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Patent Searching and Data


Title:
SLING BAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/049952
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sling band (20) for lifting loads. The sling band is comprised of a first band (3), of a second band (3') and of overlapping areas (7, 7'), whereby the ends of the bands (3, 3') lead into the overlapping areas (7, 7'). The first band (3) comprises first warp threads (8) and the second band (3') comprises second warp threads (8'), whereby the warp threads (8, 8'), together with weft threads, form a first and a second weave whereas, in the overlapping areas (7, 7'), the warp threads (8, 8') are joined to one another where they form a web construction with the weft threads. Said web construction comprises at least one additional third weave that differs from the first and second weave. A portion of the warp threads (8, 8') has a lower melting point than that of the remaining warp threads thus enabling the interwoven overlapping areas (7, 7') to be subsequently provided with an increased strength by means of a weld. The invention also relates to the use of sling bands of the aforementioned type in skiing sports, climbing sports and in lashing straps.

Inventors:
HESS RUEDI (CH)
COLIJN JOOP (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000730
Publication Date:
June 27, 2002
Filing Date:
December 20, 2001
Export Citation:
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Assignee:
MAMMUT TEC AG (CH)
HESS RUEDI (CH)
COLIJN JOOP (CH)
International Classes:
B66C1/18; D03D1/00; D03D3/04; (IPC1-7): B66C1/18; D03D1/00
Foreign References:
US4174738A1979-11-20
US5498047A1996-03-12
US4856837A1989-08-15
Attorney, Agent or Firm:
DILTEC AG (Zürich, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Hebeband zum Heben von Lasten, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebe band (20) aus einem ersten Band (3) und einem zweiten Band (3') und den Über lappungsbereichen (7,7') besteht, wobei die Bänder (3,3') mit ihren Enden in die Überlappungsbereiche (7,7') münden, dass das erste Band (3) erste Kettfäden (8) und das zweite Band (3') zweite Kettfäden (8') aufweisen, wobei die Kettfäden (8,8') mit Schussfäden eine erste und eine zweite Bindung bilden, dass in den Überlappungs bereichen (7,7') die Kettfäden (8,8') zusammengeführt vorliegen, wo sie mit den Schussfäden eine Webkonstruktion bilden, die mindestens eine weitere dritte Bindung aufweist, die sich von der ersten und zweiten Bindung unterscheidet und dass die Überlappungsbereiche (7,7') mit einer Schnittstelle (6,6') begrenzt sind, wodurch das Hebeband (20) als Teil einer Kette mit Kettfäden (8,8') vorliegt.
2. Hebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Überlappungs bereiche (7,7') mehrheitlich übereinander liegend angeordnet sind, wodurch ein weiterer Überlappungsbereich entsteht, in dem das Hebeband vernäht vorliegt und einen Fangriemen für eine Skibindung bildet.
3. Hebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es für den Einbau in ein Spritzwerkzeug für ein Spannelement (30,31) vorgesehen ist und dass es nach erfolgtem Spritzvorgang einen integrierenden Bestandteil des Spannelementes (30,31) bildet.
4. Hebeband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in einer Mehr fachanordnung vorliegt, bei der N Überlappungsbereiche (7,7') eine Anzahl N1 Hebeeinheiten, bzw. Öffnungen (32,32', 32") bilden, von denen nur die erste (32') und die letzte (32") Schnittstellen (6,6') aufweisen.
5. Hebeband nach einem der Ansprüche 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Kettfäden (8,8') einen tieferen Schmelzpunkt als die übrigen Kettfäden aufweisen, und dass die verwobenden Überlappungsbereiche (7,7') anschliessend für eine Verschweissung vorgesehen sind, wodurch eine erhöhte Festigkeit resultiert.
6. Verwendung des Hebebandes nach den Ansprüchen 1,2 und 5 als Fangriemen einer Skibindung im Skisport.
7. Verwendung des Hebebandes nach den Ansprüchen 1,3 und 5 in einem Zurrgurt.
8. Verwendung des Hebebandes nach den Ansprüchen 1,4 und 5 als Materialschlin ge im Klettersport.
Description:
Hebeband Die Erfindung betrifft ein Hebeband gemäss Patentanspruch 1 sowie Verwendungen desselben gemäss Patentanspruch 6 bis 8.

Hebebänder gelangen im Transportwesen und insbesondere in der Baubranche zur Anwendung.

Gewobene ein-oder zweilagige Endloshebebänder werden in grossen Mengen für das Heben von Lasten gemäss den europäischen Normen EN 1492-1 (Sicherheit : Anforde- rungen an flachgewebte Hebebänder aus Chemiefasern) und EN 1492-2 (Sicherheit : Anforderungen an Rundschlingen aus Chemiefasern) verwendet. Fig. 1 zeigt die Ansicht eines bekannten, einlagigen Endloshebebandes gemäss EN 1492-1. Diese textilen Bänder werden überlappend zusammengenäht, damit sie für den Anwender die geeignete Lieferform erhalten.

Nach der US 5,498,047 ist eine textile, abriebfeste Hebeschlinge bekannt, bei der übereinanderliegende Gewebezonen miteinander vernäht werden.

Nachteilig sind dabei die sehr arbeitsintensiven Nähvorgänge, wobei dadurch die ursprüngliche Festigkeit des Bandes herabgesetzt wird. Aus diesem Grund muss die Festigkeit des verwendeten Bandes bedeutend höher gewählt werden, als dies für die vorgesehene Anwendung vorgeschrieben wäre. Versuche haben ergeben, dass ein Ersatz des Nähvorganges durch Schweissen oder Verkleben aus Sicherheitsgründen weitgehend fehlgeschlagen sind. Einzig bei einigen wenigen Anwendungen, bei denen die Festigkeit, bzw. die Bruchlast eine untergeordnete Rolle spiele, hat sich das Verschweissen durchgesetzt. Schweissnähte an textilen Bändern haben den Nachteil, dass unmittelbar neben der Schweissnaht ein Schwächung des Materials auftritt, die mehr oder weniger stark sein kann.

Weiter ist bekannt, dass mit sogenannten Nadelwebstühlen fürtextile Bänder mehrere Gewebelagen direkt übereinander gewoben werden können. Die Verbindung zwischen den Gewebelagen hat sich aber bis jetzt als ungeeignet für die Verwendung von Hebe- bändern erwiesen. Überraschenderweise hat sich jetzt gezeigt, dass eine genügende Überlappung von zwei übereinander gewobenen Gewebeschichten und eine spezielle erfindungsgemässe Webkonstruktion zu einer für Endloshebebänder geeigneten und sicheren Bruchlast führen kann.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Hebeband vorzuschlagen, bei dem auf einen Nähvorgang verzichtet werden kann, wodurch die erwähnten Nachteile be- hoben werden.

Eine weitere Aufgabe besteht in der Beschreibung verschiedener Verwendungen von derartigen Hebebändern.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe mit einem Hebeband gemäss dem Wortlaut nach Patentanspruch 1 gelöst und mit Verwendungen gemäss dem Wortlaut nach Patentanspruch 6 bis 8.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 Perspektivische Ansicht eines bekannten, einlagigen Endloshebebandes Fig. 2 Perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Endloshebebandes Fig. 3 Draufsicht eines erfindungsgemässen Endloshebebandes Fig. 4 Erstes Ausführungsbeispiel eines Endloshebebandes Fig. 5 Zweites Ausführungsbeispiel eines Hebebandes als Fangriemen Fig. 6 Drittes Ausführungsbeispiel eines Hebebandes mit umspritztem Spann- element als Zurrgurt Fig. 7 Viertes Ausführungsbeispiel einer Mehrfachanordnung eines Hebebandes als Anschlagmittel, bzw. als Verbindungsmittel Fig. 1 zeigt die perspektivische Ansicht eines bekannten, einlagigen Endlos- hebebandes. Die beiden Enden 1 und 1'eines Bandes 10 werden in einem Über- lappungsbereich 2 übereinandergelegt und vernäht, was auf verschiedenste Arten erfolgen kann.

Fig. 2 zeigt die perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen Endloshebebandes nach dem Weben und Abschneiden. Ein Band 20 besteht zwei Lagen 3 und 3', die als zweilagiges Band gewoben wurden, wobei die Webstellen 4 und 4'während dem Weben übereinander lagen. Das Band 20 weist eine Webstelle 5 auf, ab der die beiden Kettbahnen der Lagen 3 und 3'vereint werden, wodurch sich bis zu einer weiteren Webstelle 6 ein Überlappungsbereich 7 der Kettbahnen ergibt, in dem die beiden Kettbahnen miteinander mittels einer speziellen Webkonstruktion verwoben vorliegen. Das erste Band 3 weist erste Kettfäden 8 und das zweite Band 3'zweite Kettfäden 8'auf, wobei die Kettfäden 8,8'mit Schussfäden eine erste und eine zweite Bindung bilden. In den Überlappungsbereichen 7,7'werden die Kettfäden 8,8'zu- sammengeführt, wo sie mit den Schussfäden eine Webkonstruktion bilden, die minde- stens eine weitere dritte Bindung aufweist, die sich von der ersten und zweiten Bindung unterscheidet. Auf diese Weise entsteht im Überlappungsbereich 7 ein zweilagiges Band, das sich durch besondere Festigkeit auszeichnet. Die Webstelle 6 ist gleichzeitig auch eine Schnittstelle, an der das Band geschnitten wird. In analogerweise weist das Band 20 eine Webstelle 5', eine Webstelle 6'und ein Überlappungsbereich 7'auf mit dem Unterschied, dass derWebvorgang beginnend bei der Webstelle 6'vorerst ein zweilagiges Band im Überlappungsbereich 7'erstellt, um dann an derWebstelle bei aufgeteilten Kettbahnen zweilagig weiterzuweben, wobei die Lagen 3 und 3'entstehen. Das erfindungsgemässe Endloshebeband entsteht so durch blosses Abschneiden, bzw. Austrennen aus einem endlosen Webgut, das alternierend aus einem zweilagigen Band 3,3'und einlagigen Überlappungsbereichen 7,7'besteht.

Nachdem die verwendeten Webkonstruktionen in den Überlappungsbereichen 7,7' eine vielfach hinreichende Festigkeit aufweisen, lassen sich so in vorteilhafter Weise unter Umgehung eines jeglichen Nähvorganges Endloshebebänder herstellen.

Wird für einen Teil der Kettfäden 8,8'eine Faser mit einem tieferen Schmelzpunkt gewählt als dies für die übrigen Kettfäden der Fall ist, kann in den verwobenden Überlappungsbereichen 7,7'anschliessend mit einer Verschweissung eine erhöhte Festigkeit erzielt werden.

Fig. 3 zeigt eine Draufsicht eines erfindungsgemässen Endloshebebandes. Erkennbar sind die zweilagigen Band 3, die einlagigen Überlappungsbereiche 7,7'mit den Webstellen 5,5'und die Webstellen 6,6', die gleichzeitig auch die Schnittstellen des Endloshebebandes 20 darstellen.

Fig. 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Endloshebebandes mit einer Bruch- kraft von 800 kg.

Ein 25 mm breites Band aus hochfesten Polyesterfasern wurde zweilagig gewoben, dass eine Lichtweite von 20 cm entstand. Die Faserfestigkeit war grösser als 80 cN/Tex. In den Überlappungsbereichen wurden die beiden Lagen verwoben über eine Länge von 2,5 cm.

Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel eines Hebebandes als Fangriemen für eine Skibindung in Draufsicht.

Ein 12 mm breites Band aus Polyamidfasern wurde zweilagig gewoben, dass eine Lichtweite von 22 cm entstand. In den Überlappungsbereichen wurden die beiden Lagen über eine Länge von 1,5 cm verwoben. Nach dem Abtrennen des Bandes wurde dieses gewendet und in den Überlappungsbereichen zusätzlich vernäht. Es resultierte eine Tragkraft von mehr als 200 daN.

Fig. 6 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel eines Hebebandes mit umspritztem Spann- element als Zurrgurt. Ein Hebeband 10, das im Wesentlichen der Fig. 4 entspricht, ist hier für eine Tragkraft von 300 kg ausgelegt. Es wird nun in ein Spritzwerkzeug eingelegt, mit dem ein Spannelement 30 mit Spannbügel 31 aus Kunststoff gespritzt werden kann. Die verwobenen Überlappungsbereiche sind 3,5 cm lang.

Fig. 7 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel einer Mehrfachanordnung eines Hebe- bandes als Materialschlinge in Draufsicht.

Ein 19 mm breites Band aus Polyamidfasern wird so gewoben, dass vier Öffnungen 32,32', 32"von 8 cm entstehen, die jeweils von Überlappungsbereichen 7,7'begrenzt werden. Letztere sind jeweils 18 mm lang. Ein Hebeband dieser Art findet vorwiegend für technisches Klettern Verwendung, wobei die Materialschlinge der Aufnahme von Karabinern 34 und ähnlichen Gerätschaften dient.