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Title:
SMART OIL SPRAY ADAPTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/213876
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an adapter (30) for connection to a spray can (20) dispensing an oil-containing aerosol. The adapter (30) comprises a timepiece (11) configured to measure a predetermined time interval, the starting point of the time measurement being defined by the start of a spraying process of the spray can (20); and an indicating element (12, 13) configured to indicate to the user, once the predetermined time interval has expired, to end the spraying process. The invention further relates to a method for manually processing a medical device (40).

Inventors:
HÖGERLE ROLAND-ALOIS (DE)
SCHAZ UWE (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/059746
Publication Date:
October 28, 2021
Filing Date:
April 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
AESCULAP AG (DE)
International Classes:
B05B12/00; A61M15/00
Domestic Patent References:
WO2011157561A12011-12-22
WO2020239664A12020-12-03
WO1993012823A21993-07-08
Foreign References:
US20140084075A12014-03-27
DE4422710C11995-09-14
DE102015004073B32016-07-07
Attorney, Agent or Firm:
WINTER, BRANDL - PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:

1 . Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem für medizinische Instrumente mit einer ein Pflegemittel, vorzugsweise ein ölhaltiges Aerosol abgebenden Sprühdose (20) und einem Adapter (30) zum wahlweisen Anschluss an die Sprühdose (20), dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) mit Smartfunktionen ausgerüstet, die dafür vorgesehen und ausgebildet sind, Anwendungs- und vorzugsweise auch Zustandsparameter der Sprühdose (20) zu erfassen und den Anwender entsprechend zu informieren.

2. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Smartfunktionen umfassen: einen Zeitmesser (11 ), der konfiguriert ist, eine Zeitmessung für ein vorbestimmtes Zeitintervall durchzuführen, wobei der Startpunkt der Zeitmessung durch einen Beginn eines Sprühvorgangs der Sprühdose (20) angegeben ist und ein Anzeigeelement (12, 13), das konfiguriert ist, bei Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls dem Benutzer anzuzeigen, den Sprühvorgang zu beenden.

3. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) ferner umfasst: einen ersten Anschluss (7), der vorgesehen ist, mit der Sprühdose (20) verbunden zu werden; einen zweiten Anschluss (8), der vorgesehen ist, mit einer medizinischen Vorrichtung (40) verbunden zu werden; und einen Kanal, der vorgesehen ist, den ersten Anschluss (7) mit dem zweiten Anschluss (8) zu verbinden und ein von der Sprühdose (20) abgegebenes Aerosol darin von dem ersten Anschluss (7) zu dem zweiten Anschluss (8) zu führen.

4. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) ferner umfasst: einen Temperatursensor (10), der konfiguriert ist, einen Temperaturabfall in dem Kanal zu erfassen, wobei der Zeitmesser (11) konfiguriert ist, basierend auf dem Temperaturabfall, den Beginn des Sprühvorgangs festzulegen.

5. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) ferner umfasst: einen Drucksensor (10), der konfiguriert ist, eine Druckveränderung in dem Kanal zu erfassen, wobei der Zeitmesser (11) konfiguriert ist, basierend auf der Druckänderung, den Beginn des Sprühvorgangs festzulegen.

6. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) ferner umfasst: einen Feuchtigkeitssensor (10), der konfiguriert ist, einen Ölanteil des ölhaltigen Aerosols in dem Kanal zu erfassen, wobei das Anzeigeelement (12, 13) konfiguriert ist, basierend auf dem Ölanteil dem Benutzer anzuzeigen, den Sprühvorgang zu beenden.

7. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) ferner umfasst: einen Lagesensor (10), der konfiguriert ist, eine Orientierung der Sprühdose (20) zu bestimmen, wobei das Anzeigeelement (12, 13) konfiguriert ist, basierend auf der Orientierung der Sprühdose (20), dem Benutzer anzuzeigen, den Sprühvorgang zu beenden.

8. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) ferner umfasst: eine Energieversorgung (9), die konfiguriert ist, die Bauelemente des Adapters (30) mit Strom zu versorgen.

9. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgung (9) eine vorzugsweise auswechselbare Batterie oder ein Akku ist. 10. Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Anzeigeelement (12, 13) eine optische oder akustische Anzeige ist.

11. Adapter für ein Aufbereitungs- und/oder Pflegesystem nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter (30) dafür vorgesehen und ausgebildet ist, als wiederverwendbare Einheit an die Sprühdose (20) als Ein-Weg-Einheit und an das medizinische Instrument angeschlossen zu werden.

12. Verfahren zur manuellen Aufbereitung und/oder Pflege eines medizinischen Instruments (40) unter Verwendung eines Adapters gemäß einem der vorstehenden Ansprüche umfassend die Schritte:

Bereitstellen einer medizinischen Vorrichtung (40);

Bereitstellen einer Sprühdose (20);

Bereitstellen des Adapters (30);

Verbinden eines ersten Anschlusses (7) des Adapters (30) mit der Sprühdose (20); Verbinden eines zweiten Anschlusses (8) des Adapters (30) mit derm medizinischen Instrument (40);

Durchführen eines Sprühvorgangs der Sprühdose (20) zur Versorgung mechanischer Bauelemente der medizinischen Vorrichtung (40) mit einem Aufbereitungs- und/oder Plfegemittel, vorzugsweise ein ölhaltiges Aerosol, durch manuelles Betätigen der Sprühdose (20) durch einen Benutzer;

Starten einer Zeitmessung für ein vorbestimmtes Zeitintervall, oder einer Messung eines durch den Adapter strömenden Volumenstroms, wobei der Startpunkt durch Erfassen eines Beginns des Sprühvorgangs der Sprühdose (20) angegeben ist; Anzeigen des Ablaufs des vorbestimmten Zeitintervalls oder des Erreichens eines vorbestimmten Volumenstroms, und die damit verbundene Aufforderung, dass der Sprühvorgang beendet werden soll.

Description:
Intelligenter Ölspravadapter

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Adapter zum Anschluss an eine ein ölhaltiges Aerosol abgebende Sprühdose und ein Verfahren zur manuellen Aufbereitung einer medizinischen Vorrichtung.

Stand der Technik

In der Medizintechnik sind für verschiedene Produkte, allgemein als medizinische Vorrichtungen hierin bezeichnet, verschiedene Aufbereitungsverfahren vorgesehen. Mit Krankheitserregern kontaminierte Medizinprodukte (z.B. elektromotorische Instrumente) können die Quelle von Infektionen beim Menschen sein. Die Anwendung solcher Medizinprodukte setzt daher eine vorhergehende Aufbereitung voraus, an die definierte Anforderungen zu stellen sind. Aufbereitung von bestimmungsgemäß keimarm oder steril zur Anwendung kommenden Medizinprodukten kann verstanden werden als die nach deren Inbetriebnahme zum Zwecke der erneuten Anwendung durchgeführte Reinigung, Desinfektion und Sterilisation einschließlich der damit zusammenhängenden Arbeitsschritte sowie die Prüfung und Wiederherstellung der technisch-funktionellen Sicherheit. Im Nachfolgenden wird unter der Aufbereitung vor allem die Wiederherstellung der technisch-funktionellen Sicherheit verstanden.

Der Stand der Technik bietet zum einen eine maschinelle Aufbereitung und eine manuelle Aufbereitung. Hierbei werden zur maschinellen Aufbereitung beispielweise Pflegestationen für Dentalhandstücke eingesetzt, welche automatisiert die Reinigung und Ölung von innerhalb eines Instrumentengehäuses angeordneten mechanischen Bauteilen wie Getriebe, Lagern, Stellmechanismen, etc. übernehmen. Hierbei werden zur manuellen Pflege von medizinischen Vorrichtungen, wie zum Beispiel Dental- und Chirurgiehandstücken sowie Motorsystemen, Öl-Sprays, also Öl in Sprühdosen/Aerosoldosen zum Durchsprühen der medizinischen Vorrichtung bzw. deren mechanische Elemente verwendet. Dies wird mitunter von den Herstellern selber vorgesehen bzw. vorgeschrieben.

Das Öl schmiert und pflegt die mechanischen Elemente, zum Beispiel mechanische Bauteile wie Getriebe und Lagerstellen (insbesondere Wälz- und Gleitlager). Der Hersteller kann hierfür eine Zeitdauer vorgeben, wie lange der Sprühvorgang erfolgen soll/muss, zum Beispiel 2 Sekunden. Dabei ist die optimale Zeitdauer der Ölung abhängig vom jeweiligen Motor/Handstück der entsprechenden medizinischen Vorrichtung.

Der Stand der Technik hat jedoch den Nachteil, dass Anwenderfehler bei der Verwendung von Sprühdosen für eine manuelle Aufbereitung/Pflege von Medizinprodukten nahezu unvermeidbar sind. Im Konkreten können drei wesentliche Anwendungsfehler auftreten:

1 ) Die vorgeschriebene Zeitdauer wird nicht eingehalten. Infolge dessen kann eine Mangelschmierung oder eine Überölung der mechanischen Elemente entstehen.

2) Die Sprühdose wird nicht (exakt) senkrecht gehalten. Infolge dessen saugt das in der Sprühdose allgemein angeordnete Steigrohr ggf. teilweise Treibgas an (insbesondere wenn der Dosenfüllstand niedrig ist), welches anstelle von Schmieröl unbemerkt ausgesprüht wird. Dies kann in einer Mangelschmierung resultieren.

3) Eine für den anstehenden Aufbereitungs-/Pflegevorgang noch zur Verfügung stehende Rest-Ölmenge in der Sprühdose ist nicht ausreichend. Dies resultiert zwangsläufig in eine Mangelschmierung.

Um diese Probleme möglichst zu vermeiden, geht ein Anwender in Regel den sichersten Weg der vorzeitigen Entsorgung einer Sprühdose, deren Rest-Ölvorrat für den anstehenden Aufbereitungs-/Pflegevorgang noch ausgereicht hätte und der tendenziellen Überschreitung der vorgeschriebenen Zeitdauer für den Sprühvorgang. Dies führt jedoch wiederum zu dem Problem eines übergebührlichen Materialverbrauchs.

Es kann somit ein Bedarf bestehen zum Bereitstellen von Konzepten für Vorrichtungen/Aufbereitungs-/Pflegesystemen und Verfahren, um Anwenderfehler insbesondere der vorstehenden Art zu vermeiden oder diese zu reduzieren.

Kurzbeschreibung der Erfindung

Es ist also die Aufgabe der Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermeiden oder wenigstens zu mildern. Insbesondere sollen verschiedene Anwenderfehler bei der Aufbereitung/Pflege von medizinischen Vorrichtungen vermieden werden, um die technisch-funktionelle Sicherheit der medizinischen Vorrichtungen zu gewährleisten.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Aufbereitungs-/Pflegevorrichtung bzw. einem gattungsgemäßen Aufbereitungs-/Pflegesystem erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein (Zwischen-) Adapter bereitgestellt wird. Der Adapter ist vorgesehen, an eine vorzugsweise ein ölhaltiges Aerosol abgebende Sprühdose angeschlossen zu werden und so quasi ein Zwischenstück zur (fluidischen) Kopplung der Sprühdose und dem aufzubereitenden/pflegenden medizinischen Produkt (Handstück) zu bilden. Der Adapter ist erfindungsgemäß mit Smartfunktionen ausgerüstet, die Anwendungs- und vorzugsweise auch Zustandsparameter der Sprühdose erfassen und den Anwender entsprechend informieren.

Beispielsweise hat/beinhaltet der Adapter einen Zeitmesser. Der Zeitmesser ist konfiguriert, eine Zeitmessung für ein vorbestimmtes Zeitintervall durchzuführen. Der Startpunkt der Zeitmessung ist durch einen Beginn eines Sprühvorgangs der Sprühdose angegeben. Ferner umfasst/hat der Adapter beispielsweise ein Anzeigeelement. Das Anzeigeelement ist konfiguriert, bei Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls, dem Benutzer anzuzeigen, den Sprühvorgang zu beenden. Das Anzeigeelement kann von optischer und/oder akustischer Bauart sein. Dies hat den Vorteil, dass der Benutzer als Anwender der Sprühdose feststellen kann, ob einerseits nicht zu viel und andererseits nicht zu wenig ölhaltiges Aerosol an die medizinische Vorrichtung abgegeben wurde. Hierdurch wird die technisch-funktionelle Sicherheit der medizinischen Vorrichtungen gewährleistet.

Der Adapter kann hierbei ein mechanischer Adapter zum Verbinden mit der Abgabeöffnung der Sprühdose sein. Der Adapter kann hierbei auch als Steck- oder Schraubverbinder zur mechanischen Verbindung der Sprühdose mit der medizinischen Vorrichtung verstanden werden.

Die Sprühdose kann auch als Spraydose oder Aerosoldose bezeichnet sein und ist zum Beispiel eine Metalldose zum Versprühen des ölhaltigen Aerosols bzw. einer ölhaltigen Flüssigkeit. Hierbei wird vorzugsweise nur Öl als Flüssigkeit verwendet.

Der Zeitmesser kann auch als Timer verstanden werden, der hierin als Steuerbaustein fungieren kann, um dem Anzeigeelement ein Signal über das Ende des Zeitintervalls mitzuteilen. Der Timer kann als Software in einer Verarbeitungseinheit des Adapters oder als Hardware (zum Beispiel eine elektronische Schaltung) realisiert sein.

Das vorbestimmte Zeitintervall kann auf die medizinische Vorrichtung angepasst sein oder werden. Zum Beispiel kann das vorbestimmte Zeitintervall eine Zeitdauer von weniger als 5 Sekunden aufweisen, insbesondere weniger als 4 Sekunden oder weniger als 3 Sekunden oder weniger als 2 Sekunden. Das Zeitintervall kann zum Beispiel 1 ,5 Sekunden oder 3 Sekunden betragen. Zu diesem Zweck kann der Adapter ggf. auch mit einer Eingabeeinheit versehen sein, um den Zeitmesser entsprechend einzustellen.

Der Startpunkt kann in Verbindung mit dem Betätigen der Sprühdose stehen. Zum Beispiel kann der Adapter so mit der Sprühdose Zusammenwirken, dass durch das Betätigen der Sprühdose selbst (Aktuieren eines Betätigungshebels an der Sprühdose), der Zeitmesser die Zeitmessung startet bzw. durchführt. Alternativ hierzu kann aber auch eine Strömung innerhalb des Adapters oder eine durch die Strömung verursachte Temperaturänderung erfasst werden (Adapter-autarke Sprühstart-Erfassung), aus welcher der Start eines Aufbereitungs-/Pflegevorgangs erkannt werden kann. Das Anzeigeelement kann zum Beispiel eine optische Anzeige, wie eine LED, und/oder eine akustische Anzeige, zum Beispiel ein Lautsprecher oder Piepser, sein. Hierüber lässt sich dem Benutzer anzeigen, ob das vorbestimmte Zeitintervall abgelaufen ist. Nach Ablauf des Zeitintervalls kann der Benutzer das Betätigen der Sprühdose entsprechend beenden und den Adapter von der Sprühdose und/oder der medizinischen Vorrichtung lösen/entfernen.

Der Sprühvorgang wird allgemein hierin als der Vorgang zur Abgabe der in der Sprühdose enthaltenen Flüssigkeit bezeichnet. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beansprucht und werden nachfolgend näher erläutert.

Der Adapter kann ferner einen ersten Anschluss aufweisen/umfassen. Der erste Anschluss kann vorgesehen und ausgebildet sein, mit der Sprühdose verbunden zu werden. Im Betrieb kann der erste Anschluss mit der Sprühdose verbunden sein. Der Adapter kann ferner einen zweiten Anschluss umfassen. Der zweite Anschluss kann vorgesehen und ausgebildet sein, mit einer (bestimmten) medizinischen Vorrichtung verbunden zu werden. Im Betrieb kann der zweite Anschluss mit der medizinischen Vorrichtung verbunden sein. Der Adapter kann ferner einen Kanal umfassen/aufweisen. Der Kanal kann vorgesehen und ausgebildet sein, den ersten Anschluss mit dem zweiten Anschluss zu verbinden. Ferner kann der Kanal vorgesehen sein, ein von der Sprühdose abgegebenes Aerosol darin von dem ersten Anschluss zu dem zweiten Anschluss zu führen bzw. zu transportieren. Somit kann über den ersten und zweiten Anschluss eine durchgängige Kanalverbindung zwischen Sprühdose und medizinischer Vorrichtung bereitgestellt werden.

Insbesondere können beide Anschlüsse Steckverbindungen sein. Eine Verbindung kann hierbei durch Kraftschluss oder Formschluss bereitgestellt werden. Vorteilhaft können als Anschlüsse Steckverbinder verwendet werden. Ebenfalls kann die Verbindung der Anschlüsse in Form einer Verschraubung vorgesehen sein. Durch die ersten und zweiten Anschlüsse können insbesondere lösbare Verbindungen mit der Sprühdose bzw. der medizinischen Vorrichtung bereitgestellt werden.

Der Adapter kann ferner einen Temperatursensor umfassen/aufweisen. Der Temperatursensor kann konfiguriert sein, einen Temperaturabfall in dem Kanal zu erfassen. Der Zeitmesser kann konfiguriert sein, basierend auf dem Temperaturabfall in dem Kanal, den Beginn des Sprühvorgangs festzulegen. Der Temperatursensor kann in Form eines elektrischen oder elektronischen Bauelements sein, das ein elektrisches Signal als Maß für die Temperatur liefert. Hierbei können Fleißleiter (NTC) und/oder Kaltleiter (PTC) zum Einsatz kommen. Ebenso können hierfür Temperaturfühler oder integrierte Flalbleiter-Temperatursensoren wie Festkörperschaltkreise verwendet werden.

Aus dem Temperaturabfall kann somit auf den Aerosolfluss durch den Kanal geschlossen werden. Dadurch lässt sich ohne Tastendruck relativ genau das vorbestimmte Zeitintervall zur Benutzung der Sprühdose einstellen. Beim Erfassen der Temperaturabfall kann die Zeitmessung (für das vorbestimmte Zeitintervall) gestartet werden.

Der Temperaturabfall kann durch das kälter als eine in dem Kanal befindliche Umgebungsluft transportierte Aerosol ausgelöst werden. Insbesondere kann es bei Sprühen des Aerosols durch die Entspannungskälte zu einem Temperaturabfall kommen. Damit kann das Signal des Temperaturensors zum Start des Timers für die Zeitmessung/-anzeige (Summer/LED) verwendet werden. An dieser Stelle sei bereits darauf hingewiesen, dass insbesondere über die Temperaturmessung auch festgestellt werden kann, ob eine Flüssigkeit (Schmieröl) oder ein Gas (Treibgas) aus der Sprühdose aktuell abgegeben wird, sofern entsprechende charakteristische Temperaturverläufe/-Abfälle bekannt sind und diese den gemessenen Temperaturverläufen zum Vergleich gegenübergestellt werden können.

In einer weiteren vorteilhaften Ausbildung, kann der Adapter einen Drucksensor umfassen/aufweisen. Der Drucksensor kann konfiguriert sein, eine Druckveränderung in dem Kanal zu erfassen. Der Zeitmesser kann ferner konfiguriert sein, basierend auf der Druckveränderung in dem Kanal, den Beginn des Sprühvorgangs festzulegen. Insbesondere können als Drucksensoren Absolutdrucksensoren, Differenzdrucksensoren, Bidirektional-differenzielle Drucksensoren,

Relativdrucksensoren und/oder barometrische Drucksensoren verwendet werden, zum Beispiel um die Druckänderung in Form eines in dem Kanal befindlichen Luftdrucks zu erfassen. Bei Sprühstart kann es zu einer Druckveränderung kommen. Damit kann das Signal des Drucksensors zum Start des Timers für die Zeitmessung/-anzeige (Summer/LED) verwendet werden oder zur Erkennung, ob die Dose leer ist.

Somit kann beim Erfassen der Druckänderung die Zeitmessung (für das vorbestimmte Zeitintervall) gestartet werden.

Außerdem kann der Adapter ferner einen Feuchtigkeitssensor umfassen/aufweisen. Der Feuchtigkeitssensor kann konfiguriert sein, einen Ölanteil des ölhaltigen Aerosols in dem Kanal zu erfassen. Das Anzeigeelement kann konfiguriert sein, basierend auf dem Ölanteil dem Benutzer anzuzeigen, den Sprühvorgang zu beenden. Der Feuchtigkeistsensor kann ein kapazitiver Sensor zur Messung der Feuchtigkeit in dem Kanal sein. Hierbei kann eine elektrische Kapazität gemessen werden, welche von der Dielektrizitätszahl abhängt, welche durch den Ölgehalt in dem Kanal abhängt. Beim Sprühvorgang kann das Aerosol bzw. Ölgemisch den Feuchtigkeitssensor benetzen. Damit kann der Feuchtigkeitssensor erkennen, ob noch Öl vorhanden ist oder nur Treibgas ausströmt, weil z.B. die Dose leer ist oder die Flasche zu schräg gehalten wird.

Ebenso kann der Adapter ferner einen Lagesensor umfassen/aufweisen. Der Lagesensor kann konfiguriert sein, eine Orientierung der Sprühdose zu bestimmen. Das Anzeigeelement kann konfiguriert sein, basierend auf der Orientierung der Sprühdose, dem Benutzer anzuzeigen, den Sprühvorgang zu beenden, sofern/sobald die Sprühdosenorientierung einen unzulässigen Wert annimmt. Unter Orientierung kann hierin verstanden werden, wie die Sprühdose in Relation zur Erdanziehung geneigt ist. Wenn die Neigung der Sprühdose gegen eine Normale zur Erdoberfläche einen Schwellenwert, zum Beispiel 20 Grad oder 30 Grad, überschreitet, dann kann der Lagesensor dem Anzeigeelement mitteilen, dass der Sprühvorgang beendet werden soll.

In einer weiteren Ausgestaltung kann der Adapter ferner eine Energieversorgung umfassen/aufweisen. Die Energieversorgung kann konfiguriert sein, die Bauelemente des Adapters mit Strom zu versorgen. Die Energieversorgung kann eine Batterie oder ein Akku ist. Insbesondere kann die Energieversorgung den Zeitmesser, den Lagesensor, den Temperatursensor, den Feuchtigkeitssensor und/oder den Drucksensor mit Strom versorgen.

Hierdurch lässt sich der Adapter klein und modular ausbilden.

Die oben definierte Aufgabe wird bei einem weiteren gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Verfahren zur manuellen Aufbereitung einer medizinischen Vorrichtung bereitgestellt wird. Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte:

- Bereitstellen einer medizinischen Vorrichtung.

- Bereitstellen einer Sprühdose.

- Bereitstellen eines Adapters insbesondere des erfindungsgemäßen Adapters mit Smartfunktionen. - Verbinden eines ersten Anschlusses des Adapters mit der Sprühdose.

- Verbinden eines zweiten Anschlusses des Adapters mit der medizinischen Vorrichtung.

- Durchführen eines Sprühvorgangs der Sprühdose zur Versorgung mechanischer Bauelemente der medizinischen Vorrichtung mit einem Pflegemittel, vorzugsweise ein ölhaltiges Aerosol, durch manuelles Betätigen der Sprühdose durch einen Benutzer/Anwender.

- Starten einer Zeitmessung durch zumindest eine Smartfunktion für ein vorbestimmtes Zeitintervall, wobei der Startpunkt durch Erfassen des manuellen Beginns des Sprühvorgangs der Sprühdose erfasst wird.

- Anzeigen, des Ablaufs des vorbestimmten Zeitintervalls, für ein manuelles Beenden des Sprühvorgangs.

Diese Schritte können wahlweise in dieser oder in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden.

Mit anderen Worten betrifft die Erfindung ein Aufbereitungs-/Pflegesystem mit einer Pflegemittel-Sprühdose (Ölsprühdose) und einem intelligenten/mit Smartfunktionen ausgestatteten Ölsprayadapter zur (fluidischen) Kopplung der Spraydose mit einem aufzubereitenden/zu plegenden medizinischen Instrument sowie einen Andapterfür ein solches System. Insbesondere können bei der Anwendung von Öl-Sprays hierdurch jene drei signifikanten Anwenderfehler vermieden werden, wie sie vorstehend bereits aufgelistet sind.

In einem Beispiel kann vorliegend eine Zeitdauer eingehalten werden. Bei der Verwendung einer Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP) werden diese gewöhnlich nach eigenem Zeitgefühl und nicht mit Stoppuhr gemessen. Durch dieses subjektive Zeitempfinden können die wirklichen Zeitdauern von zu kurz bis viel zu lang variieren. Eine Mangelschmierung hin bis zu einer Überölung des Produkts können die Folge sein. Eine Mangelschmierung kann zu Verschleiß, Geräuschentwicklung, Getriebe- oder Lagerschäden und frühzeitigem Ausfall führen. Eine Überölung kann zu Hitzeentwicklung bei schnelllaufenden Antrieben und/oder Austritt des überschüssigen Öls während der Anwendung, unter Umständen in-situs, führen.

In demselben oder einem anderen Beispiel kann vorliegend eine Senkrechthaltung eingehalten werden. Die meisten Sprühsysteme können so aufgebaut sein, dass ein Steigrohr vom Sprühkopf bis zum Boden der Dose führt. Wird die Dose senkrecht gehalten, kann das Steigrohr immer vom Öl umgeben sein und der Ölaustritt erfolgt optimal. Wird die Dose unsachgemäß schräg gehalten, kann ein Zustand eintreten, so dass sich das Steigrohr beispielsweise nicht mehr im Ölvorrat befindet und nur Treibgas austritt. Dieser Anwendungsfehler kann stark abhängig vom Füllstand der Dose sein. Je niedriger dieser ist, umso weniger Schrägstellung kann ausreichen, um diesen Zustand herbeizuführen.

In demselben oder einem anderen Beispiel kann vorliegend ein Dosenleerstand erfasst werden. Ein Erkennen des Leerstands der Dose ist zum Beispiel nur durch Schütteln oder Probesprühen auf zum Beispiel ein Papier möglich. Auch ein Fehlen des Öls während nur noch Treibmittel austritt kann dem Anwender noch ein korrektes Anwenden suggerieren, obwohl dies nicht mehr der Fall ist.

Ein oder mehrere Aspekte können eine Anwendungshilfe für unabhängige und eigenständige Verwendung von Ölspraydosen vorsehen.

Gemäß einem oder mehrere Ausführungsbeispiele wird eine Vermeidung einer oder mehrerer der folgeschwersten Fehlerquellen bei der Anwendung von Ölspraydosen beseitigt, zum Beispiel:

- Falsche Durchsprühzeit durch eine optische und/oder akustische Hilfe zur Einhaltung der genauen, auf jeweiliges Handstück/Motorensystem ideal abgestimmten Sprühdauer, zum Beispiel zehntel Sekunden genau;

- Falsche Haltung der Dose durch optische und/oder akustische Anzeige bei zu großer Schräghaltung; und - Nichterkennen eines Dosenleerstandes durch optische und/oder akustische Anzeige bei Leerstand.

In einer Alternative kann ein intelligenter Ölsprayadapter als Aufsatz auf eine Sprühdose oder stationär, Batterie- oder Akkubetrieben bereitgestellt sein. Eine Zeitdauer kann fest eingestellt, individuell einstellbar oder z.B. automatisch durch individuelle, an Adapter ansteckbare codierte Adapteraufsätze und/oder optische und/oder akustische Signale vorgesehen sein.

In einer weiteren Alternative kann eine zeitgesteuerte Anzeige für den Sprühvorgang vorgesehen sein. Hierin kann zum Beispiel eine LED als Anzeigeelement vom Start weg leuchten und erlischt, wenn die Zeitdauer vorbei ist oder die LED leuchtet erst, wenn die Zeitdauer vorbei ist. Ebenfalls kann ein Signalton (Lautsprecher oder Summer als Anzeigeelement) vom Start weg ertönen und verstummen, wenn die Zeitdauer vorbei ist oder der Signalton ertönt erst, wenn die Zeitdauer vorbei ist. Die Kombination der entsprechenden Anzeigeelemente optisch akustisch im Sinne von LED/Signalton kann ebenfalls vorgesehen sein.

Gemäß einer Ausführungsform kann ein Sprühvorgang zum Beispiel mit Stopp- Mechanismus vorgesehen sein. In einem Beispiel kann eine LED und/oder (schneller) Signalton anzeigen, wenn die Sprühdose schräg gehalten wird. In einem Beispiel kann eine LED und/oder Signalton anzeigen, wenn die Sprühdose leer ist. In einem Beispiel kann eine LED und/oder Signalton anzeigen, wenn die Batterie oder der Akku leer ist.

Mögliche Realisierungen der Sensoren können in Form von Mikrochips in dem Adapter integriert sein. Die Sensoren in Mikrochip Technik können unter anderem der Temperatursensor, der Feuchtigkeitssensor, der Lagesensor, der Drucksensor oder ein Betätigungssensor sein. Der Betätigungssensor kann mit dem Druckknopf der Sprühdose Zusammenwirken, um das Betätigen des Druckknopfs als Beginn des Sprühvorgangs festzusetzen. Bei Druck auf den Sprühkopf kann somit die Zeitmessung gestartet werden. Hierfür können sich ergänzende Alternativen zum Beispiel im Sinne einer Sensorfusion ergeben. Beispiel wäre das alleinige oder gemeinsame Verwenden von Drucksensor, Feuchtigkeitssensor und Temperatursensor. Die Zeitmessung kann über einen Timer oder basierend auf einem Temperaturabfall beim Sprühvorgang erfolgen. Zum Beispiel kann 10K 1s, 15K 2s, 25K 3s entsprechen. Ein Ende der Zeitmessung kann somit durch einen maximalen Temperaturschwellenwert festgelegt sein.

Insbesondere kann vorgesehen sein, eine optische und/oder akustische Anzeige der Sprühdauer und/oder eine optische und/oder akustische Warnung bei zu schräger Haltung der Sprühdose auszugeben. Bei Schräglage der Sprühdose kann der Lagesensor diese erkennen und bei leere Sprühdose kann der Feuchtigkeitssensor die Ölfeuchtigkeit im Strahl erkennen.

Es ist dem Fachmann klar, dass die hierin dargelegten Erklärungen unter Verwendung von Hardwareschaltungen, Softwaremitteln oder einer Kombination davon implementiert sein/werden können. Die Softwaremittel können im Zusammenhang stehen mit programmierten Mikroprozessoren oder einem allgemeinen Computer, einer ASIC (Englisch: Application Specific Integrated Circuit; zu Deutsch: anwendungsspezifische integrierte Schaltung) und/oder DSPs (Englisch: Digital Signal Processors; zu Deutsch: digitale Signalprozessoren).

Beispielsweise kann der Adapter, die Energieversorgung, der Temperatursensor, der Feuchtigkeitssensor, der Lagesensor, der Drucksensor, der Betätigungssensor, das Anzeigeelement und der Zeitmesser teilweise als ein Computer, eine Logikschaltung, ein FPGA (Field Programmable Gate Array; zu Deutsch: im Feld programmierbare Logik-Gatter-Anordnung), ein Prozessor (beispielsweise umfassend einen Mikroprozessor, einen Mikrocontroller (pC) oder einen Vektorprozessor)/Core (zu Deutsch: Hauptspeicher, kann in dem Prozessor integriert sein beziehungsweise von dem Prozessor verwendet werden)/CPU (Englisch: Central Processing Unit; zu Deutsch: zentrale Prozessoreinheit; wobei mehrere Prozessorkerne möglich sind), eine FPU (Englisch: Floating Point Unit; zu Deutsch: Gleitkommaprozessoreinheit), eine NPU (Englisch: Numeric Processing Unit; zu Deutsch: Numerische Prozessoreinheit), eine ALU (Englisch: Arithmetic Logical Unit; zu Deutsch: arithmetisch-logische Einheit), ein Koprozessor (zusätzlicher Mikroprozessor zur Unterstützung eines Hauptprozessors (CPU)), eine GPGPU (Englisch: General Purpose Computation on Graphics Processing Unit; zu Deutsch: Allzweck-Berechnung auf

Grafikprozessoreinheit(en)), ein Parallelrechner (zum gleichzeitigen Ausführen, unter anderem auf mehreren Hauptprozessoren und/oder Grafikprozessoren, von Rechenoperationen) oder ein DSP realisiert sein.

Auch wenn einige der voranstehend beschriebenen Aspekte in Bezug auf den Adapter beschrieben wurden, so können diese Aspekte auch auf das Verfahren oder ein System aus Adapter, Spraydose und medizinischer Vorrichtung zutreffen. Genauso können die voranstehend in Bezug auf das Verfahren beschriebenen Aspekte in entsprechender Weise auf den Adapter und das System zutreffen.

Heißt es vorliegend, dass eine Komponente mit einer anderen Komponente "verbunden ist" oder damit "in Verbindung steht", kann dies heißen, dass sie damit unmittelbar verbunden ist; hierbei ist aber anzumerken, dass eine weitere Komponente dazwischenliegen kann. Heißt es andererseits, dass eine Komponente mit einer anderen Komponente "unmittelbar verbunden" ist, ist darunter zu verstehen, dass dazwischen keine weiteren Komponenten vorhanden sind.

Kurzbeschreibung der Figuren

Die Erfindung wird nachfolgend mit Hilfe von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Sprühdose;

Figur 2 eine schematische Darstellung eines Adapters; Figur 3a eine schematische Darstellung eines Systems aus Sprühdose, Adapter und einer ersten medizinischen Vorrichtung;

Figur 3b eine schematische Darstellung eines Systems aus Sprühdose, Adapter und einer zweiten medizinischen Vorrichtung;

Figur 3c eine schematische Darstellung eines Systems aus Sprühdose, Adapter und einer dritten medizinischen Vorrichtung in Form eines Verteilersystems mit weiteren daran angeschlossenen medizinischen Vorrichtungen; und

Figur 4 eine schematische Darstellung eines Systems aus Sprühdose sowie möglichen Adapterausführungsformen und entsprechenden Anschlussmöglichkeiten

Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen. Die Merkmale der einzelnen Ausführungsformen können untereinander ausgetauscht werden.

Darüber hinaus können hier räumlich relative Begriffe, wie etwa „darunter befindlich“, „unter“, „untere(r)“/„unteres“, „darüber befindlich“, „obere(r)“/„oberes“, „links“, „linke(r)/linkes“, „rechts“, „rechte(r)/rechtes“ und dergleichen, zur einfachen Beschreibung der Beziehung eines Elements oder einer Struktur zu einem oder mehreren anderen Elementen oder Strukturen verwendet werden, die in den Figuren dargestellt sind. Die räumlich relativen Begriffe sollen zusätzlich zu der in den Figuren dargestellten Orientierung andere Orientierungen des in Gebrauch oder in Betrieb befindlichen Bauelements umfassen. Das Bauelement kann anders ausgerichtet werden (um 90 Grad gedreht oder in einer anderen Orientierung), und die räumlich relativen Deskriptoren, die hier verwendet werden, können ebenso entsprechend interpretiert werden. Figurenbeschreibung

Der Adapter und das Verfahren, bzw. das System aus Adapter, Sprühdose und medizinischer Vorrichtung, werden nun anhand von Ausführungsformen beschrieben.

Im Prinzip betrifft die Offenbarung hierin eine Adapter 30 für eine Sprühdose 20, die dafür vorgesehen ist, eine medizinische Vorrichtung 40 bzw. dessen Elemente zu schmieren. Der Adapter 30 dient dazu, etwaige Fehler, die der Anwender bei der manuellen Betätigung der Sprühdose 20 vornimmt, dem Anwender selbst mitzuteilen und damit die medizinische Vorrichtung 40 vor Schäden zu bewahren bzw. eine optimale Leistungsfähigkeit der medizinischen Vorrichtung 40 sicherzustellen. Hierfür werden Zeit, Schräglage und Ölgehalt berücksichtigt, um eine optimale Aufbereitung der medizinischen Vorrichtung 40 zur Verfügung zu stellen. Im Einzelnen wird nun auf alle Elemente des Systems Bezug genommen.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Sprühdose 20. Die Sprühdose 20 hat einen Metallbehälter 1 , der von einem inneren Raum getrennt ist. Der innere Raum umfasst zum einen eine Wirkstofflösung mit Treibmittel 2.1 in einem flüssigen Zustand und hier beispielhaft unten angezeigt, da es bei senkrechter Flaschenhaltung im Wesentlichen im unteren Teil der Sprühdose 20 angeordnet ist. Darüber ist das Treibmittel 2.2 in gasförmigem Zustand dargestellt, das bei senkrechter Flaschenhaltung im Wesentlichen im oberen Teil der Sprühdose 20 angeordnet ist. Innerhalb des Raums verläuft ein Steigrohr 3 zur Aufnahme der Wirkstofflösung. Dieses nimmt wie in Fig. 1 zu sehen die Wirkstofflösung 2.1 genau dann auf, wenn sich der unterste Teil des Steigrohrs 3 innerhalb der Wirkstofflösung 2.1 im Raum befindet. Falls die Sprühdose 20 gekippt wird und/oder nur noch ein kleiner Anteil an Wirkstofflösung 2.1 in dem Raum befindet, kann ein größerer Anteil an Treibmittel 2.2 in das Steigrohr 3 gelangen. Dies ist dann nachteilig, wenn dieser Fall unbemerkt bleibt. Das Steigrohr 3 führt zu einem Ventil 4, welches die Wirkstofflösung 2.1 und/oder das Treibmittel 2.2 hindert aus der Flasche auszutreten. Das Ventil 4 wird durch Drücken/Betätigen des Sprühkopfs 5 geöffnet, so dass die Wirkstofflösung 2.1 und/oder das Treibmittel 2.2 aus der Sprühdose 20 austreten können. Beispielhaft bzw. der Vollständigkeit halber ist in Fig. 1 noch die Schutzkappe 6 der Sprühdose 20 zu sehen

Weitere Einzelheiten und Aspekte sind in Verbindung mit den vor- oder nachstehend beschriebenen Ausführungsformen erwähnt. Die in Fig. 1 gezeigte Ausführungsform kann ein oder mehrere optionale zusätzliche Merkmale aufweisen, die einem oder mehreren Aspekten entsprechen, die in Verbindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder nachstehend in Bezug auf Fig. 2, 3a und 3b beschriebenen Ausführungsformen erwähnt sind.

Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Adapters 30. Der Adapter 30 kann insbesondere für eine Sprühdose 20 wie sie in Fig. 1 zu sehen ist vorgesehen sein. Hierfür weist der Adapter 30 einen ersten Anschluss 7 auf, der zum Beispiel durch Aufschrauben oder Aufstecken, je nachdem welche Art Anschluss für den ersten Anschluss 7 verwendet wird, an die Sprühdose 20 angeschlossen werden kann. Ein Kanal (nicht gezeigt) führt durch den Adapter 30 zu einem zweiten Anschluss 8, der wiederum mit einer medizinischen Vorrichtung 40 verbunden werden kann. Die Verbindung kann hier vorteilhaft durch Stecken durchgeführt werden. In Figur 2 sind beispielhaft eine Energieversorgung 9 in Form einer Batterie, ein Sensor 10 in Form eines Lagesensors und ein Zeitmesser 11 in Form eines Zeitgebers gezeigt. Speziell kann der Zeitmesser ein Zeitintervall beginnend mit dem Betätigen des Sprühkopfes 5 der Sprühdose festlegen. Am Ende des Zeitintervalls kann entweder eine optische Anzeige 12 in Form einer LED oder eine akustische Anzeige 13 in Form eines Piepers oder Summers aufleuchten bzw. ertönen oder beides zusammen. Hierdurch wird dem Anwender mitgeteilt, dass er die Betätigung der Sprühdose 20 aufhören soll.

Die Batterie 9 liefert für die entsprechenden Energieverbraucher 10, 11 , 12, 13 des Adapters 30 die notwendige Energie bzw. den dazugehörigen Strom. Leitungen können hierfür innerhalb eines durch den Adapter 30 vorgesehenen Raums geführt werden und die Energieverbraucher 10, 11 , 12, 13 mit der Batterie 9 verbinden. Hierfür kann eine 3V oder 5V Spannungsversorgung vorgesehen sein. Die verwendeten Energieverbraucher können in Form von Mikrochips in dem Adapter integriert sein.

Der Lagesensor 10 misst, ob der Adapter in Bezug zur Figur von der horizontalen Ebene abweicht und gibt ein Signal an die optische Anzeige 12 und/oder die akustische Anzeige 13 weiter, falls die Neigung zur Horizontalen in Figur 2 einen Schwellenwert übersteigt. Der Schwellenwert kann konservative gewählt sein, wenn die Flasche nicht mehr ganz voll ist.

Weitere Einzelheiten und Aspekte sind in Verbindung mit den vor- oder nachstehend beschriebenen Ausführungsformen erwähnt. Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform kann ein oder mehrere optionale zusätzliche Merkmale aufweisen, die einem oder mehreren Aspekten entsprechen, die in Verbindung mit dem vorgeschlagenen Konzept oder einen oder mehreren vorstehend (z. B. Fig. 1 ) oder nachstehend (z. B. Fig. 3a, 3b und 3c) beschriebenen Ausführungsformen erwähnt sind.

Figur 3a, 3b und 3c zeigen schematische Darstellung eines Systems aus Sprühdose 20, Adapter 30 und einer ersten bzw. zweiten bzw. dritten medizinischen Vorrichtung 40. Figur 3a, 3b und 3c unterscheiden sich lediglich in der Art der anzuschließenden Vorrichtung 40 und der Art des zweiten Anschlusses 8. Die drei Elemente Sprühdose 20, Adapter 30 und medizinische Vorrichtung 40 können zusammengesteckt werden. Hierdurch wird ein durchgängiger Kanal zwischen Sprühdose 20 und medizinischer Vorrichtung 40 hergestellt. Hierfür kann der Kanal zum Beispiel so vorgesehen sein, dass eine Breite des Kanals des Adapters 30 einer Größe eines durch den Sprühkopf 5 bereitgestellten Kanals entspricht. Ferner kann der Kanal so angepasst sein, dass er sich von dem ersten Anschluss 7, also vom Sprühkopf 5, zu dem zweiten Anschluss 8, also zur medizinischen Vorrichtung 40, erweitert oder verkleinert. Dies kann den Vorteil haben, Öl optimiert zu verteilen und Ölverluste zu vermeiden. Ferner kann der erste Anschluss 7 komplementär zu einer an dem Sprühkopf 5 der Sprühdose 20 vorgesehenen Verbindungsstelle ausgebildet sein. Dies kann auch für den zweiten Anschluss 8 gelten, der komplementär zu einer an der medizinischen Vorrichtung 40 vorgesehenen Verbindungsstelle ausgebildet sein kann.

Wenn der Sprühvorgang beendet ist oder beendet werden soll bzw. als solcher von einer oder beiden Anzeigen 12, 13 so angezeigt wird, entfernt der Benutzer den Adapter von der Sprühdose 20 und der medizinischen Vorrichtung 40. Es kann vorteilhaft sein, zuerst den Adapter 30 von der medizinischen Vorrichtung 40 und dann von der Sprühdose 20 zu entfernen, da für die Anbringung der entsprechenden Anschlüsse unterschiedliche Kräfte für einen Kraftschluss vorgesehen sein können. Zum Beispiel können die Kräfte für den zweiten Anschluss 8 in Verbindung mit der an der medizinischen Vorrichtung 40 vorgesehenen Verbindungsstelle kleiner ausgelegt sein, zum Beispiel kleiner als 3/4 oder kleiner als 1/2 oder kleiner als 1/4, als die Kräfte für den ersten Anschluss 7 in Verbindung mit der an dem Sprühkopf 5 der Sprühdose 20 vorgesehenen Verbindungsstelle. Dadurch kann die Sprühdose 20 zusammen mit dem Adapter 30 leichter gehandhabt werden.

Des Weiteren ist der Adapter 30 dazu eingerichtet eine smarte Verbindung mit der zu ölenden medizinischen Vorrichtung 40 aufzubauen. Mit dem Begriff smarte Verbindung ist gemeint, dass der Adapter 30 beispielsweise über Sensorik verfügt, die erkennt, ob eine medizinische Vorrichtung 40 angeschlossen ist, die den Typ bzw. die Art der angeschlossenen, medizinischen Vorrichtung 40 identifizieren kann und die auch mit der angeschlossenen, medizinischen Vorrichtung 40 interagieren kann, d.h., dass Daten zwischen dem Adapter 30 und der medizinischen Vorrichtung 40 ausgetauscht werden können.

Ein Bestandteil der Sensorik können hierbei RFID-Chips darstellen, die als auslesbare Datenspeicher und Identifikationsmerkmale fungieren können. Die RFID-Chips können hierbei beispielsweise mit Near-Field Communication (NFC) oder Bluetooth Low Energy (BLE) Funktechnik kontaktlos ausgelesen werden, Figur 4 zeigt in einer Übersicht die verschiedenen smarten Verbindungsmöglichkeiten des Adapters 30 an medizinische Vorrichtungen 40 und fasst hierbei die Einzelbeispiele aus den Figuren 3a, 3b und 3c zusammen.

Im Detail kann die smarte Verbindung bei der Erkennung unterscheiden, ob eine medizinische Vorrichtung 40 direkt an den Adapter 30 angeschlossen ist, wie in den Figuren 3a und 3b gezeigt, oder, ob diese indirekt, wie in Figur 3c gezeigt, über eine dazwischen befindliche Funktionseinheit, wie z.B. einem Verteilersystem 41 , angeschlossen ist. Das Verteilersystem 41 kann dabei beispielsweise einen Anschlusseingang 42 mit einer Vielzahl von Verteilerkanälen 43 an deren jeweiligen Enden sich wiederum Ausgänge 44 befinden, aufweisen. An die jeweiligen Ausgänge

44 kann jeweils ein medizinisches Instrument 45 angeschlossen werden, wodurch eine indirekte Verbindung zwischen Adapter 30 und mehreren medizinischen Instrumenten

45 ermöglicht wird.

Das Verteilersystem 41 kann Teil einer mit Sensorik ausgestatteten Flalterung einer Aufbewahrungsschale für. medizinische Instrumente 45 sein. Die Aufbewahrungsschale wird im Folgenden als Smart Tray 46 bezeichnet. Die Flandstücke 47 von medizinischen Instrumenten 45 können hierbei ebenfalls Sensorik, beispielsweise in Form von speziell in einem Glasröhrchen gekapselten RFID-Chips, sogenannte Glas-Tags, aufweisen.

Durch die Sensorausstattung der einzelnen Anschlusspartner wie Adapter 30, Smart Trays 46 sowie medizinischen Vorrichtungen 40 und medizinischen Instrumenten 45 werden smarte Verbindungen zwischen den einzelnen Anschlusspartnern ermöglicht, die insgesamt zu einer smarten Vernetzung der direkt oder indirekt miteinander verbundenen Anschlusspartner führt. In anderen Worten, zwischen den einzelnen smarten Anschlusspartnern können Informationen untereinander weitergegeben, ausgetauscht, gespeichert und verarbeitet werden. Im konkreten Anwendungsfall hängt die Datenverarbeitung im intelligenten Ölsprayadapater 30 davon ab, ob eine zu ölende medizinische Vorrichtung 40 oder ein Smart Tray 46 am zweiten Anschluss 8 mittels NFC oder BLE erkannt und/ oder auch identifiziert wird. Bei einer Identifizierung kann der Adapter 30 die auf einem RFID-Chip gespeicherten Parameter der medizinischen Vorrichtung 40 oder des Smart Trays 46 auslesen und bestimmen welche Menge und Dauer benötigt wird um die entsprechende Vorrichtung 40 zu ölen.

Nachdem der Adapter 30 die Parameter der medizinischen Vorrichtung 40 oder des Smart Trays 46 ausgelesen hat, kann er beispielsweise über die optische Anzeige 12 „Ölvorgang ausreichend“ ausgeben, um zu signalisieren, dass die in der Sprühdose 20 befindliche Ölmenge für den Ölvorgang der jeweiligen zu ölenden Vorrichtung 40 ausreichend ist. Wenn nach dem Auslesen der Parameter der medizinischen Vorrichtung 40 oder des Smart Trays 46 festgestellt wird, dass die in der Sprühdose 20 befindliche Ölmenge nicht mehr ausreicht, kann dies ebenfalls über die optische Anzeige 12 als „Ölvorgang nicht ausreichend“ ausgegeben werden. Alternativ oder auch zusätzlich kann die Benachrichtigung, ob ausreichend Öl in der Sprühdose 20 vorhanden ist, auch über ein akustisches Signal der akustischen Anzeige 12 oder über ein Farbsignal der optischen Anzeige 13 mitgeteilt werden.

Nachdem der Adapter 30 den Ölvorgang einer medizinischen Vorrichtung 40 direkt oder indirekt über ein Smart Tray 46 mit Verteilersystem 41 abgeschlossen hat, können die jeweiligen Parameter des Ölvorgangs wie z.B. Dauer und Menge des Sprühvorgangs auf der jeweiligen medizinischen Vorrichtung 40, im Smart Tray 46 sowie im Flandstück 47 eines medizinischen Instruments 45 abgespeichert werden. Mit anderen Worten, es ist eine Interaktion zwischen Adapter 30 und angeschlossenen Teilen (Vorrichtung 40, Smart Tray 46, Flandstücke 47 eines medizinischen Instruments 45) möglich, die eine Steuerung für eine individuelle und genaue Ölmenge und Sprühdauer erlaubt.

Darüber hinaus kann der Adapter 30 sowie das Smart Tray 46 nicht nur die jeweiligen Parameter eines Ölvorgangs speichern, sondern die jeweiligen Parameter auch spezifisch den entsprechenden medizinischen Vorrichtungen 40 beispielsweise über Identifikationsnummern zuordnen. In anderen Worten, es ist eine Interaktion zwischen Adapter 30 und angeschlossenen Teilen (Vorrichtung 40, Smart Tray 46, Handstücke 47 eines medizinischen Instruments 45) möglich, die ein Zurückspeichern von Informationen wie Durchsprühdauer und Ölmenge in die angeschlossenen Teile ermöglicht.

Die Daten der einzelnen Ölvorgänge können zudem aus dem Ölsprayadapter 30 sowie dem Smart Tray 46 ausgelesen werden.

Die Erfindung betrifft zusammengefasst einen Adapter 30 zum Anschluss an eine ein Fluid wie beispielsweise ein ölhaltiges Aerosol abgebende Sprühdose 20. Der Adapter 30 ist mit Smartfunktionen ausgerüstet, die dafür vorgesehen und ausgebildet sind, Anwendungs- und vorzugsweise auch Zustandsparameter der Sprühdose 20 zu erfassen und den Anwender entsprechend zu informieren. Als Anwendungsparameter sollen solche Parameter verstanden sein, die unmittelbar oder mittelbar Rückschlüsse auf die Art des aktuellen Aufbereitungsschritts bei einer Werkzeug- /Instrumentenaufbereitung schließen lassen. So sind jedem Aufbereitungsschritt (reinigen, desinfizieren, sterilisieren, pflegen, etc.) charakteristische Parameter zuordenbar wie z.B. Aufbereitungszeitdauer, Temperatur, etc., die direkt oder indirekt am Adapter ermittelbar sind. Auch besteht die Möglichkeit, anhand des Anschlusses etc. auf den aktuellen Aufbereitungsschritt zu schließen. Beispielsweise kann der Adapter einen Zeitmesser 11 haben, der konfiguriert ist, eine Zeitmessung für ein vorbestimmtes Zeitintervall durchzuführen, wobei der Startpunkt der Zeitmessung durch einen Beginn eines Aufbereitungsschritts wie Sprühvorgangs der Sprühdose 20 angegeben ist, und ein Anzeigeelement 12, 13 haben, das konfiguriert ist, bei Ablauf des vorbestimmten Zeitintervalls, dem Benutzer anzuzeigen, den Sprühvorgang zu beenden. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur manuellen Aufbereitung einer medizinischen Vorrichtung 40. Der optionale Zustandsparameter betrifft hingegen einen Parameter, der einen Hinweis über den Zustand der Sprühdose gibt, z.B. Füllstand, Funktionsfähigkeit/-tüchtigkeit der Sprühdose, korrektes Füllmittel, etc.. Bezuqszeichenliste

I Metallbehälter

2.1 Wirkstofflösung mit Treibmittel (flüssig)

2.2 Treibmittel (gasförmig)

3 Steigrohr

4 Ventil

5 Sprühkopf

6 Schutzkappe

7 Erster Anschluss

8 Zweiter Anschluss

9 Energieversorgung

10 Sensor(en)

I I Zeitmesser

12 Optische Anzeige

13 Akustische Anzeige

20 Sprühdose

30 Adapter

40 medizinische Vorrichtung

41 Verteilersystem

42 Anschlusseingang

43 Verteilerkanal

44 Ausgänge

45 medizinisches Instrument

46 Smart Tray

47 Handstück