrophobiermittel und zur TextilImprägnierung, bei der Verarbeitung von Gummi und Kunststoffen oder bei der Metallverarbeitung, Hydrophobiermittel für Glas und mineralische Baustoffe oder als Bestandteil von Körperpflegeprodukten. Bei der Anwendung als Gleitmittel für Nähfäden können die erfindungsgemäßen Emulsionen z.B. mit Wachsemulsionen kombiniert werden. Mit den erfindungsgemäßen Emulsionen können Trennmittelformulierungen, wie z.B. für die Reifenindustrie, hergestellt werden, die neben der erfindungsgemäßen Emulsion weitere Komponenten wie Verdicker, wie Xanthan Gum oder Polyacrylate, Füllstoffe, wie Talkum oder Glimmer, Wachse und weitere dem Fachmann bekannte Komponenten enthalten. Die hohe Viskosität und der niedrige Gehalt an flüchtigen Siloxanen ist bei diesen Anwendungen besonders vorteilhaft.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Körperpflegemittel enthaltend erfindungsgemäße Emulsionen in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.-%.

Vorzugsweise handelt es sich bei den erfindungsgemäßen Körperpflegemitteln um Haarpflegemittel.

Diese Haarpflegemittel enthalten neben den erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten Emulsionen bevorzugt einen oder mehrere Konditionierer ausgewählt z.B. aus der Gruppe quartärnärer Ammonimverbindungen, natürlicher oder syntheti- scher Wachse, Pflanzenölen, Mineralölen, fluorierten Ölen, Siliconölen, insbesondere Aminosiliconölen, organischen Polymeren und Copolymeren, die nichtionisch, anionisch, kationisch oder amphoter sein können, kationischen Proteine und kationischen Tensiden.

Weitere Inhaltsstoffe dieser Haarpflegemittel sind z.B. Wasser, Tenside, Fettalkohole, Rheologiemodifizierer, Pearlizer, organische Säuren, Duftstoffe, Konservierer, Vitamine, Sonnenschutzmittel, Salze, Farbstoffe sowie weitere dem Fachmann be- kannte Komponenten von Haarpflegemitteln.

Bei den die erfindungsgemäßen bzw. erfindungsgemäß hergestellten Emulsionen enthaltenden Haarpflegemitteln kann es sich z.B. um Shampoos, Haarmasken, HaarSpülungen, Haarwachse, Haarcremes, Haargele, Haarschäume, Haarsprays und Haarfärbemittel handeln. Diese Pflegemitteln verbessern sowohl die Trocken- und die Nasskämmbarkeit als auch das Griffgefühl im nassen und trockenen Haar. Die Anwendung kann z.B. beim Waschen, nach dem Waschen, als

Vor- oder Nachbehandlung beim Bleichen oder beim Färben mit Direkt- oder Oxidationsfarbstoffen und bei der permanenten Verformung der Haare (z.B. Dauerwelle) erfolgen. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung sind Haarpflegemittel enthaltend erfindungsgemäße Emulsionen sowie mindestens einen Konditionierer .

In den nachfolgenden Beispielen beziehen sich alle Angaben von Teilen und Prozentsätzen, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht. Sofern nicht anders angegeben, werden die folgenden Beispiele bei einem Druck der umgebenden Atmosphäre, also bei etwa 1010 hPa, und bei Raumtemperatur, also etwa 25 °C bzw. einer Temperatur, die sich beim Zusammengeben der Reaktanten bei Raumtemperatur ohne zusätzliche Heizung oder Kühlung einstellt, durchgeführt. Alle in den Beispielen angeführten Viskositätsangaben beziehen sich auf eine Temperatur von 25 °C.

Die in den nachfolgenden Beispielen hergestellten Emulsionen wurden wie folgt geprüft :

Die Teilchengröße wurde an mit einem Partikelgrößenanalysator Zetasizer ZEN1600/ Nano-S, Fa. Malvern, Software Version 6.01 mittels dynamischer Lichtstreuung bestimmt. Dazu wurden die Emulsionen mit gefilterten und entgasten Wasser auf 0,5% verdünnt. Die angegebenen Werte beziehen sich immer auf den Wert D (50) . Zur Bestimmung der Olviskosität wurden 20 g Emulsion mit 30 g Aceton versetzt, wobei sich die Emulsion trennte. Die Aceton/ Wasserphase wurde abgetrennt und der Vorgang noch einmal wiederholt. Anschließend wurde das Polymer drei Mal mit Wasser ge- waschen und bei 110 °C unter Rühren getrocknet, bis keine Wassertröpfchen mehr zu sehen waren und anschließend noch 8h bei 110°C im Trockenschrank nachbehandelt. Die Viskosität wurde mit einem Kegel-Platte-Viskosimeter MCR 300 (Paar-Physika) bei 25°C und einem Schergefälle von l/s bestimmt.

Zur Bestimmung des Gehaltes an Octamethylcyclotetrasiloxan (D 4 ) wurde ein 29 Si-NMR Spektrum der Emulsion aufgenommen (Avance 400 Fa. Bruker, 10 mm selektiver 29 Si NMR-Probenkopf , Zusatz von 15% D 2 0 zur Originalemulsion, Pulswinkel 30° Wartezeit 30 s, 400 scans) .

Aus den Integralen der Signale zwischen -19,75 bis -20 ppm (D ) und -21,5 bis -23,25 (restliche D-Einheiten) wurde der D - Anteil in mol% Si ermittelt, der aufgrund der gleichen Molmasse der einzelnen Siloxaneinheit (74g/mol) praktisch gleich dem An- teil an D 4 in Gew.-% bezogen auf Polydimethylsiloxane ist.

Beispiel 1

100 Teile eines mit ot , ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 10 Teile eines 2-Ethylhe- xylphosphats mit einer Säurezahl von 295 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Servoxyl VPTZ 100" bei Elementis Specialties Netherlands B.V. Delden) , 14 Teile eines ethoxylierten Stearyl- alkohols der Formel Ci 8 H 37 -0- (CH 2 CH 2 0) 20 -H erhältlich unter dem Namen „Arlypon SA 20" bei der Cognis AG, Düsseldorf) und 10 Teile Wasser zugegeben und 10 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 920 Pa) mit einer Teilchengröße von kleiner als 250 nra wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 10°C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH-Wert von 2,6. Nach 24 h wird die Emulsion mit Trietha- nolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Kon- servierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical Industries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt.

Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.

Beispiel 2

100 Teile eines mit , ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 10 Teile eines Isononyl- phosphats mit einer Säurezahl von 300 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Servoxyl VPXZ 100" bei Elementis Specialties Netherlands B.V. Delden) , 10 Teile eines ethoxylierten Lauryl- alkohols der Formel Ci 2 H 23 -0- (CH 2 CH 2 0) 23-H (erhältlich unter dem Namen „Brij 35" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser 5 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase mit einer Fließgrenze von 1730 Pa und einer Partikelgröße von klei- ner als 200 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 15 °C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH- Wert von 2,3. Nach 24 h wird die Emulsion mit Triethanolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich un- ter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical Industries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt. Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1. Beispiel 3

100 Teile eines mit a, ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 10 Teile eines 2-Ethylhe- xylphosphats mit einer Säurezahl von 295 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Servoxyl VPTZ 100" bei Elementis Specialties Netherlands B.V. Delden) , 10 Teile eines ethoxylierten Lauryl- alkohols der Formel C 12 H 23 -0- (CH 2 CH 2 0) 2 3~H (erhältlich unter dem Namen „Brij 35" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser zugegeben und 10 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 1340 Pa) mit einer Partikelgröße von kleiner als 200 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 10°C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH-Wert von 2,2. Nach 24 h wird die Emulsion mit Trietha- nolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical Industries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt. Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.

Beispiel 4

100 Teile eines mit a, ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 6 Teile eines 2-Ethylhe- xylphosphats mit einer Säurezahl von 225 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Servoxyl VPDZ 100" bei Elementis Specialties Netherlands B.V. Delden) , 10 Teile eines ethoxylierten Lauryl- alkohols der Formel CiH 23 -0- (CH 2 CH 2 0) 23 -H (erhältlich unter dem Namen „Brij 35" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser zugegeben und 15 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 990 Pa) mit einer Partikelgröße von kleiner als 200 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 10 °C gelagert. Diese Emulsion hatte ei- nen pH-Wert von 2,5. Nach 24 h wird die Emulsion mit Trietha- nolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical Industries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt.

Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße , Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1. Beispiel 5

100 Teile eines mit a, ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 4 Teile eines n-Butyl- phosphats mit einer Säurezahl von 465 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Servoxyl VPIZ 100" bei Elementis Specialties Netherlands B.V. Delden), 10 Teile eine ethoxylierten Stearinsäure der Formel C 16 H 33 CH 2 C (0) -0- (CH 2 CH 2 0) 40 -H (erhältlich unter dem Namen „Myrj 52S" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser zugegeben und 15 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 720 Pa) mit einer Partikelgröße von kleiner als 200 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 10°C gelagert. Diese Emulsion hatte ei- nen pH-Wert von 1,8. Nach 96 h wird die Emulsion mit Trietha- nolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical In- dustries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt.

Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.

Beispiel 6

100 Teile eines mit a, ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 10 Teile eines Octyl-De- cylphosphats mit einer Säurezahl von 295 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Crodafos 810 A" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) , 14 Teile eines ethoxylierten Laurylalkohols der Formel C12H23-O- (CH 2 CH 2 0) 23-H (erhältlich unter dem Namen „Brij 35" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser zugegeben und 10 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 1940 Pa) mit einer Partikelgröße von kleiner als 200 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 10 °C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH-Wert von 2,0. Nach 24 h wird die Emulsion mit Triethanolamin auf einen pH- Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical Industries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt.

Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1. Beispiel 7

100 Teile eines mit a, ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 6 Teile eines Octyl-De- cylphosphats mit einer Säurezahl von 295 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Crodafos 810 A" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) , 10 Teile eines ethoxylierten Laurylalkohols der Formel C 12 H 23 -0- (CH 2 CH 2 0) 23-H (erhältlich unter dem Namen „Brij 35" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser zugegeben und 10 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 1110 Pa) mit einer Partikelgröße von kleiner als 200 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 15°C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH-Wert von 2,1. Nach 24 h wird die Emulsion mit Triethanolamin auf einen pH- Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical Industries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt.

Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.

Beispiel 8

100 Teile eines mit a, ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 6 Teile eines Octyl-De- cylphosphats mit einer Säurezahl von 295 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Crodafos 810 A" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) , 10 Teile eines ethoxylierten Sorbitanlaurates (erhältlich unter dem Namen „Tween 20" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser zugegeben und 10 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 820 Pa) mit einer Partikelgröße von kleiner als 300 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 15 °C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH-Wert von 2,0. Nach 24 h wird die Emulsion mit Triethanolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und 0,18 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemi- cal Industries Ltd. CH-9471 Buchs/SG) zugesetzt.

Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.

Beispiel 9

100 Teile eines mit , ω-hydroxyterminierten Polydimethylsilox- ans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Becher vorgelegt. Mit einem Rotor-Stator-Homogenisator (Ultra-Turrax, Umfangsgeschwindigkeit 16 m/s) werden 6 Teile eines Octyl-De- cylphosphats mit einer Säurezahl von 295 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Crodafos 810 A" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) , 10 Teile eines ethoxylierten Rizinusöls (erhältlich unter dem Namen „Atlas G1300" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) und 10 Teile Wasser zugegeben und 10 min homogenisiert. Die entstehende gelartige Phase (Fließgrenze 900 Pa) mit einer Partikelgröße von kleiner als 200 nm wird innerhalb von 10 min mit 100 Teilen Wasser verdünnt und bei 15 °C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH-Wert von 2,1. Nach 24 h wird die Emulsion mit Trietha- nolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt und 0,24 Teile Konservierungsmittel auf der Basis von Methylisothiazolxnonen und Ethylhexylglycerin (erhältlich unter der Bezeichnung „Euxyl K220" bei Schülke & Mayr GmbH Norderstedt) zugesetzt. Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D 4 untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1.

Beispiel 10

950 kg eines mit a, ω-hydroxyterminierten Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 60 mPas werden in einem Mischrührwerk mit einem Volumen von 2000 1 (Becomix RW 2000) vorgelegt. Der Homogenisator wird angeschaltet und auf eine Umfangsgeschwindigkeit von 24 m/s eingestellt. 60 kg eines Octyl-Decylphos- phats mit einer Säurezahl von 295 mg KOH/g (erhältlich unter dem Namen „Crodafos 810 A" bei der Croda GmbH, D-Nettetal) , 100 kg eines ethoxylierten Laurylalkohols der Formel Ci 2 H 23 -0- (CH 2 CH 2 0) 23-H (erhältlich unter dem Namen „Brij 35" bei der

Croda GmbH, D-Nettetal) und 100 kg Wasser werden zugegeben und 15 min homogenisiert. Es wurde eine standfeste gelartige Phase gebildet, die eine Fließgrenze von 1050 Pa hatte. Diese Phase wurde weitere 45 min homogenisiert, bis eine Teilchengröße kleiner 500 nm erreicht wurde. Anschließend wurde die Emulsion innerhalb von 10 min mit 900 kg Teilen Wasser verdünnt und bei 15 °C gelagert. Diese Emulsion hatte einen pH-Wert von 1,3. Nach 48 h wird die Emulsion mit Triethanolamin auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Anschließend wurden 1,8 kg Konservierungsmittel auf der Basis von Isothiazolinonen (erhältlich unter der Bezeichnung „Kathon CG" bei Acima Chemical Industries Ltd. CH- 9471 Buchs/SG) zugegeben.

Die so erhaltene Emulsion wird nun hinsichtlich Teilchengröße, Ölviskosität und den Gehalt an Octamethylcyclotetrasiloxan D untersucht. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 1. Tabelle 1:

Alle erfindungsgemäßen Emulsionen waren sehr stabil, sie zeigten weder beim Zentrifugieren (lh bei 2500g) noch bei der Lagerung über 6 Monate Abscheidungen. Die Partikelgröße war auch nach 28d 50 °C unverändert. Beispiel 11

Ein Shampoo 19:3 wird wie folgt formuliert, wobei die einzelnen Komponenten entsprechend der INCI-Nomenklatur bezeichnet wer- den:

0,2 Teile Guar Hydroxypropyltrimoniumchlorid (erhältlich unter dem Namen N-Hance 0 3000 bei der Hercules Inc.) werden in

11,98 Teilen Wasser dispergiert. 71,7 Teile Sodium Laureth Sulfat (erhältlich unter dem Namen Genapol'" LRO 26,5% bei der Cla- riant GmbH) werden langsam eingerührt und die Mischung wird auf 75 °C erwärmt. Dabei werden 0,3 Teile PEG-150 Distearate (er- hältlich unter dem Namen Emulgin EO 33 bei der Cognis Deutschland GmbH) bei Erreichen von 50 °C zugegeben und wenn 65 °C er- reicht sind 1,2 Teile Glycol Distearate (erhältlich unter dem Namen Genapol"' PMS bei der Clariant GmbH) . Die Mischung wird gemischt bis 75 °C erreicht sind. Dann wird die Mischung abgekühlt. Wenn 35°C erreicht sind, werden 0,06 Teile Konservierer Methylchloroisothiazolinon/Methylisothiazolinon (erhältlich un- ter dem Namen Kathon™ CG bei der Rohm&Haas Company, Inc.) und 4 Teile der Emulsion von Beispiel 6 zugegeben und 5 Minuten gerührt. Abschließend werden 10,06 Teile Cocamidopropyl Betaine (erhältlich unter dem Namen Genagen ® CAB 30% bei der Clariant GmbH) und 0,5 Teile Natriumchlorid 25% zugegeben und jeweils 10 Minuten gerührt.

Das so erhaltene Shampoo verbessert sowohl die Trocken- und die Nasskämmbarkeit als auch das Griffgefühl im nassen und trockenen Haar. Beispiel 12

Ein Shampoo 11:4 wird wie folgt formuliert, wobei die einzelnen Komponenten entsprechend der INCI-Nomenklatur bezeichnet werden:

0,1 Teile Polyquaternium-10 (erhältlich unter dem Namen Ucare™ Polymer JR- 00 bei der Amerchol Corporation) werden in

39,04 Teilen Wasser dispergiert. 41,5 Teile Sodium Laureth Sul-

Φ

fat (erhältlich unter dem Namen Genapol LRO 26,5% bei der Clariant GmbH) werden langsam eingerührt und die Mischung wird auf 75°C erwärmt. Dabei werden 0,2 Teile Hydroxyethylcellulose (er- hältlich unter dem Namen Tylose ® H 4000 P2 bei der Shin-Etsu Chemical Co.) bei Erreichen von 50°C zugegeben und wenn 65°C erreicht sind 1,2 Teile Glycol Distearate (erhältlich unter dem Namen Genapol 0 PMS bei der Clariant GmbH) . Die Mischung wird gemischt bis 75°C erreicht sind. Dann wird die Mischung abgekühlt. Wenn 35°C erreicht sind, werden 0,06 Teile Konservierer Methylchloroisothiazolinon/Methylisothiazolinon (erhältlich unter dem Namen Kathon™ CG bei der Rohm&Haas Company, Inc.) und 4 Teile der Emulsion von Beispiel 6 zugegeben und 5 Minuten gerührt. Abschließend werden 13,4 Teile Cocamido ropyl Betaine

®

(erhältlich unter dem Namen Genagen CAB 30% bei der Clariant GmbH) und 0,5 Teile Natriumchlorid 25% zugegeben und jeweils 10 Minuten gerührt.

Das so erhaltene Shampoo verbessert sowohl die Trocken- und die Nasskämmbarkeit als auch das Griffgefühl im nassen und trockenen Haar.

Beispiel 13

Ein Conditioner wird wie folgt formuliert, wobei die einzelnen Komponenten entsprechend der INCI-Nomenklatur bezeichnet werden:

87,04 Teile Wasser werden vorgelegt und unter Rühren auf 75°C erwärmt. Dabei werden 1,2 Teile Hydroxyethylcellulose (erhält- lieh unter dem Namen Tylose H 4000 P2 bei der Shm-Etsu Chemical Co.) zugegeben. Wenn 65°C erreicht sind, werden 0,5 Teile Stearamidopropyl Dimethylamin (erhältlich unter dem Namen In- cromine™ SB bei der Croda GmbH) , 1 Teil Polysorbate 80 (erhältlich unter dem Namen Tween™ 80 bei der Croda GmbH) , 3 Teile Stearyl Alcohol (erhältlich unter dem Namen Stearylalkohol bei der Merck-Schuchardt) , 1 Teil Cetyl Alcohol (erhältlich unter dem Namen Cetylalkohol bei der Merck KGaA) und 1,76 Teile

Behentrimonium Chlorid (erhältlich unter dem Namen Genamin 0 KDMP bei der Clariant GmbH) zugegeben. Die Mischung wird ge- mischt bis 75 °C erreicht sind. Dann wird die Mischung abgekühlt. Während des Abkühlens werden 0,2 Teile Citric Acid (erhältlich unter dem Namen Citric Acid bei Sigma) und 0,2 Teile

®

Tetrasodium EDTA (erhältlich unter dem Namen EDETA B Pulver bei der BASF Corporation) zugegeben. Wenn 35°C erreicht sind, werden 0,1 Teile Konservierer Methylchloroisothiazo- linon/Methylisothiazolinon (erhältlich unter dem Namen Kathon™ CG bei der Rohm&Haas Company, Inc.) und 4 Teile der Emulsion von Beispiel 6 zugegeben und 5 Minuten gerührt. Abschließend wird eine Minute unter dem Turrax homogenisiert.

Der so erhaltene Conditioner verbessert sowohl die Trocken- und die Nasskämmbarkeit als auch das Griffgefühl im nassen und trockenen Haar.