Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SLICING MACHINE WITH OUTER SLIDE GUIDANCE AND CUTTER LOCKING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/059566
Kind Code:
A1
Abstract:
A slicing machine (10) having a rotating circular cutter (12), which is mounted in the machine housing (11), a slide (14), which carries a supporting plate (13), is guided by means of a slide foot (14a) along a sliding rail (15c) parallel to the cutting plane (E) and can be moved parallel to the supporting plate, and also a device (18) for setting the cutting thickness with a stop plate (18a), wherein the slide foot is locked or released for a tilting movement of the slide foot by means of a first push rod (17a), which interacts with a plate cam (17b) for adjusting the stop plate, is characterized in that the first push rod acts on a locking disc (17c), which is rotatably mounted on the sliding rail and has a control contour, which interacts by means of a second push rod (17d), which extends through the separating wall, with the plate cam for releasing or locking a tilting movement of the slide foot, and in that a separating wall (16), running between the supporting plate and the slide foot, encloses a guiding space (F), in which the sliding rail is arranged. This allows more reliable safety locking of the cutter and a high level of protection from splashed water and improves hygiene during operation and handling during cleaning.

Inventors:
KOCH NIKOLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/069380
Publication Date:
May 10, 2012
Filing Date:
November 04, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BIZERBA GMBH & CO KG (DE)
KOCH NIKOLAUS (DE)
International Classes:
B26D7/22
Domestic Patent References:
WO1996005952A11996-02-29
Foreign References:
DE4429628A11996-02-22
FR2905624A12008-03-14
DE20118836U12002-02-07
EP0823314A11998-02-11
DE20020065U12001-03-01
DE20118836U12002-02-07
Attorney, Agent or Firm:
KOHLER SCHMID MÖBUS PATENTANWÄLTE (DE)
Download PDF:
Claims:
Pa tenta n sp rü che :

1. Elektrisch betriebene Scheibenschneidemaschine (10; 20) zum

Abschneiden von Scheiben aus insbesondere strangförmigem Schneidegut, vorzugsweise Lebensmittel, mit einer Schneide- einrichtung, die ein in einem Maschinengehäuse (11; 21)

gelagertes, in einer Schneidebene (E; E') rotierendes Kreismesser (12; 22) umfasst, mit einem eine im Wesentlichen ebene

Auflageplatte (13; 23) mit Auflagefläche zum Auflegen des

Schneideguts tragenden Schlitten (14; 24), welcher über einen Schlittenfuß (14a; 24a) längs einer starr mit dem Maschinengehäuse (11; 21) verbundenen Gleitschiene (15c; 25c) parallel zur Schneidebene (E; E') geführt und parallel zur Ebene (A; A') der Auflageplatte (13; 23) verfahrbar ist, sowie mit einer Vorrichtung (18; 28) zur Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts, die eine Anschlagplatte (18a; 28a) umfasst, wobei der Schlittenfuß (14a;

24a) über eine erste Schubstange (17a; 27a), die mit einer

Steuerscheibe (17b; 27b) zusammenwirkt, welche zum Verstellen der Anschlagplatte (18a; 28a) ausgebildet ist, für eine

Verkippbewegung des Schlittenfußes gesperrt oder freigegeben werden kann,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Schubstange (17a; 27a) auf eine Sperrscheibe (17c; 27c) einwirkt, die drehbar auf der Gleitschiene (15c; 25c) gelagert ist und eine Steuerkontur aufweist, welche über eine zweite

Schubstange (17d; 27d) mit der Steuerscheibe (17b; 27b) zur

Freigabe oder Sperrung einer Drehbewegung der Sperrscheibe (17c; 27c) und damit einer Verkippbewegung des Schlittenfußes (14a; 24a) zusammenwirkt, dass das Maschinengehäuse (11 ; 21) eine zumindest teilweise zwischen Auflageplatte (13; 23) und Schlittenfuß (14a; 24a) verlaufende Trennwand ( 16; 26) aufweist, die auf ihrer der

Auflageplatte (13; 23) abgewandten Seite einen Führungsbauraum (F; F') teilweise umschließt, in welchem die Gleitschiene (15c; 25c) angeordnet ist,

und dass die zweite Schubstange (17d; 27d) durch die Trennwand (16; 26) hindurch greift.

Scheibenschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass die zweite Schubstange (17d; 27d) als federbelasteter Bolzen ausgebildet ist, welcher, vorzugsweise spritzwasserdicht, durch die Trennwand (16; 26) geführt ist und die Bewegung der Sperrscheibe (17c; 27c) auf die Steuerscheibe (17b; 27b) überträgt.

Scheibenschneidemaschine nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe ( 17b; 27b) als Nutenscheibe ausgebildet ist.

Scheibenschneidemaschine nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerscheibe ( 17b; 27b) derart ausgebildet ist, dass sie synchron mit der Vorrichtung ( 18; 28) zur Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts betätigbar ist.

Scheibenschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheibe (17c) und die zweite Schubstange (17d) so ausgebildet und angeordnet sind, dass eine Bewegung der Sperrscheibe (17c) direkt auf die zweite

Schubstange (17d) übertragen wird.

Scheibenschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrscheibe (17c) synchron mit dem Schlitten (14) auf der Gleitschiene (15c) verfahrbar ist, und dass eine Sperrrippe ( 19) am Maschinengehäuse (11) vorgesehen ist, die in einer bestimmten Winkelposition der Sperrscheibe (17c) um die Gleitschiene (15c) mit einem Profil des Maschinengehäuses (11) derart zusammenwirkt, dass ein Ausschwenken des Schlittens (14) nur in einer bestimmten axialen Position des Schlittens (14) relativ zur Gleitschiene (15c), insbesondere in einer Endposition, möglicht ist.

Scheibenschneidemaschine nach Anspruch 6, dadurch

gekennzeichnet, dass das Profil einstückig am Maschinengehäuse (11) angeformt, angegossen, eingeklebt oder verschraubt ist.

Scheibenschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine verschwenkbar gelagerte Sperrleiste (29) vorgesehen ist, welche derart angeordnet ist, dass sie die Bewegung der Sperrscheibe (27c) auf die zweite

Schubstange (27d) überträgt.

Scheibenschneidemaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitschiene (15c; 25c) an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils in einer Stirnwand des Maschinengehäuses (11; 21) gelagert bzw. befestigt ist, und dass die beiden Stirnwände den von der Trennwand ( 16; 26) umschlossenen Führungsbauraum (F; F') beidseitig stirnseitig abdecken.

Scheibenschneidemaschine nach einem der vorhergehenden

Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlittenfuß (14a; 24a) über mindestens zwei Abstützelemente ( 15a, 15b; 25a, 25b) gegen das Maschinengehäuse (11; 21) bewegbar abgestützt ist, und dass die mindestens zwei Abstützelemente (15a, 15b; 25a, 25b) innerhalb des Führungsbauraums (F; F') verschiebbar

aufgenommen sind und sich gegen die Trennwand (16; 26) abstützen, wobei sich das erste Abstützelement (15a; 25a) in einem Betriebszustand der Scheibenschneidemaschine (10; 20) auf der dem Schlitten (14; 24) abgewandten Oberfläche eines ersten Trennwandabschnitts (16a; 26a) der Trennwand (16; 26), der unterhalb der Auflageplatte (13; 23) parallel zur Ebene (A; A') der Auflageplatte (13; 23) verläuft, von unten her abstützt, und dass die Trennwand (16; 26) einen zweiten Trennwandabschnitt (16b; 26b) aufweist, der gegenüber dem ersten Trennwandabschnitts (16a; 26a) abgewinkelt gerade oder schräg nach unten verläuft, wobei sich das zweite Abstützelement (15b; 25b) seitlich gegen den zweiten Trennwandabschnitt (16b; 26b) abstützt.

Scheibenschneidemaschine nach Anspruch 10, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Trennwandabschnitt (16a; 26a) randseitig derart nach unten abgekantet ist, dass das erste

Abstützelement (15a; 25a) vom abgekanteten Bereich des ersten Trennwandabschnitts (16a; 26a) nach außen hin abgedeckt wird.

12. Scheibenschneidemaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Trennwandabschnitt (16b; 26b) zusammen mit weiteren Teilen des Maschinengehäuses (11 ; 21) und einer abnehmbaren Bodenplatte einen zumindest

spritzwasserdicht abgedichteten Bauraum (B; B') zur Aufnahme von Antriebsteilen und/oder Elektronikelementen der Scheibenschneidemaschine ( 10; 20) bildet.

13. Scheibenschneidemaschine nach Anspruch 12, dadurch

gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (18; 28) zur Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts über eine im Bauraum (B; B') angeordnete Verstellvorrichtung betätigbar ist, wobei der

Durchtrittsbereich der Vorrichtung (18; 28) durch das Maschinengehäuse (11; 21) zumindest spritzwasserdicht abgedichtet ist.

Description:
Scheibenschneidemaschine mit außen liegender

Schlittenführuna und Messerverriegeluna

Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Scheibenschneidemaschine zum Abschneiden von Scheiben aus insbesondere strang- förmigem Schneidegut, vorzugsweise Lebensmittel, mit einer

Schneideeinrichtung, die ein in einem Maschinengehäuse gelagertes, in einer Schneidebene rotierendes Kreismesser umfasst, und mit einem eine im Wesentlichen ebene Auflageplatte mit Auflagefläche zum Auflegen des Schneideguts tragenden Schlitten, welcher über einen Schlittenfuß längs einer starr mit dem Maschinengehäuse verbundenen Gleitschiene parallel zur Schneidebene geführt und parallel zur Ebene der Auflageplatte verfahrbar ist, sowie mit einer Vorrichtung zur Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts, die eine Anschlagplatte umfasst, wobei der Schlittenfuß über eine erste Schubstange, die mit einer Steuerscheibe zusammenwirkt, welche zum Verstellen der Anschlagplatte ausgebildet ist, für eine Verkippbewegung des

Schlittenfußes gesperrt oder freigegeben werden kann. Derartige Scheibenschneidemaschinen sind beispielsweise bekannt aus der EP 0 823 314 AI oder der WO 96/05952 AI .

Das Schneideg ut, insbesondere in automatisch betriebenen Scheiben- Schneidemaschinen für strangförmige Lebensmittel, wie etwa Würste, Schinken, Lachs, Käse etc. , wird mit Hilfe einer Zusteileinrichtung gegen die Schneideeinrichtung bewegt, meist in Richtung senkrecht zur Schneidebene, in welcher üblicherweise ein oder mehrere rotierende Kreismesser umlaufen, um Scheiben vom geförderten Schneidegut abzuschneiden . Der Antrieb der Schneideeinrichtung erfolgt durch einen Elektromotor, der zum Schutz gegen Spritzwasser und Verschmutzu ng sowie zur mechanischen Sicherung gegen äußere Eingriffe vom

Maschinengehäuse vollständig umschlossenen ist. Um nun die erwünschte Scheibe durch das rotierende Messer vom Schneidegut abtrennen zu können, wird das Schneidegut auf der Auflagefläche der Auflageplatte liegend mittels eines Schlittens parallel zur Schneidebene verfahren und auf die umlaufende Messerklinge zubewegt, bis das rotierende Messer das Sch neidegut vollständig durchgeschnitten und die Scheibe vom Schneidegut abgeschnitten hat. Üblicherweise ist die Auflageplatte starr mit einem Schlittenfuß verbunden, welcher von der Auflageplatte nach u nten führt und sich verfahrbar auf einer Gleitschiene abstützt, die ihrerseits starr mit dem Maschinengehäuse verbunden ist,

Eine solche Konstru ktion ist beispielsweise in der DE 200 20 065 U l beschrieben . Der Schlittenfuß stützt sich hier mit einer außen liegenden Schlittenführung von oben auf der Gleitschiene ab, wobei zur Aufna hme der auftretenden Drehmomente auch noch Gleitflächen auf dem Maschinengehäuse vorgesehen sind, auf welchen der Schlittenfuß von oben her gleitend aufsitzt.

Eine Zweipunkt-Lagerung ist bei der in DE 201 18 836 Ul

beschriebenen Scheibenschneidemaschine mit innen liegender

Schlittenführung vorgesehen, wobei sich der Schlittenfuß wiederum auf einer Gleitschiene sowie zusätzlich noch über eine Laufrolle - wiederum von oben her - auf einer mit dem Maschinengehäuse starr verbundenen Laufschiene abstützt.

Eine Dreipunkt-Lagerung des Schlittenfußes über eine Gleitschiene sowie über zwei rollenförmige Abstützelemente ist in der eingangs zitierten EP 0 823 314 AI dargestellt. Allerdings ist die Schlittenführung hier außerhalb des Maschinengehäuses frei liegend angeordnet und damit äußerst schmutzanfällig und für einen hygienisch so heiklen Einsatz wie im Lebensmittelbereich nicht wirklich geeignet.

Demgegenüber bietet die in der ebenfalls einga ngs zitierten WO

96/05952 AI beschriebene Scheibenschneidemaschine verbesserte Reinigungsmöglichkeiten sowie vereinfachte Wartung .

Bei derartigen professionell eingesetzten Scheibenschneidemaschinen ist es aber auch notwendig, den Schlitten zu Reinigungszwecken auszukippen . Dies darf aus Sicherheitsgründen nur bei zugestellter Anschlagplatte geschehen, wenn die Schneidstärke u nter Nu ll eingestellt ist. In der WO 96/05952 AI ist eine Messerschutzverriegelung gezeigt, die in der Tat nur dann ein Ausklappen des Schlittens zulässt, wenn die eingestellte Schneidstärke kleiner als Null ist. Diese Konstruktion ermöglicht jedoch keinen absoluten Spritzwasserschutz. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, eine gattungsgemäße Scheibenschneidemaschine der eingangs

beschriebenen Art kostengünstig und mit einfachen technischen Mitteln dahin gehend zu verbessern, dass die Maschine bei möglichst

kompakter Gestaltung und optimalem Arbeitsschutz durch eine sichere Messerschutzverriegelung auch einen hohen Spritzwasserschutz des Gehäuses ermöglicht, die Hygiene im Betrieb der Maschine erhöht sowie die Handhabung beim Reinigen und insbesondere der Schutz zum Schneidebereich hin weiter verbessert wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass die erste

Schubstange auf eine Sperrscheibe einwirkt, die drehbar auf der

Gleitschiene gelagert ist und eine Steuerkontur aufweist, welche über eine zweite Schubstange mit der Steuerscheibe zur Freigabe oder Sperrung einer Drehbewegung der Sperrscheibe und damit einer Verkippbewegung des Schlittenfußes zusammenwirkt, dass das

Maschinengehäuse eine zumindest teilweise zwischen Auflageplatte und Schlittenfuß verlaufende Trennwand aufweist, die auf ihrer der

Auflageplatte abgewandten Seite einen Führungsbauraum teilweise umschließt, in welchem die Gleitschiene angeordnet ist, und dass die zweite Schubstange durch die Trennwand hindurch greift.

Auf diese Weise wird mit kostengünstigen Mitteln ein weitgehender S pritzwassersch utz des Gehäuses ermöglicht und eine räumliche

Trennung der Führungselemente des Schlittens vom Tropfbereich des zu verarbeitenden Schneideguts - etwa von herabtropfendem Fleischsaft - sowie andererseits eine Trennung des Lebensmittelbereichs von

Bauteilen mit Lagerfett oder erhöhten Rückständen aus Abrieb allein schon durch die Geometrie der Anordnung sichergestellt. Außerdem wird eine vereinfachte Wartung und Reinigung dieses besonders schmutzanfälligen Bereichs unterhalb der Auflageplatte ermöglicht. Die außen liegende Schlittenführung ist gut zugänglich und daher leicht zu sauber zu halten, so dass Verschmutzungseinflüsse auf die Qualität des zu verarbeitenden Schneideguts minimiert oder - bei sorgfältiger Bedienung - sogar ausgeschlossen werden können.

Die erfindungsgemäße Scheibenschneidemaschine kann sowohl als Vertikal-Schneider als auch in Form eines Schräg-Schneiders ausgeführt sein.

Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine, bei der die zweite Schubstange als federbelasteter Bolzen ausgebildet ist, welcher, vorzugsweise

spritzwasserdicht, durch die Trennwand geführt ist und die Bewegung der Sperrscheibe auf die Steuerscheibe überträgt, wodurch eine automatische Nachführung ermöglicht wird .

Eine erhöhte Variabilität bei der geometrischen Gestaltung der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine sowie bei deren Betrieb bieten Ausführungsformen, bei denen die Steuerscheibe als

Nutenscheibe ausgebildet ist. Eine solche Nutenscheibe ist einfach herstellbar und problemlos für den jeweiligen Einsatzzweck individuel l modifizierbar.

Vorteilhaft in der Handhabung und im Betrieb sind auch Ausführungsformen, bei denen die Steuerscheibe derart ausgebildet ist, dass sie synchron mit der Vorrichtung zur Schnittstärkeneinstellung des

Schneideguts betätigbar ist. Diese relativ einfache Modifikation ermöglicht nämlich eine automatische Verriegelung und Entriegelung des Mechanismus.

Eine erste Klasse von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine zeichnet sich dadurch aus, dass die

Sperrscheibe und die zweite Schubstange so ausgebildet und

angeordnet sind, dass eine Bewegung der Sperrscheibe direkt auf die zweite Schubstange übertragen wird und ein Ausschwenken ist nur in einer einzigen definierten Position möglich ist.

Bei einer weiteren Klasse von Ausführungsformen der Erfindung ist die Sperrscheibe synchron mit dem Schlitten auf der Gleitschiene

verfahrbar und es ist eine Sperrrippe am Maschinengehäuse

vorgesehen, die in einer bestimmten Winkelposition der Sperrscheibe um die Gleitschiene mit einem Profil des Maschinengehäuses derart zusammenwirkt, dass ein Ausschwenken des Schlittens nur in einer bestimmten axialen Position des Schlittens relativ zur Gleitschiene, insbesondere in einer Endposition, möglicht ist. Eine besonders leichtgängige Lagerung ergibt sich, wenn die

Sperrscheibe über eine Gleitbuchse drehbar und axial verschiebbar auf der Gleitschiene gelagert ist. Ein Verkanten der Sperrscheibe kann so wirkungsvoll verhindert werden. Das Profil kann - je nach speziellem Einsatzzweck der Maschine - bei Weiterbildungen dieser Klasse von Ausführungsformen einstückig am Maschinengehäuse angeformt, angegossen, eingeklebt oder verschraubt sein. Insbesondere eine Verschraubung ermöglicht eine problemlose Austauschbarkeit des Profils. In der Praxis bewährt sich auch eine dritte Klasse von Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine, bei denen eine verschwenkbar gelagerte Sperrleiste vorgesehen ist, welche derart angeordnet ist, dass sie die Bewegung der Sperrscheibe auf die zweite Schubstange überträgt. Insbesondere ist vorgesehen, dass sich die Sperrleiste parallel zu der Gleitschiene über eine Strecke erstreckt, die dem Verfahrweg des Schlittens entspricht, was ein Ausschwenken auf der ganzen Linie ermöglicht, Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine ist die Gleitschiene an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils in einer Stirnwand des Maschinengehäuses gelagert bzw. befestigt, und die beiden Stirnwände der Trennwand decken der umschlossenen Führungsbauraum beidseitig stirnseitig ab. Diese Maßnahmenkombination stellt einerseits eine optimale Aufnahme der auf die beiden Trennwandabschnitte wirkenden Drehmomente und zum anderen eine weitere Verbesserung der Hygiene durch Minimierung von Verschmutzungseinflüssen sicher. Eine ganz besonders bevorzugte Klasse von Ausführungsformen der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Schlittenfuß über mindestens zwei Abstützelemente gegen das Maschinengehäuse bewegbar abgestützt ist, und dass die mindestens zwei Abstützelemente innerhalb des Führungsbauraums verschiebbar aufgenommen sind und sich gegen die Trennwand abstützen, wobei sich das erste Abstützelement in einem Betriebszustand der Scheibenschneidemaschine auf der dem Schlitten abgewandten Oberfläche eines ersten Trennwandabschnitts der Trennwand, der unterhalb der Auflageplatte parallel zur Ebene der Auflageplatte verläuft, von unten her a stützt, und dass die Trennwand einen zweiten Trennwandabschnitt aufweist, der gegenüber dem ersten Trennwandabschnitts abgewinkelt gerade oder schräg nach unten verläuft, wobei sich das zweite Abstützelement seitlich gegen den zweiten Trennwandabschnitt abstützt. Eine besonders kompakte Bauweise des Sch littenfußes ermöglichen insbesondere der zweigeteilte Aufbau und die geometrische Anordnung der Trennwand . Die Geometrie der Abstützung durch nach oben gegen den ersten Trennwandabschnitt sowie nach der Seite gegen den zweiten

Trennwandabschnitt stellt in Verbindung mit dem dritten Abstütztort auf der Gleitschiene eine stabile Drei-Punkt-Lagerung mit optimaler

Austarierung der Kräfte und Drehmomente insbesondere auch in der gegenüber dem Betriebszustand verkippten Wartungs-Stellung der Auflageplatte sicher.

Einen noch effektiveren Schutz des Schlittenfußbereichs der

Scheibenschneidemaschine gegen Verschmutzungseinflüsse aus dem Lebensmittelbereich (sowie auch umgekehrt) und damit eine weiter verbesserte Hygiene stellt eine Ausführungsform der Erfindung sicher, bei welcher der erste Trennwandabschnitt randseitig derart nach unten abgekantet ist, dass das erste Abstützelement vom abgekanteten Bereich des ersten Trennwandabschnitts nach außen hin abgedeckt wird.

Vorteilhaft im Hinblick auf weitere Verbesserung der Hygiene sind auch Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine, bei denen der zweite Trennwandabschnitt zusammen mit weiteren Teilen des Maschinengehäuses und einer abnehmbaren Bodenplatte einen zumindest spritzwasserdicht abgedichteten Bauraum zur

Aufnahme von Antriebsteilen und/oder Elektronikelementen der

Scheibenschneidemaschine bildet. Dadurch wird auch ein Schutz empfindlicher Bauteile gegen schädliche äußere Einflüsse wie

Spritzwasser oder Verstaubung gewährleistet.

Bei einer bevorzugten und leicht herzustellenden Weiterbildung dieser Ausführungsformen ist die Vorrichtung zur Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts über eine im Bauraum angeordnete VerStellvorrichtung betätigbar, wobei der Durchtrittsbereich der Vorrichtung durch das Maschinengehäuse zumindest spritzwasserdicht abgedichtet ist. Vorzugsweise weist die Auflageplatte in der Auflagefläche für das

Schneidegut eine Saftrille zum Ablaufen von Flüssigkeit auf. Diese Saftrille verhindert während des Schneidens von Wurst- oder

Fleischwaren das unkontrollierte Austreten von Fleischsaft aus der Auflagefläche, indem sie den Saft auffängt u nd definiert a bleitet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungswesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen

Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.

In der schematischen Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der

Erfindung dargestellt, welche in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert werden.

Es zeigen :

Fig. la einen schematischen Vertikalschnitt in einer Ebene

senkrecht zur Schneidebene des Kreismessers durch eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine mit Sperrrippe im

Betriebszustand mit heruntergeklapptem Schlittenfuß und geöffneter Vorrichtung zur Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts;

Fig . 1b die Ausführungsform nach Fig. la in einer Schnittansicht von oben auf die Maschine; Fig . lc wie Fig . la, aber mit hochgeklapptem Schlittenfuß und verriegelter Vorrichtung zur Schnittstärkeneinstellung ;

Fig . Id die Ausführungsform nach Fig . lc in einer Schnittansicht von oben ;

Fig . 2a einen schematischen Vertika lschnitt in einer Ebene

senkrecht zur Schneidebene durch eine Ausführungsform mit Sperrleiste im Betriebszustand mit heruntergeklapptem Schlittenfuß und geöffneter Vorrichtung zur

Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts;

Fig. 2b die Ausführungsform nach Fig . 2a in einer Schnittansicht von oben auf die Maschine; Fig. 2c wie Fig. 2a, aber mit hochgeklapptem Schlittenfuß und verriegelter Vorrichtung zur Schnittstärkeneinstellung ; und

Fig . 2d die Ausführungsform nach Fig . 2c in einer Schnittansicht von oben . In den Figuren der Zeichnung sind Details zweier Ausführungsformen (mit Sperrrippe in den Figuren l a bis ld bzw. mit Sperrleiste in den Figuren 2a bis 2d) der erfindungsgemäßen, elektrisch betriebenen, in der Regel automatischen Scheibenschneidemaschine 10; 20 zum Abschneiden von Scheiben aus insbesondere strangförmigem

Schneidegut, vorzugsweise Lebensmittel, dargestellt.

Die Scheibenschneidemaschine 10; 20 weist jeweils eine Schneideeinrichtung auf, die ein in einem Maschinengehäuse 11; 21 drehbar gelagertes, in einer Schneidebene E; E' rotierendes Kreismesser 12; 22 umfasst. Weiter gehört zur Scheibenschneidemaschine 10; 20 eine im Wesentlichen ebene Auflageplatte 13; 23 mit Auflagefläche zum Auflegen des Schneideguts, die von einem Schlitten 14; 24 getragen wird, welcher über einen Schlittenfuß 14a; 24a längs einer starr mit dem Maschinengehäuse 11 ; 21 verbundenen Gleitschiene 15c; 25c parallel zur Schneidebene E; E' geführt und parallel zur Ebene A; A' der Auflageplatte 13 ; 23 verfahrbar ist.

Wie etwa aus den Figuren la und 2a ersichtlich, befindet sich die

Auflageplatte 13 ; 23 bei der gezeigten Schräg-Schneidemaschine 10; 20 in einer schräg gegen die Horizontale verkippten Position, in welcher sie, beispielsweise über eine Verschraubung, starr am Schlitten 14 ; 24 befestigt ist. In den Figuren lc bzw. 2c ist diese Befestigung jeweils gelöst und die Auflageplatte 13; 23 - etwa zu Reinigungs- oder

Wartungszwecken - um eine horizontale Schwenkachse S; S'

gegenüber dem Schlitten 14; 24 verkippt.

Alternativ kann die erfindungsgemäße Scheibenschneidemaschine aber auch - bei in der Zeichnung nicht eigens dargestellten Ausführungs- formen - als Vertikal-Schneidemaschine mit einem anderen Verkippwinkel ausgeführt sein, wobei dort ebenfalls eine Verschwenkmöglichkeit der Auflageplatte vorgesehen sein wird .

Zur Fixierung der Auflageplatte 13 ; 23 in unverschwenkter Position im Betriebszustand der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine 10 ; 20 sind Verschlusselemente V; V wie beispielsweise Gewindeschra uben oder Bolzen vorgesehen.

Der Schlittenfuß 14a; 24a ist bei den gezeigten Ausführungsformen über mindestens zwei Abstützelemente 15a, 15b; 25a,25b gegen das Maschinengehäuse 11 ; 21 bewegbar abgestützt, welches eine

zumindest teilweise zwischen Auflageplatte 13 ; 23 und Schlittenfuß 14a ; 24a verlaufende Trennwand 16; 26 aufweist, die auf ihrer der Auflageplatte 13 ; 23 abgewandten Seite einen Führungsbauraum F; F' teilweise umschließt, in dem auch die Gleitschiene 15c; 25c

angeordnet ist. Die Abstützelemente 15a, 15b; 25a, 25b sind innerhalb des Führungsbauraums F; F' verschiebbar aufgenommen u nd stützen sich gegen die dem Schlitten 14; 24 abgewandte Oberfläche der Trennwand 16 ; 26 ab, wobei sich das erste Abstützelement 15a; 25a im Betriebszustand der Scheibenschneidemaschine 10; 20 auf der dem Schlitten 14; 24 abgewa ndten Oberfläche eines ersten Trennwandabschnitts 16a; 26a der Trennwand 16; 26, der unterhalb der

Auflageplatte 13; 23 parallel zur Ebene A; A' der Auflageplatte 13 ; 23 verläuft, von unten her abstützt, und wobei die Trennwand 16; 26 einen zweiten Trennwandabschnitt 16b; 26b aufweist, der gegenüber dem ersten Trennwandabschnitts 16a ; 26a abgewinkelt gerade oder schräg nach unten verläuft, wobei sich das zweite Abstützelement 15b; 25b seitlich gegen den zweiten Trennwandabschnitt 16b; 26b abstützt. Der Schlittenfuß 14a ; 24a kann über eine erste Schubstange 17a; 27a, die mit einer Steuerscheibe 17b; 27b zusammenwirkt, welche zum Verstellen der Anschiagpiatte 18a; 28a einer Vorrichtung 18; 28 zur Schnittstärkeneinstellung des Schneideguts ausgebildet ist, für eine Verkippbewegung des Schlittenfußes gesperrt oder freigegeben werden . Die Anschlagplatte 18a ; 18b ist über eine im Bauraum B; B' angeordnete Versteilvorrichtung betätig bar, wobei der Durchtrittsbereich der Vorrichtung 18; 28 durch das Maschinengehäuse 11 ; 21 zumindest spritzwasserdicht abgedichtet ist. Hierfür können - in der Zeichnung lediglich schematisch dargestellte - Dichtelemente D; D' vorgesehen sein .

Erfindungsgemäß wirkt die erste Schubstange 17a; 27a auf eine

Sperrscheibe 17c; 27c ein, die drehbar auf der Gleitschiene 15c; 25c gelagert ist und eine Steuerkontur aufweist, welche über eine zweite Schubstange 17d; 27d mit der Steuerscheibe 17b; 27b zur Freigabe oder Sperrung einer Drehbewegung der Sperrscheibe 17c; 27c und damit einer Verkippbewegung des Schlittenfußes 14a ; 24a

zusammenwirkt, wobei die zweite Schubstange 17d ; 27d durch die Trennwand 16; 26 hindurch greift.

Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Scheibenschneidemaschine 10, wie sie in den Figuren la bis ld dargestellt ist, sind die Sperrscheibe 17c und die zweite Schubstange 17d so ausgebildet und angeordnet sind, dass eine Bewegung der Sperrscheibe 17c direkt auf die zweite Schubsta nge 17d übertragen wird . Insbesondere ist die Sperrscheibe 17c synchron mit dem Schlitten 14 auf der Gleitschiene 15c verfahrbar und es ist eine Sperrrippe 19 am Maschinengehäuse 11 vorgesehen, die in einer bestimmten Winkelposition der Sperrscheibe 17c um die Gleitschiene 15c mit einem Profil des Maschinengehä uses 11 derart zusammenwirkt, dass ein Ausschwenken des Schlittens 14 nur in einer bestimmten axialen Position des Schlittens 14 relativ zur

Gleitschiene 15c, vorzugsweise in einer Endposition, möglicht ist. Das Profil kann einstückig am Maschinengehäuse 1 langeformt, a ngegossen , eingeklebt oder verschraubt sein .

Im Unterschied dazu ist in den Figuren 2a bis 2d eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei welcher eine verschwenkbar gelagerte Sperrleiste 29 vorgesehen ist, welche derart angeordnet ist, dass sie die Bewegung der Sperrscheibe 27c auf die zweite Sch ubstange 27d überträgt.

In dem in den Figuren la und 2a dargestellten Betriebszustand der Scheibenschneidemaschine 10; 20 ist der Masseschwerpunkt der Auflagepiatte 13 ; 23 zwischen der Schneidebene E; E' und dem ersten Abstützelement 15a; 25a angeordnet.

Der erste Trennwandabschnitt 16a ; 26a ist jeweils randseitig derart (gerade bzw. schräg) nach unten abgekantet, dass das erste

Abstützelement 15a ; 25a vom abgekanteten Bereich des ersten

Trennwandabschnitts 16a; 26a nach außen hin abgedeckt wird .

Der zweite Trennwandabschnitt 16b; 26b bildet zusammen mit weiteren Teilen des Maschinengehäuses 1 1 ; 21 und einer - in den Figuren der Zeichnung nicht eigens dargestellten - abnehmbaren Bodenplatte einen zumindest spritzwasserdicht a bgedichteten Bauraum B; B' zur

Aufnahme von Antriebsteilen und/oder Elektronikelementen der

Scheibenschneidemaschine 10; 20. Die Abstützelemente 15a, 15b; 25a, 25b werden vorzugsweise derart am Schlittenfuß 14a; 24a befestigt sein, dass ihr Abstand zur Trennwand 16; 26 einstellbar ist. Sie können bei Ausführungsformen der Erfindung als Rollen oder Gleitstifte ausgeführt sein, die insbesondere über Gewinde oder Excenter justierbar sind. Außerdem kann die Trennwand 16; 26 im Bereich der Abstützstellen der Abstützelemente 15a, 15b; 25a, 25b eine vorzugsweise austauschbare Gleitauflage oder Schiene aufweisen oder es können in der Trennwand 16; 26 Laufbahnen aufgebracht oder angeformt sein. Diese Elemente sind in der Zeichnung nicht eigens dargestellt.

In den Figuren der Zeichnung ist lediglich angedeutet, dass die

Gleitschiene 15c; 25c an ihren beiden gegenüberliegenden Stirnseiten jeweils in einer Stirnwand W; W des Maschinengehäuses 11; 21 gelagert bzw. befestigt sein kann, wobei jeweils die beiden Stirnwände den von der Trennwand 16; 26 umschlossenen Führungsbauraum F; F' beidseitig stirnseitig abdecken. Nicht in eigens in der Zeichnung dargestellt sind von der Trennwand 16; 26 ausgehende, in den

Führungsbauraum F; F' ragende Verstärkungsrippen.

Ebenso sind auch Ausführungsformen nicht gezeichnet, bei denen die Auflageplatte 13; 23 in der Auflagefläche für das Schneidegut eine Saftrille zum Ablaufen von Flüssigkeit aufweist.