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Patent Searching and Data


Title:
SIT-STAND TABLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/132851
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sit-stand table having four telescoping legs, the upper leg sections (15) of which table are rigidly connected to a central cross member (2), wherein movement of an elastic spring (57) is movement-coupled by traction means (21, 22) to relative movement between the upper leg sections (15) and lower leg sections (16). The cross member (2) is rigidly connected to each of the individual upper leg sections (15) by a lateral support (33) and by a diagonal strut (34). The traction means (21, 22) extend through the diagonal strut (34), which is designed as a hollow profile.

Inventors:
NEUBAUER MANFRED (AT)
NEUBAUER MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/AT2018/000004
Publication Date:
July 26, 2018
Filing Date:
January 23, 2018
Export Citation:
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Assignee:
NEUDOERFLER OFFICE SYSTEMS GMBH (AT)
International Classes:
A47B9/02; A47B9/12; A47B9/20; A47B13/06
Foreign References:
JPH0511834U1993-02-19
DE102015207351A12016-10-27
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Sitz-Steh-Tisch dessen Tischbeine jeweils einen unteren Beinteil (16) und einen oberen Beinteil (15) aufweisen, welche als in vertikaler Richtung ausgerichtete Hohlprofile ausgebildet sind, und in vertikaler Richtung ineinander teleskopierbar sind, wobei die Querschnittsfläche des unteren Beinteils (16) durch die Quer- schnittsfläche des oberen Beinteils (15) umfasst ist, wobei die oberen Beinteile (15) starr mit einem hohlen, horizontal verlaufenden Querträger (2) verbunden, und gemeinsam mit diesem Teil eines in sich starren Tischgestells (47) sind, welches gegenüber den unteren Beinteilen (16) in der Höhe verschiebbar ist, und an welchem eine Tischplatte (1) oben befestigt ist, wobei teleskopische Relativbewegung zwischen jeweils einem unteren Beinteil (16) und einem oberen Beinteil (15) durch Zugmittel (21 , 22) antreibbar ist, die sich in die Hohlräume der Beinteile (15, 16) und des Querträgers (2) erstrecken, und wobei die Bewegung jener Zugmittel (22), welche das Anheben der oberen Beinteile (15) gegenüber den unteren Beinteilen (16) antreibt, durch eine vorgespannte elastische Feder (57) antreibbar ist, welche im inneren des Querträgers (2) angeordnet ist

dadurch gekennzeichnet, dass

- der Sitz-Steh-Tisch vier Tischbeine aufweist, wobei der Querträger (2) mit den oberen Beinteilen (15) jeweils sowohl über einen Seitenträger (33) als auch über eine Diagonalstrebe (34) starr verbunden ist, wobei der Seitenträger jeweils direkt mit zwei oberen Beinteilen (15) und mit dem Querträger (2) starr verbunden ist, wobei die Diagonalstrebe (34) jeweils direkt mit einem oberen Beinteil (15) und mit dem Querträger (2) starr verbunden ist, und wobei die Verbindung der Diagonalstrebe (34) mit dem Querträger (2) in einem Abstand zur Verbindung des Querträgers (2) mit dem Seitenträger (33) liegt, und

- dass die Verbindungen des oberen Beinteils (15) mit dem Seitenträger (33) und mit der Diagonalstrebe (34) Schweißverbindungen sind, und

- dass die Zugmittel (21 , 22) durch die Diagonalstrebe (34) welche als Hohlprofil ausgebildet ist, hindurch verlaufen.

2. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Stirnfläche der Diagonalstrebe (34) abgedeckter Mantelflächenteil (37) des oberen Beinteils (15) mit mindestens einem Drittel, bevorzugt mindestens der Hälfte der Breite jener Mantelflächenseite des Beinteils (15) von welcher der Mantelflächenteil (37) Teil ist, ohne Unterbrechung bis an die oben liegende Mantelflächenseite des Seitenträgers (33) ragt, welche die obere Stirnfläche des Beinteils (15) abdeckt, und dass die dem Seitenträger (33) zugewandte Mantelflächenseite des Beinteils (15) einen Mantelflächenteil (39) aufweist, welcher mindestens ein Drittel, bevorzugt mindestens halb so breit ist wie diese Mantelflächenseite, und ohne Unterbrechung bis an die oben liegende Mantelflächenseite des Seitenträgers (33) ragt und mit dieser verschweißt ist.

3. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Stirnfläche der Diagonalstrebe (34) abgedeckte Mantelflächenteil (37) des oberen Beinteils (15) und/oder der obere Mantelflächenteil (39) der dem Seitenträger (33) zugewandte Mantelflächenseite des Beinteils (15) einen Durchbruch aufweisen, durch welchen hindurch ein Zugmittel (21 , 22) verläuft.

4. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass Verbindung zwischen dem Diagonalträger (34) und dem Querträger (2) lösbar ist.

5. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen dem Querträger (2) und dem Seitenträger (33) eine Steckverbindung ist, die durch eine Relativbewegung zwischen dem Querträger (2) und dem Seitenträger (33) in Längsrichtung des Querträgers (2) aufeinander zu, herstellbar ist und nach deren Herstellung Relativbewegungen zwischen den beiden Trägern (2, 33) in den Richtungen aufeinander zu, vertikal in beiden Richtungen, parallel zur Längsrichtung des Seitenträgers (33) in beiden Richtungen, formschlüssig blockiert ist.

6. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im überlappenden Höhenbereich zwischen dem unterem Beinteil (16) und oberem Beinteil (15) eines Tischbeines ein Ringspalt (28) verläuft, welcher an mehreren Stellen durch Gleitbeläge (29, 30) überbrückt ist, welche am oberen Längsbereich der Außenmantelfläche des unteren Beinteiles (16) befestigt sind, sowie durch weitere Gleitbeläge (31), welche am untersten Längsbereich der Innenmantelfläche des oberen Beinteils (15) befestigt sind, wobei sich die am unteren Beinteil (16) befestigten Gleitbeläge zumindest annähernd über jenen Höhenbereich des unteren Beinteils (16) erstrecken, welcher sich auch bei maximal ausgefahrenem unteren Beinteil (16) noch in dem durch den oberen Beinteil (15) umfassten Hohlraum befindet.

7. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke eines Gleitbelages (30), welcher am unteren Beinteil (16) befestigt ist, gegenüber seiner ursprünglichen Stärke vermindert ist, wobei das Vermindern durch nachträgliches gezieltes Bearbeiten mittels eines Werkzeuges erfolgte und damit eine Anpassung an die lichte Weite des Hohlraums im oberen Beinteil (15) erreicht wird.

8. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (44) einer Rolle (42), welche ein Zugmittel (21 , 22) umlenkt, vertikal ausgerichtet und im Hohlraum der Diagonalstrebe (34) angeordnet ist, und dass die Lauffläche der Rolle (42) in den Hohlraum im Querträger (2) ragt.

9. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längsbereich einer Achse (44) an welcher eine Rolle (42) drehbar gelagert gehalten ist, normal zur Ebene eines Bleches durch eine Einbuchtung (45), welche durch Entfernen eines randseitigen Flächenbereiches des Bleches gebildet ist, durch das Blech hindurch ragt, und mit einem Teil ihrer Mantelfläche am Grund der Einbuchtung (45) anliegt, und dass ein Finger (46) welcher eine Flanke der Einbuchtung (45) bildet und Teil des Bleches ist, den Bereich zwischen der Achse (44) und der Öffnung der Einbuchtung auf eine Weite verengt, die geringer ist als der Durchmesser der Achse (44).

10. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden sich in die Hohlräume der Beinteile (15, 16) erstreckenden Zugmittel (21 , 22) dort an einer am oberen Bereich des unteren Beinteils (16) befindlichen Verbindungsstelle (23) mit dem unteren Beinteil (16) verbunden sind durch drei Rollen (17, 18, 19) umgelenkt sind, deren horizontal ausgerichtete Drehachsen gegenüber dem oberen Beinteil (15) starr gehalten sind, wobei sich zwei obere Rollen (17, 18) am oberen Längsbereich des oberen Beinteils (15) befinden, und sich die dritte untere Rolle (19) in dem durch den unteren Beinteil (16) umfassten Volumen befindet und am unteren Endbereich eines Stützstabes (20) gehalten ist, welcher gegenüber dem oberen Beinteil (15) unbeweglich gehalten ist, und, - dass die Achse der unteren Rolle (19) an zwei Haltekörpern (24) gehalten ist, welche gemeinsam die untere Rolle (19) in einer zu deren Rollenachse parallel liegenden Ebene umfassen, und/oder dass die oberen Rollen (17, 18) an zwei oberen Haltekörpern (25) gehalten sind, welche gemeinsam die oberen Rollen (17, 18) in einer zu deren gemeinsamer Rollenachse parallel liegenden Ebene umfassen.

11. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils beiden Haltekörper (24, 25) in Achsrichtung der jeweiligen Rollen (17, 18, 19) hintereinander liegen.

12. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen den Haltekörpern (24, 25) und dem Stützstab (20) eine Steckverbindung ist, die durch Relativbewegung der Haltekörper (24, 25) auf die Stirnseite des Stützstabes (20) zu, schließbar ist.

13. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die an der unteren Stirnseite des Stützstabes (20) befindlichen Haltekörper (24) an der Innenmantelfläche des unteren Beinteils (16) anliegen.

14. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (1) und der Querträger (2) gegenüber Relativbewegung in vertikaler Richtung zueinander blockiert sind und am Querträger (2) ein Anbauteil (3, 4, 5) befestigt ist, wobei der Anbauteil (3, 4, 5) mit dem oberen Bereich des Querträgers (2) gegen Bewegung nach unten hin und in Richtung auf eine seitliche Teilmantelfläche (6) des Querträgers (2) hin, formschlüssig verhakt ist, und eine Anschlagfläche (7) aufweist, mit welcher er an der seitlichen Teilmantelfläche (6) außen anliegt.

15. Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Relativbewegung zwischen den beiden Beinteilen (15, 16) mit Relativbewegung zwischen einem eine Verzahnung (66, 78) aufweisenden Körper (66, 2) und einem geführt bewegbaren Eingriffskörper (63, 71, 72) bewegungsgekoppelt ist, wobei der Eingriffskörper (63, 71 , 72) durch seine geführte Bewegbarkeit mit der Verzahnung (66, 78) in Eingriff und außer Eingriff bringbar ist, wobei im Eingriffsfall die Relativbewegung blockiert ist, wobei der Eingriffskörper (63, 71 , 72) in Abhän- gigkeit von einem Zustand des Sitz-Steh-Tisches in einen Zustand bringbar ist, in welchem er automatisch eingreift, und/oder in der eingreifenden Stellung fixiert ist.

Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verzahnung (66) an einem Zahnrad (60) befindet, welches mit einer ein Zugmittel (62) umlenkenden Rolle (61) verbunden ist.

Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand des Sitz-Steh-Tisches jene Kraft ist, mit welchem die Verzahnung (66) am Eingriffskörper (63) anliegt.

Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand des Sitz-Steh-Tisches seine Winkelausrichtung gegenüber der Gravitationskraft ist, dass der Eingriffskörper (72) sowohl durch die Wirkung der Gravitationskraft, also auch durch die Wirkung einer gravitationsunabhängigen Antriebsquelle (79) bewegbar ist, wobei Gravitationskraft und gravitationsunabhängigen Antriebsquelle (79) auf den Eingriffskörper (72) in entgegengesetzte Richtungen antreibend wirken, und die Richtung der gegebenenfalls durch die gravitationsunabhängigen Antriebsquelle (79) hervorgerufene Bewegung des Eingriffskörper (72) jene ist, die diesen in die Eingriffsstellung mit der Verzahnung (78) überführt.

Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand des Sitz-Steh-Tisches die Zugspannung eines Zugmittels ist, welches dazu vorgesehen ist, Bewegung des beweglichen Endes der Feder (57) mit Hebe- oder Senkbewegung des Tischgestells (47) zu koppeln.

Sitz-Steh-Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Hohlraum des Querträgers (2) zusätzlich zur elastischen Feder (57) ein weiteres Antriebsmittel angeordnet ist, welches ebenso dazu eingerichtet ist, Bewegung jenes Zugmittels (22) anzutreiben, durch dessen Bewegung Hebebewegung des Tischgestells (47) antreibbar ist.

Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Antriebsmittel zwischen dem Querträger (2) und einem Schlitten (59) wirkend angeordnet ist, wobei der Schlitten (59) im Querträger (2) längsverschiebbar gehalten ist und mit jenen Zugmitteln (21 , 22) welche in die Beinteile (15, 16) reichen, bewegungsgekoppelt ist.

22. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Antriebsmittel ein Elektromotor ist.

23. Sitz-Steh-Tisch nach Anspruch 20 oder 21 , dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Antriebsmittel eine Gasdruckfeder ist.

Description:
Sitz-Steh-Tisch

Die Erfindung betrifft einen Sitz-Steh-Tisch. Besonders vorteilhaft ist der erfindungsgemäße Sitz-Steh-Tisch als Sitz-Steh-Büroarbeitstisch anwendbar.

Mit dem Begriff Sitz-Steh-Tisch ist ein Tisch gemeint, dessen Höhe rasch und komfortabel wahlweise für sitzende oder für stehende Tätigkeit - insbesondere Büroarbeitstätigkeit - einstellbar ist.

Zurzeit werden Sitz-Steh-Büroarbeitstische bei weitem nicht so häufig angeschafft, wie es aus gesundheitlichen Gründen - und damit mittelbar auch aus wirtschaftlichen Gründen - sinnvoll wäre. Hauptgrund dafür ist, dass Sitz-Steh-Büroarbeitstische dann, wenn sie den üblichen funktionellen Anforderungen gerecht werden, überwiegend als unschön und als teuer empfunden werden.

Der Schönheitsmangel liegt zumeist daran, dass die Tischgestelle aus Stabilitätsgründen relativ klobig sind, dass aus Stabilitäts- und Komplexitätsgründen kaum Vierfuß- Gestelle angeboten werden, sondern nur Tische mit einer zentralen Säule oder mit zwei seitlichen Wangen, und dass manche Tische eine sichtbare elektrische Zuleitung brauchen. Die als hoch empfundenen Kosten sind durch teure Bestandteile und aufwendige Arbeitsvorgänge beim Zusammenbau verursacht.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Hauptaufgabe besteht darin, eine Bauweise für einen mit vier Beinen ausgestatteten Sitz-Steh-Tisch vorzuschlagen, dessen Beine und sonstige Gestellteile unter Einhaltung der marktüblichen Standards bezüglich Funktion, Stabilität und Robustheit ähnlich schlank und grazil ausgebildet sein können wie diese Teile von nur im Sitzen zu verwendenden Tischen.

Eine wichtige Nebenaufgabe besteht darin, die Summe des Aufwandes für die Beschaffung von Bestandteilen und für deren Zusammenbau so gering zu halten, dass der Sitz- Steh-Tisch trotz der vier Beine und der schlanken und dennoch stabilen Bauweise kostengünstiger sein kann als derzeit erhältliche Sitz-Steh-Tische.

Für das Lösen der Aufgabe wird von einem Sitz-Steh-Tisch gemäß der folgenden an sich bekannten Merkmalskombination ausgegangen:

- Der Sitz-Steh-Tisch weist Beine auf, welche jeweils einen unteren und einen oberen Beinteil aufweisen, welche als in vertikaler Richtung ausgerichtete Hohlprofile aus- gebildet und in vertikaler Richtung ineinander teleskopierbar sind, wobei die Quer- schnittsfläche des unteren Beinteils durch die Querschnittsfläche des oberen Beinteils umfasst ist.

- Die oberen Beinteile sind starr mit einem hohlen, horizontal verlaufenden Querträger verbunden und sind gemeinsam mit diesem Teil eines in sich starren Tischgestells, welches gegenüber den unteren Beinteilen in der Höhe verschiebbar ist und an welchem eine Tischplatte oben befestigt ist.

- Teleskopische Relativbewegung zwischen jeweils einem unteren und einem oberen Beinteil ist durch Zugmittel - wie typischerweise Seile - antreibbar, welche sich in die Hohlräume der Profile und des Querträgers erstrecken.

- Die Bewegung von Zugmitteln, welche das Anheben der oberen Beinteile gegenüber den unteren Beinteilen antreibt, ist ihrerseits durch eine vorgespannte elastische Feder antreibbar, welche im inneren des Querträgers angeordnet ist.

Als erfindungsgemäße Weiterentwicklung dazu werden die folgenden zusätzlichen Merkmale vorgeschlagen:

- Der Sitz-Steh-Tisch weist vier Beine auf.

- Der Querträger ist mit den oberen Beinteilen jeweils sowohl über einen Seitenträger starr verbunden, welcher zwei obere Beinteile starr verbindet und mit dem Querträger starr verbunden ist, als auch über jeweils eine Diagonalstrebe, welche unmittelbar mit dem jeweiligen oberen Beinteil und mit dem Querträger starr verbunden ist, wobei die Verbindung mit dem Querträger in einem Abstand zur Verbindung des Querträgers mit dem Seitenträger liegt.

- Die Verbindungen des oberen Beinteils mit dem Seitenträger und mit der Diagonalstrebe sind Schweißverbindungen.

- Die Zugmittel für den Antrieb der Teleskopbewegung zwischen dem unteren und oberen Beinteil verlaufen längs durch die mit dem oberen Beinteil verbundenen Diagonalstrebe, welche als Hohlprofil ausgebildet ist, hindurch.

Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist an Vorteilen erreichbar, dass

- auch bei sehr schlanken Ausführungsformen der sichtbaren Bein- bzw. Gestellteile eine sehr gute mechanische Stabilität des Sitz-Steh-Tisches erreichbar ist, - ein auf Elastizität einer elastischen Feder und Übersetzung durch Zugmittel basierendes Antriebsprinzip - welches an sich robust und kostengünstig ist - gut verwirklichbar ist,

- Funktionskomponenten des Antriebes, sonstige Anbauteile und Komponenten des Tischgestells einfach herstellbar und einfach montierbar ausgebildet sein können.

Die Erfindung wird einschließlich vieler vorteilhafter Weiterentwicklungen an Hand von Prinzipzeichnungen veranschaulicht. Manche dieser vorteilhaften Weiterentwicklungen sind auch an Tischen die keine Sitz-Steh-Tische mit vier Beinen sind, vorteilhaft anwendbar und erfinderische Neuheiten.

Fig. 1 zeigt eine Schnittansicht mit zum Querträger 2 paralleler Blickrichtung insbesondere auf den Querträger 2 eines beispielhaften erfindungsgemäßen Sitz-Steh- Tisches.

Fig. 2., Fig. 3 und Fig. 4 zeigen in perspektivischer Ansicht vorteilhaft ausgebildete Anbauteile 3, 4, 5 an den Querträger eines erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches.

Fig. 5 veranschaulicht in seitlicher Schnittansicht durch Teile eines Tischgestells das Grundprinzip des vorgeschlagenen Antriebes, welches für erfindungsgemäße Sitz- Steh-Tische wie für Sitz-Steh-Tische gemäß dem Stand der Technik gleichermaßen gilt.

Fig. 6 zeigt in Schrägrissansicht vorteilhaft ausgebildete beispielhafte Teile, welche bestimmungsgemäß dem Antrieb der Höhenverstellbarkeit dienen und sich im Inneren eines Beines eines erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches befinden.

Fig. 7 zeigt eine horizontale Schnittansicht durch ein vorteilhaft ausgebildetes Tischbein eines beispielhaften erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches.

Fig. 8 zeigt die in Fig. 7 angedeutete vertikale Schnittansicht durch das Tischbein von Fig. 7.

Fig. 9 zeigt in Schrägrissansicht einen Seitenteil eines beispielhaften erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches.

Fig.10 zeigt das in Fig. 9 durch einen Kreis umrundete Detail vergrößert. Fig. 11 und Fig. 12 zeigen eine horizontale Schnittansicht auf einen vorteilhaft ausgebildeten Übergangsbereich zwischen einer Diagonalstrebe und dem Querträger eines beispielhaft ausgebildeten erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches.

Fig. 13 zeigt das Tischgestell eines beispielhaften erfindungsgemäßen Sitz-Steh- Tisches in Ansicht von oben.

Fig. 14 zeigt die in Fig. 13 angedeutete vertikale Schnittansicht durch einen Seitenträger des beispielhaften erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches von Fig. 13.

Fig. 15 veranschaulicht wie Fig. 5 in seitlicher Schnittansicht durch Teile eines Tischgestells das Grundprinzip des vorgeschlagenen Antriebes, welches für erfmdungsge- mäße Sitz-Steh-Tische wie für Sitz-Steh-Tische gemäß dem Stand der Technik gleichermaßen gilt.

Fig. 16 zeigt in Draufsicht eine vorteilhafte Vorrichtung für das Arretieren bzw. Lösen der Höhenverstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches.

Fig. 17 zeigt in Seitensicht eine Vorrichtung für das von Bedingungen abhängige automatische Auslösen des Arretierens der Höhenverstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches.

Fig. 1 bis Fig. 4 befassen sich mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag bei Tischen, welche eine Tischplatte 1 und ein metallisches Untergestell mit einem unterhalb der Tischplatte 1 in horizontaler Richtung verlaufenden hohlen Querträger 2 aufweisen, Anbautei- le 3, 4, 5 mit dem Querträger 2 auf besonders vorteilhafte Weise zu verbinden. Die Vorteile sind: kostengünstige Einzelteile, Positionen sehr flexibel variierbar, einfachste Arbeitsvorgänge beim Montieren. Dieser erfindungsgemäße Vorschlag ist nicht nur bei Sitz-Steh-Tischen anwendbar, sondern bei allen Tischen, welche unterhalb der Tischplatte einen hohlen Querträger aufweisen.

Erfindungsgemäß ist der Anbauteil 3, 4, 5 mit dem oberen Bereich des Querträgers 2 gegen Bewegung nach unten hin und in Richtung auf eine seitliche Teilmantelfläche 6 des Querträgers 2 hin formschlüssig verhakt und der Anbauteil 3, 4, 5 weist eine Anschlagfläche 7 auf, mit welcher er am seitlichen Querträger 2 an der seitlichen Teilmantelfläche 6 außen anliegt. In Fig. 1 sind eine Tischplatte 1 , ein darunter verlaufender Querträger 2 und ein Anbauten 3 gezeigt.

Der Querträger 2 ist Teil des Untergestells des Tisches, verbindet linke und rechte Seitenteile des Untergestells und ist im Wesentlichen ein hohles Metallprofil, typischerweise etwa ein C-Profil aus gekantetem Stahlblech. Im typischen Anwendungsfall der Erfindung weist der Querträger 2 an der oberen Mantelseite eine Öffnung 8 auf und er enthält unter anderem Teile, welche dem Antrieb oder dem Gewichtsausgleich bei Höhenverstellung des Tisches dienen. Solche Teile (allesamt nicht dargestellt) können beispielsweise elastische Federn, Gasdruckfedern, Motoren, Antriebsspindeln, Seile, Rollen, Schlitten und Schlittenführungen, Bewegungsdämpfer etc. sein. Üblicherweise ist die Öffnung 8 durch einen abnehmbaren Deckel (nicht dargestellt) abgedeckt.

Die Tischplatte 1 ist - wie auch immer - mit dem Querträger 2 entweder ganz starr verbunden, oder so mit dem Querträger 2 verbunden, dass sie gegenüber diesem nur horizontal verschiebbar ist.

Zu den schon besprochenen Funktionen hinzu ist es eine Funktion des Querträgers 2 Anbauteile 3 zu tragen, welche im Bereich direkt unter der Tischplatte 1 benötigt werden. Typischerweise halten diese Anbauteile 3, 4, 5 bzw. sind diese Anbauteile 3, 4,5 Teile wie Plattenbefestigungsbeschläge, Betätigungshebel für die Höhenverstellung, Betätigungshebel für die Plattenverschiebung, Kabelkanalhalterungen, Steckdosenhalter, Sichtblenden etc..

Die erfindungsgemäß wesentlichen Merkmale sind, dass der Anbauteil 3 einen Hakenfortsatz 9 aufweist, mit welchem er von oben her mit dem oberen Teil des Querträgers 2 gegen Bewegung auf eine seitliche Teilmantelfläche 6 des Querträgers 2 zu verhakt ist, und dass der Anbauteil 3 eine Anschlagfläche 7 aufweist, mit welcher er an der besagten seitlichen Teilmantelfläche 6 außen anliegt.

In der dargestellten vorteilhaften Bauweise ist der Hakenfortsatz 9 mit einem der seitlichen Teilmantelfläche 6 zugewandten Rand 10 der am Querträger 2 oben liegenden Öffnung 8 verhakt.

Wie aus Fig. 1 durch Anschauung unmittelbar hervorgeht, ist die so gebildete Verbindung zwischen Querträger 2 und Anbauteil 3 weder herstellbar noch lösbar, solange sich die Tischplatte 1 wie dargestellt am Querträger 2 befindet. Das Anbringen bzw. Lösen des Anbauteils 3 am bzw. vom Querträger 2 erfordert nämlich, dass der Anbauteil 3 um seinen am Rand 10 befindlichen Hakenfortsatz 9 herum in jenem Höhenbereich nach unten bzw. nach oben geschwenkt wird, an welchem sich die Tischplatte 1 befindet, wenn diese ordnungsgemäß am Querträger 2 montiert ist.

Wie in Zusammenschau von Fig. 1 mit Fig. 2 gut erkennbar ist, ist der Anbauteil 3 nicht einfach nur ein flaches Blech, sondern er erstreckt sich auch etwas parallel zur Längsrichtung des Querträgers 2 und er weist zwei zueinander fluchtend ausgerichtete und in Richtung des Querträgers 2 zueinander in einem Abstand befindliche Hakenfortsätze 9 auf. Dadurch ist er in montiertem Zustand gegenüber dem Querträger 2 auch nicht um vertikale Achsen schwenkbar.

Der in Fig. 1 und Fig. 2 skizzierte Anbauteil 3 ist nur durch die Hakenfortsätze 9 und die Anschlagfläche 7 am Querträger 2 fixiert.

Um Verschiebbarkeit des Anbauteils 3 entlang des Querträgers 2 formschlüssig zu blockieren, kann der Querträger 2 an jenem Teil des Randes 10 der Öffnung 8, an welchem der Anbauteil 3 zu verhaken ist, eine Einbuchtung aufweisen, an deren Grund der Hakenfortsatz 9 anliegt und an deren Flanken er gegen Bewegung entlang der Profilrichtung des Querträgers 2 zum Anschlag kommt.

Für den Bedarfsfall gibt es darüber hinaus natürlich eine Vielzahl von Möglichkeiten dazu, einen erfindungsgemäß befestigten Anbauteil 3 über das eingangs beschriebene erfindungsgemäße Mindestmaß hinaus am Querträger 2 zu fixieren, sodass also der Anbauteil 3 nicht einfach nur lose am Querträger 2 hängt, wenn die Tischplatte 1 abgenommen ist. Fig. 3 und Fig. 4 veranschaulichen beispielhafte Möglichkeiten dazu:

Der Anbauteil 4 gemäß Fig. 3 weist zwei Vorsprünge 11 auf, die von seiner bestimmungsgemäßen Anschlagfläche 7 hervorragen. Der erfindungs- und bestimmungsgemäß dazupassende Querträger 2 weist an jenen Stellen jener seitlichen Teilmantelfläche 6, an welche diese Vorsprünge 11 bei montiertem Anbauteil 4 ragen, Ausnehmungen auf, in welche diese Vorsprünge 1 1 hinein ragen und im Idealfall etwas einrasten.

Der Anbauteil 5 gemäß Fig. 4 weist eine Zunge 12 auf, welche bestimmungsgemäß gemeinsam mit den auch erfindungsgemäß erforderlichen Hakenfortsätzen 9 eine Art Maul eingrenzt, welches bei am passenden Querträger 2 montiertem Anbauteil 5 einen Teil des Querträgers 2 von oben und unten her unter elastischer Vorspannung umklammert. Die Zunge 12 kann dazu als Ganzes als Federzunge ausgebildet sein, oder wie in der Zeichnung angedeutet, eine aus ihr emporragende separate Federzunge 13 aufweisen. Wenn an der Unterseite des dazupassenden Querträgers 2 an jener Stelle, an welcher die Federzunge 13 zum Anliegen kommt, eine Ausnehmung oder Vertiefung angebracht ist, kann die Federzunge 13 an dieser Ausnehmung oder Vertiefung einrasten und dadurch die Verbindung zwischen Querträger 2 und Anbauteil 5 annähernd oder ganz unlösbar machen. Der Anbauteil 5 kann dadurch auch mit dem unteren Bereich des Querträgers 2 gegen Bewegung in Längsrichtung des Querträgers 2 formschlüssig verhakt werden.

Alternativ zu der in Fig. 1 gezeigten Form ist es im Rahmen der Erfindung auch möglich, einen Anbauteil 3,4,5 nicht mit dem Rand 10 einer Öffnung 8 am Querträger 2 zu verhaken, sondern mit einer anderen, von besagter Teilmantelfläche 6 abgewandt ausgerichteten Begrenzungsfläche eines mit dem Querträger 2 starr verbunden Teils oder Bereichs. Beispielsweise könnten Blechlaschen aus dem oberen Bereich des Querträgers 2 freigestanzt und nach außen aufgebogen sein und an diesen Blechlaschen ein Anbauteil verhakt sein. Beispielsweise kann der Querträger auch als Strangpressprofil aus Aluminium ausgebildet sein und an seiner Mantelfläche eine vorspringende Profilwand oder eine Nut aufweisen, an welcher ein Anbauteil erfindungsgemäß verhakt ist. Wichtig ist, dass der Haken am Anbauteil so ausgebildet ist, dass der Anbauteil nur durch eine Drehbewegung von oben her am Querträger 2 zu verhaken ist und nur durch eine Drehbewegung nach oben hin die Verhakung zu lösen ist.

Fig. 5 und Fig. 6 befassen sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung von Rollen für die Höhenverstellung mittels Zugmittel (typischerweise Seil) in einem teleskopierbaren Tischbein. Die Vorteile sind kostengünstige Einzelteile und vor allem extrem vereinfachte Montage auch und gerade wenn die Beine sehr schlank sind. Die an Hand von Fig. 5 und Fig. 6 beschriebene Bauweise ist auch dann vorteilhaft und erfinderisch, wenn sie an einem Sitz-Steh-Tisch angewendet wird, welcher weniger als vier teleskopierbare Beine hat. Wenn der Sitz-Steh-Tisch vier Beine hat ist die Bauweise allerdings besonders wertvoll, weil durch die höhere Anzahl an Beinen die Arbeitszeitersparnis durch einfache Montage sehr hoch ist, und weil die Beine bei Vierfuß-Tischen gern möglichst schlank ausgeführt werden, womit ansonsten die Montage recht schwierig werden könnte.

Fig. 5 dient dem Verständnis der grundlegenden Funktionsweise eines zugmittelunterstützten teleskopierbaren Tischbeines - unabhängig davon, ob es gemäß dem Stand der Technik oder gemäß der vorliegenden Erfindung ausgeführt ist. Fig. 5 zeigt dazu ein Tischgestell 14, einen damit starr verbundenen oberen Beinteil 15 und einen zu diesem teleskopierbar angeordneten unteren Beinteil 16. Die Beinteile 15, 16 sind vertikal ausgerichtete Hohlprofile, wobei der untere Beinteil 16 eine kleinere Querschnittsfläche aufweist als der obere Beinteil 15 und in den oberen Beinteil 15 von unten her hineingesteckt wird und in diesem vertikal verschiebbar ist.

Drei Rollen 17, 18, 19 sind um jeweils eine horizontale Achse drehbar gelagert gehalten, wobei die Drehachse gegenüber dem oberen Beinteil 15 unverschiebbar gehalten ist. Zwei Rollen 17, 18 sind im Nahbereich des oberen Endes des oberen Beinteils 15 angeordnet. Die dritte, untere Rolle 19 befindet sich in einem durch die Mantelfläche des unteren, inneren Beinteils 16 umfassten Raumbereich. Die Verbindung der unteren Rolle 19 mit dem oberen Beinteil 15 erfolgt über einen Stützstab 20, welcher mittelbar starr mit dem oberen Beinteil 15 verbunden ist, im Inneren der beiden Beinteile 15, 16 parallel zu diesen verläuft und von oben her in den unteren Beinteil 16 hinein ragt.

Um jeweils eine obere Rolle 17, 18 herum, durch den oberen Beinteil 15 vertikal hindurch, in den unteren Beinteil 16 von oben her hinein, verlaufen zwei flexible Zugmittel 21 , 22 (beispielsweise Seile), welche jeweils mit einem Ende an einer oberhalb der unteren Rolle 19 liegenden Verbindungsstelle 23 mit dem unteren Beinteil 16 verbunden sind. Ein Zugmittel 21 führt in seinem Verlauf von der oberen Rolle 17 auch um die untere Rolle 19 unten herum. Wenn im Bereich des Tischgestells an diesem Zugmittel 21 gezogen wird - und am anderen Zugmittel 22 nachgelassen wird - wird der untere Beinteil 16 relativ zum oberen Beinteil 5 nach unten hin bewegt, die Tischhöhenverstellung wird somit ausgefahren. Wenn hingegen im Bereich des Tischgestells am zweiten Zugmittel 22 gezogen wird - und am anderen Zugmittel 21 nachgelassen wird - wird der untere Beinteil 16 relativ zum oberen Beinteil 15 nach oben hin bewegt und die Tischhöhenverstellung wird somit eingefahren. Zug am Zugmittel 21 kann auch dazu verwendet werden, das Einfahren des unteren Beinteils 16, welches durch das Gewicht des oberen Tischteils einschließlich der darauf angeordneten Last angetrieben wird, zu bremsen oder zu blockieren.

Fig. 6 zeigt eine konkrete beispielhafte erfindungsgemäße Ausführung der Anordnung der schon erwähnten Rollen 17, 18, 19 an dem schon erwähnten Stützstab 20.

Unmittelbar wird die Achse der unteren Rolle 19 durch zwei Haltekörper 24 gehalten, welche in montiertem Zustand bevorzugt in Achsrichtung der unteren Rolle 19 hinterei- nander liegen und gemeinsam die untere Rolle 19 in einer zur Rollenachse parallel liegenden Ebene umfassen.

Der Spalt zwischen den Rändern der Lauffläche der unteren Rolle 19 und der besagten Umfassung sollte enger sein als die Querschnittsabmessung des Zugmittels 21 in Radialrichtung der Rolle. Damit ist es unmöglich, dass bei bestehender Umfassung das Zugmittel 21 von der unteren Rolle 9 abfällt.

Indem die untere Rolle 19 durch zwei Haltekörper 24 gemeinsam umfasst ist und nicht durch einen Haltekörper allein, ist es möglich, bei der Montage zuerst das Zugmittel 21 um die Lauffläche der unteren Rolle 19 zu legen und erst dann die beiden Haltekörper 24 an der Rolle 19 anzubringen und damit die besagte Umfassung zu schließen. Das Zugmittel braucht damit nicht mühsam durch einen Spalt zwischen Umfassung und Rolle eingefädelt zu werden.

Indem die beiden Haltekörper 24 in Achsrichtung der unteren Rolle 19 hintereinander liegen, ist das Zusammenfügen sehr einfach, weil die Haltekörper 24 durch eine achsparallele Bewegung aneinander und an die Rollenachse zusammengesteckt werden können. Die Halterung der Rollenachse an den Haltekörpern ist damit sehr robust und die beiden Haltekörper können zueinander gleich ausgebildet sein, womit auch deren Produktion und die mit ihnen verbundene Logistik vereinfacht werden.

In einer vorteilhaften Weiterentwicklung ist die Verbindung zwischen den Haltekörpern 24 und dem Stützstab 20 eine Steckverbindung, welche durch Relativbewegung der Haltekörper 24 in zur Richtung des Stützstabes 20 paralleler Richtung auf die untere Stirnseite des Stützstabes 20 hin, herstellbar ist. Das ist schnell montierbar, die Steckverbindung ist in zusammengebautem Zustand durch die Spannung des Zugmittels 21 an der unteren Rolle 19 gesichert.

In einer vorteilhaften Weiterentwicklung sind die beiden oberen Rollen 17, 18 an der oberen Stirnseite des Stützstabes 20 in zur unteren Rolle 19 analoger Weise an zwei weiteren Haltekörpern 25 gehalten, wobei die beiden oberen Rollen 17, 8 auf einer gemeinsamen Achse angeordnet sind. Dazu weiter bevorzugt sind die oberen Haltekörper 25 in zu den unteren Haltekörpern 24 analoger Weise mit dem Stützstab 20 durch eine Steckverbindung verbunden, welche durch eine Bewegung der Haltekörper 25 parallel zur Richtung des Stützstabes 20 auf die obere Stirnfläche des Stützstabes hin her- zustellen ist. Damit wird die Montage weiter vereinfacht. Als Stützstab 20 ist damit einfach ein eben abgeschnittenes Hohlprofil verwendbar.

Bevorzugt sind die unteren Haltekörper 24 als Gleitsteine im unteren, inneren Beinteil 16 ausgebildet. Das gibt der Konstruktion bei geringem Materialaufwand sehr gute Stabilität. Die Haltekörper 24 müssen dazu Oberflächenbereiche 26 aufweisen, welche so bemessen sind, dass sie spielfrei aber weitgehend ohne Druck an der Innenmantelfläche des als Hohlprofil ausgebildeten unteren Beinteils 16 anliegen.

Bevorzugt sind die oberen Haltekörper 25 so bemessen, dass sie im oberen Beinteil 15 durch eine Presspassung spielfrei stecken. Wie dargestellt kann das mittels Fortsätzen 27 erfolgen, welche an den oberen Haltekörpern 25 ausgebildet sind und von diesen in montiertem Zustand bezüglich der Achse des Stützstabes 20 radial abstehen und an die Innenmantelfläche des oberen Beinteils 15 heranragen und dort unter Druck anliegen. Wenn - wie skizziert - die Fortsätze 27 stirnseitig etwas zugespitzt oder abgerundet ausgebildet sind, so wird ein allfällig vorhandener kleiner Überstand ihrer Länge einfach bei der Montage während des Einschiebens der oberen Haltekörper 25 in den oberen Beinteil 15 bis auf das genau richtige Maß abgeschabt.

In fertig montiertem Zustand liegt die den Stützstab 20 und die Haltekörper 24, 25 sowie die Rollen 17, 18, 19 umfassende Baugruppe mit der obersten Fläche der oberen Haltkörper 25 unter Druck an einer Innenfläche des Tischgestells 14 von unten her an. Die dazu erforderliche Druckkraft ist durch den Zug des um die untere Rolle 19 herum verlaufenden Zugmittels 21 (Fig. 5) verursacht.

Fig. 7 und Fig. 8 befassen sich mit der erfindungsgemäßen Anordnung von Gleitbelägen zur Gleitführung der ineinander teleskopierbaren Beinteile 15, 16 der teleskopierbaren Tischbeine. Die Vorteile sind kostengünstige Einzelteile und vor allem eine schlanke Bauweise bei sehr guter mechanischer Stabilität und dauerhaft guter Funktion. Die Bauweise ist bei Sitz-Steh-Tischen mit vier Beinen besonders wertvoll, da bei diesen die schlanke Bauweise besonders wichtig ist; sie ist aber auch an Sitz-Steh-Tischen mit weniger als vier Beinen vorteilhaft und erfinderisch.

Fig. 7 zeigt die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile in Querschnittsansicht. Die Querschnittsfläche des beispielhaft als hohles Vierkantprofil ausgebildeten oberen Beinteils 15 umfasst die Querschnittsfläche des dazu passend als hohles Vierkantprofil mit kleinerer Querschnittsfläche ausgebildeten unteren Beinteils 16. Die Bein- teile 15, 16 berühren einander nicht, sondern zwischen den beiden Querschnittsflächen der beiden Beinteile 15, 16 verläuft um das Profil des unteren Beinteils 16 herum ein Ringspalt 28.

Fig. 8 zeigt in der in Fig. 7 durch Pfeile angedeuteten vertikalen Schnittansicht jeweils eine Mantelflächenseite des oberen Beinteils 15 und des unteren Beinteils 16 am Höhenüberlappungsbereich der beiden Beinteile 15, 16, bei maximal teleskopisch ausgefahrenen Beinteilen 15, 16.

Der Ringspalt 28 zwischen den Beinteilen 15, 16 ist an mehreren Stellen durch Gleitbeläge 29, 30, 31 überbrückt. Typischerweise sind die Gleitbeläge 29, 30, 31 einseitig mit einer Klebeschicht ausgestattete Streifen, aus einem im Wesentlichen gut verschleißfesten Kunststoff. An der Außenmantelfläche des unteren (inneren) Beinteils 16 sind die Gleitbeläge 29, 30 festgeklebt; an der inneren Mantelfläche des oberen Beinteils 15 sind die Gleitbeläge 31 festgeklebt.

In Fig. 8 ist gut erkennbar, dass sich am äußeren Beinteil 15 die zu diesem gehörenden Gleitbeläge 31 am untersten Höhenbereich des äußeren Beinteils 15 befinden, während sich die zum inneren Beinteil 16 gehörenden Gleitbeläge 29 am obersten Längsbereich des unteren Beinteils 16 befinden. Bevorzugt erstrecken sich die zum inneren Beinteil 16 gehörenden Gleitbeläge 29, 30 zumindest annähernd über jenen Höhenbereich des inneren Beinteils 16, der bei teleskopisch maximal ausgefahrenen Beinteilen noch durch den äußeren Beinteil 15 umfasst ist und nicht über diesen Höhenbereich hinaus.

Da sich bei ausgefahrenem Teleskop der Höhenbereich, über welchen sich die am inneren Beinteil 16 befestigten Gleitbeläge 29, 30 erstrecken, mit jenem Höhenbereich überdeckt und weil bei der Teleskopbewegung der Beinteile die am inneren Beinteil 16 befestigten Gleitbeläge 29, 30 nicht mit den am äußeren Beinteil 5 befestigten Gleitbelägen 31 kollidieren dürfen, sind in Querschnittsansicht (Fig. 7) die am äußeren Beinteil 15 befestigten Gleitbeläge 31 in einem Abstand zu den am inneren Beinteil 16 befestigten Gleitbelägen 29, 30 angeordnet.

In Fig. 7 ist angedeutet, dass die am inneren Beinteil 16 angeordneten Gleitbeläge 29 stärker sind (also mehr auf die Außenmantelfläche des Beinteils 16 auftragen) als die ebenfalls am inneren Beinteil 16 angeordneten Gleitbeläge 30. Dieser Umstand ergibt sich aus einer besonders bevorzugten Herstellungsweise:

Ursprünglich sind die beiden Gleitbeläge gleich stark, nämlich gemeinsam geringfügig stärker als der Maßunterschied zwischen der Innenabmessung des oberen (äußeren) Beinteils 15 und der Außenabmessung des unteren (inneren) Beinteils 16, aber idealerweise deutlich weniger als doppelt so stark wie dieser Maßunterschied. Diese starken Gleitbeläge werden erst auf den inneren Beinteil 16 aufgeklebt. Dann wird die Querschnittsabmessung der Gesamtheit aus dem unterem Beinteil 16 und daran angeordneten Gleitbelägen durch Abfräsen von einzelnen Gleitbelägen so sehr verringert, dass sie gut spielfrei aber ohne störend starke Pressung in den Hohlraum des oberen (äußeren) Beinteils 15 passt. Jene am unteren Beinteil 16 angeordneten Gleitbeläge deren Stärke zwecks Anpassung durch Abfräsen verringert wurde, haben in Fig. 7 und Fig. 8 die Positionsnummer 30; die nicht abgefrästen Gleitbeläge haben die Positionsnummer 29. Die Stärke (Schichtdicke) der am unteren Ende des oberen Beinteils 15 angeordneten Gleitbeläge 30 ist idealerweise geringfügig (beispielsweise etwa 0,3 mm) geringer als die durchschnittliche Stärke des Ringspaltes 28.

Fig. 9 und Fig. 10 befassen sich mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Seitenteile 32 eines im Wesentlichen aus hohlen Metallprofilen gebildeten Untergestells eines Sitz- Steh-Tisches mit vier teleskopierbaren Beinen, bei welchem die Längenverstellung der teleskopierbaren Tischbeine antreibbar ist. Gemäß dem Stand der Technik war es nur durch Anwendung von Profilen mit unschön großen Querschnittsabmessungen möglich, das Vierfuß-Untergestell eines Sitz-Steh-Tisches so stabil auszubilden, dass es bei hoch eingestelltem Tisch und leichten seitlichen Stößen auf die Tischplatte nicht zu unzulässig starken seitlichen Schwingungen kam. Durch die erfindungsgemäße Bauweise wird es nun unter wirtschaftlich sinnvollen Rahmenbedingungen bestens möglich, einen Sitz- Steh-Tisch mit vier Beinen so auszubilden, dass sowohl die Beine schlank sind, als auch dass das Untergestell sehr gut stabil gegen elastische Verformungen und Schwingungen ist. Prinzipiell ist die Bauweise gemäß Fig. 9 und Fig. 10 nicht nur dann gut anwendbar, wenn der Antrieb für die Höhenverstellung auf Seilen und elastischen Federn basiert, sondern auch bei jeder anderen Antriebsart für die Höhenverstellung eines mit vier Beinen ausgestatteten Sitz-Steh-Tisches. Die Bauweise gemäß Fig. 9 und Fig. 10 ist auch an Tischen mit vier Beinen als vorteilhaft anwendbar und erfinderisch anzusehen, welche gar nicht höhenverstellbar sind. Gegenüber Tischen entsprechend dem Stand der Technik kann bei gleich guter Stabilität gegen elastische Verformungen und Schwingungen des Tischgestells, mit einer schlankeren Bauweise der Rahmenteile das Auslangen gefunden werden. Der Seitenteil 32 besteht im Wesentlichen aus zwei oberen Beinteilen 15, einem Seitenträger 33 und zwei Diagonalstreben 34. Alle diese Teile sind im Wesentlichen Stahlblech- Vierkanthohlprofile. Jeweils ein Ende des Seitenträgers 33 ist mit jeweils dem oberen Ende eines Beinteils 15 und einem Ende einer Diagonalstrebe 34 zu einem gemeinsamen Eckbereich 35 verschweißt. Der horizontal verlaufende Seitenträger 33 und die beiden Diagonalstreben 34 bilden gemeinsam ein horizontal liegendes Dreieck, wobei allerdings die durch die beiden Diagonalstreben 34 gebildeten Seiten nicht ganz aneinander ragen, sodass anstatt des dortigen Eckes ein offener Bereich liegt. Zur Bildung eines kompletten Untergestells eines Tisches sind spiegelbildlich zueinander angeordnete Seitenteile 32 durch einen Querträger (Pos. 2 in Fig. 1) verbunden, wobei der Querträger mit seinen beiden stirnseitigen Endbereichen an jeweils einem Verbindungsbereich 36 an einem Seitenträger 33 anliegt und mit seinen vertikal liegenden Mantelflächen an den von den Seitenträgern 33 abgewandten Endbereichen der Diagonalstreben 34 anliegt.

Die Erfindung liegt hier in der besonderen Ausbildung des Eckbereichs 35, welcher in Fig. 9 durch einen Kreis umrahmt und in Fig. 10 gegenüber Fig. 9 etwas vergrößert dargestellt ist.

Die an diesen Eckbereich ragenden Enden des oberen Beinteils 15, des Seitenträgers 33 und der Diagonalstrebe 34, sind so zugeschnitten, dass die nach dem Aneinanderfügen noch sichtbaren Außenflächen keine Öffnungen aufweisen. An den von außen sichtbaren Berührungslinien zwischen den besagten Teilen sind diese durchgängig miteinander starr verbunden, typischerweise miteinander verschweißt. Für die Durchführung von Energieübertragungsmitteln vom Profilhohlraum der Diagonalstrebe 34 in den Profilhohlraum des Beinteils 15 ist der in montiertem Zustand von der Diagonalstrebe 34 abgedeckte Mantelflächenteil 37 durch einen Durchbruch geöffnet - dessen Randfläche in Fig. 10 die Positionsnummer 38 hat. Die besagten Energieübertragungsmittel dienen dem Aus- und Einfahren der teleskopierbaren Tischbeine; sie können Zugmittel (Seile) sein oder auch Hydraulikschläuche oder elektrische Leitungen. Im Fall, dass die Energieübertragungsmittel Zugmittel (Seile) sind, sind im obersten Höhenbereich der Beintei- le 15 Rollen (Position 17, 18 in Fig. 6) für deren Umlenkung anzubringen. Die Drehachse dieser Rollen muss dann horizontal und normal zur Längsrichtung der Diagonalstreben 34 ausgerichtet sein.

Von erfindungsgemäß wesentlicher Bedeutung ist, dass der Mantelflächenteil 37 trotz dieses Durchbruches mit mindestens einem Drittel, bevorzugt der Hälfte der Breite jener Mantelflächenseite des Beinteils 15, von welcher der Mantelflächenteil 37 ein Teil ist, ohne Unterbrechung bis an die oben liegende Mantelflächenseite des Seitenträgers 33 ragt, welche die obere Stirnfläche des Beinteils 15 abdeckt. Ebenso ist es von erfindungsgemäß wesentlicher Bedeutung, dass die dem Seitenträger 33 zugewandte Mantelflächenseite des Beinteils 15 einen Mantelflächenteil 39 aufweist, welcher mindestens ein Drittel, bevorzugt halb so breit ist wie diese Mantelflächenseite, ohne Unterbrechung bis an die oben liegende Mantelflächenseite des Seitenträgers 33 ragt und mit dieser direkt starr verbunden ist - typischerweise durch verschweißen.

Indem somit nicht nur die durchgehend sichtbaren Beinflächenseiten des Beinteils 15 bis an die oben liegende Mantelflächenseite des Seitenträgers 33 ragen, sondern auch jene Mantelflächenseiten, die an ihrem oberen Längsbereich durch die Diagonalstrebe

34 bzw. durch den Seitenträger 33 abgedeckt sind, wird erreicht, dass die im Eckbereich

35 zusammenkommenden Teile bei Biegung kaum in ihrer Querschnittsform verändert (verwunden) werden können, womit entscheidend an Biegesteifigkeit der Gesamtkonstruktion gewonnen wird.

Damit der Mantelflächenteil 39, welcher Teil der dem Seitenträger 33 zugewandten Mantelflächenseite des Beinteils 15 ist, komfortabel mit der oben liegenden Mantelflächenseite des Seitenträgers 33 verschweißbar ist, weist der Mantelflächenteil 39 an seinem obersten Rand eine kurze vorstehende Zunge 40 auf, welche bestimmungsgemäß in einen an der oberen Mantelflächenseite des Seitenträgers 33 befindlichen Durchbruch 41 ragt und an dessen Mantelflächen anliegt.

Fig. 11 veranschaulicht eine vorteilhafte Anordnung einer ein Zugmittel 21 (Seil) umlenkende Rolle 42 am Übergangsbereich zwischen einer Diagonalstrebe 34 und dem Querträger 2 eines erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisches, wobei das Zugmittel 21 im Hohlraum der als Hohlkörper ausgebildeten Teile Diagonalstrebe 34 und Querträger 2 verläuft. Wie schon an Hand von Fig. 9 erklärt, verbindet die Diagonalstrebe 34 das obere Ende eines Beinteils 15 mit dem Querträger 2. Jene Seitenmantelfläche des Querträgers 2, an welcher die Diagonalstrebe 34 anstößt, ist in dem durch die Stirnfläche der Diagonalstrebe 34 abgedeckten Teil mit einer Öffnung 43 versehen, durch welche hindurch das Zugmittel 21 verläuft.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Drehachse der Rolle 42 vertikal ausgerichtet im Hohlraum der Diagonalstrebe 34 angeordnet ist, und dass die Lauffläche der Rolle 42 in den Hohlraum im Querträger 2 ragt. Damit wird erreichbar, dass das Zugmittel 21 im Querträger 2 sehr nahe an jener Seitenwand des Querträgers 2 verläuft, an welcher die Diagonalstrebe 34 außen anliegt. Dadurch kann der Querträger 2 sehr viel schmäler ausgeführt werden als es möglich wäre, wenn die Rolle 42 im Querträger 2 gelagert wäre. Wenn es nötig ist, das Zugmittel 21 auch im Querträger 2 einmal um 180° umzulenken, so kann dies mittels einer Rolle geschehen, deren Ebene parallel zu besagter Seitenwand des, Querträgers 2 liegt, und somit auch in der Breite des Querträgers 2 sehr wenig Platz beansprucht.

Fig. 12 veranschaulicht eine vorteilhafte Befestigungsmethode für die Achse 44 der Rolle 42 an der Diagonalstrebe 34 gemäß der Anordnung von Fig. 11. Die Achse 44 ist ein Stift, welcher aus drei in der gemeinsamen Achse hinteretnanderliegenden kreiszylindrischen Teilstücken ausgebildet ist, wobei das mittlere Teilstück einen größeren Durchmesser aufweist als die beiden Teilstücke an den Enden, wobei am mittleren Teilstück die Rolle 42 - ggf. auch mehrere Rollen - drehbar gelagert gehalten ist und das mittlere Teilstück so lange ist, wie der Hohlraum in der Diagonalstrebe 34 hoch ist. In eingebautem Zustand ist die Achse 44 vertikal ausgerichtet, ihr unterstes Teilstück ragt in eine Bohrung an der unteren Mantelfläche der Diagonalstrebe 34, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des mittleren Teilstückes. Das obere Teilstück liegt mit einem Teil seiner Mantelfläche am Grund einer Einbuchtung 45 in der Stirnfläche der Diagonalstrebe 34 an. Eine Flanke dieser Einbuchtung 45 ist als schlanker Finger 46 aus dem Material der Diagonalstrebe 34 ausgebildet, indem von besagter Stirnfläche aus eine weitere Einbuchtung neben der Einbuchtung 45 gebildet ist. (Die beiden Einbuchtungen sind durch das Entfernen von randseitigen Flächenbereichen des den Querträger 2 bildenden Bleches herstellbar, am einfachsten durch Laserschneiden). Sobald die Achse 44 mit der daran angeordneten Rolle 42 in der in Fig. 12 dargestellten Position ist, kann der Finger 46 zur Einbuchtung 45 hin umgebogen werden, womit die Achse 44 gegen herausgleiten aus der Einbuchtung 45 gesichert ist. Natürlich kann auch am zweiten (unteren) Ende der Achse 44 die Halterung für die Achse 44 mit einer solchen Einbuchtung 45 und einem solchen Finger 46 ausgebildet sein.

Die durch diese Ausführung mit Einbuchtung 45 möglich werdende Montagemethode ist extrem material- und zeitsparend.

Die Einbuchtung 45 verläuft von ihrer Öffnungsseite her in den nicht erhabenen Winkelbereich, den das Zugmittel 21 (Fig. 11) an der Rolle 42 einschließt. Damit wird im Be- trieb die Achse 44 auch durch die Spannung des Zugmittels 21 am Grund der Einbuchtung 45 gehalten.

Fig. 13 und Fig. 14 veranschaulichen eine beispielhafte erfindungsgemäße Bauweise für ein Tischgestell 47 mit vier Beinteilen, welches zwei Seitenteile 32 und einen Querträger 2 aufweist und wobei die Seitenteile 32 aus jeweils einem Seitenträger 33, zwei Diagonalstreben 34 und einem Beinteil 15 bestehen, welche miteinander starr verbunden, am Besten miteinander verschweißt sind, wie an Hand von Fig. 9 und Fig. 10 schon beschrieben.

Die mit der Bauweise vorgeschlagene Verbindungsmethode zwischen den Seitenteilen

32 und dem Querträger 2 ist mit extrem geringem Arbeits- und Materialaufwand realisierbar und bietet dennoch sehr gute Stabilität.

Erfindungsgemäß sind ein Seitenteil 32 und der Querträger 2 auf zwei Arten miteinander verbunden, nämlich so,

- dass die beiden vom Seitenträger 33 abgewandt liegenden Enden der beiden Diagonalstreben 34 an jeweils eine Seitenmantelfläche des Querträgers 2 heranragen und mit dieser zumindest punktuell gegen translatorische Relativbewegung unverrückbar miteinander verbunden sind, beispielsweise durch jeweils eine Schraube 48,

- und dass eine Steckverbindung besteht, die durch eine Relativbewegung zwischen dem Querträger 2 und dem Seitenträger 33 in Längsrichtung des Querträgers 2 auf den Seitenträger 33 zu herstellbar ist und nach deren Herstellung der Querträger 2 und der Seitenträger 33 an den Berührungsflächen 49, 50, 51 , 52, 53 aneinander anliegen, die Relativbewegungen zwischen den beiden Trägern in den Richtungen aufeinander zu, vertikal in beiden Richtungen und parallel zur Längsrichtung des Seitenträgers

33 in beiden Richtungen, formschlüssig blockieren.

Die Verbindung zwischen dem Querträger 2 und den Seitenteilen 32 ist damit durch das Zusammenstecken von zwei Steckverbindungen und durch das Anbringen und Anziehen von vier Schrauben herstellbar.

Wie an Hand von Fig. 14, welche die in Fig. 13 angedeutete Schnittansicht ist, gut erkennbar, können am Querträger 2 die für die besagte Steckverbindung erforderlichen Steckzungen 54, 55, 56 als in Längsrichtung des Querträgers 2 abstehende Verlängerungen von Mantelflächenbereichen des Querträgers 2 ausgebildet sein. Am Seitenträger 33 können die Aufnahmebereiche für die Steckzungen 54, 55, 56 Teile der Außen- seite der oberen und der unteren Mantelfläche sein, sowie Begrenzungsflächen von Durchbrüchen in der dem Querträger 2 zugewandten Mantelfläche.

An den Profilen, aus welchen Querträger 2 und Seitenträger 33 gebildet werden, sind zur Herstellung der Steckzungen 54, 55, 56 bzw. der Aufnahmebereiche - wenn überhaupt - nur Laserschnitte erforderlich.

Die Hebebewegung des Sitz-Steh-Tisches mittelbar durch eine elastische Feder - also einer Feder, deren Funktion auf der elastischen Verformung eines Festkörpers basiert - anzutreiben, ist gegenüber anderen Antriebsmethoden aus mehreren Gründen vorteilhaft: es ist kostengünstig, robust, langlebig funktionierend, es bedarf keiner elektrischen Anschlussleitung oder Batterie, der Verlauf der Federkraft über den Federweg ist davon unabhängig, in welcher Richtung der Federweg durchlaufen wird, durch Anpassung der Vorspannung der Feder kann die Kraft-Weg-Kennlinie gezielt verändert werden.

Anders als z.B. Gasdruckfedern stellen elastische Federn allerdings keine inhärente Bewegungsdämpfung bereit. Bei der Auslegung einer durch elastische Federn unterstützten Höhenverstellung ist daher speziell darauf Augenmerk zu legen, gefährlich rasche Bewegungen von Teilen zu vermeiden. Um elastische Federn als Antriebsmittel für die Höhenverstellung eines Sitz-Steh-Tisches verwenden zu können, bedarf es daher separater Sicherheitsvorrichtungen, durch welche gefährlich rasche Relativbewegungen zwischen dem starr mit der Tischplatte verbundenen Tischgestell und dem diesen gegenüber bewegbaren, bestimmungsgemäß am Fußboden anstehenden Beinteilen zu verhindern.

An Hand von Fig. 15 bis Fig. 17 sind mehrere vorteilhafte diesbezügliche Sicherheitsvorrichtungen erklärt. Diese Sicherheitsvorrichtungen sind unabhängig von deren Beinanzahl an allen Sitz-Steh-Tischen vorteilhaft anwendbar und erfinderisch, bei welchen der Antrieb der Hebebewegung darauf basiert, dass die Antriebsenergie von einer vorgespannten elastischen Feder stammt und durch Zugmittel an die Tischbeine übertragen wird.

Es wird von dem bekannten Prinzip ausgegangen, dass die bei der Höhenverstellung stattfindende Relativbewegung zwischen dem mit der Tischplatte starr verbundenen Tischgestell und den bestimmungsgemäß am Fußboden aufliegenden Beinteilen durch ein oder mehrere Übertragungsglieder in Relativbewegung zwischen einem weiteren am Tischgestell bewegbar gehaltenen Teil und dem Tischgestell selbst übersetzt ist, und dass Relativbewegung des weiteren am Tischgestell bewegbar gehaltenen Teils durch einen Eingriffskörper wahlweise blockierbar ist, indem der Eingriffskörper wahlweise dazu bewegbar ist, eine weitere mechanische Verbindung zwischen dem Tischgestell und dem daran geführt beweglichen Teil herzustellen oder zu lösen.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, eine auf den Eingriffskörper wirkende Teileanordnung vorzusehen, deren Wirkung darin besteht, in Abhängigkeit eines Zustandes des Sitz-Steh-Tisches den Eingriffskörper in die eingreifende Stellung zu verschieben und/oder ihn in der eingreifenden Stellung zu fixieren.

In Fig. 15 sind von dem beispielhaft skizzierten erfindungsgemäßen Sitz-Steh-Tisch unter anderem das Gestell 47, ein oberer Beinteil 5, ein unterer Beinteil 16, eine als Energiespeicher dienende, als Schraubenfeder aufgeführte Feder 57 und ein Übertragungsmechanismus gezeigt. Der skizzierte beispielhafte Übertragungsmechanismus, welcher Zugmittel 21 , 22 (Seile), Rollen 17, 18, 19, 58 und einen gegenüber dem Gestell 47 linear verschiebbaren Schlitten 59 umfasst, koppelt Bewegung eines Endes der Feder 57 mit Relativbewegung zwischen dem starr mit dem Gestell 47 verbundenen oberen Beinteil 15 und dem gegenüber diesem teleskopierbaren unteren Beinteil 16. Solche und viele andere Übertragungsmechanismen, welche auf geführten Bewegungen von Teilen, wie beispielsweise Seilen, Rollen, Zahnrädern, Hebeln, Zahnstangen, etc. basieren, sind der Fachwelt aus dem Stand der Technik für die federunterstützte Höheneinstellung von Tischen gut bekannt und brauchen deswegen hier nicht noch weiter besprochen zu werden.

Nicht eingezeichnet ist eine Arretierungsvorrichtung, welche typischerweise durch eine Handhabe betätigbar ist und in Abhängigkeit von der Betätigung Beweglichkeit eines Teils des Übertragungsmechanismus' blockiert oder freigibt und damit die Höheneinstellung fixiert oder zur Verstellung freigibt.

Der für die hier erklärte vorteilhafte Funktion wichtige Teil, welcher am Gestell 47 bewegbar geführt gehalten ist und dessen Relativbewegung gegenüber dem Gestell 47 mit Relativbewegung der unteren Beinteile 16 gegenüber dem Gestell 47 bewegungsgekoppelt ist, ist ein Zahnrad 60, welches koaxial zu einer zentralen Seilrolle 61 angeordnet und mit dieser starr verbunden ist. Die Bewegungskopplung zwischen Bewegung des bewegbaren unteren Beinteils 16 und der Seilrolle 61 erfolgt über ein Seil 62, welches Teil des Übertragungsmechanismus von Bewegung zwischen der Feder 57 und Beinteil 16 ist, in mehreren Windungen um die spiralig ausgeführte Seilrolle 62 geführt ist, den Schlitten 59 und das bewegliche Ende der Feder 57 verbindet und durch die von der Feder 57 ausgeübte Zugkraft unter Spannung gehalten ist.

Gemäß Fig. 16 ist ein Eingriffskörper 63 Teil einer Arretierungsvorrichtung welche über einen Bowdenzug 64 als Übertragungsmittel durch eine (nicht dargestellte) Handhabe betätigbar ist, und in Abhängigkeit von deren Betätigung Beweglichkeit eines Teils des Übertragungsmechanismus * zwischen den unteren Beinteilen 16 und der die Höhenver- stellbarkeit unterstützenden Feder 57 blockiert oder freigibt und damit die Höheneinstellung fixiert oder zur Verstellung freigibt. Der Eingriffskörper 63 ist dazu am Tischgestell 47 geführt linear verschiebbar gehalten. In Abhängigkeit von seiner Verschiebeposition ist er mit einer bezüglich seiner Verschieberichtung stirnseitig angebrachten Verzahnung 65 mit der Verzahnung 66 des Zahnrades 60 in bzw. außer Eingriff zu bringen, womit Bewegung des Zahnrads 60 blockiert oder freigeben ist.

Damit dann, wenn die Handhabe nicht betätigt wird, die Höhenverstellbarkeit blockiert ist, ist der Eingriffskörper 63 dann wenn keine Betätigung erfolgt, durch eine dauerhaft wirkende Kraftquelle - gemäß Fig. 16 eine auf Druck vorgespannte elastische Feder 67 - in Eingriffsstellung gehalten.

Wenn bei arretiertem Eingriffskörper 63 und damit blockiertem Zahnrad 60 auf das Zahnrad 60 von der Seilrolle 61 her (Fig. 15) ein großes Drehmoment ausgeübt wird, so ist das dadurch verursacht, dass die Federkraft für das Heben des Gestells 47 samt Tischplatte und ggf. darauf befindlicher Last entweder viel zu stark oder viel zu schwach eingestellt ist. Wenn die Arretierung gelöst werden würde, wäre eine gefährlich rasche Relativbewegung des Gestells 47 gegenüber den unteren Beinteilen 16 die Folge.

Als erste von zwei hier beschriebenen Maßnahmen diese gefährliche Relativbewegung zu verhindern, sind die Zahnflanken der Verzahnung 66 des Zahnrades 60, welches mit der Tischhöhenverstellung bewegungsgekoppelt ist, mit so hoher Reibung zu der eingreifenden Verzahnung 65 des Eingriffskörpers 63 ausgebildet, dass dann, wenn durch das Zahnrad 60 große Kraft auf den Eingriffskörper 63 ausgeübt wird, durch Haftreibung Bewegung des Eingriffskörpers 63 vom Zahnrad 60 weg, verhindert wird, so lange nicht stark am Eingriffskörper 63 gezogen wird.

Die zweite Maßnahme betrifft die Führung 68, welche den Eingriffskörper 63 gegenüber dem Gestell 47 geführt hält, insbesondere jene Führungsflächen 69, welche parallel zur möglichen Gleitrichtung des Eingriffskörpers 63 ausgerichtet sind und diesen gegen Bewegung in andere als die Gleitrichtungen abstützen. An diese Führungsflächen 69 wird der Eingriffskörper 20 zwangsweise angedrückt, wenn durch das Zahnrad 60 auf ihn Kraft ausgeübt wird. Erfindungsgemäß sind diese Führungsflächen 69 als Reibungsflächen gegenüber dem Eingriffskörper 63 ausgebildet. Sie sind also nicht auf gute Gleitfähigkeit optimiert, sondern auf eher hohe Haftreibung, beispielsweise mit einem Bremsbelag versehen oder aus Materialien mit entsprechenden Eigenschaften gefertigt. Wenn durch das Zahnrad 60 große Kraft auf den Eingriffskörper 63 ausgeübt wird, wird dieser stark an zumindest eine Führungsfläche 69 angedrückt, sodass an dieser durch Haftreibung Bewegung des Eingriffskörper 63 vom Zahnrad 60 weg, verhindert wird, so lange nicht stark am Eingriffskörper 63 gezogen wird.

Die beiden Maßnahmen gemäß den vorigen beiden Absätzen können gemeinsam, also ergänzend zueinander, oder einzeln für sich allein angewendet werden.

Damit gar nicht so stark am Eingriffskörper 63 gezogen werden kann, dass die Haftreibung - sei es an den Verzahnungen oder an den Führungsflächen 69 - überwunden werden kann, ist im Übertragungsmechanismus zwischen Handhabe und Eingriffskörper 69 ein elastisches Glied - im skizzierten Fall eine gegenüber der zuvor genannten Feder 67 deutlich stärkere Druckfeder 70 - vorgesehen, welche dann, wenn besagte Haftrei- bungskraft vorliegt und die Handhabe betätigt wird, so sehr elastisch nachgibt, dass Bewegung der Handhabe gar nicht in Bewegung des Eingriffskörpers 63 übersetzt wird und damit der Eingriffskörper 63 mit der Verzahnung 66 am Zahnrad 60 in Eingriff bleibt.

Es sei klargestellt, dass die Verzahnung 66 nicht unbedingt an einem Zahnrad an der zentralen Seilrolle 61 angebracht sein muss, sondern ganz allgemein an einem Teil, welcher mit der Höhenverstellbewegung des Sitz-Steh-Tisches bewegungsgekoppelt ist.

Die passende hohe Reibung zwischen dem Eingriffskörper 63 und dem Zahnrad 60 wird relativ einfach erreicht, indem die Flanken der Verzahnung 66 des Zahnrades in jenem Bereich der durch den Eingriffskörper 63 berührt wird, sehr steil ausgebildet werden, also ganz oder fast ganz im rechten Winkel zur Ausrichtung der Zahnreihenfolge.

Damit überhaupt Haftreibung auftreten kann, was für die an Hand von Fig. 16 beschriebene Funktion zwingend erforderlich ist, muss zumindest an einer Stelle des Berührungsbereiches der Verzahnung 66 des mit der Höhenverstellbewegung bewegungsgekoppelten Teils 60 mit dem Eingriffskörper 63 die folgende Bedingung gelten: Der Winkel zwischen der Normalen auf die Zahnflanke des mit der Höhenverstellbewe- gung bewegungsgekoppelten Teils 60 und jener Richtung in welcher diese Zahnflanke prinzipiell bewegbar ist und in welche sie durch Bewegungskoppelung mit der Tischhö- henverstellbar antreibbar ist, muss spitzer (also kleiner) sein als jener Winkel, der als Arkustangens des Haftreibungskoeffizienten zwischen den beiden einander berührenden Materialoberflächen berechenbar ist.

In Fig. 15 ist als Teil des Übertragungsmechanismus zwischen der die Höhenverstellung antreibenden Feder 57 und den durch diese relativ zum Gestell 47 bewegten unteren Beinteilen 16 ein am Tischgestell 47 im Querträger 2 geführt bewegbarer Schlitten 59 angedeutet. An dem Schlitten 59 sind die Enden jener Zugmittel 21 , 22 (typischerweise Seile) befestigt, welche zu den einzelnen Beinteilen 15, 16 führen, sowie auch das Ende jenes Seiles 62, welches umgelenkt durch die Seilrolle 61 mit dem beweglichen Ende der Feder 57 verbunden ist. Grundfunktionen dieses Schlittens 59 sind es bekanntermaßen zu erreichen, dass mit Bewegung des beweglichen Endes der Feder 57 alle jene Zugmittel 21 , 22 die zu den einzelnen Beinteilen 15, 16 führen, zueinander synchronisiert bewegt werden und auch umgekehrt, dass Bewegung eines einzelnen unteren Beinteiles 16 zu synchronisierter Bewegung aller weiteren unteren Beinteile 16 führt und damit auch das bewegliche Ende der Feder 57 passend dazu bewegt wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die an Hand von Fig. 17 näher erläutert wird, ist an dem im Querträger 2 bewegbar geführt gehaltenen Schlitten 59 mindestens ein Eingriffskörper 71 , 72 bewegbar geführt angeordnet, welcher in Abhängigkeit von einem Zustand des Sitz-Steh-Tisches mit einer Eingriffsformation 73 am Querträger 2 in Eingriff bringbar ist sodass er damit Bewegbarkeit des Schlittens 59 gegenüber dem Querträger 2 blockiert.

Der Schlitten 59 liegt auf der unteren Fläche des Querträgers 2 auf und ist an dieser in Längsrichtung des Querträgers 2 geführt verschiebbar. Auf den Schlitten 59 wirken parallel zur Längsrichtung des Querträgers und entgegengesetzt zueinander ausgerichtet zwei Kräfte 74, 75. Die eine Kraft 74 ist durch jene Antriebsfeder (am Beispiel gemäß Fig. 15 die Feder 57) verursacht, welche bestimmungsgemäß Aufwärtsbewegung des Tischgestells 47 (Fig. 15) gegenüber den am Untergrund verharrenden unteren Beinteilen 16 antreibt, bzw. die umgekehrte Bewegung bremst. Die zweite Kraft 74 ist durch die Gewichtskräfte des Tischgestells 47, der Tischplatte und der auf dieser befindlichen Last verursacht und wird wie weiter oben erläutert über Zugmittel 21 , 22 (Fig. 1 5) und diese umlenkende Rollen an den Schlitten 59 übertragen.

Während die durch Gewichtskräfte herrührende Kraft 75 direkt am Schlitten 59 angreift, greift die von der Antriebsfeder herrührende Kraft an einem Ende eines Arms des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Eingriffskörpers 71 an. Der Eingriffskörper 71 ist über einen einarmigen weiteren Hebel 76 mittelbar am Schlitten 59 gehalten. Der Eingriffskörper 71 ist damit gegenüber dem Schlitten 59 sowohl um die Schwenkachse des einarmigen Hebels 76 schwenkbar, als auch um seine eigene Schwenkachse gegenüber dem einarmigen Hebel 76 schwenkbar. Beide besagten Schwenkachsen liegen horizontal, normal zur Führungsrichtung des Schlittens 59 am Querträger 2.

Das aus dem einarmigen Hebel 76 und jenem Arm des Eingriffskörpers 71 an welchem die Kraft 74 angreift, gebildete Kniegelenk wird durch die Kraft 74 in eine gestreckte, annähernd horizontal ausgerichtete Stellung gezogen, sofern die Kraft 74 die überwiegende Einwirkung auf das Kniegelenk ist. Auf das Kniegelenk wirkt aber entgegengesetzt zur Kraft 74 die Zugkraft einer Zugfeder 77, welche zwischen dem Schlitten 59 direkt und jenem Arm des Eingriffskörpers 71 gespannt ist, an welchem auch die Kraft 74 angreift. Wenn die Zugkraft der Zugfeder 77 gegenüber der Kraft 74 dominiert, wird das besagte Kniegelenk stark abgebogen und der Eingriffskörper 71 in eine stark geneigte Stellung übergeführt, wobei jener Hebelarm an welchem die Federkräfte angreifen an der unteren Fläche des Schlittens 59 anliegt, und der gegenüberliegende Hebelarm an der oberen Fläche des Querträgers 2. Im gezeigten Beispiel ist diese obere Fläche des Querträgers 2 am potentiellen Berührungsbereich mit Eingriffskörper 71 mit einer in Längsrichtung des Querträgers 2 verlaufenden Verzahnung 78 ausgestattet, in welche ggf. das eine Ende Eingriffskörpers 71 einrastet, und damit Bewegung des Schlittens 59 entlang des Querträgers 2 blockiert. Idealerweise ist die Zugkraft der Zugfeder 77, welche besagtes Kniegelenk "zu biegen trachtet" deutlich schwächer als die von der Antriebsfeder herrührende Kraft 74 und als die von der Gewichtsbelastung herrührende Kraft 75, sodass also das Kniegelenk gestreckt ist und damit Beweglichkeit des Schlittens 59 freigegeben ist. Wenn aber eine der beiden von außen entgegengesetzt an den Schlitten 59 angreifenden Kräfte 74, 75 ausfällt, typischerweise weil ein Zugmittel oder die Antriebsfeder gebrochen ist, oder der Tisch als Ganzes angehoben wird, so kann sich die das besagte Kniegelenk schließende Zugfeder 77 entspannen und damit bestimmungsgemäß Bewegbarkeit des Schlittens 59 gegenüber dem Querträger 2 - und damit auch Bewegbarkeit der unteren Beinteile 16 gegenüber dem Tischgestell blockieren.

Ein weiterer Eingriffskörper 72 ist am Schlitten 59 schwenkbar gelagert gehalten, wobei die Schwenkachse horizontal, normal zur Führungsrichtung des Schlittens 59 am Querträger 2 ausgerichtet ist. Auch dieser Eingriffskörper ist als zweiarmiger Hebel ausgebildet, wobei die beiden Hebel aber sehr unterschiedlich lang und auch sehr unterschiedlich schwer sind. Der längere und auch schwerere Hebelarm liegt dann, wenn sich Sitz- Steh-Tisch in üblicher aufgerichteter Position befindet etwa in horizontaler Position worin er durch seine Gewichtskraft gehalten wird. Am zweiten Hebelarm greift eine Zugfeder an, welche bei Abwesenheit anderer Kräfte den Eingriffskörper 72 so schwenken würde, dass der längere Hebelarm in steilere Position geschwenkt werden würde, und mit einem an seinem freien Ende angebrachten Zahn in die Verzahnung 78 an der oberen Fläche des Querträgers 2 einrasten würde.

So lange sich der Sitz-Steh-Tisch in üblicher aufgerichteter Position befindet, überwiegt die Wirkung der Schwerkraft auf den Eingriffskörper 72 sodass dieser in nicht blockierender Stellung verharrt. Wenn allerdings der Sitz-Steh-Tisch geneigt oder umgelegt oder auf den Kopf gestellt wird, lässt die Wirkung der Schwerkraft auf die Position des Eingriffskörpers 72 deutlich nach und der Eingriffskörper 72 wird durch die Zugfeder 79 in die einrastende und damit Bewegung des Schlittens 59 blockierende Position geschwenkt. Damit ist also eine Sicherung dagegen gebildet, dass untere Beinteile dann wenn der Sitz-Steh-Tisch umgelegt wird gefährlich rasch ausfahren.

Es sei klargestellt dass die Eingriffsformation 73 am Querträger 2 nicht unbedingt eine Verzahnung sein muss. Sie könnte beispielsweise auch eine Reibfläche sein an welche ggf. die Eingriffskörper angedrückt werden. Die Eingriffskörper könnten dazu beispielsweise als schwenkbare Nocken oder spiralige Körper ausgebildet sein.

Im Rahmen der Erfindung ist es durchaus möglich und oft auch vorteilhaft zusätzlich zur Feder 57 ein weiteres Antriebsmittel vorzusehen, welches am Besten auf den Schlitten 59 (Fig. 15) einwirkt und auch im Querträger 2 angeordnet ist.

Beispielsweise kann dieses zusätzliche Antriebsmittel ein Elektromotor sein, welcher typischerweise die Spindel eines zwischen dem Querträger 2 und dem Schlitten 59 wirkenden Spindelantriebes antreibt. Da ein Spindelantrieb gegen eigenständiges Bewegen der Last selbsthemmend wirkt, und da durch die Drehzahl des Elektromotors praktisch eine maximale Verschiebegeschwindigkeit vorgegeben ist, und da der Elektromo- tor einfach ein- und ausschaltbar ist, wird sehr viel Sicherheit und Funktionalität gewonnen. Damit können die zuvor beschriebenen Eingriffskörper auch weggelassen werden. Gegenüber einer Bauweise mit Elektroantrieb und ganz ohne elastischer Feder als Antriebsquelle kann mit einem schwächeren und leistungsärmerem Elektromotor das Auslangen gefunden werden.

Das zusätzliche Antriebsmittel kann aber auch eine Gasdruckfeder sein, welche zusätzlich zur elastischen Feder zwischen dem Querträger 2 und dem Schlitten 59 wirkt. Bevorzugt ist dabei eine Gasdruckfeder zu verwenden, welche zusätzlich zur Bereitstellung einer Antriebskraft auch die Funktionen einer Bewegungsdämpfung und einer wahlweise Blockierung der Bewegbarkeit bietet. Derartige Funktionen sind bei den auf dem Markt erhältlichen Gasdruckfedern durchaus üblich. Auch damit kann Sicherheit und Funktionalität gewonnen werden sodass einzelne oder alle der zuvor beschriebenen Eingriffskörper auch weggelassen werden können. Gegenüber einer Bauweise mit Gasdruckfeder und ohne elastischer Feder als Antriebsquelle kann mit einer schwächeren Gasdruckfeder das Auslangen gefunden werden, welche kostengünstiger ist als eine stärkere Gasdruckfeder und deren resultierende Schiebekraft zwischen dem Ein- und dem Ausfahren nicht so stark variiert wie bei einer stärkeren Gasdruckfeder.




 
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