Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SKATEBOARD SUSPENSION AND SKATEBOARD AXLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/008504
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a skateboard suspension (10), in particular for use in a front axle of a surf skateboard (1). The skateboard suspension (10) according to the invention is intended for attachment to a rotating element (50) of a skateboard (1) having a board (40), wherein the rotating element (50) is designed to enable rotation of the skateboard suspension (10) on the board (40) about an axis of rotation. The skateboard suspension (10) according to the invention firstly has a connecting element (11) which is designed to attach the skateboard suspension (10) to the rotating element (50). Further, the skateboard axle (20) according to the invention has a rotatably mounted roller (30). The roller (30) is positioned behind the axis of rotation of the rotating element (50). Further, the skateboard suspension (10) according to the invention has a rocker arm (14), to which the at least one roller (30) is attached and which is attached to the connecting element (11) by means of a first bearing (12). The first bearing (12) is provided in such a way that it enables a vertical movement of the roller (30). The vertical movement is cushioned by a first elastic element (15).

More Like This:
WO/2004/022178A TURNING FRAME FOR SKATEBOARD
WO/2007/139356A SKATE BOARD
WO/1999/048750ROAD LUGE
Inventors:
WAGNER HENNING (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/067343
Publication Date:
January 11, 2024
Filing Date:
June 26, 2023
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WAGNER HENNING (DE)
International Classes:
A63C17/01; A63C17/00; A63C17/04
Foreign References:
CN107413039A2017-12-01
US11123629B12021-09-21
EP3603759A12020-02-05
EP2186553A12010-05-19
Attorney, Agent or Firm:
NOVENTIVE PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1 . Skateboardaufhängung (10) zur Befestigung an einem Rotationselement (50) eines Skateboards (1) mit einem Brett (40), wobei das Rotationselement (50) dazu ausgebildet ist, eine Rotation der Skateboardaufhängung (10) auf dem Brett (40) um eine Rotationsachse zu ermöglichen, die Skateboardaufhängung (10) aufweisend, ein Verbindungselement (11), dazu ausgebildet die Skateboardaufhängung (10) auf dem Rotationselement (50) an einer Befestigungsposition zu befestigen, wenigstens eine drehbar gelagerte Rolle (30), wobei die Rolle (30) der Rotationsachse des Rotationselements (50) auf dem Brett (40) nachgelagert ist, einen Schwinghebel (14), an dem die Rolle (30) befestigt ist und der mittels einer ersten Lagerung (12) an dem Verbindungselement (11) befestigt ist, wobei die erste Lagerung (12) des Schwinghebels (14) derart vorgesehen ist, dass sie eine Vertikalbewegung der wenigstens eine Rolle (30) ermöglicht, wobei die Vertikalbewegung durch ein erstes elastisches Element (15) gefedert wird.

2. Skateboardaufhängung (10) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Rolle (30) drehbar um eine Längsachse des Schwinghebels (14) gelagert ist.

3. Skateboardaufhängung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Lagerung (12) eine Rotation des Schwinghebels (14) um eine horizontale Achse ermöglicht.

4. Skateboardaufhängung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste elastische Element (15) in Form einer Feder, insbesondere in Form einer Drehfeder ausgeführt ist, wobei die Vorspannung der Feder insbesondere einstellbar ist.

5. Skateboardaufhängung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zum ersten elastischen Element (15) ein erstes dämpfendes Element vorgesehen ist, welches dazu ausgebildet ist, die Vertikalbewegung der Rolle (30) zu dämpfen.

6. Skateboardachse (20) eines Skateboards (1) mit einem Brett (40) aufweisend, wenigstens eine Skateboardaufhängung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wenigstens ein Rotationselement (50), dazu ausgebildet, eine Rotation der Skateboardaufhängung (10) auf dem Brett (40) um eine Rotationsachse zu ermöglichen. Skateboardachse (20) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Rotationselement (50) ein zweites elastisches Element (54) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, im Falle einer Rotation der Skateboardaufhängung (10) auf dem Brett (40) eine dieser Rotation entgegenwirkende Kraft bereitzustellen, wobei das zweite elastische Element (54) bevorzugt in Form einer Feder, insbesondere bevorzugt in Form einer Drehfeder ausgeführt ist. Skateboardachse (20) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei ein zweites dämpfendes Element vorgesehen ist, welches dazu ausgebildet ist, die Drehbewegung der Skateboardaufhängung (10) auf dem Brett (40) zu dämpfen. Skateboardachse (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 8, wobei die Rotationsachse der Skateboardaufhängung (10) auf dem Brett (40) zu einer Vertikalachse (z) des Bretts (40) um einen bestimmten Winkel, insbesondere einem Winkel zwischen 15 und 40 Grad angestellt ist. Skateboard (1) aufweisend wenigstens eine Skateboardachse (20) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 6 bis 9, wobei die Skateboardachse (20) dabei insbesondere als Vorderachse vorgesehen ist.

Description:
Skateboardaufhängung und Skateboardachse

Die Erfindung betrifft eine Skateboardaufhängung, eine Skateboardachse, insbesondere eine Skateboardvorderachse, und ein Skateboard, insbesondere ein Surfskateboard, welches die erfindungsgemäße Skateboardachse aufweist.

Surf-Skating ist eine junge Trendsportart, die Elemente aus dem Surfen (Wellenreiten) und Skaten verbindet. Motiviert durch die Idee, die beim Surfen typischen Bewegungsabläufe auf die Rollbrettsportart Skaten zu übertragen, entstanden sogenannte Surfskateboards, die eine Fortbewegung auf einem Skateboard durch Imitation der schwungvollen und rhythmischen Bewegungen des Surfens mehr oder weniger gut ermöglichen.

Im Unterschied zum konventionellen (Street-) Skating mit herkömmlichen Skateboards wird die Beschleunigung in Fahrtrichtung nicht durch Antreten (in der Fachsprache „Pushen“ genannt) erzeugt, sondern durch kurviges Fahren mit einer gezielten Variation des Trägheitsmoments um die Drehachse der Kurve. Durch Streckung und Stauchung des Körpers entlang der Achse, auf der ein stabiles Gleichgewicht aus Gravitation und Fliehkraft besteht, kann das Trägheitsmoment variiert werden und so eine rotatorische Beschleunigung erzeugt werden. Wenn bei Eintritt in die Kurve der Körperschwerpunkt tief gehalten wird und somit außen auf der Umlaufbahn um den Kurvenmittelpunkt, kann durch Streckung des Körpers der Körperschwerpunkt näher zur Drehachse (durch den Kurvenmittelpunkt) geführt werden und dadurch das Trägheitsmoment reduziert werden. Durch die Erhaltung des Drehimpulses wird die Kurvenfahrt beschleunigt. Dieser Zuwachs an Geschwindigkeit in Tangentialrichtung kann beim Übergang in eine gerade Fahrt übersetzt werden, so dass mit einer sequentiellen Wiederholung der Kurvenfahrt in alternierender Richtung mit dieser Technik Geschwindigkeit aufgebaut werden kann.

Im Stand der Technik sind verschiedene Formen von Skateboards bekannt, welche auf den oben beschriebenen Bewegungsablauf optimiert sind, um somit ein möglichst authentisches Surfgefühl auf das Skateboard zu übertragen. Figs. 1a und 1b zeigt ein Surfskateboard 1 gemäß einer Ausführungsform des Stands der Technik, welches eine hintere und eine vordere Skateboardachse 20 aufweist. An den beiden Skateboardachsen 20 sind jeweils zwei Rollen 30 angeordnet. Die beiden Skateboardachsen 20 sind auf dem Surfskateboardbrett 40 (im Folgenden Brett 40 genannt) montiert. Die dargestellte Ansicht aus Fig. 1a zeigt das Surfskateboard 1 von unten, während die Ansicht von Fig. 1b das Surfskateboard 1 von vorne zeigt. Das Surfskateboard 1 weist eine Längsachse y und eine senkrecht dazu ebenfalls horizontal verlaufende Querachse x auf. Die Hochachse, welche auf den beiden zuvor genannten Achsen senkrecht steht und in vertikale Richtung weist, wird vereinfacht als Vertikalachse z bezeichnet.

Für die Geradeausfahrt, also in Richtung der Längsachse y, stellt sich der Sportler so auf das Brett 40, dass seine Körperachse in Richtung der Vertikalachse z verläuft und möglichst so, dass sein Körperschwerpunkt auf der Längsachse y liegt, um keine Kurven zu fahren. Verlagert der Sportler sein Gewicht durch Neigung der Körperachse beispielsweise entgegen der Richtung der Querachse x, so wird eine Rollbewegung des Bretts 40 um die Längsachse y hervorgerufen, wie es in Fig. 1b durch die gestrichelte Linie und in Fig. 1a durch den Pfeil um die Längsachse y angedeutet wird. Die Rollbewegung wiederum hat zur Folge, dass sich die Skateboardachsen 20 des Surfskateboards 1 aus ihrer Nullstellung, also aus der Stellung bei einer Geradeausfahrt, um die Vertikalachse z verdrehen, wie durch die gestrichelten Linien in Fig. 1a angedeutet. Dabei bleiben jedoch alle vier Rollen 30 auf dem Boden und führen keine Vertikalbewegung aus (siehe Fig. 1b). Durch diese Rotation der Achsen wird das Surfskateboard auf eine Kurvenbahn gezwungen. Durch die Ausführung des oben geschilderten Bewegungsablaufs kann anschließend das Surfskateboard 1 beschleunigt werden.

Um die beschriebene Rotation der Skateboardachsen umsetzen zu können, weisen Skateboardachsen eine entsprechende Lagerung mit elastischen Elementen auf, welche bei einer Kurvenfahrt eine Kraft auf die Skateboardachsen ausüben, die der Rotationsbewegung der Achsen entgegenwirkt und in Richtung der Nullstellung (Neutralstellung) der Achsen wirkt. Die gegenüber den Achsen herkömmlicher Skateboards speziellen Achsen der Surfskateboards weisen insbesondere deutlich weichere elastische Elemente auf, welche zwar engere Kurvenradien ermöglichen, aber größere Anforderungen an das Gleichgewichtsgefühl des Sportlers stellen.

Surfskateboards gemäß dem Stand der Technik kommen in vielen Belangen den typischen Bewegungen beim Surfen schon recht nah. Eine Komponente der komplexen Bewegungsabläufe, die aber mit einem Surfskateboard gemäß dem Stand der Technik nicht umgesetzt werden kann, ist die vom Menschen auf das Brett übertragene Pumpbewegung, die im Zusammenspiel mit der Auftriebskraft des Wassers das Surfboard um die Querachse wippen lassen. Diese Bewegung kann auch als Nickbewegung des Bretts bezeichnet werden und trägt zum einen dazu bei, einen besseren Rhythmus bei Kurvenfahrten zu finden und die oben beschriebene Veränderung der Höhe des Körperschwerpunkts bei der Kurvenfahrt zu unterstützen. Zum anderen kann dieser Effekt zu einer besseren Beschleunigung unabhängig von der Kurvenfahrt genutzt werden. Die beschriebene Pumpbewegung ist eine für den Surfsport sehr typische Bewegung und ist als solche in keiner anderen verwandten Brettsportart wie beispielsweise dem Snowboarden, Wakeboarden oder herkömmlichem Skateboarden enthalten. Sie ist somit elementar für das Gefühl des Bewegungsablaufs beim Surfen.

Zudem sind Surfskateboards gemäß dem Stand der Technik aufgrund der entsprechenden Aufhängungen und Achsen auf eine bestimmte Geschwindigkeit und damit einhergehend einen bestimmten Kurvenradius optimiert. Dies hat zur Folge, dass der Bewegungsablauf, der dem Surfen ähnlich kommt, lediglich in diesen dafür ausgelegten Geschwindigkeitsbereichen voll erreicht werden kann. Ebenfalls sind bereits Konzepte aus dem Stand der Technik bekannt, welche lediglich mit einem Vorderrad ausgestattet sind, wie beispielsweise in der Patentanmeldung EP 2 186 553 A1 offenbart. Derartige Konzepte können jedoch die oben dargestellten Nachteile ebenfalls nicht ausgleichen.

Vor dem geschilderten Stand der Technik ist es somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine alternative Skateboardaufhängung, eine alternative Skateboardachse und ein alternatives Skateboard bereitzustellen, mit denen sich die im Stand der Technik identifizierten Nachteile beheben lassen.

Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die erfindungsgemäße Skateboardaufhängung ist zur Befestigung an einem Rotationselement eines Skateboards mit einem Brett vorgesehen, wobei das Rotationselement dazu ausgebildet ist, eine Rotation der Skateboardaufhängung auf dem Brett, um eine Rotationsachse zu ermöglichen. Als Drehbewegung auf dem Brett wird dabei eine Drehbewegung im Wesentlichen um die Vertikalachse des Skateboards, also in der von der Längsachse und Querachse aufgespannten Ebene, verstanden. Als „im Wesentlichen um die Vertikalachse“ werden dabei Abweichungen von bis zu maximal 45° verstanden. Die erfindungsgemäße Skateboardaufhängung weist zunächst ein Verbindungselement auf, welches dazu ausgebildet ist, die Skateboardaufhängung auf dem Rotationselement zu befestigen. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Skateboardaufhängung eine drehbar gelagerte Rolle auf. Eine Rollenachse, welche die Rolle drehbar lagert, liegt dabei in einer Ebene, welche senkrecht zur Rotationsachse des Rotationselements aufgespannt ist. Die Rolle ist dabei der Rotationsachse des Rotationselements nachgelagert, also in einer Längsrichtung des Bretts in Fahrtrichtung hinter der Rotationsachse positioniert. Diese Art der nachgelagerten Positionierung wird auch als Nachlauf oder Nachlaufprinzip bezeichnet und ist beispielsweise von Einkaufswägen bekannt. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Skateboardaufhängung einen Schwinghebel auf, an dem die wenigstens eine Rolle befestigt ist und der mittels einer ersten Lagerung an dem Verbindungselement befestigt ist. Die erste Lagerung ist dabei derart vorgesehen, dass sie eine Vertikalbewegung der Rolle, also eine Bewegung in Richtung der Vertikalachse des Skateboards, ermöglicht. Die Vertikalbewegung wird dabei von einem ersten elastischen Element gefedert.

Mittels der erfindungsgemäß gefederten Vertikalbeweglichkeit der Rolle überträgt sich eine vertikale Pumpbewegung des Sportlers auf das Brett, wodurch ein Fahrgefühl eines Surfskateboards erzeugt werden kann, das dem Bewegungsablauf des Surfens in seiner Komplexität deutlich näher kommt als mit herkömmlichen Surfskateboards gemäß dem Stand der Technik. Zudem ermöglicht es die erfindungsgemäße Skateboardaufhängung, den beschleunigend wirkenden Bewegungsablauf auf unterschiedliche Geschwindigkeiten und mit unterschiedlichen Kurvenradien auszuführen. Anhand der erfindungsgemäßen Skateboardaufhängung kann die Dauer, in der die drehimpulserhaltende Wirkung wirkt, vom Sportler beeinflusst und damit gegenüber Ausführungsformen des Stands der Technik verlängert werden. Dadurch können Rhythmen mit niedrigerer Frequenz gefahren werden, bei denen eine Beschleunigung erzielt wird und damit insgesamt höher Geschwindigkeiten erzielt werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Rolle samt Aufhängung, die sie am Schwinghebel befestigt, drehbar um eine Längsachse des Schwinghebels gelagert. Auf diese Weise kann die Ausrichtung der Rolle insbesondere in engen Kurvenradien verbessert werden, wodurch der Materialverschleiß der Rolle durch eine geringere Querbeschleunigung reduziert werden kann. Insbesondere vorteilhaft ist diese Ausführungsform, in der eine Drehbewegung der Aufhängung um eine Längsachse des Schwinghebels möglich ist, wenn diese Drehbewegung durch ein entsprechend vorgesehenes elastisches Element gefedert und/oder gedämpft wird und diese Federung bzw. Dämpfung insbesondere einstellbar ist. Das elastische Element ist also vorgesehen um eine der Drehbewegung entgegenwirkende Kraft entgegenzustellen.

Weiterhin vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die erste Lagerung eine Rotation des Schwinghebels um eine in der Nullstellung der Skateboardaufhängung horizontale Achse ermöglicht. Als horizontale Achse ist dabei jede Achse zu verstehen, welche in der durch Quer- und Längsachse aufgespannten Ebene liegt. In einer einfachen Form dieser Ausführungsform ist am Verbindungselement eine horizontal angeordnete Achse vorgesehen, um welche der Schwinghebel rotieren kann. Da die Rolle mit dem Schwinghebel verbunden ist, kann somit eine Bewegung der Rolle zumindest teilweise in vertikaler Richtung (also eine Vertikalbewegung) umgesetzt werden. Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine derartige Umsetzung der Vertikalbewegung der Rolle begrenzt. Es ist beispielsweise ebenfalls denkbar den Schwinghebel in einer Linearführung federnd zu lagern, wobei hier die Linearführung als erste Lagerung verstanden wird. Ebenso ist es denkbar den Schwinghebel direkt als lineargeführten und gefederten (Teleskop-) Stab auszuführen.

Bevorzugt ist das erste elastische Element in Form einer Feder, insbesondere in Form einer Drehfeder, ausgeführt. Federn sind weit verbreitete, günstige Bauteile, welche in verschiedenen klar definierbaren Stärken und Größen zu haben sind. Zudem weisen Sie eine lange Haltbarkeit mit geringem Verschleiß auf und bieten sich daher als elastisches Element an. Federn können dabei einfach in den Aufbau der Lagerungen integriert werden und tragen somit zu einer kompakten Bauform der Skateboardaufhängung bei.

Insbesondere bevorzugt sind Ausführungsformen mit Federn, wenn diese vorgespannt sind und die Vorspannung der Federn insbesondere eingestellt werden kann. Somit kann die Achse auf Vorlieben des Sportlers oder dessen Konstitution im Hinblick auf dessen Gewicht und Kraft eingestellt und angepasst werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Skateboardaufhängung zusätzlich zum ersten elastischen Element ein dämpfendes Element auf, welches dazu ausgebildet ist, die Vertikalbewegung der Rolle zu dämpfen. Vorteilhafterweise weist die Skateboardaufhängung lediglich eine zentrale Rolle auf. Somit kann eine hohe Neigung des Bretts bei Kurvenfahrten mit kleinen Radien sichergestellt werden. Es sind jedoch ebenso ausführungsformen mit zwei oder mehreren Rollen denkbar.

Weiterhin weist die Skateboardaufhängung vorzugsweise zwei, insbesondere bevorzugt parallel angeordnete, Rollen auf, welche durch eine gemeinsame Achse verbunden sind. Die Achse ist dabei vorzugsweise starr mit dem Schwinghebel verbunden oder als ein Teil mit diesem ausgebildet.

Vorzugsweise ist weiterhin eine dritte Lagerung vorgesehen, welche eine Rotation des Lagers oder des Schwinghebels oder eines Teils des Schwinghebels um eine Achse ermöglicht, welche in jeder Auslenkposition weniger als 60 Grad von der Längsachse des Skateboards abweicht. Somit wird eine Rotation um eine Achse, welche im Wesentlichen der Längsachse des Skateboards entspricht, ermöglicht, was das Fahrverhalten weiterhin im Hinblick auf die Nachahmung des Fahrgefühls eines Surfbretts beim Wellenreiten optimiert. Vorzugsweise ist dabei ein elastisches Element vorgesehen, welches eine der Rotation entgegenwirkende Kraft erzeugt. Durch eine derartige Ausführungsform kann sichergestellt werden, dass bei der Verwendung von zwei Rollen an der Skateboardaufhängung beide Rollen auch bei starken Kurvenfahrten den Bodenkontakt nicht verlieren. Das dritte Lager bzw. die dritte Lagerung kann dabei an verschiedenen Stellen im Verbindungselement und im Schwinghebel angeordnet sein. Ebenso kann es zwischen Brett und Verbindungselement vorgesehen werden. Zudem ist es in einer Ausführungsform der Erfindung denkbar die unterschiedlichen Lagerungen zu kombinieren und beispielsweise durch ein Kugelgelenk abzubilden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Lagerung des Schwinghebels und/oder die dritte Lagerung gegenüber dem Rotationselement, welches eine Rotation der Skateboardaufhängung im Wesentlichen um die Hochachse des Skateboards (Vertikalachse) ermöglicht, in Längsrichtung des Skateboards versetzt angeordnet. Folglich ist die erste Lagerung und/oder die dritte Lagerung in Richtung der Längsrichtung vor oder hinter dem Rotationselement angeordnet.

Eine erfindungsgemäße Skateboardachse eines Skateboards mit einem Brett weist wenigstens eine erfindungsgemäße Skateboardaufhängung und wenigstens ein Rotationselement auf, welches dazu ausgebildet ist, eine Rotation der Skateboardaufhängung auf dem Brett zu ermöglichen. Wie oben beschrieben kann durch die Verwendung einer derartigen Skateboardachse, der Bewegungsablauf des Surfens auf einem Skateboard mit einer entsprechenden Achse bestmöglich imitiert werden.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skateboardachse, weist das Rotationselement ein zweites elastisches Element auf, welches dazu ausgebildet ist, im Falle einer Rotation der Skateboardaufhängung auf dem Brett eine dieser Rotation entgegenwirkende Kraft bereitzustellen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Skateboardaufhängung stets zurück in eine Neutralstellung gebracht wird, wenn keine äußeren Kräfte aufgebracht werden. Die Neutralstellung (Nullstellung) ist bevorzugt so definiert, dass sich die Rolle in Richtung der Querachse des Skateboards auf Höhe der Längsachse befindet. Durch das zweite elastische Element kann zudem eine Kraft bei der Kurvenfahrt bereitgestellt werden, die dem Sportler dabei hilft, eine Kurvenfahrt in eine Geradeausfahrt und dann in eine Kurvenfahrt in die entgegengesetzte Richtung zu bringen.

Bevorzugt ist das zweite elastische Element dabei als Feder, insbesondere als Drehfeder ausgeführt. Wie bereits ausgeführt sind Federn weit verbreitete, günstige Bauteile, welche in verschiedenen klar definierbaren Stärken und Größen erhältlich sind. Zudem weisen Sie eine lange Haltbarkeit mit geringem Verschleiß auf und bieten sich daher als elastisches Element an. Federn können dabei einfach in den Aufbau der Lagerungen integriert werden und tragen somit zu einer kompakten Bauform der Skateboardachse bei. Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Feder vorgespannt wird und die Vorspannung eingestellt werden kann.

Weiterhin bevorzugt ist eine Ausführungsform der Skateboardachse bei der das Rotationselement zusätzlich zum zweiten elastischen Element ein zweites dämpfendes Element aufweist, welches dazu ausgebildet ist, die Drehbewegung des Schwinghebels auf dem Brett zu dämpfen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Rotationsachse des Rotationselements und damit der Skateboardaufhängung auf dem Brett um einen bestimmten Winkel zu der Vertikalachse des Bretts angestellt. Somit fällt die Rotationsachse nicht mit der Vertikalachse zusammen. Durch die Anstellung der Rotationsachse zur Vertikalachse können die Fahreigenschaften des Skateboards eingestellt und an persönliche Vorlieben angepasst werden. Zudem wird durch die Anstellung der Rotationsachse zur Vertikalachse ein rückstellendes Moment erzeugt, welche in der Fahrt die Skateboardachse wieder in Richtung der Nullstellung, also der Neutralstellung ohne Kurvenfahrt, bewegt. Die besten Fahreigenschaften haben sich in einem Bereich des Anstellungswinkels zur Vertikalachse zwischen 15 und 40 Grad ergeben.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Skateboardachse weist das Rotationselement einen Befestigungsabschnitt und einen Rotationsabschnitt auf, wobei der Befestigungsabschnitt fest, also unbeweglich, mit dem Brett verbunden ist und die Skateboardaufhängung mittels des Verbindungselements an dem Rotationsabschnitt befestigt ist. Weiterhin ist in dieser Ausführungsform die Rotationslagerung zur Realisierung der Rotation zwischen Skateboardaufhängung und Brett zwischen dem Befestigungsabschnitt und dem Rotationsabschnitt vorgesehen. Eine derartige Ausführung hat den Vorteil einer einfachen Geometrie, wobei durch die Abmessung des Rotationsabschnitts die Position der Rolle im Verhältnis zum Befestigungspunkt festgelegt werden kann. Dabei ist es möglich Rotationsabschnitte unterschiedlicher Abmessungen montieren zu können, um somit die Position der Rolle und damit die Geometrie des Nachlaufs einstellen zu können. Zudem hat die beschriebene Ausführungsform Vorteile im Hinblick auf die Auswechselbarkeit unterschiedlicher Bauteile im Falle einer Beschädigung.

Das erfindungsgemäße Skateboard weist wenigstens eine erfindungsgemäße Skateboardachse auf. Dabei ist die Skateboardachse insbesondere als Vorderachse des Skateboards vorgesehen. Im Folgenden werden Aspekte und vorteilhaften Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigen:

Fig. 1a Surfskateboard 1 gemäß dem Stand der Technik in einer Ansicht von unten

Fig. 1b Surfskateboard 1 gemäß Fig. 1a in einer Ansicht von vorne

Fig. 2a schematische Darstellung einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Surfskateboards 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten

Fig. 2b schematische Darstellung des erfindungsgemäßes Surfskateboards 1 gemäß Fig. 2a in einer Seitenansicht

Fig. 3 Darstellung eines erfindungsgemäßen Surfskateboards 1 in einer zweiten Ausführungsform in einer perspektivischen Detailansicht

Fig. 4 schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Skateboards 1 mit der erfindungsgemäßen Skateboardaufhängung 10.

Die Figs. 1a und 1b wurden bereits bei der Erläuterung des Stands der Technik näher beschrieben. Auf eine erneute Beschreibung wird daher an dieser Stelle verzichtet.

Die Figs. 2a und 2b zeigen schematische Darstellungen einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Surfskateboards 1. Fig. 2a zeigt dabei das Surfskateboard 1 in einer perspektivischen Ansicht von unten, während die Fig. 2b eine Seitenansicht des Surfskateboards 1 zeigt. Auch für die Figs. 2a, 2b und 3 gelten die bereits im Hinblick auf die Figs. 1a und 1b definierten Achsen (Längsachse y, Querachse x, Vertikalachse z) eines Surfskateboards 1 .

Das erfindungsgemäße Surfskateboard 1 gemäß Figs. 2a und 2b weist dabei eine herkömmliche Skateboardachse 20 gemäß dem Stand der Technik mit zwei daran befestigten Rollen 30 als Hinterachse, ein Brett 40 und eine erfindungsgemäßen Skateboardachse 20 als Vorderachse auf. Die erfindungsgemäße Skateboardachse 20 besteht aus einer erfindungsgemäßen Skateboardaufhängung 10 und einem Rotationselement 50. Über eine erste Lagerung 12 ist ein Schwinghebel 14 mit dem Verbindungselement 11 verbunden, wobei an dem Schwinghebel 14 eine Rolle 30 angeordnet ist, welche sich durch eine entsprechende Rollenaufhängung am Schwinghebel 14 um eine horizontale Achse drehen kann. Die Position der Rolle 30 ist dabei in Fahrtrichtung (positive Richtung der Längsachse y) entlang der Längsachse y hinter der Befestigungsposition der Skateboardachse 10 auf dem Brett 40 angeordnet. Die Rolle 30 ist also der Befestigungsposition nachgelagert. Die Skateboardaufhängung 10 weist weiterhin ein Verbindungselement 11 auf, welches mit dem Rotationselement 50 verbunden ist. Das Rotationselement 50 ist mit dem Brett 40 verbunden und weist eine zweite Lagerung 53 auf.

Die erste Lagerung 12 ermöglicht eine Drehung des Schwinghebels 14 um eine horizontale Achse und damit eine vertikale Bewegung der Rolle 30 an der Skateboardaufhängung 10, also eine Bewegung in Richtung der Vertikalachse z. Auch wenn sich die Rolle 30 in der gezeigten Ausführungsform genau genommen auf einer Kreisbahn um die erste Lagerung 12 des Schwinghebels 14 bewegt, vollzieht sie ebenfalls eine Vertikalbewegung im Sinne der Anmeldung. Dabei ist ein erstes elastisches Element 15 zwischen Brett 40 und Schwinghebel 14 vorgesehen, welches die vertikale Bewegung der Rolle 30 bzw. die Rotation des Schwinghebels 14 federt. Wird die Rolle 30 also aus der dargestellten Nullposition in vertikaler Richtung ausgelenkt, wird durch das erste elastische Element 15 eine dieser Auslenkung entgegengerichtete Kraft bzw. ein entgegengerichtetes Moment auf den Schwinghebel 14 aufgebracht, welche versucht den Schwinghebel 14 und die Rolle 30 wieder in die Nullstellung zu bringen.

Die zweite Lagerung 53 hingegen ermöglicht eine horizontale Drehung der Skateboardaufhängung 10 samt des Schwinghebels 14, also eine Drehung um die Vertikalachse z. Auch diese Bewegung wird durch ein zweites elastisches Element 54 gefedert, welches bei einer horizontalen Rotationsbewegung der Skateboardaufhängung 10 aus der dargestellten Nullstellung eine Kraft bzw. ein Moment aufbringt, die/das dieser Bewegung entgegenwirkt.

Der Bewegungsablauf zum Steuern des Surfskateboards 1 entspricht dabei dem bereits oben hinsichtlich des Stands der Technik erläuterten Bewegungsablauf zur Benutzung herkömmlicher Surfskateboards. Verlagert der Sportler seinen Schwerpunkt aus der Längsachse y entlang der Querachse x wird auch hier eine Rollbewegung des Bretts 40 um die Längsachse y erzeugt. Diese Rollbewegung geht mit einer horizontalen Rotation des Schwinghebels 14 um die zweite Lagerung 53 und damit mit einer Auslenkung der Rolle 30 der Skateboardachse 10 aus der Längsachse y einher. Somit wird das Surfskateboard 1 in die Kurvenfahrt gezwungen. Ein rückstellendes Moment gegen die Rollbewegung erfährt das Surfskateboard 1 durch die herkömmlich ausgeführte Hinterachse und in Teilen durch das zweite elastische Element 54. Aufgrund der lediglich einen Rolle 30 an der vorderen Achse kann das Surfskateboard 1 leicht kippen. Der Sportler muss also in der Kurvenfahrt unter Einfluss von Flieh- und Gewichtskraft ähnlich wie beim Surfen die Balance halten.

Anders als bei herkömmlichen Konzepten von Surfskateboards 1 ist der Sportler in der Lage durch die Verlagerung des Körperschwerpunkts entlang der Vertikalachse z mittels einer Bewegung, welche einer Kniebeuge ähnelt, eine Pumpbewegung durchzuführen, welche durch das erste elastische Element 15 gefedert wird. Die Pumpbewegung ist also eine Bewegung des Sportlers auf dem Brett, anhand welcher er seinen Schwerpunkt entlang der Vertikalachse nach oben und unten bewegt. Durch diese Bewegung wird eine relative Vertikalbewegung zwischen dem Brett 40 und der Rolle 30 an der erfindungsgemäßen Skateboardachse 20 hervorgerufen. Somit kann der Sportler durch ein Herabsetzen des Körperschwerpunkts das erste elastische Element 15 bei Eintritt in die Kurve stauchen und während der Kurvenfahrt, die im ersten elastischen Element 15 gespeicherte Energie durch ein erneutes Anheben des Körperschwerpunkts nutzen. Das Herabsetzen und Anheben des Körperschwerpunkts beschreibt somit die Pumpbewegung. Hierdurch ergibt sich eine unterstützende Wirkung bei der Streckung des Körpers zur Variation des Trägheitsmoments und eine förderliche und leicht adaptierbare Rhythmusvorgabe. Ein weiterer vorteilhafter Aspekt ist, dass die Kurvenfahrt zur Beschleunigung mit dem hier beschriebenen erfindungsgemäßen Surfskateboard 1 mit unterschiedlichen Frequenzen, bzw. Kurvenradien effektiv funktioniert. Somit kann ein authentisches Surfgefühl bei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und Kurvenradien sichergestellt werden.

Fig. 3 zeigt eine Darstellung eines erfindungsgemäßen Surfskateboards 1 in einer zweiten Ausführungsform in einer perspektivischen Detailansicht. Gezeigt ist ein Brett 40 mit einer Skateboardachse 20, welche sich aus einer Skateboardaufhängung 10 und einem Rotationselement 50 zusammensetzt. Die Skateboardaufhängung 10 weist ein Verbindungselement 11 auf, welches zur Befestigung der Skateboardaufhängung 10 auf dem Rotationselement 50 vorgesehen ist. Skateboardaufhängung 10 und Rotationselement 50 bilden zusammen eine Skateboardachse 20. In der abgebildeten Konfiguration befindet sich die Skateboardachse 20 in der Nullstellung.

Weiterhin weist die Skateboardaufhängung 10 einen Schwinghebel 14 mit einer Gabel 141 auf, der auf der Seite der Gabel 141 mit einem Gleitring 142 und auf der gegenüberliegenden Seite mit dem Verbindungselement 11 verbunden ist. Weiterhin ist eine Rollenaufhängung 31 am Schwinghebel 14 vorgesehen. In der Rollenaufhängung 31 ist eine in der Nullstellung der Skateboardachse horizontal angeordnete Rollenachse 311 vorgesehen, welche eine Rolle 30 drehbar lagert. In anderen Worten liegt die Rollenachse 311 in einer Ebene, welche senkrecht zur Rotationsachse des Rotationselements 50 aufgespannt ist. Zwischen Rollenaufhängung 31 und dem Verbindungselement 11 ist ein starrer Verbindungsstab vorgesehen auf dessen Längsachse der Gleitring 142 beweglich angeordnet ist. Zwischen Gleitring 142 und Verbindungselement 11 ist ein erstes elastisches Element 15 in Form einer Feder vorgesehen, welche sich um den Verbindungsstab windet. Eine untere Begrenzung 16 der Feder ist entlang der Längsachse des starren Verbindungsstabs beispielsweise mittels eines Gewindes auf dem starren Verbindungsstab einstellbar angeordnet. Durch Veränderung der Position der unteren Begrenzung 16 kann die Vorspannung der Feder eingestellt werden.

Der Schwinghebel 14 in der gezeigten Ausführungsform ist als einteilige Verbindung ausgeführt, kann aber in anderen Ausführungsformen ebenfalls davon abweichen und beispielsweise als mehrteiliges und zusammengesetztes Bauteil ausgeführt sein. Zudem sind ebenfalls weitere Möglichkeiten denkbar ein elastisches Element vorzusehen, beispielsweise in dem eine Drehfeder im Befestigungspunkt zwischen Schwinghebel 14 und Verbindungselement 11 vorgesehen ist. Zudem kann auf den starren Verbindungsstab verzichtet werden, wenn die Gabel 141 des Schwinghebels 14 direkt mit der Rollenaufhängung 31 verbunden ist.

Das Rotationselement 50 weist in der Ausführungsform der Fig. 3 einen Befestigungsabschnitt 51 und einen Rotationsabschnitt 52 auf, wobei der Befestigungsabschnitt 51 die Skateboardachse 20 insgesamt am Brett 40 befestigt und der Rotationsabschnitt 52 am Verbindungselement 11 befestigt ist. Die Befestigungen des Befestigungsabschnitts 51 am Brett 40 sowie des Verbindungselements 11 am Rotationsabschnitt 52 erfolgen in der gezeigten Ausführungsform durch Schraubenverbindungen sind aber ebenfalls auch in anderen Formen denkbar. Zwischen Rotationsabschnitt 52 und Befestigungsabschnitt 51 ist eine zweite Lagerung 53 vorgesehen, welche eine horizontale Rotation des Rotationsabschnitts 52 und damit der Skateboardaufhängung 10 ermöglicht. Dabei ist ein zweites elastisches Element 54 vorgesehen (in Fig. 3 nicht dargestellt), welche bei Rotation der Skateboardaufhängung 10 eine Kraft auf diese in Richtung der dargestellten Nullstellung ausübt.

Wird das Surfskateboard 1 durch das Gewicht des Sportlers belastet, so erfolgt eine vertikale Bewegung der Rolle 30, welche durch die Rotation des Schwinghebels 14 um die erste Lagerung 12 ermöglicht wird. Dazu rotiert der Schwinghebel 14 um seine Befestigung an dem Verbindungselement 11 und drückt dabei anhand des Gleitrings 142 die Feder (das elastische Element 15) ein. Der starre Verbindungsstab zwischen Rollenaufhängung 31 und Verbindungselement 11 rotiert dabei ebenfalls um seine Befestigung am Verbindungselement 11 , wodurch die Rolle 30 eine vertikale Bewegung erfährt, welche durch die Feder gefedert wird. Anhand der verstellbaren unteren Begrenzung 16 kann die Vorspannung der Feder und damit die für eine bestimmte Auslenkung der Rolle notwendige Kraft eingestellt werden.

Führt der Sportler die oben beschriebene Pumpbewegung aus, führt das dazu, dass der Abstand zwischen Brett 40 und Rolle 30 permanent entsprechend der Pumpbewegung variiert. Diese Bewegung wird durch das erste elastische Element 15 unterstützt. Durch eine Gewichtsverlagerung aus der Längsachse y in Richtung der Querachse x wird eine Rotation des Rotationselements 50 und damit der Skateboardaufhängung 10 auf dem Brett 40 hervorgerufen und das Skateboard 1 auf eine Kurvenbahn gezwungen. Durch diese Kurvenfahrt befindet sich die Rollenachse 311 nicht mehr in einer horizontalen Anordnung wie es in der dargestellten Nullstellung der Achse der Fall ist. Das zweite elastische Element 54 bewirkt dabei eine der Rotation der Skateboardaufhängung 10 entgegenwirkende Kraft und hilft somit dem Fahrer die Kurvenfahrt in eine Geradeausfahrt und schließlich in eine entgegengesetzte Kurvenfahrt zu überführen und somit das Skateboard 1 zu beschleunigen.

Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Skateboards 1 mit der erfindungsgemäßen Skateboardaufhängung 10. Die Ausführungsform entspricht dabei in weiten Teilen der in Fig. 2a und 2b gezeigten Ausführungsform, weshalb an dieser Stelle lediglich auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsformen eingegangen werden soll. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zu den Fig. 2a und 2b verwiesen.

Zunächst sieht die Ausführungsform der Skateboardaufhängung 10 und somit das Skateboard 1 an der Vorderachse zwei Rollen 30 vor. Diese sind in x-Richtung parallel zueinander, also konzentrisch, angeordnet und mit einer gemeinsamen Achse verbunden. Die Achse ist dabei fest mit dem Schwingarm 14 verbunden und kann beispielsweise mit dem Schwingarm 14 als ein Bauteil, also einteilig, ausgebildet sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die in Zeichenebene vordere Rolle 30 durch gestrichelte Linien dargestellt. Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2a ist auch hier eine erste Lagerung 12 zwischen Verbindungselement 11 und Schwinghebel 14 vorgesehen, welche eine Rotation des Schwinghebels 14 und damit der Rollen 30 um die erste Lagerung 12 in x-Richtung, also Skateboardquerrichtung, ermöglicht. Hierbei ist ebenfalls ein erstes elastisches Element 15 vorgesehen, welches eine Kraft auf den Schwinghebel 14 ausbildet, die derart gerichtet ist, diesen in eine Ausgangslage zu bringen. Die von dem elastischen Element 15 wirkende Kraft bei Auslenkung aus der Ausgangslage wirkt somit der Bewegung entgegen. Das erste elastische Element 15 kann sich dabei wie in der Ausführungsform gemäß Fig. 2a gegen das Brett 40 abstützen oder gegen das Verbindungselement 11 , wie in Fig. 4 gezeigt.

Generell können neben elastischen Elementen ebenfalls Dämpferelemente vorgesehen werden, welche eine entsprechende Bewegunggen an den Lagerungen dämpfen und damit Energie aus der Bewegung nehmen.

Weiterhin ist im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 2a das Verbindungselement 11 abgewinkelt ausgebildet, wobei der Winkel derart ausgebildet ist, dass ein Teil des Verbindungselements 11 in der Ausgangslage in Richtung der Längsachse y nach hinten orientiert ist. Dadurch ist sichergestellt, dass die Rollen 30 in Richtung der Längsachse y hinter der zweiten Lagerung 53, welche die Verbindung zwischen dem Brett 40 und dem Verbindungselement 11 darstellt, positioniert sind. Die Formulierung „abgewinkelt“ ist dabei derart zu verstehen, dass die Verbindung zum Schwinghebel 14 im Vergleich zum Verbindungspunkt zwischen Verbindungselement und Brett in Richtung der Längsachse y im unausgelenkten Zustand verschoben ist. Dies ist in einem konstruktiv einfachen Fall durch ein als Winkel ausgebildetes Verbindungselement 11 herstellbar.

Ferner ist eine dritte Lagerung 13 innerhalb des Verbindungselements 11 vorgesehen, welche eine Verdrehung der beiden durch die dritte Lagerung 13 verbundenen Teile des Verbindungselements 11 im Wesentlichen um die Längsachse y des Surfskateboards 1 im unausgelenkten Zustand ermöglicht. Als „im Wesentlichen um die Längsachse y des Surfskateboards 1“ wird dabei eine Rotation verstanden, deren Rotationsachse im unausgelenkten Zustand des Surfskateboards 1 maximal um 60 Grad von der Längsachse y des Surfskateboards 1 abweicht. Die Rotation an der dritten Lagerung 13 wird dabei vorzugsweise wie dargestellt durch ein weiteres elastisches Element gebremst, welches eine der Rotation entgegengesetzte Kraft auf den rotierenden Teil aufbringt und diesen wieder in eine Ausgangslage bringt, sobald die auslenkende Kraft wegfällt. Durch das abgewinkelte Verbindungselement ist ein Versatz in Längsrichtung y des Surfskateboards 1 zwischen dem Rotationselement 50 und der dritten Lagerung 13 im unausgelenkten Zustand vorgesehen. Das abgewinkelte Verbindungselement 11 ist dabei lediglich eine Möglichkeit diesen Versatz herzustellen und die Erfindung ist nicht darauf begrenzt.

Dabei sind ebenfalls andere Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen die dritte Lagerung 13 an einer anderen Stelle des Verbindungselements 11 oder als Teil des Schwinghebels 14 ausgebildet ist, wobei die dritte Lagerung 13 dann eine Rotation im Wesentlichen um die Längsachse des Schwinghebels 14 ermöglicht. Zudem kann in einer weiteren Ausführungsform die dritte Lagerung 13 zwischen Brett 40 und Verbindungselement 11 vorgesehen sein. Ebenso ist denkbar die erste Lagerung 12 und die dritte Lagerung 13 als eine Lagerung mit den jeweils entsprechenden Rotationsfreiheitsgraden vorzusehen. Weiterhin sind Ausführungsformen denkbar, bei denen die erste Lagerung 12, die zweite Lagerung 53 und die dritte Lagerung 13 in einer Lagerung ausgebildet sind, wie beispielsweise in einem Kugelgelenk.

Als dritte Lagerung 13 kann dabei jede Lagerung verstanden werden, welche eine Rotation des Schwinghebels 14 oder einen Teil des Schwinghebels 14 oder des Verbindungselements 11 (im Fall der Positionierung zwischen Brett und Verbindungselement) um eine Achse ermöglicht, welche in jeder möglichen Auslenkposition weniger als 60 Grad von der Längsachse y des Skateboards abweicht. Sie stellt somit in jeder im Fährbetrieb möglichen Stellung einen Drehfreiheitsgrad, der vektoriell einen y-Anteil (Längsrichtung des Skateboards) im globalen Koordinatensystem enthält. Durch die Bereitstellung dreier Lagerungen, spannen deren Rotationsachsen somit einen 3-dimensionalen Raum auf und sind vektoriell gesehen voneinander linear unabhängig.

Abweichend von den in den Figuren dargestellten Ausführungsformen der Erfindung sind ebenfalls Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen das Verbindungselement 11 bereits unter einem anderen Winkel als 90 Grad mit dem Brett 40 des Skateboards 1 verbunden ist.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Surfskateboard

10 Skateboardaufhängung

11 Verbindungselement

12 erste Lagerung

13 dritte Lagerung

14 Schwinghebel

141 Gabel

142 Gleitring

15 erstes elastisches Element

16 untere Begrenzung

20 Skateboardachse

30 Rolle

31 Rollenaufhängung

311 Achse

40 Brett

50 Rotationselement

51 Befestigungsabschnitt

52 Rotationsabschnitt

53 zweite Lagerung

54 zweites elastisches Element x Querachse y Längsachse

Vertikalachse