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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING BOARD, PARTICULARLY A SKI, AND METHOD FOR THE PRODUCTION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/078283
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding board, particularly a ski, comprising a sliding surface (5), an upper shell (4), a core (3), optional steel edges (6), an upper belt (16) and a lower belt (7), and comprising at least one interface element (10), which is joined by means of at least one anchoring element (9) to the sliding board body and which is provided for mounting at least one binding element on the top surface of the sliding board. The anchoring element (9, 9') sits inside a holding location (8a, 8'a), which is provided or made in the core (3) and when the anchoring element (9, 9') is already inserted has been fixed in the holding location by foaming during the production of the sliding board.

Inventors:
POELLMANN EDGAR (AT)
Application Number:
PCT/EP2004/001653
Publication Date:
September 16, 2004
Filing Date:
February 20, 2004
Export Citation:
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Assignee:
TYROLIA TECHNOLOGY GMBH (AT)
POELLMANN EDGAR (AT)
International Classes:
A63C5/12; A63C9/00; (IPC1-7): A63C9/00
Domestic Patent References:
WO2001045810A12001-06-28
Foreign References:
EP1161972A22001-12-12
US5836604A1998-11-17
EP1380323A12004-01-14
Attorney, Agent or Firm:
Vinazzer, Edith (Wien, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Gleitbrett, insbesondere Ski, mit einer Lauffläche, einer Oberschale, einem Kern, gegebenenfalls mit Stahlkanten, Obergurt und Untergurt, und mit zumindest einem mittels mindestens eines Verankerungselementes mit dem Gleitbrettkörper verbundenen Interfaceelement zum Anordnen mindestens eines Bindungselementes an der Oberseite des Gleitbrettes, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (9,9') in einer im Kern (3) vorgesehenen bzw. ausgebildeten Aufnahmestelle (8a, 8'a) sitzt und hier während der Gleitbrettherstellung bei bereits eingesetztem Verankerungselement (9,9') durch Ausschäumen fixiert worden ist.
2. Gleitbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (9,9') während des Pressvorganges durch Einbringen von Schaum fixiert worden ist.
3. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bzw. die Interfaceelement (e) (10) bzw. deren Verankerungselemente (9,9') passgenau in Aufnahmeöffnungen (8b, 8'b) der oberhalb des Kernes (3) vorgesehenen Gleitbrettbauteile sitzen.
4. Gleitbrett nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmestellen (8a, 8'a) im Kern (3) einzelne Vertiefungen, Bohrungen oder in Gleitbrettlängsrichtung verlaufende längliche Aufnahmenuten oder dergleichen sind.
5. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungselemente (9,9') mit ihre Oberfläche vergrößernden Strukturen, wie Einschnitten (14), Nuten, Ausnehmungen, Öffnungen und dergleichen versehen sind.
6. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungselemente (9) zapfenoder bolzenförmige Teile sind.
7. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungselement (9') ein längliches Ansatzteil des Interfaceelementes (10) ist.
8. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Interfaceelement (10) ein schienenartig profiliertes Führungselement (10) ist oder ein solches aufweist.
9. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Interfaceelement eine Platte zum Anordnen von Bindungsteilen ist.
10. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Interfaceelement Bestandteil der Bindung ist.
11. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern (3) aus Kunststoffschaum, aus Holz, Leichtmetall, Kunststoff, Wellpappe, Pappmaschee oder aus Kombinationen dieser Materialien besteht.
12. Gleitbrett nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern zumindest teilweise eine offene Struktur, beispielsweise eine Wabenstruktur, aufweist.
13. Verfahren zur Herstellung eines Gleitbrettes, insbesondere eines Skis, bei welchem eine Lauffläche, gegebenenfalls Stahlkanten, ein Kern, eine Oberschale, gegebenenfalls ein Obergurt und ein Untergurt, lagenweise aufgebaut und in einer Form unter Druck und Wärme miteinander verbunden bzw. verpresst werden, dadurch gekennzeichnet, dass im Kern (3) und in den oberhalb des Kernes (3) vorgesehenen Gleitbrettbauteilen zumindest eine Aufnahmestelle (8a, 8'a, 8b, 8'b) erstellt wird, in welcher ein Verankerungselement (9,9') eines auf der Oberschale (4) positionierten Interfaceelementes (10) eingesetzt wird, das fertig aufgebaute rohe Gleitbrett in die Form eingebracht wird und vor oder während des Pressvorganges die Aufnahmestelle (8a, 8'a) im Kern (3) mit Schaum aufgefüllt wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaum über einen oder mehrere während des Gleitbrettaufbaus, insbesondere im Kern (3), verlegte Zufuhrkanäle (15) eingebracht wird.
Description:
GLEITBRETT, INSBESONDERE SKI, UND VERFAHREN ZUR HERSTELLUNG Die Erfindung betrifft ein Gleitbrett, insbesondere einen Ski, mit einer Lauffläche, einer Oberschale, einem Kern, gegebenenfalls mit Stahlkanten, Obergurt und Untergurt, und mit zumindest einem mittels mindestens eines Verankerungselementes mit dem Gleitbrettkörper verbundenen Interfaceelement zum Anordnen mindestens eines Bindungselementes an der Oberseite des Gleitbrettes.

Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Gleitbrettes, insbesondere eines Skis, bei welchem eine Lauffläche, gegebenenfalls Stahikanten, ein Kern, eine Oberschale, gegebenenfalls ein Obergurt und ein Untergurt, lagenweise aufgebaut und in einer Form unter Druck und Wärme miteinander verbunden werden.

Aus der EP-A-1 161 972 ist ein Gleitbrett mit einem Profilschienensystem bekannt, welches aus wenigstens einer sich in Gleitbrettlängsrichtung erstreckenden Schiene besteht, die über wenigstens einen angeformten Dübel oder Dübelabschnitt durch eine Dübelverbindung-bzw. verankerung mit dem Gleitbrettkörper verbunden ist.

Die Befestigung der Profilschienen erfolgt am fertigen Gleitbrett und ersetzt somit lediglich die ansonsten übliche Schraubenbefestigung. Um ein Gleitbrett mit einem bereits vormontierten Profilschienensystem zur Verfügung zu stellen, ist es daher erforderlich, am fertigen Gleitbrett Befestigungs-und Montagetätigkeiten auszuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gleitbrett zur Verfügung zu stellen, welches diesen Nachteil nicht aufweist.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Verankerungselement in einer im Kern vorgesehenen bzw. ausgebildeten Aufnahmestelle sitzt und hier während der Gleitbrettherstellung bei bereits eingesetztem Verankerungselement durch Ausschäumen fixiert worden ist.

Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren wird im Kern und in den oberhalb des Kerns vorgesehenen Gleitbrettbauteilen zumindest eine Aufnahmestelle erstellt, in welcher das Verankerungselement eines auf der Oberschale positionierten Interfaceelementes eingesetzt wird, das fertig aufgebaute rohe Gleitbrett wird in die Form eingebracht und vor oder während des Pressvorganges wird die Aufnahmestelle im Kern mit Schaum aufgefüllt.

Das bzw. die Interfaceelement (e), weiches bzw. welche die Verbindung zu den am Gleitbrett anzuordnenden Bindungsteilen ist bzw. sind, wird bzw. werden daher gemäß der Erfindung bereits bei der Herstellung des Gleitbrettes in den Aufbau eingebunden bzw. integriert. Damit entfallen die ansonsten üblichen nachträglichen Befestigungsvorgänge, wie Anschrauben. Die Herstellung des Gleitbrettes ist sehr einfach und es werden vor allem die Tätigkeiten zum Anordnen von Bindungen Skibindungen oder Snowboardbindungen-wesentlich rationalisiert.

Das bzw. die Interfaceelemente bzw. deren Verankerungselemente sitzen dabei zumindest weitgehend passgenau in Aufnahmeöffnungen der oberhalb des Kernes vorgesehenen Gleitbrettbauteile. Dieser Maßnahme erleichtert das Positionieren der Interfaceelemente bei der Herstellung des Gleitbrettes und verhindert ein unerwünschtes Austreten des Schaummaterials während des Ausschäumvorganges.

Die Aufnahmestellen im Kern können einzelne Vertiefungen, Bohrungen oder auch in Gleitbrettlängsrichtung verlaufende längliche Aufnahmenuten oder dergleichen sein. Die Erfindung eignet sich daher zum Verankern unterschiedlich ausgeführter Verankerungselemente und unterschiedlich ausgeführter Interfaceelemente.

Zur Unterstützung des Einbindens der Verankerungselemente im Gleitbrettkörper ist es ferner von Vorteil, wenn die Verankerungselemente mit ihre Oberfläche vergrößernden Strukturen, wie Einschnitten, Nuten, Öffnungen und dergleichen versehen werden. Bei einer der möglichen Ausführungsformen können die Verankerungselemente zapfen-oder bolzenförmige Teile sein. Es sind aber auch Ausführungen möglich, bei denen die Verankerungselemente längliche Ansatzteile der Interfaceelemente sind. Bei beiden Varianten ist eine einfache Handhabung bei der Herstellung des Gleitbrettes gewährleistet.

Gemäß der Erfindung lassen sich auch unterschiedlich ausgeführte Interfaceelemente in den Gleitbrettaufbau integrieren. So kann das Interfaceelement beispielsweise ein schienenartig profiliertes Führungselement sein oder ein solches aufweisen oder eine Platte zum Anordnen von Bindungsteilen sein.

Es ist jedoch auch denkbar, dass das Interfaceelement bereits ein Bestandteil der Bindung ist.

Der Kern des Gleitbrettes kann aus Kunststoff, Kunststoffschaum, aus Holz, Leichtmetall, Wellpappe, Pappmaschee und dergleichen oder aus Kombinationen dieser Materialien bestehen. Es sind somit verschiedene Kernausführungen geeignet, bei der Erfindung eingesetzt zu werden. Dabei kann der Kern zumindest teilweise auch eine offene Struktur, beispielsweise eine Wabenstruktur, aufweisen.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung, die schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Skis, Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teilbereich des Skis aus Fig. 1 und entlang der Linie 11-11 der Fig. 1 und

Fig. 3 analog zu Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teilbereich eines Skis mit einer anderen Ausführungsvariante der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Skis 1, der einen biegeweichen Kern 3, eine die Skioberseite und die Längsseiten des Skis 1 bildende Oberschale 4, eine Lauffläche 5, aus Stahl bestehende Kanten 6 und einen zwischen diesen angeordneten Uritergurt 7 aufweist. Der Kern 3 besteht hier aus Holz und ist von einer Lage 2 aus Prepreg umgeben. Die Prepreg-Lage 2 besteht bekannter Weise aus in Kunststoffmaterial, beispielsweise Epoxyd-oder Phenolharz, eingebetteten Gewebe, Gelege oder Rovings aus Fasern, vorzugsweise aus Glas, Aramid oder Kunststoff. Der ummantelte Kern 3 bildet den sogenannten Torsionskasten des Skis 1. Zwischen der Oberschale 4 und der Lage 2 befindet sich eine weitere, den Skiaufbau verstärkende Lage, der Obergurt 16.

Der Aufbau des Skis 1 kann zusätzliche, nicht dargestellte Zwischenlagen aus unterschiedlichen Materialien umfassen. Sämtliche Teile des Skis 1 sind insbesondere vorgeformte und vorgefertigte Teile.

Im Kern 3 und in den oberhalb des Kernes 3 vorgesehenen Bauteilen des Skis 1, in jenen Bereichen, wo ein Skibindungsteil angeordnet werden soll, ist mindestens ein Verankerungselement 9 eines schienenartig profilierten Führungselementes 10 gehalten bzw. eingebunden. Wie Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, sind pro Führungselement 10 im Kern 3 mehrere Aufnahmestellen 8a in der Form von Vertiefungen, Löchern oder dergleichen ausgebildet, die bezüglich ihrer Abmessungen-Längs-und Querstreckungen sowie Tiefe-etwas größer ausgeführt sind als die in ihnen gehaltenen Verankerungselemente 9. Die Verankerungselemente 9 sind insbesondere zylindrisch geformt oder weisen die Form von Bolzen bzw. Zapfen auf, wobei beliebige andere runde oder kantige Ausführungen möglich sind. In der Oberschale 4 und dem Obergurt 16 sind Aufnahmelöcher 8b ausgebildet, die bezüglich ihrer Abmessungen an die Verankerungselemente 9 angepasst sind.

Alternativ dazu können, wie Fig. 3 zeigt, in Skilängsrichtung verlaufende Aufnahmestellen 8'a vorgesehen sein, die im Kern 3 längliche Vertiefungen und in der Oberschale 4 und im Obergurt 16 längliche Öffnungen bzw. Löcher sind.

Wie die Zeichnungsfiguren zeigen, sind die Verankerungselemente 9,9' mitgeformte Bestandteile der schienenartig profilierten Führungselemente 10. Bei der gezeigten Ausführungsform ist pro nicht gezeigtem Skibindungsteil ein Paar von schienenartigen Führungselementen 10 vorgesehen. Anstelle der gezeigten schienenartigen Führungselemente 10 können einstückige Profilschienenteile, Grundplatten mit beliebigen Positionier-und Fixiervorrichtungen für Skibindungsteile oder sonstige Platten mit den Verankerungselementen 9,9'versehen sein.

Die in den Zeichnungsfiguren gezeigten schienenartig profilierten Führungs- elemente 10 sind insbesondere Stahl-oder Kunststoffprofile, die seitlich mit angesetzten, jeweils zu den Skiseitenkanten weisenden Profilteilen 11 versehen sind, die ein Aufschieben einer Grundplatte oder eines sonstigen Bindungsteils gestatten.

Die Verankerungselemente 9,9'sind ferner bevorzugt durch Einschnitte, Nuten 14 und dergleichen strukturiert, um ihre Oberfläche zu vergrößern.

Die schienenartig profilierten Führungselemente 10 liegen mit Stützbereichen 12 seitlich der Aufnahmeöffnungen 8b auf der Oberschale 4 auf und überdecken die Öffnungen in der Oberschale. Beim Herstellen des Skis 1 werden die Führungselemente 10 mit ihren Verankerungselementen 9,9'in den Aufnahmestellen 8a, 8b, 8'a, 8'b der lagenweise aufgebauten Skibestandteile eingesetzt, der Ski 1 zum Aushärten und Verbinden seiner Bestandteile in eine zweiteilige Form eingelegt und diese geschlossen. Vor oder während des Pressvorganges wird über einen oder mehrere im Kern 3 ausgebildete eingelegte Zufuhrkanäle 15 Schaummaterial in die Aufnahmestellen 8a, 8'a eingefüllt, welches aushärtet. Das ausgehärtete Schaummaterial 17 fixiert die Verankerungselemente 9,9'in den Aufnahmestellen 8a, 8'a und stellt gleichzeitig die Verbindung der Elemente 9,9'zum Kernmaterial her. Auch die Oberschale 4 und die Prepreg-Lage 2 verbinden sich mit den Führungselementen 10. Die Einschnitte 14 unterstützen ein festes Einbinden der Verankerungselemente 9,9'und somit der schienenartig profilierten Führungselemente 10 während des Aushärtens des Schaummaterials.

Der Kern 3 eines erfindungsgemäß ausgeführten Skis 1 kann auch aus anderen Materialien bestehen. Anstelle eines Kerns aus Holz kann ein Kern aus Hartschaum, aus Kunststoff (als Spritzgussteil oder dergleichen), aus Leichtmetall, aus Wellpappe oder Pappmaschee verwendet werden. Möglich sind ferner Verbundkonstruktionen oder Wabenstrukturen und sonstige offene Strukturen bzw.

Strukturen mit Kammern, die aus verschiedenen Materialien hergestellt sein können. Kombinationen der erwähnten Materialien und Strukturen sind ebenfalls möglich. Auch bei diesen Ausführungen werden der Kern und die oberhalb des Kerns vorgesehenen Bauteile mit Aufnahmestellen in Form von Vertiefungen, Löchern, Bohrungen, Nuten und dergleichen versehen, um das bzw. die Verankerungselement (e) von Führungselementen zu positionieren und anschließend durch Ausschäumen zu fixieren.

Die Erfindung wurde anhand eines Skis beschrieben. Selbstverständlich kann die Erfindung auch bei anderen Gleitbrettern, beispielsweise Snowboards, zur Anwendung kommen.