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Title:
SLEEPER SHOE FOR TRANSVERSE SLEEPERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/083935
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sleeper shoe for transverse sleepers of preferably ballastless railroad track systems, designed for partially receiving the transverse sleeper and comprising a floor segment and a wall segment to this end, wherein the wall segment is made at least partially of a first material, and wherein the floor segment is made at least partially of a second material, harder than the first material.

Inventors:
MIESBACHER HERWIG (AT)
Application Number:
PCT/EP2009/068030
Publication Date:
July 29, 2010
Filing Date:
December 30, 2009
Export Citation:
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Assignee:
SEMPERIT AG HOLDING (AT)
MIESBACHER HERWIG (AT)
International Classes:
E01B1/00
Foreign References:
EP1905896A12008-04-02
EP1541767A12005-06-15
EP1288370A12003-03-05
EP0440597A11991-08-07
FR2574439A11986-06-13
EP1905896A12008-04-02
EP1541767A12005-06-15
Attorney, Agent or Firm:
BAUER, Clemens et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Schwellenschuh für Querschwellen von vorzugsweise schotterlosen Eisen- bahngleissystemen, welcher ausgelegt ist, die Querschwelle zumindest teilweise aufzunehmen und hierfür einen Bodenabschnitt (2) und einen Wandabschnitt (4) aufweist, wobei der Wandabschnitt zumindest teilweise aus einem ersten Material ausgebildet ist, und wobei der Bodenabschnitt (2) zumindest teilweise aus einem zweiten Material ausgebildet ist, welches härter als das erste Material ist.

2. Schwellenschuh nach Anspruch 1 , wobei der Bodenabschnitt (2) und der Wandabschnitt (4) als separate Elemente ausgebildet sind, welche form- und/oder kraftschlüssig und/oder chemisch miteinander verbunden sind.

3. Schwellenschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bodenabschnitt (2) und Wandabschnitt (4) einstückig ausgebildet sind.

4. Schwellenschuh nach Anspruch 3, wobei der Bodenabschnitt (2) zumindest bereichsweise vom Material des Wandabschnitts umgössen ist.

5. Schwellenschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bodenabschnitt (2) einen Bodenwandbereich (6) und zumindest zwei von diesem vorragende Seitenwandbereiche (8) aufweist, die vorzugsweise im wesentlichen gegenüberliegend angeordnet sind.

6. Schwellenschuh nach Anspruch 5, wobei die Seitenwandbereiche (8) Eingriffsbereiche (10) aufweisen, um einen formschlüssigen Eingriff mit korrespondie- ren Bereichen des Wandabschnitt (4) zu schaffen.

7. Schwellenschuh nach Anspruch 6, wobei die Einghffsbereiche (10) in Form von Durchbrüchen, Ausnehmungen oder Vorsprüngen ausgebildet sind.

8. Schwellenschuh nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei die Eingriffsbe- reiche (10) als nach Innen hin gerichtete Hinterschneidung (18) ausgebildet sind.

9. Schwellenschuh nach einem der Ansprüche 5 - 8, wobei der Wandabschnitt (4) mit entsprechenden Bereichen der Seitenwandbereiche (8) des Bodenabschnitts (2) verklebt ist.

10. Schwellenschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zweite Material eine Hartkomponente, vorzugsweise Kunststoff, ist.

11. Schwellenschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste Material eine Weichkomponente, vorzugsweise Gummi, ist.

12. Schwellenschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Schwellenschuh weiterhin einen Dämpfungsbereich (14) aufweist, der an dem Bodenwandbereich (6) des Bodenabschnitts (2) vorgesehen ist.

13. Schwellenschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Schwellenschuh ausgehend von seinem freien Endbereich (16) zu dem Bodenwandabschnitt (6) hin zumindest bereichsweise konisch verjüngt.

Description:
Schwellenschuh für Querschwellen

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schwellenschuh für Querschwellen von vorzugsweise schotterlosen Eisenbahngleissystemen.

Schwellenschuhe der in Rede stehenden Art sind hinlänglich aus dem Stand der Technik bekannt. Diese werden häufig benutzt, um das Verlegen von Schwellen für einen Schienenweg ohne Schotter vorzunehmen, z. B. in oder auf einem Bauwerk, wie etwa einem Tunnel oder einem Viadukt, welches den Schwellen als Unterlage ein Fundament oder eine Platte bietet. Die Schwellen werden auf den Bauplatz der Verlegung bereits vorteilhafterweise mit ihren Schwellenschuhen ausgestattet bereitgestellt, von wo aus sie in ihrer endgültigen Lage bezüglich der Unterlage angeordnet werden, indem sie durch die Schwellenschuhe auf ein vorläufiges Fundament aufsetzt und indem man ihre Lage mittels geeigneter Vorrichtungen einreguliert. Anschließend wird vorteilhafterweise mit einem Beton oder dergleichen das Spiel zwischen den Schwellenschuhen aufgefüllt, welches zwi- sehen den Schwellenschuhen und der Unterlage sowie von einem Schuh zum anderen vorliegt, ohne jedoch den oberen Rand des Schwellenschuhs zu überschreiten. Nach dem Abbinden des Betons sichern die Schwellenschuhe alleine eine mechanische Verbindung zwischen den Schwellenblöcken bzw. Querschwellen und der Unterlage. Einen derartigen Schwellenschuh offenbart beispielsweise die DE 42 01 945, welcher einstückig aus einem Gummi hergestellt ist, und zwar in solchen Abmessungen, dass er sich dicht an die Querschwellen anschmiegt. Problematisch bei derartigen Systemen ist jedoch, dass der Schwellenschuh nicht an unterschiedliche Lastbedingungen bzw. Belastungen angepasst werden kann und die aus dem Stand der Technik bekannten Schwellenschuhe in ihrer Herstellung aufwendig und kostenintensiv sind.

Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwellenschuh für Querschwellen von vorzugsweise schotterlosen Eisbahngleissystemen vorzusehen, welcher an verschiedene Lastbedingungen angepasst werden kann und in seiner Herstellung einfach und kostengünstig ist.

Diese Aufgabe wird durch einen Schwellenschuh für Querschwellen von vorzugsweise schotterlosen Eisbahngleissystemen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß ist ein Schwellenschuh für Querschwellen von vorzugsweise schotterlosen Eisbahngleissystemen vorgesehen, welcher ausgelegt ist, die Querschwelle zumindest teilweise aufzunehmen und hierfür einen Bodenbereich und einen Wandbereich aufweist, wobei der Wandbereich zumindest teilweise aus einem ersten Material ausgebildet ist, und wobei der Bodenbereich zumindest teil- weise aus einem zweiten Material ausgebildet ist, welches härter bzw. steifer als das erste Material ist. Es ist somit zweckmäßigerweise ein Schwellenschuh vorgesehen, der im Wesentlichen eine Umhüllung bildet und ausgelegt ist, eine Querschwelle aufzunehmen. Die Aufnahme erfolgt hierbei im Wesentlichen in elastischer Art und Weise. Der Schwellenschuh dient vorteilhafterweise für Querschwel- len von schotterlosen Eisbahngleissystemen. Diese werden gebildet, indem der mit der Querschwelle ausgestattete Schwellenschuh in seiner endgültigen Lage bezüglich der Unterlage, wie einem Fundament oder einer Platte, angeordnet wird und anschließend das Spiel mit einem Beton oder dergleichen aufgefüllt wird, welches zwischen den Schwellenschuhen und der Unterlage sowie den entlang des Schienenwegs hintereinander angeordneten Schwellenschuhen vorliegt. Nach Verfestigung des Betons sichern die Schwellenschuhe alleine eine mechanische Verbindung zwischen der Querschwellen und der Unterlage, wobei aufgrund der zumindest teilweise vorgesehen Elastizität eine geringfügige Verschiebung bzw. Verlagerung der Querschwellen zueinander und mit Bezug auf die Unterlage möglich ist. Zur Aufnahme der Querschwelle weist der Schwellenschuh zweckmäßigerweise einen Bodenbereich und einen Wandbereich auf. Der Wandbereich ist zumindest teilweise derart ausgelegt, dass er eine Seitenwand der Querschwelle im Wesentlichen umhüllt bzw. umgibt. Entsprechend ist der Bodenbereich derart vorgesehen, dass er zumindest eine Bodenfläche der Querschwelle abstützt. Vorteilhafterweise ist der Wandbereich zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aus einem ersten Material ausgebildet und der Bodenbereich zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, aus einem zweiten Material. Das erste Material ist zweckmäßigerweise weicher bzw. elastischer bzw. weniger steif als das zweite Material des Bodenbereichs. Hierdurch ist es vorteilhafterweise möglich, im Bodenbereich ein tragfähigeres Material vorzusehen als im Wandbereich, in welchem zweckmäßigerweise ein besser elastisch verformbares Material vorgesehen werden kann, welches aufgrund der Lastverteilung jedoch geringe Kräfte aufnehmen muss als das zweite Material im Bodenbereich. Ferner ist es möglich, das zweite Material als Hartmaterial bzw. harte Komponente bzw. Hartkomponente auszuführen, welches deutlich kostengünstiger ist, als das elastisch verformbare erste Material, sodass durch den erfindungsgemäßen Schwellenschuh vorteilhafterweise Kosteneinsparungen in Produktion und Herstellung möglich sind.

Das zweite Material ist zweckmäßigerweise im Wesentlichen nicht elastisch oder nur geringfügig elastisch. Vorteilhafterweise kann das zweite Material eine Elastizität von etwas bis zu 20 %, vorzugsweise etwa bis zu 10 % und besonders vorzugsweise etwa bis zu 5 % der Elastizität des ersten Materials aufweisen.

Vorteilhafterweise sind der Bodenbereich und der Wandbereich als separate Elemente ausgebildet, welche form- und/oder kraftschlüssig und/oder chemisch miteinander verbunden sind. Diese können besonders vorteilhafterweise separat voneinander hergestellt werden und anschließend form- und/oder kraftschlüssig und/oder chemisch miteinander verbunden werden. Es versteht sich, dass jedoch ebenfalls zunächst separat der Wandbereich oder besonders vorteilhafterweise der Bodenbereich ausgebildet wird und der andere Bereich dann anschließend an diesem heran- bzw. herumgeformt (beispielsweise gegossen) wird. Besonders vorteilhafterweise sind Bodenbereich und Wandbereich aufgrund ihrer Formgebung in den Verbindungsbereichen derselben formschlüssig miteinander verbunden, sodass Bodenbereich und Wandbereich fest und sicher miteinander verbunden sind.

Vorzugsweise sind der Bodenbereich und der Wandbereich einstückig miteinander ausgebildet. In anderen Worten können der Bodenbereich und der Wandbereich so hergestellt sein, dass der Schwellenschuh einstückig bzw. einteilig derart ausgebildet ist, dass Bodenbereich und Wandbereich im Wesentlichen nicht mehr voneinander trennbar sind. Der Begriff "im Wesentlichen trennbar" ist hierbei derart zu Verstehen, dass eine Trennbarkeit von Bodenbereich und Wandbereich lediglich gegeben ist, wenn zumindest einer der Bereiche (Bodenbereich oder Wandbereich) mechanisch verändert bzw. beeinträchtigt bzw. beschädigt werden müsste. Es versteht sich, dass der Bodenbereich und der Wandbereich jedoch auch derart einstückig ausgebildet sein können, dass der Bodenbereich und der Wandbereich zwar voneinander ohne mechanische Beeinträchtigung voneinander lösbar sind, jedoch im verbundenen bzw. originären bzw. Ursprungszustand im Wesentlichen nicht zueinander beweglich bzw. verlagerbar sind.

Weiterhin vorzugsweise ist der Bodenbereich zumindest bereichsweise vom Material des Wandbereichs umgössen. In anderen Worten wird somit ein Schwellenschuh vorgesehen, bei welchem besonders vorzugsweise der Bodenbereich zunächst hergestellt und anschließend in eine Gussform eingelegt wird, in welcher der Bodenbereich zumindest bereichsweise vom Material des Wandbereichs um- gössen wird. Es versteht sich, dass Bodenbereich und Wandbereich auch mittels eines Zweikomponentengussverfahrens hergestellt werden können.

Vorteilhafterweise weist der Bodenbereich einen Bodenabschnitt und zumindest zwei von diesem vorragende Seitenwandabschnitte auf, die vorzugsweise im We- sentlichen gegenüberliegend angeordnet sind. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Herstellung des Bodenbereichs in einem Endlosprozess (beispielsweise Extrusionsprozess), bei welchem aus einem endlosen Band entsprechende Abschnitte abgelängt werden, deren zwei gegenüberliegende Kantenbereiche derart umgebogen werden, dass der Bodenbereich in seinem Querschnitt im Wesentlichen die Form eines U's ausbildet. Die entsprechend gebildeten Seitenwandab- schnitte können zweckmäßigerweise senkrecht vom Bodenwandabschnitt hervorragen oder in einer alternativen Ausführungsform in einem anderen Winkel als 90° zu diesem geneigt sein. Besonders vorteilhafterweise weist der Bodenbereich jedoch vier vorragende Seitenwandabschnitte auf, die entsprechend dem Wandbereich angeordnet sind. In anderen Worten kann der Bodenbereich im Wesentlichen die Form einer Wanne ausbilden, deren Rand durch die umfänglich verlaufenden Seitenwandabschnitte definiert ist.

Zweckmäßigerweise weisen die Seitenwandabschnitte Eingriffsbereiche auf, um einen formschlüssigen Eingriff mit korrespondierenden Bereichen des Wandbereichs zu schaffen. Die Eingriffsbereiche der Seitenwandabschnitte sind daher vorgesehen, um insbesondere formschlüssig mit korrespondierenden Bereichen des Wandbereichs verbunden zu werden. Hierdurch wird sichergestellt, dass Bodenbereich und Wandbereich fest und stabil miteinander verbunden sind.

Vorteilhafterweise sind die Eingriffsbereiche in Form von Durchbrüchen, Ausnehmungen oder Vorsprüngen ausgebildet. Diese Form ist besonders vorteilhaft bei einem Schwellenschuh, dessen Eingriffsbereiche des Bodenbereichs zumindest bereichsweise vom Material des Wandbereichs umgössen sind. Das Material des Wandbereichs kann sich beispielsweise durch die Durchbrüche hindurch oder in die Ausnehmungen hinein erstrecken.

Vorteilhafterweise sind die Eingriffsbereiche als nach innen gerichtete Hinter- schneidung ausgebildet. Diese Form der Eingriffsbereiche ist besonders vorteilhaft bei der Ausbildung der Eingriffsbereiche als Vorsprung, die eine nach innen hin gerichtete Hinterschneidung ausbilden bzw. umfassen. In dem Bereich der Hinter- schneidung lässt sich dann ein korrespondierender Bereich des Wandbereichs einführen bzw. mit dieser in Eingriff bringen, um eine sichere Verbindung zwischen dem Bodenbereich und Wandbereich zu gewährleisten. Vorzugsweise ist der Wandbereich mit entsprechenden Bereichen der Seiten- wandabschnitte des Bodenbereichs verklebt. Hierdurch wird eine stabile und sichere Verbindung zwischen Wandbereich und Seitenwandabschnitt des Bodenbereichs gewährleistet. Die Verklebung kann hierbei alternativ oder zusätzlich zu einer Verbindung zwischen Wandbereich und Bodenbereich über entsprechende Eingriffsbereiche (wie Durchbrüche, Ausnehmungen oder Vorsprünge) vorgesehen sein.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist das zweite Material eine Hartkomponen- te, vorzugsweise ein amorpher (z.B. PS oder PVC) bzw. teilkristalliner Kunststoff (z.B. PE, PP oder PA).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erste Material eine Weichkomponente, vorzugsweise Gummi. Besonders vorteilhafterweise ist das erste Material ein Elastomer auf Basis NR, SBR, CR, EPDM etc. und deren Verschnitte bzw. PU und TPE.

Vorzugsweise weist der Schwellenschuh weiterhin einen Dämpfungsbereich auf, der an dem Bodenwandabschnitt des Bodenbereichs vorgesehen ist. Dieser kann entweder einstückig bzw. einteilig mit dem Bodenbereich vorgesehen sein oder in einer bevorzugten Ausführungsform zweiteilig. In der zweiteiligen Form kann der Dämpfungsbereich beispielsweise als in den Schwellenschuh eingelegter Dämpfungsbereich bzw. Fußplatte ausgebildet sein, der/die zweckmäßigerweise aus einem anderen Material als der Bodenbereich ausgebildet ist.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann sich der Schwellenschuh ausgehend von seinem freien Endbereich zu dem Bodenwandabschnitt hin zumindest bereichsweise konisch verjüngen. Die Verjüngung ist hierbei insbesondere derart ausgebildet, dass sich der innere Seitenwandbereich des Schwellen- schuhs, welcher mit den Seitenwandflächen der Querschwelle in Kontakt tritt, zu dem Bodenwandabschnitt hin konisch verjüngt. Die konische Verjüngung kann über die Höhe des Schwellenschuhs gesehen vollständig oder nur teilweise vorgesehen sein. Weiterhin kann die Verjüngung an jeder Seitenwand des Schwel- lenschuhs vorgesehen sein oder alternativ lediglich an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden. Die Verjüngung dient vorteilhafterweise der sichereren Verbindung zwischen Schwellenschuh und Querschwelle.

Weitere Vorteile und Merkmale des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten beispielhaften Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs mit Bezug auf die beigefügten Figuren, wobei einzelne Merkmale von verschiedenen Ausführungsformen zu neuen Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können. Es zeigt:

Fig. 1 eine Querschnittsansicht eines Eisenbahngleissystems mit einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs.

Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten beispielhaften

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs.

Fig. 3 ist eine geschnittene teilweise perspektivische Ansicht einer ersten bevor- zugten beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs.

Fig. 4 ist eine geschnittene teilweise perspektivische Ansicht einer zweiten bevorzugten beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellen- schuhs.

Fig. 5 ist eine geschnittene teilweise perspektivische Ansicht einer dritten bevorzugten beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs.

Fig. 6 ist eine geschnittene teilweise perspektivische Ansicht einer vierten bevorzugten beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs. In Fig. 1 ist ein Querschnitt eines Eisenbahngleissystems dargestellt, in welchem der in Fig. 2 dargestellte Schwellenschuh 50 gemäß einer bevorzugten beispielhaften Ausführungsform integriert ist. Hierfür nimmt der Schwellenschuh 50 eine Querschwelle 52 auf, auf weiche ein System aus Schiene 54 und Bodenplatte 56 angeordnet ist. Die Schiene 54 ist in einer entsprechenden Ausnehmung der Bodenplatte 56 eingelegt und mit dieser befestigt, wobei die Bodenplatte 56 über entsprechende Befestigungsmittel 58, beispielsweise Schrauben, mit der Querschwelle 52 verbunden bzw. befestigt ist. Die Einheit aus Querschwelle 52, Schie- ne 54, Bodenplatte 56, Befestigungsmittel 58 und Schwellenschuh 50 sind auf einer Unterlage angeordnet, wobei der Bereich zwischen aufeinanderfolgenden Schwellenschuhen 50 mit einer Betonverfüllung 60 versehen ist, die annährend bis an den oberen feien Endbereich 16 des Schwellenschuhs 50 heranragt.

In Fig. 3 ist eine erste bevorzugte, beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs in perspektivischer, geschnittener Ansicht dargestellt. Der Schwellenschuh weist einen Bodenbereich 2 sowie einen Wandbereich 4 auf. Der Bodenbereich 2 ist zumindest durch einem Bodenwandabschnitt 6 sowie einem Seitenwandabschnitt 8 konstituiert. Der Bodenwandabschnitt 6 ist hierbei zweckmäßigerweise an der Bodenfläche bzw. Unterseite der Querschwelle 52 angeordnet und stützt diese somit in vertikaler Richtung ab. Der Seitenwandabschnitt 8 ragt von dem Bodenwandabschnitt 6 quer hervor, insbesondere vorteilhafterweise im Wesentlichen rechtwinklig hierzu. In einer bevorzugten Ausführungsform weist der Bodenbereich 2 vier Seitenwandabschnitte 8 auf, die sich ent- lang seiner umfänglichen Kante erstrecken. Es versteht sich, dass ebenfalls auch lediglich zwei Seitenwandabschnitte 8 an sich im Wesentlichen gegenüberliegenden Seitenkanten des Bodenbereichs 2 vorgesehen sein können. Der Seitenwandabschnitt 8 weist einen Eingriffsbereich 10 auf, der in der dargestellten Ausführungsform als eine Reihe von aneinander angeordneten Durchbrüchen ausge- bildet ist.

Der Wandbereich 4 erstreckt sich hierbei zumindest teilweise durch den in Form von Durchbrüchen ausgebildeten Eingriffsbereich 10, sodass Wandbereich 4 und Bodenbereich 2 einstückig miteinander ausgebildet sind. Dies wird besonders vorteilhafterweise ermöglicht, indem der Bodenbereich 2 zumindest bereichsweise im Bereich des Seitenwandabschnitts 8 vom Material des Wandbereichs 4 umgössen ist. Der Wandbereich 4 erstreckt sich im Wesentlichen umfänglich um den Seiten- wandbereich der Querschwelle 52, sodass diese in dem Schwellenschuh aufgenommen ist. Hierfür weist der Wandbereich 4 an seiner der Querschwelle zugewandten Seite bzw. Fläche eine Reihe von Vorsprüngen 12 auf, die sich umfänglich bzw. horizontal vom Wandbereich 4 ausgehend nach innen erstrecken und die Querschwelle 52 seitlich stützen bzw. fixieren.

Wie ersichtlich, sind Wandbereich 4 und Bodenbereich 2 aus verschiedenen Materialien ausgebildet. Der Wandbereich 4 ist aus einem ersten Material ausgebildet, welches zweckmäßigerweise ein elastomeres Material bzw. eine Weichkomponente ist und besonders vorzugsweise aus Gummi ausgebildet ist. Der Bodenbe- reich 2 ist zumindest teilweise aus einem zweiten Material ausgebildet, welches härter bzw. steifer als das erste Material ist. Insbesondere ist der Bodenbereich 2 zumindest zu 50 %, vorzugsweise zumindest zu 70 % und besonders vorzugsweise zu mindestens 90 % aus dem zweiten Material ausgebildet. So kann das erste Material des Wandbereichs 4 sich zumindest teilweise als Deckschicht an der au- ßenliegenden Fläche des Bodenbereichs 2 erstrecken. Wie ersichtlich, erstreckt sich der Seitenwandabschnitt 8 in einen unteren Bereich des Wandbereichs 4 teilweise hinein, vorzugsweise bis zu einem Bereich von etwa einem Drittel der Höhe der Seitenwand des Schwellenschuhs bzw. des Wandbereichs 4.

Schließlich weist der Schwellenschuh einen Dämpfungsbereich 14 auf, der an dem Bodenwandabschnitt 6 des Bodenbereichs 2 vorgesehen ist. Der Dämpfungsbereich 14 kann entweder einstückig mit dem Bodenbereich 2 ausgebildet sein oder als separates Teil ausgebildet werden, welches in den Schwellenschuh hinein gelegt wird. Insbesondere vorteilhafterweise ist der Dämpfungsbereich 14 in Form von im Wesentlichen vertikal hervorragenden Gumminoppen ausgebildet.

Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform ist der Seitenwandabschnitt 8 des Bodenbereichs 2 im Wesentlichen bis zum freien Endbereich 16 geführt. Hier- durch ist es möglich, nochmals eine Ersparnis von erstem Material des Wandbereichs 4 zu ermöglichen und die Stabilität des Schwellenschuhs in im Wesentlichen horizontaler Richtung zu verbessern. Hierbei kann der Wandbereich 2 auch lediglich als eine Folge von Vorsprüngen 12 ausgebildet sein, ohne dass diese durch die Vorsprünge 12 verbindenden Bereiche aus erstem Material verbunden sind. Wie ersichtlich, erstreckt sich der Vorsprung 12 im unteren Bereich sehr viel weniger in das Innere des Schwellenschuhs hinein als der Vorsprung 12 im Bereich des freien Endbereichs 16.

In der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs erstreckt sich ebenfalls wie in Fig. 4 der Seitenwandabschnitt 8 des Bodenbereichs 2 über im Wesentlichen die gesamte Höhe des Schwellenschuhs. Jedoch ist der Wandbereich 4 nicht mit entsprechenden Eingriffsbereichen 10 des Seitenwandabschnitts vergossen, sondern als extrudiertes Profil ausgebildet, wel- ches mit dem Seitenwandabschnitt 8 des Bodenbereichs 2 verklebt ist. Alternativ können Bodenbereich 2 und Wandbereich 4 derart als separate Teile ausgebildet werden, dass der Wandbereich 4 zunächst über die Querschwelle gezogen wird und daran anschließend in den Bodenbereich 2 als gesamte Einheit eingelegt bzw. eingeführt wird. Eine Sicherung der Verbindung zwischen Bodenbereich 2 und Wandbereich 4 erfolgt vorteilhafterweise über ein am äußeren Umfang des freien Endbereichs 16 des Seitenwandabschnitts 8 herumgeführtes Befestigungselement 18, welches vorteilhafterweise als umfänglich verlaufendes Gummiband oder Ähnlichem ausgebildet ist.

In Fig. 6 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schwellenschuhs dargestellt, in welcher der an dem Seitenwandabschnitt 8 des Bodenbereichs 2 vorgesehener Eingriffsbereich 10 als Vorsprung ausgebildet ist, der derart nach innen ragt, dass dieser eine nach innen gerichtete Hinterschneidung 18 ausbildet. Die Hinterschneidung 18 bildet somit die Form eines Art Widerhakens aus, in die ein korrespondierender Teil bzw. Bereich des Wandbereichs 4 eingreifen kann, um eine feste und sichere Verbindung zwischen Bodenbereich 2 und Wandbereich 4 zu schaffen. Bezugszeichenliste

2 Bodenbereich

4 Wandbereich

6 Bodenwandabschnitt

8 Seitenwandabschnitt

10 Eingriffsbereich

12 Vorsprung

14 Dämpfungsbereich

16 Freier Endbereich

18 Hinterschneidung

50 Schwellenschuh

52 Querschwelle

54 Schiene

56 Bodenplatte

58 Befestigungsmittel

60 Betonverfüllung