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Patent Searching and Data


Title:
SKIING OR HIKING STICK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/009871
Kind Code:
A1
Abstract:
A skiing or hiking stick has a tube (10) composed of at least two tubular sections (11, 12) and provided at its top end with a handle (13). One of the tubular sections (11, 12) is made of a metal whereas the other is made of a plastic material. In order to provide a light skiing or hiking stick having improved handling characteristics, the lower tubular section (11) is made of a deflection resistant plastic material.

Inventors:
LENHART KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP1993/002797
Publication Date:
May 11, 1994
Filing Date:
October 12, 1993
Export Citation:
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Assignee:
LENHART KLAUS (DE)
International Classes:
A45B9/00; A63C11/22; (IPC1-7): A63C11/22
Foreign References:
FR833875A1938-11-03
US2818290A1957-12-31
CH190454A1937-04-30
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Claims:
Patentansprüche
1. Ski oder Wanderstock mit einem aus zumindest zwei Stockrohrabschnitten (11, 12) zusammengesetzten Stockrohr (10) , an dessen oberem Ende ein Stockgriff (13) vorgesehen ist, wobei einer der Stockrohrab¬ schnitte (11, 12) aus einem Metall und der andere aus einem Kunststoffmaterial besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stockrohrabschnitt (11) aus einem biegesteifen Kunststoff aterial hergestellt ist.
2. Ski oder Wanderstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stockrohrabschnitt (11) aus einem glas oder kohlefaserverstärkten Kunststoff besteht.
3. Ski oder Wanderstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff Epoxidharz vorgese¬ hen ist.
4. Ski oder Wanderstock nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stockrohrab¬ schnitt (12) aus Leichtmetall, insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung besteht.
5. Ski oder Wanderstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stockrohrabschnitte (11, 12) mit einer Steckverbindung aneinander befestigt sind, wobei vorzugsweise der untere Stockrohrabschnitt (11) in den rohrförmig ausgebildeten, den Stockgriff (13) tragenden oberen Stockrohrabschnitt (12) eingesteckt ist.
6. Ski oder Wanderstock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Stockrohrabschnitte (11, 12) im Bereich der Steckverbindung reibschlüssig aneinander gehalten oder miteinander verklebt sind.
7. Ski oder Wanderstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Stockrohrabschnitt (11) länger als der obere Stock¬ rohrabschnitt (12) ist, wobei die Länge des unteren Stockrohrabschnitts (11) vorzugsweise zwischen 4/7 und 3/4, insbesondere 2/3 der Länge des Stockrohrs (10) beträgt.
8. Ski oder Wanderstock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des unteren Stockrohrabschnitts eine Hülse (16) aus biegeelastischem Kunststoff angebracht ist, an deren vom unteren Stockrohrabschnitt (11) abgewandten Ende eine Stockspitze (17) aus Metall vorgesehen ist.
Description:
Ski- oder Handerstock

Die Erfindung betrifft einen Ski- oder Wanderstock, wie er im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben ist.

Derartige Ski- oder Wanderstöcke sind an ihrem oberen Ende mit einem Stockgriff versehen, so daß Skifahrer oder Wanderer den Stock beim Gebrauch fest und sicher halten und einsetzen können. Die Stockgriffe sind dabei unter ergonomi- schen Gesichtspunkten konstruiert, um ein möglichst bequemes und entspanntes Ergreifen des Stockes zu ermöglichen.

Insbesondere für Alpinskifahrer sind bereits Skistöcke bekannt, bei denen das Stockrohr im oberen Bereich nahe dem Stockgriff abgebogen ist, so daß der Skistock auch beim Stockeinsatz, wenn er mit seiner Spitze relativ weit vorne eingesetzt wird, mit einer natürlichen, entspannten Stellung des Handgelenks gehalten werden kann.

Mit dem Begriff "Stockrohr" sind hier nicht nur Rohre im eigentlichen Sinn, sondern alle Arten von Stangen und Profilen gemeint, die für den Aufbau von Ski- und Wander¬ stöcken geeignet sind.

Weiter sind Skistöcke mit Stockrohren aus Kunststoff, insbesondere aus glas- oder kohlefaserverstärktem Kunststoff bekannt (EP 0 432 721 A2). Diese Skistöcke sind zwar sehr leicht, haben aber den Nachteil, daß sie zu weich sind und

infolge ihres geringen Gewichts, insbesondere bei schnellen Skiabfahrten nicht immer so exakt zum Stockeinsatz geführt werden können, wie dies gewünscht wird.

Weiter ist es als nachteilig anzusehen, daß Kunststoffstock- rohre, wenn sie eine abgebogene Form aufweisen sollen, bereits bei der Herstellung in die entsprechende Form gebracht werden müssen, da Stockrohre aus Kunststoff nicht durch Biegen dauerhaft verformbar sind. Die Herstellung abgebogener Kunststoffstockrohre, insbesondere glas- oder kohlefaserverstärkter Kunststoffstockrohre ist daher sehr aufwendig.

Bei einem weiteren bekannten Skistock (DE-OS 21 57 494) ist ein Metallrohrschaft an seinem oberen Ende mit einem aus stangenförmigem Kunststoff bestehenden Verbindungselement versehen, das den üblichen Stockgriff trägt. Dadurch wird eine federnde Zone im Griffbereich des Skistocks geschaffen.

Nachteilig bei diesem bekannten Skistock ist es, daß er beim Stockeinsatz weich federnd nachgiebt, so daß damit praktisch kein definiertes Abstützen, wie es beim Alpinskifahren und beim Bergwandern in schwierigem Gelände erforderlich ist, möglich ist.

Bei einem anderen, für Skilanglauf bestimmten Skistock (DD 246 034 AI) , dessen Stockrohr aus mehreren Stockelementen gebildet ist, ist das untere Stockelement durch die speziel¬ le Wahl eines nicht rotationssymmetrischen Querschnitts biegeelastisch ausgeführt, so daß er beim Abstützen eben¬ falls weich federnd nachgiebt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen leichten Ski- oder Wanderstock bereitzustellen, der verbesserte Handhabungseigenschaften besitzt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Ski- oder Wanderstock der eingangs genannten Art durch die kennzeich¬ nenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Durch die erfindungsgemäße Kombination eines oberen Stock¬ rohrabschnitts aus Metall mit einem unteren Stockrohrab¬ schnitt aus einem biegesteifen Kunststoffmaterial ergibt sich überraschenderweise ein Ski- oder Wanderstock mit wesentlich verbesserten Handhabungseigenschaften, die sich insbesondere beim Alpinskifahren bemerkbar machen.

Der erfindungsgemäße Skistock ist verhältnismäßig leicht und besitzt einen Schwerpunkt, der in der Nähe des Stockgriffes liegt. Hierdurch wird es ermöglicht, den Skistock mit seinem leichtgewichtigen unteren Stockrohrabschnitt schnell und mit geringem Kraftaufwand zum Stockeinsatz nach vorne zu schwin¬ gen, so daß er sich sehr gut und sicher platzieren läßt.

Durch den oberen Stockrohrabschnitt aus Metall, der auf den biegesteifen, aber elastischen unteren Stockrohrabschnitt aus Kunststoffmaterial aufgesetzt ist, läßt sich die effek¬ tive Elastizität des Skistocks in vorteilhafter Weise so wählen, daß er weder zu hart noch zu weich ist. Es ergibt sich somit ein besonders stabiler Skistock, der genügend elastisch ist, um harte, die Gelenke schädigenden Stöße abzufangen, dabei aber beim Stockeinsatz den Einstichmoment des Stocks in den Schnee deutlich spürbar werden läßt, obwohl der Einstichstoß gedämpft ist.

Diese verbesserten Eigenschaften des erfindungsgemäßen Ski- und Wanderstocks sind auch beim Bergwandern in schwierigem Gelände von Vorteil, da es dort erforderlich ist, den Stock schnell, gezielt und sicher platzieren zu können und genau zu spüren, wann man sich auf dem Stock zuverlässig abstützen kann.

Darüber hinaus lassen sich bei der Herstellung des Ski- oder Wanderstocks nach der Erfindung die Gewichtsvorteile des Kunststoffs mit den verarbeitungsmäßigen Vorteilen des Metalls auf günstige Weise gleichzeitig ausnutzen, so daß sich ein leichter und ergonomisch gestalteter Skistock relativ kostengünstig und einfach herstellen läßt.

Vorteilhafte Materialien für den ersten Stockrohrabschnitt sind in den Ansprüchen 2 und 3 beschrieben. Für den unteren Stockrohrabschnitt verwendete Stangen oder vorzugsweise Rohre aus diesen Materialien, insbesondere aus kohlefaser¬ verstärktem Kunststoff, weisen bei geringem Gewicht eine hohe Druck- und Biegefestigkeit, also die erforderliche Biegesteifigkeit auf, so daß sie gut für stark belastete Skistöcke geeignet sind.

Bevorzugte Materialien für den zweiten Stockrohrabschnitt sind im Anspruch 4 angegeben.

Bei einer praktischen Ausgestaltung der Erfindung sind die beiden Stockrohrabschnitte mit einer Steckverbindung anein¬ ander befestigt, wobei vorzugsweise der untere Stockrohrab¬ schnitt in den rohrförmig ausgebildeten oberen Stockrohrab¬ schnitt eingesteckt ist.

Da Ski- und Wanderstöcke während ihres normalen Gebrauchs praktisch nur auf Druck und Biegung beansprucht werden, ist vorgesehen, daß die beiden Stockrohrabschnitte im Bereich der Steckverbindung reibschlüssig aneinander gehalten sind. Bevorzugt ist es jedoch, wenn die beiden Stockrohrabschnitte im Bereich der Steckverbindung miteinander verklebt sind, so daß sie auch dann sicher aneinander gehalten werden, wenn der Ski- oder Wanderstock unter Extrembedingungen, wie z. B. bei Stürzen, auf Zug belastet wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Längenverhältnisse der beiden Stockrohrabschnitte entsprechend Anspruch 7 gewählt werden, da dann die Elastizität und die Stabilität des erfindungsgemäßen Ski- oder Wanderstocks optimal aufein¬ ander abgestimmt sind.

Um ein Abbrechen der Skistockspitze und ein Aufsplittern des unteren Stockrohrabschnittes infolge von extremen Abbiegun- gen der Spitze oder sehr harten auf die Spitze einwirkenden Schlägen zu verhindern, ist die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 8 vorgesehen.

Durch die die Spitze tragende Hülse aus biegeelastischem Kunststoff wird erreicht, daß sich der Ski- oder Wanderstock im Spitzenbereich ohne zu brechen abbiegen läßt, wenn er sich beispielsweise in einem engen Spalt verfängt, wie dies z. B. beim Ein- oder Aussteigen am Lift vorkommen kann.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Draufsicht auf einen Ski¬ oder Wanderstock und

Figur 2 eine Teilschnittansicht des Krümmungs- und

Verbindungsbereichs eines Stockrohres für den Ski- oder Wanderstock nach Figur 1.

In den beiden Figuren der Zeichnung sind einander entspre¬ chende Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.

Ein Ski- oder Wanderstock weist gemäß Figur 1 ein Stockrohr 10 auf, das aus einem unteren Stockrohrabschnitt 11 und einem oberen Stockrohrabschnitt 12 besteht. Am oberen Ende des Stockrohrabschnitts 12 ist ein Stockgriff 13 mit einer verstellbaren Handschlaufe 14 befestigt.

Im Bereich seines unteren Endes ist am unteren Stockrohrab¬ schnitt eine Hülse 16 aus biegeelastischem Kunststoff und ein Stockteller 15 angebracht. Um das untere Ende des unteren, aus einem biegesteifen Kunststoffröhr gebildeten Stockrohrabschnitts 11 bwz. der Hülse 16 vor Beschädigungen zu schützen, ist eine Stockspitze 17 aus Metall vorgesehen, die eine Hartmetallspitze 17' umfaßt.

Wie Figur 2 zeigt, ist der untere Stockrohrabschnitt 11 in den rohrförmig ausgebildeten oberen Stockrohrabschnitt 12 eingesteckt und vorzugsweise mit diesem verklebt.

Für den unteren Stockrohrabschnitt 11 wird dabei ein extrem leichtes Kunststoffröhr verwendet, das hohe Druck- und Biegebelastungen aufnehmen kann. Hierfür eignen sich besonders kohlefaserverstärkte Kunststoffe, obwohl auch der Einsatz von glasfaserverstärkten Kunststoffrohren oder Epoxidrohren möglich ist.

Der zweite, einen Krümmungsbereich 18 aufweisende Stockrohr¬ abschnitt 12 besteht vorzugsweise aus einem Leichtmetall¬ rohr, das insbesondere aus Aluminium oder einer Aluminiumle¬ gierung gefertigt ist. Derartige Leichtmetallrohre lassen sich in einfacher Weise durch Biegen in die gewünschte, gekrümmte Form bringen, die für eine ergonomisch gute Hand¬ habung des Ski- oder Wanderstocks erforderlich ist.

Durch den zwei- oder auch mehrteiligen Aufbau des Stockroh¬ res 10 lassen sich verschiedene Materialien mit unterschied¬ lichen Eigenschaften entsprechend den jeweiligen Funktions¬ und Herstellungserfordernissen verwenden. So läßt sich für einen Stockrohrabschnitt, der funktionell und ergonomisch bedingte Biegungen aufweisen soll, ein z. B. durch Biegen dauerhaft verformbares Material, insbesondere Leichtmetall verwenden, während für den anderen Stockrohrabschnitt vorteilhafterweise ein glas- oder kohlefaserverstärkter

Kunststoff verwendet wird, um einen möglichst leichten Ski¬ oder Wanderstock zu erhalten, der trotzdem elastisch und stabil ist.

Der Einsatz eines dauerhaft verformbaren Materials für den entsprechenden Stockrohrabschnitt ermöglicht dabei eine einfache Fertigung, da eine erforderliche Krümmung des entsprechenden Stockrohrabschnitts auf einfache Weise durch Biegen erzeugt werden kann.

Anstelle einer Verklebung der beiden Stockrohrabschnitte 11, 12 im Bereich ihrer Steckverbindung können diese dort auch reibschlüssig aneinandergehalten werden. Ferner ist es möglich, den ersten Stockrohrabschnitt 11 im Bereich seines oberen Endes mit einer Außenriffeiung und den zweiten, rohrförmigen Stockrohrabschnitt 12 in seinem entsprechenden unteren Bereich mit einer Innenriffeiung zu versehen, so daß die beiden Stockrohrabschnitte 11, 12 formschlüssig aneinan¬ dergehalten werden.

Um die Elastizität oder "Weichheit" des Stockrohres 10 beim Abstützen, seine Stabilität und die Lage seines Schwerpunk¬ tes nahe dem Stockgriff 13 in vorteilhafter Weise einzustel¬ len, sind die Längen der beiden Stockrohrabschnitte 11, 12 so gewählt, daß die Länge des unteren Stockrohrabschnittes 11 größer als die Länge des oberen Stockrohrabschnittes 12 ist. Vorteilhafterweise beträgt die Länge des unteren Stock¬ rohrabschnittes 11 zwischen 4/7 und 3/4, insbesondere 2/3 der Länge des Stockrohres 10.




 
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