Es sind als Stofftiere oder Stoffpuppen ausgebildete Stoff-Figuren dieser Art bekannt, bei denen die die Extremitäten bildenden Glieder als Schnüre oder Seile ausgebildet sind, die mit ihrem einen Ende in den Polsterkörper ein- greifen und an ihren anderen Enden die als Kopf, Hände oder Beine ausge- bildeten Polsterelemente tragen. Die Glieder dieser Stoff-Figuren sind biege- schlaff. Sie sind also nicht bleibend verbiegbar.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannten Stoff-Figuren der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß ihre Glieder einer wechselnden plastischen Biegebeanspruchung aus- gesetzt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Anspruch 1 angegebene Merkmals- kombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildun- gen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Der erfindungsgemäßen Lösung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß bei Ver- wendung einer Drahtseele aus elastisch oder plastisch verbiegbarem Me- talldraht nach vielfachem Biegen ein Drahtbruch auftreten kann, aufgrund dessen an den freigelegten Bruchstellen eine Verletzungsgefahr entsteht.

Zur Vermeidung dieser Verletzungsgefahr wird gemäß der Erfindung vorge- schlagen, daß die biegsamen Glieder eine zentrale biegsame Drahtseele, einen die Drahtseele eng umschließenden Schutzmantel aus zähem Material

und eine den Schutzmantel lose umschließende biegeweiche Schlauchhülle aufweisen. Mit diesen Maßnahmen wird erreicht, daß die Drahtseele der Glieder beispielsweise plastisch verbiegbar ist und daß bei einem eventuel- len Drahtbruch keine Verletzungsgefahr besteht. Die Drahtseele der Glieder besteht vorteilhafterweise aus einem Kupferdraht, während der Schutzman- tel aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. Als Schlauchhülle kann ein Rundgestrick verwendet werden, das im Zuge der Herstellung um den beschichteten Draht herumgestrickt wird.

Um die Verletzungsgefahr weiter zu reduzieren, werden die Glieder an ihren freien, vorzugsweise umgebogenen Enden von einem mit der Schlauchhülle vernähen Stoffstück übergriffen und greifen mit den freien Enden in eines der Polsterelemente oder in den Polsterkörper ein. Sie sind dort zweckmäßig im Polsterelement oder im Polsterkörper verankert, vorzugsweise mit diesen vernäht.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß zumin- dest ein Teil der Glieder paarweise miteinander verbunden sind, an ihren freien Enden je eines der Polsterelemente tragen und in ihrem mittleren Be- reich durch den Polsterkörper hindurchgeführt und mit diesem vernäht sind.

Weiter kann zumindest eines der Glieder mit seinem einen Ende in den Pol- sterkörper und mit seinem anderen Ende in eines der Polsterelemente ein- greifen und mit diesen vernäht sein.

Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein biegsames Drahtmaterial, insbe- sondere zur Herstellung von Gliedmaßen von als Stoffliere oder Stoffpuppen ausgebildeten Stoff-Figuren. Zur Vermeidung der Verletzungsgefahr bei ei- nem eventuellen Drahtbruch besteht das Drahtmaterial erfindungsgemäß aus einer zentralen biegsamen Drahtseele, einem die Drahtseele eng um- schließenden Schutzmantel aus zähem Material und einer den Schutzmantel lose umschließenden Schlauchhülle. Die Drahtseele besteht vorteilhafter-

weise aus plastisch verbiegbarem Metalldraht, vorzugsweise aus Kupfer, während der Schutzmantel zweckmäßig aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht. Die Schlauchhülle des Drahtelements ist vorteilhafterwei- se als Rundgestrick ausgebildet.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Stoff-Figur mit biegsamen Extremitäten ; Fig. 2 einen Schnitt durch ein umhülltes Drahtmaterial zur Herstellung der biegsamen Glieder der Stoff-Figur nach Fig. 1.

Die in Fig. 1 gezeigte Stoff-Figur bildet eine Stoffpuppe oder ein Plüschtier.

Sie besteht im wesentlichen aus einem Polsterkörper 10 und mehreren über biegsame Glieder 12 mit dem Polsterkörper verbundenen Polsterelementen 14,16,18. Die Polsterelemente 14 sind dabei als Füße, die Polsterelemente 16 als Hände und das Polsterelement 18 als Kopf ausgebildet, während der Polsterkörper 10 den Rumpf des Plüschtiers bildet. Die Glieder 12 bestehen aus einem umhüllten Drahtmaterial, das eine zentrale Drahtseele 20 aus biegbarem Kupferdraht, einen die Drahtseele 20 eng umschließenden Schutzmantel 22 aus einem thermoplastischen Kunststoff sowie eine den Schutzmantel 22 lose umschließende textile Schlauchhülle aus einem Rundgestrick aufweist. Die Glieder 12 sind an ihren freien Enden von einem mit der Schlauchhülle 24 vernähen Stoffstück 26 übergriffen und mit einem der Polsterelemente 14,16,18 oder dem Polsterkörper 10 vernäht. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, ist eines der Glieder 12, das ein Polsterelement 16 trägt, unmittelbar im Polsterkörper 10 verankert, während die vier anderen Glieder paarweise durch den Polsterkörper 10 hindurch einstückig miteinan- der verbunden sind und an ihren Enden je eines der Polsterelemente 14,16 bzw. 14,18 tragen. Der Polsterkörper 10 und die Polsterelemente 14,16,18

weisen zweckmäßig eine mit einer elastischen Polsterfüllung ausgefüllte Plüschhülle auf.

Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten : Die Erfindung bezieht sich auf eine Stoff-Figur mit einem Polsterkörper 10 und mit mehreren über biegsame Glieder 12 mit dem Polsterkörper verbundenen Polsterelementen 14,16,18.

Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß die biegsamen Glieder eine zen- trale Drahtseele 20, einen die Drahtseele 20 eng umschließenden Schutz- mantel 22 aus zähem Kunststoff und eine den Schutzmantel 22 lose um- schließende Schiauchhülle 24 aufweisen.