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Patent Searching and Data


Title:
SNAFFLE BIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/004344
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a snaffle bit (1) with a mouthpiece that is inserted in the mouth of a horse or a mule across the tongue. Said snaffle bit is provided with end portions that laterally project from the mouth and that comprise respective through-openings (7) for a pivoted ring (3), and has a downwardly extending bow shape.

Inventors:
KAUFMANN JEAN (CH)
RYAN LEITH (CH)
Application Number:
PCT/CH2001/000424
Publication Date:
January 17, 2002
Filing Date:
July 06, 2001
Export Citation:
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Assignee:
KAUFMANN JEAN (CH)
RYAN LEITH (CH)
International Classes:
B68B1/06; (IPC1-7): B68B1/06
Foreign References:
US4375147A1983-03-01
US1806483A1931-05-19
US4005564A1977-02-01
EP0353726A21990-02-07
Attorney, Agent or Firm:
Fenner, Werner (Hofacher 1 Schneisingen, CH)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE 1. Trense (1) für Pferde oder Maultiere, bestehend aus einem zwi- schen Ober-und Unterkiefer einlegbaren, sich quer durch den Mund erstreckenden Mundstück (2), das an den seitlichen, aus dem Mund ragenden Enden jeweils eine von einem zur Befesti- gung eines Züge) s, einer Fahrleine oder dg
1. l.
2. vorgesehenen Ring (3) durchsetzte Durchtrittsöffnung (7) aufweist, dadurch gekenn zeichnet, dass das Mundstück (2) durch eine nach aussen gebo gen oder geknickt verlaufende Bügelform ausgebildet ist.
3. Trense nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bü gelform sich über Zunge (15) und Unterkiefer (14) ersteckt.
4. Trense nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügelform des Mundstücks (2) in einer etwa senkrecht zu den Durchtrittsöffnungen (7) verlaufenden Ebene angeordnet ist.
5. Trense nach einem der Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, dass das Mundstück (2) mehrteilig ausgebildet ist.
6. Trense nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundstück (2) durch zwei Seitenteile (5,6) gebildet ist, die durch ein um eine etwa senkrecht zur Ebene angeordnete Achse ver schwenkbares Gelenk (4) verbunden sind.
7. Trense nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeich net, dass das Gelenk (4) etwa mittig verteilt auf das Mundstück (2) angeordnet ist.
8. Trense nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ein Gelenk (4) bildenden Enden der Seitenteile (5,6) von ei nem an dem als Gelenkgabel (11) ausgebildeten Ende eines Sei tenteils (5,6) arretierten Stift (13) durchsetzt sind.
9. Trense nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, dass die Querschnittsform des Mundstücks (2) etwa kreis rund und/oder elyptisch ausgebildet ist.
10. Trense nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, dass das Mundstück (2) aus einem nicht oxidierenden Werk stoff, beispielsweise Stahl gebildet ist.
11. Trense nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, dass an den freien Enden des Mundstücks, (2) senkrecht oder unter einem Winkel < 90° zu der durch die Bügelform ge bildeten Ebene wenigstens einseitig abstehende, die Durchtritts öffnungen (7) verlängernde Schwenklagerstutzen (8) vorgesehen sind.
Description:
Pferdetrense Die Erfindung betrifft eine Trense für Pferde oder Maultiere, bestehend aus einem zwischen Ober-und Unterkiefer einlegbaren, sich quer durch den Mund erstrek- kenden Mundstück, das an den seitlichen, aus dem Mund ragenden Enden jeweils eine von einem zur Befestigung eines Züge) s, einer Fahrleine oder dgl. vorgesehe- nen Ring durchsetzte Durchtrittsöffnung aufweist.

Die Trense bildet einen wichtigen Teil des am Kopf eines Pferdes oder Maultiers befestigten Zaumzeuges, wie es beispielsweise in der EP-A-0 353 726 beschrie- ben und gezeigt ist.

Sie dient der sicheren Führung eines Pferdes oder Maultiers beim Reiten, beim Tragen und Ziehen von Lasten, insbesondere beim Fahren in einem Gespann.

Nach wie vor wird immer noch mit unangepassten Trensen resp. Mundstücken gearbeitet, die dem Pferd oder Maultier starke Schmerzen bereiten und zur unna- türlichen Veränderung der Kieferteile und des Zahnkranzes führen und allzuoft dessen Charakter verändern.

Deshalb ist es von Bedeutung, dass die Ausbildung der Trense eine schonende Einwirkung auf die betroffenen Organe des Pferdes oder Maultiers ausübt und ausschliesslich zweckgebunden auf das Pferd oder Maultier einwirkt.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Trense der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der sowohl bei Belastung wie auch unbelastet eine optimale Anpassung an den Unter-und Oberkiefer sowie die übrigen betroffenen Mundpartien des Pferdes oder Maultiers mit schonender Einwirkung erzielt werden kann.

Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Mundstück durch eine nach aussen gebogen oder geknickt verlaufende Bügelform ausgebildet ist.

Das heisst jedoch nicht, dass das Mundstück auf seiner ganzen Länge eine regel- mässig gekrümmte Form aufweist, sondern es kann beispielsweise im Bereich der Zunge bzw. im mittleren Bereich eine geringere Krümmung bzw. einen geraden Abschnitt aufweisen.

Dadurch kann die Verletzungsgefahr in der Mundgegend eines Pferdes durch eine Trense, insbesondere deren missbräuchlicher Einsatz reduziert und dem Pferd ein besseres Leitgefühl vermittelt werden.

Selbstverständlich kann sich die Lage der Ebene, in der sich die Bügelform befin- det, durch die Bewegungen des Kopfes eines Pferdes oder Maultiers ändern, die schonende Einwirkung der Trense bleibt jedoch auch in einer anderen Position erhalten.

Vorteilhaft ist die Bügelform des Mundstücks in einer etwa senkrecht zu den Durch- trittsöffnungen verlaufenden Ebene angeordnet, wodurch eine einfache Herstellung des Mundstücks zum Giessen oder Schmieden entsteht.

Wenn das Mundstück mehrteilig ausgebildet ist, tässt sich eine optimale Anpas- sung bei unterschiedlich breiten Unterkiefern verwirklichen.

Vorzugsweise besteht ein mehrteiliges Mundstück aus zwei nach unten gebogenen oder geknickten Seitenteilen, die durch ein um eine etwa senkrecht zur Bügelebe- ne angeordnete Achse verschwenkbares Gelenk verbunden sind.

Es erweist sich aufgrund der symmetrischen Kopfpartien als zweckmässig, wenn das Gelenk etwa mittig verteilt auf das Mundstück angeordnet ist, sodass eine gleichmässige Einwirkung durch Zügel oder Leine entstehen kann.

Zur Meidung von Scher-und Klemmstellen sind die ein Gelenk bildenden Enden der Seitenteile von einem an dem als Gelenkgabel ausgebildeten Ende eines Sei- tenteils arretierten Stift durchsetzt, wodurch sich im Gelenkbereich eine weitgehend regelmässige Querschnittsform des Mundstücks ausbilden lässt.

Vorteilhafterweise ist das Mundstück im Bereich des Gelenkes mit einer hochste- henden elyptischen Querschnittsform ausgebildet, die sich zur Bildung des Ge- lenks als besonders günstig erweist und einen flachen Uebergang des zu den En- den hin kreisrunden Querschnitt des Mundstücks erlaubt.

Das Mundstück ist zweckmässig aus einem nicht oxidierenden metallischen Werk- stoff gebildet, beispielsweise aus rostfreiem Stahl.

Zur Verstärkung der freien, die Durchtrittsöffnungen aufweisenden Endbereiche des Mundstücks sind zur schwenkbaren Aufnahme der für einen Zügel oder eine Leine vorgesehenen Ringe rechtwinklig oder in einem Winkel von weniger als 90° zur Bügelebene des Mundstücks von diesem wenigstens einseitig abstehende, die Durchtrittsöffnungen bildende Schwenklagerstutzen vorgesehen, vorzugsweise einem Winkel zwischen 45° und 90°.

Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 in Ansicht eine Trense, Fig. 2 eine Seitenansicht der Trense gemäss Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt gemäss der Linie III-III in Fig. 1 durch das Mundstück der Trense.

Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Trense 1 für ein Pferd oder ein Maultier, die aus einem Mundstück 2 besteht, an dessen freien Enden zur Befestigung eines Zügels oder einer Leine Ringe 3 schwenkbar befestigt sind. Das Mundstück 2 durchsetzt beim Gebrauch den in Fig. 1 strichpunktiert angedeuteten Mund eines Pferdes oder Maultiers zwischen Ober-und Unterkiefer 14 über der Zunge 15 und steht beidseits am Kopf des Pferdes oder Maultiers vor, sodass die Ringe 3 für Zügel oder Leine mehr oder weniger frei nach unten gerichtet sind.

Das Mundstück 2 weist eine im Gebrauchszustand (nach aussen) geknickte oder oder gebogene, in einer Ebene verlaufende Bügelform auf und ist in der Mitte durch ein Gelenk 4 in zwei Seitenteile 5,6 gegliedert, sodass sich das Mundstück 2 an die Mund-und Kopfpartien eines Pferdes oder Maultiers anpassen kann.

Diese Anpassungsfähigkeit-ersichtlich in Fig. 1-bietet auch bei den Bewegungen von Kiefer resp. des Kopfes eines Pferdes oder Maultiers einen höheren Komfort und schont dabei das Gebiss vor Abnutzung oder anderen Schäden.

Durch die gebogene Bügelform wirkt sich ein unbeabsichtigtes seitliches Auftreffen der Trense an Gebäuden oder anderen Objekten weniger schmerzhaft aus, da die Trense nach oben ausschwenken kann.

Die Fig. 1 zeigt auch, die auf den Mund verteilte Lage des Mundstücks 2 und des- sen Verlauf über Zunge 15 und Unterkiefer 14, auf denen die Trense wechselweise aufliegen kann.

Die Zweiteiligkeit des Mundstücks 2 verbessert dessen nachgiebigkeit ohne an Einwirkung zu verlieren.

Die Ausbildung des Mundstücks 2 erlaubt einen Querschnitt, der im Mundbereich weniger als 12 mm beträgt, sodass ein Scheuern an den betroffenen. Organen ausbleibt und ein hohes Mass an Flexibilität entsteht, die das Wohlbefinden eines Tieres nicht einschränkt.

Etwa senkrecht ausgerichtet zu der Ebene der Bügelform des Mundstücks 2, die auch unregelmässig, elyptisch oder die Form eines Kreisabschnittes aufweisen kann, ist an den freien Enden des Mundstücks 2 jeweils eine Durchtrittsöffnung 7 für eine schwenkbare Lagerung eines Ringes 3 vorgesehen. Diese Durchtrittsöff- nungen 7, die durch beidseits der Enden des Mundstücks 2 abstehende Schwenk- lagerstutzen 8 verlängert sind, werden von einer Welle 9 achsial durchsetzt und wirken sich als den unterbrochenen Ring 3 zwischen zwei Endköpfen 10 verbin- denden Verstärkung der Mundstückenden aus.

Gleichzeitig bilden die Schwenklagerstutzen 8 einen Hebel, der ein feinfühliges, ohne starke Krafteinwirkung ausübbares Lenken eines Pferdes oder Maultiers gestattet.

Das aus zwei Seitenteilen 5, 6 gebildete Mundstück 2, vorzugsweise aus einem nichtoxidierenden, metallischen Werkstoff, ist im Bereich des Gelenkes 4 durch eine hochgestellte elyptische Querschnittsform ausgebildet, die nach den freien Enden des Mundstücks 2 hin in einen etwa kreisrunden Querschnitt übergeht.

Die die Schwenklagerstutzen 8 achsial durchsetzenden Wellen 9 sind beidenends in den die Enden des unterbrochenen Ringes 3 bildenden Endköpfen 10 verankert, wobei die Endköpfe 10 etwa den Aussendurchmesser der Schwenklagerstutzen 8 aufweisen.

In Figur 3 ist das Gelenk 4 vergrössert dargestellt. Sie zeigt einen elyptischen Querschnitt des Gelenkes 4, das aus einer an einem Seitenteil 5,6 angeformten Gelenkgabel 11 und einem dazwischen angeordneten Verbindungselement 12 besteht.

Ein in der Gelenkgabel 11 beidseits mit der Aussenseite verschweisster Stift 13 durchsetzt das Verbindungselement 12. Damit eine belastbare Verbindung zwi- schen Gelenkgabel 11 und Stift 13 entsteht und die Aussenform des Gelenkes 4 durch das Schweissen resp. Verbinden der genannten Teile nicht beeinträchtigt wird, sind die Durchtrittsöffnungen 7 von aussen angesenkt und/oder der Stift 13 ist mit einer am Umfang gebrochenen Endkante versehen, die eine Schweissnaht begünstigen.

Zur Meidung von Klemm-und Scherstellen ist-wie in Figur 1 veranschaulicht- zwischen dem abgerundeten Gelenkgabelende und den anschliessenden Schultern des Verbindungselementes 12 ein nur gerade für die Schwenkbewegung erforderli- ches Spiel vorgesehen.