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Patent Searching and Data


Title:
SLIDING GUIDE SHOE FOR A LIFT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/060583
Kind Code:
A1
Abstract:
A sliding guide shoe for a lift for carrying people or goods has a guide-shoe housing (5) and a two-part insert (6), inserted into the guide-shoe housing (5), for guiding a lift car along a guide rail (3) extending in the longitudinal direction (z). The insert (6) comprises a sliding element (8), which is connected to a carrier element (7) such that it can be removed laterally from the sliding guide shoe (4) in the longitudinal direction (z). The sliding element (8) here can be pushed into the carrier element (7), or pulled out of the same, only from one longitudinal side (20).

Inventors:
KOCHER HANS (CH)
STEINER HUBERT (CH)
HESS STEPHAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/070286
Publication Date:
May 02, 2013
Filing Date:
October 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B7/04
Foreign References:
DE20315915U12005-02-24
JP2006103896A2006-04-20
US2103480A1937-12-28
JPS58191171U1983-12-19
JPH049873U1992-01-28
DE20315915U12005-02-24
EP1880968A12008-01-23
JP2006103896A2006-04-20
US2103480A1937-12-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Gleitführungsschuh für einen Aufzug zur Personen- oder Warenbeförderung mit einem Führungsschuhgehäuse (5) und einer in das Führungsschuhgehäuse (5) eingesetzten oder einsetzbaren Einlage (6) zum Führen einer Aufzugskabine entlang einer sich in Fahrt- bzw. Längsrichtung (z) erstreckenden Führungsschiene (3) wobei die Einlage (6) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist und wenigstens ein Gleitelement (8, 8', 8", 8"') und ein Trägerelement (7) umfasst, wobei das Trägerelement (7) wenigstens in eingesetztem Zustand als im Querschnitt U- förmiges Profil ausgestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Gleitelement (8, 8', 8", 8"') derart mit dem Trägerelement (7) lösbar verbunden oder verbindbar ist, dass es nur von einer Längsseite (20) her seitlich aus dem Gleitführungsschuh (4) in Längsrichtung (z) entfernbar oder in diesen einführbar ist, wobei das Trägerelement (7) wenigstens eine sich in Längsrichtung (z) bis zu einer Schulter (11) erstreckende Vertiefung (12, 32, 33) aufweist, wobei die wenigstens eine Vertiefung (12, 32, 33) eine Aufnahme für das wenigstens eine Gleitelement (8, 8', 8", 8"') bildet und wobei das wenigstens eine Gleitelement (8, 8', 8", 8"') an der durch das Trägerelement (7) gebildeten Schulter (11) abgestützt oder abstützbar ist.

2. Gleitführungsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (7) eine sich bis zur Schulter (11) erstreckende Vertiefung (12) aufweist, die einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme des Gleitelements (8) bildet.

3. Gleitführungsschuh nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitführungsschuh einander gegenüberliegende Gleitflächen (18) und eine quer zu diesen verlaufende Gleitfläche (22) aufweist, wobei ein Gleitelement (8), welches als einstückiges und vorzugsweise monolithisches Bauteil ausgestaltet ist, die drei Gleitflächen (18, 22) vorgibt.

4. Gleitführungsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitführungsschuh einander gegenüberliegende Gleitflächen (18) und eine quer zu diesen verlaufende Gleitfläche (22) aufweist, und dass er weiter drei Gleitelemente (8', 8", 8"') umfasst, wobei jedes Gleitelement (8', 8", 8"') jeweils eine Gleit- fläche (18, 22) bildet.

5. Gleitführungsschuh nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitelemente (8', 8", 8"') als plattenförmige Körper ausgestaltet sind.

6. Gleitführungsschuh nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Trägerelement (7) drei Befestigungsnuten (32, 33) als Vertiefungen zur vorzugsweise formschlüssigen Aufnahme jeweils eines Gleitelements (8', 8", 8"') vorgesehen sind.

7. Gleitführungsschuh nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden einer Schwalbenschwanz- Verbindung zwischen Gleitelement und Trägerelement die Befestigungsnut (32, 33) Hinterschneidungen (34) und das Gleitelement (8', 8", 8"') zu den Hinterschneidungen komplementäre keilförmige Randabschnitte (35) aufweisen.

8. Gleitführungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zum Sichern des wenigstens einen Gleitelements (8, 8', 8", 8"') ein Halteelement (9) vorgesehen ist, das im Bereich einer Längsseite (20) am Führungsschuhgehäuse (5) befestigt oder befestigbar ist.

9. Gleitführungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er weiter ein Schutzelement (10) zum Schutz der Gleitflächen (18, 22) vor Verschmutzungen aufweist, das auf einer dem Gleitelement zugewandten Innenseite am Halteelement (9) positioniert oder angebracht ist.

10. Gleitführungsschuh nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzelement (10) aus einem nichtmetallischen Material und insbesondere aus Kunststoff besteht.

11. Gleitführungsschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das eingesetzte Gleitelement (8, 8', 8", 8"') über das Trägerelement (7) und/oder über das Führungsschuhgehäuse (5) hinausragt. Verfahren zur Revision einer Aufzugsanlage (1) insbesondere mit wenigstens einem Gleitführungsschuh (4) gemäss einem der Ansprüche 1 bis 11, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:

- Anhalten einer mittels Gleitführungsschuhen (4) entlang von Führungsschienen (3) in Fahrt- bzw. Längsrichtung geführten Aufzugskabine (2),

- Erneuern einer wenigstens ein Gleitelement (8, 8', 8", 8"') und ein Trägerelement (9) umfassenden Einlage für den Gleitführungsschuh (4) durch Auswechseln wenigstens eines Gleitelements (8, 8', 8", 8"'), wobei beim Auswechselvorgang der Gleitführungsschuh (4) zusammen mit dem Trägerelement (7) an der Führungsschiene (3) verbleibt und wobei das zu erneuernde Gleitelement (8, 8', 8", 8"') aus dem Gleitführungsschuh (4) durch seitliches Herausziehen in Längsrichtung entfernt und ein neues Gleitelement (8, 8', 8", 8"') von der Seite (20) her in Längsrichtung in den Gleitführungsschuh (4) eingesetzt wird.

Description:
Gleitführungsschuh für einen Aufzug

Die Erfindung betrifft einen Gleitführungsschuh für einen Aufzug zur Personen- oder Warenbeförderung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Wartung oder Revision einer Aufzugsanlage mit derartigen Gleitführungsschuhen.

Zum Führen von Aufzugskabinen werden häufig Gleitführungsschuhe eingesetzt. Aufzugsanlagen in Gebäuden weisen einen in der Regel vertikalen Aufzugsschacht auf, in dem an einander gegenüber liegenden Schachtwänden je eine Führungsschiene angeordnet ist. An der Aufzugskabine angeordnete Gleitführungsschuhe weisen Einlagen mit Gleitflächen auf, die mit geringem Spiel entlang einer Führungsschiene gleiten. Bekannt und gebräuchlich sind Gleitführungsschuhe, bei denen die Einlagen als im Querschnitt U- förmige Profile ausgestaltet sind. Im Gegensatz zu Rollenführungsschuhen kommt der Gleitführungsschuh grundsätzlich ohne bewegliche Teile aus. Da die Einlagen sich im Laufe der Zeit abnützen, müssen verbrauchte oder alte Gleiteinlagen ausgewechselt werden.

Die DE 203 15 915 Ul zeigt einen Gleitführungsschuh mit einer zweitteiligen Einlage, die aus einem Trägerelement und einem Gleitelement besteht. Das Gleitelement lässt sich auswechseln, wobei allerdings nach erstmaliger Inbetriebnahme des Aufzugs der ganze Gleitführungsschuh ausgebaut werden muss. In der Praxis hat sich gezeigt, dass - selbst nachdem der Gleitführungsschuh von der Kabine demontiert wurde - das in eine zur Vorderseite hin offenen, taschenartigen Vertiefung im Trägerelement eingesetzte Gleitelement nur schwer vom Trägerelement entfernt werden kann. Auch das Einsetzen oder Wiedereinsetzen eines Gleitelements gestaltet sich als schwierig, da wegen der speziellen Materialwahl und Ausgestaltung von Aufnahmetasche und Gleitelement ein einfaches Einschieben in die Tasche kaum möglich ist.

Aus der EP 1 880 968 AI ist ein Gleitführungsschuh mit einer Einlage bekannt geworden, die in einer sich in Längsrichtung erstreckenden kanalartigen Aufnahme im Führungsschuhgehäuse aufgenommen ist. Zum seitlichen Sichern der Einlage sind im Bereich beider Längsseiten jeweils Halteelemente am Führungsschuhgehäuse angeschraubt. Diese Einlage lässt sich - ohne Demontage des ganzen Führungsschuhs - durch seitliches Herausziehen in Längsrichtung entlang der Führungsschienen aus dem Führungsschuh entfernen. Die als Verschleissteile konzipierten Einlagen sind allerdings vergleichsweise teuer und aufwendig in der Herstellung.

Die JP 2006-103896 zeigt einen Gleitführungsschuh mit einer aus zwei Seitenteilen und einem Bodenteil bestehenden Gleit-Einlage, wobei die beiden Seitenteile und das Bodenteil in eingesetztem Zustand im Querschnitt ein„U" definieren. Die dreiteilige Gleit- Einlage liegt zwischen zwei parallelen Gummiplatten. Die Gleiteinlage weist auf der Innenseite eine Profilierung auf. Anhand der Profiltiefe lässt sich feststellen, ob die abgenützte Gleit-Einlage entfernt werden muss. Das Entfernen der Gleit-Einlage ist jedoch schwierig und umständlich. Da etwa das Bodenteil sandwichartig zwischen den Gummiplatten festgeklemmt ist, lässt sich dieses kaum separat wegnehmen. In der Praxis muss daher der gesamte Einsatz mitsamt Gleit-Einlage und Gummiplatten aus dem Führungsschuhgehäuse ausgebaut werden.

Aus der US 2,103,480 ist eine zweiteilig ausgebildete Einlage für einen Gleitführungsschuh bekannt geworden. Als Gleitelement dient ein U-Profil aus Hartholz, das von einem U-förmigen Gummiprofil umgeben ist. Derartige Hartholz-Profile sind schwierig herstellbar und teuer und genügen auch hinsichtlich Gleiteigenschaften nicht mehr höheren Ansprüchen. Das Hartholz-Profil wird nicht vom Gummiprofil getragen, sondern ist nur durch an das Führungsschuhgehäuse angeschraubte Platten oben und unten gesichert.

Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des Bekannten zu vermeiden und insbesondere einen Gleitführungsschuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der insbesondere für Revisions- oder Wartungsarbeiten einfach in der Handhabung ist. Weiter sollen die Verschleissteile des Gleitführungsschuhs einfach und kostengünstig ersetzt und ausgewechselt werden können. Schliesslich soll der Gleitführungsschuh hohe Ansprüche hinsichtlich Gleiteigenschaften und Dämpfungsverhalten erfüllen.

Erfindungsgemäss werden diese Aufgaben mit dem Gleitführungsschuh mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die zweitteilige Einlage weist ein Gleitelement und ein Trägerelement auf, wobei das Gleitelement lösbar mit dem Trägerelement verbunden ist. Vorzugsweise weist das Trägerelement dabei Gleitflächen auf, die die Führungsschiene mit geringem Spiel kontaktieren. Das Trägerelement kann durch entsprechende Materialwahl, strukturellem Aufbau oder Formgebung Dämpfungseigenschaften aufweisen, wodurch eine vibrationsarme Fahrt der Kabine gewährleistet werden kann. Das Trägerelement selbst weist wenigstens im Normalfall keine Gleitfunktion auf. Dadurch, dass das wenigstens eine Gleitelement derart mit dem Trägerelement verbunden oder verbindbar ist, dass es in Längsrichtung seitlich aus dem Gleitführungsschuh entfernbar oder in diesen einführbar ist, kann das Gleitelement als Verschleissteil auch nach erster Inbetriebnahme der Aufzugsanlage und ohne aufwändige Vorkehrungen ausgewechselt und ersetzt werden. Insbesondere ist es möglich, das Gleitelement zu entfernen, während der restliche Gleitführungsschuh an der sich in Längsrichtung erstreckenden Führungsschiene verbleibt. Nach dem Entfernen des Gleitelements befindet sich das Trägerelement immer noch in eingesetzter Position im Führungsschuhgehäuse.

Trägerelement und gegebenenfalls auch das Gleitelement ist wenigstens in eingesetztem Zustand als im Querschnitt U-förmige Profile ausgestaltet, wobei die Profillängsrichtung der durch die Führungsschiene vorgegebenen Längsrichtung entspricht. Das U-Profil kann zwei Schenkelwände und eine diese verbindende Stegwand aufweisen. Das Trägerelement und/oder das Gleitelement können jeweils aus flächigen Zuschnitten gefertigt sein, wobei die Schenkelwände zum Beispiel über Filmscharniere an die Stegwand an- schliessen. Zum Bilden der Profilform kann der Zuschnitt aus einer flächigen Ruhelage aufgerichtet werden. Anstatt eines als einteiliges Bauteil ausgestalteten Gleitelements könnten die Gleitflächen jedoch auch durch separate Bauteile gebildet werden. Die äussere Komponente der Einlage, d.h. das Trägerelement, kann aus einem vergleichsweise elastischen Kunststoff wie etwa Elastomere basierend auf PU, gummiartige Materialien wie synthetischer Kautschuk (z.B. EPDM oder NBR) oder Naturkautschuk (NR) bestehen. Mit dem Trägerelement können Geräusche und Vibrationen gedämpft werden. Das Gleitelement kann aus einem vergleichsweise steifen Kunststoffmaterial bestehen. Gute Gleiteigenschaften lassen sich erreichen, wenn das Gleitelement beispielsweise aus einem Material wie PTFE oder UHMW-PE mit geringen Reibungskoeffizienten gefertigt wird.

Der Gleitführungsschuh könnte derart ausgestaltet sein, dass das Gleitelement von beiden Seiten in Längsrichtung in das Trägerelement eingeschoben oder herausgezogen werden kann. Besondere Vorteile ergeben sich jedoch, wenn das Gleitelement nur von einer Längsseite her in das Trägerelement einschiebbar oder herausziehbar ist. Mit dieser An- ordnung kann ein einfacher, aus wenigen Einzelteilen bestehender Gleitführungsschuh geschaffen werden.

Besonders vorteilhaft ist das Gleitelement bezüglich der Längsrichtung auf einer Seite jeweils durch einen Anschlag abgestützt, bis zu dem das Gleitelement begrenzt in das Trägerelement einschiebbar ist. Der Anschlag kann dabei durch das Trägerelement, durch das Führungsschuhgehäuse oder allenfalls sogar durch ein separates Teil vorgegeben sein.

Hierzu weist das Trägerelement wenigstens eine sich bis zu einer Schulter in Längsrichtung sich erstreckende Vertiefung zur Aufnahme des Gleitelements auf. In diese Vertiefung kann das jeweilige Gleitelement von der einen Längsseite eingeführt und eingesetzt werden. Die Schulter bildet dabei einen Anschlag für das Gleitelement, bis zu dem das Gleitelement in das Trägerelement einschiebbar ist. Die in Längsrichtung sich erstreckende, nicht durchlaufende Vertiefung reicht von einer offenen Längsseite bis zur erwähnten Schulter, wobei die Schulter beispielsweise durch eine Stufe im Trägerelement geschaffen werden kann.

Das Trägerelement kann mittels Befestigungsmitteln formschlüssig oder kraftschlüssig im Führungsschuhgehäuse fixiert oder fixierbar sein. Denkbar wäre aber auch das Trägerelement unter Verwendung von Klebstoff im Führungsschuhgehäuse zu fixieren.

Wenn der Gleitführungsschuh einander gegenüberliegende Gleitflächen und eine quer zu diesen verlaufende Gleitfläche aufweist, die an Führungsflächen der Führungsschiene mit bevorzugt geringem Spiel gleitend entlang fahrbar sind, kann es vorteilhaft sein, wenn ein Gleitelement die drei Gleitflächen vorgibt, wobei das Gleitelement als vorzugsweise einstückiges und monolithisches Bauteil ausgestaltet ist.

Alternativ kann der Gleitführungsschuh drei Gleitelemente umfassen, wobei jedes Gleitelement jeweils eine Gleitfläche bildet. Diese Anordnung hat einerseits herstellungstechnische Vorteile, da die einfach geformten Gleitelemente einfach und kostengünstig hergestellt werden können. Die Gleitelemente aus geeigneten Kunststoffen können beispielsweise durch Extrusion hergestellt werden. Je nach Materialwahl könnten die Gleitelemente auch als Spritzgussteile aus Kunststoff ausgestaltet sein. Selbstverständlich wären aber auch andere Fertigungsverfahren vorstellbar. Andererseits lässt diese Anordnung einen nutzungsabhängigen Austausch von Verschleissteilen zu. Eventuell noch neuwertige Gleitelemente müssen somit nicht in jedem Wartungsintervall ersetzt werden. Die Anordnung mit mehreren Gleitelementen ist weiter dahingehend vorteilhaft, dass sie für eine ölfreie Betriebsweise besonders geeignet ist. Grundsätzlich wäre es sogar vorstellbar, dass für die Gleitführung der Kabine nur die einander gegenüberliegenden Gleitflächen verwendet werden, während die quer zu diesen verlaufende Führungsfläche der Führungsschiene nicht oder beispielsweise über eine Rollenführung vom Gleitführungsschuh beaufschlagt werden würde. In diesem Fall würde der Gleitführungsschuh nur zwei Gleitelemente umfassen.

Die einzelnen Gleitelemente können als plattenförmige Körper ausgestaltet sein. Derartige Gleitelemente lassen sich besonders einfach und kostengünstig herstellen.

Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn im Trägerelement drei Befestigungsnuten zur vorzugsweise (in Bezug auf die Einführrichtung bzw. Längsrichtung) formschlüssigen Aufnahme jeweils eines Gleitelements vorgesehen sind. Besonders vorteilhaft kann die Befestigungsnut Hinterschneidungen und das Gleitelement zu den Hinterschneidungen komplementäre keilförmige Randabschnitte aufweisen, wodurch sich eine Schwalbenschwanz-Verbindung zwischen Gleitelement und Trägerelement ergibt. Die Kombination der drei die eingangs erwähnten Vertiefungen bildenden Befestigungsnuten mit den darin aufnehmbaren Gleitelementen könnte auch für Gleitführungsschuhe mit anderen Ausgestaltungen der Vertiefungen vorteilhaft sein. Beispielsweise ist es für bestimmte Anwendungsbereiche nicht unbedingt erforderlich, dass Gleitelemente sich an einer durch das Trägerelement gebildeten Schulter sich abstützen. Ein solcher Gleitführungsschuh könnte also sich in Längsrichtung erstreckende, durchgehende Vertiefungen (ohne Schulter) aufweisen.

Eine vorteilhafte Fixierung ergibt sich, wenn das Trägerelement wenigstens einen vorzugsweise monolithisch am Trägerelement angeformten Lagerzapfen und wenn das Führungsschuhgehäuse eine zum Lagerzapfen komplementäre Aussparung zur Aufnahme des Haltezapfens aufweist.

Zum Sichern des Gleitelements kann ein Halteelement vorgesehen sein, das im Bereich einer Längsseite am Führungsschuhgehäuse befestigt oder befestigbar ist. Das Gleitele- ment kann somit zwischen dem Halteelement und dem vorgängig erwähnten Anschlag eingeschlossen sein, wodurch das Gleitelement sicher im Führungsschuhgehäuse gehalten ist.

Weiter kann es vorteilhaft sein, wenn das Halteelement einen flächig auf das Führungsschuhgehäuse aufliegenden oder auflegbaren Befestigungswandabschnitt und einen vom Führungsschuhgehäuse beabstandeten Haltewandabschnitt zum Festhalten der Einlage aufweist. Der Haltewandabschnitt und der Befestigungs wandabschnitt können dabei auf planparallelen Ebenen liegen.

Das Halteelement kann ein Biegeteil aus Metall sein. Das Halteelement kann damit aus einem einzigen Blechzuschnitt gefertigt und durch Blechumformverfahren geformt werden.

Der Gleitführungsschuh kann weiter ein vorzugsweise separates Schutzelement zum Schutz der Gleitflächen vor Verschmutzungen von aussen aufweisen. Das Schutzelement kann dabei auf einer dem wenigstens einen Gleitelement zugewandten Innenseite am Halteelement positioniert oder beispielsweise durch Kleben angebracht sein. In vollständig zusammengesetzter Position liegt das Schutzelement am Gleitelement oder an den Gleitelementen an und schützt sich dichtend an diesem ab.

Das Schutzelement besteht vorzugsweise aus einem nichtmetallischen Material. Es kann aus Kunststoff und vorzugsweise aus einem Kunststoff mit elastischen Eigenschaften (z.B. Elastomere) bestehen. Besonders geeignet sind beispielsweise PUR, EPDM, NBR oder NR. Weiterhin ist denkbar, dass das Schutzelement aus einem Filz oder einem Vlies gefertigt wurde.

Die Dichtwirkung zum Schutz der Gleitflächen lässt sich weiter verbessern, wenn das Schutzelement flächig ausgestaltet ist und einen ersten Flächenabschnitt und einen innen daran anschliessenden, eine geringere Dicke als das erste Flächenabschnitt aufweisende Dichtabschnitt aufweist, der eine Kontaktfläche zum Gleitelement vorgibt. Zwischen Flächenabschnitt und Dichtabschnitt kann sich eine Stufe befinden. Eine äussere Kante eines Endes des Gleitelements kann in der Stufe eingepasst sein. Zusätzlich oder alternativ kann der Dichtabschnitt nach Innen eine Art Dichtungslippe ausbilden, die die Füh- rungsschiene beaufschlägt.

In einer weiteren Ausführungsform können das Schutzelement und das Halteelement jeweils einen die Führungsschiene in der Betriebsposition wenigstens teilweise um- schliessenden Einschnitt aufweisen. Die Schutzwirkung lässt sich erhöhen, wenn der Einschnitt des Schutzelements gegenüber demjenigen des Halteelements verjüngt ist.

Für die Handhabung kann es vorteilhaft sein, wenn das eingesetzte Gleitelement über das das Trägerelement und/oder über das Führungsschuhgehäuse hinausragt. Der das Trägerelement und/oder das Führungsschuhgehäuse überragende Teil des Gleitelements kann einfach ergriffen und hinausgezogen werden. Zum einfachen Ergreifen beispielsweise mit Zeigefinger und Daumen oder mit einer Zange sollte der Überstand vorzugsweise wenigstens 5 mm und besonders bevorzugt ca. 10 mm betragen. Das Trägerelement kann derart ausgestaltet sein, dass es ein oberes Ende aufweist, das in eingesetzter Stellung gegenüber einer benachbarten Gehäuseoberfläche und/oder einem Rand des Gleitelements im Bereich der Längsseite nach innen versetzt angeordnet ist, wodurch eine Vertiefung oder ein gegen die Längsseite offener Hohlraum zwischen Führungsschuhgehäuse und Gleitelement geschaffen wird. Das Gleitelement kann über den erwähnten Hohlraum auf einfache Art und Weise ergriffen und dann herausgezogen werden.

Das vollständig eingesetzte Trägerelement kann etwa bündig oder stufenlos an die Gehäuseoberfläche im Bereich der Längsseite an das Führungsschuhgehäuse anschliessen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung könnte eine Kabine für einen Aufzug mit wenigstens einem Gleitführungsschuh in der vorgängig beschriebenen Art betreffen.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Revision einer Aufzugsanlage ausgerüstet insbesondere mit den vorgängig beschriebenen Führungsschuhen. Das Verfahren zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass beim Erneuern einer wenigstens ein Gleitelement und ein Trägerelement umfassenden Einlage für den Gleitführungsschuh das Gleitelement ausgewechselt wird. Beim Auswechselvorgang verbleibt dabei der Führungsschuh zusammen mit dem Trägerelement an der Führungsschiene. Das zu erneuernde Gleitelement wird durch seitliches Herausziehen in Längsrichtung aus dem Führungsschuh entfernt. Ein neues Gleitelement wird von derselben Seite in den Führungsschuh eingesetzt. Ein mit einem oder allenfalls zwei Halteelementen gesicherte Einlage muss selbstverständlich vorgängig noch abgelöst werden.

Weitere Vorteile und Einzelmerkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus den Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 eine vereinfachte Darstellung eines erfindungsgemässen Aufzugs mit einer über Gleitführungsschuhe an Führungsschienen geführten Aufzugskabine in einer Draufsicht,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht auf einen Gleitführungsschuh des Aufzugs gemäss Figur 1 ,

Figur 3 der Gleitführungsschuh aus Figur 2 mit abgelöstem Halteelement und Schutzelement,

Figur 4 der Gleitführungsschuh mit demontiertem Gleitelement, Figur 5 ein Trägerelement für den Gleitführungsschuh,

Figur 6 einen alternativen Gleitführungsschuh mit abgelöstem Halteelement und

Schutzelement

Figur 7 eine perspektivische Darstellung eines Gleitführungsschuhs gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel,

Figur 8 eine Variante des Gleitführungsschuhs gemäss Figur 7,

Figur 9 der Gleitführungsschuh aus Figur 8 mit demontierten Gleitelementen, und

Figur 10 eine Draufsicht auf den Gleitführungsschuh.

Figur 1 zeigt einen insgesamt mit 1 bezeichneten Aufzug mit einer Aufzugskabine 2, die zwischen zwei Führungsschienen 3 vertikal geführt in einem nicht gezeigten Aufzugsschacht auf und ab in z-Richtung bewegbar ist. Die Linearführung mit der Führungsschiene 3 ist vorliegend beispielhaft durch ein sich in Längsrichtung z erstreckendes T- Profil gebildet. An der Aufzugskabine 2 ist auf jeder Seite wenigstens ein Führungsschuh 4 zum Führen der Kabine 2 an den Führungsschienen 3 angeordnet. Für eine optimale Führung weisen Aufzugskabinen in der Regel vier (zwei je Seite) oder mehr Gleitfüh- rungsschuhe auf. Der Gleitführungsschuh verfügt eine im Querschnitt U-förmige Einlage 6, die die Führungsschiene 3 umfasst und die sich - wie die Führungsschiene - in Längsrichtung z sich erstreckt. Die nachfolgend näher beschriebene Einlage 6 wird lagemässig durch ein mit 9 bezeichnetes Halteelement gesichert.

Details zu einer möglichen konstruktiven Ausgestaltung des erfindungsgemässen Gleit- führungsschuhs 4 sind aus Figur 2 entnehmbar. Der Gleitführungsschuh 4 weist einen in Längsrichtung z verlaufenden kanalartige Aufnahme für die (hier nicht gezeigte) Führungsschiene auf. Die jeweiligen Führungsflächen der Führungsschiene werden gleitend bei einer Fahrtbewegung in z-Richtung durch einander gegenüberliegende, etwa planparallel verlaufende Gleitflächen 18 und einer quer zu diesen verlaufende Gleitfläche 22 mit geringem Spiel gleitend beaufschlagt. Die beiden Gleitflächen 18 werden durch die zur Führungsschiene zugewandten Innenseiten des mit 8 bezeichneten Gleitelements gebildet, das zusammen mit einem Trägerelement 7 die Einlage 6 bildet. Die Einlage 6 ist über Lagerzapfen 14, die in korrespondierende Aussparungen 15 eines Führungsschuhgehäuses 5 eingreifen, im Führungsschuhgehäuse 5 des Führungsschuhs fixiert. Das vorliegend einstückig ausgestaltete Führungsschuhgehäuse 5 besteht aus einem metallischen Werkstoff (z. B. Stahl). Die äussere Einlagekomponente 7 besteht aus einem Material, mit dem Geräusche und Vibrationen während der Kabinenfahrt gedämpft werden können. Hierzu ist zum Beispiel ein elastischer Kunststoff (z.B. PUR, EPDM, NBR, NR) verwendbar. Das Gleitelement 8 besteht hingegen aus einem vergleichsweise steifen Kunststoff, der sich weiter durch einen geringen Reibungskoeffizienten auszeichnet (PTFE, UHMW-PE, etc.). Der Gleitführungsschuh 4 zeichnet sich dadurch aus, dass eine ölfreie Führung ermöglicht wird.

Das in zusammengesetzten Zustand gemäss Figur 2 im Querschnitt U-förmige Gleitelement 8 ist zwischen einer Schulter 11 und einer deckelartigen Anordnung mit einem Schutzelement 10 zum Schutz der Gleitflächen 18 vor Verschmutzungen und einem Hai- teelement 9 eingeschlossen. Das Halteelement 9 ist als Biegeteil aus Metall ausgestaltet, das mittels (hier nicht dargestellten) Schrauben am Führungsschuhgehäuse 5 festgemacht ist. Entsprechende Löcher, durch welche Schrauben durchführbar sind, sind mit 28 bezeichnet.

Beim Gleitführungsschuh 4 gemäss Figur 3 wurden das Halteelement 9 und das Schutzelement 10 abgelöst, wodurch weitere konstruktive Merkmale der Erfindung erkennbar sind. So geht etwa aus Figur 3 hervor, dass das Gleitelement 8 das Führungsschuhgehäuse überragt. Der Überstand, der 5 mm und mehr betragen kann, ist mit u angedeutet. Das Trägerelement 7 schliesst hingegen etwa bündig an die mit 21 bezeichnete Gehäuseoberfläche im Bereich der Längsseite 20 an. Nach Wegnahme der Abdeckung enthaltend Haltelement 9 und Schutzelement 10 liegt die obere Längsseite 20 des Gleitelements 8 frei und kann einfach ergriffen werden. Dieser Überstand macht es möglich, dass zum Beispiel zum wartungsbedingten Auswechseln des Gleitelements Wartungspersonal das Gleitelement 8 einfach aus dem Führungsschuh entfernen können. Hierzu muss lediglich das das Führungsschuhgehäuse 5 überragende Teil des Gleitelements 8 ergriffen und in z- Richtung herausgezogen werden. Da sich das Gleitelement 8 auch dann herausziehen lässt, wenn der Rest des Gleitführungsschuhs an der Führungsschiene verbleibt, ergeben sich für Revisionen und Wartung im Hinblick auf Zeitersparnis und Handhabbarkeit erhebliche Vorteile. Das mühsame und zeitaufwendige Demontieren des ganzen Gleitführungsschuhs von der Kabine muss nicht vorgenommen werden.

Das Halteelement 9 weist einen mit Durchgangslöchern 28 versehenen Befestigungsabschnitt 16 und einen planparallel zur Ebene des Befestigungsabschnitts verlaufenden Hal- tewandabschnitt 17 auf. Weiterhin sind im Bereich der Längsseite 20 des Führungsschuhgehäuses 5 zwei Löcher 29 erkennbar, die zum Befestigen des Halteelements 9 als Durchgangslöcher oder Gewindelöcher ausgestaltet sein können, in die (nicht dargestellte) Schrauben einführbar bzw. einschraubbar sind. Das Schutzelement 10 ist ersichtlicherweise flächig ausgestaltet und besteht aus einem weichen nichtmetallischen Material (z.B. Kunststoffe oder Filz). Das Schutzelement 10 weist einen ersten Flächenabschnitt 23 und einen innen daran anschliessenden, eine geringere Dicke aufweisenden Dichtabschnitt 24 auf. Der Dichtabschnitt 24 gibt eine Kontaktfläche zum Gleitelement vor (vgl. Fig. 2). Zwischen Flächenabschnitt 23 und Dichtabschnitt 24 befindet sich innenseitig eine Stufe. Die dem Halteelement zugewandte Kante des Gleitelementendes ist komple- mentär ausgestaltet und in die Stufe einpassbar. Weiter ist in Figur 4 erkennbar, dass das Schutzelement 10 und das Halteelement 9 jeweils einen die Führungsschiene umschlies- senden Einschnitt 27 bzw. 26 aufweisen. Der Einschnitt 27 des Schutzelements 10 ist für eine optimale Schutzwirkung gegenüber dem Einschnitt 26 des Halteelements 9 verjüngt.

Figur 4 zeigt einen mit 4' bezeichneten Rest-Gleitführungsschuh, aus dem das Gleitelement seitlich entfernt wurde. Das Gleitelement 8 ist vorliegend als Profilkörper ausgestaltet, der sowohl in eingesetztem Zustand als auch ausserhalb des Führungsschuhs eine U- Form definiert. Es wäre aber auch denkbar, die einzelnen Wände durch Filmscharniere voneinander zu trennen. Damit wäre das Gleitelement von einer flachen Lage durch Aufrichten der Schenkelwände zu einem U-Profil aufrichtbar. Das Trägerelement 7 weist eine sich bis zu einer Schulter 11 erstreckende Vertiefung 12 auf, die einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme des Gleitelements bildet. Die Schulter bildet den Anschlag, bis zu welchem ein Gleitelement einschiebbar ist. Mit t ist der Abstand der Schulter 11 bis zur unteren Längsseite des Führungsschuhs bezeichnet, die etwa dem gewünschten Überstand des Gleitelements entspricht. Zum Wiedereinsetzen (oder Einsetzen eines neuen) Gleitelements 8 muss dieses lediglich in mit einem Pfeil e angedeutete Einschieberichtung von der Längsseite her 20 in das Trägerelement 7 eingeschoben werden. Weiterhin ist erkennbar, dass an beiden längsseitigen Enden die Innenwände des Gleitelements ange- phast sind. In Figur 5 das Trägerelement 7 nochmals in einer Einzeldarstellung gezeigt.

Figur 6 zeigt eine Variante des ersten Ausführungsbeispiels. Der in Figur 6 dargestellte Gleitführungsschuh 4 zeichnet sich dadurch aus, dass das der oberen Längsseite 20 zugewandte Ende 30 des Trägerelements gegenüber der entsprechenden Gehäuseoberseite 20 bzw. -Oberfläche 21 nach innen versetzt angeordnet ist. Durch dieses nach Innen- Versetzen entsteht eine Vertiefung, über die das Gleitelement 8 einfach ergriffen oder erfasst und dann herausgezogen werden kann. Da der obere Rand 31 des vollständig eingesetzten Gleitelements 8 etwa auf derselben Ebene wie die Oberfläche 21 im Bereich der Längsseite 20 endet, kann das Halteelement 9 durch ein einfaches plattenartiges Bauteil gebildet werden. Das ebenfalls flächige Schutzelement 10 kann beispielsweise aus einem Filzzuschnitt gefertigt werden.

Wie aus Figur 7 hervorgeht, kann der Gleitführungsschuh auch mehrere Gleitelemente aufweisen. Vorliegend ist jeder der drei Gleitflächen 18 ein einzelnes Gleitelement 8', 8", 8"' zugeordnet. Die drei Gleitelemente 8', 8" und 8"' weisen vorliegend die gleiche Form auf und bestehen beispielsweise aus UHMW-PE oder Teflon ® . Die Gleitelemente 8', 8" und 8"' sind in drei komplementär ausgestalteten Befestigungsnuten im Trägerelement 7 eingesetzt und können durch Herausziehen in Längsrichtung z aus dem Führungsschuh entfernt werden.

Zur Veranschaulichung der Verbindungsart zwischen den Gleitelementen 8', 8" und 8"' und dem Trägerelement 7 ist in Figur 8 der Gleitführungsschuh ohne Haltelement und Schutzelement dargestellt. Ersichtlicherweise sind die Gleitelemente 8', 8", 8"' über eine Schwalbenschwanz- Verbindung im Trägerelement 7 eingesetzt. Im Vergleich zum Ausführungsbeispiel von Figur 7 ist das Trägerelement 7 in Bezug auf die Längsrichtung verkürzt, so dass im Bereich der Längsseite 20 ein Hohlraum sich ausbildet, über den die Gleitelemente ergriffen oder erfasst und dann in Längsrichtung aus den einzelnen Befestigungsnuten herausgezogen werden können.

Der Gleitführungsschuh 4 ermöglicht ein vorteilhaftes Verfahren zur Revision einer Aufzugsanlage. Zum Erneuern der Einlagen der Gleitführungsschuhe wird die (hier nicht gezeigte) Aufzugskabine zunächst angehalten, worauf folgende Arbeitsschritte durchgeführt werden: Die Gleitelemente 8', 8", 8"' werden ausgewechselt, wobei beim Auswechselvorgang der Gleitführungsschuh zusammen mit dem Trägerelement 7 an der Führungsschiene verbleibt und wobei die zu erneuernden Gleitelemente 8', 8", 8"' aus dem Gleitführungsschuh 4 durch seitliches Herausziehen in z-Richtung entfernt werden. Daraufhin können neue Gleitelemente von der Längsseite 20 her in Gegenrichtung zum Pfeil z in den Gleitführungsschuh eingesetzt werden.

In Figur 9 schliesst das Trägerelement 7 im Bereich der Längsseite stufenlos an die mit 21 bezeichnete plane Gehäuseoberfläche an. Weiter ist in dieser Darstellung die Schwalbenschwanz-Konfiguration für die Verbindung zwischen den Gleitelementen 8', 8", 8"' und dem Trägerelement 7 gut erkennbar. Das Trägerelement 7 weist ersichtlicherweise drei in Längsrichtung z verlaufende Vertiefungen auf, in die die Gleitelemente jeweils einführbar sind. Im Trägerelement 7 sind Vertiefungen in Form von drei Befestigungsnuten 32, 33 zur formschlüssigen Aufnahme jeweils eines Gleitelements vorgesehen. Die Gleitelemente 8', 8", 8"' sind als plattenförmige Körper ausgestaltet. Die Befestigungsnuten weisen in Längsrichtung z sich erstreckende Hinterschneidungen auf; die Gleitele- mente weisen zu den Hinterschneidungen komplementäre keilförmige Randabschnitte auf. In Figur 9 sind die Hinterschneidungen der Befestigungsnut 32 mit 34 bezeichnet, die Randabschnitte des entsprechenden Gleitelements sind mit 35 bezeichnet. Die vorliegende mehrteilige Anordnung und die Schwalbenschwanz-Konfiguration unterscheidet sich von den einteiligen Ausführungformen weiter durch kleinere Kontaktflächen (bzw. Gleitflächen) gegenüber bzw. zur Führungsschiene.

Wie vor allem aus der Draufsicht gemäss Figur 10 ersichtlich ist, sind die Gleitelemente 8', 8", 8"' der Einlage 6 jeweils auf besondere Art und Weise formschlüssig in den Befestigungsnuten 32, 33 des Trägerelements 7 aufgenommen. Zur Veranschaulichung der Verbindungsart wurde in der Darstellung gemäss Figur 10 auf der rechten Seite das mit 8" bezeichnete Gleitelement aus der hier ebenfalls mit 32 bezeichneten Befestigungsnut entfernt. Die Befestigungsnut 32 weist eine sich in Längsrichtung erstreckende Hinterschneidungen 34 auf; das Gleitelement 8" weist dementsprechende keilförmige Randabschnitte 35 auf. Mit dieser Schwalbenschwanz-Verbindung sind die Gleitelemente auf einfache Art und Weise unverlierbar nach innen im Trägerelement gehalten. Aus Figur 10 ist weiter erkennbar, dass die Gleitflächen 18, 22 gegenüber den jeweiligen, nach innen gewandten Oberflächen des Trägerelements 7 um einen Abstand s vorstehen, der etwa 2 mm betragen kann. Zwischen den einzelnen Gleitelementen 8', 8", 8"' werden darüber hinaus offene Zwischenräume in den Kantenbereich gebildet. Testversuche haben gezeigt, dass sich überraschenderweise ein nochmals verbessertes Gleitverhalten des Führungsschuhs während der Kabinenfahrt ergibt.