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Patent Searching and Data


Title:
SMALL DETECTION PLATE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/160606
Kind Code:
A1
Abstract:
A description is given of a small detection plate, comprising a chip module and an antenna module. A chip of the chip module is coupled to an antenna conductor of the antenna module via a coupling loop. The antenna conductor is an antenna loop and consists of a wire embodied as at least one turn and mechanically connected to the second carrier by textile embroidering technology or by wire laying technology. In this case, adjacent turns and the ends of the wire are insulated from one another.

Inventors:
STOBBE ANATOLI (DE)
MAAS NORMAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/000734
Publication Date:
December 29, 2011
Filing Date:
June 25, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ASTRA GES FUER ASSET MAN MBH (DE)
STOBBE ANATOLI (DE)
MAAS NORMAN (DE)
International Classes:
G06K19/077; H01Q5/00; H01Q1/22; H01Q5/321; H01Q7/00; H01Q9/26; H01Q9/28
Domestic Patent References:
WO2002039379A12002-05-16
Foreign References:
US20050093677A12005-05-05
EP1870797A22007-12-26
FR2869707A12005-11-04
DE102008027246A12009-12-10
US20070052613A12007-03-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KÖRNER, Peter et al. (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Detektierplättchen, umfassend ein Chipmodul aus einem ersten Träger mit einem Chip und einer mit dem Chip verbundenen induktiven Koppelschleife und umfassend ein Antennenmodul aus einem zweiten Träger und einem Antennenleiter, wobei das Chipmodul in oder auf dem Antennenmodul angeordnet ist und die Koppelschleife induktiv mit dem Antennenleiter gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antennenleiter eine Antennenschleife ist und aus einem Draht besteht, der als wenigstens eine Windung ausgeführt ist und durch textile Sticktechnik oder durch Drahtverlegetechnik mechanisch mit dem zweiten Träger verbunden ist, wobei benachbart liegende Windungen und die Enden des Drahtes gegenseitig isoliert sind.

2. Detektierplättchen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenschleife die Struktur eines Rechteckes aufweist und an einem der Schenkel des Rechteckes Endbereiche des Drahtes über den Umfang einer ganzen Windung hinaus parallel nebeneinander liegend angeordnet sind.

3. Detektierplättchen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der geometrische Umfang der Antennenschleife das Ein- oder Mehrfache von Lamb- da Halbe der Betriebswellenlänge eines das Detektierplättchen berührungslos lesenden Lesegerätes ist.

4. Detektierplättchen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antennenschleife aus mehreren Windungen besteht und die Antennenschleife einerseits eine Antennenspule eines im HF- oder LF-Bereich abgestimmten Schwingkreises zusammen mit einem galvanisch mit den Enden des Drahtes verbundenen Anschlüssen eines HF- oder LF Detektierplättchens darstellt, und andererseits die parallel verlaufenden Windungen des Drahtes eine Einwindungsan- tenne für den UHF-Bereich darstellt.

Description:
Detektierplättchen

Die Erfindung betrifft ein Detektierplättchen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Als Detektierplättchen bezeichnet man einen Datenträger mit einem elektronischen Chip, der berührungslos von einem Lesegerät gelesen und gegebenenfalls auch beschrieben werden kann. Die für den Betrieb seines Chips benötigte Energie erhält er berührungslos vom Lesegerät. Sowohl die Datenübertragung als auch die Energieübertragung erfolgt durch ein elektromagnetisches Feld.

Soweit Detektierplättchen zur Identifizierung von Personen dienen, können sie die Größe einer Checkkarte haben; bei Identifizierung von Gegenständen sind ggf. auch kleinere Größen nötig.

Bei Detektierplättchen mit einer Betriebsfrequenz im LF- oder HF-Bereich sind mechanisch auf Lambda Halbe abgestimmte Antennen nicht realisierbar. Antennenresonanz lässt sich nur durch Einsatz konzentrierter Bauelemente ausführen. Die Antenne ist daher zumeist als Antennenspule eines Schwingkreises ausgeführt. Bei Detektierplättchen mit einer Betriebsfrequenz im UHF- und SHF-Bereich sind hingegen Dipolantennen der Abmessungen Lambda Halbe oder wenigstens mechanisch verkürzte, aber elektrisch verlängerte Dipolantennen realisierbar.

Allerdings sind Dipolantennen empfindlich gegenüber benachbarten Gegenständen. Gegenstände mit dielektrischer Leitfähigkeit können zu einer Verstimmung der Antennenresonanzfrequenz führen. Elektrisch leitfähige Gegenstände, insbesondere metallische Gegenstände, können Energie absorbieren, abschirmen oder ebenfalls zu einer Verstimmung der Antennenresonanzfrequenz führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Detektierplättchen zu schaffen, dessen Lesereichweite im Vergleich zu Detektierplättchen mit einer als gestreckter Dipol ausgebildeten Antenne weniger stark durch dielektrisch oder elektrisch leitfähige Gegenstände beeinflusst wird.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Diese Aufgabe wird bei einem Detektierplättchen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale dieses Anspruchs gelöst.

Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Bei einer schleifenförmigen Form des Antennenleiters wird die magnetische Komponente des elektromagnetischen Feldes stärker konzentriert als bei einer gestreckten Form des Antennenleiters. Besonders ausgeprägt ist dieser Effekt bei einer vollständig geschlossenen Schleife. Da Detektierplättchen zur Identifizierung von Personen, Tieren oder Gegenständen dienen, befindet sich der Antennenleiter des Detektier- plättchens in der Nähe von Gewebe oder Materialien mit einer gegenüber dem Freifeld abweichenden Dielektrizität. Neben einer Verstimmung der Resonanzfrequenz führen diese Gewebe oder Materialien zu einer Absorption der elektrischen Komponente des elektromagnetischen Feldes. Hingegen würde die magnetische Komponente nur durch ferromagnetische Materialien absorbiert werden, so dass bei Fehlen derartiger Materialien keine Schwächung der magnetischen Komponente des elektromagnetischen Feldes auftritt. Solange nur die elektrische Komponente des elektromagnetischen Feldes beeinträchtigt wird, sorgt die magnetische Komponente des elektromagnetischen Feldes trotzdem für eine ausreichende Leserreichweite. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Detektierplättchen am Körper getragen werden oder zur Identifizierung von Wäschestücken Feuchtigkeit ausgesetzt sind.

Die erfindungsgemäße Lösung kommt ohne Kontaktierung des Antennenleiters aus. Sie ist daher weit gehend resistent gegen chemische Einflüsse und sehr widerstandsfähig gegen mechanische Beanspruchungen.

Als Chipmodul wird die Kombination eines Chips mit einem induktiven Koppelelement auf einem ersten Träger bezeichnet. Als Chip wird ein integrierter Schaltkreis bezeichnet, der die Komponenten Datensender, Datenempfänger, Energieempfänger, Controller mit Steuerprogramm und einem nichtflüchtigen Speicher für Speicher- bare Daten umfasst. Als Antennenmodul wird die Kombination eines Antennenleiters in oder auf einem zweiten Träger bezeichnet. Im Falle einer Befestigung des Antennenleiters auf dem zweiten Träger durch textile Sticktechnik ist der zweite Träger vorzugsweise ein textiles Flächengebilde. Im Falle einer Befestigung des Antennenleiters auf dem zweiten Träger durch Drahtverlegetechnik ist der zweite Träger vorzugsweise eine Folie oder eine Karte aus Kunststoff.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Antennenschleife die Struktur eines Rechteckes auf und an einem der Schenkel des Rechteckes sind Endbereiche des Drahtes über den Umfang einer ganzen Windung hinaus parallel nebeneinander liegend angeordnet.

Die parallel verlaufenden Enden bilden einen Kapazitätsbelag, der im Vergleich zu gegenüberstehenden Enden zu einem flacheren Spannungsmaximum und damit zu einer ausgeglichenen Stromverteilung und Anhebung der magnetischen Komponente des elektromagnetischen Feldes führt. Außerdem wird die Resonanzbreite des durch die Antennenschleife gebildeten Schwingkreises vergrößert.

Der geometrische Umfang der Antennenschleife kann das Ein- oder Mehrfache vom Lambda Halbe der Wellenlänge eines das Detektierrplättchen berührungslos lesenden Lesegerätes sein.

Im Falle einer Verstimmung der Antenne erhöht sich so die Wahrscheinlichkeit, dass wieder Resonanz mit der Betriebsfrequenz eines berührungslos lesenden Lesegerätes erzielt wird. In diesem Fall erreicht auch die elektrische Komponente des elektromagnetischen Feldes ein Maximum und trägt darin zu einer größeren Leserreichweite bei.

Die Antennenschleife kann aus mehreren Windungen bestehen und einerseits eine Antennenspule eines im HF- oder LF-Bereich abgestimmten Schwingkreises zusammen mit einem galvanisch mit den Enden des Drahtes verbundenen Anschlüssen eines HF- oder LF-Detektierplättchens darstellen und andererseits können die parallel verlaufenden Windungen des Drahtes eine Einwindungsantenne für den UHF-Bereich darstellen.

In diesem Fall bildet dieselbe Antennenschleife eine Kombiantenne für zwei unterschiedliche Betriebsfrequenzen.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind.

In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 ein Detektierplättchen mit einem durch Sticktechnik befestigten Antennenleiter und

Fig. 2 ein Detektierplättchen mit einem durch Drahtverlegetechnik befestigten Antennenleiter als Kombiantenne.

Das in Fig. 1 dargestellte Detektierplättchen umfasst ein Chipmodul 10 und ein Antennenmodul 12. Das Chipmodul 10 besteht aus einem ersten Träger 14 mit einem Chip 16 und einer mit dem Chip 16 verbundenen Koppelschleife 18. Das Antennenmodul 12 besteht aus einem zweiten Träger 20 mit einem Antennenleiter 22. Der Träger 20 ist ein textiles Flächengebilde. Der Antennenleiter 22 bis ein isolierter Draht, der durch Sticktechnik mittels Stickgarn 24 auf dem Träger 20 mechanisch befestigt ist.

Der Antennenleiter 22 ist nach Art einer Schleife in der Form eines Rechteckes strukturiert. An einem Schenkel des Rechteckes sind Endbereiche 26, 28 des Antennenleiters 22 überlappend parallel mit geringem Abstand zueinander befestigt. Auf der diesem Schenkel gegenüberliegenden Seite ist eine Schlaufe 30 ausgebildet, die für eine enge Kopplung der Antennenschleife mit der Koppelschleife 18 des Chipmoduls 10 sorgt. Das Chipmodul 10 ist mit seinem ersten Träger 14 so auf dem zweiten Trä- ger 20 positioniert und befestigt, dass die Koppelschleife 18 durch die Schlaufe 30 umschlossen wird.

Das in Fig. 2 dargestellte Detektierplättchen unterscheidet sich von dem in Fig. 1 gezeigten durch die Ausgestaltung des Antennenmoduls 32. Das Antennenmodul 32 besteht aus einem zweiten Träger 34 aus einer Kunststoffkarte, auf dem ein Antennenleiter 36 durch Verlegetechnik angeordnet und befestigt ist. Der Antennenleiter 36 umfasst mehrere Windungen, deren Enden 38, 40 zu einem Chip 42 für den HF- Bereich geführt und mit Anschlüssen des Chips 42 verschweißt sind.

Die Windungen der durch den Antennenleiter 36 gebildeten Schleife haben ebenfalls eine Rechteckstruktur. An der dem Chip 42 gegenüberliegenden Seite verlaufen Windungsbereiche als Schlaufe 44. Analog zu Fig. 1 ist das Chipmodul 10 mit seinem ersten Träger 14 so auf dem zweiten Träger 34 positioniert und befestigt, dass die Koppelschleife 18 durch die Schlaufe 44 umschlossen wird. Die mehreren Windungen des Antennenleiters 36 verhalten sich durch kapazitiven Schluss für das Chipmodul 10 im UHF-Bereich wie eine Einwindungsantenne analog zu der Darstellung nach Fig. 1.