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Patent Searching and Data


Title:
SMOKE GAS EXHAUST BY WAY OF A COOLING TOWER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1986/005577
Kind Code:
A1
Abstract:
A cooling tower for the cooling water flowing from the condenser of a steam engine or from the condensers of several steam engines. The cooling tower is fitted with built-in elements having a large surface which form a heat exchange area to which the cooling water is brought. In the reverse current of the cooling water, the built-in, large-surface elements are traversed by a rising flow of air. The cooling tower is fitted in the cooling air stream with a smoke gas conduit for the admission of cleansed, preferably wet-cleansed smoke gases; the smoke gas conduit is connected with one or more gas exhaust pipes, the exit profiles of which open into the cooling air stream above the heat exchange zone. In order to improve admission of cleansed smoke gases into the cooling air stream of a cooling tower (1), the invention proposes that rotors (8) be provided in the gas exhaust pipes (6) in the area of their exit cross-sections (7). For this purpose it is also possible to design each gas exhaust pipe so as to be rotatable around its longitudinal axis, with the angle of inclination of the gas exhaust pipes being changeable.

Inventors:
JORZYK SIGURD (DE)
SCHOLL GERHARD (DE)
HOELTER HEINZ (DE)
IGELBUESCHER HEINRICH (DE)
GRESCH HEINRICH (DE)
DEWERT HERIBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP1986/000111
Publication Date:
September 25, 1986
Filing Date:
March 04, 1986
Export Citation:
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Assignee:
SAARBERGWERKE AG (DE)
International Classes:
F28C1/00; F28C1/02; F28C1/16; F28F25/12; (IPC1-7): F28C1/00; F28F25/12
Foreign References:
EP0129775A11985-01-02
US3841208A1974-10-15
FR2290942A11976-06-11
DE2424059A11975-11-20
GB1096539A1967-12-29
CH178153A1935-07-15
FR967440A1950-11-03
US4397793A1983-08-09
US4031173A1977-06-21
DE3318252A11984-11-22
FR2263485A11975-10-03
EP0155340A21985-09-25
GB2108255A1983-05-11
GB2078358A1982-01-06
DE2228762A11974-01-03
Other References:
See also references of EP 0215864A1
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Anspruch 1 . Kühlturm für das aus dem Kondensator einer Dampfmaschine oder den Kondensatoren mehrerer Dampfmaschinen abflies sende Kühlwasser, v/elcher mit großflächigen Einbauten ver¬ sehen ist, die eine Wärmeaustauschsone bilden, denen das Kühlwasser zugeleitet wird und die im Gegenstrom zum Kühl¬ wasser von einem aufsteigenden Luftstrom durchströmt sind, wobei der Kühlturm mit einer Rauchgaszuführung zur Ein¬ leitung gereinigter, vorzugsweise naßgereinigter Rauch¬ gase, in den Kühlluftstrom ausgerüstet ist, welche mit einem oder mehreren Gasauslaßrohreή verbunden ist, deren Aus trittsquerschnitte oberhalb der Wärmeaustauschzone in den Kühlluftstrom einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Gasauslaßrohren (6) im Bereich ihrer Austrittsquer¬ schnitte (7) Rotoren (8) vorgesehen sind.
2. Anspruch.
3. : Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren (8) Regelantriebe aufweisen.
4. Anspruch.
5. : Kühlturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauslaßrohre (6) in ihrem Endbereich (9) abwinkel bar sind. Anspruch 4: Kühlturm für das aus dem Kondensator einer Dampfmaschine oder den Kondensatoren mehrerer Dampfmaschinen abflies sende Kühlwasser, v/elcher mit großflächigen Einbauten ver¬ sehen ist, die eine Wärmeaustauschzone bilden, denen das Kühlwasser zugeleitet wird und die im Gegenstrom sum Kühl¬ wasser von einem aufsteigenden Luftstrom durchströmt sind, wobei der Kühlturm mit einer Rauchgassuführung zur Einlei¬ tung gereinigter, vorzugsweise naßgereinigter Rauchgase, in den Kühlluftstrom ausgerüstet ist, welche mit einem oder mehreren Gasauslaßrohren verbunden ist, deren Austritts¬ querschnitte oberhalb der Wärmeaustauschzone in den Kühl luftstrom einmünden und deren freie Enden abgewinkelt sind, Insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gasauslaßrohr (16) um seine Längsachse (17) dreh¬ bar ist. Anspruch 5 : Kühlturm nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel (alpha) der Gasauslaßrohre (16) veränderbar sind. Anspruch 6: Kühlturm nach Anspruch.
6. oder 5, dadurch gekennseichnet, daß die Endpunkte der Geschwindigkeitsvektoren (18) der die Auslaßrohre (16) verlassenden Rauchgasströme auf einem oder mehreren um die Achse des Kühlturmes (11) verlaufen¬ den konsentrischen Kreisen (19) liegen. Anspruch 7: Kühlturm nach Anspruch 4 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennseichnet, daß die Gasauslaßrohre (16) höhen¬ verstellbar sind. Anspruch 8: Kühltürm nach Anspruch 4 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennseichnet, daß die Rauchgassuführung als Ringleitung (15) außerhalb des Kühlturmes (11) auf des¬ sen Mantel verlegt ist und die mit dieser in Verbindung stehenden Gasauslaßrohre (16) die Wandung des Kühlturmes radial durchsetzen. Anspruch 9: Kühlturm für das aus dem Kondensator einer Dampfmaschine oder den Kondensatoren mehrerer Dampfmaschinen abfließen¬ de Kühlwasser, welcher mit großflächigen Einbauten ver¬ sehen ist, die eine Wärmeaustauschzone bilden, denen das Kühlwasser zugeleitet v/ird und die im Gegenstrom zum Kühlwasser von einem aufsteigenden Luftstrom durchströmt sind, wobei der Kühlturm mit einer Rauchgassuführung zur Einleitung gereinigter, vorzugsweise naßgereinigter Rauch¬ gase in den Kühlluftstrom ausgerüstet ist, welche mit einem oder mehreren Gasauslaßrohren verbunden ist, deren Austritts¬ querschnitte oberhalb der Wärmeaustauschsone in den Kühlluft¬ strom einmünden, mit im Kühlturm vorgesehenen Schwaden¬ fängern, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gasauslaßrohr (23) oder die Gasauslaßrohre im Bereich ihres Austrittsquerschnittes bsw. in den Bereichen ihrer Austrittsquerschnitte Tropfen¬ fängerpakete (27) bzw. Entneblerpakete eingesetst sind. Anspruch 10: Kühlturm nach Anspruch 9 , dadurch gekennzeichnet , daß denTropfenfängerpaketen ( 27 ) bzw. den Entneblerpaketen sov/ohl auf ihren .λnströrαseiten als auch auf ihren Abströmseiten Düsen einrichtungen ( 28 ) zugeordnet s ind . Anspruch 11 : Kühlturm nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennseichnet^ daß die Wasserbespülung auf den Abströmseiten der Tropfen¬ fängerpakete (27) bzw. Entneblerpakete mittels einer Grob¬ tropfspüleinrichtung erfolgt. Anspruch 12: Kühlturm nach Anspruch 9 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennseichnet, daß das Gasauslaßrohr (23) bzw. die Gasauslaßrohre in Strömungsrichtung der eingeleiteten, gereinigten Rauchgase gesehen im Anschluß an die Tropfen¬ fängerpakete (27) bsw. Entneblerpakete Querschnittsver¬ jüngungen (26) aufweisen. Anspruch 13 : Kühlturm nach Anspruch 9 oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Auffangeinrichtung (29) für das Spülwasser der Tropfenfängerpakete (24,27) bzw. der Entneblerpakete vorgesehen ist. Ansrruch 1 : Kühlturm für das aus dem Kondensator einer Dampfmaschine oder den Kondensatoren mehrerer Dampfmaschinen abfließen¬ de Kühlwasser, welcher mit großflächigen Einbauten ver¬ sehen ist, die eine Wärmeaustauschsone bilden, denen das Kühlwasser zugeleitet wird und die im Gegenstrom zum Kühlwasser von. einem aufsteigenden Luftstrom durchströmt sind, wobei der Kühlturm mit einer Rauchgassuführung zur Einleitung gereinigter, vorzugsv/eise naßgereinigter Rauch¬ gase in den Kühlluftstrcm ausgerüstet ist, welche mit einem oder mehreren Gasauslaßrohren.verbunden ist, deren Austritts querschnitte oberhalb der Wärmeaustauschzone in den Kühlluft¬ strom einmünden, mit im Kühlturm vorgesehenen Schwaden¬ fängern, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder 4 'oder einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftriebs geschwindigkeit der gewaschenen Rauchgase in dem Kühlturm (31) auf etwa 5 m/sec gehalten wird. Anspruch 15 : Kühlturm nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasauslaßrohr (34) bsw. die Gasauslaßrohre an ihren Innen¬ wandungen Nasen (36) aufweisen. Anspruch 16: Kühlturm für das aus dem Kondensator einer Dampfmaschine oder den Kondensatoren mehrerer Dampfmaschinen abfließen¬ de Kühlwasser, welcher mit großflächigen Einbauten ver¬ sehen ist, die eine Wärmeaustauschzone bilden, denen das Kühlwasser zugeleitet v/ird und die im Gegenstrom zum Kühlwasser von einem aufsteigenden Luftstrom durchströmt sind, wobei der Kühlturm mit einer Rauchgaszuführung zur Einleitung gereinigter, vorzugsweise naßgereinigter Rauch¬ gase in den Kühlluftstrom ausgerüstet ist, welche mit einem oder mehreren Gasauslaßrohren verbunden ist, deren Austritts¬ querschnitte oberhalb der Wärmeaustauschzone in den Kühlluft¬ strom einmünden, mit im Kühlturm vorgesehenen Schwaden fängern, insbesondere nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß saures Waschwasser aus der Rauch¬ gasreinigung (41) nach Führung über einen WasserFeststoff Trenner (42) mit Karbonsäure versetzt zur Waschung der Tropfenfängerpakete (42) verwendet wird. Anspruch 17 : Kühlturm nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Karbonsäure versetzte Waschwasser wieder in den Wasch¬ kreislauf der Tropfenfängerpakete (42) zurückgeführt wird. Anspruch 18: Kühlturm nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschflüssigkeit für die Tropfenfängerpakete (42) durch Zugabe von Karbonsäure, vorzugsweise Ameisensäure, auf einen pHWert kleiner 4 eingestellt v/ird.
Description:
Rauchgasableitung über einen Kühlturm.

Die Erfindung betrifft einen Kühlturm für das aus dem Kondensator einer Dampfmaschine oder den Kondensatoren mehrerer Dampfmaschinen abfließende Kühlwasser, v/elches mit großflächigen Einbauten versehen ist, die eine Wär¬ meaustauschzone bilden, denen das Kühlwasser zugelei¬ tet wird und die im Gegenstrom zum Kühlwasser von einem aufsteigenden Luftstrom durchströmt sind, wobei der Kühlturm mit einer Rauchgaszuführung zur Einleitung gereinigter, vorzugsweise naßgereinigter Rauchgase, in den Kühlluftstrom ausgerüstet ist, welche mit mehreren Gasauslaßrohren verbunden ist, deren Austrittsquer¬ schnitte oberhalb der Wärmeaustauschzone in den Kühlturm einmünden.

Die Einhaltung der in den Richtlinien zum Betreiben von Großfeuerungsanlagen festgelegten Grenzwerte für die Schadstoffkonzentrationen der in die Atmosphäre einge¬ leiteten Rauchgase kann in der Regel nur durch die Be¬ handlung des gesamten aus der Feuerung kommenden Rauch-

gasstromes in einer Naßwäsche unter Zugabe von geeigne¬ ten Absorptionsmitteln erreicht werden. Das gereinigte Rauchgas verläßt die Rauchgasentschwefelungsanlage mit einer Temperatur von ca. 40 - 60 Grad C und muß daher vor seiner Einleitung in einen Kamin auf ca. 80 - 120 Grad C wieder aufgeheizt werden. Es liegt auf der Hand, daß hierzu ein erheblicher Energiebedarf erforderlich ist. Beispielsweise müssen bei einem 70 MW-Kraftwerk im Voll¬ lastbetrieb mehr als 2,5 Mio Kubikmeter Rauchgas pro Stunde aufgeheizt werden.

Zur Vermeidung der Wiederaufheizung von in Kraftwerken anfallenden Rauchgasen wurde daher schon vorgeschlagen, die gereinigten Rauchgase in den Kühlluftstrom oberhalb der Wärmeaustauschzone einzuleiten und die aufwärts strö¬ mende Kühlluft als Transportmedium zur Einleitung der gereinigten Rauchgase in die Atmosphäre zu.benutzen. Dadurch kann auf die aufwendige Wiederaufheizung der Rauchgase verzichtet werden. Bei neu zu bauenden Kraft¬ werken kann darüber hinaus auf den Bau eines Kamines verzichtet werden. Ein weiterer Vorteil dieses Verfah¬ rens ist die zusätzliche Verdünnung der Rauchgase und somit auch der enthaltenen Restsdhadstoffkonzentration. Voraussetzung ist jedoch eine gute und gleichmäßige Vermischung der eingeleiteten Rauchgase mit der auf-

wärtssteigenden Kühlluft.

Bei einer bekannten Anlage dieser Art erfolgt die Ein¬ leitung der Rauchgase in den Kühlluftstrom des Kühltur¬ mes durch oberhalb der Wärmeaustauschzone im Bereich des Kühlturmzentrums angeordnete kaminartige Gasauslaßrohre, die mit einer zentralen Rauchgaszuführung verbunden sind. Die Endbereiche der Gasauslaßrohre sind abgewinkelt, so daß der Rauchgasstrahl eine radiale in den Kühlturmquer¬ schnitt gerichtet Strömungskomponente, die unerläßlich für eine Durchmischung der Kühlluft ist, erhält. Zur Verbesserung der Rauchgasverteilung im Kühlluftstrom sind unmittelbar hinter dem Austrittsquerschnitt der Gasauslaßrohre diese in wesentlichen auf der Strahlober¬ seite verlängernde, sich zum Ende hin verbreiternde und spiralartig verwundene Leitbleche angeordnet, die zu einer Verwirbelung des. eingeleiteten Rauchgasstrahles und damit zu einer intensiven Vermischung mit der auf¬ wärtsströmenden Kühlluft beitragen sollen. Diese Leit¬ bleche, die in ihrem Ξndbereich nahezu normal zur Strö¬ mungsrichtung der Kühlluft sind, wirken sich jedoch nachteilig auf die Kühlluftströmung selbst aus. Zumin¬ dest ein Teil der aufwärtsströmenden Kühlluft wird_um- gelenkt und auch zusätzlich verwirbelt. Der damit für den Kühlluftstrom insgesamt verbundene Energieverlust

führt letztendlich zu einer verringerten Austrittsge¬ schwindigkeit und in direkter Folge zu einer geringeren Steighöhe und verschlechterten Ausbreitung des am Kühlturmkopf austretenden Mischschwadens, was sich ins¬ besondere bei austauschbaren Wetterlagen nachteilig auswirkt.

Darüber hinaus kann es, da der Rauchgasstrahl durch die Leitbleche relativ weit radial geführt wird, zum Auf¬ treffen des unverdünnten Rauchgases auf die Kühlturmwand und dort infolge der Restschadstoffkonzentration zur Bildung von Säuretröpfchen kommen. Zur Vermeidung von Korrosionsschäden an der Kühlturmwand ist daher ein aufwendiger, teurer Schutzüberzug unbedingt erforder¬ lich.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbes¬ serte Anordnung zur Einleitung gereinigter Rauchgase in den Kühlluftstrom eines Kühlturmes anzugeben, die bei zumindest gleichgutem Durchmischungsgrad eine weitge¬ hende verlustfreie Einleitung der gereinigten Rauchga¬ se in den Kühlluftstrcm ermöglicht. Darüber hinaus soll das Auftreffen unverdünnter Rauchgasstrahlen auf die Kühlturmwand und damit die Ablagerung von Säuretröpfchen vermieden werden.

Diese Aufgabe v/ird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in den Gasauslaßrohren im Bereich ihrer Austrittsquer¬ schnitte Rotoren vorgesehen sind.

Bei Durchströmen der Rotoren wird den austretenden Rauchgasstrahlen eine zusätzliche Rotationsbewegung aufgezwungen, die infolge der Verwirbelung am Strahl¬ rand zu einer sehr guten Vermischung mit der aufwärts¬ strömenden Kühlluft führt, andererseits aber die Auf¬ wärtsbewegung der Kühlluft selbst nicht behindert.

Durch den Wegfall der radialen Führung des Rauchgas¬ strahles durch die Leitbleche wird auch, neben der Vergrößerung des absoluten Weges des einzelnen Rauch¬ gasteilchens infolge der aufgezwungenen zusätzlichen Kreisbev/egung, der freie Weg des Rauchgasstrahies ver¬ größert, so daß die Gefahr, daß unverdünntes Rauchgas auf die Kühlturmwand auftrifft, beträchtlich vermindert wird.

Im einfachsten Fall können die Rotoren freilaufend, d.h. nur vom durchströmenden Rauchgas angetrieben, betrieben werden. Es wird dann dem Rauchgasstrom weder zusätz¬ lich Energie zugeführt noch - abgesehen von den Reibungs-

o —

Verlusten des Rotors - entzogen. Die Drehzahl des Ro¬ tors und auch die Intensität der Drallbewegung hängt dann ausschließlich von der Ausbildung des Rotors, z.B. der Profilierung und der Einstellung der Rotorblätter und der Geschwindigkeit der RauchgasStrömung, ab.

Vorzugsweise weisen die Rotoren jedoch Regelantriebe auf, über die Änderung der Drehzahl können dann sowohl Axial¬ geschwindigkeit als auch Drallgeschwindigkeit des austreten¬ den RauchgasStromes beeinflußt und ggf. geänderten Betriebs¬ bedingungen des Kühlturmes angepaßt werden. Insbesondere aber kann dadurch die Wurfseite des austretenden Rauchgas¬ strahles beeinflußt und so eingestellt werden, daß ein für eine gleichmäßige Verteilung der Rauchgase im Kühlluft¬ strom ausreichend große radiale Wegstrecke verfügbar ist, andererseits aber sichergestellt ist, daß der Rauchgas¬ strahl nicht auf die Kühlturmwand auftreffen kann. Die Drehzahlen der Rotoren können z.B. über einen Prozeßrechner gemeinsam oder auch einzeln abhängig von einer oder mehreren repräsentativen Führungsgrößen, z.B. der Austrittsge- schwir.digkeit des Kühlturmschwadens, der Verteilung der Schadstoffkonzentration oder der Temperatur im Austritts¬ querschnitt des Kühlturmes geregelt werden. Durch eine zu¬ sätzliche Überwachung des Säuregrades an oder nahe der Kühitur v/and v/ird dabei sichergestellt, daß die Wurf-

weite des Ra'αchgasstrahles begrenzt bleibt, und daß kein unverdünntes Rauchgas auf die Kühlturmwand auftrifft. Zur weiteren Optimierung der Rauchgasverteilung kann es darüber hinaus zweckmäßig sein, die Gasauslaßrohre in ihrem Endbereich abwinkelbar auszubilden, so daß neben der Regelung von Axial- und Drallgeschwindigkeit über die Rotordrehzahl auch der Austrittswinkel des Rauchgas¬ strahles gegenüber der Vertikalen geändert v/erden kann.

Diese Aufgabe v/ird erfindungsgemäß weiter dadurch gelöst, daß jedes Gasauslaßrohr um seine Längsachse drehbar ist.

Durch die Drehbarkeit der Gasauslaßrohre um ihre Längs¬ achse, die z.B. durch einen einfachen Drehkranz herzu¬ stellen ist, kann bei eststehendem Neigungswinkel des Rohres gegen die Horizontale je nach den gerade vorlie¬ genden Erfordernissen die Strömungsrichtung des aus einem Auslaßrohr austretenden Abgasstromes beliebig verändert werden. Daraus ergibt sich, daß in Abhängigkeit der je¬ weils gerade vorliegenden Strömungsgeschwindigkeiten einerseits der vertikal strömenden Küh.l ~ '.ft und anderer¬ seits des dazu abgewinkelt strömenden Rauchgasstromes eine Strömungsrichtung für den Rauchgasstrom eingestellt v/erden kann, die einen maximalen Strömungsweg des Rauchgases und damit eine optimale Durchmischung mit der

Kühlluft gewährleistet, ohne daß das Gas dabei mit der Kühlturmwand in Berührung kommt.

Die Erfindung ermöglicht es somit auch, den Strömungs¬ verlauf im Kühlturm im Hinblick auf unterschiedliche Lastzustände des Kraftwerkes zu optimieren.

Dadurch, daß nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Neigungswinkel der Gasauslaßrohre veränderbar sind, ergibt sich ein zusätzlicher Freiheitsgrad, mit der Folge, daß die Strömungsrichtung des austretenden Rauchgases nunmehr sogar räumlich verändert werden kann, mit zusätzlichen Möglichkeiten zur Optimierung des Strö¬ mungsverlaufes im Kühlturm und somit auch des Ausbrei¬ tungsverhaltens beim Eintritt in die Atmosphäre. Bei¬ spielsweise kann durch entsprechende Änderung des Nei¬ gungswinkels erreicht werden, daß die kinetische Ener¬ gie der einseinen Rauchgasströme zur Erhöhung der Ge¬ schwindigkeit der aufsteigenden Kühlluft und somit zur Verbesserung des Auftriebes im Kühlturm genutzt werden kann. Insbesondere bei ungünstigen Wetterlagen kann e?ne derartige Fahrweise von erheblichem Interesse sein.

Nach einem v/eiteren Merkmal der Erfindung sind die ver¬ schiedenen Auslaßrohre so eingestellt, daß die Endpunkte

der Geschwindigkeitsvektoren der die Auslaßrohre ver¬ lassenden Rauchgasströme auf einem oder mehreren um die Achse des Kühlturmes verlaufenden konzentrischen Krei¬ sen liegen. Hierdurch kann der gesamten durch den Kühl¬ turm hindurchströmenden Gasmenge eine drehende, d.h. wirbelartige Bewegung überlagert v/erden. Ein derartiger Wirbel als relativ stabiles strömungsdynamisches Gebil¬ de trägt dann dazu bei, daß die Ausbreitung in die At¬ mosphäre oberhalb des Kühlturmes weiter verbessert wird, da die Gasmischung aufgrund ihres wirbelartigen Strömungs¬ verlaufes tiefer in die Atmosphäre eindringt als eine normale Strömung.

Zweckmäßigerweise erfolgt die RauchgasZuführung über eine im Zentralbereich des Kühlturmes angeordnete Ring¬ leitung, wobei die einzelnen Auslaßrohre nach eben ge¬ richtet und entsprechend verteilt mit der Ringleitung verbunden sind, z.B. über geeignete Drehkränze. Bei einer solchen Anordnung kann es sich als zweckmäßig erv/eisen, die Rohre zusätzlich noch höhenverstellbar, z.B. mittels einer entsprechenden Teleskopanordnung, auszubilden.

Da der Querschnitt eines Kühlturmes aus strömungstech¬ nischen Gründen bekanntlich nicht konstant ist, besteht durch die Höhenverstellbarkeit zusätzlich die Möglich-

keit, die Auslaßrohre auch auf ein optimales Höhenni¬ veau einzustellen. Unter Umständen kann es sich sogar als zweckmäßig erweisen, die Mündung der Auslaßrohre bis zu dem oberen Randbereich des Kühlturmes zu ver¬ schieben und die Rauchgase erst in dem turbulenten Übergangsbereich zwischen Kühlturm und Atmosphäre aus¬ strömen zu lassen. Selbstverständlich kann die Höhen- verstellbarkeit der einzelnen Rohre auch dann genutzt werden, v/enn, z.B. bei Betriebsstörungen der Rauchgasent- schwefelungsanlage, heiße, ungereinigte Rauchgase ab¬ geleitet v/erden müssen, die auf keinen Fall mit der Kühlturmwand in Berührung kommen dürfen.

Anstelle im Zentralbereich des Kühlturmes kann eine als RauchgasZuführung dienende Ringleitung auch im Um- fangsbereich des Kühlturmes entlangt der Innen- oder auch Außenseite der Kühlturmwand verlegt sein, wobei bei einer Anordnung außerhalb des Kühlturmes die ein¬ zelnen Gasauslaßrohre an vorgegebenen Stellen die Kühl¬ turmwand durchstoßen.

Die Optimierung des Strömungsverlauf s der Kühlluft und des Rauchgases bzw. der Mischung aus Kühlluft und Rauchgas, z.B. auch bei unterschiedlichen Lastzustän¬ den des Kraftwerkes, kann automatisch, z.B. mittels

eines geeigneten Prozeßrechners, erfolgen. Dabei v/er¬ den für den Strömungsverlauf bzv/. die Ausbreitung ober¬ halb des Kühlturmes charakteristische Größen, wie z.B. die Austrittsgeschwindigkeit, die Konzentrationsvertei¬ lung und -änderung eines charakteristischen Rauchgasbe¬ standteiles, z.B. C02 oder auch die H2S03- oder H2C03- Konzentration, an der Kühlturminnenwand gemessen und mit entsprechenden Sollwerten verglichen. Je nach den fest¬ gestellten Abweichungen kann dann die Einstellung der verschiedenen Auslaßrohre entsprechend geändert werden, z.B. mittels Stellmotoren, die durch den Prozeßrechner angesteuert werden.

Es ist auch möglich, die vorerwähnten Lösungen mitein¬ ander zu kombinieren.

Die Erfindung erstreckt sich weiterhin auf einen gat¬ tungsgemäßen Kühlturm mit im Kühlturm vorgesehenen Schwa¬ denfängern.

Bei einer vorgeschalteten Rauchgasentschwefelungsanlage, die bsispielsv/eise mit Kalkstein betrieben wird, beträgt der Feststof gehalt im Uaschwasser ca. bis zu 20 , d.h. 200 g/l Waschflüssigkeit. Das bedeutet, daß durch das Gasauslaßrohr oder die Gasauslaßrohre trotz einer Ent-

neblereinrichtung immerhin noch bis zu 600 kg Wasch- flüssigkeitsdurchriß mit 20 % Feststoff = 120 kg Fest¬ stoff pro Stunde anfallen, die in den Kühlturm als Re¬ gen wieder zurücktraufeln können. Bei einer Betriebszeit von 8000 Stunden pro Jahr ergibt dies 960 t Feststoff, die im Normalfall ohne Schadensvorfall durchgerissen v/er¬ den und zu einem erheblichen Teil nicht nur die Entneb- lerpakete des bzw. der Gasauslaßrohre zum Teil ver¬ stopfen, sondern auch die angrenzenden Schwadenfänger im Kühlturm mit Belag überschütten, so daß zwischen¬ zeitlich ein Reinigen der Schwadenfänger und Entneb- lerpakete während der Zeit, in der das Kraftwerk nor¬ malerweise mit höchster Verfügbarkeit laufen sollte, durchgeführt werden muß.

Eine v/eitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die¬ sen Mangel zu beseitigen, was dadurch erreicht v/ird, daß in das Gasauslaßrohr bzw. in die Gasauslaßrohre in den Bereichen ihrer Austrittsquerschnitte Tropfenfängerpa¬ kete bzv/. Entneblerpakete eingesetzt sind, denen sowohl auf ihren Anströmseiten als auch auf ihren Abströmseiten Düseneinrichtungen zugeordnet sind, so daß diese in perio¬ dischen Abständen von unten und von oben bespült v/erden können, und zwar mit einem relativ groben Tropfenspek¬ trum, so daß die Wassermassen die agglomerierten Teile, die

sich auf der Abströmseite abgelagert haben, nach unten durchspülen.

Das Gasauslaßrohr bzw. die Gasauslaßrohre weisen in Strö¬ mungsrichtung der eingeleiteten Rauchgase gesehen im An¬ schluß an die Tropfenfängerpakete bzw. Entneblerpakete Querschnittsverjüngungen auf. Durch diese Querschnitts¬ verminderung wird die Strömungsgeschwindigkeit erhöht, so daß die Tropfenbelastungsfeststoffe mit über die Aus- breitungssystemtechnik breitflächig über kilometerweite Strecken verteilt werden. Zu diesem Zwecke ist es vor¬ teilhaft, Geschwindigkeiten anzusetzen, die mehrfach höher sind als sie im Kühlturm normalerweise üblich sind. Es besteht die Möglichkeit, nicht nur mit einer Rauch- gassuführung in den Kühlturm hineinzugehen, sondern mit mehreren, jedoch mit kleineren Durchmessern, die nach dem Durchbruch durch den Schwadenfänger zur Aufnahme der Tropfenfängerpakete vergrößert werden müssen, um sich anschließend wieder zu verengen.

£s ist auch möglich, mehrere Rauchgaszuführungen in einen größeren, zentralen Entnebler einmünden zu lassen, z.B. mittig im Kühlturm und von dort aus mit einem oder mehreren sich verjüngenden Gasauslaßrohren und hoher Geschwindig¬ keit in den Kühlturm oberhalb der Schwadenfänger das Rauch-

gas einzuleiten.

Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, eine Auffangeinrichtung für das Spülwasser der Tropfenfängerpakete bzw. der Entneblerpakete vorzusehen. Damit ist es möglich, das Reinigungswasser der Entnebler- und Schwadenfängerpakete gesondert aufzufangen und dieses zur nochmaligen Benutzung der Entnebler- und Schwaden¬ fängerpakete hinter der Rauchgasentschwefelungsanlage wieder einzusetzen, wodurch gewährleistet ist, daß mit vergleichsweise geringen Mengen an Frischwasser die vor¬ handenen Entneblerpakete und Schwadenfanger gereinigt wer¬ den können und das Abwasser nicht dem Waschprozeß über¬ geben wird, sondern getrennt ohne nennenswerte Additiv¬ produkte, v/ie Polykärbonsäuren, EDTA und/oder NTA, als notwendige Wasserabgabe aus dem Prozeß ausgeschleust werden kann, ohne daß besondere biologische oder chemische «Aufbereitungsanlagen erforderlich sind.

Nur in dem Fall, daß auch diese Tropfenwascheinrichtungen mit zusätzlichen Additiv-Wässern bespült werden, ist dieses Wasser einer gesonderten Wasseraufbereitung, z.B. einer biologischen oder chemischen Wasserausbereitung, zuzuleiten.

Um das Durchreißen des Wassers von Rauchgasentschwe e-

lungsanlagen in Kühltürmen zu vermeiden ist es be¬ kannt, unmittelbar hinter der Rauchgasentschwefelungs- anlage vor dem Überleiten der Rauchgase in die Verbin- dungsreingasrohrleitung zum Kühlturm einen Tropfenab¬ scheider anzusetzen. Die Kondensatbildung durch Abkühlen des Reingases auf dem Wege zum Kühlturm und die z.B. durchgerissenen 200 mg Resttropfen aus dem Tropfenab¬ scheider hinter der Rauchgaswäsche - mit Feststoffen aus dem Rauchgaswaschsystem angereichert - bewirken eine erhebliche Belastung in der Rauchgassuführung, welche in den Kühlturm mündet.

Um dieses zu vermeiden wird nach einem weiteren Merk¬ mal der Erfindung vorgeschlagen, die Geschv/indigkeit in der steigenden Rauchgaszuführung im Kühlluftturm so herabzusetzen, daß der anfallende Flüssigkeitsfilm in der Rauchgassuführung bsw. in den Rauchgaszuführungen zu großen Tropfen neigt, die nicht von der Λustrittsge- schwindigkeit mitgerissen und in den Kühlturm eingelei¬ tet v/erden.

Er indungsgemäß v/ird daher vorgeschlagen, die Geschwindigkeit auf kleiner 8 /sec, vorzugsweise um 5 m/sec, zu wählen. Hierdurch v/ird erreicht, daß der Flüssigkeitsfilm in dem bsw. den steigenden Rauchgaszuführungen als Grobtropf.en

nach unten fällt und keine Belastungen für die Tropfenab¬ scheider am Ende bzw. an den Enden der Rauchgassuführungen bewirkt. Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, in den steigenden Rauchgaszuführungen an deren Innenwan¬ dungen tropfenbildende Nasen anzusetzen, die den Wandflüssig¬ keitsfilm zu Tropfen formen und diese nach unten in den Sumpf der Rauchgassuführungen abtropfen lassen.

Es ist bekannt, hinter nassen Rauchgasentschwefelungsan- lagen sog. Entneblerpakete * vorzusehen. Die Tropfen der Rauchgasentschwefelungsanlage beinhalten Feststoffe und sind in der Regel schwach sauer. Die Entneblerpakete wer¬ den üblicherweise mit Frischwasser bespült. Dieses ist in der Regel neutral und teilweise auch kalkhaltig, d.h. es hat eine vergleichsweise große Härte. Es läßt sich leider nicht vermeiden, daß die Feststoffe aus den sauren Tropfen mit dem Wasser, das als Spülwasser benutst v/ird und eine hohe Härte besitzt, zu Inkrustierungen in den Entnebler- paketen führen.

Erfindungsgemäß wird nunmehr vorgeschlagen kein Frisch¬ wasser zu verwenden, sondern das Tropfenwasser aufzufan- gen, su reinigen und dieses Wasser mit Ameisensäure zu ver¬ setzen, damit es nochmals im pH-Wert absinkt. Die Karbonsäure, vorzugsweise Ameisensäure, wirkt gleichzeitig kalklösend und

somit v/ird dann mit dem Waschwasser in aufbereiteter Form, d.h. keine Feststoffe und kalklösende Karbonsäure beinhaltend, das Entneblerpaket saubergehalten. Durch diese Maßnahme v/ird erreicht, daß nicht ein Zusatzwasser in den Wasch¬ kreislauf zugegeben wird, um letztlich wieder ausge¬ schleust werden zu müssen, sondern es wird aus dem Wasch¬ kreislauf verv/endetes Wasser aufbereitet und zur Spülung genutst.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind an Hand der Zeich¬ nungen näher erläutert, und swar zeigt:

Figur 1 eine geschnittene Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Kühlturms,

Figur 2 eine geschnittene Ansicht einer zweiten Aus¬ führungsform eines Kühlturms,

Figur 3 eine Draufsicht einer dritten Ausführungsforrα eines Kühlturms,

Figur 4 eine geschnittene Ansicht einer vierten Aus¬ führungsform eines Kühlturms,

Figur 5 eine geschnittene Ansicht einer fünften Aus¬ führungsform eines Kühlturms und

Figur 6 in schematischer Darstellung die Wasser¬ führung für ein Entneblerpaket.

Bei der Ausführung nach Figur 1 v/ird die Wärmeaustauschzone 2 eines in der Figur beispielhaft dargestellten Kühlturmes 1 von der seitlich einströmenden Kühlluft 3 quer durch¬ strömt. Die dort erwärmte Kühlluft steigt im Kühlturm 1 nach oben und wird am Kühlturmkopf 10 in die Atmosphäre abgegeben.

Die gereinigten Rauchgase werden über eine zentrale Rauchgassuführung 4 und eine Ringleitung 5 zu den ein¬ zelnen Gasauslaßrohren 6 geführt und oberhalb der Wär¬ meaustauschzone 2 der im Kühlturm 1 aufwärtsströmenden Kühlluft zugemischt.

In den Gasauslaßrohren 6 sind im Bereich des Auslaßquer¬ schnittes 7 Rotoren ' 8 angeordnet, die dem ausströmenden Rauchgas eine zusätzliche DrallStrömung überlagern, die su einer intensiven Vermischung der Rauchgase mit der aufsteigenden Kühlluft führt. Die Rotoren 8 weisen - in der Figur nicht dargestellte - Regelantriebe auf, die gemeinsam oder einzeln angesteuert v/erden können. Durch die Änderung der Drehzahlen der Rotoren 8 können die Axial- und Drallgeschv/indigkeiten der Rauchgasströme unterschiedlichen Betriebszuständen des Kühlturmes 1 weitgehend angepaßt werden, wobei bei geeigneter Wahl der Führungsgröße und ggf. unter Zuhilfenahme eines

Proseßrechners die Wurfweite des Strahles, der Drall¬ impuls und somit die Verteilung der Rauchgase optimiert werden können, z.B. hinsichtlich des Profiles der Schad¬ s offkonzentration oder der Gasaustrittsgeschwindigkeit am Kühlturmkopf 10. Dabei kann durch eine weitere Über¬ wachung des Säuregrades an oder nahe der Kühlturmwand die Wurfweite des Rauchgasstrahles so begrenzt v/erden, daß keine unverdünnten Rauchgase bis zur Kühlturmwand vordringen können.

Darüber hinaus sind die Endbereiche 9 der Gasauslaßroh¬ re 6 gegenüber der Vertikalen abwinkelbar, so daß mit dem Austrittswinkel alpha des Rauchgasstrahles ein v/ei¬ terer Parameter zur Optimierung der Rauchgaseinleitung und -Verteilung zur Verfügung steht.

Im gezeichneten Aus ührungsbeispiel sind die Gasausla߬ rohre 6 im wesentlichen senkrecht und im Bereich des Kühlturmzentrums angeordnet. Die Einleitung der Rauch¬ gase kann natürlich auch über eine an oder nahe der Kühlturmwand angeordnete Ringleitung und an diese ange¬ schlossene Gasauslaßrohre erfolgen, wobei dann vorteil¬ hafterweise die Gasauslaßrohre im wesentlichen horizon¬ tal angeordnet und ihre Endbereiche gegenüber der Hori¬ zontalen nach oben abwinkelbar sind.

In Figur 2 ist ein Kühlturm 11 eines Kohlekraftwerkes mit einem Rieselwerk 12 für den direkten Wärmetausch zwi¬ schen Kühlwasser und Luft gezeigt. Die Luft v/ird dem Kühlturm in Pfeilrichtung 13 zugeführt.

Gleichzeitig mit der Kühlluft werden dem Kühlturm 11 über eine Leitung 14, welche in eine im Innenbereich des Kühl¬ turmes angeordnete Ringleitung 15 mündet, naßgereinigte Rauchgase der Rauchgasentschwef lungsanlage des Kraft¬ werkes zugeführt. Aus der Ringleitung gelangen die Rauch¬ gase in die verschiedenen Gasauslaßrohre 16, die in ihrem Endbereich abgewinkelt sind und mit der Horisontalen den Winkel alpha bilden. Um eine optimale Durchmischung der Rauch¬ gase mit der im Kühlturm aufströmenden Kühlluft in Ab¬ hängigkeit unterschiedlicher Betriebszustände des Kraft¬ werkes oder auch unterschiedlicher klimatischer Bedin¬ gungen zu erreichen, sind die verschiedenen Auslaßrohre um ihre Längsachse 17 drehbar ausgebildet. Darüber hinaus ist es möglich, den X7inkel alpha su verändern sowie die Gasauslaßrohre 16 in ihrer Höhe su verstellen.

Zur Ξrmöglichung der Drehbarkeit, der Abwinkelbarkeit sowie der Höhenverstellbarkeit der Auslaßrohre 16 kann auf die üblichen Techniken, auf die hier im einzelnen nicht

näher eingegangen zu v/erden braucht, zurückgegriffen wer¬ den.

In Figur 3 ist eine Draufsicht auf eine v/eitere Ausführungs¬ form der erfindungsgemäßen Anordnung gezeigt. Dabei ist die Ringleitung 15 als zentrale Rauchgassufuhrleitung außerhalb des Kühlturmes 11 verlegt. Die jeweils um ihre Achse 17 drehbaren Gasaustrittsrohre 16, die im vorliegen¬ den Ausführungsbeispiel die Kühlturmv/and durchstoßen, sind in ihren Ξndbereichen um die Winkel alpha derart abgewinkelt, daß die Geschwindigkeitsvektoren 18 der austre¬ tenden Gasströme auf swei verschiedenen, um die Achse des Kühlturmes verlaufenden konzentrischen Kreisen 19 enden. Auf diese Weise gelingt es, das im Kühlturm von unten nach eben strömende Gasgemisch in eine zirkulierende Bewegung zu versetzen.

Bei der Ausführung nach Figur 4 ist mit 21 der Kühlturm bezeichnet, in den die Rauchgassuführungen 22 einmünden. Die Rauchgassuführungen 22 gehen in ein mittig angeord¬ netes Gasauslaßrohr 23 über, welches die im Kühlturm 21 angeordneten Schwadenfänger 24 durchsetzt.

Das Gasauslaßrohr 23 besitzt einen sich erweiternden Abschnitt 24, ' der in einen erweiterten Abschnitt 25

übergeht, welcher hinwiederum in einen sich verjüngen¬ den Abschnitt 26 übergeht. In dem sich erweiternden Abschnitt 25 befindet sich das Tropfenfängerpaket 27.

Sowohl auf der Anströmseite als auch auf der Abströmseite des Tropfenfängerpakets 27 bsw. der Entneblerpakete sind Düseneinrichtungen 28 vorhanden, was in gleicher Weise auch für die Schwadenfänger 24 gilt. Die Schwadenfän¬ ger 24, 27 sind als haubenförmige Schwadenfänger ausgeführt.

Unterhalb der Schwadenfänger 24 ist eine Auffangein¬ richtung 29 für das Spülwasser der Tropfenfängerpake¬ te 24, 25 vorgesehen.

Bei der Ausführung nach Figur 5 ist der Kühlturm mit 31, die Schwadenfängerpakete mit 32 und die Gaszuführung mit 33 beseichnet. Die Gassuführung 33 geht in das steigen¬ de Gasauslaßrohr 34 über, in dessen erweitertes Ende Tropfenabscheider 35 eingesetzt sind. In den Innenwan¬ dungen des Gasauslaßrohres 34 sind nasenförmige Ansätze 36 angebracht, welche su Tropfenbildungen führen. Die Tropfen fallen in den Sumpf 36 und können aus diesem ab¬ gesogen v/erden, wie durch den Pfeil 37 angedeutet ist.

Bei der Ausführung nach Figur 6 ist mit 41 ein Rauchgas-

v/äscher bekannter Ausführung bezeichnet, dem ein Entneb¬ lerpaket 42 nachgeschaltet ist, wie es in den Ausführungs¬ beispielen gemäß Figur 4 und Figur 5 Verv/endung findet. Dem Entneblerpaket 42 nachgeschaltet ist ein Wasser-Fest¬ stoff-Trenner 43, beispielsweise in der Form eines De- kanters. Im Behälter 44 befindet sich Karbonsäure, welche über die Pumpe 45 in die Leitung 46 gegeben wird, über die die geimpfte Flüssigkeit mittels der Pumpe 47 zum Spülen der Entneblerpakete 42 gefördert wird. Das Tropfenwasser des Ξntneblerpakets 42 v/ird über den Trichter 48 aufgefangen und über die Leitung 49 in den Wasser-Feststoff-Trenner 43 gegeben. Auf diese Weise ist es möglich, zum Spülen kein Frischwasser su verv/enden, sondern dieses aufzufangen, su reinigen und mit Ameisensäure su versetzen, damit es noch¬ mals im pH-Wert absinkt.




 
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