Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SLED SYSTEM FOR MACHINE TOOLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/141944
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to improve a sled system for machine tools, having a base body, at least one guide rail held on the base body, which extends in a longitudinal direction and which has a guide area and a foot area, and having a sled guided on the guide rails with at least one guide wagon in such a manner that the sled system has a high quality of guidance in the longitudinal direction and is also simple to mount and with a space-saving design, it is suggested that, for connecting the foot area and the base body, one said component has a recess extending in the longitudinal direction of the guide rail, and the other has an insertion body which can be inserted in the recess, that the recess has two alignment surfaces running parallel to the longitudinal direction of the guide rails and transverse to each other, on each of which abuts an assigned surface of the insertion bodies, and that screws, which are arranged successively in the longitudinal direction of the guide rail and which pass through the base body and the foot area outside the guide area, tension the insertion body and recess against each other.

Inventors:
GROSSMANN WALTER (DE)
SCHLEICH GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/055680
Publication Date:
November 27, 2008
Filing Date:
May 08, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
INDEX WERKE KG HAHN & TESSKY (DE)
GROSSMANN WALTER (DE)
SCHLEICH GUENTER (DE)
International Classes:
B23Q1/01; F16C29/00
Foreign References:
DE4206754A11993-04-29
EP1517055A12005-03-23
EP1348514A22003-10-01
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE (Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:

PATE N TA N S P R ü C H E

1. Schlittensystem für Werkzeugmaschinen, umfassend einen Grundkörper (10), mindestens eine am Grundkörper (10) gehaltene Führungsschiene (12), die sich in einer Längsrichtung (14) erstreckt und die einen Führungsbereich (30) und einen Fußbereich (50) aufweist, und einen mit mindestens einem Führungswagen (16) an der Führungsschiene (12) geführten Schlitten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass zur Verbindung zwischen dem Fußbereich (50) und dem Grundkörper (10) einer von beiden eine sich in der Längsrichtung (14) der Führungsschiene (12) erstreckende Aufnahme (70) und der andere einen in die Aufnahme (70) einsetzbaren Einsatzkörper (60) aufweist, dass die Aufnahme (70) zwei parallel zur Längsrichtung (14) der Führungsschiene (12) und quer zueinander verlaufende Ausrichtfiächen (72, 74) aufweist, an welchen jeweils eine zugeordnete Fläche (54, 56) des Einsatzkörpers (60) anliegt und dass in der Längsrichtung (14) der Führungsschiene (12) aufeinanderfolgend angeordnete und den Grundkörper (10) sowie den Fußbereich (50) außerhalb des Führungsbereichs (30) durchsetzende Schrauben (80) den Einsatzkörper (60) und die Aufnahme (70) gegeneinander verspannen.

2. Schlittensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Ausrichtfläche (72, 74) und die zugeordnete Fläche (54, 56) des Einsatzkörpers (60) eine Flächenpaarung (72, 54; 74, 56) bilden und dass mindestens eine Fläche jeder Flächenpaarung (72, 54; 74, 56) als ebene Fläche ausgebildet ist.

3. Schüttensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass beide Flächen einer Flächenpaarung (72, 54; 74, 56) als ebene Flächen ausgebildet sind.

4. Schlittensystem nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekenn ¬ zeichnet, dass die Ausrichtflächen (72, 74) in einem Winkel (α) in der Größenordnung von 90° zueinander verlaufen.

5. Schlittensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenpaarungen (72, 54; 74, 56) jeweils durch mit hoher maßlicher und geometrischer Qualität feinbearbeitete Flächen gebildet sind.

6. Schlittensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbereich (30) symmetrisch zur Längsmittelebene (46) der Führungsschiene (12) ausgebildet ist.

7. Schlittensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußbereich (50) symmetrisch zu einer Längsmittelebene (46) der Führungsschiene (12) ausgebildet ist.

8. Schüttensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußbereich (50) und der Führungsbereich (30) der Führungsschiene (12) Teil einer einstückigen, sich in der Längsrichtung (14) erstreckenden Profilschiene sind.

9. SchMttensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilschiene in der Längsrichtung (14) eine im Wesentlichen konstante Querschnittsform aufweist.

10. Schlittensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass alle Schrauben ständig im Wesentlichen mit gleich großen Vorspannkräften (F) auf den Einsatzkörper (60) und die Aufnahme (70) einwirken.

11. Schlittensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (80) mit ihrem Schraubenkopf (88) von einer der Aufnahme (70) gegenüberliegenden Seite auf den Einsatzkörper (60) einwirken.

12. Schüttensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußbereich (50) der Führungsschiene (12) als Einsatzkörper (60) ausgebildet ist und der Grundkörper (10) die Aufnahme (70) aufweist.

13. Schüttensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste der an den Ausrichtflächen (72, 74) anlegbaren Flächen (54, 56) auf einer dem Führungsbereich (30) gegenüberliegenden Seite des Fußbereichs (50) verläuft.

14. Schlittensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite der an den Ausrichtfiächen (72, 74) anlegbaren Flächen (54, 56) an dem Fußbereich (50) so angeordnet ist, dass sie seitlich der dem Führungsbereich (30) gegenüberliegenden Fläche (42) verläuft.

15. Schüttensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrauben (80) mit ihren Schraubenachsen (82) quer zur Längsrichtung (14) und in einem spitzen Winkel (α,ß) zu jeder der Ausrichtflächen (72, 74) ausgerichtet sind.

16. Schüttensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenachsen (82) quer zur Längsmittelebene (46) der Führungsschiene (12) verlaufen.

17. Schlittensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenachsen (82) der Schrauben (80) in einer Ebene (84) liegen.

18. Schlittensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenköpfe (88) außerhalb eines Bewegungsraumes des Führungswagens (16) angeordnet sind.

19. Schlittensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenköpfe (88) der Schrauben (80) den Fußbereich (50) beaufschlagen.

20. Schtittensystem nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenköpfe (88) in dem Fußbereich (50) im Wesentlichen versenkt angeordnet sind.

21. Schüttensystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsflächen (32, 34, 36) des Führungsbereichs (30) als einfach zusammenhängende Flächen ausgebildet sind.

Description:

Schlittensystem für Werkzeugmaschinen

Die Erfindung betrifft ein Schüttensystem für Werkzeugmaschinen, umfassend einen Grundkörper, mindestens eine am Grundkörper gehaltene Führungsschiene, die sich in einer Längsrichtung erstreckt und die einen Führungsbereich und einen Fußbereich aufweist, und einen mit mindestens einem Führungswagen an der Führungsschiene geführten Schlitten.

Derartige Schlittensysteme sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Bei diesen wird üblicherweise zur Fixierung der Führungsschiene am Grundkörper sowohl der Führungsbereich als auch der Fußbereich von Schrauben durchsetzt, die die Führungsschiene gegen den Grundkörper verspannen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schlittensystem der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern, dass dieses einerseits eine hohe Führungsquaiität in Längsrichtung der Führungsschiene aufweist, und andererseits einfach zu montieren und raumsparend ausgebildet ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Schlittensystem der Eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zur Verbindung zwischen dem Fußbereich und dem Grundkörper einer von beiden eine sich in der Längsrichtung der Führungsschiene erstreckende Aufnahme und der andere einen in die Aufnahme einsetzbaren Einsatzkörper aufweist, dass die Aufnahme zwei parallel zur Längsrichtung der Führungsschiene und quer zueinander verlaufende Ausrichtflächen aufweist, an welchen jeweils eine zugeordnete Fläche des Einsatzkörpers anliegt, und dass in der Längsrichtung der Führungsschiene

aufeinanderfolgend angeordnete und den Grundkörper sowie den Fußbereich außerhalb des Führungsbereichs durchsetzende Schrauben den Einsatzkörper und die Aufnahme gegeneinander verspannen.

Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass diese eine vereinfachte Montage bei guter Präzision der Ausrichtung der Führungsschiene relativ zum Grundkörper und der Geradheit der Führungsschiene selbst gewährleistet.

Darüber hinaus hat diese Lösung den Vorteil, dass der Führungsbereich von den Schrauben nicht tangiert ist und dadurch nicht das Problem besteht, dass sich im Bereich der Führungsflächen Späne in Ausnehmungen für die Schrauben einlagern oder die Ausnehmungen für die Schrauben verschlossen werden müssen.

Eine besonders vorteilhafte Lösung sieht vor, dass jede Ausrichtungsfläche und die zugeordnete Fläche des Einsatzkörpers eine Fiächenpaarung bilden und dass mindestens eine Fläche jeder Flächenpaarung ais ebene Fläche ausgebildet ist, so dass dadurch eine besonders gute Ausrichtung der Führungs ¬ schiene möglich ist.

Optimal ist die Ausrichtung der Führungsschiene durch die Ausrichtflächen, wenn beide Flächen einer Flächenpaarung als ebene Flächen ausgebildet sind.

Um außerdem eine gute Positionierung des Eänsatzkörpers in der Aufnahme zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Ausrichtflächen in einem Winkel in der Größenordnung von 90° zueinander verlaufen.

Ein derartiger Winkel in der Größenordnung von 90° bedeutet, dass die Ausrichtflächen quer zur Längsrichtung der Führungsschiene einen Winkel zwischen ungefähr 80° und ungefähr 100° miteinander einschließen können.

Hinsichtlich der Ausbildung der Flächenpaarungen wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

Um eine möglichst hohe Präzision zu erreichen, ist vorgesehen, dass die Flächenpaarungen jeweils durch mit hoher maßiicher und geometrischer Qualität feinbearbeitete Flächen gebildet sind, wobei dies bei Stahikörpern geschliffene Flächen sind und bei Gussteilen feingefräste Flächen.

Hinsichtlich der Ausbildung der Führungsschiene selbst wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass der Führungsbereich symmetrisch zu einer Längsmittelebene der Führungsschiene ausgebildet ist.

Ferner ist vorzugsweise auch vorgesehen, dass der Fußbereich symmetrisch zu einer Längsmittelebene der Führungsschiene ausgebildet ist.

Ferner ist vorzugsweise zur Erreichung einer möglichst stabilen Führungsschiene vorgesehen, dass der Fußbereich und der Führungsbereich der Führungsschiene Teil einer einstückigen, sich in der Längsrichtung erstreckenden Profilschiene sind, so dass durch ausreichend präzise Ausrichtung des Fußbereichs zwangsläufig der Führungsbereich eine Ausrichtung mit derselben Qualität erfährt.

Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Profi I schiene in der Längs ¬ richtung eine im Wesentlichen konstante Querschnittsform aufweist.

Um die Führungsschiene möglichst parallel zu den Ausrichtflächen auszurichten und auch die Geradheit der Führungsschiene möglichst optimal zu halten, ist vorzugsweise vorgesehen, dass alle Schrauben ständig im Wesentlichen mit gleich großen Vorspannkräften auf den Einsatzkörper und die Aufnahme einwirken, so dass der Grundkörper zur Ausrichtung und Geradheit der Führungsschiene beiträgt.

Für das Montieren der Führungsschienen an dem Grundkörper ist es besonders günstig, wenn die Schrauben mit ihrem Schraubenkopf von einer der Aufnahme gegenüberliegenden Seite auf den Einsatzkörper einwirken, um jeweils den Einsatzkörper in Richtung der Aufnahme zu beaufschlagen.

Hinsichtlich der Anordnung der Aufnahme oder des Eϊnsatzkörpers an dem Grundkörper bzw. dem Fußbereich wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

Eine konstruktiv besonders einfache und zweckmäßige Lösung sieht vor, dass der Fußbereich der Führungsschiene als Einsatzkörper ausgebildet ist und der Grundkörper die Aufnahme aufweist, in welche dann der Einsatzkörper einsetzbar ist.

Hinsichtlich der Anordnung der an den Ausrichtflächen anlegbaren Flächen des Fußbereichs wurden bislang keine näheren Angaben gemacht.

So sieht eine besonders günstige Lösung vor, dass eine erste der an den Aus ¬ richtflächen anlegbaren Flächen auf einer dem Führungsbereich gegenüberliegenden Seite des Fußbereichs verläuft.

Ferner sieht eine wettere vorteilhafte Lösung vor, dass eine zweite der an den Ausrichtflächen anlegbaren Flächen an dem Fußbereich so angeordnet ist, dass sie seitlich der dem Führungsbereich gegenüberliegenden Fläche verläuft.

Vorzugsweise verläuft eine der an den AusrichtfJächen anlegbaren Flächen des Fußbereichs quer, insbesondere ungefähr senkrecht, zur Längsmittelebene der Führungsschiene.

Ferner verläuft insbesondere eine der an den Ausrichtflächen anlegbare Fläche des Fußbereichs ungefähr parallel zur Längsmittelebene der Führungsschiene.

Hinsichtlich der Ausrichtung der Schrauben wurden bislang noch keine spezifischen Angaben gemacht.

So sieht ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel vor, dass die Schrauben mit ihren Schraubenachsen quer zur Längsrichtung und in einem spitzen Winkel zu jeder der Ausrichtflächen ausgerichtet sind, um zu erreichen, dass durch die Schrauben der Einsatzkörper mit seinen Flächen an beiden Ausrichtflächen kraftbeaufschlagt angelegt wird.

Ferner ist es besonders günstig, wenn die Schraubenachsen quer zur Längsmittelebene der Führungsschiene verlaufen, um somit eine vorteilhafte Ausrichtung der Führungsschiene relativ zu den Schrauben zu erreichen, die

einerseits eine Montage der Führungsschiene erleichtert und andererseits die Möglichkeit eröffnet, die Schrauben im Fall von Kollisionen in der Maschine als Soübruchsteile vorzusehen, so dass die Führungsschiene im Kollisionsfal! quer zur Längsmittelebene ausweichen kann, wenn eine oder mehrere Schrauben gebrochen sind. Derartige gebrochene Schrauben lassen sich leicht, insbesondere ohne Demontage des Führungswagens und/oder des Schlittens wieder ersetzen, so dass sich dadurch die ursprüngliche Ausrichtung und Geradheit der Führungsschiene wieder hersteilen lässt.

Eine konstruktiv besonders günstige Lösung sieht vor, dass die Schraubenachsen der Schrauben in einer Ebene liegen, so dass sich im Wesentlichen alle Schrauben in derselben Ebene erstrecken und dabei in derselben Richtung auf die Führungsschiene wirken.

Ferner wurden bei den bisfang beschriebenen Ausführungsbeispielen keine näheren Angaben zur Anordnung der Schraubenköpfe gemacht.

So sieht eine vorteilhafte Lösung vor, dass die Schraubenköpfe außerhalb eines Bewegungsraums der Führungswagen angeordnet sind, so dass die Schraubenköpfe zugänglich sind, ohne dass die Notwendigkeit besteht, den Führungswagen zu demontieren.

Hinsichtlich des Bereichs der durch die Schraubenköpfe beaufschlagt ist, sind mehrere Lösungen denkbar. Eine konstruktiv günstige Lösung sieht vor, dass die Schraubenköpfe der Schrauben den Fußbereich der Führungsschiene beaufschlagen.

Eine besonders zweckmäßige Lösung sieht vor, dass die Schraubenköpfe der Schrauben in dem Fußbereich im Wesentlichen versenkt angeordnet sind.

_ -j _

Hinsichtlich der Ausbildung der Führungsflächen wurden im Zusammenhang mit der bisherigen Erläuterung der einzelnen Ausführungsbeispiele keine näheren Angaben gemacht.

So sieht ein besonders zweckmäßiges Ausführungsbeispiel vor, dass die Führungsflächen des Führungsbereichs als einfach zusammenhängende Flächen ausgebildet sind, das heißt, keine Durchbrüche oder Ausnehmungen aufweisen, die bei der Bewegung der Führungswagen in Längsrichtung der Führungsschiene zu Ablagerungen von Spänen und dadurch bedingten späteren Problemen, beispielsweise bei Abstreifen der Führungswagen führen können.

Besonders vorteilhaft ist es dabei im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung, wenn die Führungsflächen quer zur Längsrichtung der Führungsschiene über die gesamte Länge im Wesentlichen dieselbe Breite aufweisen und somit die Breite derselben nicht variiert.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.

In der Zeichnung zeigen :

Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Schlittensystems;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung von Führungsschiene und

Führungswagen des erfindungsgemäßen Systems;

Fig. 3 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A in Fig. 1 und

Fig. 4 einen Schnitt längs Linie 4-4 in Fig. 3.

Ein Ausführungsbeispie! eines erfindungsgemäßen Schlittensystems, dar ¬ gestellt in Fig. 1 bis 4 umfasst einen als Ganzes mit 10 bezeichneten Grundkörper, an welchem zwei Führungsschienen 12a und 12b angeordnet sind, die sich mit ihren Längsrichtungen 14a, 14b parallel zueinander erstrecken, wobei an jeder der Führungsschienen 12 beispielsweise zwei Führungswagen 16a, 16b angeordnet und in Richtung der Längsrichtung 14 geführt sind, wobei die Führungswagen 16a, b in der Längsrichtung 14 gesehen, beiderseits mit Abstreifern 18 zur Entfernung von Spänen von den Führungsschienen 12 versehen äst.

Die Führungswagen 16 tragen dabei einen als Ganzes mit 20 bezeichneten Schlitten, welcher mittels der Führungswagen 16 in der Längsrichtung 14 der Führungsschienen 12 relativ zum Grundkörper 10 bewegbar ist.

Jede der Führungsschienen 12 umfasst, wie in den Fig. 2 bis 4 vorzugsweise dargestellt, einen Führungsbereich 30, welcher im in den Figuren dargestellten Fall einer Gleitführung mit zwei Seitenführungsflächen 32 und 34 versehen ist, zwischen denen der Führungsbereich 30 liegt und mit einer Querführungs- fläche 36, welche quer zu den Seitenführungsflächen 32 und 34 ausgerichtet

ist und vorzugsweise auf einer einem Fußbereich 50 der Führungsschiene 12 gegenüberliegenden Seite angeordnet ist, so dass der Führungsbereich 30 zwischen der Querführungsfläche 36 und dem Fußbereich 50 liegt.

Ferner ist der Führungsbereich 30 zwischen der Querführungsfläche 36 und den Seitenführungsflächen 32 und 34 mit einem über die Seitenführungsflächen 32, 34 jeweils überstehenden verbreiterten Bereich 38 versehen, so dass sich auf einer Querführungsfläche 36 gegenüberliegenden Seite des verbreiterten Bereichs 38 Hinterschneidungen 42, 44 bilden, die zu einer sicheren Führung des jeweiligen Führungswagens 16 am Führungsbereich 30 durch Formschluss beitragen.

Vorzugsweise ist dabei der Führungswagen 16 durch die beiden Seitenführungsflächen 32 und 34 sowie die Querführungsfläche 36, die sich parallel zur Längsrichtung 14 erstrecken, in der Längsrichtung 14 der jeweiligen Führungsschiene 12 exakt geführt, wobei die Führung längs der Seitenführungsflächen 32, 34 und der Querführungsfläche 36, die sich al!e exakt parallel zur Längsrichtung 14 erstrecken, entweder durch Gieitfiächen oder durch Wälzkörper erfolgen kann.

Alternativ zum Fall einer Gleitführung kann der Führungswagen 16 an dem Führungsbereich 30 durch Wälzführungen geführt sein, wobei in diesem Fall Wälzkörper im Führungswagen umlaufend aufgenommen sind und der Führungsbereich 30 mit mehreren Bahnen versehen ist, auf welchen sich die Wäizkörper abwälzen können.

Dabei erfolgt die Anordnung der Bahnen am Führungsbereich 30 und die umlaufende Aufnahme der Wälzkörper im Führungswagen 16 entsprechend bekannten Lösungen.

Vorzugsweise ist dabei der Führungsbereich 30 im Wesentlichen symmetrisch zu einer Längsmitteiebene 46 ausgebildet, die parallel zur Längsrichtung 14 verläuft und im Wesentlichen mittig zwischen den Seitenführungsflächen 32, 34 liegt sowie die Querführungsfläche 36 im Wesentlichen mättig schneidet, vorzugsweise im Wesentlichen senkrecht zu dieser verläuft.

Der einstückig an den Führungsbereich 30 angeformte Fußbereich 50 ist mit zwei Seitenflächen 52 und 54 sowie einer Querfläche 56 versehen, wobei - wie in Fig. 4 dargestellt - der Fußbereich 50 mit einem Teilbereich, beispielsweise einem mindestens einen Teil der Seitenfläche 54 und einen Teil der Querfläche 56 bildenden Teilbereich, ein Einsatzteü 60 bildet, das in eine von einem Teilbereich des Grundkörpers 10 gebildete Aufnahme 70 einsetzbar ist, die ihrerseits eine erste Ausrichtfläche 72 aufweist, an welcher die Seitenfläche 54 anlegbar ist, sowie eine zweite Ausrichtfläche 74, an welcher die Querfläche 56 zumindest mit einem Teil derselben anlegbar ist.

Die beiden Ausrichtflächen 72 und 74 der Aufnahme 70 des Grundkörpers 10 lassen sich als präzise bearbeitete Flächen herstellen, die einerseits die Ausrichtung der montierten Führungsschiene 12 relativ zum Grundkörper 10 und andererseits deren Geradheit mitdefinieren, wobei die Flächen im Falle von Stahlteilen als Werkstoff geschliffene Flächen sind und im Falle von Gussteilen feingefräste Flächen.

Vorzugsweise ist der Fußbereich 50 ebenfalls im Wesentlichen symmetrisch zur Längsmttteiebene 46 ausgebildet, das heißt, dass die Seitenflächen 52 und 54 jeweils im Wesentlichen im selben Abstand von der Längsmitteiebene 46

und insbesondere ungefähr parallel zu dieser verlaufen und außerdem die Querfläche 56 von der Längsmittelebene 46 im Wesentlichen mittig, ins ¬ besondere ungefähr senkrecht geschnitten wird.

Insbesondere sind zumindest die Seitenfläche 54 und die Querfläche 56 ebenfalls a!s geschliffene Fläche des Fußbereichs 50 ausgebildet und verlaufen ebenfalls exakt parallele zur Längsrichtung 14 der Führungsschiene 12, so dass insgesamt sowohl die Seitenfläche 54 und auch die Querfläche 56 eine hochpräzise Ausrichtung der Seitenführungsfiächen 32 und 34 sowie der Querführungsfläche 36 aufgrund ihres ebenfalls parallelen Verlaufs zur Längsrichtung 14 ermöglichen.

Um den Einsatzkörper 60 in der Aufnahme 70 exakt zu fixieren sind in der Längsrichtung 14 der Führungsschiene 12 aufeinanderfolgend Schrauben 80 vorgesehen, die sich mit ihren Schraubenachsen 82 einerseits quer zur Längsrichtung 14 und andererseits in einer Ebene 84 erstrecken, die sowohl mit jeder der Ausrichtflächen 72 und 74 als auch der Seitenfläche 54 und der Querfläche 56 einen spitzen Winkel einschließt, so dass durch jede der Schrauben 80 eine Kraft F erzeugt wird, die sich in zwei Teilkräfte Fi und F 2 zerlegen lässt wobei die Teilkraft F 1 senkrecht auf die Seitenfläche 54 und somit auch senkrecht auf die Ausrichtfiäche 72 wirkt und die Kraft F 2 senkrecht auf die Querfläche 56 und die Ausrichtfläche 74 wirkt, so dass die Seitenfläche 54 und die Ausrichtfläche 72 eine Flächenpaarung bilden, deren Flächen durch die Kraft F x beaufschlagt aneinander anliegend gehalten werden, und auch die Querfläche 56 mit der Ausrichtfläche 74 eine Fiächenpaarung bilden, deren Flächen durch die Kraft F 2 beaufschlagt aneinander anliegend gehalten sind.

Durch die Kräfte Fi und F 2 besteht somit die Möglichkeit, über die gesamte Länge der Führungsschiene 12 diese mit der Seitenfläche 54 im Wesentlichen voiiflächig an der Ausrichtfläche 72 und mit der Querfläche 56 im Wesentlichen voilflächig an der Ausrichtfläche 74 anzulegen und dadurch nicht nur die Aus ¬ richtung der Längsrichtung 14 der Führungsschiene 12 exakt vorzugeben, sondern auch noch deren Geradheit.

Um weder die Seitenführungsflächen 32 und 34 noch die Querführungsfläche 36 durch das Vorsehen der Schrauben 80 zu beeinträchtigen, hat der Fußbereich 50 zwischen der Querfläche 56 und dem Führungsbereich 30 eine derartige Ausdehnung, dass eine von der Seitenfläche 52 ausgehende und gegenüber dieser geneigt verlaufende Bohrung 86 zur Aufnahme eines Kopfes 88 der Schrauben 80 vollständig im Fußbereich 50 liegt, wobei sich endseitig der jeweiligen Bohrung 86 eine Schulter 90 bildet, auf weiche der jeweilige Kopf 88 einwirkt.

Ferner durchsetzt ausgehend von der Schulter 90 eine gegenüber der Bohrung 86 im Durchmesser reduzierte Führungsbohrung 92 den Fußbereich 50 bis zum Erreichen der Seitenfläche 54.

In dieser Führungsbohrung 92 liegt die jeweilige Schraube 80 mit ihrem Schraubenschaft 94, während ein Gewindeabschnitt 96 der jeweiligen Schraube 80 in eine Gewindebohrung 98 im Grundkörper 10 eingeschraubt ist, wobei bei in die Aufnahme 70 eingesetztem Einsatzkörper 60 die Führungsbohrung 92 und die Gewindebohrung 98 fluchtend zueinander angeordnet sind.

Vorzugsweise hat die Bohrung 86 zur Aufnahme des jeweiligen Kopfes 88 der Schraube eine derartige Tiefe, das heißt, sie erstreckt sich ausgehend von der Seitenfläche 52 bis zur Schulter 90 so weit in den Fußbereich 50, dass die Köpfe 88 nicht über die Seitenfläche 52 überstehen und somit vollständig in dem Fußbereich 50 versenkt angeordnet werden können. Außerdem sind bei einer derartigen versenkten Anordnung der Schrauben 80 mit den Köpfen 88 die Köpfe 88 jederzeit zugänglich, da sie außerhalb eines Bewegungsbereichs des Führungswagens 16 liegen.

Durch Anziehen aller Schrauben 80 mit einem bestimmten Drehmoment lässt sich somit die Führungsschiene 12 über ihre gesamte Erstreckung in Längsrichtung 14 mit dem Einsatzkörper 60 mit im Wesentlichen konstanter Kraft in die Aufnahme 70 eindrücken und somit hinsichtlich des Verlaufs der Längsrichtung 14 exakt relativ zum Grundkörper 10 ausrichten und im übrigen durch die an den Ausrichtflächen 72 und 74 anliegende Seitenfläche 54 und Querfläche 56 mit höchstmöglicher Präzision relativ zum Grundkörper 10 anordnen und ausrichten sowie geradegerichtet halten.

Insbesondere sind dabei bei einer Montage der Führungsschiene 12 am Grundkörper 10 keine zusätzlichen Einrichtungen zum Ausrichten oder Vorspannen der Führungsschiene 12 vor dem Fixieren erforderlich, da die Führungsschiene 12 unmittelbar durch die Schrauben 80 an den Grundkörper 10 angeschraubt werden kann und die Schrauben 80 - insbesondere beim Anziehen derselben mit demselben Drehmoment - die Kraft F erzeugen, die sich bei jeder der Schrauben 80 in die Kräfte Fi und F 2 zerlegt, wobei dann auch bei jeder der Schrauben 80 die Kräfte F 1 und F 2 im Wesentlichen gleich groß sind und somit über die gesamte Länge der Führungsschiene 12 diese im Wesentlichen gleichmäßig relativ zum Grundkörper 10 verspannt ist.

Besonders vorteilhaft hat es sich dabei erwiesen, wenn die Ebene 84 in einem Winke! von α relativ zur Ausrichtfiäche 74 und zur Querfläche 56 verläuft und in einem Winkel von ß relativ zur Ausrichtfläche 72 und zur Seitenfläche 54 verläuft, um optimale Kraftverhältnisse zu erhalten.

Diese Ausrichtung der Schrauben 80 auch als Solibruchelemente im Fall von Kollisionen in der Werkzeugmaschine einzusetzen, so dass die jeweilige Führungsschiene 12 von den Ausrichtflächen 72, 74 abheben und ausweichen kann.

Durch die erfindungsgemäße Lösung besteht somit die Möglichkeit, die Seitenführungsflächen 32 und 34 sowie die Querführungsfläche 36 als durchgehende unterbrechungsfrei ausgebildete Flächen auszubilden, da diese durch die Schrauben 80 zur Fixierung der Führungsschiene 12 am Grundkörper 10 überhaupt nicht tangiert sind, so dass - im Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen - keine Sorge dafür getragen werden muss, dass derartige öffnungen wieder plan verschlossen werden, um ein Festsetzen von Spänen in diesen, die oftmals auch durch einen Späneabstreifer am Führungswagen 16 nicht vollständig entfernt werden können, zu verhindern. Außerdem sind bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiei die Schrauben jederzeit unabhängig von den Führungswagen 16 zugänglich.

Vergleichbare Vorteile lassen sich in gleicher Weise erzielen, wenn die Schrauben 80 mit ihren Gewindeabschnitten 96 in den Gewindebohrungen 98 entsprechende Gewindebohrungen im Fußbereich 50 eingeschraubt sind und der Grundkörper 10 mit den Führungsbohrungen 92 entsprechenden

Bohrungen zur Aufnahme der Schraubenschäfte 94 versehen ist. Dabei liegen die Schrauben 80 nach wie vor mit ihren Schraubenachsen 82 in der Ebene 84.