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Patent Searching and Data


Title:
SKELETON CLOCK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/006750
Kind Code:
A1
Abstract:
A dial for clocks has a disc-shaped linear polarizer (4) which, driven by the clockwork (3), rotates uniformly and at regular distances relative to a second linear polarizer (7, 9), since the clockwork can become visible.

Inventors:
ENGELBARTS KEES (CH)
Application Number:
PCT/CH2008/000308
Publication Date:
January 15, 2009
Filing Date:
July 10, 2008
Export Citation:
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Assignee:
CORNELIUS & CIE AG (CH)
ENGELBARTS KEES (CH)
International Classes:
G04B19/06; G04B45/00
Foreign References:
FR2514520A31983-04-15
FR1127795A1956-12-24
GB2179768A1987-03-11
US3162008A1964-12-22
Attorney, Agent or Firm:
BRAUN, André (Reussstrasse 22, Basel, CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zifferblatt für Uhren, dadurch gekennzeichnet, dass es einen scheibenförmigen Linearpolarisator (4) aufweist, der sich vom Uhrwerk (3) angetrieben relativ zu einem zweiten Linearpolarisator (7, 9) gleichförmig dreht.

2. Zifferblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Polarisator (9) ebenfalls durch das Uhrwerk in Drehung versetzt wird.

3. Zifferblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckglas (7) als Linearpolarisator ausgebildet ist.

4. Zifferblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem oder jedem der drehenden Polarisatoren ein Zeiger (5, 10) der Uhr angeordnet ist.

Description:

SKELETTUHR

Die Erfindung betrifft ein Zifferblatt für Uhren.

Von je her gelten Uhrwerke als Muster technischer Perfektion und finden dementsprechend grosses Interesse. Dies gilt wegen des zusätzlichen Aspekts der Kleinheit ganz besonders für die Werke Armbanduhren. Deshalb wurden schon mehrfach Uhren so gebaut, dass ihr Werk sichtbar ist. Zu diesem Zweck wurde entweder das Zifferblatt oder der Boden durchsichtig ausgebildet.

Die bekannten Lösungen haben aber Nachteile. Ein durchsichtiges Zifferblatt lässt wenig Möglichkeiten für eine att- raktive Gestaltung. Ausserdem ist das Uhrwerk immer zu sehen, wodurch die Faszination mit der Zeit verloren geht. Ein durchsichtiger Boden erfordert ein Umdrehen der Uhr, wenn man das Werk sehen will. Auch dadurch kann das Interesse an der Betrachtung des Werks nachlassen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zur Sichtbarmachung des Werks einer Uhr zu schaffen, die von den Nachteilen bekannter Lösungen frei ist.

Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das

Zifferblatt einen scheibenförmigen Linearpolarisator aufweist, der sich vom Uhrwerk angetrieben relativ zu einem zweiten Linearpolarisator gleichförmig dreht.

Gemäss einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist der zweite Polarisator ebenfalls durch das Uhrwerk in Drehung versetzt. Gemäss einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist das Deckglas als Linearpolarisator ausgebil-

BESTATIGUNGSKOPIE

det . Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der auf dem oder den drehenden Polarisatoren die Zeiger der Uhr angeordnet sind.

Unter dem Begriff Linearpolarisator wird für den Zweck dieser Beschreibung ein Polarisationsfilter verstanden, der von einfallendem unpolarisiertem Licht nur Licht mit einer Polarisationsrichtung durchlässt und alle anderen Polarisationsrichtungen blockiert.

Im folgenden werden anhand der beiliegenden Zeichnungen bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische auseinandergezogene Darstellung einer Uhr mit einem rotierenden linear polarisierenden Zifferblatt Fig. 2 eine Darstellung einer Uhr mit zwei relativ zueinander rotierenden Zifferblättern.

Die in Fig. 1 gezeigten Armbanduhr 1 besteht aus einem Gehäuse 2 und einem im Gehäuse befindlichen Werk 3, sowie aus einem Zifferblatt 4 und einem Deckglas 7 mit Lunette. Zifferblatt und Glas/Lunette sind der Anschaulichkeit halber vom Gehäuse getrennt dargestellt.

Das Zifferblatt 4 besteht aus einer kreisrunden dünnen Platte aus einem transparenten Material, beispielsweise Glas, Acrylglas etc., das mit einem linear polarisierenden Filter beschichtet ist., d.h. es lässt von einfallendem unpolarisiertem Licht nur Licht mit einer Schwingungsrichtung durch. Die Polarisationsrichtung ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel parallel zum Minutenzeiger vorgesehen, ist aber in jeder beliebigen anderen Richtung möglich. Ein EIe-

ment mit dieser Eigenschaft wird im Zuge dieser Beschreibung als Linearpolarisator bezeichnet.

Im eingebauten Zustand ist das Zifferblatt 4 mit dem in ei- ner Uhr immer vorhandenen Antrieb für den Minutenzeiger verbunden und wird dadurch jede Stunde um 360° gedreht. Ein Minutenzeiger 5 ist auf dem Zifferblatt angeordnet, beispielsweise aufgeklebt, eingraviert etc. Ein Stundenzeiger 6 ist wie üblich über dem Zifferblatt angeordnet.

Das Deckglas 7 ist wie das Zifferblatt als Linearpolarisator ausgebildet. Seine Polarisationsrichtung ist durch einen Pfeil angegeben.

Wenn das Zifferblatt vom Uhrwerk gedreht wird, gelangt der Minutenzeiger und somit die Polarisationsrichtung des Zifferblatts zweimal pro Stunde mit der durch den Pfeil angegebenen Polarisationsrichtung des Deckglases zur Deckung. Dies führt dazu, dass durch das Glas und das Zifferblatt hindurch das Uhrwerk für kurze Zeit sichtbar wird. Während der übrigen Zeit sind durch das Deckglas hindurch nur das Zifferblatt und die Zeiger sichtbar.

Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht das Zifferblatt 4 zusätzlich zu einem den Minutenzeiger 5 tragenden Linearpolarisator 8 einen zweiten, den Stundenzeiger 10 tragenden Linearpolarisator 9, die beide im zusammengebauten Zustand mit den entsprechenden Antrieben verbunden sind. Die Polarisationsrichtungen entsprechen bei beiden Polarisatoren beispielsweise der Richtung der Zeiger. Das Deckglas 7 ist bei diesem Ausführungsbeispiel nicht als Polarisator ausgebildet.

Durch Drehung der beiden mit den Zeigern versehenen Polarisatoren gelangen die Polarisationsrichtungen jeweils in gleichen Zeitabständen zur Deckung und machen das Werk sichtbar, wobei wegen der Drehung des Stundenzeigers diese Abstände geringfügig länger sind als 30 Minuten.

Neben diesen beiden Ausführungsbveispielen sind zahlreiche Variationen möglich, die nach demselben Prinzip funktionieren. So kann beispielsweise das Zifferblatt aus einer fest- stehenden transparenten Schicht bestehen auf welcher die

Ziffern angebracht sind, und der Linearpolarisator mit dem Minutenzeiger oder die beiden Zeiger tragenden Linearpola- risatoren sind über dem Zifferblatt angeordnet. Gemäss einer anderen Alternativversion ist eine als feststehendes Zifferblatt ausgebildete transparente Schicht linear polarisierend und der Stundenzeiger separat unter dem nicht po- lisierenden Deckglas.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Lunette mit dem polarisierten Deckglas von Hand um 90° oder 180° drehen zu können. Die zweite polarisierte Scheibe kann entweder das unbewegliche Zifferblatt oder eine der beiden vom Zeigerantrieb gedrehten und mit einem Zeiger versehenen Scheiben sein. Mit dieser Anordnung kann der Besitzer der Uhr selber bestimmen, wann das Zifferblatt transparent ist oder lichtundurchlässig.