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Title:
SKI BOOT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/063631
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a ski boot having a lower shaft (1) and a collar (2) that is connected to the shaft (1) via a flexible joint (3), wherein a locking device (5) acting between the shaft (1) and the collar (2) is provided, such that in an open position of the locking device (5) the flexible joint (3) between the collar (2) and the shaft (1) is released by the locking device (5) to enable pivoting both in the direction of a front toe portion (1') of the shaft (1) and in the opposite direction, and in a closed position of the locking device (5) the ability of the collar (2) to pivot is blocked in both directions by means of the locking device (5), wherein the locking device (5) is designed in such a manner that in an intermediate position of the locking device (5) the ability of the collar (2) to pivot from the locking device (5) in the direction of a front toe portion (1') of the shaft (1) is released and the ability of the collar (2) to pivot in the opposite direction via the locking device (5) is limited, and the locking device comprises a blocking element that is designed preferably as a blocking lever (10) pivotally mounted on the collar (2), wherein the blocking lever (10) has a hook-shaped projection (10'), which in the closed position is received with a positive fit in an opening (12) provided preferably in the upper end region of the shaft (1), and in the closed position connects the shaft (1) and the collar (2) together such that the shaft (1) and the collar (2) cannot pivot.

Inventors:
WIESER GERHARD (AT)
MERLO GIOACCHINO (IT)
Application Number:
PCT/AT2012/000280
Publication Date:
May 10, 2013
Filing Date:
November 02, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FISCHER SPORTS GMBH (AT)
International Classes:
A43B5/04
Foreign References:
EP0917833A11999-05-26
US5857271A1999-01-12
EP0578292A11994-01-12
US5857271A1999-01-12
US4922632A1990-05-08
Attorney, Agent or Firm:
SONN & PARTNER Patentanwälte (AT)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Skischuh mit einem unteren Schaft (1) und einer Manschette (2), die über eine gelenkige Verbindung (3) mit dem Schaft (1) verbunden ist, wobei eine zwischen dem Schaft (1) und der Manschette (2) wirkende Verriegelungsvorrichtung (5) vorgesehen ist, so dass in einer Offenstellung der Verriegelungsvorrichtung (5) die gelenkige Verbindung (3) zwischen der Manschette (2) und dem Schaft (1) von der Verriegelungsvorrichtung (5) für eine Verschwenkbarkeit sowohl in Richtung eines vorderen Zehenabschnitts (Ι') des Schafts (1) als auch in entgegengesetzte Richtung freigegeben ist und in einer Schließstellung der

Verriegelungsvorrichtung (5) die Verschwenkbarkeit der Manschette (2) über die Verriegelungsvorrichtung (5) in beide Richtungen blockiert ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass in einer Zwischenstellung der Verriegelungsvorrichtung (5) die Verschwenkbarkeit der Manschette (2) von der Verriegelungsvorrichtung (5) in Richtung eines vorderen Zehenabschnitts (1') des Schafts (1) freigegeben ist und die Verschwenkbarkeit der Manschette (2) in entgegengesetzte Richtung über die Verriegelungsvorrichtung (5) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (5) ein Sperrelement aufweist, das als vorzugsweise an der Manschette (2) schwenkbar gelagerter Sperrhebel (10) ausgebildet ist, wobei der Sperrhebel (10) einen hakenförmigen Vorsprung (10* ) aufweist, der in der Schließstellung in einer, vorzugsweise im oberen Endbereich des Schafts (1) vorgesehene, Öffnung (12) formschlüssig aufgenommen ist, und in der Schließstellung den Schaft (1) und die Manschette (2) unverschwenkbar miteinander verbindet.

2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (5) ein Begrenzungselement aufweist, das in der Zwischenstellung einen Anschlag zur Begrenzung der Verschwenkbarkeit der Manschette (2) gegenüber dem Schaft (1) bei einer vom vorderen Zehenabschnitt (1') wegführenden Schwenkbewegung bildet.

3. Skischuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Begrenzungselement als vorzugsweise an der Manschette (2) schwenkbar gelagerter Begrenzungshebel (11) ausgebildet ist.

4. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungs- und der Sperrhebel (11, 10) auf einem gemeinsamen Aufnahmeteil (14), vorzugsweise auf einer gemeinsamen Welle (15) , schwenkbar gelagert sind.

5. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Schließ- bzw. der Offenstellung der Sperrhebel (10) zumindest teilweise in einer Ausnehmung (22) des Begrenzungshebels (11) oder umgekehrt aufgenommen ist.

6. Skischuh nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (14) in einer Ausnehmung (4) der Manschette (2) aufgenommen ist.

7. Skischuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeteil (14) zumindest ein Halteelement (13) aufweist, um den Begrenzungs- bzw. den Sperrhebel (11, 10) in der Schließ-, der Offen- bzw. der Zwischenstellung positioniert zu halten.

8. Skischuh nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Halteelement (13) zumindest ein Federelement (18) vorgesehen ist .

9. Skischuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Begrenzungs- bzw. Sperrhebel (11, 10) jeweils zumindest einen exzentrischen Vorsprung (17, 16) aufweisen, der mit dem Federelement (18) zusammenwirkt.

10. Skischuh nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) zumindest jeweils einen dem Begrenzungs- oder Sperrhebel (11, 10) zugeordneten Federarm (19, 20) aufweist .

11. Skischuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Federarm (19, 20) jeweils einen gegenüber dem Begrenzungs- bzw. Sperrhebel (11, 10) konvex gekrümmten Abschnitt (21) aufweist .

12. Skischuh nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (18) zwei äußere, vorzugsweise dem Begrenzungshebel (11) zugeordnete, Federarme (19) aufweist, zwischen welchen ein innerer, vorzugsweise dem Sperrhebel (10) zugeordneter, Federarm (20) angeordnet ist.

Description:
Skischuh

Die Erfindung betrifft einen Skischuh mit einem unteren Schaft und einer Manschette, die über eine gelenkige Verbindung mit dem Schaft verbunden ist, wobei eine zwischen dem Schaft und der Manschette wirkende Verriegelungsvorrichtung vorgesehen ist, so dass in einer Offenstellung der Verriegelungsvorrichtung die gelenkige Verbindung zwischen der Manschette und dem Schaft von der Verriegelungsvorrichtung für eine Verschwenkbarkeit sowohl in Richtung eines vorderen Zehenabschnitts des Schafts als auch in entgegengesetzte Richtung freigegeben ist und in einer

Schließstellung der Verriegelungsvorrichtung die Verschwenkbarkeit der Manschette über die Verriegelungsvorrichtung in beide Richtungen blockiert ist, wobei die Verriegelungsvorrichtung derart ausgebildet ist, dass in einer Zwischenstellung der Verriegelungsvorrichtung die Verschwenkbarkeit der Manschette von der Verriegelungsvorrichtung in Richtung eines vorderen Zehenabschnitts des Schafts freigegeben ist und die Verschwenkbarkeit der Manschette in entgegengesetzte Richtung über die Verriegelungsvorrichtung begrenzt ist.

Bei Skischuhen mit einer sog. „Walk"- oder Geh-Funktion kann die Verschwenkbarkeit der Manschette gegenüber dem unteren Schaft vom Benutzer des Skischuhs wunschgemäß freigegeben oder jedoch blockiert werden. Die Freigabe der Verschwenkbarkeit zielt darauf ab, die Beweglichkeit des Unterschenkels des Benutzers auch im Skischuh nach Möglichkeit nicht zu begrenzen und somit - soweit möglich - ein herkömmliches Gehen zu ermöglichen.

In der Schließstellung der Verriegelungsvorrichtung, der sog. Ski- oder Skifahr-Funktionsstellung, ist hingegen die Verschwenkbarkeit der Manschette über die Verriegelungsvorrichtung in beide Richtungen im Wesentlichen blockiert, um die gewünschte Kraftübertragung auf die über eine Bindung mit dem Skischuh verbundenen Ski erzielen zu können.

Im Stand der Technik sinoTverschiedene Ski-Walk-Mechahismeh bekannt, welche durch verschiedenste konstruktive Lösungen realisiert sind. Die bekannten Vorrichtungen zielen insbesondere auf die zwei vorstehend genannten Funktionsstellungen ab, nämlich in einer geöffneten Stellung das leichte Gehen zu ermöglichen und in der sog. Skifahrstellung diese Beweglichkeit durch die

Schließstellung des Ski-Walk-Mechanismus nach vorne und nach hinten zu sperren.

Die US 5,857,271 beschreibt einen Schuh mit einer harten Schale, welche einen Basisteil und einen Oberteil umfasst, wobei der Oberteil gegenüber dem Basisteil schwenkbar ist. Der Oberteil weist rückseitig eine Fixiervorrichtung zur Blockierung bzw. Begrenzung der Schwenkbewegung in zumindest eine der Schwenkrichtungen (vorwärts oder rückwärts) auf. Die Fixiervorrichtung umfasst zwei bewegliche Fixierelemente, welche abwechselnd oder zugleich zwischen einer Fixierstellung und einer Entriegelungsstellung beweglich sind, wobei die möglichen Stellungen eine völlige Verriegelung, eine Verriegelung lediglich gegen Rückwärtsbewegung und eine Freigabe beider Bewegungsrichtungen umfassen .

Bekannt sind zudem derartige Skischuhe mit einer Zusatzfunktion, bei welchen die Möglichkeit besteht, verschiedene Schließstellungen mit unterschiedlichem Vorlagewinkel der Manschette einzustellen.

Aus der US 4,922,632 ist zudem ein Skischuh mit einer Verriegelungsvorrichtung bekannt, bei welchem ein Widerstand gegen die Verschwenkbarkeit der Manschette einstellbar ist.

Diese Skischuhe haben jedoch den Nachteil, dass sie in der

Schließstellung die Manschette sowohl in der Bewegung nach vorne, d.h. in Richtung des vorderen Zehenabschnitts des Schafts, als auch nach hinten, d.h. in Richtung eines Fersenabschnitts des Schafts, sperren. Daraus folgt, dass Schuhe mit solchen Verriegelungsvorrichtungen in der Skifahrstellung sehr steif sind, was für die Bewegung nach hinten zwar gewünscht ist, aber je nach individuellem Fahrstil bzw. Pisten- und Geländebeschaffenheit eine unerwünschte Versteifung auch nach vorne bewirken kann.

Es sind auch Skischuhe mit Ski-Walk-Einrichtungen bekannt, die vergleichsweise einfach aufgebaut sind, indem zwischen Manschet- te und Schaft zwei Anschläge vorgesehen sind. In dem Zwischenraum zwischen diesen Anschlägen kann ein Teil eingesetzt werden, so dass die Beweglichkeit der Manschette nach hinten gesperrt wird und zugleich die Beweglichkeit nach vorne erhalten bleibt. Diese Lösungen haben zwar den Vorteil, dass die Beweglichkeit und damit das Flexverhalten nach vorne beibehalten wird, für ein sportliches Skifahren, insbesondere im steilen Gelände, sind diese Skischuhe jedoch zu weich, d.h. die Manschette lässt sich mit zu wenig Widerstand gegenüber dem Schaft nach vorne verschwenken .

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Skischuh zu schaffen, bei dem auf einfache Weise ein Gehmodus, ein Modus für das sportliche Skifahren sowie ein dritter Modus für ein weniger sportliches, eher komfortables Skifahren einstellbar ist. Außerdem soll die Verschwenkbarkeit der Manschette gegenüber dem Schaft auf einfache Weise und mithilfe einer zuverlässigen, konstruktiv einfach ausgestalteten Verbindung zwischen der Manschette und dem Schaft in der Schließstellung bzw. dem Skimodus blockierbar sein .

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erzielt, dass die Verriegelungsvorrichtung ein Sperrelement aufweist, das als vorzugsweise an der Manschette schwenkbar gelagerter Sperrhebel ausgebildet ist, wobei der Sperrhebel einen hakenförmigen Vorsprung aufweist, der in der Schließstellung in einer, vorzugsweise im oberen Endbereich des Schafts vorgesehene, Öffnung formschlüssig aufgenommen ist, und in der Schließstellung den Schaft und die Manschette unverschwenkbar miteinander verbindet. Über das Sperrelement kann somit in der Schließstellung auf einfache Weise der Schaft und die Manschette unbeweglich miteinander verbunden werden. Um das Sperrelement auf einfache Weise zwischen den unterschiedlichen Stellungen zwecks Erzielung der unterschiedlichen Modi überführen zu können, ist es günstig, wenn das

Sperrelement als vorzugsweise an der Manschette schwenkbar gelagerter Sperrhebel ausgebildet ist. Mittels Einführen des hakenförmigen Vorsprungs des Sperrhebels in eine Öffnung im -Schaft ~ kann auf einfache Weise die gelenkige Verbindung zwischen der Manschette mit dem Schaft blockiert werden. Sofern der hakenförmige Vorsprung formschlüssig in einer entsprechenden Öffnung aufgenommen ist, ist die Verschwenkbarkeit zur Gänze blockiert. Selbstverständlich kann die Öffnung auch ein wenig größer als der Vorsprung ausbildet sein, so dass - in geringem Maß - eine Bewegung nach vorne in der Schließstellung möglich ist, bis der hakenförmige Vorsprung an einem Randabschnitt der Öffnung zur Anlage gelangt.

Mithilfe der Zwischenstellung der Verriegelungsvorrichtung ist somit die Verschwenkbarkeit der Manschette nach vorne in Richtung des Zehenabschnitts freigegeben, so dass der Skischuh gegenüber der Schließstellung in der Zwischenstellung

vergleichsweise weiche Fahreigenschaften aufweist, d.h. eine hohe Flexibilität nach vorne gegeben ist. Anders als in der Offenstellung bzw. dem Walk-Modus ist jedoch die Verschwenkbarkeit der Manschette nach hinten, d.h. in Richtung des

Fersenabschnitts des Schafts, begrenzt, so dass dem Benutzer des Skischuhs ein ausreichender Halt nach hinten geboten wird. Vorteilhafterweise kann somit der Benutzer des Skischuhs durch die Wahl der Verriegelungsvorrichtung in der Schließstellung, der Offenstellung oder der Zwischenstellung je nach Wunsch zwischen der freien Verschwenkbarkeit, der Blockade der Verschwenkbarkeit der Manschette in beide Richtungen und der Freigabe der Verschwenkbarkeit nach vorne und der gleichzeitigen Begrenzung der Verschwenkbarkeit der Manschette nach hinten wählen.

Eine konstruktiv einfache Lösung zur Begrenzung der Verschwenkbarkeit der Manschette gegenüber dem Schaft nach hinten ist gegeben, wenn die Verriegelungsvorrichtung ein Begrenzungselement aufweist, das in der Zwischenstellung einen Anschlag zur Begrenzung der Verschwenkbarkeit der Manschette gegenüber dem Schaft bei einer vom vorderen Zehenabschnitt wegführenden Schwenkbewegung bildet. Durch das Vorsehen eines Begrenzungselements als Teil der Verriegelungsvorrichtung kann - bei entsprechender Positionierung des Begrenzungselements in der Zwischenstellung - die Verschwenkbarkeit der Manschette nach hinten auf einfache Weise begrenzt werden und zugleich die Manschette für eine Verschwenkbarkeit nach vorne freigegeben sein.

Um auf einfache Weise das Begrenzungselement zwischen den verschiedenen Stellungen zur Erzielung der unterschiedlichen Modi überführen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Begrenzungselement als vorzugsweise an der Manschette schwenkbar gelagerter Begrenzungshebel ausgebildet ist.

Um die Verschwenkbarkeit der Manschette gegenüber dem Schaft auf einfache Weise zu blockieren, ist es günstig, wenn die Verriegelungsvorrichtung ein Sperrelement aufweist, über welches in der Schließstellung der Schaft und die Manschette im Wesentlichen unverschwenkbar miteinander verbunden sind. Über das Sperrelement kann somit in der Schließstellung auf einfache Weise der Schaft und die Manschette unbeweglich miteinander verbunden werden. Um das Sperrelement auf einfache Weise zwischen den unterschiedlichen Stellungen zwecks Erzielung der unterschiedlichen Modi überführen zu können, ist es günstig, wenn das Sperrelement als vorzugsweise an der Manschette schwenkbar gelagerter Sperrhebel ausgebildet ist.

Hinsichtlich einer zuverlässigen, konstruktiv einfach ausgestalteten Verbindung zwischen der Manschette und dem Schaft in der Schließstellung bzw. dem Skimodus ist es günstig, wenn der

Sperrhebel einen hakenförmigen Vorsprung aufweist, der in der Schließstellung in einer, vorzugsweise im oberen Endbereich der Schale vorgesehene, Öffnung insbesondere formschlüssig aufgenommen ist. Mittels Einführen des hakenförmigen Vorsprungs des Sperrhebels in eine Öffnung im Schaft kann somit auf einfache Weise die gelenkige Verbindung zwischen der Manschette mit dem Schaft blockiert werden. Sofern der hakenförmige Vorsprung formschlüssig in einer entsprechenden Öffnung aufgenommen ist, ist die Verschwenkbarkeit zur Gänze blockiert. Selbstverständlich kann die Öffnung auch ein wenig größer als der Vorsprung ausbildet sein, so dass - in geringem Maß - eine Bewegung nach vorne in der Schließstellung möglich ist, bis der hakenförmige Vorsprung an einem Randabschnitt der Öffnung zur Anlage gelangt.

Hinsichtlich einer kompakten und konstruktiv einfachen Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung ist es vorteilhaft, wenn der Begrenzungs- und der Sperrhebel auf einem gemeinsamen Aufnahmeteil, vorzugsweise auf einer gemeinsamen Welle, schwenkbar gelagert sind. Um die Verriegelungsvorrichtung besonders kompakt auszugestalten und insbesondere sperrig vorstehende Teile zu vermeiden, ist es weiters von Vorteil, wenn in der Schließ- bzw. der Offenstellung der Sperrhebel zumindest teilweise in einer Ausnehmung des Begrenzungshebels oder umgekehrt aufgenommen ist.

Da Skischuhe häufig in einem Bereich oberhalb der Ferse, d.h. im unteren Teil der Manschette im Wadenbereich, eine relative Materialanhäufung aufweisen, ist es hinsichtlich einer kompakten Aufnahme der Verriegelungsvorrichtung im bzw. am Skischuh von Vorteil, wenn der Aufnahmeteil in einer. Ausnehmung der Manschette aufgenommen ist.

Um einerseits ein ungewolltes Lösen des Begrenzungs- bzw. Sperrhebels aus der Schließstellung zu vermeiden und andererseits zuverlässig den Begrenzungs- sowie den Sperrhebel in der jeweils gewünschten Offen- bzw. Zwischenstellung zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der Aufnahmeteil zumindest ein Halteelement aufweist, um den Begrenzungs- bzw. den Sperrhebel in der Schließ-, der Offen- bzw. der Zwischenstellung positioniert zu halten.

Um den Begrenzungs- bzw. den Sperrhebel in der gewünschten Position zu halten, hat es sich insbesondere als vorteilhaft herausgestellt, wenn als Halteelement zumindest ein Federelement vorgesehen ist. Durch die Ausbildung des Halteelements als Federelement kann einerseits auf einfache Weise sowohl der Begrenzungs- als auch der Sperrhebel in der gewünschten Stellung mittels der von dem Federelement auf den jeweiligen Hebel aufgebrachten Federkraft gehalten werden und andererseits kann - ohne dass ein gesonderter Öffnungsvorgang des Halteelementes erforderlich wäre - der Begrenzungs- bzw. der Sperrhebel durch Überwinden der von dem Federelement auf den jeweiligen Hebel

ausgeübten Haltekraft der jeweilige Hebel in eine andere Stellung überführt werden.

Um die jeweils gewünschte Haltekraft über das Federelement in den drei FunktionssieHungen, d.h. der Schließ—, der Offen- und der Zwischenstellung, zu erzielen, ist es vorteilhaft, wenn der Begrenzungs- bzw. Sperrhebel jeweils zumindest einen exzentrischen Vorsprung aufweist, der mit dem Federelement zusammen- wirkt. Weiters dienen die exzentrischen Vorsprünge dazu, in den Stellungen zwischen den Funktionsstellungen einen Drehimpuls auf die Hebel auszuüben, so dass die Hebel in eine der drei Funktionsstellungen überführt werden.

Wenn das Federelement zumindest jeweils einen dem Begrenzungsoder Sperrhebel zugeordneten Federarm aufweist, können der Begrenzungs- und der Sperrhebel bewegt werden, ohne durch die Bewegung des einen Hebels die Haltekraft des anderen Hebels zu verändern. Dies ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, dass bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Begrenzungs- und der Sperrhebel in der Schließstellung und in der Offenstellung jeweils im Wesentlichen gleich ausgerichtet sind und zum Überführen von der Sperrstellung in die Zwischenstellung nur der Sperrhebel verschwenkt werden muss und zum Überführen aus der Offenstellung in die Zwischenstellung nur der Begrenzungshebel zu bewegen ist, der Sperrhebel jedoch in seiner Stellung verbleibt. Durch das Vorsehen von einem jeweils einem Hebel zugeordneten Federarm wird somit bei der Bewegung eines Hebels die positionierte Halterung des anderen Hebels in der jeweiligen Stellung nicht beeinträchtigt.

Wenn jeder Federarm jeweils einen gegenüber dem Begrenzungsbzw. Sperrhebel konvex gekrümmten Abschnitt aufweist, kann in dem konvex gekrümmten Abschnitt zwischen den drei Funktionsstellungen (Schließ-, Offen- und Zwischenstellung) der exzentrische Vorsprung des jeweils bewegten Hebels aufgenommen werden, so dass beim Überführen des Sperr- oder Begrenzungshebels von einer Funktionsstellung in die andere Funktionsstellung eine die weitere Schwenkbewegung unterstützende Federkraft auf den jeweiligen Hebel aufgebracht wird.

Weiters ist es hinsichtlich einer kompakten Ausgestaltung des Federelements günstig, wenn das Federelement zwei äußere, vorzugsweise dem Begrenzungshebel zugeordnete, Federarme aufweist, zwischen welchen ein innerer, vorzugsweise dem Sperrhebel zugeordneter, Federarm angeordnet ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von einem in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel, auf das sie jedoch keinesfalls beschränkt sein soll, noch näher erläutert. Im Einzelnen zeigen in den Zeichnungen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Skischuhs mit einer Ausnehmung im hinteren Bereich der Manschette;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Skischuhs gemäß Fig. 1, jedoch mit einer in der Ausnehmung aufgenommenen Verriegelungsvorrichtung in der Schließstellung;

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Skischuhs mit der Verriegelungsvorrichtung in der Offenstellung;

Fig. 3a eine Seitenansicht des Skischuhs gemäß Fig. 3 mit der Manschette in einer Mittelstellung;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht auf die Rückseite des Skischuhs mit der Verriegelungsvorrichtung in der Zwischenstellung;

Fig. 4a eine Seitenansicht des Skischuhs gemäß Fig. 4a mit der Manschette in einer nach vorne verschwenkten Stellung;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung in einer am Skischuh noch nicht befestigten Stellung mit einer der Zwischenstellung entsprechenden Anordnung eines Sperr- und eines Begrenzungshebels;

Fig. 6 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 5, jedoch mit dem Sperr- und dem Begrenzungshebel in einer der Offenstellung entsprechenden Anordnung; und

Fig. 7 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 5, jedoch mit dem Sperr- und dem Begrenzungshebel in einer der Schließstellung entsprechenden Anordnung.

Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines zur Verrastung mit dem Sperr- und Begrcnzunqshebel vorgesehen Einsatzteils.

Fig. 1 zeigt eine Ansicht auf den Fersen- bzw. Wadenbereich eines Alpinskischuhs mit einem unteren Schaft 1, der üblicherweise aus einer formstabilen Unterschale besteht, und einer Manschette 2, die über ein Gelenk 3 mit dem Schaft bzw. der Unterschale 1 verbunden ist; selbstverständlich ist auch innenseitig ein

(nicht gezeigtes) Gelenk 3 vorgesehen, so dass die Manschette 2 nach vorne, d.h in Richtung eines Zehenabschnitts 1' des Schafts 1, und nach hinten, d.h. in Richtung eines Fersenabschnitts 1'' des Schafts 1, verschwenkbar ist (vgl. Fig. 3a) . Im hinteren bzw. Wadenbereich der Manschette 2 ist eine Ausnehmung 4 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Verriegelungsvorrichtung 5 vorgesehen ist (vgl. Fig. 2).

Wie in Fig. 1 ersichtlich ist die Manschette 2 gegenüber dem Schaft 1 ohne der Verriegelungsvorrichtung 5 nach hinten, d.h. in Richtung eines Fersenabschnitts 1'' des Schafts 1, frei verschwenkbar, bis eine Unterkante 6 der Manschette 2 auf einer Oberkante 6' des Schafts 1 zur Anlage gelangt.

Fig. 2 zeigt den Schuh gemäß Fig. 1, jedoch mit einer in der Ausnehmung 4 befestigten Verriegelungsvorrichtung 5 in einer Schließ- bzw. Skifahrstellung. In der Schließstellung ist - wie nachfolgend noch im Detail erläutert - die Verschwenkbarkeit der Manschette 2 gegenüber dem Schaft 1 nach vorne und nach hinten blockiert, so dass die über den Skischuh eingeleitete Kraft vergleichsweise direkt auf den Ski übertragen wird; der Skischuh weist in dem Skifahrmodus somit ein vergleichsweise steifes Biege- bzw. sog. Flexverhalten auf und ist demzufolge besonders gut für das hochsportliche Skifahren geeignet.

Fig. 3 zeigt ebenfalls den Skischuh mit der eingebauten Verriegelungsvorrichtung 5, jedoch nicht in der Schließstellung, sondern in der Offenstellung, die insbesondere zum Gehen mit dem Skischuh vorgesehen ist. In dieser Offenstellung ist die Verschwenkbarkeit der Manschette 2 nach hinten - wie bereits in Zusammenhang mit Fig. 1 erläutert - nur durch die Anlage der

Unterkante 6 der Manschette 2 auf der Oberkante 6' des Schafts 1 beschränkt. Wie in Fig. 3a ersichtlich ist in der Offenstellung die Verschwenkbarkeit der Manschette weder nach vorne nach nach hinten blockiert. In Fig. 3a ist die Manschette in einer neutralen Mittelstellung gezeigt, in welcher die Manschette ohne

Kraftaufbringung durch einen Benutzer angeordnet ist; hierbei schließt eine Längsachse 7 der Manschette 2 zur Lotrechten üblicherweise einen Winkel α von ca. 10° bis 17°, vorzugsweise 12° bis 14° ein. Da die Verschwenkbarkeit der Manschette 2 weder nach hinten noch nach vorne blockiert ist, ist - wie in Fig. 3a schematisch dargestellt - eine Verschwenkung der Manschette nach vorne und nach hinten möglich. Nach vorne, d.h. in Richtung des Zehenabschnitts, ist hierbei üblicherweise eine Verschwenkung der Manschette 2 zur Lotrechten um einen Winkel ß von im Wesentlichen bis 30° möglich. Um die Beweglichkeit des Unterschenkels für die Gehbewegung auch nach hinten zu ermöglichen, ist in der Offenstellung die Manschette 2 derart verschwenkbar, dass die Längsachse 7 der Manschette 2 zur Lotrechten um ca. 10° bis 15° verschwenkbar ist.

Die Verriegelungsvorrichtung 5 weist zwei gesonderte Hebel 10, 11 auf. Der Sperrhebel 10 weist einen Fortsatz 10' auf, der in der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung in eine Öffnung 12 des Schafts 1 formschlüssig aufgenommen ist, so dass die Position der Manschette 2 gegenüber dem Schaft 1 festgelegt ist, d.h. das Gelenk 3 in beide Schwenkrichtungen blockiert ist.

In der in Fig. 3 gezeigten Offenstellung sind sowohl der Sperrhebel 10 als auch der Begrenzungshebel 11 nach oben verschwenkt, so dass die Verschwenkbarkeit der Manschette 2 gegenüber dem Schaft 1 ohne Beeinflussung der beiden Hebel 10, 11 gegeben ist.

In Fig. 4 ist eine dritte Stellung, eine sog. Zwischen- oder Komfortstellung, der Verriegelungsvorrichtung 5 gezeigt. In dieser Zwischenstellung ist der Sperrhebel 10 nach oben verschwenkt, d.h. der Sperrhebel 10 befindet sich in der gleichen Position wie in der in Fig. 3 gezeigten Offenstellung, wohingegen der Begrenzungshebel 11 in seiner nach unten verschwenkten Stellung angeordnet ist, d.h. in der gleichen Stellung wie in der in Fig. 2 gezeigten Schließstellung.

In dieser Zwischen- bzw. Komfortstellung ist die Verschwenkbarkeit der Manschette 2 gegenüber dem Schaft 1 über die Anlage de: Begrenzungshebel 11 an der Anschlagkante 6' des unteren Schafts 1 begrenzt und somit die weitere Verschwenkbarkeit der Manschette 2 nach hinten gesperrt. Die Verschwenkbarkeit der Manschette 2 gegenüber dem Schaft 1 nach vorne wird in dieser Zwischenbzw. Komfortstellung jedoch nicht beeinflusst, da die gesamte Verriegelungsvorrichtung 5 fest mit der Manschette 2 im Bereich der Ausnehmung 4 verbunden ist, d.h. bewegt der Skiläufer mit seinem Schienbein die Manschette 2 nach vorne, bewegt sich die Verriegelungsvorrichtung 5 ebenfalls im Sinne einer Rotation . um die Gelenke 3, wodurch auch der Begrenzungshebel 11 in Richtung des Pfeiles P in Fig. 4 nach oben bewegt wird. Die Verschwenk- barkeit nach hinten ist hingegen über die Anlage des Begrenzungshebels 11 an der Anschlagkante 6' gegenüber der

Offenstellung bzw. dem Gehmodus beschränkt, wie insbesondere auch aus Fig. 4 ersichtlich.

In der Seitenansicht gemäß Fig. 4a ist ersichtlich, dass in der Zwischen- bzw. Komfortstellung die Längsachse 7 der Manschette 2 nur bis zu einem Winkel α von ca. 10 bis 17°, vorzugsweise 12° bis 14°, in Richtung des Fersenabschnitts l' 1 verschwenkbar ist, und somit dem Benutzer nach hinten ein deutlich besserer Halt geboten wird als der bei der in Fig. 3a gezeigten Offenstellung. Nach vorne ist die Manschette 2 in der Zwischenstellung hingegen - wie in der in Fig. 3a gezeigten Offenstellung - um einen Winkel ß von im Wesentlichen bis 30° verschwenkbar, so dass der Skischuh gegenüber der Schließstellung vergleichsweise weiche Fahreigenschaften aufweist, d.h. eine hohe Flexibilität nach vorne gegeben ist.

Ist hingegen auch der Sperrhebel 10 der Verriegelungsvorrichtung 5 - wie in Fig. 2 gezeigt - in der Schließstellung angeordnet, rastet der Fortsatz 10' des Sperrhebels 10 in einer Öffnung 12 (vgl. Fig. 1) der Unterschale 1 ein und sperrt dementsprechend die Verschwenkbarkeit nach vorne und gegebenenfalls auch nach hinten, je nach geometrischer Ausbildung der Öffnung 12 bzw. des Fortsatzes 10'. In der Schließstellung ist die Manschette 2 somit in der in Fig.3a dargestellten Position, d.h. in einem Winkel α zur Lotrechten von ca. 10 bis 17°, vorzugsweise 12° bis 14°, blockiert.

Um die beiden Hebel 10, 11 auf einfache Weise und gesondert voneinander bedienen zu können, weist, wie in Fig. 2 ersichtlich, der Begrenzungshebel 11 mindestens einen seitlichen Fortsatz II 11 auf und der Sperrhebel 10 einen hinteren Fortsatz 10'', so dass beide Hebel 10, 11 unabhängig voneinander auf einfache Weise bedient werden können.

Um eine sichere Funktion der Verriegelungsvorrichtung 5 gewährleisten zu können, d.h. dass sich je nach gewünschter Funktionsstellung die Position der beiden Hebel 10, 11 nicht

ungewollterweise selbsttätig verändert, ist den Hebeln 10, 11 ein Halteelement 13 zugeordnet (vgl. Fig. 7).

In den Fig. 5 bis 7 ist die Verriegelungsvorrichtung 5 samt Halteelement 13 in einer noch nicht in der Ausnehmung 4 befestigten Stellung gezeigt. Hieraus lässt sich entnehmen, dass die Verriegelungsvorrichtung 5 derart aufgebaut ist, dass sie als gesonderter, vormontierter Bauteil gefertigt werden kann, und mittels weniger einfacher Verbindungsmittel, z.B. Schrauben oder dergl., in die Ausnehmung 4 der Manschette 2 eingebaut werden kann.

Fig. 5 zeigt eine perspektivische Ansicht der Verriegelungsvorrichtung 5, wobei der Begrenzungshebel 11 und der Sperrhebel 10 in einer der Zwischenstellung entsprechenden Position angeordnet sind. In der Zwischenstellung sind der Begrenzungshebel 11 und der Sperrhebel 10 nicht gleich ausgerichtet, wohingegen in der in Fig. 6 gezeigten Offenstellung und in der in Fig. 7 gezeigten Schließstellung die beiden Hebel 10, 11 gleich ausgerichtet sind und der Sperrhebel 10 in diesen Stellungen größtenteils in einer Ausnehmung 22 des Begrenzungshebels 11 aufgenommen ist.

Die Verriegelungsvorrichtung 5 weist einen gemeinsamen Aufnahmeteil 14 mit zwei seitlichen Wänden 14 ' zur Aufnahme einer Achse 15 auf. Die beiden Hebel 10, 11 weisen jeweils eine Durchgangsöffnung auf (nicht näher gezeigt) , durch welche die Achse 15 hindurchführt, so dass die Hebel 10, 11 am Aufnahmeteil 14 verankert sind, und zugleich um die Achse 15 entsprechend des Doppelpfeiles D schwenkbar gelagert sind.

Fig. 6 zeigt die Verriegelungsvorrichtung 5 in ihrer Offenstellung, wobei ersichtlich ist, dass der Aufnahmeteil 14 Öffnungen 1 1 ' aufweist. Durch diese Öffnungen 14'' können (nicht dargestellte) Schrauben eingebracht werden und die Verriegelungsvor- richtung 5 damit auf einfache Weise an der Manschette 2 angeschraubt werden. Selbstverständlich können - wie gezeigt - an gegenüberliegenden Seiten des Aufnahmeteils 14 Öffnungen 14 ' ' zur Verschraubung mit der Manschette 2 vorgesehen sein; dies ist aber nicht erforderlich, da beispielsweise in der Manschette 2 im Bereich des oberen Endes 4' der Ausnehmung 4 eine geometrische Hinterschneidung vorgesehen sein kann, wodurch bei der Montage das Ende 14 11 ' des Aufnahmeteils 14 in den Hinterschnitt an der Manschette 2 eingeführt wird und nur mit den Schrauben durch die Öffnungen 14 '' verschraubt wird. In Fig. 6 ist weiters zu erkennen, dass beide Hebel 10, 11 nahe der Schwenkachse 15 exzentrische Fortsätze 16 bzw. 17 aufweisen.

In Fig. 7 ist ersichtlich, dass am Aufnahmeteil 14 auf der Unterseite als Halteelement 13 ein Federelement 18 befestigt ist, in diesem Fall durch eine Schraube 18', wobei selbstverständlich jede andere Art der Fixierung möglich ist; sofern beispielsweise der Aufnahmeteil 14 aus Kunststoff im Spritzgießverfahren hergestellt wird, kann das Federelement 18 form- und kraftschlüssig angespritzt werden, besteht der Aufnahmeteil 14 aus Metall, kann das Federelement auch angeschweißt oder angenietet werden.

Das Federelement 18 besitzt zwei äußere Federarme 19 sowie einen inneren Federarm 20. Diese Federarme 19, 20 sind im Bereich unterhalb der Achse nach oben gekröpft bzw. weisen einen konvex gekrümmten Abschnitt 21 auf und üben eine Federkraft auf die Hebel 10, 11 aus. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wirken die äußeren Federarme 19 auf den Begrenzungshebel 10, der innere Federarm 20 auf den Sperrhebel 10.

Sofern der Hebel 10 und/oder Hebel 11 in der Schließstellung angeordnet ist, ist die Geometrie der Federarme 19, 20 derart ausgelegt, dass nur eine relativ geringe Federkraft auf die Hebel 10, 11 wirkt.

Sofern der Hebel 10 und/oder Hebel 11 in die geöffnete Stellung entsprechend des Doppelpfeiles D in Fig. 5 bewegt wird, wird durch die exzentrischen Fortsätze 16 bzw. 17 eine Kraft auf die Federarme 19 bzw. 20 ausgeübt, welche aufgrund der Exzentrizität der Fortsätze 16 und 17 diese Federarme nach unten drückt. So- bald die Scheitel der exzentrischen Fortsätze 16 bzw. 17 überwunden werden, bewegen sich die Federarme 19, 20 wieder in die Ruhelage. Damit wird bewirkt, dass die Hebel 10, 11 sich beim Gehen bzw. beim Skifahren nicht ungewollterweise selbsttätig durch Vibrationen, Stöße etc. von der Offen- in die Sperrstellung bzw. umgekehrt bewegen.

In Fig. 8 ist weiters ein Einsatzteil 22 gezeigt, der eine Öffnung 12' aufweist. Der Einsatzteil 22 kann, vorzugsweise über Befestigungslöcher 23, mit der Unterschale 1 verbunden werden, insbesondere verschraubt werden. Hierbei wird die Öffnung 12' im Wesentlichen deckungsgleich mit der eine etwas größere Fläche aufweisenden Öffnung 12 in der Unterschale 1 angeordnet. Somit ergibt sich vorteilhafterweise eine Hinterschneidung, in welcher der hakenförmig ausgebildete Fortsatz 10' des Sperrelements 10 in der Sperrstellung rastend aufgenommen wird. Selbstverständlich könnte eine derartige Hinterschneidung auch in der Unterschale 1 selbst ausgebildet werden, wobei dies im

Spritzgießverfahren jedoch relativ aufwendig wäre. Um einen Verschleiß einer Rastkante der Öffnung 12' möglichst hintanzuhalten, besteht der Einsatzteil vorzugsweise aus Metall oder einem anderen harten Material.