Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SNAPPABLE HALF-SHELLS, PARTICULARLY FOR TRIMMING A HOLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/030483
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to two congruently snappable half-shells (4, 5) which can be combined so as to form an eyelet, particularly for trimming a hole (3) of a textile material (1) or similar. The two half-shells (4, 5) forming an eyelet (6) mutually engage in a locking manner on both sides. One of the two half-shells (4, 5) comprises a plurality of spikes (17) in the area of the separation plane (E-E) thereof, the tips (19) of said spikes (17) dipping into a circular ring channel (18) of the other half-shell (5). A torsional stop is created between the two half-shells (4, 5) with simple means while maintaining the advantageous basic spikes/ring channel principle by providing the two half-shells (4, 5) with a peripheral contour that deviates from the circular one, said contour comprising at least one tongue (23) which extends outward in a radial manner from the center (x-x). One of the half-shells (4) encompasses a spike (24) in the area of the tongue (23) end while the other half-shell (5) encompasses an associated plug-in cavity (26).

Inventors:
OHLE INGO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/010348
Publication Date:
April 15, 2004
Filing Date:
September 17, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
NODEKO GMBH HANDELS U VERTRIEB (DE)
OHLE INGO (DE)
International Classes:
A44B13/00; (IPC1-7): A44B13/00
Foreign References:
DE29508013U11995-08-10
US20010010110A12001-08-02
US5222988A1993-06-29
DE388276C1924-01-11
Attorney, Agent or Firm:
Grundmann, Dirk (Corneliusstrasse 45, Wuppertal, DE)
Download PDF:
Claims:
ANSPRÜCHE
1. Zwei deckungsgleich zusammenklipsbare, zu einer Öse (Ö) ergänzbare Halbschalen (4,5), insbesondere zur Locheinfassung (3) einer Textilie (1) oder dergleichen, wobei die beiden ein Ösenauge (6) bildenden Halbschalen (4,5) beiderseits in gegenseitigen Rasteingriff treten und eine der beiden Halbschalen (4,5) im Bereich ihrer Trennebene (EE) eine Vielzahl Dorne (17) ausbildet, deren Spitzen (19) in einen kreisrunden Ringkanal (18) der ande ren Halbschale (5) eintauchen, gekennzeichnet durch eine von der kreisrun den abweichende Umrisskontur beider Halbschalen (4,5), mit mindestens einer vom Zentrum (xx) radial auswärts ragenden Zunge (23), wobei im Be reich des Endes der Zunge (23) die eine Halbschale (4) einen Dorn (24) und die andere Halbschale (5) eine zugeordnete Steckhöhlung (26) aufweist.
2. Halbschalen nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekenn zeichnet, dass an der einen Halbschale (4) radial innen einen Findungslücke (28) ausgebildet ist, der ebenfalls radial innen ein über die Trennebene (EE) der Schalenhälften (4,5) ragender Findungsvorsprung (29) der anderen Halbschale (5) zuordbar ist.
3. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Findungslücke (28) eine Aussparung des radial inneren Schnappkragens (7) der einen Halb schale (4) ist.
4. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Findungsvor sprung (29) eine Steildachform aufweist und die Findungslücke (28) eine da zu formangepasste Kerbe ist.
5. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch eine insbesondere der Zunge (23) gegenüberliegende, zur Trennebene (EE) hin offene Öffnung (30) des radial außen liegenden Randes (31) einer der beiden Halbschalen (4,5).
6. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn (24) der Zunge (23), die Findungslücke (28) und die Öffnung (30) auf einer das Zen trum (xx) des Ösenauges (6) schneidenden Fluchtlinie (yy) liegen, wobei zwischen Dorn (24) einerseits und Findungslücke (28) nebst Öffnung (30) an dererseits der von den Halbschalen (4,5) umschlossene Freiraum liegt.
7. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden zu sammengeklipsten Halbschalen (4,5) einen Kunststoffhohlkörper ausbilden.
8. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Zun ge (23) auf einer Kreisbogenlinie (a) liegt, in deren Zentrum (z) der Dorn (24) steht.
9. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet, durch sich tangential an die Kreisbogenlinie (a) anschließende Geradabschnitte (b), die tangential in eine gemeinsame Kreisbogenlinie (c) des Bogenabschnitts des Ösenauges (6) ein laufen.
10. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, gekennzeichnet durch einen außen gewölbten Oberflächenabschnitt (32), der im Bereich der Zunge (23) eine dreieckige Ebene umschließt.
11. Halbschalen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Stecköffnung (26) in einem Zapfen (27) ausgebildet ist, der mit seinem rückwärtigen Be reich in einem Eckpunkt der dreieckigen Ebene wurzelt.
Description:
Zusammenklipsbare Halbschalen, insbesondere zur Locheinfassung Die Erfindung bezieht sich auf zwei deckungsgleich zusammenklipsbare, zu einer Öse ergänzbare Halbschalen, insbesondere zur Locheinfassung einer Tex- tilie oder dergleichen, wobei die beiden ein Ösenauge bildenden Halbschalen beiderseits in gegenseitigen Rasteingriff treten und eine der beiden Halbschalen im Bereich ihrer Trennebene eine Vielzahl Dorne ausbildet, deren Spitzen in einen kreisrunden Ringkanal der anderen Halbschale eintauchen.

Eine Öse dieser Art ist durch DE-GM 298 00 419 bekannt. Die die Textilie, sei es in Form von Fahrzeugplanen, Duschvorhängen, Fenstervorhängen etc., durch- greifenden Dorne wirken ausreißfrei randfesselnd auf die Öse. Die Öse weist kreisrunden Grundriss auf, wobei die eine, mit Dornen ausgestattete Halb- schale in Bezug auf die Textilie drehfest gehalten ist ; die andere, den Ringkanal darbietende Halbschale ist diesbezüglich nicht drehfest, wenngleich sie über den gegenseitigen Rasteingriff der Halbschalen eine gewisse drehbremsende Reibung erfährt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsgemäßen Halbschalen der Öse da- hingehend weiterzubilden, dass unter vorteilhafter Beibehaltung des Grund- prinzips Dorne/Ringkanal des genannten Vorläufers ein Verdrehen der Halb- schalen relativ zueinander mit einfachen Mitteln vermieden wird.

Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einer Öse mit den Merk- malen des Anspruches 1 gelöst durch eine von der kreisrunden abweichende Umrisskontur beider Halbschalen, mit mindestens einer vom Zentrum radial auswärts ragenden Zunge, wobei im Bereich des Endes der Zunge die eine Halbschale einen Dorn und die andere Halbschale eine zugeordnete Steckhöh- lung aufweist. Die unrunde Umrisskontur ist gleichsam die Basis für eine For- menvielfalt. So können bezüglich einer ausgreifenden Zunge die Umrisse einer

Tropfen-oder Birnenform gestalterisch abgedeckt werden. Sind zwei vorzugs- weise gegenläufig abragende Zungen das Ziel, so lässt sich hierüber bspw. ein bananenförmiger Umriss erreichen. Demgemäß lässt sich über die Funktion Öse hinausgehend das Feld unterschiedlichster Applikationen angehen. Das mit einfachen Mitteln verhinderte Verdrehen einer Halbschale zur anderen sichert die kongruente Lage der die Textilie sandwichartig fassenden Halbschalen. Der außerhalb der ringförmigen Reihe stehende Dorn erstreckt sich möglichst weit beabstandet und so hebelgünstig zur Vielzahl der Dorne. Der Zungen-Dorn bringt im Verein mit der passenden Steckhöhlung die beschriebene Fixierung gegen Verdrehen.

Die Gegenstände der weiteren Ansprüche sind nachstehend in Bezug zu dem Gegenstand des Anspruches 1 erläutert, können aber auch in ihrer unabhängi- gen Formulierung von Bedeutung sein. So bringt die Erfindung in Vorschlag, dass an der einen Halbschale radial innen eine Findungslücke ausgebildet ist, der ebenfalls radial innen ein über die Trennebene der Schalenhälften ragender Findungsvorsprung der anderen Halbschale zuordbar ist. Die der Verklipsung vorgeschaltete Findung ergibt die betriebsgerechte Montage der Öse. Das Ein- schnappen der Fügepartner ist sogar fühlbar. Der Handhabende kann sich da- bei auch grob nach der Umrissform beider Halbschalen richten. Der Zungen- Dorn schnappt dann praktisch blind in die zugehörige Steckhöhlung ein. In baulich vorteilhafter Weise ist die Findungslücke eine Aussparung des radial inneren Schnappkragens der einen Halbschale. Die Findungslücke lässt sich formtechnisch gleich mitberücksichtigen. Das gleiche gilt hinsichtlich des Fin- dungsvorsprunges. Der weist eine Steildachform auf, wobei die Findungslücke eine dazu formangepasste Kerbe ist. Bezüglich der ringförmigen Schnappkra- gen ist auf eine reversible Rasteingriffs-Verbindung abgestellt, so dass sich die Locheinfassung willensbetont wieder lösen lässt, bspw. wenn die Halbschalen nicht einem Waschvorgang und den damit zusammenhängen mechanischen bzw. abrasiven Belastungen ausgesetzt werden sollen. Die Öse lässt sich wie

eine Auster öffnen. Erreicht bzw. begünstigt ist das durch eine insbesondere der Zunge gegenüberliegende, zur Trennebene hin offene Öffnung des radial außen liegenden Randes einer der beiden Halbschalen. Es braucht hier lediglich bspw. eine Schraubendreherklinge eingeführt und hebelartig verkippt zu werden.

Weiter ist vorgesehen, dass der Dorn der Zunge, die Findungslücke und die Öffnung auf einer das Zentrum des Ösenauges schneidenden Fluchtlinie liegen, wobei zwischen Dorn einerseits und Findungslücke nebst Öffnung andererseits der von den Halbschalen umschlossene Freiraum liegt. Die Öffnung kann sogar als Sichtfenster fungieren, mit Einblick auf die Findungsmittel bzw. deren Um- feld. Die beiden zusammengeklipsten Halbschalen bilden einen Kunststoff- hohlkörper. Das hat material-und gewichtssparenden Vorteil. Außerdem ergibt sich eine gewisse anschmiegende Elastizität. Weiter ist vorgesehen, dass das Ende der Zunge auf einer Kreisbogenlinie liegt, in deren Zentrum der Dorn steht. Das schafft ein ausreichend stabiles Umfeld. Das wird noch begünstigt durch sich tangential an die Kreisbogenlinie anschließende Geradabschnitte, die tangential in eine gemeinsame Kreisbogenlinie des Bogenabschnitts des Ösen- auges einlaufen. Eine vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich weiter durch einen außen gewölbten Oberflächenabschnitt, der im Bereich der Zunge eine dreiek- kige Ebene umschließt. Die Wölbung wirkt versteifend. Dies und die weitere Maßnahme, dass die Stecköffnung in einem Zapfen ausgebildet ist, der mit sei- nem rückwärtigen Bereich in einem Eckpunkt der dreieckigen Ebene wurzelt, ergibt trotz anwendbarer Dünnwandigkeit eine gebrauchsstabile Ausgestaltung der Drehsicherung.

Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch ver- anschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 einen Abschnitt einer Textilie, wiedergebend ein Loch mit Lochein- fassung in Form einer Öse und ein partiell dargestelltes Loch ohne Locheinfassung, in Draufsicht,

Fig. 2 eine Innenansicht der einen Halbschale, Fig. 3 eine Innenansicht der anderen Halbschale, Fig. 4 die Innenansicht der einen Halbschale in perspektivischer Darstel- lung, Fig. 5 die Innenansicht der anderen Halbschale, ebenfalls in schaubildlicher Wiedergabe, Fig. 6 den Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 1, Fig. 7 den Schnitt gemäß Linie VII-VII in Fig. 6, Fig. 8 den Schnitt gemäß Linie VIII-VIII in Fig. 1, Fig. 9 den Schnitt gemäß Linie IX-IX in Fig. 1.

In die bspw. als Plane oder Vorhang ausgebildete Textilie 1 sind kreisrunde Lö- cher 2 gestanzt. Die erstrecken sich in Reihe beabstandet in Randnähe des meist durch Umschlagen zweilagigen Saums der Textilie 1. Es kann eine verstärkende Zwischenlage eingebracht sein (vgl. Fig. 6).

Der Rand der Loches 2 ist eingefasst. Die entsprechende Locheinfassung trägt das Bezugszeichen 3. Bestandteil derselben sind zwei umrissgleiche Halbscha- len 4,5. Die sind zu einer Öse Ö zusammengefasst, umschreibend ein kreisrun- des Ösenauge 6.

Die Halbschalen 4,5 bestehen aus Kunststoffmaterial. Das ist von gewisser Ela- stizität. Bevorzugt wird auf durchscheinendes, bzw. durchsichtiges Kunst- stoffmaterial zurückgegriffen. Aufgrund der Schalenform, und des Gegenein- anderrichtens der Halbschalenhöhlungen bilden die zusammengefügten Halb- schalen 4,5 einen Kunststoffhohlkörper.

Die beiden beiderseits der zwischengefassten Textilie 1 liegenden Halbschalen 4,5 sind druckknopfartig miteinander verbunden, wobei die eine Halbschale 4 von der einen und die andere Halbschale 5 von der anderen Seite des textilen Flächengebildes her zugeführt wird. Bezüglich der druckknopfartigen Klipsmittel ist auf ringförmige Schnappkragen gesetzt. Der Schnappkragen der einen, mit 4 bezeichneten Halbschale trägt das Bezugszeichen 7 ; der andere ist mit 8 bezeichnet.

Die Schnappkragen 7,8 überlappen und hintergreifen einander in einer quer zu einer Trennebene E-E der Öse Ö, der Einspannebene der Textilie 1, liegenden Klipsrichtung (es sei bspw. auf Fig. 6 verwiesen). Die freien Enden der erkenn- bar radial innen liegenden Schnappkragen 7,8 bilden je einen Schnappwulst 9 bzw. 10 aus. Die sind rotationssymmetrisch durchlaufend ausgebildet. Der mit 7 bezeichnete Schnappkragen endet auf Höhe der Trennebene E-E, und zwar vor einer Ringschulter 11 der anderen Halbschale 5. Die Ringschulter 11 ent- spricht im Wesentlichen der Breite des Schnappkragens 7 inklusive seines Schnappwulstes 9. Die Lochkontur des Ösenauges 6 ist so bezüglich beider Halbschalen 4,5 stufenlos.

Das freie Ende des anderen, mehr inneren Schnappkragens 8 endet stoßend vor einer korrespondierenden Innenwand 12 der einen Halbschale 4. Insoweit tritt der Schnappkragen 8 über die Ringfuge 13 bzw. die Trennebene E-E deutlich vor. Die eine Halbschale 4 kragenmäßig überschreitet die genannte Ebene nicht.

Die Trennebene E-E verläuft im Wesentlichen auf halber Höhe bzw. Dicke der Locheinfassung 3 respektive Öse Ö.

Die gewählte Schalenform der Halbschalen 4,5 gibt der Locheinfassung 4 einen Hohlraum 14. Der nimmt außer dem eingefassten Lochrandbereich 16 auch eine ihn haltende Fesselungsvorrichtung 15 auf. Über letztere wird die Textilie 1 im Bereich des Lochrandbereiches 16 krallenringartig ausreißfest verankert. Be- standteil der besagten Fesselungsvorrichtung 15 ist ein Dorn 17 als der Halb- schale 4 zugeordnetes Patrizenteil und ein Ringkanal 18, realisiert in der ande- ren Halbschale 5, und zwar als Matrizenteil. Die Spitze des Dornes ist mit 19 bezeichnet. Sie bildet einen spitzkegelförmigen Stechabschnitt des Dornes 17.

Der ist von solcher Länge, dass er die Einspannebene bzw. Trennebene E-E in Zuordnungsrichtung deutlich überschreitet. Die Spitze 19 sticht sich im Lochrandbereich 16 ein Loch 20. Dies geschieht äußerst schonend, und zwar mehr im Wege der Verdrängung der Struktur des textilen oder folienartigen Flächengebildes. Den dazu notwendigen, ambossartigen Gegenhalt bieten rela- tiv eng benachbarte Stirnenden zweier den Ringkanal 18 begrenzender, konzen- trischer Ringwände 21,22. Die Stirnenden reichen bis zur Trennebene E-E.

Das Innenprofil des Ringkanals 18 ist in Anlehnung an die Silhouette der Spitze 19 des Dornes 17 kerbtalförmig profiliert unter Belassung eines Spaltmaßes, so dass die freistehende Spitze 19 geschont ist für nochmalige Verwendungen, also die wiederholte Zuordnung der Locheinfassung 3.

Wie schon angedeutet, ist der Dorn 17 im eigentlichen Stechbereich auffallend spitzkegelig ausgebildet. Seine der Innenwand 12 der Halbschale 4 zugewandte Basis geht in einen relativ kürzeren zylindrischen Sockel über. Der wurzelt in der Innenwand der Halbschale 4. Der Dorn 17 ist integral angeformt.

Wie den Zeichnungen entnehmbar, weist die Locheinfassung 3 eine Vielzahl entsprechender Dorne 17 auf. Die sind gleichwinklig zueinander beabstandet.

Sie liegen jeweils um 60° umfangsversetzt. Sie liegen auf einer dem kreisrunden Ringkanal 18 entsprechenden Kreislinie, in welchen Ringkanal 18 die Dorne 17 definiert eintauchen. Etwaige radial orientierte Zugkräfte an der Textilie 1 wür- den nur ein längsseitiges Anlegen des spitzkegeligen Dornes 17 an der korre- spondierenden Ringkanalflanke bewirken, was erkennbar schadfrei bliebe.

Trotz des unterbrechungsfrei durchgehenden Verlaufs des Ringkanals 18 lässt sich bezüglich der Halbschalen 4,5 eine definierte Winkelstellung dieser Teile zueinander erreichen. Eine solche Konstellation ist vorteilhaft, wenn bezüglich der Halbschalen 4,5 bzw. der Öse Ö eine von der Kreisform abweichende Um- rissgestalt gewählt wird. Die ergibt sich aus der Zeichnung. Der dem Ösenauge 6 nähere Umrissbereich ist überwiegend kreisrund, geht aber in eine ausle- gerartige, zungenförmige Anformung über.

Erreicht ist das durch eine von der kreisrunden abweichende, außen unrunde Umrisskontur beider Halbschalen 4,5, mit mindestens einer vom Zentrum x-x des Ösenauges 6 radial auswärts ragenden Zunge 23. Letztere verjüngt sich zu ihrem freien Ende hin und verleiht der Öse Ö einen tropfenförmigen bzw. bir- nenförmigen Umriss.

Für ein deckungsgleiches, drehgesichertes Zusammenfügen der beiden Halb- schalen 4,5 ist im Bereich des Endes der Zunge 23 der einen Halbschale 4 ein Dorn 24 ausgebildet. Dieser extern stehende Dorn 24 ist körperlich ausgebildet wie der Dorn 17, weist also eine spitzkegelige Spitze 25 auf. Die andere Halb- schale 5 bietet eine ortsgleich liegende, also koaxiale Steckhöhlung 26.

Wie bspw. Fig. 5 entnehmbar, ist die Stecköffnung 26 in einem Zapfen 27 aus- gebildet und ist als Hohlzapfen dem Inneren der anderen Halbschale 5 gleich angeformt.

Um bei Zuordnung der Halbschalen 4, 5 gleichsam eine Blindmontage zu errei- chen, gemeint ist das sichere Eintreten des Dornes 24 bzw. seiner Spitze in die korrespondierende Stecköffnung 26, weist die Öse Ö eine Findungshilfe auf.

Hierzu ist an der einen Halbschale 4 radial innen eine Findungslücke 28 ausge- bildet. Die wirkt mit einem ebenfalls radial innen angeordneten, über die Tren- nebene E-E der Schalenhälften 4,5 ragenden Findungsvorsprung 29 der ande- ren Halbschale 5 zusammen. Die Findungslücke 28 ist als Aussparung am radi- al inneren Schnappkragen 7 der einen Halbschale 4 realisiert. Sie schließt einen Öffnungswinkel von ca. 90° ein. Dessen Flanken divergieren zum Kamm des Schnappwulstes 9 hin.

Der Findungsvorsprung 29 weist die entsprechend positive Gegenkontur auf.

Er besitzt Steildachform mit den Flanken entsprechenden, abfallenden Schrä- gungsverläufen. Die Findungslücke 28 stellt erkennbar die dazu formangepass- te Kerbe. Der Findungsvorsprung 29 geht leicht vom Schnappkragen 8 beab- standet von der Ringschulter 11 der anderen Halbschale 5 aus.

Die so gestaltete Findungshilfe ist bezüglich der eintretenden Wirkung ertast- bar ; sie wirkt praktisch selbsteinregelnd. Die Ebenen für den Dorneintritt und das Eintauchen des Findungsvorsprunges 29 können so gelegt sein, dass be- züglich der letzteren Funktion Vorrangigkeit besteht.

Das Öffnen der Öse Ö, bspw. bei Durchführung einer Waschmaßnahme, kann einfach durch Einschieben einer Klinge in die Ringfuge 13 geschehen mit leich- ter Verkippungsbewegung der besagten Klinge. Die entsprechende Maßnahme ist erleichtert durch eine zur Ringfuge 13 hin offene Öffnung 30 des radial au-

ßen liegenden Randes 31 (vgl. Fig. 8). Die Öffnung 30 befindet sich beim Aus- führungsbeispiel am äußeren Rand 31 der einen Halbschale 4. Die zur Trenne- bene E-E hin öffnende Öffnung 30 befindet sich im der Zuge 23 gegenüberlie- genden Bereich der Öse Ö. Die Öffnung 30 kann so groß sein, dass ein Einblick in Richtung der Findungshilfe gegeben ist.

Bezüglich der Platzierung der geschilderten Funktionsteile bzw. -bereiche bleibt noch festzuhalten, dass der Dorn 24 der Zunge 23, die Findungslücke 28 und die Öffnung 30 auf einer gemeinsamen, das Zentrum x-x des Ösenauges 6 schneidenden Fluchtlinie y-y liegen, wobei zwischen Dorn 24 und Findungs- lücke 28 nebst Öffnung 30 andererseits der von den Halbschalen 4,5 umschlos- sene Freiraum der Öse Ö liegt. In der Fluchtlinie y-y liegen selbstredend auch die Fügepartner der anderen Halbschale 5 sprich Findungsvorsprung 29 und die Steckhöhlung 26 sowie die die Öffnung 30 schließende Stirnfläche des Ran- des 31 dieser Halbschale 5.

Hinsichtlich der geometrischen Verhältnisse ist zu erwähnen, dass das Ende der Zunge 23 auf einer Kreisbogenlinie a liegt bzw. durch diese peripher begrenzt ist, in deren Zentrum z-z der Dorn 24 der Zunge 23 steht.

Tangential an die Kreisbogenlinie a schließen sich divergierend verlaufende Geradabschnitte b an. Die laufen tangential in eine gemeinsame Kreisbogenlinie c des Bogenabschnitts des Ösenauges 6 ein. Es liegt ein symmetrischer Aufbau vor, wobei als Symmetrieebene die Fluchtlinie y-y anzusehen ist. Die Symbole a-c sind auch bezüglich der gleichen Randgeometrie der anderen Halbschale 5 angewandt.

Der äußere Rand 31 beider Halbschalen 4,5 fällt zur Ebene der Fuge 13 hin ge- wölbt ab. Der demgegenüber höhere Oberflächenabschnitt 32 bildet zungensei- tig eine im Wesentlichen dreieckige Ebene, vergleichbar einem Plateau, welches

durch angrenzenden polydirektionalen Verlauf an Wandung trotz Dünnwan- digkeit überraschend hohe Stabilität aufweist. Die dreieckige Ebene, respektive das durch diese gebildete Plateau setzt sich höhenmäßig im Wesentlichen in den gesamten Oberflächenabschnitt der Halbschalen 4,5 fort.

Das Ausführungsbeispiel zeigt nur eine Zunge. Vorstellbar sind zwei diametral einander gegenüberliegende Zungen, stellend einen praktisch stilisierten bana- nenförmigen Umriss. Selbst sternförmige Strukturen sind denkbar.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offen- barung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehö- rigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollin- haltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.