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Title:
SLIDING DEVICE FOR A MOVABLE INPUT DEVICE FOR CONTROLLING THE POSITION OF A CURSOR ICON
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/028953
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sliding device (1) for a movable input device (2), particularly a computer mouse, for controlling the position of a cursor icon (13) on a display surface (12), said sliding device having at least one sliding unit (3) comprising a sliding element (4) particularly capable of rolling and a retaining device (5), in or on which the sliding element (4) is movably mounted. The sliding device (1), preferably designed in the form of a housing, has at least one chamber (6) in which at least one sliding unit (3) is or can be movably arranged, said chamber (6) having at least one exit opening (7) for a sliding element (4).

Inventors:
DELLEMANN MANFRED (AT)
Application Number:
PCT/AT2013/000137
Publication Date:
February 27, 2014
Filing Date:
August 21, 2013
Export Citation:
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Assignee:
DELLEMANN MANFRED (AT)
International Classes:
G06F3/0354
Foreign References:
GB2398113A2004-08-11
US20080316172A12008-12-25
US6717569B12004-04-06
US20110279371A12011-11-17
US20110069008A12011-03-24
US20110084905A12011-04-14
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Claims:
Patentansprüche

1 . Gleitvorrichtung (1 ) für ein bewegbares Eingabegerät (2) zur Steuerung der Position eines Zeigersymbols (13) auf einer Anzeigefläche (12), insbesondere für eine Computermaus, mit wenigstens einer Gleiteinheit (3), die ein insbesondere rollfähiges Gleitelement (4) und eine Halteeinrichtung (5), in oder an der das Gleitelement (4) bewegbar gelagert ist, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die vorzugsweise gehäuseförmig ausgebildete

Gleitvorrichtung (1 ) wenigstens eine Kammer (6) aufweist, in der wenigstens eine Gleiteinheit (3) verschiebbar angeordnet bzw. anordenbar ist, wobei die Kammer (6) wenigstens eine Austrittsöffnung (7) für ein Gleitelement (4) aufweist.

2. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

minimale Höhe (HGmin) der Gleiteinheit (3) größer ist als die Aufnahmehöhe (HKA) der Kammer (6), wobei die Aufnahmehöhe (HKA) der Kammer (6) der Summe der Innenhöhe (HKi)der Kammer (6) und der Wandstärke (HW) der Austrittsöffnung (7) entspricht.

3. Gleitvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (5) im Wesentlichen flächig ausgebildet ist und wenigstens ein Lagerelement (8) zur Aufnahme eines Gleitelementes (4) aufweist.

4. Gleitvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das

Lagerelement (8) rohrformig, vorzugsweise zylinderförmig, ausgebildet ist und seine Längsachse (a) im Wesentlichen normal zur Hauptebene (E) der Halteeinrichtung (5) angeordnet ist.

5. Gleitvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das

Lagerelement (8) an wenigstens einer Stirnseite (9) einen, vorzugsweise umlaufenden, Flansch (10) aufweist, dessen Innendurchmesser (dF) kleiner als der Innendurchmesser (dL) des Lagerelementes (8) ist.

6. Gleitvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (10) konisch ausgebildet ist.

7. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gleitelement (4) im Lagerelement (8) entlang dessen Längsachse (a) bewegbar gelagert ist.

8. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, vorzugsweise alle, Gleitelement(e) (4) kugelförmig ausgebildet ist (sind).

9. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleiteinheit (3) eine Halteeinrichtung (5) mit genau einem

Gleitelement (4) aufweist.

10. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleiteinheit (3) eine Halteeinrichtung (5) mit mehreren

Gleitelementen (4) aufweist.

1 1 . Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitvorrichtung (1 ) genau eine Kammer (6) aufweist, in der genau eine Gleiteinheit (3) angeordnet ist.

12. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitvorrichtung (1 ) wenigstens eine Kammer (6) aufweist, in der wenigstens zwei, vorzugsweise miteinander verbundene, Gleiteinheiten (3) angeordnet sind. 3. Gleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitvorrichtung (1 ) mehrere Kammern (6) aufweist, in denen jeweils genau eine Gleiteinheit (3) angeordnet ist.

14. Bewegbares Eingabegerät (2) zur Steuerung der Position eines

Zeigersymbols (13) auf einer Anzeigefläche (12) mit einem Gehäuse (11 ) und einer zumindest teilweise im Gehäuse (1 1 ) angeordneten Sensoreinheit zur Erfassung von Bewegungen des Eingabegerätes (2), gekennzeichnet durch eine Gleitvorrichtung (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13.

15. Bewegbares Eingabegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabegerät (2) eine optische Maus ist.

16. Bewegbares Eingabegerät nach Anspruch 14 oder 15, dadurch

gekennzeichnet, dass das vorzugsweise batteriebetriebene Eingabegerät (2) zur kabellosen Datenübertragung ausgebildet ist.

17. Bewegbares Eingabegerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingabegerät (2) eine optische Funkmaus ist.

Description:
Gleitvorrichtung für ein bewegbares Eingabegerät zur Steuerung

der Position eines Zeigersymbols

Die Erfindung betrifft eine Gleitvorrichtung für ein bewegbares Eingabegerät zur Steuerung der Position eines Zeigersymbols auf einer Anzeigefläche, insbesondere für eine Computermaus, mit wenigstens einer Gleiteinheit, die ein insbesondere rollfähiges Gleitelement und eine Halteeinrichtung, in oder an der das Gleitelement bewegbar gelagert ist, umfasst.

Gleitvorrichtungen für bewegbare Eingabegeräte zur Steuerung der Position eines Zeigersymbols auf einer Anzeigefläche sind seit langem bekannt. Dabei werden die Bewegungen des Eingabegerätes erfasst, von einer Recheneinheit weiterverarbeitet und in Form eines Zeigersymbols, auch Cursor genannt, auf einer Anzeigefläche, beispielsweise einem Computerbildschirm, angezeigt. Zweck solcher Gleitvorrichtungen ist es, das Bewegen des Eingabegerätes für den Benutzer zu erleichtern.

Ein solches Eingabegerät kann beispielsweise eine PC-Maus sein, wobei es unerheblich ist, ob das Eingabegerät kabelgebunden oder kabellos, beispielsweise über Funk, mit der Recheneinheit in Verbindung steht. Dabei ist es bekannt, auf der Basisfläche einer solchen PC-Maus flächige Gleitblöcke aus Hartplastik zu befestigen, wodurch bei derart ausgestalteten Eingabegeräten, aufgrund ihrer durch die Gleitblöcke verkleinerten Auflagefläche, ein leichteres Verschieben der Maus gegeben ist.

Ebenfalls bereits bekannt sind Eingabegeräte, die auf ihrer der Auflagefläche zugewandten Unterseite kugelgelagerte Rollkugeln aufweisen. Obwohl diese Eingabegeräte gegenüber den vorbeschriebenen Gleitblöcken über stark verbesserte Gleiteigenschaften verfügen, hat es sich als nachteilige herausgestellt, dass durch die direkte Anordnung der Lager für die Rollkugeln im Basiselement der PC-Maus derartige Gleitvorrichtungen leicht verschmutzen und so ihre Gleiteigenschaft stark vermindert wird. Die Erfindung hat es sich daher zur Aufgabe gemacht, eine neuartige Gleitvorrichtung zu schaffen, die unter Vermeidung der vorangeführten Nachteile zum Einen über verbesserte Gleiteigenschaften verfügt und zum Anderen unabhängig von der Bauweise des Eingabegerätes verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die vorzugsweise gehäuseförmig ausgebildete Gleitvorrichtung wenigstens eine Kammer aufweist, in der wenigstens eine Gleiteinheit verschiebbar angeordnet bzw. anordenbar ist, wobei die Kammer wenigstens eine Austrittsöffnung für ein Gleitelement aufweist.

Dadurch, dass die Gleiteinheit in einer Kammer der Gleitvorrichtung angeordnet ist, ist diese vor Schlägen und Kratzern geschützt, was sich selbstredend positiv auf die Lebensdauer der Gleiteinheit und damit der gesamten Gleitvorrichtung auswirkt.

Durch die verschiebbare Anordnung der Gleiteinheit in der Kammer ergibt sich bei entsprechend ausgebildeten Austrittsöffnungen für das bzw. die Gleitelemente weiters für den Benutzer ein gewisser Spielraum zum Verschieben des Eingabegerätes und damit zum Bewegen des Zeigersymbols auf der Anzeigefläche und zwar derart, dass kleine Bewegungen mit dem Eingabegerät ausgeführt werden können, ohne dass die Gleitelemente selbst bewegt werden. Der damit verbundene verkürzte Verschiebeweg für die Gleitelemente beim Bewegen des Eingabegerätes wirkt sich, wie Versuche des Anmelders gezeigt haben, äußerst positiv auf eine verringerte Aufnahme von Verschmutzungen über die rollfähigen Gleitelemente aus.

Um sicher zu stellen, dass das Eingabegerät beim Steuern der Position des Zeigersymbols tatsächlich nur über die Rollflächen der Gleitelemente bewegt wird, ist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass die minimale Höhe der Gleiteinheit größer ist als die Aufnahmehöhe der Kammer, wobei die Aufnahmehöhe der Kammer der Summe der Innenhöhe der Kammer und der Wandstärke der Austrittsöffnung entspricht.

Durch eine derartige Ausbildung der Gleiteinheit wird zudem weiters sichergestellt, dass in der Kammer außer der Gleiteinheit keine weiteren Bauteile angeordnet werden müssen, wie dies der Fall wäre, wenn die minimale Höhe der Gleiteinheit geringer wäre als die Aufnahmehöhe der Kammer, da in einem solchen Fall ja dann durch die Anordnung weiterer Bauelemente sichergestellt werden müsste, dass im Gebrauchszustand der Gleitvorrichtung die Gleitelemente der Gleiteinheit tatsächlich durch die Austrittsöffnung der Kammer herausragen.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung sieht vor, dass die Halteeinrichtung im Wesentlichen flächig ausgebildet ist und wenigstens ein Lagerelement zur Aufnahme eines Gleitelementes aufweist, wodurch eine besonders kompakte Realisierung der Gleiteinheit mit einer geringen Bauhöhe erreicht werden kann.

Es versteht sich von selbst, dass viele von den bereits bekannten Lagerelementen zur Realisierung des Erfindungsgedankens herangezogen werden können. Versuche der Anmelderin in der Praxis haben aber gezeigt, dass eine konstruktiv besonders einfache und zudem im Gebrauch stabile Lösung dann erreicht werden kann, wenn das Lagerelement rohrförmig, vorzugsweise zylinderförmig, ausgebildet ist und seine Längsachse im Wesentlichen normal zur Hauptebene der Halteeinrichtung angeordnet ist. In anderen Worten werden erfindungsgemäß also mehrere rohrförmige Lagerelemente mittels einer flächigen Halteeinrichtung miteinander verbunden, wodurch insbesondere eine Herstellung im Spritzgießverfahren kostengünstig umsetzbar ist.

Um zu verhindern, dass das bzw. die Gleitelemente beim Hochheben des Eingabegerätes von der Auflagefläche aus dem bzw. den Lagerelementen herausfallen, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, dass das Lagerelement an wenigstens einer Stirnseite einen, vorzugsweise umlaufenden, Flansch aufweist, dessen Innendurchmesser kleiner als der Innendurchmesser des Lagerelementes ist, wobei eine technisch einfach umzusetzende Lösung gemäß einer weiteren Ausführungsform dann erreicht wird, wenn der Flansch konisch ausgebildet ist. Eine besonders gute Gleitfähigkeit der Gleitvorrichtung wird dann erreicht, wenn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung das Gleitelement im Lagerelement entlang dessen Längsachse bewegbar gelagert ist

Anders ausgedrückt wird das Gleitelement im Lagerelement mit Spiel angeordnet, wodurch beispielsweise kleine Unebenheiten auf der Auflagefläche für das Eingabegerät, wie Staubkörner, Brösel oder ähnliches, zumindest teilweise ausgeglichen werden können, sodass insgesamt ein gleichmäßiges Verschieben des Eingabegerätes ermöglicht wird. Auch das Ansammeln von Schmutzpartikeln an den Innenwänden des Lagerelementes kann durch eine derartige Ausbildung verhindert bzw. zumindest vermindert werden, weil sich eventuell im Lagerelement befindliche Schmutzpartikel durch die Bewegung des Gleitelements entlang der Längsachse des Lagerelementes immer wieder von den Wänden gelöst werden, und zwar insbesondere dann, wenn gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wenigstens ein, vorzugsweise alle, Gleitelement(e) kugelförmig ausgebildet ist (sind).

Weiters kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Gleiteinheit eine Halteeinrichtung mit genau einem Gleitelement aufweist, während ein alternatives Ausführungsbeispiel vorsieht, dass die Gleiteinheit eine Halteeinrichtung mit mehreren Gleitelementen aufweist.

Hinsichtlich der Anzahl der auszubildenden Kammern und der darin angeordneten Gleiteinheiten sind alle erdenklichen Varianten geeignet die genannte Erfindung umzusetzen. Bei Versuchen der Anmelderin haben sich jedoch insbesondere drei Ausführungsvarianten als besonders praxistauglich herauskristallisiert.

Dabei ist gemäß einer ersten Variante vorgesehen, dass die Gleitvorrichtung genau eine Kammer aufweist, in der genau eine Gleiteinheit angeordnet ist. Diese Variante ist technisch am einfachsten realisierbar und daher auch am kostengünstigsten umzusetzen. Gemäß einer anderen Ausführungsvariante ist vorgesehen, dass die Gleitvorrichtung wenigstens eine Kammer aufweist, in der wenigstens zwei, vorzugsweise miteinander verbundene, Gleiteinheiten angeordnet sind. Diese Variante erlaubt es, trotz geringer Flächengröße der Halteeinrichtungen eine entsprechend große Anzahl von Gleitelementen anzuordnen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass die

Gleitvorrichtung mehrere Kammern aufweist, in denen jeweils genau eine Gleiteinheit angeordnet ist. Während bei den beiden vorbeschriebenen Ausführungsvarianten die Beschädigung einer Gleiteinheit, beispielsweise durch Bruch der Halteeinrichtung, zu einer starken Beeinträchtigung der Gleiteigenschaft der Gleitvorrichtung führen könnte, bleiben die Gleiteigenschaften bei dieser letzten Ausführungsvariante auch dann noch annähernd gleich gut, wenn eine der Gleiteinheiten beschädigt ist.

Die Erfindung betrifft weiters ein bewegbares Eingabegerät zur Steuerung der Position eines Zeigersymbols auf einer Anzeigefläche mit einem Gehäuse und einer zumindest teilweise im Gehäuse angeordneten Sensoreinheit zur Erfassung von Bewegungen des Eingabegerätes sowie einer erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Eingabegerät eine optische Maus, wobei gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung das vorzugsweise batteriebetriebene Eingabegerät zur kabellosen Datenübertragung ausgebildet ist.

Insbesondere bei der Ausbildung des bewegbaren Eingabegerätes als optische Funkmaus, wie es ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung vorsieht, kommen die Vorteile der erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung voll zum Tragen, da

schmerzhafte Ermüdungserscheinungen infolge des oftmaligen, wiederholten Hin- und Herschiebens des aufgrund der Verwendung von Batterien relativ schweren Eingabegerätes mit der Erfindung vollständig vermieden werden können. Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.

Darin zeigen:

Fig. 1 ein Anwendungsbeispiel für ein bewegbares Eingabegerät mit einer erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung,

Fig. 2a und 2b unterschiedliche Eingabegeräte

Fig. 3a bis 3d Prinzipskizzen eines Ausführungsbeispiel einer

erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung

Fig. 4a bis 4 c Prinzipskizzen unterschiedlicher Ausführungsformen einer

Gleiteinrichtung im Querschnitt

Fig. 5a und 5b Ausführungsvarianten des Gehäuses einer Gleiteinrichtung in einer Unteransicht

Fig. 6a und 6b Ausführungsvarianten von Gleiteinheiten

Fig. 7a bis 12 b Prinzipskizzen unterschiedlicher Ausführungsformen einer

Gleiteinrichtung in einer Draufsicht auf die Gleiteinheit

Die Fig. 1 zeigt ganz Allgemein eine mögliche Verwendung eines bewegbaren Eingabegerätes 2 mit einer erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung 1. Dabei wird die Position eines Zeigersymbols 13 auf einer Anzeigefläche 12 gesteuert. Die

Anzeigefläche 12 ist, ebenso wie das bewegbare Eingabegerät 2, mit einer

Recheneinheit 14 verbunden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das bewegbare

Eingabegerät 2 über ein Kabel mit der Recheneinheit 14 in Verbindung steht oder zur kabellosen Datenübertragung ausgebildet ist.

Zur Steuerung der Position des Zeigersymbols 13 wird mittels eines geeigneten Abtastmechanismus, beispielsweise mittels Laser, LED, einer Kugel (auch Track-Ball genannt) oder über GPS-Navigation, die Bewegungen des bewegbaren

Eingabegerätes 2 über die Auflagefläche 16 erfasst, an die Recheneinheit 14 übermittelt und von dieser verwertet, sodass das Zeigersymbol 13 den Bewegungen des Eingabegerätes 2 folgt.

Dabei ist es durchaus üblich, dass das bewegbare Eingabegerät 2, welches auf einer Gleitvorrichtung 1 angeordnet ist bzw. bei dem die Gleitvorrichtung 1 integraler Bestandteil des Eingabegerätes 2 ist, auf einem flächigen Auflageelement 15, beispielsweise einem Mouse-Pad, bewegt wird. Dies hat zum Einen den Vorteil, dass durch die plane Oberfläche des Auflageelementes 15 eine ebene Referenzfläche für den Abtastmechanismus zur Verfügung steht und zum Anderen wird auf diese Weise die Unterseite der Gleitvorrichtung 1 bzw. des bewegbaren Eingabegerätes 2 beim Hin- und Herschieben vor mechanischen Beschädigungen geschützt.

Ist nun das bewegbare Eingabegerät 2 zur kabellosen Datenübertragung

ausgebildet, benötigt das Eingabegerät 2, das beispielsweise als optische

Funkmaus, als Fernbedienung oder als Smart-Phone ausgebildet sein kann, eine eigene Energieversorgung, beispielsweise in Form von Batterien. Durch die Batterien bzw. einen Akku erhöht sich aber das Gewicht des bewegbaren Eingabegerätes 2, sodass sich insbesondere beim längeren Arbeiten und oftmaligen Verschieben des Eingabegerätes 2 beim Benutzer Ermüdungserscheinungen bis hin zu Schmerzen in den Handgelenken einstellen können.

Dies kann mit der erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung 1 vermieden werden. Dabei kann wie in Figur 2a dargestellt, die Gleitvorrichtung 1 integraler Bestandteil des Gehäuses 1 1 des Eingabegerätes 2, das in diesem Fall als PC-Maus ausgebildet ist, sein. In anderen Worten bildet die Gleitvorrichtung 1 in diesem bevorzugten

Ausführungsbeispiel das Basiselement bzw. die Bodenplatte des Eingabegerätes 2.

Bei dem in Figur 2b gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Eingabegerät 2 ein Smart- Phone oder eine Fernbedienung, das zum Steuern des Zeigersymbols 13 auf der Gleitvorrichtung 1 platziert wird. Selbstverständlich ist es nicht nur bei diesem

Anwendungsbeispiel möglich und günstig, die Gleitvorrichtung 1 mit dem

Eingabegerät 2 lösbar zu verbinden, beispielsweise über Rastverbindungen oder einen Klettverschluss. Der Aufbau einer erfindungsgemäßen Gleitvorrichtung 1 wird in den Figuren 3a bis 3d gezeigt.

Die in Figur 3a dargestellte, gehäuseförmige Gleitvorrichtung 1 weist eine Kammer 6 auf, in der eine Gleiteinheit 3 in Pfeilrichtung verschiebbar angeordnet ist. Die Gleiteinheit 3 wird bei diesem Ausführungsbeispiel von einer Halteeinrichtung 5 gebildet, an der zwei Gleitelemente 4 bewegbar gelagert sind.

In Figur 3b ist nur das Gehäuse 18 der Gleitvorrichtung 1 gezeigt. Das Gehäuse umschließt eine Kammer 6 und weist auf seiner Unterseite zwei Austrittsöffnungen 7 für Gleitelemente 4 auf. Mit 19 ist schematisch eine Durchtrittsöffnung für einen nicht dargestellten Abtastmechanismus des Eingabegerätes 2 angedeutet. Zur einfachen Verbindung des Gehäuses 18 der Gleitvorrichtung 1 mit dem Gehäuse 1 1 des Eingabegerätes 2 sind am äußeren Umfangsrand des Gehäuses 18 mehrere Rastmittel 20 angeordnet. An der der Auflagefläche abgewandten Deckfläche der Kammer 6 ist bei diesem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Gleitschicht 17 angeordnet, die beim Verschieben des Eingabegerätes 2 und der damit verbundenen Bewegung der Halteeinrichtung 5 das Entlanggleiten der Gleitelemente 4 an der Deckfläche der Kammer 6 zusätzlich erleichtern soll. Diese Gleitschicht 17 kann zudem beispielsweise antistatisch ausgebildet sein, um das Haftenbleiben von Schmutzpartikeln zu verhindern.

Bei dem in Figur 3c gezeigten Ausführungsbeispiel einer Halteeinrichtung 5 sind an der flächig ausgebildeten Halteeinrichtung 5 zwei Lagerelemente 8 angeordnet, die zylinderförmig ausgebildet sind, wobei die Längsachse a der Lagerelemente 8 im Wesentlichen rechtwinklig zur Hauptebene E der flächigen Halteeinrichtung 5 verläuft. In den Lagerelementen 8 sind Gleitelemente 4 angeordnet, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel als Kugeln ausgebildet sind. Die Gleitelemente 4 sind dabei in den Lagerelementen 8 sowohl um die eigene Achse drehbar als auch entlang der Längsachse a der Lagerelemente 8 verschiebbar gelagert.

In Figur 3d ist das Prinzip eines ersten Ausführungsbeispieles einer Lagerung eines Gleitelementes 4 in einer Gleitvorrichtung 1 dargestellt. Dabei ist das Gleitelement 4 wiederum in einem zylinderförmigen Lagerelement 8 angeordnet, wobei das

Lagerelement 8 auf seiner der Auflagefläche zugewandten Stirnseite einen umlaufenden Flansch 10 aufweist, dessen Innendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des Lagerelementes 8, sodass ein Herausfallen bzw. Rutschen des Gleitelementes 4 aus dem Lagerelement 8 sicher verhindert wird. Das

Lagerelement 8 ist wiederum im Wesentlichen rechtwinklig an der flächigen

Halteeinrichtung 5 angeordnet, die ihrerseits in der Kammer 6 der gehäuseförmigen Gleitvorrichtung 1 verschiebbar gelagert ist, wie dies schon in Figur 3a gezeigt ist. Dadurch, dass die minimale Höhe HG min des Gleitelementes 4 größer ist als die Aufnahmehöhe HK A der Kammer 6, die von der Summe der Innenhöhe HKi der Kammer 6 und der Wandstärke HW der Austrittsöffnung 7 gebildet wird, ist sichergestellt, dass die Gleitvorrichtung 1 zu jeder zeit über die bei diesem

Ausführungsbeispiel kugelförmig ausgebildeten Gleitelemente 4 dahin rollt und ein Kontakt der Unterseite der Halteeinrichtung 1 mit der Auflagefläche vermieden wird, wodurch ein leichtes Verschieben der Gleitvorrichtung 1 gegeben ist. An der Deckseite der Kammer 6 kann, wie bereits in Figur 3b beschrieben, eine Gleitschicht 17 angeordnet sein, die das Verschieben der Halteeinrichtung 5 in der Kammer 6 zusätzlich erleichtert.

Die Figuren 4a bis 4c zeigen unterschiedliche Ausführungsvarianten von

Gleiteinrichtungen 1 im Querschnitt. Dabei wurden zum besseren Verständnis die Austrittsöffnungen 7 offen gelassen.

Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 4a umfasst die Gleitvorrichtung 1 genau eine Kammer 6, in der genau eine Gleiteinheit 3 in Pfeilrichtung verschiebbar angeordnet ist. Die Gleiteinheit 3 besteht aus einer Halteeinrichtung 5, an der mehrere, vorteilhafterweise vier, zylinderförmige Lagerelemente 8 angeordnet bzw.

ausgebildet sind und in denen jeweils ein Gleitelement 8 rotatorisch gelagert ist. Die Kammer 6 weist nur eine Austrittsöffnung 7 auf, die sich erstreckt sich über das gesamte Basiselement bzw. die Bodenplatte der Gleitvorrichtung 1 .

Das Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4b unterscheidet sich vom

Ausführungsbeispiel nach Figur 4a im Wesentlichen dadurch, dass die Kammer 6 mehrere Austrittsöffnungen 7, vorzugsweise für jedes Gleitelement 4 eine, aufweist. Diese Austrittsöffnungen können kreis- oder ellipsenförmig sein, aber auch rechteckige und polygonale Formen eignen sich zur Umsetzung der Erfindung.

Im Unterschied zu den Ausführungsbeispielen nach Figur 4a und 4b weist die in Figur 4c gezeigte Gleitvorrichtung 1 mehr als eine Kammer 6 auf, wobei in jeder Kammer 6 eine Gleiteinheit 3 mit einer Halteeinrichtung 5 und einem Gleitelement 4 angeordnet ist.

Im Übrigen liegt die Gleitvorrichtung 1 bei den Darstellung gemäß Figur 4 b und 4c nicht auf der Auflagefläche auf, sodass die Gleitelemente 4 in den Lagerelementen 8 nach unten in Richtung der Auflagefläche 15 rutschen und sich von der Deckfläche 17 der Kammer 6 entfernen. Durch dieses Spiel bei der Lagerung der Gleitelemente 4 in den Lagerelementen 8 lässt sich zum Einen die Gleitvorrichtung 1 leichter verschieben und wird zum Anderen verhindert, dass sich an der Deckfläche 17 der Kammer 6 Ablagerungen ansammeln.

Die in Figur 5a gezeigte Unteransicht des Gehäuses 18 einer Gleitvorrichtung 1 entspricht der Gleitvorrichtung 1 nach Figur 4a. Die Austrittsöffnung 7 nimmt beinahe die gesamte Grundfläche der Gleitvorrichtung 1 in Anspruch, wobei die Breite des verbleibenden Umfangsrandes in der Praxis nicht keiner als 0,5 cm sein sollte.

Die in Figur 5b gezeigte Unteransicht des Gehäuses 18 einer Gleitvorrichtung 1 entspricht einer Gleitvorrichtung 1 nach Figur 4b oder 4c. Dabei dient die

schematisch angedeutete Durchtrittsöffnung einem nicht dargestellten

Abtastmechanismus, des Eingabegerätes 2 zur Abnahme der Bewegungen des Eingabegerätes 2 auf einer Referenzfläche.

Die Figur 6a zeigt die Anordnung von vier Gleiteinheiten 3 in einer Gleitvorrichtung 1 nach Figur 4c. Dabei weist jede Gleiteinheit 3 genau eine Halteeinrichtung 5 und ein Gleitelement 4 auf. Die in Figur 6b gezeigte Gleiteinheit 3hingegen umfasst eine Halteeinrichtung 5an der vier Gleitelemente 4 angeordnet sind. Eine derartige Gleiteinheit 3 eignet sich zum Einsatz in einer Gleitvorrichtung 1 gemäß den Figuren 4a und 4b.

In den Figuren 7a bis 12b sind beispielhaft unterschiedliche Ausführungsformen der Erfindung bzw. unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten von Gehäusen 18 mit Gleiteinheiten 3 dargestellt. Dabei entspricht die Darstellung einer Draufsicht auf die Gleiteinheiten 3 in Richtung der Auflagefläche und zwar entlang einer in der Kammer verlaufenden Schnittfläche, sodass die Deckfläche der Kammer nicht sichtbar ist.

In den Figuren 7a bis 7c ist die Gleitvorrichtung 1 im Wesentlichen rautenförmig ausgebildet.

In Figur 7a und 7c ist eine Gleiteinheit 3 mit einer Halteeinrichtung 5 mit vier

Lagerelementen 8, in denen jeweils ein Gleitelement 4 angeordnet ist, in der

Kammer 6 der Gleitvorrichtung angeordnet, während in Figur 7b zwei Gleiteinheiten 3 mit jeweils zwei Lagerelementen 8 und Gleitelementen 4 in der Gleitvorrichtung 1 verschiebbar gelagert sind.

In den Figuren 8a und 8b weist die Gleitvorrichtung 1 eine im Wesentlichen dreieckige Grundfläche auf, wobei beim Ausführungsbeispiel nach Figur 8b die beiden Haltevorrichtung über ein gemeinsames Lagerelement 8 gelenkig miteinander verbunden sind.

In den Figuren 9a, 9b und 11 sind Gleitvorrichtungen mit einer rechteckigen

Grundfläche gezeigt, während die Grundfläche bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 10a und 10b kreisrund ausgebildet sind. Bei diesen Gleitvorrichtungen sind auch die Halteinrichtungen 5 kreisförmig bzw. rautenförmig ausgebildet.

Die Figuren 12a und 2b zeigen dieselbe Gleiteinrichtung 1 in unterschiedlichen Verschiebepositionen. Es versteht sich von selbst, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist.