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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING COVER ASSEMBLY FOR A VEHICLE, IN PARTICULAR FOR A WATER-BORNE VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/259915
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding cover assembly for a vehicle, in particular a water-borne vehicle, comprising: a cover element (20), which can be moved between a closed position, in which a roof opening (22) is closed, and an open position, in which the roof opening (22) is at least partly opened; and an adjusting device (24) for the cover element (20), which adjusting device comprises a sliding element (28) on both sides with respect to a longitudinal center plane of the cover element (20), the sliding elements being slidably guided in respective guide rails (30) fixed to the roof and respective push-out levers (46) being articulated to the sliding elements, which push-out levers are connected to the cover element (20). The sliding elements (28) each comprise a sliding-element main body (32) and an actuating element (38), which is mounted on the sliding-element main body (32) for rotation about an axis of rotation (A) and to which the push-out lever (46) in question is articulated eccentrically with respect to the axis of rotation.

Inventors:
STERKENBURGH SYBRAND (DE)
HESSELINK JAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/063368
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
May 13, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO SE (DE)
International Classes:
B60J7/02; B60J7/043; B63B19/18
Foreign References:
DE543646C1932-02-08
JPS5993996U1984-06-26
US20180273145A12018-09-27
Other References:
MARINEBUSINESS: "BLA Trade Talk: Steve Morris demonstrates the Lewmar Pilot Hatch", 2 September 2015 (2015-09-02), pages 1, XP054980809, Retrieved from the Internet [retrieved on 20200824]
Attorney, Agent or Firm:
ADVOTEC. PATENT UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schiebedeckelanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere ein wassergebundenes Fahrzeug, umfassend ein Deckelelement (20), das zwischen einer Schließstellung, in der eine Dachöffnung (22) geschlossen ist, und einer Öffnungsstellung verstellbar ist, in der die Dachöffnung (22) zumindest teilweise freigegeben ist, und eine Verstelleinrichtung (24) für das Deckelelement (20), die bezogen auf eine Längsmittelebene des Deckelelements (20) beidseits einen Gleiter (28) umfasst, der in einer jeweiligen dachfesten Führungsschiene (30) verschiebbar geführt ist und an dem ein Ausstellhebel (46) angelenkt ist, der mit dem Deckelelement (20) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleiter (28) jeweils einen Gleitergrundkörper (32) und ein Stellelement (38) umfassen, das um eine Drehachse (A) drehbar an dem Gleitergrundkörper (32) gelagert ist und an dem der jeweilige Ausstellhebel (46) bezogen auf die Drehachse exzentrisch angelenkt ist.

2. Schiebedeckelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die

beidseits angeordneten Stellelemente (38) über eine Betätigungsstange (26) drehfest miteinander verbunden sind.

3. Schiebedeckelanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Gleitergrundkörpem (32) jeweils eine Bremseinrichtung angeordnet ist, die von dem jeweiligen Stellelement (38) betätigbar ist und im betätigten Zustand den jeweiligen Gleiter (28) in Führungsschienenlängsrichtung fixiert. 4. Schiebedeckelanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinrichtungen jeweils eine Bremslasche (52) umfassen, die mittels des jeweiligen Stellelements (38) in federelastischer Weise gegen die betreffende Führungsschiene (30) drückbar ist.

5. Schiebedeckelanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an den Bremslaschen (52) jeweils ein Bremselement (58) angeordnet ist, das vorzugsweise aus Gummi gefertigt ist.

6. Schiebedeckelanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Stellelementen (38) jeweils mindestens eine Stellnase (48) ausgebildet ist, die mit einer Rampe (50) der Bremseinrichtung zusammenwirkt.

7. Schiebedeckelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellelemente (38) zwischen einer Schließposition, in der das Deckelelement (20) abgesenkt ist, einer Schiebeposition, in der das Deckelelement (20) angehoben und in Schienenlängsrichtung verfahrbar ist, und einer Sperrposition verstellbar ist, in der das Deckelelement (20) angehoben und gegen ein Verfahren in Schienenlängsrichtung gesichert ist.

8. Schiebedeckelanordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine Rasteinrichtung (68), die die Schließposition, die Schiebeposition und die Sperrposition definiert.

9. Schiebedeckelanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die

Rasteinrichtung (68) eine federbelastete Kugel (74) umfasst, die mit korrespondierenden Ausnehmungen (62, 64, 66) zusammenwirkt.

10. Schiebedeckelanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

federbelastete Kugel (74) an dem Gleitergrundkörper (32) gelagert ist und die Ausnehmungen (62, 64, 66) an dem Stellelement (38) angeordnet sind.

11. Schiebedeckelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn- zeichnet, dass das Deckelelement (20) in der Schließstellung über eine umlaufende Dichteinrichtung gegen einen dachfesten Rahmen gedrückt und in Position gehalten ist.

12. Schiebedeckelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn- zeichnet, dass an dem Deckelelement (30) zwei weitere Gleitelemente (70) angeordnet sind die jeweils in einer Führungsschiene (72) geführt sind.

13. Wassergebundenes Fahrzeug, umfassend eine Schiebedeckelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 12.

Description:
Schiebedeckelanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein wassergebundenes Fahrzeug

Die Erfindung betrifft eine Schiebedeckelanordnung für ein Fahrzeug, insbesondere für ein wassergebundenes Fahrzeug, umfassend die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.

Eine derartige Schiebedeckelanordnung ist aus der Praxis bekannt und stellt insbesondere eine Schiebeluke eines Schiffs dar, die an einem Dach einer Kajüte oder eines Cockpits einer Motoryacht angeordnet sein kann. Diese Schiebedeckelanordnung umfasst ein Deckelement, das zwischen einer Schließstellung, in der eine Dachöffnung geschlossen ist, und einer Öfftiungsstellung verstellbar ist, in der die Dachöffnung zumindest teilweise freigegeben ist. In der Öfftiungsstellung ist das Deckelelement gegenüber der Dachöffnung in Fahrzeuglängsrichtung verschoben. Zum Verstellen des Deckelelements weist die bekannte Schiebedeckelanordnung eine Verstelleinrichtung auf, welche bezogen auf eine Längsmittelebene des Deckelelements beidseits einen Gleiter umfasst, der in einer jeweiligen dachfesten Führungsschiene verschiebbar geführt ist. Durch Verfahren der Gleiter in den Führungsschienen kann das Deckelelement in Längsrichtung verlagert werden. Zum Verlagern muss das Deckelelement in der Regel zunächst ausgestellt, d. h. in eine angehobene Stellung gebracht werden. Hierzu können Ausstellhebel vorgesehen sein, die an den Gleitern angelenkt und mit dem Deckelelement verbunden sind. Bei der bekannten Schiebedeckelanordnung ist die Verlagerung des Deckelelements zwischen der abgesenkten Schließstellung und der angehobenen Stellung bisweilen mit hohem Kraftaufwand verbunden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gemäß der einleitend genannten Art ausgebildete Schiebedeckelanordnung zu schaffen, bei der die Verstellung zwischen der Schließstellung und einer angehobenen Stellung bequem realisierbar ist.

Diese Aufgabe ist erfmdungsgemäß durch die Schiebedeckelanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Gemäß der Erfindung wird also eine Schiebedeckelanordnung vorgeschlagen, bei der die Ausstellhebel jeweils als Exzenterhebel ausgebildet sind, der an einem jeweiligen, insbesondere als Stellscheibe ausgebildeten Stellelement exzentrisch angelenkt ist. Eine Betätigung des Stellelements, d. h. ein Verdrehen des Stellelements gegenüber dem Gleitergrundkörper fuhrt zu einer Elubbewegung des Deckelelements gegenüber den Führungsschienen. Durch Drehen der Stellelemente in eine Richtung wird das Deckelelement ausgehend von der Schließstellung angehoben. Durch Drehen der Stellelemente in die andere Richtung wird das Deckelement gegen die Führungsschienen und vorzugsweise gegen eine Dichtung gezogen.

Um die Stellelemente synchron betätigen zu können, sind diese bei einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Schiebedeckelanordnung nach der Erfindung über eine Betätigungsstange drehfest miteinander verbunden. Die Betätigungsstange, die zur Erleichterung der Betätigung insbesondere einen nicht kreisrunden Querschnitt hat, ist damit die Handhabe, über die ein Nutzer die Schiebedeckelanordnung in komfortabler Weise manuell betätigen kann.

Damit das Deckelelement auch in der angehobenen Öffnungsstellung gegen ein

Verschieben in Längsrichtung gesichert werden kann und so auch das Geräuschverhal- ten der Schiebedeckelanordnung verbessert werden kann, ist bei einer vorteilhaften Ausfuhrungsform der Schiebedeckelanordnung nach der Erfindung an den Gleiter- grundkörpem jeweils eine Bremseinrichtung angeordnet, die von dem jeweiligen Stellelement betätigbar ist und im betätigten Zustand den jeweiligen Gleiter in Führungsschienenlängsrichtung fixiert ln einer bestimmten Drehstellung der Stellelemente wirken diese so auf die Bremseinrichtung, dass die Gleitergrundkörper und damit die Gleiter aufgrund der von den Bremseinrichtungen ausgehenden Klemmkraft nicht in Schienenlängsrichtung verschiebbar sind. Die Bremseinrichtung kann in einer beliebi- gen Verschiebeposition des Deckelelements aktiviert werden, beispielsweise auch in einer Lüfterposition, in der das Deckelelement im Vergleich zu der Schließstellung nicht in Schienenlängsrichtung verschoben ist.

Eine spezielle Ausfuhrungsform der Bremseinrichtung ist so ausgelegt, dass jeweils mindestens eine Bremslasche vorgesehen ist, die mittels des jeweiligen Stellelements in federelastischer Weise gegen die betreffende Führungsschiebe drückbar ist. Die Bremslaschen sind also federelastisch ausgebildet, sodass einerseits die Stellelemente die Bremslaschen gegen die Führungsschienen drücken können und andererseits die Bremslaschen ohne die von den Stellelementen ausgeübte Stellkraft in eine jeweilige Freigabestellung zurückfedern können.

Zur Erhöhung der Bremskraft kann an den Bremslaschen jeweils ein Bremselement angeordnet sein, das vorzugweise aus Gummi gefertigt ist. Das Gummi bzw. das Bremselement ist hinsichtlich der Materialmischung zur Optimierung des Reibkoeffizienten und damit der Bremskraft an das Material der Führungsschienen angepasst, die beispielsweise aus Aluminium gefertigt sind.

Um die Stellkraft von den Stellelementen auf die Bremseinrichtungen übertragen zu können, ist es vorteilhaft, wenn an den Stellelementen jeweils mindestens eine Stellnase bzw. ein Stellvorsprung ausgebildet ist, die bzw. der mit einer Rampe der Bremseinrichtung zusammenwirkt. Wenn die Stellnase auf die Rampe der Bremseinrichtung auffährt, wird letztere insbesondere gegen eine Federkraft in die Bremsstellung gedrückt, in der die Bremseinrichtung satt an der betreffenden Führungsschiene anliegt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Schiebedeckelanordnung nach der Erfindung sind die Stellelemente jeweils zwischen einer Schließposition, in der das Deckelelement abgesenkt und die Dachöffnung geschlossen ist, einer Schiebeposition, in der das Deckelement angehoben und in Schienenlängsrichtung verfahrbar ist, und einer Sperrposition verstellbar, in der das Deckelelement angehoben und gegen ein Verfahren in Schienenlängsrichtung gesichert ist. In der Sperrposition wirken die an den Gleiter- grundkörpem angeordneten Bremseinrichtungen mit den Führungsschienen zusammen. Um einem Nutzer das Erreichen der verschiedenen Positionen zu vermitteln, weist die Schiebedeckelanordnung nach der Erfindung bei einer vorteilhaften Ausführungsform eine Rasteinrichtung auf, welche die Schließposition, die Schiebeposition und die Sperrposition definiert.

Beispielsweise umfasst die Rasteinrichtung eine federbelastete Kugel, die mit korrespondierenden Ausnehmungen zusammenwirkt. Die federbelastete Kugel rastet in den verschiedenen Positionen jeweils in eine der Ausnehmungen ein, wodurch der Nutzer das Erreichen der jeweiligen Stellung erkennen kann.

Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Schiebedeckelanordnung nach der Erfindung ist die federbelastete Kugel an dem Gleitergrundkörper gelagert, wohingegen die Ausnehmungen an dem Stellelement angeordnet sind.

In der Schließstellung ist das Deckelelement vorzugsweise mittels der als Exzenterhebel ausgebildeten Ausstellhebel über eine umlaufende Dichteinrichtung gegen einen dachfesten Rahmen gedrückt und in Position gehalten. Die von den Exzenterhebeln ausgeübte Schließkraft reicht dann also aus, um das Deckelelement in der Schließstellung gegen ein Verschieben zu sichern. Die Dichteinrichtung kann an dem dachfesten Rahmen und/oder dem Deckelelement befestigt sein.

Um ein zuverlässiges Betätigen des Deckelelements zu gewährleisten, können an diesem zwei weitere Gleitelemente angeordnet sein, die jeweils in einer Führungseinrichtung geführt sind. Beidseits stützt sich das Deckelelement also einerseits an den Gleitern mit den Gleitergrundkörpem und den Stellelementen und andererseits jeweils einem der weiteren Gleitelemente ab.

Die Erfindung hat auch ein wassergebundenes Fahrzeug zum Gegenstand, das eine Schiebedeckelanordnung der vorstehend beschriebenen Art umfasst.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind der Beschreibung, den Zeichnungen und den Patentansprüchen entnehmbar. Ein Ausfuhrungsbeispiel einer Schiebdeckelanordnung nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine stark schematische Seitenansicht einer Motoryacht mit einer Schiebede- ckelanordnung;

Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht auf die Schiebedeckelanordnung in Alleinstellung;

Fig. 3 eine perspektivische Unteransicht der Schiebedeckelanordnung;

Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht des Bereichs IV in Figur 3; Fig. 5 eine Seitenansicht eines Gleiters und eines Ausstellhebels der Schiebedeckelanordnung für eine Schließstellung der Schiebedeckelanordnung;

Fig. 6 eine Figur 5 entsprechende Ansicht des Gleiters und des Ausstellhebels,

jedoch für eine Schiebestellung der Schiebedeckelanordnung;

Fig. 7 ebenfalls eine Figur 5 entsprechende Ansicht des Gleiters und des Ausstellhe- bels, jedoch für eine Sperrstellung der Schiebedeckelanordnung;

Fig. 8 eine perspektivische Vorderansicht eines Gleitergrundkörpers des Gleiters;

Fig. 9 eine perspektivische Rückansicht des Gleitergrundkörpers;

Fig. 10 eine perspektivische Vorderansicht eines Stellelements des Gleiters; und

Fig. 1 1 eine perspektivische Rückansicht des Stellelements. In Figur 1 ist eine Motoryacht 10 dargestellt, die einen Schiffskörper 12 mit einer Kabine 14 aufweist, in welcher ein Cockpit oder dergleichen angeordnet sind. Die Kabine 14 hat ein Kabinendach 16, welches mit einer Schiebedeckelanordnung 18 versehen ist, die also eine sogenannte Schiebeluke bildet.

Die in den Figuren 2 bis 11 im Detail dargestellte Schiebedeckelanordnung 18 umfasst ein aus transparentem Kunststoff, beispielsweise aus Polycarbonat gebildetes De- ckelelement 20, das mit einem Rahmen 21 versehen ist und das zwischen der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Schließstellung, in der eine Dachöffnung 22 überdeckt bzw. geschlossen ist, und einer Öffnungsstellung, in der die Dachöffnung 22 zumindest teilweise freigegeben ist, verstellt werden kann. Zum Verstellen des Deckelelements 20 umfasst die Schiebedeckelanordnung 18 eine Verstelleinrichtung 24 mit einer sich in Querrichtung über die Dachöffnung 22 erstreckenden Betätigungsstange 26, die aus einem Aluminiumprofil gebildet ist und einen zumindest annähernd eiförmigen Querschnitt hat.

Die Betätigungsstange 26 verbindet zwei Gleiter 28, die jeweils verschiebbar an einer dachfesten Führungsschiene 30 geführt sind, die sich am jeweiligen seitlichen Rand der Dachöffnung 22 in Schiffslängsrichtung erstreckt und die aus einem Aluminiumstrangpressprofil gebildet ist.

Bezogen auf die vertikale Dachlängsmittelebene ist die Schiebedeckelanordnung 18 spiegelsymmetrisch ausgebildet, weswegen nachfolgend nur die bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung des Schiffes rechts angeordnete Anordnung der Verstelleinrichtung beschrieben wird. Die bezogen auf die Vorwärtsfahrtrichtung links angeordnete Anordnung der Verstelleinrichtung ist in analoger Weise ausgebildet.

Die Gleiter 28 haben jeweils einen Gleitergrundkörper 32, der als Kunststoffspritzgieß- teil ausgebildet ist und mit oberen und unteren Greifabschnitten 34 die betreffende Führungsschiene 30 hintergreift.

An dem Gleitergrundkörper 32 ist über einen Lagerzapfen 36 ein radartiges Stellelement 38 um eine Drehachse A drehbar gelagert. An ihrer dem Gleitergrundkörper 32 abgewandten Seite hat das Stellelement 38 einen Ring 40 mit konischer Umfangsfläche, der bezüglich des Lagerzapfens 36 konzentrisch ausgebildet ist und einen radial ausgerichteten Vorsprung 42 hat. Die Betätigungsstange 26 ist auf den Ring 40 und den Vorsprung 42 aufgesteckt und so drehfest mit dem Stellelement 38 verbunden. Das Stellelement 38 ist im vorliegenden Fall als Stellscheibe mit kreisrundem Grundriss ausgebildet. Die Stellscheibe kann aber auch einen mehreckigen Grundriss aufweisen. Ferner kann das Stellelement auch nach Art eines schwenkbar gelagerten Lenkers ausgebildet sein, der mit dem Ausstellhebel über einen Gelenkpunkt verbunden ist.

An dem ebenfalls als Kunststoffspritzgießteil ausgebildeten Stellelement 38 ist bezogen auf die Drehachse A exzentrisch ein Gelenkpunkt 44 ausgebildet, über den ein Ausstellhebel 46 an das Stellelement 38 angelenkt ist, der einen im weitesten Sinne L-förmigen Grundriss hat und mit seinem dem Gelenkpunkt 44 abgewandten Ende über Befestigungspunkte 47 an dem Rahmen 21 des Deckelelements 20 befestigt ist. Durch die exzentrische Lagerung des Austellhebels 46 erfährt das Deckelelement 20 bei einer Betätigung der Betätigungsstange 26, d.h. beim Verdrehen der Betätigungsstange 26 um die Drehachse A eine Hubbewegung oder eine Absenkbewegung.

An der dem Gleitergrundkörper 32 zugewandten Seite weist das Stellelement 38 eine Stellnase 48 auf, die einer Bremseinrichtung zugeordnet ist und mit einer Rampe 50 zusammenwirkt, die an einer Bremslasche 52 ausgeformt ist, die einstückiger Bestandteil des Gleitergrundkörpers 32 ist und konzentrisch bezogen auf die Drehachse A von einem Schlitz 54 und von zwei Radialschlitzen 56 begrenzt ist. An der den Rampen 50 abgewandten Seite ist an der Bremslasche 52 ein Bremselement 58 ausgebildet, das von einem Gummielement gebildet ist, dessen Fuß in ein Loch 60 der Bremslasche 52 eingesteckt ist.

An der Innenseite des Stellelements 38 sind drei Ausnehmungen 62, 64 und 66 ausgebildet, welche mit einer Rasteinrichtung 68 Zusammenwirken, die von einer federbelasteten Kugel 74 gebildet ist und an der dem Stellelement 38 zugewandten Seite des Gleitergrundkörpers 32 angeordnet ist. Die Ausnehmung 62 definiert eine Schließposition des Stellelements 38, die der Schließstellung des Deckelelements 20 zugeordnet ist. Die Ausnehmung 64 definiert eine Schiebeposition, die einer Öffnungsstellung des Deckelelements 20 zugeordnet ist und in der das Deckelelement in Schienenlängsrich- tung verfahrbar ist. Die Ausnehmung 66 definiert eine Sperrposition, in der das Deckelelement 20 angehoben ist und mittels der Bremseinrichtung gegen ein Verfahren in Schienenlängsrichtung gesichert ist. In der Sperrposition ist die Stellnase 48 auf die Rampe 50 der Bremslasche 52 aufgefahren, sodass das Bremselement 58 gegen die Führungsschiene 30 gedrückt und der Gleiter 28 damit gegen ein Verfahren in Schie- nenlängsrichtung gesichert ist. In diesen Positionen rastet die Kugel 74 der Rasteinrichtung 68 in die jeweils betreffende Ausnehmung 62, 64 bzw. 66 des Stellelements 38 ein.

Das Deckelelement 20 ist zudem mit heckseitig angeordneten Gleiterelementen 70 versehen, über die es sich an seinem heckseitigen Rand an heckseitigen Führungsschie- nen 72 abstützt, die dachfest ausgebildet sind.

Die vorstehend beschriebene Schiebedeckelanordnung arbeitet in nachfolgend beschriebener Weise.

Ausgehend von der in den Figuren 1 , 2 und 6 dargestellten Schließstellung, in der das Deckelelement 20 über eine nicht näher dargestellte Dichteinrichtung gegen einen dachfesten Rahmen der Dachöffnung 22 gezogen und der Gelenkpunkt 44 des Austell- hebels 46 bezogen auf die Drehachse A eine Überdruckpunktlage einnimmt, kann die Betätigungsstange 26 bezogen auf die Darstellung in den Figuren 5 bis 7 manuell im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden. Damit löst sich die Kugel 74 der Rasteinrichtung 68 aus der Ausnehmung 62 und das Deckelelement 20 wird über die Ausstellhebel 46 angehoben bzw. ausgestellt. Die Betätigungsstange 26 wird soweit gedreht, bis die

Kugel 74 der Rasteinrichtung 68 in die Ausnehmung 64 fällt. Dann ist die Schiebeposition der Stellelemente 38 erreicht und das Deckelelement 20 kann heckwärts verschoben werden. Die Schiebeposition wird einem Nutzer auch durch einen Doppelpfeil auf dem Gleitergrundkörper 32 angezeigt, auf den ein Pfeil zeigt, der an dem Stellelement 38 aufgeprägt ist (vgl. Fig 6).

Um das Deckelelement 20 in der angehobenen Stellung gegen ein Weiterverschieben oder Zurückschieben sichern zu können, kann die Betätigungsstange 26 im Gegenuhrzeigersinn weitergedreht werden, bis die Kugel der Rasteinrichtung 68 in die Ausnehmung 66 des Stellelements 38 fallt. Dann ist die Sperrposition des Stellelements 38 erreicht, in der deren Stellnase 48 auf die Rampe 50 der Bremslasche 52 auffahrt und das Bremselement 58 gegen die Führungsschiene 30 drückt. Der Gleiter 28 kann dann nicht mehr an der Führungsschiene 30 verschoben werden. Die Kugel 74 der Rasteinrichtung 68 fällt in der Sperrposition in die Ausnehmung 66. Der Pfeil, der an dem Stellelement 38 aufgeprägt ist, zeigt dann auf ein X an dem Gleitgrundkörper 32 (vgl. Figur 7). Das Verstellen des Deckelelements aus der Öffnungsstellung in die Schließstellung erfolgt in analog umgekehrter Weise.

Bezugszeichenliste

10 Motoryacht

12 Schiffskörper

14 Kabine

16 Kabinendach

18 Schiebedeckelanordnung

20 Deckelelement

21 Rahmen

22 Dachöffnung

24 Verstelleinrichtung

26 Betätigungsstange

28 Gleiter

30 Führungsschiene

32 Gleitergrundkörper

34 Greifabschnitt

36 Lagerzapfen

38 Stellelement

40 Ring

42 Vorsprung

44 Gelenkpunkt

46 Ausstellhebel

47 Befestigungspunkt

48 Stellnase

50 Rampe

52 Bremslasche

54 Schlitz

56 Radialschlitz

58 Bremselement

60 Loch

62 Ausnehmung

64 Ausnehmung

66 Ausnehmung

68 Rasteinrichtung Gleitelement Führungsschiene Kugel