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Title:
SMARTWATCH AND METHOD FOR THE MAINTENANCE OF AN AUTOMATION TECHNOLOGY SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/068435
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a smartwatch (SW) having a transmitter/receiver unit (SE) and a display unit (AE), wherein the smartwatch (SW) is configured for receiving diagnosis notifications of a plurality of automation technology field devices (F1, F2. F3) by means of the transmitter/receiver unit (SE), for analysing the received diagnosis notifications and classifying same in predefined device statuses, in particular in device statuses according to the NAMUR recommendation, as well as for displaying the classified device statuses of the field devices (F1, F2, F3) by means of the display unit (AE). The invention also relates to a method for maintaining an automation technology system, in which a plurality of field devices (F1, F2, F3) are integrated, by means of a smartwatch (SW) according to the invention.

Inventors:
SUTTER DAVID (FR)
Application Number:
PCT/EP2018/074478
Publication Date:
April 11, 2019
Filing Date:
September 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ENDRESS HAUSER PROCESS SOLUTIONS AG (CH)
International Classes:
G05B19/042; G05B19/05; G05B19/4063; G05B23/02; G06F1/16
Domestic Patent References:
WO2012016014A12012-02-02
Foreign References:
EP3203331A12017-08-09
US20160132046A12016-05-12
DE102014012185A12016-02-25
DE102005061211A12006-09-07
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ANDRES, Angelika (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Smartwatch (SW) mit einer Sende-/Empfangseinheit (SE) und einer Anzeigeeinheit (AE),

wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, Diagnosemeldungen einer Vielzahl von Feldgeräten (F1 , F2, F3) der Automatisierungstechnik mittels der Sende-/Empfangseinheit (SE) zu empfangen, die empfangenen Diagnosemeldungen zu analysieren und in vorgegebene Gerätestatus, insbesondere in Gerätestatus nach der Namur-Empfehlung, zu klassifizieren und die klassifizierten Gerätestatus der Feldgeräte (F1 , F2, F3) mittels der Anzeigeeinheit (AE) zu visualisieren.

2. Smartwatch (SW) nach Anspruch 1 ,

wobei es sich bei der Sende-/Empfangseinheit (SE) um eine Funkeinheit nach dem NFC-/RFID- Standard, nach dem Bluetooth-Standard oder nach dem WLAN-Standard handelt. 3. Smartwatch (SW) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,

wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, nur die Gerätestatus derjenigen Feldgeräte (F1 , F2, F3) zu visualisieren, welche sich geographisch innerhalb einer vorgegebenen Distanz von der Smartwatch (SW) aus befinden. 4. Smartwatch (SW) nach Anspruch 3,

wobei die Smartwatch (SW) eine Ortungseinheit (OE) zur Bestimmung der aktuellen

geographischen Lage der Smartwatch (SW) aufweist, und

wobei die Smartwatch (SW) mittels der Sende-/Empfangseinheit (SE) mit einem Server (SR) verbunden ist, welcher die aktuell gültigen Ortsinformationen der Feldgeräte (F1 , F2, F3) vorhält.

5. Smartwatch (SW) nach Anspruch 3, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, mittels der Sende-/Empfangseinheit (SE) die Signalstärke der ausgesendeten Telegramme der Feldgeräte (F1 , F2, F3) zu vergleichen und über die Signalstärke die Distanz von der

Smartwatch (SW) zu den jeweiligen Feldgeräten (F1 , F2, F3) zu bestimmen.

6. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, Identifikationsinformationen der sich innerhalb der vorgegebenen Distanz von der Smartwatch (SW) aus befindlichen Feldgeräte (F1 , F2, F3) an einen Server (SR) zu übermitteln, wobei der Server (SR) dazu ausgestaltet ist, die jeweilige Messstelle der Feldgeräte (F1 , F2, F3) und zumindest ein weiteres, zu der jeweiligen Messstelle gehöriges, Feldgerät (F1 ,

F2, F3) zu identifizieren und der Smartwatch (SW) die jeweilige Messstelle mit dem

entsprechenden weiteren Feldgerät (F1 , F2, F3) mitzuteilen, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, Diagnosemeldungen des weiteren Feldgerätes zu empfangen und die klassifizierten Gerätestatus sortiert nach der jeweiligen Messstelle zu visualisieren.

7. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Smartwatch (SW) dahingehend konfigurierbar ist, dass zumindest ein permanentes Feldgerät (F1 , F2, F3) eingestellt wird, dessen klassifizierter Gerätestatus jederzeit visualisiert wird, unabhängig von der Distanz zwischen der Smartwatch (SW) und dem permanenten Feldgerät.

8. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, ein Alarmsignal, insbesondere ein Vibrationssignal oder ein akustisches Signal, an den Träger der Smartwatch (SW) auszugeben, sobald ein definierter Gerätestatus, insbesondere ein kritischer Gerätestatus, von eines der Feldgeräte (F1 , F2, F3) detektiert wird.

9. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, die Diagnosemeldungen der Feldgeräte (F1 , F2, F3) mittels der Sende- /Empfangseinheit (SE) von den einzelnen Feldgeräten (F1 , F2, F3) direkt auszulesen. 10. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, die Diagnosemeldungen der Feldgeräte (F1, F2, F3) mittels der Sende- /Empfangseinheit (SE) von einem Server (SR), welcher die jeweiligen Diagnosemeldungen vorhält, auszulesen. 11. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, die klassifizierten Gerätestatus, welche auf den direkt von den Feldgeräten (F1 , F2, F3) ausgelesenen Diagnosemeldungen basieren, mit den klassifizierten Gerätestatus, welche auf den von dem Server (SR) ausgelesenen Diagnosedaten basieren, zu vergleichen und im Falle einer Diskrepanz den Träger der Smartwatch (SW) über die Diskrepanz zu informieren.

12. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, die klassifizierten Gerätestatus als Symbole (SY) darzustellen, welche Symbole (SY) sich abhängig des Gerätestatus in Form, Farbe und/oder Größe unterscheiden, wobei die Symbole (SY) auswahlbar ausgestaltet sind und wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, nach Auswahl eines der Symbole (SY) auf das jeweilige Feldgerät (F1, F2, F3) zuzugreifen und weitere instandhaltungsrelevante Informationen von diesem Feldgerät (F1 , F2, F3) abzurufen. 13. Smartwatch (SW) nach Anspruch 12, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, dem Träger der Smartwatch (SW) weitere Abfragemöglichkeiten, welche an das Feldgerät (F1 , F2, F3) gestellt werden, anzubieten, abhängig von den empfangenen instandhaltungsrelevanten Informationen des Feldgeräts.

14. Smartwatch (SW) nach Anspruch 12, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, nach Auswahl eines der Symbole (SY) eine Kommunikationsverbindung an eine vorab dem jeweiligen Feldgerät (F1 , F2, F3) zugeordnete Stelle, insbesondere an einen Helpdesk oder an einen Servicetechniker, aufzubauen.

15. Smartwatch (SW) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei die Symbole (SY) einhandig

auswählbar sind, insbesondere mittels der Anzeigeeinheit (AE), welche einen Touchscreen beinhaltet und/oder mittels einer an der Smartwatch (SW) angebrachten Krone (KR), welche als Bedienelement dient.

16. Smartwatch (SW) nach zumindest einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Smartwatch (SW) über Sensorelemente verfügt, insbesondere Drucksensoren, Feuchtesensoren,

Temperatursensoren und/oder Körperwertesensoren, welche Umgebungsparameter der Smartwatch (SW) und/oder Körperfunktionen, insbesondere den Blutdruck oder den Puls, des Trägers erfassen, wobei die Smartwatch (SW) dazu ausgestaltet ist, beim Zeitpunkt des Empfanges einer Diagnosemeldung die Umgebungsparameter und/oder Körperfunktionen zu bestimmen und mit den Diagnosedaten zu verknüpfen.

17. Verfahren zur Instandhaltung einer Anlage der Automatisierungstechnik, in welcher eine Vielzahl von Feldgeräten (F1 , F2, F3) eingebunden ist, mittels einer Smartwatch (SW) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei die Smartwatch (SW) Diagnosemeldungen einer Vielzahl von Feldgeräten (F1 , F2, F3) empfängt, die empfangenen Diagnosemeldungen analysiert und in vorgegebene Gerätestatus, insbesondere in Gerätestatus nach der Namur-Empfehlung, klassifiziert und die klassifizierten Gerätestatus der Feldgeräte (F1 , F2, F3) visualisiert.

Description:
Smartwatch und Verfahren Instandhaltung einer Anlage der Automatisierungstechnik

Die Erfindung betrifft eine Smartwatch. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Instandhalten einer Anlage der Automatisierungstechnik mittels einer erfindungsgemäßen

Smartwatch.

Aus dem Stand der Technik sind bereits Feldgeräte bekannt geworden, die in industriellen Anlagen zum Einsatz kommen. In der Automatisierungstechnik ebenso wie in der Fertigungsautomatisierung werden vielfach Feldgeräte eingesetzt. Als Feldgeräte werden im Prinzip alle Geräte bezeichnet, die prozessnah eingesetzt werden und die prozessrelevante Informationen liefern oder verarbeiten. So werden Feldgeräte zur Erfassung und/oder Beeinflussung von Prozessgrößen verwendet. Zur Erfassung von Prozessgrößen dienen Sensorsysteme. Diese werden beispielsweise zur Druck- und Temperaturmessung, Leitfähigkeitsmessung, Durchflussmessung, pH-Messung, Füllstandmessung, etc. verwendet und erfassen die entsprechenden Prozessvariablen Druck, Temperatur, Leitfähigkeit, pH-Wert, Füllstand, Durchfluss etc. Zur Beeinflussung von Prozessgrößen werden Aktorsysteme verwendet. Diese sind beispielsweise Pumpen oder Ventile, die den Durchfluss einer Flüssigkeit in einem Rohr oder den Füllstand in einem Behälter beeinflussen können. Neben den zuvor genannten Messgeräten und Aktoren werden unter Feldgeräten auch Remote I/Os, Funkadapter bzw.

allgemein Geräte verstanden, die auf der Feldebene angeordnet sind.

Eine Vielzahl solcher Feldgeräte wird von der Endress+Hauser-Gruppe produziert und vertrieben.

In modernen Industrieanlagen sind Feldgeräte in der Regel über Kommunikationsnetzwerke wie beispielsweise Feldbusse (Profibus®, Foundation® Fieldbus, HART®, etc.) mit übergeordneten Einheiten verbunden. Bei den übergeordneten Einheiten handelt es sich um Steuereinheiten, wie beispielsweise eine SPS (speicheiprogrammierbare Steuerung) oder einen PLC (Programmable Logic Controller). Die übergeordneten Einheiten dienen unter anderem zur Prozesssteuerung, sowie zur Inbetriebnahme der Feldgeräte. Die von den Feldgeräten, insbesondere von Sensoren, erfassten Messwerte werden über das jeweilige Bussystem an eine (oder gegebenenfalls mehrere) übergeordnete Einheiten) übermittelt, die die Messwerte gegebenenfalls weiterverarbeiten und an den Leitstand der Anlage weiterleiten. Der Leitstand dient zur Prozessvisualisierung,

Prozessüberwachung und Prozessteuerung über die übergeordneten Einheiten. Daneben ist auch eine Datenübertragung von der übergeordneten Einheit über das Bussystem an die Feldgeräte erforderlich, insbesondere zur Konfiguration und Parametrierung von Feldgeräten sowie zur Ansteuerung von Aktoren.

Im Falle eines am Feldgerät aufgetretenen Fehlers erstellt dieses eine Diagnosemeldung, welche in der Leitstelle empfangen wird. Je nach Typ des aufgetretenen Fehlers wird ein Servicetechniker beauftragt, welcher anschließend das am Feldgerät aufgetretene Problem beheben soll. Mitunter besteht ein großer Zeitabstand zwischen aufgetretenem Fehler und Behebung des Fehlers am Feldgerät. Insbesondere in kritischen Fällen ist es allerdings unerlässlich, diese Zeitspanne so gering wie möglich zu halten.

Ausgehend von dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren vorzustellen, welche es erlauben, einen Bediener unmittelbar auf einen aufgetretenen Diagnosefall eines Feldgeräts hinzuweisen. Hinsichtlich der Vorrichtung wird die Aufgabe wird durch eine Smartwatch mit einer Sende-

/Empfangseinheit und einer Anzeigeeinheit gelöst, wobei die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, Diagnosemeldungen einer Vielzahl von Feldgeräten der Automatisierungstechnik mittels der Sende- /Empfangseinheit zu empfangen, die empfangenen Diagnosemeldungen zu analysieren und in vorgegebene Gerätestatus, insbesondere in Gerätestatus nach der Namur-Empfehlung, zu klassifizieren und die klassifizierten Gerätestatus der Feldgeräte mittels der Anzeigeeinheit zu visualisieren.

Der große erfindungsgemäße Vorteil besteht darin, dass Informationen über einen Diagnosefall auf schnell einen zuständigen Bediener erreichen. Der Bediener trägt die Smartwatch am Handgelenk stets bei sich. Auf dieser sind die einzelnen Feldgeräte visualisiert, bzw. deren Gerätestatus. Auf einen Blick ist für den Bediener ersichtlich, ob alle Feldgeräte bestimmungsgerecht in Betrieb sind, oder ob es einen Diagnosefall gibt. Die Schwere, und somit die Dringlichkeit zur Behebung, des Diagnosefalls wird dem Bediener anhand der klassifizierten Gerätestatus angezeigt. Die Smartwatch hindert den Bediener aufgrund der Anbringung am Handgelenk und aufgrund der typischerweise geringen Abmessungen nicht am Ausführen seiner typischen alltäglichen Tätigkeiten.

Die zur Ausführung der Funktionalitäten, also dem Empfangen der Diagnosemeldungen, dem Analysieren und Klassifizieren der Diagnosemeldungen und dem Anzeigen der klassifizierten Gerätestatus, benötigte Software kann beispielsweise in Form einer App auf die Smartwatch geladen werden und von dieser ausgeführt werden.

Bei einem Bediener handelt es sich beispielsweise um einen Servicetechniker, welcher

Wartungsarbeiten an Feldgeräten ausführt. Feldgeräte, welche im Zusammenhang mit der Erfindung beschrieben werden, sind bereits im einleitenden Teil der Beschreibung beispielhaft genannt worden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist vorgesehen, dass es sich bei der Sende-/Empfangseinheit um eine Funkeinheit nach dem NFC-/RFID-Standard, nach dem Bluetooth-Standard oder nach dem WLAN-Standard handelt. Es kann sich hierbei aber auch um einen beliebigen anderen gebräuchlichen Funkstandard handeln. Es ist insbesondere von Vorteil, wenn ein Funkstandard verwendet wird, welcher wenig Energie benötigt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, nur die Gerätestatus derjenigen Feldgeräte anzuzeigen, welche sich geographisch innerhalb einer vorgegebenen Distanz von der Smartwatch aus befinden. Für den Bediener ergibt sich hieraus der Vorteil, dass er zum einen einen besseren Überblick erhält, da nur noch von einer Teilmenge der Feldgeräte deren Gerätestatus angezeigt wird. Zum anderen kann er sich schnell und effektiv um eine Problem behebung bemühen, da sich ein betroffenes Feldgerät in seiner Nähe befindet. Es kann hierbei vorgesehen sein - insbesondere im Falle einer großen Anlage der Automatisierungstechnik - eine Vielzahl von Bedienern mit erfindungsgemäßen Smartwatches auszustatten und diese in der Anlage zu verteilen. Durch die dadurch entstandene Aufteilung der Feldgeräte kann ein Bediener effektiv seinen„Bereich" bearbeiten, wobei durch die Vielzahl der Servicetechniker die gesamte Anlage abgedeckt ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist vorgesehen, dass die Smartwatch eine Ortungseinheit zur Bestimmung der aktuellen geographischen Lage der Smartwatch aufweist, und

wobei die Smartwatch mittels der Sende-/Empfangseinheit mit einem Server verbunden ist, welcher die aktuell gültigen Ortsinformationen der Feldgeräte vorhält. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, mittels der Sende-/Empfangseinheit die Signalstärke der ausgesendeten Telegramme der Feldgeräte zu vergleichen und über die Signalstärke die Distanz von der Smartwatch zu den jeweiligen Feldgeräten zu bestimmen. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung hinsichtlich der Schlagworte„Internet of Things (loT)" und„Industrie 4.0", welche auch vor Komponenten von Prozessanlagen nicht Halt macht, werden Feldgeräte häufig auch mit Funkeinheiten ausgestattet. Auf diese Art und Weise ist es möglich, mittels einer Smartwatch Informationen direkt von einem Feldgerät abzurufen, bzw. das Feldgerät zu bedienen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, Identifikationsinformationen der sich innerhalb der vorgegebenen Distanz von der Smartwatch aus befindlichen Feldgeräte an einen Server zu übermitteln, wobei der Server dazu ausgestaltet ist, die jeweilige Messstelle der Feldgeräte und zumindest ein weiteres, zu der jeweiligen Messstelle gehöriges, Feldgerät zu identifizieren und der Smartwatch die jeweilige Messstelle mit dem entsprechenden weiteren Feldgerät mitzuteilen, wobei die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, Diagnosemeldungen des weiteren Feldgerätes zu empfangen und die klassifizierten Gerätestatus sortiert nach der jeweiligen Messstelle zu visualisieren. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn sich ein Feldgerät der Messstelle außerhalb der definierten Distanz befindet, aber eine wichtige Rolle für die Funktionalität der Messstelle einnimmt. Außerdem können auf diese Art und Weise auch Feldgeräte erfasst werden, welche über keine Funkeinheit verfügen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dahingehend konfigurierbar ist, dass zumindest ein permanentes Feldgerät eingestellt wird, dessen klassifizierter Gerätestatus jederzeit visualisiert wird, unabhängig von der Distanz zwischen der Smartwatch und dem permanenten Feldgerät. Insbesondere kritische Messstellen können dadurch permanent überwacht werden. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, ein Alarmsignal, insbesondere ein Vibrationssignal oder ein akustisches Signal, an den Träger der Smartwatch auszugeben, sobald ein definierter

Gerätestatus, insbesondere ein kritischer Gerätestatus, von einem der Feldgeräte detektiert wird. Ein Bediener wird dadurch sofort über eine aufgetretene Fehlfunktion hingewiesen. Durch die Möglichkeit, den definierten Gerätestatus festzulegen, können beispielsweise sämtliche der auftretenden Diagnosefälle, oder nur diejenigen Diagnosefällen, welche den Betrieb des Feldgeräts gefährden, zu einem Alarm führen.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, die Diagnosemeldungen der Feldgeräte mittels der Sende-/Empfangseinheit von den einzelnen Feldgeräten direkt auszulesen. Insbesondere ist es hierbei von Vorteil, wenn die vorgegebene Distanz der anzuzeigenden Feldgeräte an die maximale Funkstrecke der Smartwatch angepasst wird. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, die Diagnosemeldungen der Feldgeräte mittels der Sende-/Empfangseinheit von einem Server, welcher die jeweiligen Diagnosemeldungen vorhält, auszulesen. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die vorgegebene Distanz der

anzuzeigenden Feldgeräte die maximale Funkstrecke der Smartwatch überschreiten soll, oder wenn die Mehrheit der Feldgeräte über keine Funkeinheit verfügt. Des Weiteren kann die Smartwatch auch außerhalb der Anlage erfindungsgemäß eingesetzt werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, die klassifizierten Gerätestatus, welche auf den direkt von den Feldgeräten ausgelesenen Diagnosemeldungen basieren, mit den klassifizierten

Gerätestatus, welche auf den von dem Server ausgelesenen Diagnosedaten basieren, zu vergleichen und im Falle einer Diskrepanz den Träger der Smartwatch über die Diskrepanz zu informieren. Auf diese Art und Weise ist eine Überprüfung der Integrität der Daten der

Übertragungsstrecke zwischen Feldgerät und Server, bzw. zwischen Feldgerät und Smartwatch möglich.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, die klassifizierten Gerätestatus als Symbole darzustellen, welche Symbole sich abhängig des Gerätestatus in Form, Farbe und/oder Größe unterscheiden, wobei die Symbole auswahlbar ausgestaltet sind und wobei die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, nach Auswahl eines der Symbole auf das jeweilige Feldgerät zuzugreifen und weitere

instandhaltungsrelevante Informationen von diesem Feldgerät abzurufen. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass mit steigender Kritikalität der Gerätestatus sich die Größe der jeweiligen Symbole erhöht. Es kann auch vorgesehen sein, die Symbole an die Gerätestatussymbole der Namur-Empfehlung anzupassen. Nach Auswahl eines der Symbole wird beispielsweise die Art der Diagnosemeldung, bzw. der Inhalt der Diagnosemeldung angezeigt. Dadurch kann ein Bediener bereits erste Überlegung bezüglich der Behebungsmaßnahmen anstellen, bevor er überhaupt am betroffenen Feldgerät eintrifft.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, dem Träger der Smartwatch weitere

Abfragemöglichkeiten, welche an das Feldgerät gestellt werden, anzubieten, abhängig von den empfangenen instandhaltungsrelevanten Informationen des Feldgeräts. Dem Bediener werden diese Abfragemöglichkeiten direkt angezeigt. Nach Auswahl einer Abfragemöglichkeit wird diese an das Feldgerät übermittelt. Es kann sich hierbei beispielsweise um Parameter- oder Messwertabfragen handeln. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass der Bediener nach Durchführen der Behebung die Anfrage„quittiert". Die Leitstelle wird daraufhin über die erledigte Behebung informiert.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, nach Auswahl eines der Symbole eine

Kommunikationsverbindung an eine vorab dem jeweiligen Feldgerät zugeordnete Stelle, insbesondere an einen Helpdesk oder an einen Servicetechniker, aufzubauen. Dies kann beispielsweise dann vorgesehen sein, wenn der Bediener Hilfe benötigt oder sich der Bediener außerhalb der Anlage befindet und nicht unmittelbar zu einem betroffenen Feldgerät gelangen kann. Im ersten Fall kann der Bediener Unterstützung - beispielsweise vom Feldgerätehersteller - erlangen. Im zweiten Fall kann der Bediener beispielsweise einen momentan in der Anlage befindlichen Servicetechniker informieren.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Symbole einhandig auswählbar sind, insbesondere mittels der Anzeigeeinheit, welche einen Touchscreen beinhaltet und/oder mittels einer an der Smartwatch angebrachten Krone, welche als Bedienelement dient. Durch Drehen der Krone ist vorgesehen, dass die Symbole der Reihe nach ausgewählt werden. Nach Drücken der Krone wird die Auswahl bestätigt. Durch die Bestätigung der Auswahl werden beispielsweise die weiteren instandhaltungsrelevanten

Informationen abgerufen oder die Kommunikationsverbindung zu der zugeordneten Stellte aufgebaut.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Smartwatch ist es vorgesehen, dass die Smartwatch über Sensorelemente verfügt, insbesondere Drucksensoren,

Feuchtesensoren, Temperatursensoren und/oder Körperwertesensoren, welche

Umgebungsparameter der Smartwatch und/oder Körperfunktionen, insbesondere den Blutdruck oder den Puls, des Trägers erfassen, wobei die Smartwatch dazu ausgestaltet ist, beim Zeitpunkt des Empfanges einer Diagnosemeldung die Umgebungsparameter und/oder Körperfunktionen zu bestimmen und mit den Diagnosedaten zu verknüpfen. Anhand der Umgebungsparameter kann beispielsweise ein Zusammenhang zwischen bestimmten Umgebungsbedingungen und

auftretenden Diagnosefällen hergestellt werden. Beispielsweise könnte das Vorhandensein von einer hohen Luftfeuchte in Zusammenhang mit Problemen bei bestimmten Feldgerätetypen stehen.

Anhand der Körperfunktionen kann beispielsweise der Grad des auftretenden Stresses bei dem Bediener ermittelt werden. Eine Erhöhung des Blutdrucks und/oder des Pulses des Bedieners steht für einen Anstieg des Stresslevels des Bedieners. Die Werte der Körperfunktionen werden aufgezeichnet und mit den Feldgeräten in Relation gebracht, um einen Mehrwert zu erzeugen. Beispielsweise kann dieser Mehrwert darin gesehen werden, dass zwei identische Messstellen überprüft werden. An einer der Messstellen wird trotz identischer Wartungsintervalle ein

durchschnittlich höherer Stresslevel des Personals registriert. Beispielsweise kann daraus geschlossen werden, dass in einer der Messstellen ein erfahreneres Team eingesetzt wird.

Des Weiteren wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Instandhaltung einer Anlage der

Automatisierungstechnik, in welcher eine Vielzahl von Feldgeräten eingebunden ist, mittels einer erfindungsgemäßen Smartwatch, wobei die Smartwatch Diagnosemeldungen einer Vielzahl von Feldgeräten empfängt, die empfangenen Diagnosemeldungen analysiert und in vorgegebene Gerätestatus, insbesondere in Gerätestatus nach der Namur-Empfehlung, klassifiziert und die klassifizierten Gerätestatus der Feldgeräte visualisiert.

Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 : ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens; und

Fig. 2: ein Ausführungsbeispiel der Darstellungsfunktion erfindungsgemäßen Smartwatch.

Fig.1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens. Hierbei ist eine Anlage AN der Prozessautomatisierung dargestellt, in welcher drei Feldgeräte F1 , F2, F3 eingebunden sind. Die Feldgeräten F1 , F2, F3 stehen über einen Feldbus FB mit einer übergeordneten Einheit ÜE, beispielsweise einer SPS oder einer Remote-I/O, in Kommunikationsverbindung. Die übergeordnete Einheit selbst ist mittels eines industriellen Ethernetnetzwerks mit der Leitwarte der Anlage AN in Verbindung, welche beispielsweise eine Workstation-PC WS zum Steuern und/oder Verwalten der Feldgeräte F1 , F2, F3 umfasst.

Des Weiteren ist der Feldbus FB mit einem Gateway GW in Kommunikationsverbindung. Dieses Gateway GW hört den über den Feldbus FB übertragenen Datenverkehr mit und übermittelt die mitgehörten Daten, beispielsweise Messwerte und/oder Diagnosemeldungen der Feldgeräte F1 , F2, F3, an einen Server SE. Auf der Server SE ist beispielsweise eine Plant-Asset-Management- Applikation implementiert.

Für den Fall, dass bei einem Feldgerät F1 , F2, F3 ein Fehler auftritt, erstellt dieses eine

Diagnosemeldung. Diese Diagnosemeldung wird an die Leitwarte weitergeleitet, wobei anschließend ein Servicetechniker informiert und zur Behebung des Problems an das betreffende Feldgerät F1 , F2, F3 bestellt wird. Zur Beschleunigung dieses Prozesses kann ein Bediener, welcher sich bereits in der Anlage AN befindet, eine Smartwatch SW verwenden. Diese bietet die Möglichkeit, dass der Bediener direkt über den Gerätestatus der Feldgeräte i F1 , F2, F3 nformiert wird. Hierzu weist die Smartwatch SW eine Sende-/Empfangseinheit SE auf, welche zum Abrufen von Diagnosemeldungen der Feldgeräte F1 , F2, F3 verwendet wird. Die Sende-/Empfangseinheit nutzt beispielsweise den Funkstandard Bluetooth LE.

Zum Abrufen der Diagnosemeldungen stehen prinzipiell zwei Methoden zur Verfügung. In einer ersten Variante verbindet sich die Smartwatch SW mittels der Sende-/Empfangseinheit SE direkt mit den Feldgeräten F1 , F2, F3. Die Feldgeräte F1 , F2, F3 weisen hierfür selbst eine Funkeinheit auf. Es handelt sich hierbei insbesondere nicht um die Hauptkommunikationsschnittstelle des jeweiligen Feldgeräts F1 , F2, F3, sondern um eine Kommunikationsschnittstelle zum Etablieren eines zusätzlichen Kommunikationskanals. Nach dem Etablieren der Verbindung ruft die Smartwatch SW in regelmäßigen Zeitabständen besagte Diagnosemeldungen von den Feldgeräten F1 , F2, F3 ab.

In einer zweiten Variante verbindet sich die Smartwatch SW mit dem Server SE. Es kann hier vorgesehen sein, dass die Smartwatch SW mittels der Sende-/Empfangseinheit SE den Server SE direkt kontaktiert, oder diesen indirekt, beispielsweise über einen Zugriff auf das Gateway GW, kontaktiert. Alternativ kann die Smartwatch SW mittels eines zusätzlichen Funkmoduls auch per Internet auf den Server SE zugreifen. Nach dem Etablieren der Verbindung ruft die Smartwatch SW in regelmäßigen Zeitabständen besagte Diagnosemeldungen der Feldgeräte F1 , F2, F3 von dem Server SE ab. Für den Abruf über Internet muss sich der Bediener nicht in der Anlage AN aufhalten.

Alternativ ist die Smartwatch SW dazu ausgestaltet, die Diagnosemeldungen mittels beiden Varianten simultan zu empfangen. Die Smartwatch SW überprüft anschließend die empfangenen Daten miteinander und gibt einen Alarm im Falle einer Diskrepanz zwischen den empfangenen Daten von dem Server SE und den direkt von den Feldgeräten F1 , F2, F3 empfangenen Daten aus. Die abgerufenen Diagnosemeldungen werden von der Smartwatch SW analysiert und in verschiedene Gerätestatus klassifiziert. Beispielsweise erfolgt die Klassifizierung anhand der Namur-Empfehlung. Die klassifizierten Gerätestatus werden anschließend auf einer Anzeigeeinheit AE der Smartwatch visualisiert. Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine solche Visualisierung:

Auf der Anzeigeeinheit AE der Smartwatch sind mehrere Symbole SY dargestellt. Jedes Symbol SY korrespondiert zu einem Feldgerät F1 , F2, F3. Die Erscheinung der Symbole SY, also deren Form, Farbe und/oder Größe wird durch den jeweilig aktuellen Gerätestatus eines Feldgeräts F1 , F2, F3 bestimmt. In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel wurde für die Feldgeräte F1 und F3 keine

Diagnosemeldung empfangen - somit weisen die Feldgeräte F1 und F3 den Gerätestatus„normaler Betrieb" auf. Das jeweilige Symbol SY für die Feldgeräte F1 und F3 ist daher unscheinbar visualisiert. Für Feldgerät F2 wurde eine Diagnosemeldung empfangen - das Feldgerät F2 erhält den Gerätestatus„Störung". Das Symbol SY für das Feldgerät F2 ist vergrößert, erfährt eine Formänderung und wird prominent auf der Anzeigeeinheit AE angeordnet. Zusätzlich gibt die Smartwatch ein Alarmsignal aus, beispielsweise in Form eines akustischen Signals und/oder eines Vibrationssignals.

Der Bediener erhält dadurch sofort den Hinweis, dass am Feldgerät F2 eine Störung aufgetreten ist und kann sich unmittelbar zu diesem begeben. Um vorab weitere Informationen über die Störung zu erhalten wählt der Bediener das Symbol SY des Feldgeräts F2 aus. Hierfür verwendet er die Krone KR der Smartwatch. Anschließend werden instandhaltungsrelevante Informationen von dem

Feldgerät F2 abgerufen und auf der Anzeigeeinheit AE der Smartwatch SW angezeigt. Im Falle dass sich der Bediener nicht in der Anlage AN aufhält und die Diagnosemeldungen per Internet abgerufen hat, kann er durch die Auswahl des Symbols SY des Feldgeräts F2 eine dem Feldgerät F2 zugeordnete Stelle, beispielsweise ein Servicetechniker, der sich aktuell in der Anlage AN befindet, informieren.

In einer Anlage AN, in der sich eine Vielzahl von Feldgeräten F1 , F2, F3 befinden, kann die Anzeige der den Feldgeräten F1 , F2, F3 zugeordneten Symbolen SY unter Umständen unübersichtlich werden. Die Smartwatch SW bietet daher die Möglichkeit, nur diejenigen Feldgeräte F1, F2, F3 anzuzeigen, welche sich in einer definierten Distanz zu der Smartwatch SW befinden. Es kann hierbei vorgesehen sein, dass die Symbole der Feldgeräte F1 , F2, F3, welche sich außerhalb der Distanz befinden, lediglich ausgeblendet werden. Es kann aber auch vorgesehen sein, erst überhaupt nur die Diagnosemeldungen jener Feldgeräte F1 , F2, F3 abzurufen, welche sich innerhalb der Distanz befinden. Für beide Fälle ist es möglich, sogenannte Permanent-Feldgeräte zu bestimmen, deren Gerätestatus unabhängig von der Distanz des Feldgeräts F1 , F2, F3 zu der

Smartwatch SW ständig visualisiert wird. Da die Sende-/Empfangseinheit SE der Smartwatch SW unter Umständen eine endliche Funkreichweite aufweist kann es vorgesehen sein, die Distanz an die Funkreichweite der Sende-/Empfangseinheit SE anzupassen. Als Alternative können die Symbole in dem Falle, dass eine Vielzahl von Feldgeräten F1, F2, F3 dargestellt werden soll, als Punkte auf der Smartwatch dargestellt werden. Der Gerätestatus wird hierbei als Farbe dargestellt. Mit steigender Anzahl der Feldgeräte F1 , F2, F3 werden die Punkte kleiner visualisiert. Durch die farbliche Codierung der Gerätestatus ist jedoch ersichtlich, ob es beispielsweise eine Farbe/ein Gerätestatus dominant herausgestellt ist, welche auf den generellen Zustand der Anlage schließen lässt.

Zur Bestimmung der Distanz weist die Smartwatch eine Ortungseinheit OE, beispielsweise ein G PS- Modul auf. Die aktuelle Ortsposition wird an den Server SE übermittelt, wobei der Server die Ortsinformation aller Feldgeräte vorhält. Der Server SE sendet anschließend eine Liste aller Feldgeräte F1 , F2, F3 an die Smartwatch, welche sich innerhalb der Distanz befinden.

Alternativ bestimmt die Smartwatch die Distanz zu den Feldgeräten F1 , F2, F3 mittels der Sende- /Empfangseinheit über die Signalstärke der ausgesendeten Bluetooth-Telegramme der einzelnen Feldgeräte F1 , F2, F3.

Die erfindungsgemäße Smartwatch SW erlaubt es dem Bediener auf einen Blick, den Zustand der Feldgeräte F1 , F2, F3 zu erfassen. Die Schwere des Diagnosefalls, und somit die Dringlichkeit zur Behebung diesen, wird dem Bediener anhand der klassifizierten Gerätestatus angezeigt. Aufgrund der typischerweise geringen Abmessungen der Smartwatch stellt dies ein komfortables Verfahren dar - der Bediener wird nicht am Ausführen seiner typischen alltäglichen Tätigkeiten gehindert.

Bezugszeichenliste

AE Anzeigeeinheit

AN Anlage

F1 , F2, F3 Feldgerät

FB Feldbus

GW Gateway

KR Krone

OR Ortungseinheit

SE Sende-ZEmpfangseinheit

SR Server

sw Smartwatch

SY Symbole

ÜE Übergeordnete Einheit

WS Workstation-PC