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Patent Searching and Data


Title:
SIZING CAGE ADJUSTMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/079899
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a blown film extrusion system (1) that has the following characteristics: an annular die gap from which the tubular film (9) can be extruded; flattening (7, 13) or squeezing devices (8) that fold the tubular film (9); a calibration device (20, 30) that is disposed between the die gap and the flattening (7, 13) or squeezing devices (8) and is provided with at least two film guiding elements (31), by means of which the tubular film (9) can be directed so as to maintain the round cross-section thereof, the diameter of the tubular film (9, 43) being adjustable by changing the relative position of the at least two film guiding elements (31). The coupling means (32, 33, 35, 38, 39) which couple the movement of at least two film guiding elements (31) to each other are particularly advantageous.

Inventors:
FRISCHE HOLGER (DE)
RATZ GERD (DE)
OBERDALHOFF TIM (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/012068
Publication Date:
July 19, 2007
Filing Date:
December 11, 2006
Export Citation:
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Assignee:
WINDMOELLER & HOELSCHER (DE)
FRISCHE HOLGER (DE)
RATZ GERD (DE)
OBERDALHOFF TIM (DE)
International Classes:
B29C48/90; B29C48/92; B29C48/28; B29C48/355
Foreign References:
US3980418A1976-09-14
US20040086587A12004-05-06
EP1254757A12002-11-06
CA2216177A11999-03-23
JPS58179621A1983-10-20
US4408970A1983-10-11
US4388061A1983-06-14
Attorney, Agent or Firm:
WINDMÖLLER & HÖLSCHER KG (Lengerich, DE)
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Claims:

Kalibrierkorbverstellung

Patentansprüche

1. Blasfolienextrusionsanlage (1 ), welche folgende Merkmale aufweist: einen ringförmigen Düsenspalt, aus welchem der Folienschlauch (9) extru- dierbar ist,

Flachlege-(7,13) oder Abquetschvorrichtungen (8), welche den Folienschlauch (9) zusammenlegen, eine Kalibriervorrichtung (20,30), welche zwischen dem Düsenspalt und den Flachlege-(7,13) oder Abquetschvorrichtungen (8) angeordnet ist und welche zumindest zwei Folienführungselemente (31) umfasst, mit welchen der Folienschlauch (9) derart führbar ist, dass er seinen runden Querschnitt beibehält, wobei der Durchmesser des Folienschlauchs (9,43) durch eine Veränderung der Relativposition der zumindest zwei Folienführungselemente (31) einstellbar ist, gekennzeichnet durch

Kopplungsmittel (32,33,35,38,39), welche die Bewegung zumindest zweier Folienführungselemente (31) miteinander koppeln.

2. Blasfolienanlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (32,33,35,38,39) derart gestaltet sind, dass die zumindest zwei Folienführungselemente (7) bei aktiven Kopplungsmitteln in der radialen Richtung (r) des Folienschlauches (9) lediglich um den gleichen Streckenbetrag bewegbar sind.

3. Blasfolienextrusionsanlage (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel Aktoren umfassen, die von einer gemeinsamen Steuervorrichtung ansteuerbar sind.

4. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktoren Lineartriebe sind oder dass mit den Aktoren ein Drehmoment erzeugbar ist, welches auf Funktionspaare aus Spindeln und Muttern derart übertragbar ist, dass das Drehmoment in eine Kraft umgesetzt wird.

5. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass mit den Aktoren ein Drehmoment erzeugbar ist, welches auf Funktionspaare aus Spindeln und Muttern derart übertragbar ist, dass das Drehmoment in eine Kraft umgesetzt wird und dass die Drehbewegung der verschiedenen Aktoren regelbar ist.

6. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopplungsmittel (32,33,35,38,39) Elemente zur mechanischen Zwangskopplung der Bewegung zumindest zweier Folienführungselemente (31) umfassen.

7. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass

die Elemente zur mechanischen Zwangskopplung Schiebelager (33) umfassen.

8. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente zur mechanischen Zwangskopplung zumindest eine Stange (32) umfassen, die in zumindest einem Schiebelager (33) gelagert sind.

9. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Stange (32) derart in dem zumindest einen Schiebelager (33) gelagert ist, dass die Stange (32) tangential zu der Umfangsfläche des Fo- lienschlauchs (9,43) gehalten ist.

10. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein weiteres Schiebelager (33) vorgesehen ist, das die zumindest eine Stange (32) oder ein mechanisch mit der Stange (32) verbundenes Element führt.

11. Blasfolienextrusionsanlage (1 ) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Stange (32) mechanisch entweder direkt oder ein Zwischenelement mit an zumindest einer Haltestange (35) drehbar angelenkt ist.

12. Blasfolienextrusionsanlage (1) nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Haltestange (35) ihrerseits drehbar an einem Rahmen (44) der Kalibriervorrichtung angelenkt ist.

Description:

Kalibrierkorbverstellung

Die Erfindung betrifft eine Blasfolienextrusionsanlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Blasfolienextrusionsanlagen sind bekannt und stehen bereits seit langer Zeit im Einsatz. Solchen Anlagen werden Kunststoffe in granulierter Form zugeführt, die dann in Extrudern unter hoher Druckeinwirkung zu einer viskosen Masse plastifiziert werden. Diese Masse, die aufgrund des Druckes eine hohe Temperatur aufweist, wird in einem Blaskopf ringförmig ausgebildet und entweicht dem Blaskopf durch eine Ringdüse. Unmittelbar nach dem Verlassen der Ringdüse bildet die Masse bereits einen Folienschlauch. Dieser Folienschlauch kann jedoch, da er noch nicht vollständig abgekühlt ist, in seinem Durchmesser verändert werden. In der Regel wird der Durchmesser vergrößert, indem in den Innenraum des Folienschlauches Druckluft eingeblasen wird. Damit der Folienschlauch immer einen konstanten Durchmesser aufweist, wird er auf Abstand zu oder direkt entlang von Folienführungselementen geführt. Diese Anordnung der

Folienführungselemente wird auf dem Gebiet der Blasfolienextrusionsanlagen als Kalibrierkorb bezeichnet. Nach dem Durchlaufen des Kalibrierkorbs wird der Folienschlauch, der sich nun verfestigt hat, entlang weiterer Folienführungselemente geführt, die den Schlauch flachlegen. Diese Flachlegeeinheit führt den Folienschlauch einer Abquetschung zu, so dass dieser eine doppellagige Folienbahn bildet. Unter .Abquetschung" ist neben dem vollständigen Flachlegen des Folienschlauches auch ein nicht vollständiges Flachlegen zu verstehen. Dem nicht vollständigen Flachlegen können noch Bearbeitungsschritte, wie beispielsweise das Längsschneiden entlang der Falzkanten, folgen.

Die Folienführungselemente des Kalibrierkorbs können flächige Elemente aus rutschigem Material, aber auch Rollen sein. In diesem Bereich sind Teflonrollen, Filzrollen, Pearlleisten, sowie bürsten- oder besenartige Elemente zum Einsatz gekommen. Ziel all dieser Maßnahmen ist, die Folie zuverlässig zu führen und in diesem Zusammenhang durchaus eine Kraft auf die Folie auszuüben, andererseits jedoch keine Beschädigungen an der noch heißen, gerade extrudierten Folie zu verursachen.

Daher werden seit einiger Zeit auch Kalibrierkörbe verwendet, die Folienführungselemente aufweisen, die auf ihrer dem Schlauch zugewandten Seite ein Luftpolster aufweisen und den Schlauch berührungslos führen.

Dazu sind diese Schlauchführungselemente mit Bohrungen durchsetzt, die auf der dem Folienschlauch abgewandten Seite mit Druckluft beaufschlagt werden. Die durch die Bohrungen, welche beispielsweise Durchmesser von 0,5 mm aufweisen, hindurch strömende Druckluft hält den Folienschlauch auf Abstand, so dass dieser berührungslos geführt wird. Auf diese Weise werden Beschädigungen des Folienschlauches vermieden.

Jedoch müssen die Bohrungen, damit die Folienführungselemente ihre Stabilität nicht einbüßen, einen gewissen Abstand voneinander aufweisen. Dies hat jedoch zur Folge, dass das Luftpolster, welches den Folienschlauch führt, nicht gleichmäßig auf den Umfang des Folienschlauches wirkt. Dadurch wird die Führungsgenauigkeit beeinträchtigt. Größere Ungenauigkeiten im Durchmesser des Folienschlauches sind die Folge. Auch neigt der Folienschlauch aufgrund der ungleichmäßigen Druckluftbeaufschlagung zum Flattern.

Daher ist beispielsweise von der EP 1488 910 A1 vorgeschlagen worden, ein poröses oder mikroporöses Material zum Aufbau der Folienführungselemente zu verwenden, welches Luft durch eine Vielzahl kleinerer Löcher extrudiert und so ein besonders geeignetes Luftpolster herstellt. Als Material, welches diese Vielzahl von kleinen Löchern enthält, wird auch ein poröses, vorzugsweise ein mikroporöses Material - beispielsweise Sintermaterial - vorgeschlagen.

Solche Materialien weisen eine Vielzahl von durchgängigen Poren auf. Daher können die Folienführungselemente auf der dem Folienschlauch abgewandten Seite mit Druckluft beaufschlagt werden, die dann auf der dem Folienschlauch zugewandten Seite ein nahezu gleichmäßiges Luftpolster bildet, mit welchem der Folienschlauch mit hoher Güte geführt werden kann. Als Material, welches diese Eigenschaften besitzt, wird vorzugsweise gesintertes Material eingesetzt. Die vorgenannten Arten der Folienführungselemente führen in der Regel einen Teilbereich des Umfanges des Schlauches. Oft ist die dem Schlauch zugewandte Fläche, mit der die Folie geführt wird, beziehungsweise die Fläche, die das Luftpolster stützt, welches den Schlauch führt, gebogen, um sich besser an die runde Umfangsfläche des Kreises anzuschmiegen. Dies ist zum Beispiel in der bereits genannten EP 1 488 910 A1 deutlich zu sehen.

Soll bei einer solchen Vorrichtung das Format - also in diesem Fall der Durchmesser der Querschnittsfläche - des Folienschlauchs geändert werden, so müssen die Relativpositionen der Folienführungselemente verändert werden. Dies geschieht in der Regel, indem die Position der Folienführungselemente in der radialen Richtung der Folienblase geändert wird. Zu diesem Zweck verfügen die Folienführungselemente der EP 1 488 910 A1 über individuelle Einstellmittel. Diese müssen sorgfältig bedient werden, um sicherzustellen, dass die runde Form des Folienquerschnitts erhalten bleibt. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Einstellarbeiten zu erleichtern.

Diese Aufgabe wird durch Kopplungsmittel, welche die Bewegung zumindest zweier Folienführungselemente miteinander koppeln, gelöst. Ein weiterer Vorteil der Verwendung dieser Kopplungsmittel liegt in dem Geschwindigkeitsgewinn der Einstellung, da die Kopplung eine Gleichzeitigkeit der Einstellvorgänge herbeiführen kann. Es erscheint sogar möglich, den Durchmesser des Folienschlauches während des Betriebes der Anlage zu verändern. Das war bisher aufgrund der Beschränkungen durch die individuelle Einstellbarkeit der Position der Führungselemente nicht möglich. Es versteht sich, dass der Begriff

„zumindest zwei Führungselemente" jede Zahl zwischen zwei und der Anzahl der Gesamtheit der Führungselemente umfasst.

Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung lassen sich automatisch von einer Steuereinheit aus durchführen und sind so mit einem stark automatisierten Auftragswechsel an einer Blasfolienmaschine kombinierbar. Vorteilhaft sind Kopplungsmittel, die die Bewegung von Führungselementen derart koppeln, dass die Bewegung der jeweiligen Führungselemente in der radialen Richtung der Folienblase den gleichen Streckenbetrag aufweist. Natürlich setzt die Kopplung die „Inbetriebnahme" der Kopplungsmittel voraus. So müssen ausschließlich mechanisch arbeitende Kopplungsmittel natürlich in Wirkverbindung mit dem oder den zu koppelnden Führungselementen stehen. Eine solche Wirkverbindung wird jedoch in der Regel durch das Lösen reversibler Verbindungselemente - wie von Schrauben - trennbar sein. Auch bei einer gemeinsamen Steuerung oder Regelung von Antrieben, die auf verschiedene Führungselemente einwirken, kann die Kopplung - oft auch als „virtuelle Achse" bezeichnet - ein- oder abschaltbar gestaltet sein. Eine automatische, weitgehend manuelle erfindungsgemäße Einstellung der Position der Führungselemente kann Lineartriebe oder Motoren enthalten. Falls drehmomentbereitstellende Motoren verwendet werden, ist es vorteilhaft, deren Drehmoment mit Spindeln und Muttern in Kraft umzusetzen. Die Folienführungselemente können von dieser Kraft, beispielsweise auf einer Schlittenführung, bewegt werden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen sowie der Zeichnung zu entnehmen. Die einzelnen Figuren zeigen

Fig. 1 eine Blasfolienextrusionsanlage gemäß dem Stand der Technik Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Kalibrierkorb in der Aufsicht; Blickwinkel wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet Fig. 3 denselben erfindungsgemäßen Kalibrierkorb in der Aufsicht, wobei ein kleinerer Folienschlauchdurchmesser eingestellt ist als in Fig. 2;

Blickwinkel wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Kalibrierkorb in der Aufsicht, wobei ein kleinerer Folienschlauchdurchmesser eingestellt ist als in Fig. 2;

Blickwinkel wie in Fig. 1 durch Pfeile angedeutet

Fig. 1 zeigt eine bekannte Blasfolienextrusionsanlage 1. Dem Einfüllstutzen 4 wird ein Kunststoff zugeführt, der dann in dem Extruder 3 plastifiziert wird. Die entstandene Masse wird über eine Verbindungsleitung 14 dem Blaskopf 5 zugeführt, welche einen Folienschlauch 9 bildet. Dabei verlässt der Folienschlauch 9 den Blaskopf 5 durch eine nicht sichtbare Ringdüse in Transportrichtung z. Aufgrund der Zuführung von Druckluft durch den Gebläsestutzen 12 wird der Folienschlauch unmittelbar nach Verlassen des Blaskopfes 5 aufgeweitet. Der Durchmesser des Folienschlauches 9 wird jedoch durch den Kalibrierkorb 20 begrenzt. Innerhalb des Kalibrierkorbes 20 wird der Folienschlauch 9 von Platten 28 geführt, durch welche Druckluft auf den Folienschlauch gerichtet wird. Der Kalibrierkorb 20 besteht zudem aus einem Rahmen 21 und Querträgern 22 und 6. Nach dem Verlassen des Kalibrierkorbes 20 gelangt der Folienschlauch 9 in eine Flachlegeeinheit 21 , in welcher der Folienschlauch nahezu oder vollständig zu einer doppellagigen Folienbahn umgeformt wird. Dabei wird der Folienschlauch 9 zwischen Paaren von Führungselementen 7, 13 geführt, die im Verlauf der Transportrichtung z einen immer geringeren Abstand voneinander einnehmen. Die vollständige Flachlegung erfolgt durch eine Abquetschvorrichtung, die aus einem Paar von Abquetschwalzen 8 besteht. Die Folienbahn 9 kann nun durch eine nicht gezeigte Reversiervorrichtung geführt werden, oder, wie im Falle der gezeigten Vorrichtung, direkt über Umlenkwalzen 10 einer Wickelvorrichtung 11 zugeführt werden, wo die Folienbahn 9 zu einem Wickel 12 verarbeitet wird. Die Figuren 2 bis 4 zeigen eine Aufsicht auf einen Kalibrierkorb 40, der mit den Folienführungselementen 31 einen Folienschlauch 43 führt. Es ist anhand der Pfeile D2 bis D4 deutlich gezeigt, dass der Durchmesser der Folienblase 43 in den Figuren 2 bis 4 abnimmt. Der Durchmesser der Folienblase wird jedoch unter anderem durch die Art und Weise der Anstellung der Folienführungselemente 31 an den Folienschlauch 43 definiert. Mit dem erfindungsgemäßen Kalibrierkorb ist diese Anstellbewegung der Folienführungselemente derart gekoppelt, dass die dem Schlauch 43 zugewandten Flächen stets tangential an der runden Querschnittsfläche des Schlauches 43 anliegen. Diesen Zustand kann man auch beschreiben, indem man sagt, die Normalen auf diesen Flächen zeigen stets, wie alle drei Figuren 2

bis 4 zeigen, auf den Mittelpunkt des Schlauches 43, der seinerseits bei optimaler Ausrichtung über dem Mittelpunkt des Blaskopfes 5 liegt. Vorteilhafterweise kann dieser Zustand durch eine Anlenkung 36 der Folienführungselemente um eine Achse, die parallel zur Hauptträgheitsachse des Folienschlauches 9 liegt, herbeigeführt werden. Diese Anlenkung 36 sollte an einem Halteelement wie der Haltestange 35 vorgesehen sein. Das Ergebnis kann eine freie Schwenkbarkeit des Folienführungselementes 31 - zumindest in einem spitzen Winkelbereich - oder eine Führung desselben durch ein weiteres Element des Kalibrierkorbes - hier der Koppelstange 32 - sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Flächen 42 aus dem Blickwinkel des Betrachters derart bogenförmig gestaltet (in der r-φ-Ebene), dass sie sich der runden Querschnittsform des Schlauches 43 anschmiegen. Die Flächen bestehen hier aus durchlöchertem oder porösem, bevorzugt gesintertem Material. Durch eine Beaufschlagung der Innenseiten der Flächen 42 mit Druckluft entsteht an der dem Schlauch zugewandten Außenseite der Fläche

42 ein Luftpolster. Mit Hilfe dieses Luftpolsters führt das Führungselement 31 die Folie berührungslos. Ein Folienführungselement könnte jedoch auch die Führung des Schlauches mit einer Bürste, einer Rolle oder einer Gleitfläche besorgen. In Bezug auf die Folienführungselemente 31 kann sich eine Veränderbarkeit des Krümmungsradius der dem Schlauch 43 zugewandten Fläche 42 positiv bemerkbar machen. Diese kann beispielsweise durch zusätzliche Stellelemente, die diese Fläche krümmen, herbeigeführt werden. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass die dem Schlauch zugewandte Fläche 42 großflächig an dem Schlauch 43 anliegt, wenn sich der Krümmungsradius des Schlauches in Folge einer Formatverstellung ändert.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Folienführungselemente 31 verdrehfest mit den Koppelstangen 32 verbunden. Die Koppelstangen werden durch Schiebelager 33 derart geführt, dass sie stets tangential zur Folienblase

43 ausgerichtet sind. Dies geschieht hier, indem eine Koppelstange je von zwei Schiebelagern 33 geführt wird. In den Figuren sind die zwei unterschiedlichen Stangen zugeordneten Schiebelager übereinander dargestellt. Die Folienführungselemente 31 sind auch über die Gelenke 36 drehbar an

Haltestangen 35 angelenkt. Diese 31 sind ihrerseits wieder über die Gelenke 37 drehbar an den drehbaren Hebeln 38, die an dem Rundgestell 44 bevorzugt drehbar befestigt sind, angelenkt. Die Hebel 38 stehen über ihre endseitigen Gelenke 40 und 41 und die Koppelstangen 39 der Hebel miteinander in Verbindung.

Vorteilhaft ist es bei einem Kalibrierkorb, mehrere Ebenen der in den Figuren dargestellten Funktionselemente miteinander zu vereinen. So werden in der Regel in der axialen Richtung des Folienschlauchs z mehrere Folienführungselemente 31 aufeinander abfolgen. Die Position der in der axialen Richtung z aufeinander abfolgenden Folienführungselemente 31 kann in Umfangsrichtung φ gegeneinander verschoben sein.

radiale Richtung des Folienschlauches

Durchmesser des Folienschlauches in Figuren 2 bis 4