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Patent Searching and Data


Title:
SLIDE RING SEAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/072640
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a slide ring seal, in particular a running gear seal (1), at least comprising a slide ring (2), which is in operative connection with a counter running surface, in particular a counter ring (3), the slide ring (2) having a sliding surface (5) and an accommodating area (5', 6') for an elastomer spring element (4), at least the sliding surface (5) of the slide ring (2) being provided with a convex contour (7).

Inventors:
HOPPE STEFFEN (DE)
DENGLER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/001411
Publication Date:
June 23, 2011
Filing Date:
December 02, 2010
Export Citation:
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Assignee:
FEDERAL MOGUL BURSCHEID GMBH (DE)
HOPPE STEFFEN (DE)
DENGLER ANDREAS (DE)
International Classes:
F16J15/34
Foreign References:
EP0779457A11997-06-18
DE3141512A11983-05-05
DE1928675A11970-02-05
US3905606A1975-09-16
US5544896A1996-08-13
DE10155653C22003-10-30
DE102004036974B32005-08-04
Attorney, Agent or Firm:
ZELLERHOFF, Manfred (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Gleitringdichtung, insbesondere Laufwerkdichtung ( 1 ), zumindest beinhaltend einen Gleitring (2), der in Wirkverbindung mit einer Gegenlauffläche, insbesondere einem Gegenring (3), steht, wobei der Gleitring (2) eine Gleitfläche (5) und einen Aufnahmebereich (5',6') für ein elastomeres Federelement (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Gleitfläche (5) des Gleitrings (2) mit einer konvex ausgebildeten Kontur (7) versehen ist.

Gleitringdichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (7) nach Art einer Kurve mit vorgebbarer Krümmung ausgebildet ist.

Gleitringdichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung (7) nach Art eines Radius ausgebildet ist.

Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontur (7) durch einen Poliervorgang oder eine Drehbearbeitung der Gleitfläche (5) erzeugt ist.

Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (5) mit einer reibungsarmen Beschichtung (9,9') versehen ist.

Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung (9,9') durch eine DLC-, eine PVD- oder eine Chromschicht gebildet ist.

Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Gleitring im Querschnitt etwa winkelförmig ausgebildet ist, eine radial verlaufende Gleitfläche (5) und eine, unter einem Winkel dazu verlaufende Trapezfläche (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die konvex ausgebildete Kontur (7) im trapeznahen Bereich der Gleitfläche (5) vorgesehen ist.

8. Gleitringdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, beinhaltend einen Gleit- (2) und einen Gegenring (3) mit einander zugewandten Gleitflächen (5,6), dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (5,6) sowohl des Gleit- (2) als auch des Gegenrings (3) mit einer konvex ausgebildeten Kontur (7) versehen ist.

9. Gleitringdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Gleitflächenkonturen (7) im Wesentlichen gleich ausgebildet sind.

Description:
Gleitringdichtung

Die Erfindung betrifft eine Gleitringdichtung gemäß gattungsbildendem Teil des ersten Patentanspruchs.

Insbesondere als Laufwerkdichtungen ausgebildete Gleitringdichtungen werden vielfach zur Abdichtung von Laufwerken sowie AnVAbtrieben für geringe

Umfangsgeschwindigkeiten bis zu ca. 10 m/s, unter Gewährleistung einer statischen Dichtheit zur Luftseite hin, eingesetzt. Die Gleit- und/oder Gegenringe von

Laufwerkdichtungen werden aus harten und verschleißbeständigen metallischen Werkstoffen (Stellite, Stahl, Duronit und ähnliche) erzeugt.

Die DE 101 55 653 C2 offenbart eine Gleitringdichtung, insbesondere eine

Laufwerkdichtung, umfassend einen winkelförmigen Gleit- und Gegenring, die mit ihren radialen Dichtschenkeln eine Dichtfläche bilden und aus elastomerem Werkstoff bestehenden Dichtkörpem, die zwischen dem die Gleitringdichtung aufnehmenden Gehäuse und der radial äußeren Oberfläche der axialen Schenkel des Gleit- und Gegenringes angeordnet sind.

In der DE 10 2004 036 974 wird eine Gleitringdichtung, insbesondere eine

Laufwerkdichtung, beschrieben, beinhaltend einen Gegen- und einen Gleitring mit je einer Spannfläche zur Aufnahme eines elastomeren Federkörpers, ein dem Gegen- und Gleitring zugeordnetes Gehäuse mit einer Gegenspannfläche für den Federkörper, wobei die Gehäuse ineinander liegend zu einer Einheit verbunden sind und im Bereich des Gegen- und des Gleitringes eine Verdrehsicherung vorgesehen ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den technischen Einsatzbereich von Gleitringdichtungen, insbesondere Laufwerkdichtungen, dahingehend zu erweitern, dass selbige auch für Umfangsgeschwindigkeiten oberhalb von 10 m/s, insbesondere für Umfangsgeschwindigkeiten bis 30 m/s, einsetzbar und in der Lage sind, heute gängige Radialwellendichtungen mit deutlich geringerer Lebensdauer zu ersetzen.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest die Gleitfläche des Gleitrings mit einer konvex ausgebildeten Kontur versehen ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

In seiner einfachsten Ausgestaltungsform beinhaltet die Gleitringdichtung lediglich einen Gleitring in Wirkverbindung mit einem elastomeren Federelement, bei welchem die Gleitfläche mit der erfindungsgemäßen Kontur versehen ist.

Vom Prinzip her werden zunächst einmal alle geometrischen kurvenförmig

ausgebildeten Konturen angesprochen.

Von besonderem Vorteil ist, wenn die Krümmung nach Art eines Radius ausgebildet ist.

Die erfindungsgemäße Gleitringdichtung ist im Einsatz als Laufwerkdichtung für deutlich höhere Umfangsgeschwindigkeiten bis 30 m/s einsetzbar und aus diesem Grund in der Lage, Radialwellendichtungen mit deutlich geringerer Lebensdauer zu ersetzen.

Die jeweilige Kontur wird bevorzugt durch einen Poliervorgang oder eine

Drehbearbeitung der Gleitfläche erzeugt.

Je nach Einsatzfall kann es sinnvoll sein, die Gleitfläche mit einer reibungsarmen Beschichtung zu versehen. Als Beschichtungen bieten sich DLC-, PVD- oder

Chromschichten an. Der Fachmann wird, je nach Einsatzfall, die geeignete Art der Beschichtung auswählen.

Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß, ist der Gleitring im Querschnitt etwa winkelförmig ausgebildet und weist eine radial verlaufende Gleitfläche sowie eine,

unter einem Winkel dazu verlaufende Trapezfläche auf, wobei die Gleitfläche mit der konvex ausgebildeten Kontur, und zwar im trapeznahen Bereich der Gleichfläche versehen ist.

Eine Laufwerkdichtung besteht vielfach aus einem Gleit- und einem Gegenring, wobei die Gleitflächen einander zugewandt sind. Einem weiteren Gedanken der Erfindung gemäß ist sowohl die Gleitfläche des Gleit- als auch des Gegenrings mit der konvex ausgebildeten Kontur versehen, wobei es von besonderem Vorteil ist, dass die

Gleitflächenkonturen im Wesentlichen gleichartig ausgebildet sind.

Durch die erfindungsgemäße Geometrie der Lauffläche wird die lokale Flächenpressung deutlich reduziert und darüber hinaus zeigen sich auch Vorteile bei möglichen

Versatzproblemen zwischen der Gleitfläche des Gleitrings und der Gegenlauffläche, insbesondere der Gegenlauffläche des Gegenrings.

Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 Prinzipskizze einer aus Gleit- und Gegenring bestehenden

Laufwerkdichtung;

Figur 2 Teildarstellung des Gleitrings;

Figur 3 Teildarstellung des Gleit- und Gegenrings;

Figur 4 Vergrößerte Darstellung des Gleitbereichs zwischen Gleit- und Gegenring.

Figur 1 zeigt eine als Laufwerkdichtung 1 ausgebildete Gleitringdichtung, bestehend aus einem Gleitring 2, einem Gegenring 3 sowie jeweils einem elastomeren

Federelement 4. Der Gleit- 2 und der Gegenring 3 sind im Querschnitt etwa

winkelförmig ausgebildet und beinhalten jeweils eine Gleitfläche 5,6 sowie einen Aufnahmebereich 5 ',6' für die Federelemente 4.

Figur 2 zeigt eine Teildarstellung des Gleitrings 2. Erkennbar ist die Gleitfläche 5. In demjenigen Bereich der Gleitfläche 5, der mit einem Pfeil gekennzeichnet ist, ist die Gleitfläche 5 mit einer konvex ausgebildeten Kontur 7 versehen. Die Gleitfläche 5 verläuft in diesem Beispiel in radialer Richtung und läuft außerhalb der Gleitfläche 5 in einer Trapezfläche 8 aus.

Figur 3 zeigt in vergrößerter Form den Gleitring 2, den Gegenring 3, die beiden Gleitflächen 5,6 sowie die Trapezflächen 8. Der mit der konvex ausgebildeten Kontur 7 versehene Gleitflächenabschnitt ist mit einem Kreis umgeben.

Figur 4 zeigt in 50-facher Vergrößerung den Bereich 7 gemäß Figur 3. Der Bereich 7 umfasst in diesem Beispiel jeweils einen Radius r,r', die in diesem Beispiel gleich ausgebildet sein sollen. Lediglich angedeutet ist, dass die Gleitflächen 5,6 mit einer Beschichtung, beispielsweise einer Chromschicht 9,9' versehen sind.




 
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