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Patent Searching and Data


Title:
SKI BOOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/005465
Kind Code:
A1
Abstract:
A ski boot has a rear part (3) which can be bent or folded back to permit rear entry, a lower shell (1) and an upper (4) which swivels relative to the lower shell (1). The swivelling upper (4) has a flap (5) which extends backward towards the rear part along the periphery of the upper (4) and which overlaps the outside of the upper (4) in a region facing the toe of the boot perpendicular to the longitudinal median plane of the boot. The free end region of the flap (5) can be connected to the upper (4) at various vertical positions. The flap (5) has a tunnel-shaped protuberance (7) in its free end region. A fastening element for attaching a strap-shaped clamping element (6) is arranged on the upper (4) in the region of the tunnel-shaped protuberance (7). The width of the clamping element (6) is less than the open width of the tunnel-shaped protuberance (7). The flap (5) can therefore be attached to the upper (4) independently of the closing forces exerted by the clamping element (6).

Inventors:
TRINKAUS GERHARD (AT)
LOECKER JOSEF (AT)
Application Number:
PCT/AT1989/000103
Publication Date:
May 31, 1990
Filing Date:
November 16, 1989
Export Citation:
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Assignee:
KOEFLACH SPORTGERAETE GMBH (AT)
International Classes:
A43B5/04; (IPC1-7): A43B5/04
Foreign References:
EP0172158A11986-02-19
FR2554688A11985-05-17
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Claims:
Patentansprüche:
1. Skischuh mit einem für den Einstieg von hinten abbieg oder abklappbaren Heckteil (3) , mit einer Unterschale (1) und einem relativ zur Unterschale (1) schwenkbaren Schaftteil (4) , bei welchem der schwenkbare Schaftteil (4) einen Lappen (5) aufweist, welcher Lappen in Umfangsrichtung des Schaft¬ teiles (4) und nach hinten zum Heckteil (3) verläuft und in einem quer zur Längsmittelebene des Schuhes liegenden, der Schuhspitze zugewandten Bereich des Schaftteiles (4) diesen außen überlappend angeordnet ist, wobei der Lappen (5) mit seinem freien Endbereich in verschiedenen Höhenlagen mit dem Schaftteil (4) verbindbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lappen (5) an seinem freien Endbereich eine tunnelförmige Erhebung (7) aufweist, daß am Schaftteil (4) im Bereich der tunnelförmigen Erhebung (7) des Lappens (5) ein Befestigungs¬ glied (13) für die Festlegung eines riemenförmigen Spann¬ gliedes (6) angeordnet ist und daß die Breite des Spann¬ gliedes (6) geringer ist als die lichte Breite der tunnelför igen Erhebung (7) .
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die tunnelförmige Erhebung (7) des Lappens (5) als Durchbrechung des Lappens (5) ausgebildet ist, welche Durchbrechung zum freien Endbereich des Lappens (5) hin von einem Steg begrenzt ist, daß das Befestigungsglied (13) in Abstand von dem Steg des Lappens (5) am Schaftteil (14) angeordnet ist und daß das Spannglied (6) über die Außenseite des Steges des Lappens (5) zum Befestigungsglied führbar ist.
3. Skischuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied (6) über einen Spannhebel (15) im Heck¬ bereich des Schuhes oder an der dem Befestigungsglied (13) gegenüberliegenden Seite des Schaftteiles (4) gegen den abklappbaren Heckteil (3) spannbar ist.
4. Skischuh nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß die tunnelförmige Erhebung (7) von Seitenwänden begrenzt ist, welche ausgehend vom freien Endbereich des Lappens (5) zur Längεmittelebene (9) des Schuhes konver gierend verlaufen.
5. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die tunnelförmige Erhebung (7) des Lappens (5) unterhalb der höhenverstellbaren Verbindung (8) des Lappens (5) mit dem Schaftteil (4) angeordnet ist.
6. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Befestigungsglied (13) am Schaftteil (4) als .Zahnklemme ausgebildet ist, deren Betätigungsglied aus der tunnelförmigen Erhebung (7) in Richtung zum freien Endbereich des Lappens (5) vorragt.
Description:
Skischuh

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skischuh mit einem für den Einstieg von hinten abbieg- oder abklappbaren Heckteil, mit einer Unterschale und einem relativ zur Unterschale schwenkbaren Schaftteil, bei welchem der schwenkbare Schaft¬ teil einen Lappen aufweist, welcher Lappen in Umfangsrichtung des Schaftteiles und nach hinten zum Heckteil verläuft und in einem quer zur Längsmittelebene des Schuhes liegenden, der Schuhspitze zugewandten Bereich des Schaftteiles diesen außen überlappend angeordnet ist, wobei der Lappen mit seinem freien Endbereich in verschiedenen Höhenlagen mit dem Schaft¬ teil verbindbar ist.

Ein Skischuh der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der EP-A 172 158 bekanntgeworden. Bei diesem bekannten Skischuh dient der Lappen oberhalb des Ristes der Verbes¬ serung der Anpassung des Schuhes an die Beinform, wobei der Lappen, welcher sich quer zur Längsmittelebene des Schuhes erstreckt, einstückig mit der Manschette bzw. dem Schaftteil ausgebildet sein kann oder als gesonderter Lappen ausgebildet sein kann. Insbesondere um eine Neigung des Schaftes relativ zur auf die Sohle normalen Längsmittelebene des Schuhes zu erzielen, ist es weiters bereits bekanntgeworden, die Anlenk- stellen des Schaftteiles bzw. einer Manschette an der Unter¬ schale hδhenverstellbar auszubilden. Während eine derartige Verstellung der Neigung aus der Längsmittelebene nach beiden Seiten das Dämpfungsverhalten bei einer Schwenkung des Schuhes in Richtung zur Vorlage grundlegend ändert, kann durch die Ausbildung eines Schuhes mit einem sich quer zur Längsmittelebene erstreckenden Lappen eine Anpassung an verschiedene Beinformen bzw. Wadenformen sowie eine Einstell¬ barkeit der Achse des Schaftteiles relativ zur Längsmittel¬ ebene des Skischuhes erzielt werden, ohne daß hiebei die Schwenkbarkeit in Richtung einer Vorlage- oder einer Rüσk- lagestellung beeinflußt bzw. beeinträchtigt wird. Insbe-

sondere erleichtert ein derartiger sich quer zur Längsmittel¬ ebene des Schuhes erstreckender Lappen einen dichten Abschluß des Schuhes an seiner Oberkante, ohne daß hiedurch uner¬ wünschte Druckstellen am Bein auftreten.

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Die bekannte Konstruktion gemäß der EP-A 172 158 sah vor, daß dieser sich quer_ zur Längsmittelebene des Schuhes er¬ streckende Lappen mittels eines Spanngliedes zum abklappbaren Heckteil hin gespannt wird. Die SchließStellung des Schuhes,

10 bei welcher der abklappbare Heckteil mit dem Lappen durch das Spannglied verbunden ist, hängt dabei vom lichten Durchmesser der Öffnung des Schuhes im geschlossenen Zustand ab, wobei dieser lichte Durchmesser der Öffnung des Schuhes von der Beinform und von der Skibekleidung definiert sein kann. Je l nach Größe der lichten Weite in der SchließStellung werden über dieses Zugglied unterschiedliche Kraftkomponenten in den Schließlappen eingeleitet, welche eine exakte und von Druck¬ stellen freie Anpassung an die Beinform beeinträchtigen können.

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Die Erfindung zielt nun darauf ab, einen Skischuh der ein¬ gangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die Anpassung an die Beinform unabhängig von der SchließStellung und der Schließkraft des Zuggliedes gehalten werden kann,

25 welches den Schaftteil mit dem abklappbaren Heckteil ver¬ spannt. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß der Lappen an seinem freien End¬ bereich eine tunnelförmige Erhebung aufweist, daß am Schaft¬ teil im Bereich der tunnelförmigen Erhebung des Lappens ein

30 Befestigungsglied für die Festlegung eines riemenfδrmigen Spanngliedes angeordnet ist und daß die Breite des Spann¬ gliedes geringer ist als die lichte Breite der tunnelförmigen Erhebung. Dadurch, daß der Lappen an seinem freien Endbereich eine tunnelförmige Erhebung aufweist, kann das riemenförmige

35 Spannglied in diese tunnelförmige Erhebung eintauchen und .unmittelbar am Schaftteil festgelegt werden. Die Schließ-

kräfte dieses Spanngliedes wirken auf diese Weise nicht auf den Lappen, so daß der Lappen ausschließlich der Anpassung an unterschiedliche Beinformen dienen kann, ohne daß diese Anpassung durch Schließkräfte verzerrt wird.

Mit Vorteil ist die Ausbildung hiebei so getroffen, daß die tunnelförmige Erhebung des Lappens als Durchbrechung des Lappens ausgebildet ist, welche Durchbrechung zum freien Endbereich des Lappens hin von einem Steg begrenzt ist, daß das Befestigungsglied in Abstand von dem Steg des Lappens am Schaftteil angeordnet ist und daß das Spannglied über die Außenseite des Steges des Lappens zum Befestigungsglied führbar ist. Bei einer derartigen Ausbildung wirken sich unterschiedliche Winkelstellungen des Spanngliedes relativ zur Achse des Schaftes gleichfalls in keiner Weise auf die Anpassungseigenschaften des Lappens aus, wobei zusätzlich der Vorteil erreicht wird, daß der Lappen in Abstand von der¬ jenigen Stelle, an welcher er hδhenverstellbar am Schaftteil festgelegt ist, nochmals gegen den Schaftteil angepreßt wird, wodurch ein dichter Anschluß des Lappens an die Manschette bzw. den Schaftteil sichergestellt wird. Der Schaftteil bzw. die Manschette kann unterhalb des Lappens, wie bei der Ausbildung nach der EP-A 172 158 bekannt, gleichfalls eine Ausnehmung aufweisen, wobei der Schaftteil naturgemäß in dem- jenigen Bereich, an welchem das Befestigungsglied für die Festlegung des riemenförmigen Spanngliedes angeordnet ist, entsprechend biegesteif ausgebildet sein muß. Die Ausnehmung im Schaftteil bzw. der Manschette kann sich in diesen Fällen auf einen im wesentlichen V-förmigen oder trapezförmigen Ausschnitt beschränken, dessen Seitenkanten zur Oberkante des Schaftteiles divergieren, so daß die Anpassungseigenschaften des Lappens besonders wirkungsvoll genützt werden können.

In vorteilhafter Weise ist auch bei der erfindungsgemäßen Ausbildung die Spannung des Spanngliedes in einfacher Weise dadurch möglich, daß das Spannglied über einen Spannhebel im

Heckbereich des Schuhes oder an der dem Befestigungsglied gegenüberliegenden Seite des Schaftteiles gegen den abklapp¬ baren Heckteil εpannbar ist. Um bei unterschiedlichen Weiten am oberen Schaftrand sicherzustellen, daß die Einstellung des Lappens in keiner Weise beeinträchtigt wird, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß die tunnelförmige Erhebung von Seitenwänden begrenzt ist, welche ausgehend vom freien Endbereich des Lappens zur Längsmittelebene des Schuhes konvergierend verlaufen, so daß eine Kollision des riemen- förmigen Spanngliedes mit den Seitenwänden der tunnelförmigen Erhebung bzw. Durchbrechung mit Sicherheit vermieden wird. Eine besonders wirkungsvolle und dichte Festlegung des Lappens bei weitgehender Freiheit in bezug auf die Anpassung an die Beinform, läßt sich dadurch verwirklichen, daß die tunnelförmige Erhebung des Lappens unterhalb der hδhenver- stellbaren Verbindung des Lappens mit dem Schaftteil ange¬ ordnet ist. Eine derartige Ausbildung ist insbesondere dann von besonderem Vorteil, wenn die tunnelförmige Erhebung von einer Durchbrechung gebildet ist, so daß unterhalb der hδhenverstellbaren Festlegung des Lappens am Schaftteil eine nochmalige Anpressung des Lappens an den Schaftteil durch das Spannglied bei Schließen des Spanngliedes erfolgt.

Das Befestigungsglied am Schaftteil kann in an sich bekannter Weise als Zahnklemme ausgebildet sein, wobei mit Rücksicht auf die tunnelförmige Erhebung und die Vereinfachung der Bedienung eines derartigen Befestigungsgliedes die Ausbildung mit Vorteil so getroffen ist, daß das Befestigungsglied am Schaftteil als Zahnklemme ausgebildet ist, deren Betä igungs- glied aus der tunnelförmigen Erhebung in Richtung zum freien Endbereich des Lappens vorragt. Durch ein derartiges Betäti¬ gungsglied, welches aus der tunnelförmigen Erhebung heraus¬ ragt, wird die Eintrittsstelle in die tunnelförmige Erhebung weitgehend abgedeckt, so daß auch ein Eindringen von Schnee in den Lappen weitgehend verhindert wird.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher er¬ läutert. In dieser zeigen Fig.l eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schuhes; Fig.2 eine Ansicht auf den Schuh nach Fig.l in Richtung des Pfeiles II; Fig.3 eine perspekti¬ vische Ansicht einer Manschette bzw. eines Schaftteiles bei abgenommenem Schließlappen und Fig.4 eine Ansicht analog der Fig.3 bei angesetztem Lappen, jedoch ohne das Spannglied, welches in Fig.3 dargestellt ist.

In Fig.l ist mit 1 eine Skischuhschale bezeichnet, an welcher um eine Schwenkachse 2 schwenkbar und nach hinten abklappbar ein Heckteil 3 angelenkt ist. Im Bereich oberhalb des Ristes ist eine Manschette bzw. ein Schaftteil 4 um die gleiche Anlenkachse 2 schwenkbar angelenkt, wobei im der Schuhspitze zugewandten Bereich dieses Schaftteiles 4 ein sich quer zur Längsmittelebene erstreckender Schließläppen 5 vorgesehen ist. Der abklappbar Heckteil 3 wird über ein Spannglied 6 mit dem Schaftteil 4 verspannt, wobei das Spannglied 6 in eine tunnelförmige Erhebung 7 des Lappens 5 eintaucht. Der Lappen 5 selbst ist in Höhenrichtung veirschieblich und in seiner Höhenlage feststellbar mit dem Schaftteil 4 verbunden, wobei die Einrichtung zum Festsetzen des Lappens von einer in einem Langloch verschieblich geführten Schraube 8 gebildet ist.

Bei der Darstellung nach Fig.2 ist die Längsmittelebene des Schuhes schematisch mit 9 angedeutet. Im Ristbereich des Schuhes ist hiebei eine nicht näher dargestellte Anpaß- einrichtung 10 zur Anpassung des Schuhes im Vorfußbereich schematisch angedeutet. Der Schließlappen 5 am Schaftteil 4 ist wiederum durch die Schraube 8 in seiner Höhenlage fixiert und durch Festlegen des Schließlappens 5 in unterschiedlicher Höhenlage mit der Schraube 8 wird die Oberkante 11 des Schließlappens bzw. Lappens 5 der jeweiligen Beinform besser angepaßt und es kann eine Schrägstellung des Schaftes relativ zur Achse des Schaftes erzielt werden.

Das Langloch für die Festlegung der Schraube 8, welche die höhenverstellbare Festlegung des Lappens 5 bewirkt, ist in Fig.3 mit 12 bezeichnet. Bei der Darstellung nach Fig.3 ist der Lappen 5 abgenommen und es ist ersichtlich, daß das Zugglied 6 mittels einer Klemmvorrichtung 13 unmittelbar mit dem Schaftteil 4 verbunden wird. Die Kräfte des Zuggliedes 6 werden hiebei nicht auf den Lappen 5, sondern unmittelbar auf den schwenkbaren Schaftteil 4 übertragen, so daß die relative Einstellung des Lappens 5 durch Verschieben der Schraube 8 im Langloch 12 und Festsetzen dieser Schraube unabhängig von den Schließkräften gehalten werden kann.

Bei der Darstellung nach Fig.4 ist das Spannglied 6 nicht eingezeichnet. Das Ausmaß der Höhenverstellung des Lappens 5 zum Zwecke der Anpassung an unterschiedliche Leinformen ist durch die strichlierte Kontur 14 angedeutet, welche einer anderen Stellung des Lappens 5 relativ zum Schaftteil 4 entspricht.

im Bereich des abklappbaren Heckteiles kann eine konven¬ tionelle Spannschnalle angeordnet sein, welche in Fig.l schematisch mit 15 angedeutet ist.