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Title:
SINGLE-PHASE HAIR CONDITIONER HAVING AN INCREASED AMOUNT OF SILICONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/000698
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to single-phase hair treatment agents comprising a cationic copolymer and an increased content of silicone, and to the use of said agents for treating hair.

Inventors:
DELOWSKY JENS (DE)
SCHEUNEMANN VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/058442
Publication Date:
January 06, 2011
Filing Date:
June 16, 2010
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL AG & CO KGAA (DE)
DELOWSKY JENS (DE)
SCHEUNEMANN VOLKER (DE)
International Classes:
A61Q5/12
Domestic Patent References:
WO2009118253A22009-10-01
WO2001000140A12001-01-04
Foreign References:
US20060286059A12006-12-21
EP1927335A12008-06-04
Other References:
""International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition )", 1997, TOILETRY, AND FRAGRANCE ASSOCIATION
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Claims:
Patentansprüche:

1. Haarkonditionierendes Mittel, enthaltend

a) ein kationisches Copolymer bestehend aus einem Monomer der Formel (I) und einem Monomer der Formel (II) und

b) mindestens 5,0 Gew.% mindestens eines Silikonöles, und

c) einen kosmetischen Träger.

2. Mittel nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass es, mindestens ein Silikonöl

ausgewählt aus der Gruppe der Dimethicone und der Gruppe der Amodimethicone enthält.

3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens ein Dimethicon mit einer Viskosität zwischen 10 und 100OcPs und mindestens ein

Dimethicon mit einer Viskosität zwischen 10000 und 100000 cPs enthält.

4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die

Dimethicone mit der niedrigeren Viskosität im Verhältnis zu dem oder den Dimethiconen mit der höheren Viskosität in einem Verhältnis von 25 : 1 bis 2 : 1 bezogen auf die eingesetzten Mengen, stehen.

5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel

mindestens ein aminofunktionelles Silikonöl enthält.

6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich mindestens einen Stoff aus der Gruppe der Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen sowie deren Derivate enthält, wobei Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen bevorzugt sind, die den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

7. Verwendung einer Zubereitung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Konditionierung von Haar.

8. Verfahren zur Behandlung von Haar, bei dem eine Zubereitung gemäß einem der

Ansprüche 1 bis 6 auf das Haar aufgetragen wird und dort bis zur nächsten Haarwäsche verbleibt.

Description:
„Einphasige Haarkur mit erhöhtem Anteil an Silikon"

Die Erfindung betrifft einphasige Haarbehandlungsmittel enthaltend ein kationisches Copolymer und einen erhöhten Gehalt an Silikonen sowie die Verwendung dieser Mittel zur Haarbehandlung. Nicht zuletzt durch die starke Beanspruchung der Haare, beispielsweise durch das Färben oder Dauerwellen als auch durch die Reinigung der Haare mit Shampoos und durch Umweltbelastungen, nimmt die Bedeutung von Pflegeprodukten mit möglichst langanhaltender Wirkung zu.

Die bekannten Wirkstoffe können jedoch nicht alle Bedürfnisse in ausreichendem Maße abdecken. Es besteht daher weiterhin ein Bedarf nach Wirkstoffen bzw. Wirkstoffkombinationen für kosmetische Mittel mit guten pflegenden Eigenschaften. Insbesondere wenn Silikonöle in haarkosmetischen Zusammensetzungen als Wirkstoffe eingearbeitet werden, werden mindestens zwei - oder mehrphasige Formulierungen erhalten, wenn der Gehalt an Silikonölen in größeren Mengen erfolgt. Diese zweiphasigen Systeme müssen vor Gebrauch vom Verbraucher durch kräftiges Schütteln in ein nur kurze Zeit stabiles einphasiges System überführt werden. Selbst bei sachgemäßer Anwendung dieser Produkte ist dann eine gute Produktleistung auf dem Haar nicht gewährleistet. Gesucht sind daher weiterhin stabile einphasige Systeme mit einem erhöhten Gehalt an Silikonölen.

Überraschenderweise wurde nun jedoch gefunden, dass bestimmte kationische Polymere gemeinsam mit mehr als 5 Gew.% an Silikonölen zu stabilen einphasigen Zusammensetzungen führen.

Gleichzeitig führt die Verwendung dieser Kombinationen zu überraschend guten Eigenschaften des behandelten Haares, insbesondere zu verbesserten Kämmbarkeiten und zu einer verbesserten Elastizität als auch zu einer deutlich gesteigerten Waschbeständigkeit gefärbten Haares, sowie zu einer längeren Haltbarkeit bei einer gleichzeitigen besseren Umformleistung bei Wellvorgängen wie Wasserwelle und Dauerwelle. Insbesondere wird jedoch der Glanz des damit behandelten Haares deutlich erhöht.

Diese positiven Eigenschaften werden sowohl bei einer typischen rinse-off als auch bei einer leave-on Applikation erhalten. In hervorragender Weise eignet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung jedoch für die Sprühapplikation als non-Aerosol. Hierbei wird gegenüber den bislang üblichen zweiphasigen Produkten ein außerordentlich gleichmäßiges Sprühbild erzielt. Dadurch wird die gesamte Zusammensetzung sehr gleichmäßig auf dem Haar verteilt.

Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine Zusammensetzung zur

Behandlung von keratinischen Fasern, enthaltend

a) ein kationisches Copolymer bestehend aus einem Monomer der Formel (I) und einem Monomer der Formel (II) und

b) mindestens 5,0 Gew.% mindestens eines Silikonöles, und

c) einen kosmetischen Träger. Die Inhaltsstoffe a), b) und c) werden nachfolgend detailliert beschrieben. Soweit nachstehend vom Wirkstoffkomplex (A) gesprochen wird, bezieht sich diese Aussage auf die in den erfindungsgemäßen Mitteln zwingend enthaltenen Inhaltsstoffe a), b) und c).

Haarbehandlungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung sind beispielsweise

Haarkonditionierer, Haarsprays, Haarspülungen, Haarkuren, Haarpackungen, Haar-Tonics,

Haarfestiger, Haarlegemittel, Haarstyling-Zubereitungen, Fönwell-Lotionen, Schaumfestiger,

Haargele, Haarwachse oder deren Kombinationen. Bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind

Shampoos, Konditioniermittel oder Haar-Tonics.

Unter Kämmbarkeit versteht sich erfindungsgemäß sowohl die Kämmbarkeit der nassen Faser, als auch die Kämmbarkeit der trockenen Faser. Als Maß für die Kämmbarkeit dient die aufgewendete Kämmarbeit oder die aufgewendete Kraft während des Kämmvorganges eines

Faserkollektivs. Die Messparameter können durch den Fachmann sensorisch beurteilt oder durch

Messeinrichtungen quantifiziert werden.

Als Griff definiert sich die Taktilität eines Faserkollektivs, wobei der Fachmann sensorisch die

Parameter Fülle und Geschmeidigkeit des Kollektivs fühlt und bewertet.

Unter Formgebung wird die Fähigkeit verstanden, einem Kollektiv zuvor behandelter keratinhaltiger Fasern, insbesondere menschlicher Haare, eine Formänderung zu verleihen. In der Haarkosmetik wird auch von Frisierbarkeit gesprochen.

Als kosmetische Träger c) eignen sich erfindungsgemäß besonders O/W - , W/O - und W/O/W -

Emulsionen in Form von Cremes oder Gelen oder andere Zubereitungen, die insbesondere für die Anwendung auf dem Haar geeignet sind. Die kosmetischen Träger können insbesondere wässrig oder wässrig-alkoholisch sein.

Ein wässriger kosmetischer Träger enthält mindestens 50 Gew.-% Wasser.

Unter wässrig-alkoholischen kosmetischen Trägern sind im Sinne der vorliegenden Erfindung wässrige Lösungen enthaltend 3 bis 70 Gew.-% eines CrC 6 -Alkohols, insbesondere Methanol,

Ethanol bzw. Propanol, Isopropanol, Butanol, Isobutanol, tert.-Butanol, n-Pentanol, iso-Pentanole, n-Hexanol, iso-Hexanole, Glykol, Glycerin, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,2-Hexandiol oder

1 ,6-Hexandiol zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Mittel können zusätzlich weitere organische

Lösemittel, wie beispielsweise Methoxybutanol, Benzylalkohol, Ethyldiglykol oder 1 ,2-

Propylenglykol, enthalten. Bevorzugt sind dabei alle wasserlöslichen organischen Lösemittel.

Als Inhaltstoff a) enthalten die erfindungsgemäßen Mittel mindestens ein kationisches Copolymer.

Das kationische Copolymer ist hierbei aus den Monomeren der Formel (1 ) und (2) aufgebaut,

(1 ) (2)

in welchen R1 bis R9 unabhängig voneinander Wasserstoff, C1 - C4 Alkyl, Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl oder tert-Butyl bedeutet und der Maßgabe, dass mindestens einer der Reste R6, R7, R8 oder R9 C1 - C4alkyl bedeutet, n ist ganzzahlig von 1 bis 8 und A steht für ein physiologisch verträgliches Anion wie Halogenid, Fluorid, Chlorid, Bromid, lodid, Hydrogensulfat oder Methosulfat. Vorzugsweise ist R1 Wasserstoff oder eine Methylgruppe, besonders bevorzugt ist R1 eine Methylgruppe. Vorzugsweise ist R2 Wasserstoff oder eine C1-C4alkylgruppe, besonders bevorzugt ist R2 Wasserstoff. Vorzugsweise ist R3, R4 und R5 unabhängig voneinander Wasserstoff oder eine C1-C4alkylgruppe, insbesondere eine Methylgruppe. Besonders bevorzugt ist R3, R4 und R5 gleich und höchst bevorzugt Methyl. Die Zahl n ist bevorzugt ganzzahlig von 1 bis 7, bevorzugter von 1 bis 5, höchst bevorzugt 1 , 2, 3 oder 4 und am bevorzugtesten 2. R6 ist bevorzugt Wasserstoff oder Methyl. R7 ist bevorzugt Wasserstoff, Methyl oder Ethyl, besonders bevorzugt Methyl. R8 und R9 sind bevorzugt gleich und stehen für Wasserstoff, Methyl oder C1 - C4alkyl, besonders bevorzugt Wasserstoff oder Methyl. Am bevorzugtesten ist das Monomer der Formel (2) Dimethylacrylamid. Das erfindungsgemäße Copolymer besteht zu 20 bis 95 Gew.% aus dem Monomeren (1 ) und zu 5 bis 50 Gew.% aus dem Monomeren (2). Bevorzugt ist das Monomer (1 ) zu 40 bis 90 Gew.% und das Monomer (2) zu 10 bis 40 Gew.% enthalten.

Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße kationische Copolymer weiterhin vernetzt sein. In diesem Falle wird die Vernetzung durch die üblichen Vernetzungsmittel wie beispielsweise AIIyI- acrylamid, Allylmethacrylamid, Tetraallylammoniumchlorid oder N,N ' -methylen-bisacrylamid in Mengen bis zu 500 ppm bewirkt.

Weiterhin ist erfindungsgemäß umfasst, dass das kationische Copolymer als eine Lösung oder Suspension oder Dispersion in geeigneten kosmetischen Medien, wie beispielsweise Propylenglykol, Glycerin, Paraffin, Isoparaffin, Propylenglykolen und Estern von Propylenglykol wie beispielsweise Propylenglykol Dicaprylate/Dicaprate, oder PPG-1 Trideceth-6 und weiteren vorliegen kann. Erfindungsgemäß am bevorzugtesten ist das Handelsprodukt Tinovis ® CD der Firma Ciba.

Das erfindungsgemäße kationische Copolymer wird in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.% bezogen auf die gesamte Zusammensetzung verwendet. Bevorzugt sind Mengen von 0,1 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt von 0,1 bis 3,0 Gew.%.

Der Inhaltsstoff b) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist mindestens ein Silikonöl. Die Auswahl des Silikonöles erfolgt hierbei aus den dem Fachmann bekannten Silikonölen. Das Silikonöl wird üblicherweise ausgewählt aus der Gruppe der Dimethicone, zu welchen auch die Cyclomethicone zu rechnen sind, und/oder der Gruppe der aminofunktionellen Silikone und/oder der Gruppe der Dimethiconole.

Wenngleich zu den Silikonölen die Dimethiconcopolyole zu rechnen sind, ist es erfindungsgemäß bevorzugt, kein Dimethiconcopolyol auszuwählen.

Die erfindungsgemäßen Dimethicone können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethicone können durch die folgende Strukturformel (Sil ) dargestellt werden:

(SiR 1 3 ) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - (SiR 1 3 ) (Sil )

Verzweigte Dimethicone können durch die Strukturformel (SiH ) dargestellt werden:

Die Reste R 1 und R 2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R 1 und R 2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, AIIyI, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R 1 und R 2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R 1 und R 2 Methyl. Beispiele von R 1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH 2 CH(CH 3 )CH 2 -, Phenylen, Naphthylen, -CH 2 CH 2 SCH 2 CH 2 -, -CH 2 CH 2 OCH 2 -, -OCH 2 CH 2 -, -OCH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 CH(CH 3 )C(O)OCH 2 -, -(CH 2 ) 3 CC(O)OCH 2 CH 2 -, -C 6 H 4 C 6 H 4 -, -C 6 H 4 CH 2 C 6 H 4 -; und -(CH 2 ) 3 C(O)SCH 2 CH 2 - ein. Bevorzugt als R 1 und R 2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22 - Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 0 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethicone liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25 0 C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, ganz besonders bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs. Höchst bevorzugt sind Viskositäten um den Bereich von etwa 60.000 cPs herum. Das Wort„etwa" definiert dabei eine dem Fachmann bei technisch hergestellten Produkten übliche Abweichung von dem genannten Wert im Anschluss an das Wort „etwa". Beispielhaft sei hier auf das Produkt„Dow Corning 200 mit 6000OcSt" oder„Dow Corning 200 mit 5 cSt" verwiesen.

Auch die nach INCI als Cyclomethicone bezeichneten cyclischen Dimethicone sind erfindungsgemäß mit Vorzug einsetzbar. Hier sind erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zubereitungen bevorzugt, die mindestens ein Silikon der Formel (Si-4)

enthalten, in der x für eine Zahl von 3 bis 200, vorzugsweise von 3 bis 10, weiter bevorzugt von 3 bis 7 und insbesondere 3, 4, 5 oder 6, steht.

Die Dimethicone sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,1 bis 25 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 15,0 Gew.% und insbesondere 5,0 bis 15,0 Gew.% bezogen auf die gesamte Zusammensetzung enthalten.

Dimethiconole (Si8) bilden eine weitere Gruppe der Silikone, welche erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind. Die erfindungsgemäßen Dimethiconole können sowohl linear als auch verzweigt als auch cyclisch oder cyclisch und verzweigt sein. Lineare Dimethiconole können durch die folgende Strukturformel (Si8 - I) dargestellt werden:

(SiOHR 1 2 ) - O - (SiR 2 2 - O - ) x - (SiOHR 1 2 ) (Si8 - I)

Verzweigte Dimethiconole können durch die Strukturformel (Si8 - II) dargestellt

werden:

Die Reste R 1 und R 2 stehen unabhängig voneinander jeweils für Wasserstoff, einen Methylrest, einen C2 bis C30 linearen, gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, einen Phenylrest und/oder eine Arylrest. Nicht einschränkende Beispiele der durch R 1 und R 2 repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Pentyl, Isopentyl, Neopentyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, AIIyI, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluorpropyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R 1 und R 2 ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R 1 und R 2 Methyl. Beispiele von R 1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, -CH 2 CH(CH 3 )CH 2 -, Phenylen, Naphthylen, -CH 2 CH 2 SCH 2 CH 2 -, -CH 2 CH 2 OCH 2 -, -OCH 2 CH 2 -, -OCH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 CH(CH 3 )C(O)OCH 2 -, -(CHz) 3 CC(O)OCH 2 CH 2 -, -C 6 H 4 C 6 H 4 -, -C 6 H 4 CH 2 C 6 H 4 -; und -(CH 2 ) 3 C(O)SCH 2 CH 2 - ein. Bevorzugt als R 1 und R 2 sind Methyl, Phenyl und C2 bis C22 - Alkylreste. Bei den C2 bis C22 Alkylresten sind ganz besonders Lauryl-, Stearyl-, und Behenylreste bevorzugt. Die Zahlen x, y und z sind ganze Zahlen und laufen jeweils unabhängig voneinander von 0 bis 50.000. Die Molgewichte der Dimethiconole liegen zwischen 1000 D und 10000000 D. Die Viskositäten liegen zwischen 100 und 10000000 cPs gemessen bei 25 0 C mit Hilfe eines Glaskapillarviskosimeters nach der Dow Corning Corporate Testmethode CTM 0004 vom 20. Juli 1970. Bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 1000 und 5000000 cPs, ganz besonders bevorzugte Viskositäten liegen zwischen 10000 und 3000000 cPs. Der bevorzugteste Bereich liegt zwischen 50000 und 2000000 cPs.

Als Beispiele für derartige Produkte werden die folgenden Handelsprodukte genannt: Botanisil NU-150M (Botanigenics), Dow Corning 1-1254 Fluid, Dow Corning 2-9023 Fluid, Dow Corning 2- 9026 Fluid, Ultrapure Dimethiconol (Ultra Chemical), Unisil SF-R (Universal Preserve), X-21-5619 (Shin-Etsu Chemical Co.), Abil OSW 5 (Degussa Care Specialties), ACC DL-9430 Emulsion (Taylor Chemical Company), AEC Dimethiconol & Sodium Dodecylbenzenesulfonate (A & E Connock (Perfumery & Cosmetics) Ltd.), B C Dimethiconol Emulsion 95 (Basildon Chemical Company, Ltd.), Cosmetic Fluid 1401 , Cosmetic Fluid 1403, Cosmetic Fluid 1501 , Cosmetic Fluid 1401 DC (alle zuvor genannten Chemsil Silicones, Inc.), Dow Corning 1401 Fluid, Dow Corning 1403 Fluid, Dow Corning 1501 Fluid, Dow Corning 1784 HVF Emulsion, Dow Corning 9546 Silicone Elastomer Blend (alle zuvor genannten Dow Corning Corporation), Dub Gel Sl 1400 (Stearinerie Dubois FiIs), HVM 4852 Emulsion (Crompton Corporation), Jeesilc 6056 (Jeen International Corporation), Lubrasil, Lubrasil DS ( beide Guardian Laboratories), Nonychosine E, Nonychosine V (beide Exsymol), SanSurf Petrolatum-25, Satin Finish ( beide Collaborative Laboratories, Inc.), Silatex-D30 (Cosmetic Ingredient Resources), Silsoft 148, Silsoft E-50, Silsoft E-623 (alle zuvor genannten Crompton Corporation), SM555, SM2725, SM2765, SM2785 (alle zuvor genannten GE Silicones), Taylor T-SiI CD-1 , Taylor TME-4050E (alle Taylor Chemical Company), TH V 148 (Crompton Corporation), Tixogel CYD-1429 (Sud-Chemie Performance Additives), Wacker-Belsil CM 1000, Wacker-Belsil CM 3092, Wacker-Belsil CM 5040, Wacker- Belsil DM 3096, Wacker-Belsil DM 3112 VP, Wacker-Belsil DM 8005 VP, Wacker-Belsil DM 60081 VP (alle zuvor genannten Wacker-Chemie GmbH).

Die Dimethiconole (Si8) sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 15 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 10,0 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 7,5 Gew.% an Dimethiconol bezogen auf die gesamte Zusammensetzung. Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel enthalten ein oder mehrere aminofunktionelle Silikone. Solche Silikone können z.B. durch die Formel (Si-2)

M(R a Q b Si0 (4 - a - b) , 2 ) x (R c Si0 (4 - c)/2 ) y M (Si-2)

Beschrieben werden, wobei in der obigen Formel

R ein Kohlenwasserstoff oder ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis etwa 6

Kohlenstoffatomen ist,

Q ein polarer Rest der allgemeinen Formel -R 1 HZ ist,

worin

R 1 eine zweiwertige, verbindende Gruppe ist, die an Wasserstoff und den Rest Z gebunden ist, zusammengesetzt aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen, Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen oder Kohlenstoff-, Wasserstoff- und Stickstoffatomen, und

Z ein organischer, aminofunktioneller Rest ist, der mindestens eine aminofunktionelle Gruppe enthält;

a Werte im Bereich von etwa 0 bis etwa 2 annimmt,

b Werte im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 annimmt,

a + b kleiner als oder gleich 3 ist, und

c eine Zahl im Bereich von etwa 1 bis etwa 3 ist, und

x eine Zahl im Bereich von 1 bis etwa 2.000, vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 50 und am bevorzugtesten von etwa 3 bis etwa 25 ist, und

y eine Zahl im Bereich von etwa 20 bis etwa 10.000, vorzugsweise von etwa 125 bis etwa 10.000 und am bevorzugtesten von etwa 150 bis etwa 1.000 ist, und M eine geeignete Silikon-Endgruppe ist, wie sie im Stande der Technik bekannt ist, vorzugsweise Trimethylsiloxy.

Nicht einschränkende Beispiele der in Formel (Si-2) durch R repräsentierten Reste schließen Alkylreste, wie Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, Amyl, Isoamyl, Hexyl, Isohexyl und ähnliche; Alkenylreste, wie Vinyl, Halogenvinyl, Alkylvinyl, AIIyI, Halogenallyl, Alkylallyl; Cycloalkylreste, wie Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und ähnliche; Phenylreste, Benzylreste, Halogenkohlenwasserstoffreste, wie 3- Chlorpropyl, 4-Brombutyl, 3,3,3-Trifluor- propyl, Chlorcyclohexyl, Bromphenyl, Chlorphenyl und ähnliche sowie schwefelhaltige Reste, wie Mercaptoethyl, Mercaptopropyl, Mercaptohexyl, Mercaptophenyl und ähnliche ein; vorzugsweise ist R ein Alkylrest, der 1 bis etwa 6 Kohlenstoffatomen enthält, und am bevorzugtesten ist R Methyl. Beispiele von R 1 schließen Methylen, Ethylen, Propylen, Hexamethylen, Decamethylen, - CH 2 CH(CH 3 )CH 2 -, Phenylen, Naphthylen, -CH 2 CH 2 SCH 2 CH 2 -, -CH 2 CH 2 OCH 2 -, -OCH 2 CH 2 -, - OCH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 CH(CH 3 )C(O)OCH 2 -, -(CHz) 3 CC(O)OCH 2 CH 2 -, -C 6 H 4 C 6 H 4 -, -C 6 H 4 CH 2 C 6 H 4 -; und -(CH 2 ) 3 C(O)SCH 2 CH 2 - ein.

Z ist gemäß Formel (Si-2) ein organischer, aminofunktioneller Rest, enthaltend mindestens eine funktionelle Aminogruppe. Eine mögliche Formel für besagtes Z ist NH(CH 2 ) Z NH 2 , worin z eine ganze Zahl von größer gleich 1 ist. Eine andere mögliche Formel für besagtes Z ist -NH(CH 2 ) Z (CH 2 ) zz NH, worin sowohl z als auch zz unabhängig voneinander eine ganze Zahl von größer gleich 1 sind, wobei diese Struktur Diamino-Ringstrukturen umfasst, wie Piperazinyl. Besagtes Z ist am bevorzugtesten ein -NHCH 2 CH 2 NH 2 -Rest. Eine andere mögliche Formel für besagtes Z ist - N(CH 2 ) Z (CH 2 ) ZZ NX 2 oder -NX 2 , worin jedes X von X 2 unabhängig ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Wasserstoff und Alkylgruppen mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen, und zz 0 ist.

Q gemäß Formel (Si-2) ist am bevorzugtesten ein polarer aminofunktioneller Rest der Formel - CH 2 CH 2 CH 2 NHCH 2 CH 2 NH 2 .

In der Formel (Si-2) nimmt a Werte im Bereich von 0 bis 2 an, b nimmt Werte im Bereich von 2 bis 3 an, a + b ist kleiner als oder gleich 3, und c ist eine Zahl im Bereich von 1 bis 3. Das molare Verhältnis der R a Q b SiO (4 . a . b)/2 -Einheiten zu den R 0 SiO (4 . C)/2 -Einheiten in Formel (Si-2) liegt im Bereich von etwa 1 : 2 bis 1 : 65, vorzugsweise von etwa 1 : 5 bis etwa 1 : 65 und am bevorzugtesten von etwa 1 : 15 bis etwa 1 : 20. Werden ein oder mehrere Silikone der obigen Formel (Si-2) eingesetzt, dann können die verschiedenen variablen Substituenten in der obigen Formel bei den verschiedenen Silikonkomponenten, die in der Silikonmischung vorhanden sind, verschieden sein.

Bevorzugte erfindungsgemäße kosmetische oder dermatologische Zubereitungen enthalten ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-3)

R' a G 3 - a -Si(OSiG 2 ) n -(OSiG b R' 2- b ) m -O-SiG 3 - a -R' a (Si-3),

worin bedeutet:

G ist -H, eine Phenylgruppe, -OH, -0-CH 3 , -CH 3 , -0-CH 2 CH 3 , -CH 2 CH 3 , -0-CH 2 CH 2 CH 3 , -CH 2 CH 2 CH 3 , -O-CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 3 ) 2 , -0-CH 2 CH 2 CH 2 CH 3 , -CH 2 CH 2 CH 2 CH 3 , -O-CH 2 CH(CH 3 ) 2 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , -0-CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -0-C(CH 3 ) 3 , -C(CH 3 ) 3 ;

a steht für eine Zahl zwischen 0 und 3, insbesondere 0;

b steht für eine Zahl zwischen 0 und 1 , insbesondere 1 ,

m und n sind Zahlen, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt,

R ' ist ein monovalenter Rest ausgewählt aus

-Q-N(R")-CH 2 -CH 2 -N(R") 2

-Q-N(R 11 J 2

-Q-N + (R") 3 A- -Q-N + H(R") 2 A "

-Q-N + H 2 (R")A "

-Q-N(R")-CH 2 -CH 2 -N + R"H 2 A " ,

wobei jedes Q für eine chemische Bindung, -CH 2 -, -CH 2 -CH 2 -, -CH 2 CH 2 CH 2 -, -C(CHs) 2 -, -CH 2 CH 2 CH 2 CH 2 -, -CH 2 C(CH 3 ) 2 -, -CH(CHs)CH 2 CH 2 - steht,

R" für gleiche oder verschiedene Reste aus der Gruppe -H, -Phenyl, -Benzyl, -CH 2 -CH(CH 3 )Ph, der Ci. 20 -Alkylreste, vorzugsweise -CH 3 , -CH 2 CH 3 , -CH 2 CH 2 CH 3 , -CH(CH 3 ) 2 , -CH 2 CH 2 CH 2 CH 3 , -CH 2 CH(CH 3 ) 2 , -CH(CH 3 )CH 2 CH 3 , -C(CH 3 J 3 , steht und A ein Anion repräsentiert, welches vorzugsweise ausgewählt ist aus Chlorid, Bromid, lodid oder Methosulfat.

Erfindungsgemäß geeignet sind kationische Silikonöle wie beispielsweise die im Handel erhältliche Dow Corning 929 Emulsion (enthaltend ein hydroxylamino-modifiziertes Silikon, das als Amodimethicone bezeichnet wird), Dow Corning 939, Dow Corning 949, Dow Corning 959, DC 2-2078 (Hersteller Dow Corning, INCI-Bezeichnung: Aminopropyl Phenyl Trimethicone), DC 5-7113 (Hersteller Dow Corning, INCI-Bezeichnung: Silicone Quaternium 16), SM-2059 (Hersteller: General Electric) sowie SLM-55067 (Hersteller: Wacker).

Besonders bevorzugte erfindungsgemäße Mittel sind dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens es ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si3-a)

enthalten, worin m und n Zahlen sind, deren Summe (m + n) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei n vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.

Diese Silikone werden nach der INCI-Deklaration als Trimethylsilylamodimethicone bezeichnet und sind beispielsweise unter der Bezeichnung Q2-7224 (Hersteller: Dow Corning; ein stabilisiertes Trimethylsilylamodimethicon) erhältlich.

Besonders bevorzugt sind auch erfindungsgemäße Mittel, die mindestens ein aminofunktionelles Silikon der Formel (Si-3b)

enthalten, worin

R für -OH, eine (gegebenenfalls ethoxylierte und/oder propoxylierte) (Ci bis C 2 o)-

Alkoxygruppe oder eine -CH 3 -Gruppe steht,

R' für -OH, eine (C 1 bis C 2 o)-Alkoxygruppe oder eine -CH 3 -Gruppe und

m, n1 und n2 Zahlen sind, deren Summe (m + n1 + n2) zwischen 1 und 2000, vorzugsweise zwischen 50 und 150 beträgt, wobei die Summe (n1 + n2) vorzugsweise Werte von 0 bis 1999 und insbesondere von 49 bis 149 und m vorzugsweise Werte von 1 bis 2000, insbesondere von 1 bis 10 annimmt.

Diese Silikone werden nach der INCI-Deklaration als Amodimethicone, bzw. als funktionalisierte Amodimethicone, wie beispielsweise Bis(C13-15 Alkoxy) PG Amodimethicone (beispielsweise als Handelsprodukt: DC 8500 der Firma Dow Corning erhältlich), Trideceth-9 PG-Amodimethicone (beispielsweise als Handelsprodukt Silcare Silicone SEA der Firma Clariant erhältlich) bezeichnet. Unabhängig davon, welche aminofunktionellen Silikone eingesetzt werden, sind

erfindungsgemäße kosmetische Zubereitungen bevorzugt, die ein aminofunktionelles Silikon enthalten dessen Aminzahl oberhalb von 0,25 meq/g, vorzugsweise oberhalb von 0,3 meq/g und insbesondere oberhalb von 0,4 meq/g liegt. Die Aminzahl steht dabei für die Milli-Äquivalente Amin pro Gramm des aminofunktionellen Silikons. Sie kann durch Titration ermittelt und auch in der Einheit mg KOH/g angegeben werden.

Neben den zuvor beschriebenen aminofunktionellen Silikonen können bevorzugt

aminofunktionelle Silikone verwendet werden, welche sich durch endständige Aminogruppen, welche wiederum besonders bevorzugt quaternär sind. Hervorragend geeignet sind hierbei diquarternäre Silikone. Geeignete diquaternäre Silikone sind ausgewählt aus Verbindungen der allgemeinen Formel (Si3c)

[R 1 R 2 R 3 N + - A - SiR 7 R 8 - (O-SiR 9 R 10 ) n - O - SiR 11 R 12 - A - N + R 4 R 5 R 6 ] 2X (Si3c) wobei die Reste R1 bis R6 unabhängig voneinander C1-bis C22-Alkylreste bedeuten, welche Hydroxygruppen enthalten können und wobei vorzugsweise mindestens einer der Reste mindestens 8 C-Atome aufweist und die übrigen Reste 1 bis 4 C-Atome aufweisen,

die Reste R7 bis R12 unabhängig voneinander gleich oder verschieden sind und C1-bis C10-Alkyl oder Phenyl bedeuten,

A eine divalente organische Verbindungsgruppe bedeutet,

n eine Zahl von 0 bis 200, vorzugsweise von 10 bis 120, besonders bevorzugt von 10 bis 40 ist, und

X " ein Anion ist.

Die divalente Verbindungsgruppe ist vorzugsweise eine C1-bis C12-Alkylen-oder

Alkoxyalkylengruppe, die mit einer oder mehreren Hydroxylgruppen substituiert sein kann.

Besonders bevorzugt ist die Gruppe -(CI-I 2 ) S -O-CI-I 2 -CI-I(OI-I)-CI-I 2 -.

Das Anion X " kann ein Halogenidion, ein Acetat, ein organisches Carboxylat oder eine

Verbindung der allgemeinen Formel RSO 3 ' sein, worin R die Bedeutung von C1-bis C4- Alkylresten hat.

Ein bevorzugtes diquaternäres Silikon hat die allgemeine Formel (Si3d)

[RN + Me 2 - A - (SiMe 2 O) n - SiMe 2 - A - N + Me 2 R] 2 CH 3 COO " (Si3d),

wobei A die Gruppe -(CH 2 ) 3 - O - CH 2 - CH(OH) - CH 2 -ist,

R ein Alkylrest mit mindestens 8 C-Atomen und n eine Zahl von 10 bis 120 ist.

Geeignete Silikonpolymere mit zwei endständigen, quaternären Ammoniumgruppen sind unter der INCI-Bezeichnung Quaternium-80 bekannt. Hierbei handelt es sich um Dimethylsiloxane mit zwei endständigen Trialkylammoniumgruppen. Derartige diquaternäre Polydimethylsiloxane werden von der Firma Evonik unter den Handelsnamen Abil ® Quat 3270, 3272 und 3474 vertrieben.

Erst seit kurzem sind völlig neuartige Polyammmonium-Polysiloxan Verbindungen als

aminofunktionale Silikone bekannt, in welchen die Siloxansubstrukturen gegebenenfalls über Ammoniumsubstrukturen miteinander verbunden sind. Diese Polyammonium-Polysiloxan Verbindungen können beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Baysilone ® von GE Bayer Silicones bezogen werden. Die Produkte mit den Bezeichnungen Baysilone TP 3911 , SME 253 und SFE 839 sind dabei bevorzugt. Ganz besonders bevorzugt ist die Verwendung von Baysilone TP 391 1 als Wirkkomponente der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.

Erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische oder dermatologische Zubereitungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie, bezogen auf ihr Gewicht, 0,1 bis 15 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.% aminofunk- tionelle(s) Silikon(e) und/oder diquaternäres Silikon enthalten.

Als weitere Silikone können wasserlösliche Silikone in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten sein. Besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole im Sinne der Erfindung sind beispielsweise die kommerziell unter dem Handelsnamen SILWET (Union Carbide Corporation) und DOW

CORNING (Dow) vertriebenen Produkte.

Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Dimethiconcopolyole sind Dow Corning 190 und Dow

Corning 193 (Dow).

Die Dimethiconcopolyole sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von

0,01 bis 10 Gew.%, vorzugsweise 0,01 bis 8 Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 7,5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 5 Gew.% an Dimethiconcopolyol bezogen auf die Zusammensetzung.

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass eine Mischung aus mehreren

Inhaltsstoffen b) aus den unterschiedlichen genannten Klassen, mindestens zwei unterschiedlichen Klassen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet werden kann.

Erfindungsgemäß bevorzugt ist die Verwendung einer Mischung von Silikonölen. Diese Mischung von Silikonölen enthält vorzugsweise mindestens ein Dimethicon, wozu wiederum auch die

Cyclomethicone zu rechnen sind. Dabei werden die Dimethicone besonders bevorzugt aus mindestens zwei unterschiedlichen Viskositätsbereichen ausgewählt. So hat es sich erfindungsgemäß als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn mindestens ein niedrigviskoses Dimethicon mit einer Viskosität zwischen 10 und 100OcPs sowie mindestens ein Dimethicon mit einer

Viskosität zwischen 10000 und 100000 cPs verwendet werden. Höchst bevorzugt ist es, wenn weiterhin mit diesen beiden Dimethiconen mindestens ein Cyclomethicon verwendet wird.

Innerhalb der soeben beschriebenen Ausführungsform ist es weiterhin bevorzugt, wenn die

Dimethicone mit der niedrigeren Viskosität im Verhältnis zu den Dimethiconen mit der höheren

Viskosität in einem Verhältnis von 25 : 1 bis 2 : 1 bezogen auf die eingesetzten Mengen, stehen.

Ein Verhältnis von 20 : 1 bis 5 : 1 ist besonders bevorzugt.

Die Gesamtmenge aller erfindungsgemäß bevorzugten Silikonöle beträgt mindestens 5,0 bis 30,0

Gew.%. Dies bedeutet, wenn nur ein erfindungsgemäßes Silikon verwendet wird, ist dieses mit mindestens 5,0 Gew.% bezogen auf die Gesamtzusammensetzung enthalten. Wenn mehrere erfindungsgemäßen Silikone verwendet werden, dann muß die Summe der Mengen der einzelnen Silikone mindestens 5,0 Gew.% betragen.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung enthalten neben einem kosmetischen Träger c) und dem kationischen Copolymer a) die folgenden Inhaltsstoffe b) als zwingende Inhaltsstoffe:

Ausführungsform 1 :

Ein Dimethicon mit einer Viskosität zwischen 10 und 1000 cPs und ein Dimethicon mit einer

Viskosität von 10000 bis 100000 cPs in einem Verhältnis von 25 :1 bis 2 : 1 (Dimethicon niederviskos : Dimethicon hochviskos) und in einer Gesamtmenge an Silikon von mindestens 5,0 bis höchstens 30,0 Gew.% in Bezug auf die gesamte Zusammensetzung.

Ausführungsform 2:

Zusätzlich zur Ausführungsform 1 ist weiterhin mindestens 0,1 bis 10,0 Gew.% eines aminofunktionellen Silikones enthalten. Die Gesamtmenge an Silikon in der Zusammensetzung bleibt unverändert bei mindestens 5,0 bis höchstens 30,0 Gew.% in Bezug auf die gesamte Zusammensetzung. Selbstverständlich gelten die zuvor genannten bevorzugten Bereiche für das aminofunktionelle Silikon auch und insbesondere in dieser Ausführungsform.

Ausführungsform 3:

Im Unterschied zur Ausführungsform 1 ist das niederviskose Dimethicon teilweise ein Cyclomethicon. Das niederviskose Dimethicon und das Cyclomethicon stehen hierbei in einem Verhältnis von 2:1 bis 1 :2, bevorzugt 1 :1. Die weiteren Merkmale der Ausführungsform 1 gelten hier unverändert und werden auf die Mischung aus niederviskosem Dimethicon und Cyclomethicon angewendet.

Ausführungsform 4:

Die Ausführungsform 4 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform 2. Im Unterschied zur Ausführungsform 2 wird als niederviskoses Dimethicon ein niederviskoses Dimethicon und ein Cyclomethicon gemäß den Maßgaben der Ausführungsform 3 verwendet.

Die vorliegende erfindungsgemäße Wirkstoffkombination kann als rinse-off Anwendung oder als leave-on Anwendung konfektioniert werden. Eine Anwendung als leave-on Anwendung ist bevorzugt. Innerhalb der leave-on Anwendungen ist eine Konfektionierung als Non-Aerosol Spray besonders bevorzugt.

Weiterhin können in einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wirkstoffkombination (A) kosmetische Öle verwendet werden. Bevorzugt weisen diese Ölkörper einen Schmelzpunkt kleiner als 50 0 C, besonders bevorzugt kleiner als 45 0 C, ganz besonders bevorzugt kleiner als 40 0 C, höchst bevorzugt kleiner als 35 0 C und am bevorzugtesten sind die kosmetischen Öle bei einer Temperatur kleiner als 30 0 C fließfähig. Im Folgenden werden diese Öle näher definiert und beschrieben.

Zu den natürlichen und synthetischen kosmetischen Ölen sind beispielsweise zu zählen:

pflanzliche Öle. Beispiele für solche Öle sind Sonnenblumenöl, Olivenöl, Sojaöl, Rapsöl, Mandelöl, Jojobaöl, Orangenöl, Weizenkeimöl, Pfirsichkernöl und die flüssigen Anteile des Kokosöls. Geeignet sind aber auch andere Triglyceridöle wie die flüssigen Anteile des Rindertalgs sowie synthetische Triglyceridöle.

flüssige Paraffinöle, Isoparaffinöle und synthetische Kohlenwasserstoffe sowie Di-n-alkylether mit insgesamt zwischen 12 bis 36 C-Atomen, insbesondere 12 bis 24 C-Atomen, wie beispielsweise Di-n-octylether, Di-n-decylether, Di-n-nonylether, Di-n-undecylether, Di-n- dodecylether, n-Hexyl-n-octylether, n-Octyl-n-decylether, n-Decyl-n-undecylether, n-Undecyl- n-dodecylether und n-Hexyl-n-Undecylether sowie Di-tert-butylether, Di-iso-pentylether, Di-3- ethyldecylether, tert.-Butyl-n-octylether, iso-Pentyl-n-octylether und 2-Methyl-pentyl-n- octylether. Die als Handelsprodukte erhältlichen Verbindungen 1 ,3-Di-(2-ethyl-hexyl)- cyclohexan (Cetiol ® S) und Di-n-octylether (Cetiol ® OE) können bevorzugt sein.

Esteröle. Unter Esterölen sind zu verstehen die Ester von C 6 - C 30 - Fettsäuren mit C 2 - C 30 - Fettalkoholen. Bevorzugt sind die Monoester der Fettsäuren mit Alkoholen mit 2 bis 24 C- Atomen. Beispiele für eingesetzte Fettsäurenanteile in den Estern sind Capronsäure, Capryl- säure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Beispiele für die

Fettalkoholanteile in den Esterölen sind Isopropylalkohol, Capronalkohol, Caprylalkohol, 2- Ethylhexylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Isotridecylalkohol, Myristylalkohol,

Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Linolylalkohol, Linolenylalkohol, Elaeostearylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol und Brassidylalkohol sowie deren technische Mischungen. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Isopropylmyristat (Rilanit ® IPM), lsononansäure-C16-18-alkylester (Cetiol ® SN), 2-Ethylhexylpalmitat (Cegesoft ® 24),

Stearinsäure-2-ethylhexylester (Cetiol ® 868), Cetyloleat, Glycerintricaprylat, Kokosfettalkohol- caprinat/-caprylat (Cetiol ® LC), n-Butylstearat, Oleylerucat (Cetiol ® J 600), Isopropylpalmitat (Rilanit ® IPP), Oleyl Oleate (Cetiol ® ), Laurinsäurehexylester (Cetiol ® A), Di-n-butyladipat (Cetiol ® B), Myristylmyristat (Cetiol ® MM), Cetearyl Isononanoate (Cetiol ® SN),

Ölsäuredecylester (Cetiol ® V).

Dicarbonsäureester wie Di-n-butyladipat, Di-(2-ethylhexyl)-adipat, Di-(2-ethylhexyl)-succinat und Di-isotridecylacelaat sowie Diolester wie Ethylenglykol-dioleat, Ethylenglykol-di- isotridecanoat, Propylenglykol-di(2-ethylhexanoat), Propylenglykol-di-isostearat,

Propylenglykol-di-pelargonat, Butandiol-di-isostearat, Neopentylglykoldicaprylat,

symmetrische, unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit Fettalkoholen, beispielsweise Glycerincarbonat oder Dicaprylylcarbonat (Cetiol ® CC),

Trifettsäureester von gesättigten und/oder ungesättigten linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit Glycerin,

Fettsäurepartialglyceride, das sind Monoglyceride, Diglyceride und deren technische

Gemische. Bei der Verwendung technischer Produkte können herstellungsbedingt noch geringe Mengen Triglyceride enthalten sein. Die Partialglyceride folgen vorzugsweise der Formel (D4-I),

CH 2 O(CH 2 CH 2 O) m R 1

I

CHO(CH 2 CH 2 O) n R 2 (D4-I)

I

CH 2 O(CH 2 CH 2 O) q R 3 in der R 1 , R 2 und R 3 unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18, Kohlenstoffatomen stehen mit der Maßgabe, dass mindestens eine dieser Gruppen für einen Acylrest und mindestens eine dieser Gruppen für Wasserstoff steht. Die Summe (m+n+q) steht für 0 oder Zahlen von 1 bis 100, vorzugsweise für 0 oder 5 bis 25. Bevorzugt steht R 1 für einen Acylrest und R 2 und R 3 für Wasserstoff und die Summe (m+n+q) ist 0. Typische Beispiele sind Mono- und/oder Diglyceride auf Basis von Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeo- Stearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen. Vorzugsweise werden Ölsäuremonoglyceride eingesetzt.

Als natürliche Öle kommen beispielsweise Amaranthsamenöl, Aprikosenkernöl, Arganöl, Avocadoöl, Babassuöl, Baumwollsaatöl, Borretschsamenöl, Camelinaöl, Distelöl, Erdnussöl, Granatapfelkernöl, Grapefruitsamenöl, Hanföl, Haselnussöl, Holundersamenöl, Johannesbeersamenöl, Jojobaöl, Kakaobutter, Leinöl, Macadamianussöl, Maiskeimöl, Mandelöl, Marulaöl, Nachtkerzenöl, Olivenöl, Palmöl, Rapsöl, Reisöl, Sanddornfruchtfleischöl, Sanddornkernöl, Sesamöl, Sheabutter, Sojaöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, Walnussöl oder Wildrosenöl.

In vielen Fällen enthalten die Mittel mindestens eine oberflächenaktive Substanz, wobei prinzipiell sowohl anionische als auch zwitterionische, ampholytische, nichtionische und kationische oberflächenaktive Substanzen geeignet sind. Die Auswahl der oberflächenaktiven Substanzen richtet sich nach der Art des Mittels. Im Falle eines Shampoos wird insbesondere mindestens ein Tensid aus der Gruppe der anionischen, der zwitterionischen oder nichtionischen oberflächenaktiven Substanzen gewählt. Bevorzugt ist hierbei, dass mindestens eine anionische und mindestens eine zwitterionische oberflächenaktive Substanz gewählt wird. Besonders bevorzugt werden diese oberflächenaktiven Substanzen dabei aus der Gruppe der besonders milden oberflächenaktiven Substanzen gewählt. In vielen Fällen hat es sich aber als vorteilhaft erwiesen, die Tenside aus anionischen, zwitterionischen oder nichtionischen Tensiden auszuwählen. Dabei beträgt das Verhältnis zwischen anionischen und zwitterionischen oberflächenaktiven Substanzen zwischen 10 : 1 und 1 : 5. Besonders bevorzugt ist das Verhältnis 5 : 1 bis 1 : 2. Als anionische Tenside (Tanion) eignen sich in erfindungsgemäßen Zubereitungen alle für die Verwendung am menschlichen Körper geeigneten anionischen oberflächenaktiven Stoffe. Folgende anionische Tenside haben sich als mild bis besonders mild erwiesen und sind erfindungsgemäß besonders bevorzugt:

Acyllactylate,

Hydroxymischethersulfate,

Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH 2 -CH 2 O) x -CH 2 -COOH, in der R eine lineare

Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist und deren Salze,

Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und

Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen.

Alkylpolyglykolethersulfate der Formel R-O(CH 2 -CH 2 O) x -OSO 3 H, in der R eine bevorzugt lineare Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 12 ist,

Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-

15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen, Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate der Formel,

R 1 (OCH 2 CH 2 ) n -O-(PO-OX)-OR 2 ,

in der R 1 bevorzugt für einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 8 bis 30 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff, einen Rest (CH 2 CH 2 O) n R 2 oder X, n für Zahlen von 1 bis 10 und X für Wasserstoff, ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder NR 3 R 4 R 5 R 6 , mit R 3 bis R 6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen Ci bis C 4 - Kohlenwasserstoffrest, steht,

Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate der Formel

ROC-(OCH 2 CH 2 ) x -OCH 2 -[CHO(CH 2 CH 2 O) y H]-CH 2 O(CH 2 CH 2 O) z -SO 3 X,

in der RCO für einen linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, x, y und z in Summe für 0 oder für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise 2 bis 10, und X für ein Alkali- oder Erdalkalimetall steht. Typische Beispiele für im Sinne der Erfindung geeignete Monoglycerid(ether)sulfate sind die Umsetzungsprodukte von Laurinsäuremonoglycerid, Kokosfettsäuremonoglycerid, Palmitinsäuremonoglycerid, Stearinsäuremonoglycerid, Ölsäu- remonoglycerid und Talgfettsäuremonoglycerid sowie deren Ethylenoxidaddukte mit

Schwefeltrioxid oder Chlorsulfonsäure in Form ihrer Natriumsalze. Vorzugsweise werden Monoglyceridsulfate eingesetzt, in der RCO für einen linearen Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen steht,

- Amidethercarbonsäuren, R 1 -CO-NR 2 -CH 2 CH 2 -O-(CH 2 CH 2 O) n CH 2 COOM, mit R 1 als

geradkettigen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit einer Zahl an Kohlenstoffatomen in der Kette von 2 bis 30, n steht für eine ganze Zahl von 1 bis 20 und R 2 steht für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, n-Butyl-, t-Butyl- oder iso-Butylrest und M steht für Wasserstoff oder ein Metall wie Alkalimetall, insbesondere Natrium, Kalium, Lithium, Erdalkalimetall, insbesondere Magnesium, Calcium, Zink, oder ein Ammoniumion, wie +NR 3 R 4 R 5 R 6 , mit R 3 bis R 6 unabhängig voneinander stehend für Wasserstoff oder einen C1 bis C4 - Kohlenwasserstoffrest. Derartige Produkte sind beispielsweise von der Firma Chem- Y unter der Produktbezeichnung Akypo ® erhältlich.

Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen

Eiweißhydrolysates mit einem geeigneten Fettsäurederivat, beispielsweise einem C8 - C30 Fettsäurehalogenid. Solche Produkte sind unter dem Warenzeichen Lamepon ® , Maypon ® , Gluadin ® , Hostapon ® KCG oder Amisoft ® seit langem im Handel erhältlich,

Acylglutamate und

Acylaspartate.

Weiterhin ist es im Falle von milden anionischen Tensiden mit Polyglycolethereinheiten bevorzugt, dass die Zahl der Glykolethergruppen 1 bis 20 beträgt, bevorzugt 2 bis 15, besonders bevorzugt 2 bis 12. Besonders milde anionische Tenside mit Polyglykolethergruppen ohne eingeschränkte Homologenverteilung können beispielsweise auch erhalten werden, wenn einerseits die Zahl der Polyglykolethergruppen 4 bis 12 beträgt und als Gegenion Zn- oder Mg- ionen gewählt werden. Beispiel hierfür ist das Handelsprodukt Texapon ® ASV.

Als zwitterionische Tenside (Tzwitter) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen bezeichnet, die im Molekül mindestens eine quartäre Ammoniumgruppe und mindestens eine -COO ( ) - oder -SO 3 ^ -Gruppe tragen. Besonders geeignete zwitterionische Tenside sind die sogenannten Betaine wie die N-Alkyl-N,N-dimethylammonium-glycinate, beispielsweise das Kokosalkyl-di- methylammoniumglycinat, N-Acyl-aminopropyl-N,N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyl-dimethylammoniumglycinat, und 2-Alkyl-3-carboxymethyl-3- hydroxyethyl-imidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl- oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethylhydroxyethylcarboxymethylglycinat. Ein bevorzugtes zwitterionisches Tensid ist das unter der INCI-Bezeichnung Cocamidopropyl Betaine bekannte Fettsäureamid-Derivat. Unter ampholytischen Tensiden (Tampho) werden solche oberflächenaktiven Verbindungen verstanden, die außer einer C 8 - C 24 - Alkyl- oder -Acylgruppe im Molekül mindestens eine freie Aminogruppe und mindestens eine -COOH- oder -SO 3 H-Gruppe enthalten und zur Ausbildung innerer Salze befähigt sind. Beispiele für geeignete ampholytische Tenside sind N-Alkylglycine, N- Alkylpropionsäuren, N-Alkylaminobuttersäuren, N-Alkyliminodipropionsäuren, N-Hydroxyethyl-N- alkylamidopropylglycine, N-Alkyltaurine, N-Alkylsarcosine, 2-Alkylaminopropionsäuren und Alkylaminoessigsäuren mit jeweils etwa 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe. Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside sind Alkylbetaine, Alkylamidobetaine, Amino- propionate, Aminoglycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.

Besonders bevorzugte ampholytische Tenside sind das N-Kokosalkylaminopropionat, das Kokos- acylaminoethylaminopropionat und das C 12 - C 18 - Acylsarcosin.

Nichtionische Tenside sind beispielsweise

Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettalkoholpolyglykolether bzw. die Fettalkoholpolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettalkoholpolyether,

Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettsäuren mit 6 bis 30 C-Atomen, die Fettsäurepolyglykolether bzw. die Fettsäurepolypropylenglykolether bzw. gemischte Fettsäurepolyether,

Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, die

Alkylphenolpolyglykolether bzw. die Alkylpolypropylenglykolether, bzw. gemischte

Alyklphenolpolyether,

mit einem Methyl- oder C 2 - C 6 - Alkylrest endgruppenverschlossene Anlagerungsprodukte von 2 bis 50 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare und verzweigte Fettalkohole mit 8 bis 30 C-Atomen, an Fettsäuren mit 8 bis 30 C-Atomen und an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe, wie beispielsweise die unter den

Verkaufsbezeichnungen Dehydol ® LS, Dehydol ® LT (Cognis) erhältlichen Typen,

C 12 -C 30 -Fettsäuremono- und -diester von Anlagerungsprodukten von 1 bis 30 Mol Ethylenoxid an Glycerin,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen ® HSP (Cognis) oder Sovermol ® - Typen (Cognis),

alkoxilierte Triglyceride, alkoxilierte Fettsäurealkylester der Formel (Tnio-1 )

R 1 CO-(OCH 2 CHR 2 ) W OR 3 (Tnio-1 )

in der R 1 CO für einen linearen oder verzweigten, gesättigten und/oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 2 für Wasserstoff oder Methyl, R 3 für lineare oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und w für Zahlen von 1 bis 20 steht,

Aminoxide,

Hydroxymischether,

Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,

Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester,

Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,

Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II),

in der R 4 für einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, G für einen

Zuckerrest mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen und p für Zahlen von 1 bis 10 steht.

Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide, ein nichtionisches Ten- sid der Formel (Tnio-3),

R 5 CO-NR 6 -[Z] (Tnio-3)

in der R 5 CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R 6 für

Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht.

Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform enthält mindestens ein kationisches Tensid. Kationische Tenside (Tkat) leiten sich im allgemeinen von Ammoniumionen ab und besitzen eine Struktur (NR 1 R 2 RV) + A " (Tkati )

mit einem entsprechend negativ geladenen Gegenion A.

Bei allen erfindungsgemäßen kationischen Tensiden ist das Anion A ausgewählt aus den physiologisch verträglichen Anionen. Beispielhaft für das Anion seien die Halogenide, Fluorid, Chlorid, Bromid, lodid, Phosphat, Dihydrogenphosphat, Hydogenphosphat, Hydrogensulfat, Sulfat (Methosulfat) der allgemeinen Formel RSO 3 " worin R die Bedeutung von gesättigtem oder ungesättigtem Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen hat, insbesondere Methosulfat und Ethosulfat, oder anionische Reste organischer Säuren wie Maleat, Fumarat, Oxalat, Tartrat, Citrat, Lactat oder Acetat, genannt. Besonders bevorzugte kationische Tenside haben als Anion das Chlorid oder Methosulfat mit einer Methyl-, oder Ethylgruppe als Rest R.

Derartige kationische Ammoniumverbindungen der Formel (Tkati ) sind dem Fachmann bestens bekannt. Die Reste R1 bis R4 können jeweils unabhängig voneinander geradkettige, verzweigte, cyclische, aromatische gesättigte oder ungesättigte Alkyl- und/oder Alkenylketten mit mindestens 1 bis 30 Kohlenstoffatomen, Wasserstoff, -OH oder Hydroxyethyl- bedeuten.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind kationische Strukturen, in welchen die Reste R1 , R2 und R3 jeweils eine Methylgruppe bedeuten und R4 einen gesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 16 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt und weiterhin der Rest R4 einen gesättigten, verzweigten oder unverzweigten Alkylrest, ganz besonders bevorzugt unverzweigten Alkylrest mit einer Kettenlänge von 18 bis 24, höchst bevorzugt mit einer Kettenlänge von 22 bis 24 Kohlenstoffatomen darstellt. Bevorzugte quaternäre Ammoniumverbindungen der Struktur (Tkati ) sind Ammoniumhalogenide, insbesondere Chloride und Bromide, wie Alkyltrimethylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride und Trialkylmethylammoniumchloride, z.B. Distearyldimethylammoniumchlorid, Lauryldimethylammo- niumchlorid, Lauryldimethylbenzylammoniumchlorid und Tricetylmethylammoniumchlorid Cetyltrimethylammoniumchlorid, Cetyltrimethylammoniumbromid, Cetyltrimethylammonium- methosulfat, Stearyltrimethylammoniumchlorid, Behenyltrimethylammoniumchlorid, Behenyl- trimethylammoniumbromid und Behenyltrimethylammoniummethosulfat. Bevorzugt sind Cetyltrimethylammonium- und Behenyltrimethylammoniumsalze. Besonders bevorzugt sind letztere in Form der Methosulfate und der Bromide. Am bevorzugtesten sind Cetyltrimethylammonium-methosulfat und Behenyltrimethylammoniummethosulfat und höchst bevorzugt ist Behenyltri-methylammoniummethosulfat.

Weiterhin können in einer Ausführungsform Esterquats gemäß der Formel (Tkat1-2) verwendet werden.

(Tkati -2)

Hierin sind die Reste R1 , R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander und können gleich oder verschieden sein. Die Reste R1 , R2 und R3 bedeuten:

ein verzweigter oder unverzweigter Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, welcher mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten kann, beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, t-Butyl, Hydroxyethyl, Hydroxymethyl, oder

ein gesättigter oder ungesättigter, verzweigter oder unverzweigter oder ein cyclischer gesättigter oder ungesättigter Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen, welcher mindestens eine Hydroxylgruppe enthalten kann, oder

ein Aryl oder Alkarylrest, beispielsweise Phenyl oder Benzyl,

den Rest (- A - R4), mit der Maßgabe, dass höchstens 2 der Reste R1 , R2 oder R3 für diesen Rest stehen können:

Der Rest -(A - R4) ist mindestens 1 bis 3 mal enthalten.

Hierin steht A für:

1 ) -(CH2)n- mit n = 1 bis 20, vorzugsweise n = 1 bis 10 und besonders bevorzugt n = 1 - 5, oder

2) -(CH2-CHR5-O)n- mit n = 1 bis 200, vorzugsweise 1 bis 100, besonders bevorzugt 1 bis 50, und besonders bevorzugt 1 bis 20 mit R5 in der Bedeutung von Wasserstoff, Methyl oder Ethyl,

und R4 steht für: 1 ) R6-0-C0-, worin R6 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder

unverzweigten oder einen cyclischen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen ist, welcher mindestens eine Hydroxygruppe enthalten kann, und welcher gegebenenfalls weiterhin mit 1 bis 100 Ethylenoxideinheiten und/oder 1 bis 100 Propylenoxideinheiten oxethyliert sein kann, oder

2) R7-CO-, worin R7 einen gesättigten oder ungesättigten, verzweigten oder unverzweigten oder einen cyclischen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 6 bis 30

Kohlenstoffatomen ist, welcher mindestens eine Hydroxygruppe enthalten kann, und welcher gegebenenfalls weiterhin mit 1 bis 100 Ethylenoxideinheiten und/oder 1 bis 100 Propylenoxideinheiten oxethyliert sein kann,

und Q steht für ein physiologisch verträgliches organisches oder anorganisches Anion, welches wie zuvor unter Formel (Tkati ) beschrieben wurde. Bevorzugte Esterquats sind quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Triethanolamin, quaternierte Estersalze von Fettsäuren mit Diethanolalkylaminen und quaternierten Estersalzen von Fettsäuren mit 1 ,2- Dihydroxypropyldialkylaminen. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Rewoquat ® , Stepantex ® , Dehyquart ® und Armocare ® vertrieben. Die Produkte Armocare ® VGH- 70, ein N,N-Bis(2-Palmitoyloxyethyl)dimethylammonium-chlorid, sowie Dehyquart ® F-75, Dehyquart ® C-4046, Dehyquart ® L80, Dehyquart ® F-30, Dehyquart ® AU-35, Rewoquat ® WE18, Rewoquat ® WE38 DPG und Stepantex ® GS 90 sind Beispiele für solche Esterquats.

Weitere erfindungsgemäß besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (Tkati -2) zählen zur Formel (Tkat1-2.1 ), den kationischen Betainestern. (Tkati -2.1 )

R8 entspricht in seiner Bedeutung R7.

Weitere bevorzugte kationische Tenside sind kationische Tenside der Formel (Tkat-2).

R steht hierin für einen substituierten oder unsubstituierten, verzweigten oder geradkettigen Alkyl- oder Alkenylrest mit 11 bis 35 Kohlenstoffatomen in der Kette,

X steht für - O - oder - NR 5 -,

R 1 steht für eine Alkylengruppe mit 2 bis 6 C - Atomen, welche nicht substituiert oder substituiert sein kann, wobei im Falle einer Substitution die Substitution mit einer -OH - oder -NH- Gruppe bevorzugt ist,

R 2 und R 3 jeweils unabhängig voneinander stehen für eine Alkyl oder Hydroxyalkylgruppe mit 1 bis zu 6 C - Atomen in der Kette, wobei die Kette geradlinig oder verzweigt sein kann. Beispiele für erfindungsgemäße Reste sind Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl, neo-Pentyl, Hexyl, iso-Hexyl, Hydroxyalkyl, Dihydroxyalkyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl, Hydroxybutyl, Dihydroxybutyl, Trihydroxybutyl, Trihydroxypropyl, Dihydroxyethyl,

R5 steht für Wasserstoff oder einen C1 bis C6 geradkettigen oder verzweigten, Alkyl- oder Alkenylrest, welcher auch durch eine Hydroxygruppe substituiert sein kann, besonders Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, Butyl, iso-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, iso-Pentyl, neo-Pentyl, Hexyl, iso- Hexyl, Hydroxyethyl, Hydroxypropyl, Dihydroxypropyl, Hydroxybutyl, Dihydroxybutyl, Trihydroxybutyl, Trihydroxypropyl, Dihydroxyethyl und

A ' bedeutet ein Anion wie bereits bei der Formel (Tkati ) beschrieben.

Innerhalb dieser Strukturklasse werden bevorzugt die Verbindungen einer der folgenden Strukturen verwendet:

CH 3 (CH 2 ) 2 oCONH(CH 2 ) 3 - N + (CH 3 ) 2 -CH 2 CH 3 A " (Tkat-3)

CH 3 (CH 2 ) 20 CONH(CH 2 ) 3 - N + (CH 3 ) 2 -CH 2 (CHOH)CH 2 OH A " (Tkat-4)

CH 3 (CH2) 20 COOCH 2 CHOHCH 2 - N + (CH 3 ) 3 A " (Tkat-5)

CH 3 (CH 2 ) 20 CONH(CH 2 ) 3 - N + (CH 3 ) 2 -CH 2 CH 2 OH A " (Tkat-6)

Beispiele für derartige Handelsprodukte sind Schercoquat BAS, Lexquat AMG-BEO, Akypoquat 131 oder Incroquat Behenyl HE.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mittel weiterhin mindestens ein Amin und/oder kationisiertes Amin, insbesondere ein Amidoamin und/oder ein kationisiertes Amidoamin mit den folgenden Strukturformeln:

R 1 - NH - (CH 2 ) n - NR 2 R 3 (Tkat7) und/oder

R 1 - NH - (CH 2 ) n - NR 2 R 3 R 4 (Tkatδ)

worin R1 ein Acyl- oder Alkylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, welche verzweigt oder unverzweigt, gesättigt oder ungesättigt sein können, und wobei der Acylrest und/oder der Alkylrest mindestens eine OH-Gruppe enthalten können, und

R2, R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C- Atomen, welcher gleich oder verschieden, gesättigt oder ungesättigt sein kann, und

n eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 bedeuten.

Das Anion ist wiederum ausgewählt aus den physiologisch verträglichen Anionen wie bereits bei der Formel (Tkati ) beschreiben.

Bevorzugt wird eine Zusammensetzung, in welcher das Amin und/oder das quaternisierte Amin gemäß allgemeiner Formeln (Tkat7) und/oder (Tkatδ) ein Amidoamin und/oder ein quaternisiertes Amidoamin ist, worin R1 ein verzweigter oder unverzweigter, gesättigter oder ungesättigter Acylrest mit 6 bis 30 C-Atomen, welcher mindestens eine OH-Gruppe enthalten kann, bedeutet. Bevorzugt ist hierbei ein Fettsäurerest aus Ölen und Wachsen, insbesondere aus natürlichen Ölen und Wachsen, ist. Als Beispiele hierfür kommen Lanolin, Bienen- oder Candellilawachse in Betracht. Bevorzugt sind auch solche Amidoamine und/oder quaternisierte Amidoamine, in denen R2, R3 und/oder R4 in Formeln (Tkat7) und/oder (Tkatδ) ein Rest gemäß der allgemeinen Formel CH 2 CH 2 OR5 bedeuten, worin R5 die Bedeutung von Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Hydroxyethyl oder Wasserstoff haben kann. Die bevorzugte Größe von n in den allgemeinen Formeln (Tkat7) und/oder (Tkatδ) ist eine ganze Zahl zwischen 2 und 5. Weiterhin bevorzugt sind Amidoamine und/oder quaternisierte Amidoamine der allgemeinen Formeln (Tkat7) und/oder (Tkatδ), in denen das Anion ein Halogenidion oder eine Verbindung der allgemeinen Formel RSO 3 ' ist, worin R die Bedeutung von gesättigtem oder ungesättigtem Alkylresten mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen hat.

Die Alkylamidoamine können sowohl als solche vorliegen und durch Protonierung in entsprechend saurer Lösung in eine quaternäre Verbindung in der Zusammensetzung überführt werden. Erfindungsgemäß bevorzugt sind die kationischen Alkylamidoamine.

Als erfindungsgemäß zu verwendende Amidoamine, welche gegebenenfalls quaternisiert sein können, kommen beispielsweise in Betracht als Amidoamine: Witcamine 100 (Witco, INCI- Bezeichnung: Cocamidopropyl Dimethylamine), Incromine BB (Croda, INCI-Bezeichnung: Behenamidopropyl Dimethylamine), Mackine 401 (Mclntyre, INCI-Bezeichnung: Isostearylamidopropyl Dimethylamine) und andere Mackine-Typen, Adogen S18V (Witco, INCI- Bezeichnung: Stearylamidopropyl Dimethylamine), und als permanent kationische Aminoamine: Rewoquat RTM 50 (Witco Surfactants GmbH, INCI-Bezeichnung: Ricinoleamidopropyltrimonium Methosulfate), Empigen CSC (Albright&Wilson, INCI-Bezeichnung: Cocamidopropyltrimonium Chlorid), Swanol Lanoquat DES-50 (Nikko, INCI-Bezeichnung: Quatemium-33), Rewoquat UTM 50 (Witco Surfactants GmbH, Undecyleneamidopropyltrimonium Methosulfate).

Schließlich können als kationische Tenside quartäre Imidazolinverbindungen, d.h. Verbindungen, die einen positiv geladenen Imidazolinring aufweisen, verwendet werden. Die im Folgenden dargestellte Formel (Tkat9) zeigt die Struktur dieser Verbindungen.

Die Reste R stehen unabhängig voneinander jeweils für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 30

Kohlenstoffatomen. Die bevorzugten Verbindungen der Formel (Tkat9) enthalten für R jeweils den gleichen Kohlenwasserstoffrest. Die Reste R stehen unabhängig voneinander jeweils für einen gesättigten oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Kettenlänge von 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Die bevorzugten Verbindungen der Formel I enthalten für R jeweils den gleichen Kohlenwasserstoffrest. Die Kettenlänge der Reste R beträgt bevorzugt 12 bis 18 Kohlenstoffatome. Besonders bevorzugt sind Verbindungen mit einer Kettenlänge von mindestens 16 Kohlenstoffatomen und ganz besonders bevorzugt mit 18 Kohlenstoffatomen. Die Kettenlänge der Reste R beträgt höchst bevorzugt mindestens 20 Kohlenstoffatome. Am bevorzugtesten sind Verbindungen mit einer Kettenlänge von mindestens 21 Kohlenstoffatomen. Bevorzugte Reste R sind Cetyl, Oleyl, Palmityl, Stearyl und Behenyl. A bedeutet ein physiologisch verträgliches Anion, wie bereits bei den kationischen Verbindungen der Formel (Tkati ) beschrieben. Besonders erfindungsgemäße Beispiele sind unter den INCII - Bezeichnungen Quaternium-27, Quaternium-72 und Quaternium-83 erhältlich. Ein höchst bevorzugtes Handelsprodukt dieser Kettenlänge ist beispielsweise unter der Bezeichnung Quaternium-91 bekannt.

Selbstverständlich umfasst die erfindungsgemäße Lehre auch, dass mindestens zwei kationische Tenside verwendet werden. In diesem Falle ist es bevorzugt, wenn die kationischen Tenside aus zwei unterschiedlichen Strukturklassen gewählt werden.

Die kationischen Tenside sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in Mengen von 0,01 bis 20 Gew.%, bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 10 Gew.% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 7,5 Gew.% enthalten. Die allerbesten Ergebnisse werden dabei mit Mengen von 0,1 bis 5 Gew.% jeweils bezogen auf die Gesamtzusammensetzung des jeweiligen Mittels erhalten.

Kationische, zwitterionische und/oder amphotere Tenside sowie deren Mischungen können erfindungsgemäß bevorzugt sein.

Die Tenside (T) werden in Mengen von 0,05 - 45 Gew.%, bevorzugt 0,1 - 30 Gew.% und ganz besonders bevorzugt von 0,5 - 25 Gew.%, bezogen auf das gesamte erfindungsgemäß verwendete Mittel, eingesetzt.

Erfindungsgemäß verwendbare Emulgatoren sind beispielsweise

Ethercarbonsäuren der Formel R-O-(CH 2 -CH 2 O) x -CH 2 -COOH, in der R eine lineare

Alkylgruppe mit 8 bis 30 C-Atomen und x = 0 oder 1 bis 16 ist,

Acylsarcoside mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acyltauride mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe,

Acylisethionate mit 8 bis 24 C-Atomen in der Acylgruppe

Sulfobernsteinsäuremono- und -dialkylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und

Sulfobernsteinsäuremono-alkylpolyoxyethylester mit 8 bis 24 C-Atomen in der Alkylgruppe und 1 bis 6 Oxyethylgruppen,

Ester der Weinsäure und Zitronensäure mit Alkoholen, die Anlagerungsprodukte von etwa 2-

15 Molekülen Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen darstellen,

Alkyl- und/oder Alkenyletherphosphate wie bereits bei den Tensiden beschrieben,

Monoglyceridsulfate und Monoglyceridethersulfate wie bereits bei den Tensiden beschrieben,

Amidethercarbonsäuren wie sie im Kapitel über Tenside beschrieben sind,

Kondensationsprodukte aus einem wasserlöslichen Salz eines wasserlöslichen

Eiweißhydrolysat-Fettsäure-Kondensationsproduktes,

Zwitterionische Tenside (Tzwitter)),

Ampholytische Tenside (Tampho),

Zuckertenside vom Typ der Alkyl- oder Alkenyloligoglykoside,

Zuckertenside vom Typ der Fettsäure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl,

Polyolfettsäureester, wie beispielsweise das Handelsprodukt Hydagen ® HSP (Cognis) oder

Sovermol ® - Typen (Cognis),

Aminoxide, Hydroxymischether, beispielsweise der Formel

R 1 O[CH 2 CH(CH 3 )O] X (CH 2 CHR 2 O) X [CH 2 CH(OH)R 3 I Z mit R 1 stehend für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 2 bis 30 C - Atomen, R 2 stehend für Wasserstoff, einen Methyl-, Ethyl-, Propyl- oder iso-Propylrest, R 3 stehend für einen linearen oder verzweigten Alkylrest mit 2 bis 30 C - Atomen, x stehend für 0 oder eine Zahl von 1 bis 20, Y für eine Zahl von 1 bis 30 und z stehend für die Zahl 1 , 2, 3 , 4 oder 5.

Sorbitanfettsäureester und Anlagerungeprodukte von Ethylenoxid an Sorbitanfettsäureester wie beispielsweise die Polysorbate,

Zuckerfettsäureester und Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Zuckerfettsäureester, Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid an Fettsäurealkanolamide und Fettamine,

Zuckertenside vom Typ der Alkyl- und Alkenyloligoglykoside gemäß Formel (E4-II),

Esterquats,

Alkylamidoamine und quaternierte Alkylamidoamine.

C 8 -C 22 -Alkylmono- und -oligoglycoside und deren ethoxylierte Analoga, wobei OM- gomerisierungsgrade von 1 ,1 bis 5, insbesondere 1 ,2 bis 2,0, und Glucose als Zuckerkomponente bevorzugt sind,

Gemische aus Alkyl-(oligo)-glucosiden und Fettalkoholen, zum Beispiel das im Handel erhältliche Produkt Montanov ® 68,

Anlagerungsprodukte von 5 bis 60 Mol Ethylenoxid an Rizinusöl und gehärtetes Rizinusöl, Partialester von Polyolen mit 3-6 Kohlenstoffatomen mit gesättigten Fettsäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,

Sterine,

Phospholipide. Hierunter werden vor allem die Glucose-Phospolipide, die z.B. als Lecithine bzw. Phospahtidylcholine aus z.B. Eidotter oder Pflanzensamen (z.B. Sojabohnen) gewonnen werden, verstanden.

Fettsäureester von Zuckern und Zuckeralkoholen, wie Sorbit,

Polyglycerine und Polyglycerinderivate wie beispielsweise Polyglycerinpoly-12-hydroxystearat (Handelsprodukt Dehymuls ® PGPH),

In den erfindungsgemäßen Mitteln werden ganz besonders kationische und/oder amphotere und/oder zwitterionische Polymere als weitere Inhaltsstoffe verwendet.

Im Folgenden werden einige Beispiele von besonders bevorzugten Polymeren beschrieben. Die kationischen Polymere können Homo- oder Copolymere sein, wobei die quaternären

Stickstoffgruppen entweder in der Polymerkette oder vorzugsweise als Substituent an einem oder mehreren der Monomeren enthalten sind. Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete kationische Monomere sind ungesättigte, radikalisch polymerisierbare Verbindungen, welche mindestens eine kationische Gruppe tragen, insbesondere ammoniumsubstituierte Vinylmonomere wie zum Beispiel Trialkylmethacryloxyalkylammonium, Trialkylacryloxyalkylammonium,

Dialkyldiallylammonium und quaternäre Vinylammoniummonomere mit cyclischen, kationische Stickstoffe enthaltenden Gruppen wie Pyridinium, Imidazolium oder quaternäre Pyrrolidone, z.B. Alkylvinylimidazolium, Alkylvinylpyridinium, oder Alyklvinylpyrrolidon Salze. Die Alkylgruppen dieser Monomere sind vorzugsweise niedere Alkylgruppen wie zum Beispiel C1- bis Cl- Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen.

Die Ammoniumgruppen enthaltenden Monomere können mit nicht kationischen Monomeren copolymerisiert sein. Geeignete Comonomere sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid; Alkyl- und Dialkylacrylamid, Alkyl- und Dialkylmethacrylamid, Alkylacrylat, Alkylmethacrylat, Vinylcaprolacton, Vinylcaprolactam, Vinylpyrrolidon, Vinylester, z.B. Vinylacetat, Vinylalkohol, Propylenglykol oder Ethylenglykol, wobei die Alkylgruppen dieser Monomere vorzugsweise C1- bis C7-Alkylgruppen, besonders bevorzugt C1- bis C3-Alkylgruppen sind.

Geeignete Polymere mit quaternären Amingruppen sind beispielsweise die im CTFA Cosmetic Ingredient Dictionary unter den Bezeichnungen Polyquaternium beschriebenen Polymere wie Methylvinylimidazoliumchlorid/Vinylpyrrolidon Copolymer (Polyquaternium-16) oder

quaternisiertes Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylat Copolymer (Polyquaternium- 11 ). Von den kationischen Polymeren, die in dem erfindungsgemäßen Mittel enthalten sein können, ist zum Beispiel Vinylpyrrolidon/Dimethylaminoethylmethacrylatmethosulfat Copolymer, das unter den Handelsbezeichnungen Gafquat ® 755 N und Gafquat ® 734 von der Firma Gaf Co., USA vertrieben wird und von denen das Gafquat ® 734 besonders bevorzugt ist, geeignet. Weitere kationische Polymere sind beispielsweise das von der Firma BASF, Deutschland unter dem Handelsnamen Luviquat ® HM 550 vertriebene Copolymer aus Polyvinylpyrrolidon und Imidazoliminmethochlorid, das von der Firma Calgon/USA unter dem Handelsnamen Merquat ® Plus 3300 vertriebene Terpolymer aus Dimethyldiallylammoniumchlorid, Natriumacrylat und Acrylamid und das von der Firma ISP unter dem Handelsnamen Gafquat ® HS 100 vertriebene Vinylpyrrolidon/Methacrylamidopropyltrimethylammoniumchlorid Copolymer.

Ein besonders geeignetes Homopolymer ist das, gewünschtenfalls vernetzte, Poly(methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid) mit der INCI-Bezeichnung Polyquaternium- 37. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Rheocare ® CTH (Cosmetic Rheologies) und Synthalen ® CR (3V Sigma) im Handel erhältlich. Weitere Polymerdispersionen sind unter den Bezeichnungen Salcare ® SC 95 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mineralöl (INCI-Bezeichnung: Mineral OiI) und Tridecyl-polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) und Salcare ® SC 96 (ca. 50 % Polymeranteil, weitere Komponenten: Mischung von Diestern des Propylenglykols mit einer Mischung aus Capryl- und Caprinsäure (INCI-Bezeichnung: Propylene Glycol Dicaprylate/Dicaprate) und Tridecyl- polyoxypropylen-polyoxyethylen-ether (INCI-Bezeichnung: PPG-1-Trideceth-6)) im Handel erhältlich.

Ein erfindungsgemäß bevorzugtes Copolymer ist das vernetzte Acrylamid- Methacryloyloxyethyltrimethylammoniumchlorid-Copolymer. Solche Copolymere, bei denen die Monomere in einem Gewichtsverhältnis von etwa 20:80 vorliegen, sind im Handel als ca. 50 %ige nichtwässrige Polymerdispersion unter der Bezeichnung Salcare ® SC 92 erhältlich. Geeignete kationische Polymere, die von natürlichen Polymeren abgeleitet sind, sind kationische Derivate von Polysacchariden, beispielsweise kationische Derivate von Cellulose, Stärke oder Guar. Geeignet sind weiterhin Chitosan und Chitosanderivate.

Eine kationische Cellulose wird unter der Bezeichnung Polymer JR ® 400 von Amerchol vertrieben und hat die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-10. Eine weitere kationische Cellulose trägt die INCI-Bezeichnung Polyquaternium-24 und wird unter dem Handelsnamen Polymer LM-200 von Amerchol vertrieben. Weitere Handelsprodukte sind die Verbindungen Celquat ® H 100, Celquat ® und L 200. Die genannten Handelsprodukte sind bevorzugte kationische Cellulosen.

Geeignete kationische Guarderivate werden unter der Handelsbezeichnung Jaguar ® vertrieben und haben die INCI-Bezeichnung Guar Hydroxypropyltrimonium Chloride. Weiterhin werden besonders geeignete kationische Guarderivate auch von der Fa. Hercules unter der Bezeichnung N-Hance ® im Handel. Weitere kationische Guarderivate werden von der Fa. Cognis unter der Bezeichnung Cosmedia ® vertrieben. Ein bevorzugtes kationisches Guarderivat ist das Handelsprodukt AquaCat ® der Fa. Hercules. Bei diesem Rohstoff handelt es sich um ein bereits vorgelöstes kationisches Guarderivat.

Ein geeignetes Chitosan wird beispielsweise von der Firma Kyowa Oil& Fat, Japan, unter dem Handelsnamen Flonac ® vertrieben. Ein bevorzugtes Chitosansalz ist Chitosoniumpyrrolidoncarboxylat, welches beispielsweise unter der Bezeichnung Kytamer ® PC von der Firma Amerchol, USA, vertrieben wird. Weitere Chitosanderivate sind unter den Handelsbezeichnungen Hydagen ® CMF, Hydagen ® HCMF und Chitolam ® NB/101 im Handel frei verfügbar.

Weitere bevorzugte kationische Polymere sind beispielsweise

kationische Alkylpolyglycoside,

kationisierter Honig, beispielsweise das Handelsprodukt Honeyquat ® 50,

polymere Dimethyldiallylammoniumsalze und deren Copolymere mit Estern und Amiden von Acrylsäure und Methacrylsäure. Die unter den Bezeichnungen Merquat ® 100

(Poly(dimethyldiallylammoniumchlorid)) und Merquat ® 550 (Dimethyldiallylammoniumchlorid- Acrylamid-Copolymer) im Handel erhältlichen Produkte sind Beispiele für solche kationischen Polymere,

Vinylpyrrolidon-Vinylimidazoliummethochlorid-Copolymere, wie sie unter den Bezeichnungen Luviquat ® FC 370, FC 550, FC 905 und HM 552 angeboten werden,

quaternierter Polyvinylalkohol,

sowie die unter den Bezeichnungen Polyquaternium-2, Polyquaternium-17, Polyquaternium- 18 und Polyquaternium-27 bekannten Polymeren mit quartären Stickstoffatomen in der Polymerhauptkette,

Vinylpyrrolidon-Vinylcaprolactam-Acrylat-Terpolymere, wie sie mit Acrylsäureestern und Acrylsäureamiden als dritter Monomerbaustein im Handel beispielsweise unter der

Bezeichnung Aquaflex ® SF 40 angeboten werden. Ebenfalls erfindungsgemäß verwendbar sind die Copolymere des Vinylpyrrolidons, wie sie als Handelsprodukte Copolymer 845 (Hersteller: ISP), Gaffix ® VC 713 (Hersteller: ISP), Gafquat ® ASCP 1011 , Gafquat ® HS 110, Luviquat ® 8155 und Luviquat ® MS 370 erhältlich sind. Weiterhin sind kationisierte Proteinhydrolysate zu den kationischen Polymeren zu zählen, wobei das zugrunde liegende Proteinhydrolysat vom Tier, beispielsweise aus Collagen, Milch oder Keratin, von der Pflanze, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln, Soja oder Mandeln, von marinen Lebensformen, beispielsweise aus Fischcollagen oder Algen, oder biotechnologisch gewonnenen Proteinhydrolysaten, stammen kann. Als typische Beispiele für die erfindungsgemäßen kationischen Proteinhydrolysate und -derivate seien die unter den INCI - Bezeichnungen im "International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook", (seventh edition 1997, The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association 1101 17 th Street, N. W., Suite 300, Washington, DC 20036-4702) genannten und im Handel erhältlichen Produkte genannt.

Die kationischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Amphotere Polymere sind ebenso wie die kationischen Polymere ganz besonders bevorzugte Polymere. Besonders bevorzugte amphotere Polymere sind Copolymere, aus Diallyl- dimethylammoniumchlorid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI- Bezeichnung Polyquaternium-22 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat ® 280 (Nalco) vertrieben. Erfindungsgemäß ganz besonders bevorzugt verwendete amphotere Polymere sind Terpolymere aus Diallyldimethylammoniumchlorid, Acrylamid und Acrylsäure. Diese Copolymerisate werden unter der INCI-Bezeichnung Polyquaternium-39 unter anderem mit dem Handelsnamen Merquat ® Plus 3330 (Nalco) vertrieben.

Die amphoteren Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Bei den anionischen Polymeren handelt es sich um anionische Polymere, welche Carboxylat- und/oder Sulfonatgruppen aufweisen. Beispiele für anionische Monomere, aus denen derartige Polymere bestehen können, sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Maleinsäureanhydrid und 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure. Dabei können die sauren Gruppen ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen.

Als ganz besonders wirkungsvoll haben sich anionische Polymere erwiesen, die als alleiniges oder Co-Monomer 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure enthalten, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegen kann. Besonders bevorzugt ist das Homopolymer der 2- Acrylamido-2-methylpropansulfon-säure, das beispielsweise unter der Bezeichnung Rheothik ® 11- 80 im Handel erhältlich ist.

Bevorzugte anionische Copolymere sind Acrylsäure-Acrylamid-Copolymere sowie insbesondere Polyacrylamidcopolymere mit Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren. Ein besonders bevorzugtes anionisches Copolymer besteht aus 70 bis 55 Mol-% Acrylamid und 30 bis 45 Mol-% 2-Acrylamido-2-methylpropansulfonsäure, wobei die Sulfonsäuregruppe ganz oder teilweise als Natrium-, Kalium-, Ammonium-, Mono- oder Triethanolammonium-Salz vorliegt. Dieses Copolymer kann auch vernetzt vorliegen, wobei als Vernetzungsagentien bevorzugt polyolefinisch ungesättigte Verbindungen wie Tetraallyloxyethan, Allylsucrose, Allylpentaerythrit und Methylen- bisacrylamid zum Einsatz kommen. Ein solches Polymer ist in dem Handelsprodukt Sepigel ® 305 der Firma SEPPIC enthalten. Die Verwendung dieses Compounds, das neben der Polymerkomponente eine Kohlenwasserstoffmischung (C 13 -C-i 4 -lsoparaffin) und einen nichtionogenen Emulgator (Laureth-7) enthält, hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre als besonders vorteilhaft erwiesen.

Auch die unter der Bezeichnung Simulgel ® 600 als Compound mit Isohexadecan und Polysorbat- 80 vertriebenen Natriumacryloyldimethyltaurat-Copolymere haben sich als erfindungsgemäß besonders wirksam erwiesen.

Ebenfalls bevorzugte anionische Homopolymere sind unvernetzte und vernetzte Polyacrylsäuren. Dabei können Allylether von Pentaerythrit, von Sucrose und von Propylen bevorzugte Vernetzungsagentien sein. Solche Verbindungen sind beispielsweise unter dem Warenzeichen Carbopol ® im Handel erhältlich.

Copolymere aus Maleinsäureanhydrid und Methylvinylether, insbesondere solche mit Vernetzungen, sind ebenfalls färbe rhaltende Polymere. Ein mit 1 ,9-Decadiene vernetztes Malein- säure-Methylvinylether-Copolymer ist unter der Bezeichnung Stabileze ® QM im Handel erhältlich. Die anionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Geeignete nichtionogene Polymere sind beispielsweise:

Vinylpyrrolidon/Vinylester-Copolymere, wie sie beispielsweise unter dem Warenzeichen Luviskol ® (BASF) vertrieben werden. Luviskol ® VA 64 und Luviskol ® VA 73, jeweils

Vinylpyrrolidon/Vinylacetat-Copolymere, sind ebenfalls bevorzugte nichtionische Polymere. Celluloseether, wie Hydroxypropylcellulose, Hydroxyethylcellulose und Methylhy- droxypropylcellulose, wie sie beispielsweise unter den Warenzeichen Culminal ® und

Benecel ® (AQUALON) und Natrosol ® -Typen (Hercules) vertrieben werden.

Stärke und deren Derivate, insbesondere Stärkeether, beispielsweise Structure ® XL

(National Starch), eine multifunktionelle, salztolerante Stärke;

Schellack

Polyvinylpyrrolidone, wie sie beispielsweise unter der Bezeichnung Luviskol ® (BASF) vertrieben werden.

Die nichtionischen Polymere sind in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 bis 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Die Polymere (P) sind in den erfindungsgemäß verwendeten Zusammensetzungen bevorzugt in Mengen von 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung, enthalten.

Mengen von 0,01 bis 25, insbesondere von 0,01 bis 15 Gew.-%, sind besonders bevorzugt.

Mit besonderem Vorzug enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Fettstoffe (Fat) als weiteren Wirkstoff. Unter Fettstoffen (Fat) sind zu verstehen Fettsäuren, Fettalkohole, natürliche und synthetische Wachse, welche sowohl in fester Form als auch flüssig in wässriger Dispersion vorliegen können, und natürliche und synthetische kosmetische Ölkomponenten zu verstehen.

Als Fettsäuren (Fatac) können eingesetzt werden lineare und/oder verzweigte, gesättigte und/oder ungesättigte Fettsäuren mit 6 - 30 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt sind Fettsäuren mit 10 - 22 Kohlenstoffatomen. Hierunter wären beispielsweise zu nennen die Isostearinsäuren, wie die Handelsprodukte Emersol ® 871 und Emersol ® 875, und Isopalmitinsäuren wie das Handelsprodukt Edenor ® IP 95, sowie alle weiteren unter den Handelsbezeichnungen Edenor ® (Cognis) vertriebenen Fettsäuren. Weitere typische Beispiele für solche Fettsäuren sind Capronsäure, Caprylsäure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, My- ristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsäure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensäure und Erucasäure sowie deren technische Mischungen.

Die Einsatzmenge beträgt dabei 0,1 - 15 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel. Bevorzugt beträgt die Menge 0,5 - 10 Gew.%, wobei ganz besonders vorteilhaft Mengen von 1 - 5 Gew.% sein können.

Als Fettalkohole (Fatal) können eingesetzt werden gesättigte, ein- oder mehrfach ungesättigte, verzweigte oder unverzweigte Fettalkohole mit C 6 - C 30 -, bevorzugt C 10 - C 22 - und ganz besonders bevorzugt Ci 2 - C 22 - Kohlenstoffatomen. Einsetzbar im Sinne der Erfindung sind beispielsweise Decanol, Octanol, Octenol, Dodecenol, Decenol, Octadienol, Dodecadienol, Decadienol, Oleylalkohol, Erucaalkohol, Ricinolalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol, Cetylalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Arachidylalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol, Linoleylalkohol, Linolenylalkohol und Behenylalkohol, sowie deren Guerbetalkohole, wobei diese Aufzählung beispielhaften und nicht limitierenden Charakter haben soll. Die Fettalkohole können ein Gemisch von unterschiedlichen Fettalkoholen darstellen. Solche Substanzen sind beispielsweise unter den Bezeichnungen Stenol ® , z.B. Stenol ® 1618 oder Lanette ® , z.B. Lanette ® O oder Lorol ® , z.B. Lorol ® C8, Lorol ® C14, Lorol ® C18, Lorol ® C8-18, HD-Ocenol ® , Crodacol ® , z.B. Crodacol ® CS, Novol ® , Eutanol ® G, Guerbitol ® 16, Guerbitol ® 18, Guerbitol ® 20, Isofol ® 12, Isofol ® 16, Isofol ® 24, Isofol ® 36, Isocarb ® 12, Isocarb ® 16 oder Isocarb ® 24 käuflich zu erwerben. Selbstverständlich können erfindungsgemäß auch Wollwachsalkohole, wie sie beispielsweise unter den Bezeichnungen Corona ® , White Swan ® , Coronet ® oder Fluilan ® käuflich zu erwerben sind, eingesetzt werden. Die Fettalkohole werden in Mengen von 0,1 - 30 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung, bevorzugt in Mengen von 0,1 - 20 Gew.-% eingesetzt.

Als natürliche oder synthetische Wachse (Fatwax) können erfindungsgemäß eingesetzt werden feste Paraffine oder Isoparaffine, Carnaubawachse, Bienenwachse, Candelillawachse, Ozokerite, Ceresin, Walrat, Sonnenblumenwachs, Fruchtwachse wie beispielsweise Apfelwachs oder Citruswachs, Microwachse aus PE- oder PP. Derartige Wachse sind beispielsweise erhältlich über die Fa. Kahl & Co., Trittau.

Die Einsatzmenge beträgt 0,1 - 50 Gew.% bezogen auf das gesamte Mittel, bevorzugt 0,1 - 20 Gew.% und besonders bevorzugt 0,1 - 15 Gew.% bezogen auf das gesamte Mittel. Die Gesamtmenge an Öl- und Fettkomponenten in den erfindungsgemäßen Mitteln beträgt üblicherweise 0,5 - 75 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel. Mengen von 0,5 - 35 Gew.-% sind erfindungsgemäß bevorzugt.

Ein weiterer erfindungsgemäßer synergistischer Wirkstoff in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex sind Proteinhydrolysate und/oder dessen Derivate (P).

Erfindungsgemäß können Proteinhydrolysate sowohl pflanzlichen als auch tierischen oder marinen oder synthetischen Ursprungs eingesetzt werden.

Tierische Proteinhydrolysate sind beispielsweise Elastin-, Kollagen-, Keratin-, Seiden- und Milch- eiweiß-Proteinhydrolysate, die auch in Form von Salzen vorliegen können. Solche Produkte werden beispielsweise unter den Warenzeichen Dehylan ® (Cognis), Promois ® (Interorgana), Collapuron ® (Cognis), Nutrilan ® (Cognis), Gelita-Sol ® (Deutsche Gelatine Fabriken Stoess & Co), Lexein ® (Inolex) und Kerasol ® (Croda) vertrieben.

Weiterhin sind erfindungsgemäß bevorzugte pflanzliche Proteinhydrolysaten wie beispielsweise Soja-, Mandel-, Erbsen-, Kartoffel- und Weizenproteinhydrolysate. Solche Produkte sind beispielsweise unter den Warenzeichen Gluadin ® (Cognis), DiaMin ® (Diamalt), Lexein ® (Inolex), Hydrosoy ® (Croda), Hydrolupin ® (Croda), Hydrosesame ® (Croda), Hydrotritium ® (Croda) und Crotein ® (Croda) erhältlich.

Weitere erfindungsgemäß bevorzugte Proteinhydrolysate sind maritimen Ursprunges. Hierzu zählen beispielsweise Kollagenhydrolysate von Fischen oder Algen sowie Proteinhydrolysate von Muscheln bzw. Perlenhydrolysate. Beispiele für erfindungsgemäße Perlenextrakte sind die Handelsprodukte Pearl Protein Extract BG ® oder Crodarom ® Pearl.

Die Proteinhydrolysate (P) sind in den Zusammensetzungen in Konzentrationen von 0,001 Gew.% bis zu 20 Gew.%, vorzugsweise von 0,05 Gew.% bis zu 15 Gew.% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,05 Gew.% bis zu 5 Gew.% enthalten.

Die Wirkung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen kann weiterhin durch eine 2- Pyrrolidinon-5-carbonsäure und deren Derivate (J) gesteigert werden. Bevorzugt sind die Natrium-, Kalium-, Calcium-, Magnesium- oder Ammoniumsalze, bei denen das Ammoniumion neben Wasserstoff eine bis drei C 1 - bis C 4 -Alkylgruppen trägt. Das Natriumsalz ist ganz besonders bevorzugt. Die eingesetzten Mengen in den erfindungsgemäßen Mitteln betragen 0,05 bis 10 Gew.%, bezogen auf das gesamte Mittel, besonders bevorzugt 0,1 bis 5, und insbesondere 0,1 bis 3 Gew.%.

Eine weitere bevorzugte Gruppe von Inhaltsstoffen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen mit dem erfindungsgemäßen Wirkstoffkomplex sind Vitamine, Provitamine oder Vitaminvorstufen. Vitamine, Pro-Vitamine und Vitaminvorstufen sind dabei besonders bevorzugt, die den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.

Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten Substanzen gehören das Retinol (Vitamin A 1 ) sowie das 3,4-Didehydroretinol (Vitamin A 2 ). Das ß-Carotin ist das Provitamin des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise Vitamin A-Säure und deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten die Vitamin A-Komponente bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zubereitung.

Zur Vitamin B-Gruppe oder zu dem Vitamin B-Komplex gehören u. a.

Vitamin B 1 (Thiamin)

Vitamin B 2 (Riboflavin)

Vitamin B 3 . Unter dieser Bezeichnung werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und Nicotinsäureamid (Niacinamid) geführt. Erfindungsgemäß bevorzugt ist das Nicotinsäureamid, das in den erfindungsgemäß verwendeten Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten ist.

Vitamin B 5 (Pantothensäure, Panthenol und Pantolacton). Im Rahmen dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol und/oder Pantolacton eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Einzelne Vertreter sind beispielsweise das

Panthenoltriacetat, der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie kationische Panthenolderivate. Die genannten Verbindungen des Vitamin B 5 -Typs sind in den

erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05 - 10 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten. Mengen von 0,1 - 5 Gew.-% sind besonders bevorzugt.

Vitamin B 6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).

Vitamin C (Ascorbinsäure). Vitamin C wird in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 3 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel eingesetzt. Die Verwendung in Form des Palmitinsäureesters, der Glucoside oder Phosphate kann bevorzugt sein. Die Verwendung in Kombination mit Tocopherolen kann ebenfalls bevorzugt sein.

Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol). Tocopherol und seine Derivate, worunter insbesondere die Ester wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat fallen, sind in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,05-1 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten.

Vitamin F. Unter dem Begriff "Vitamin F" werden üblicherweise essentielle Fettsäuren, insbesondere Linolsäure, Linolensäure und Arachidonsäure, verstanden.

Vitamin H. Als Vitamin H wird die Verbindung (3aS,4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]- imidazol-4-valeriansäure bezeichnet, für die sich aber inzwischen der Trivialname Biotin durchgesetzt hat. Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 1 ,0 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.

Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B, E und H. Panthenol, Pantolacton, Pyridoxin und seine Derivate sowie Nicotinsäureamid und Biotin sind besonders bevorzugt.

Schließlich ergeben sich durch die Verwendung von Pflanzenextrakten (L) in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen weitere Vorteile. Erfindungsgemäß sind vor allem die Extrakte aus Grünem Tee, Eichenrinde, Brennessel, Hamamelis, Hopfen, Henna, Kamille, Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandel, Aloe Vera, Fichtennadel, Rosskastanie, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuss, Mango, Aprikose, Limone, Weizen, Kiwi, Melone, Orange, Grapefruit, Salbei, Rosmarin, Birke, Malve, Baldrian, Wiesenschaumkraut, Quendel, Schafgarbe, Thymian, Melisse, Hauhechel, Huflattich, Eibisch, Meristem, Ginseng, Kaffee, Kakao, Moringa und Ingwerwurzel bevorzugt. Erfindungsgemäß kann es höchst bevorzugt sein, wenn als Pflanzenextrakte sogenannte ayurvedische Pflanzenextrakte verwendet werden. Zu den traditionellen ayurvedischen Pflanzen zählen Aegle Marmelos (Bilwa), Cyperus Rotundus (Nagar Motha), Emblica Officinalis (Amalki), Morida Citrifolia (Ashyuka), Tinospora Cordifolia (Guduchi), Santalum album, (Chandana), Crocus Sativus (Kumkuma), Cinnamonum Zeylanicum und Nelumbo Nucifera (Kamala).

Als weiteren wesentlichen Inhaltsstoff können die erfindungsgemäßen Mittel Purin und/oder Derivat(e) des Purins enthalten. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten Purin und/oder Purinderivate in engeren Mengenbereichen. Hier sind erfindungsgemäß bevorzugte kosmetische Mittel dadurch gekennzeichnet, dass sie - bezogen auf ihr Gewicht - 0,001 bis 2,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 1 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,005 bis 0,5 Gew.-% und insbesondere 0,01 bis 0,1 Gew.-% Purin(e) und/oder Purinderivat(e) enthalten. Unter Purin, den Purinen und den Purinderivaten sind erfindungsgemäß folgende Verbindungen bevorzugt: Purin, Adenin, Guanin, Harnsäure, Hypoxanthin, 6-Purinthiol, 6-Thioguanin, Xanthin, Coffein, Theobromin und Theophyllin. In haarkosmetischen Formulierungen hat sich

insbesondere Coffein bewährt, das beispielsweise in Shampoos, Conditionern, Haarwässern und/oder Lotionen vorzugsweise in Mengen von 0,005 bis 0,25 Gew.-%, weiter bevorzugt von 0,01 bis 0,1 Gew.-% und insbesondere von 0,01 bis 0,05 Gew.-% (jeweils bezogen auf die Zusammensetzung) eingesetzt werden kann.

Ein weiterer bevorzugter Wirkstoff zur zusätzlichen Verwendung in den erfindungsgemäßen Mitteln ist Taurin und/oder ein Derivat des Taurines. Unter Taurin wird ausschließlich 2- Aminoethansulfonsäure und sowie explizit genannte Derivate des Taurines verstanden. Unter den Derivaten des Taurines werden N-Monomethyltaurin und N,N-Dimethyltaurin verstanden. Als weitere Taurinderivate werden auch Taurine verstanden, welche als Stoffwechselprodukte im pflanzlichen und/oder tierischen und/oder marinen Organismen natürlicherweise vorkommen. Hierzu zählen beispielsweise, wenn auch nicht bevorzugt, Abbauprodukte des Cysteines, insbesondere die Cysteinsulfinsäure. Weitere Taurinderivate im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Taurocholsäure und Hypotaurin.

Besonders bevorzugte sind erfindungsgemäße Mittel, die - bezogen auf ihr Gewicht - 0,0001 bis 10,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,0005 bis 5,0 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 2,0 Gew.-% und insbesondere 0,001 bis 1 ,0 Gew.-% Taurin und/oder eines Derivates des Taurines enthalten. Zusätzlich kann es sich als vorteilhaft erweisen, wenn in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Penetrationshilfsstoffe und/ oder Quellmittel (M) enthalten sind. Hierzu sind beispielsweise zu zählen Harnstoff und Harnstoffderivate, Guanidin und dessen Derivate, Arginin und dessen Derivate, Wasserglas, Imidazol und dessen Derivate, Histidin und dessen Derivate, Benzylalkohol, Glycerin, Glykol und Glykolether, Propylenglykol und Propylenglykolether, beispielsweise Propylenglykolmonoethylether, Carbonate, Hydrogencarbonate, Diole und Triole, und insbesondere 1 ,2-Diole und 1 ,3-Diole wie beispielsweise 1 ,2-Propandiol, 1 ,2-Pentandiol, 1 ,2- Hexandiol, 1 ,2-Dodecandiol, 1 ,3-Propandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,5-Pentandiol, 1 ,4-Butandiol.

Eine besonders bevorzugte Gruppe von Quellmitteln können Hydantoine sein. Erfindungsgemäße Zusammensetzungen enthalten bevorzugt 0,01 bis 5 Gew.-% Hydantoin bzw. mindestens eines Hydatoinderivates. Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Hydantoinderivate eingesetzt, wobei 5-Ureidohydantoin besonders bevorzugt ist. Unabhängig davon, ob Hydantoin oder Hydantoinderivat(e) eingesetzt wird/werden, sind Einsatzmengen von 0,02 bis 2,5 Gew.-% ganz besonders bevorzugt, von 0,05 bis 1 ,5 Gew.-%, weiter bevorzugt 0,075 bis 1 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 0,25 Gew.-% - jeweils bezogen auf das gesamte Mittel - höchst bevorzugt. Die erfindungsgemäße Verwendung von Polyhydroxyverbindungen als Wirkstoff mit den anderen erfindungsgemäßen Komponenten kann besonders bevorzugt sein. Unter Polyhydroxyverbindungen sind organische Verbindungen mit mindestens zwei Hydroxygruppen zu verstehen. Insbesondere sind im Sinne der vorliegenden Erfindung hierunter zu verstehen:

Polyole mit mindestens zwei Hydroxygruppen, wie beispielsweise Trimethylolpropan, Kohlenhydrate, Zuckeralkohole und Zucker sowie deren Salze,

insbesondere Monosaccharide, Disaccharide, Trisaccharide und Oligosaccharide, wobei diese auch in Form von Aldosen, Ketosen und/oder Lactosen vorliegen können,

Aminodesoxyzucker, Desoxyzucker, Thiozucker, wobei diese auch in Form von Aldosen, Ketosen und/oder Lactosen vorliegen können,

Ganz besonders bevorzugt sind hierunter Monosaccharide mit 3 bis 8 C - Atomen, wie beispielsweise Triosen, Tetrosen, Pentosen, Hexosen, Heptosen und Octosen, wobei diese auch in Form von Aldosen, Ketosen und/oder Lactosen vorliegen können.

Weiterhin sind bevorzugt Oligosaccharide mit bis zu 50 Monomereinheiten. Beispielhaft für die erfindungsgemäßen Polyole seien erwähnt Sorbit, Inosit, Mannit, Tetrite, Pentite, Hexite, Threit, Erythrit, Adonit, Arabit, Xylit, Dulcit, Erythrose, Threose, Arabinose, Ribose, Xylose, Lyxose, Glucose, Galactose, Mannose, Allose, Altrose, Gulose, Idose, Talose, Fructose, Sorbose, Psicose, Tegatose, Desoxyribose, Glucosamin, Galaktosamin, Rhamnose, Digitoxose, Thioglucose, Saccharose, Lactose, Trehalose, Maltose, Cellobiose, Melibiose, Gestiobiose, Rutinose, Raffinose sowie Cellotriose.

Bevorzugte Polyhydroxyverbindungen sind Sorbit, Inosit, Mannit, Threit, Erythreit, Erythrose, Threose, Arabinose, Ribose, Xylose, Glucose, Galactose, Mannose, Allose, Fructose, Sorbose, Desoxyribose, Glucosamin, Galaktosamin, Saccharose, Lactose, Trehalose, Maltose und Cellobiose. Besonders bevorzugt werden Glucose, Galactose, Mannose, Fructose, Desoxyribose, Glucosamin, Saccharose, Lactose, Maltose und Cellobiose verwendet. Ganz besonders bevorzugt ist jedoch die Verwendung von Glucose, Galactose, Mannose, Fructose, Saccharose, Lactose, Maltose oder Cellobiose

Unter den Polyhydroxyverbindungen mit 3 OH-Gruppen hat das Glycerin eine herausragende Bedeutung.

Unabhängig vom Typ der eingesetzten Polyhydroxyverbindung mit mindestens 2 OH-Gruppen sind erfindungsgemäße Mittel bevorzugt, die, bezogen auf das Gewicht des Mittels, 0,01 bis 5 Gew.%, vorzugsweise 0,05 bis 4 Gew.%, besonders bevorzugt 0,05 bis 3,5 Gew.% und insbesondere 0,1 bis 2,5 Gew.% Polyhydroxyverbindung(en) enthalten.

Ganz besonders bevorzugte Polyole der vorliegenden Erfindung sind Polyole mit 2 bis 12 C- Atomen im Molekülgerüst. Diese Polyole können geradkettig, verzweigt, cyclisch und/oder ungesättigt sein. Die Hydroxygruppen sind dabei ganz besonders bevorzugt endständig benachbart oder endständig durch den Rest der Kette voneinander getrennt. Als Beispiele für diese Polyole seien genannt: Glykol, Polyethylenglykol bis zu einem Molgewicht bis zu 1000 Dalton, Neopentylglykol, Partialglycerinether mit einem Molgewicht bis zu 1000 Dalton, 1 ,2- Propandiol, 1 ,3-Propandiol, Glycerin, 1 ,2-Butandiol, 1 ,3-Butandiol, 1 ,4-Butandiol, 1 ,2,3-Butantriol, 1 ,2,4-Butantriol, Pentandiole, beispielsweise 1 ,2-Pentandiol, 1 ,5-Pentandiol, Hexandiole, 1 ,2- Hexandiol, 1 ,6-Hexandiol, 1 ,2,6-Hexantriol, 1 ,4-cyclo-Hexandiol, 1 ,2-cyclo-Hexandiol, Heptandiole, 1 ,2-Heptandiol, 1 ,7-Heptandiol, Oktandiole, 1 ,2-Oktandiol, 1 ,8-Oktandiol, 2-Ethyl- 1 ,3-hexandiol, Octadienole, Decadienole, Dodekandiole, 1 ,2-Dodekandiol, 1 ,12-Dodekandiol, 1 ,12-Dodekandiol mit 10 Mol EO, Dodecadienole.

Die erfindungsgemäßen Polyhydroxyverbindungen sind in den Zusammensetzungen in Konzentrationen von 0,01 Gew.% bis zu 20 Gew.%, vorzugsweise von 0,05 Gew.% bis zu 15 Gew.% und ganz besonders bevorzugt in Mengen von 0,1 Gew.% bis zu 10 Gew.% enthalten. In einer weiteren Ausführungsform sollten die erfindungsgemäßen Mittel zusätzlich mindestens einen UV-Lichtschutzfilter enthalten. Unter UV-Lichtschutzfiltern sind organische Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, ultra-violette Strahlen zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z.B. Wärme wieder abzugeben. UVB-Filter können öllöslich oder wasserlöslich sein.

Ferner können die kosmetischen Mittel weitere Wirk-, Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten, wie beispielsweise

Strukturanten wie Maleinsäure und Milchsäure,

Parfümöle, Dimethylisosorbid und Cyclodextrine,

Farbstoffe zum Anfärben des Mittels,

Antischuppenwirkstoffe wie Piroctone Olamine, Zink Omadine und Climbazol,

Cholesterin,

Komplexbildner wie EDTA, NTA, ß-Alanindiessigsäure und Phosphonsäuren,

Trübungsmittel wie Latex, Styrol/PVP- und Styrol/Acrylamid-Copolymere

Perlglanzmittel wie Ethylenglykolmono- und -distearat sowie PEG-3-distearat,

Pigmente,

Stabilisierungsmittel für Wasserstoffperoxid und andere Oxidationsmittel,

Treibmittel wie Propan-Butan-Gemische, N 2 O, Dimethylether, CO 2 und Luft,

Antioxidantien.

Bezüglich weiterer fakultativer Komponenten sowie die eingesetzten Mengen dieser Komponenten wird ausdrücklich auf die dem Fachmann bekannten einschlägigen Handbücher verwiesen.

Wie bereits erwähnt, kommt der hohen Pflegewirkung der erfindungsgemäßen Mittel insbesondere daher Bedeutung zu, als sie auch in Gegenwart von Oxidationsmitteln - beispielsweise im Rahmen der oxidativen Haarfärbung - hervorragende Ergebnisse liefert.

Ein zweiter Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zur Haarbehandlung, in dem ein kosmetisches Mittel gemäß Anspruch 1 auf das Haar aufgetragen wird und nach einer Einwirkungszeit vom Haar gespült wird. Die Einwirkungszeit beträgt bevorzugt wenige Sekunden bis 100 Minuten, besonders bevorzugt 1 bis 50 Minuten und ganz besonders bevorzugt 1 bis 30 Minuten.

Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der vorliegenden Erfindung erläutern ohne ihn jedoch zu beschränken.

Ein dritter Erfindungsgegenstand ist ein Verfahren zur Haarbehandlung, in dem ein kosmetisches

Mittel gemäß Anspruch 1 auf das Haar aufgetragen wird und auf dem Haar bis zur nächsten

Haarwäsche dort verbleibt.

Ein vierter Erfindungsgegenstand ist, dass die kosmetische Zusammensetzung als Non-Aerosol

Sprühkur vorliegt und auf dem Haar aufgetragen wird und dort bis zur nächsten Haarwäsche verbleibt.

Beispiele

Alle Mengenangaben sind, soweit nicht anders vermerkt, Gewichtsteile. Non Aerosol Sprayconditioner

D- Panthenol (75%ig) 0,2

Milchsäure (80%ig) 0,35

Methylparaben- Natriumsalz 0,3

Phenoxyethanol 0,4

Dow Corning 959 0,2

Dow Corning 200 Fluid 5 cS 10,0

Dow Corning 200 Fluid 60000 cSt 0,5

Tinovis ® CD 1,7

Parfüm 0,35

Wasser, demineralisiert ad 100