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Patent Searching and Data


Title:
SOIL MOISTURE APPARATUS FOR PLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/022595
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a soil moisture apparatus for plants, having a housing for accommodating the plants and having a moisture measuring device containing a first capacitor electrode and a second capacitor electrode and an evaluation device, wherein the housing is of multi-part design and contains an inner pot for accommodating the plant soil and a cover pot that surrounds the inner pot on a base wall thereof and/or on a side wall thereof that rises from the base wall, or an inner pot for accommodating the plant soil and an intermediate pot that surrounds the inner pot on a base wall thereof and/or on a side wall thereof, and a cover pot that surrounds the intermediate pot on a base wall thereof and on a side wall thereof, and the first capacitor electrode and the second capacitor electrode are arranged on an inside of a base wall and/or of a side wall of the cover pot and/or of the intermediate pot, which inside faces the inner pot.

Inventors:
BRANDOWSKI RUDOLF (DE)
PORADISCH PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075064
Publication Date:
February 01, 2024
Filing Date:
September 09, 2022
Export Citation:
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Assignee:
RUDOLF BRANDOWSKI UND PETER PORADISCH GBR (DE)
International Classes:
G01N27/04; A01G9/02; A01G25/16; G01N33/24
Foreign References:
KR102020107B12019-09-09
US3626286A1971-12-07
KR101767338B12017-08-10
CA3105966A12022-07-18
CN111742740B2022-06-14
GB2325745A1998-12-02
US20170191951A12017-07-06
EP3145292B12018-11-28
DE102020118565A12021-01-21
DE202016005957U12017-01-02
Attorney, Agent or Firm:
OSTERMANN, THOMAS / FIEDLER, OSTERMANN & SCHNEIDER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Bodenfeuchtevorrichtung für Pflanzen mit einem Gehäuse zur Auf- nahme der Pflanzen (25) und mit einer Feuchtemesseinrichtung (1) enthaltend eine erste Kondensatorelektrode (14,14*) und eine zweite Kondensatorelektrode (15, 15‘) sowie eine Auswerteeinrichtung (13), dadurch gekennzeichnet,

- dass das Gehäuse mehrteilig ausgebildet ist enthaltend o einen Innentopf (3) zur Aufnahme der Pflanzenerde (24) und einen Übertopf (2, 2‘, 2“), der den Innentopf (3) an einer Bodenwandung (26) desselben und/oder an einer sich von der Bodenwandung (26) erhebenden Seitenwandung (27) desselben umgibt, oder o einen Innentopf (3) zur Aufnahme der Pflanzenerde (24) und einen Zwischentopf (31), der den Innentopf (3) an einer Bodenwandung (26) desselben und/oder an einer Seitenwandung (27) desselben umgibt, und einen Obertopf (2, 2‘), der den Zwischentopf (31) an einer Bo- denwandung (32) desselben und an einer Seitenwan- dung (33) desselben umgibt und

- dass die erste Kondensatorelektrode (14, 14‘) und die zweite Kondensatorelektrode (15,15‘) an einer dem Innentopf (3) zu- gewandten Außenseite einer Bodenwandung und/oder einer Seitenwandung des Übertopfes (2, 2‘) und/oder des Zwi- schentopfes (31) angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Innentopf (3) aus einem Kunststoffmaterial besteht und dass die Bo- denwandung und/oder die Seitenwandung des Innentopf (3) Lochun- gen aufweist. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertopf (2) und/oder der Zwischentopf (31) derart ausge- bildet sind, dass der Innentopf (3) mit Spiel in den Übertopf (2) bzw. dem Zwischentopf (31) einsetzbar ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass die erste Kondensatorelektrode (14,14') und/oder die zweite Kondensatorelektrode (15,15') großflächig ausgebildet sind, wobei sie die Außenseite des Übertopfes (2, 2‘, 2") bzw. des Zwi- schentopfes (31) in einem Umfangswinkes (φ ) von mindestens 40°, vorzugsweise in einem Bereich von 160° bis 170°, bedeckt. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn- zeichnet, dass die erste Kondensatorelektrode (14,14') und/oder die zweite Kondensatorelektrode (15,15') als eine elektrisch leitende Fo- lie oder als eine Beschichtung ausgebildet ist, die stoffschlüssig mit der Innenseite des Übertopfes (2) bzw. des Zwischentopfes (31) ver- bunden ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Übertopf (2) zweiteilig ausgebildet ist mit einem ersten Teil (4) und einem von dem ersten Teil (4) umgebenden zwei- ten Teil (5), wobei in einen der Bodenwandung des Übertopfes (2) zugewandten unteren Abschnit (11) eine Kammer (12) vorgesehen ist zur Aufnahme der Auswerteeinrichtung (13) und in einem der Bo- denwandung abgewandten oberen Abschnit (10) der die Kondensa- torelektroden (14, 15) aufweisende zweite Teil (5) des Übertopfes (2) angeordnet ist. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn- zeichnet, dass der zweite Teil (5) des Übertopfes (2) an der Innen- seite gegenüberliegende Nuten (22) aufweist, die sich jeweils von der einen Bodenwandung (8) des zweiten Teils (5) zu einem öff- nungsrand (23) des zweiten Teils (5) erstrecken. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn- zeichnet, dass sich die erste Kondensatorelektrode (14,14') und die zweite Kondensatorelektrode (15,15') teilzylinderförmig oder teilke- gelförmig erstrecken. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn- zeichnet, dass von einer Seite des Zwischentopfes (31) mit den je- weiligen Kondensatorelektroden (14,14'; 15,15') verbundene elektri- sche Kabel (34) abragen mit einer solchen Länge, dass sie mit An- schlüssen der Auswerteeinrichtung (13) verbindbar sind. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Auswerteeinrichtung (13) mit einem Solarpanel (16) und/oder mit einem Superkondensator (17) verbunden ist zur Speisung der Auswerteeinrichtung (13).

Description:
Bodenfeuchtevorrichtung für Pflanzen

Die Erfindung betrifft eine Bodenfeuchtevorrichtung für Pflanzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der EP 3 145292 B1 ist eine Feuchtemesseinrichtung für Pflanzen bekannt, die eine Auswerteeinrichtung und zwei Kondensatorelektroden umfasst. Die Kondensatorelektroden sind in einer Pflanzenerde des Pflanzentopfes einge- steckt.

Aus der DE 10 2020 118 565 A1 ist eine Feuchtemesseinrichtung für Pflanzen bekannt, die beabstandet zueinander angeordnete Kondensatorelektroden auf- weist. Diese werden in die Pflanzenerde eines Pflanzentopfes eingesteckt. Nachteilig an der bekannten Messeinrichtung ist, dass sie beim Gießen des Pflanzentopfes hinderlich ist bzw. ihre Position in unerwünschter Weise verän- dert wird.

Aus der DE 20 2016 005 957 U1 Uhr ist eine Bodenfeuchtemesseinrichtung für Pflanzen mit einem Gehäuse zur Aufnahme von Pflanzenerde und mit einer Feuchtemesseinrichtung enthaltend eine erste Kondensatorelektrode und eine zweite Kondensatorelektrode sowie eine Auswerteeinrichtung bekannt. Die Kondensatorelektroden sowie die Auswerteeinrichtung sind in einem Bodenbe- reich des Gehäuses angeordnet. Nachteilig hieran ist, dass der Volumenbedarf relativ groß ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Bodenfeuchtevorrichtung derart weiterzubilden, dass der Komfort und die Handhabbarkeit verbessert wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentan- spruchs 1 auf.

Der besondere Vorteil der Erfindung besteht darin, dass durch die mehrteilige Ausbildung eines Gehäuses zur Aufnahme der Pflanze eine körperliche Tren- nung zwischen der eigentlichen Pflanze bzw. Pflanzenerde einerseits und der Feuchtemesseinrichtung andererseits gegeben ist. Die Pflanze ist in einer Pflanzenerde eingepflanzt, die von einem Innentopf umgeben ist. Die beiden Kondensatorelektroden sind außenseitig eines den Innentopf umgebenden Übertopfes oder eines Zwischentopfes angeordnet. Handhabungstechnisch einfach kann der marktübliche Innentopf enthaltend die Pflanze sowie die Pflanzenerde in den Übertopf oder in den Zwischentopf eingesetzt werden, ohne dass eine zusätzliche Befestigung von Teilen der Feuchtemesseinrich- tung erforderlich ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine erste Konden- satorelektrode und/oder eine zweite Kondensatorelektrode großflächig ausge- bildet, und zwar entlang eines Umfangswinkels von mindestens 40°, vorzugs- weise in einem Bereich von 160° bis 175°. Der Umfangswinkel erstreckt sich hierbei um eine Symmetrieachse des Übertopfes bzw. des Innentopfes. Vor- zugsweise erstrecken sich die Elektroden jeweils von einer Bodenwanderung zu einem oberen öffnungsrand des Übertopfes bzw. des Zwischentopfes. Vor- zugsweise erstrecken sich die erste Kondensatorelektrode und die zweite Kondensatorelektrode über eine gleich große Fläche. Vorteilhaft kann hier- durch ein gutes Messergebnis erzielt werden, ohne dass der Nutzer der Pflanze in der Behandlung (Gießen) der Pflanze behindert wird.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die erste Kondensatorelektrode und die zweite Kondensatorelektrode jeweils als eine elektrisch leitende Folie ausgebildet, die stoffschlüssig mit einer Außenseite des Übertopfes bzw. des Zwischentopfes verbunden sind. Vorteilhaft sind die Elektroden samt Zuleitungen hierdurch platzsparend angeordnet und durch die Wandung des Übertop- fes bzw. des Zwischentopfes vor Berührung/Beeinträchtigung geschützt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist der Übertopf zweiteilig ausgebildet mit einem ersten Teil und mit einem von dem ersten Teil umgebenden zweiten Teil. Der erste eil weist die Kondensatorelektroden auf und ist vorzugsweise in einem oberen Abschnit des zweiten Teils angeordnet. In einem unteren Ab- schnitt des ersten Teils ist eine Kammer zur Aufnahme der Auswerteeinrich- tung vorgesehen. Der erste Teil umgibt somit den zweiten Teil, wobei beide Teile vorzugsweise bündig an einem oberen öffnungsrand abschließen. Der erste Teil ist derart ausgebildet, dass die Auswerteeinrichtung an einem obe- ren Rand des ersten Teils an demselben befestigt ist. ein zweiter Teil könnte so ausgebildet sein, dass die Auswerteeinrichtung direkt am oberen Rand Platz findet.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist der - Teil des Übertopfes an der Innenseite gegenüberliegende Nuten auf, die in vertikaler Richtung verlaufen. Die Nuten sind frei von Elektroden bzw. begrenzen Ränder der Kondensator- elektroden. Vorteilhaft definieren die Nuten somit die Anordnung der Elektro- den an der Außenseite des ersten Teils. Nach einer Weiterbildung der Erfindung ragen von einem Zwischentopf, der in- nenseitig oder außenseitig oder im Inneren die erste Kondensatorelektrode und die zweite Kondensatorelektrode aufweist, elektrische Kabel ab, die mit Anschlüssen der Auswerteeinrichtung verbindbar sind. Der Zwischentopf dient hierbei ausschließlich als Träger für die erste Kondensatorelektrode, für die zweite Kondensatorelektrode sowie für die Anschlusskabel der Elektroden. Der Übertopf dient zur Aufnahme der Auswerteeinrichtung und zur Aufnahme des Zwischentopfes, wobei eine Innenseite des Übertopfes flächig an einer Außenseite des Zwischentopfes anliegt Der Zwischentopf dient zur Aufnahme des Innentopfes, der die Pflanze trägt.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung weist die Auswerteeinrichtung ein So- larpanel und/oder einen Superkondensator auf, mittels derer die elektrische Versorgung der Auswerteeinrichtung gewährleistet ist. Vorteilhaft kann hier- durch Energie eingespart werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen im Fol- genden näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 Eine schematische Darstellung einer Bodenfeuchtevorrichtung nach einer ersten Ausführungsform, wobei ein Übertopf der Bodenfeuchte- vorrichtung zweiteilig ausgebildet ist,

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines inneren zweiten Teils des Übertopfes gemäß Figur 1 ,

Fig. 3 eine Draufsicht auf das zweite Teil gemäß Figur 2, Fig. 4 eine Darstellung eines einteiligen Übertopfes nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 5 eine Seitenansicht eines einteiligen Übertopfes nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und

Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Zwischentopfes der Erfin- dung.

Eine Bodenfeuchtevorrichtung für Pflanzen weist ein Gehäuse zur Aufnahme der Pflanze 25 und einer Pflanzenerde 24 sowie eine Feuchtemesseinrichtung 1 auf.

Nach der Erfindung ist das Gehäuse mehrteilig ausgebildet, wobei es zum ei- nen einen Übertopf 2 und zum anderen einen Innentopf 3 aufweist. Der Innen- topf 3 dient zur Aufnahme der Pflanzenerde 24 sowie der Pflanze 25.

Der Übertopf 2 nach der Ausführungsform gemäß den Figuren 1 bis 3 ist zwei- teilig ausgeführt und weist einen ersten Teil 4 sowie einen von den ersten Teil 4 umgebenden zweiten Teil 5 auf. Der Innentopf 3 kann ein handelsüblicher Übertopf aus einem Steinzeug oder aus Kunststoff oder dergleichen beliebiger Gestaltung sein. Der erste Teil 4 weist eine Bodenwandung 6 sowie eine von derselben aufrecht verlaufende Seitenwandung 7 auf. Die Seitenwandung 7 kann zylinderförmig oder kegelstumpfförmig geformt ausgebildet sein

Der zweite Teil 5 ist - wie der erste Teil 4 - topfförmig mit einer Bodenwandung 8 und einer aufrechten Seitenwandung 9 versehen. Der zweite Teil 5 ist derart ausgebildet, dass er mit Spiel in den ersten Teil 4 einsetzbar ist.

Der zweite Teil 5 ist in einem auf einer zu der Bodenwandung 6 des ersten

Teils 4 abgewandten Seite angeordneten oberen Abschnitt 10 des ersten Teils 4 angeordnet. In einem der Bodenwandung 6 zugewandten unteren Abschnitt 11 des ersten Teils 4 ist eine Kammer 12 angeordnet, in der eine Auswer- teeinrichtung 13 der Feuchtemesseinrichtung 1 angeordnet ist. Die Auswer- teeinrichtung 13 umfasst eine Elektronik 13‘ mit einem Mikroprozessor und ein Programm zur Programmierung einer Bestimmung des Gießbedarfs und/oder zur automatischen Bewässerung des Innentopfes 3. Beispielsweise kann die Auswerteeinrichtung 13 ein Signal generieren, wenn der Feuchtegehalt der überwachten Pflanzenerde 24 auf einen kritischen Schwellwert absinkt. Zur Messung der Feuchte der Pflanzenerde 24 weist die Auswerteeinrichtung 13 eine erste Kondensatorelektrode 14 und eine zweite Kondensatorelektrode 15 auf, die in dem zweiten Teil 5 des Übertopfes 2 integriert angeordnet sind. Über nicht dargestellter Zuleitungen sind die beiden Elektronen 14, 15 mit der Auswerteeinrichtung 13 verbunden.

Zur Speisung der Auswerteeinrichtung 13 ist ein Solarpanel 16 und/oder ein Superkondensator 17 vorgesehen. Das Solarpanel 16 ist außerhalb des Über- topfes, beispielsweise neben demselben, angeordnet und kann beispielsweise den Superkondensator 17 aufladen. Alternativ befindet sich das Solarpanel 16 innerhalb des Übertopfes 2 bzw. des ersten Teils 4. Wenn das erste Teil 4 quaderförmig und/oder mehreckig ausgebildet ist, ist ein starr ausgebildetes Solarpanel 16 eben an einer Außenseite des ersten Teils 4 angeordnet. Wenn das erste Teil 4 bogenförmig ausgebildet ist, ist ein flexibel ausgebildetes So- larpanel 16 flächig an einer Außenseite des ersten Teils 4 angeordnet.

Beispielsweise kann die Auswerteeinrichtung 13 ein Auswerteprogramm auf- weisen, so dass einmal pro Tag eine Messung des Feuchtegehaltes der Pflan- zenerde 24 erfolgt. In einem Speicher der Auswerteeinrichtung 13 wird dieser Feuchtewert bis zur nächst folgenden Messung gespeichert. Die Auswerteein- richtung 13 ist mit einer optischen Signalisierungseinrichtung 18 verbunden, die beispielsweise eine LED-Lichtquelle aufweisen kann zur Signalisierung ei- nes Trockenzustandes der Pflanzenerde 24. Sinkt der Feuchtegehalt beispielsweise unter den Schwellwert, verändert sich die Farbe der Lichtquelle von beispielsweise der Farbe Grün in die Farbe Rot. Alternativ kann die Licht- quelle auch einfarbig ausgebildet sein. Der Trockenzustand der Pflanzenerde 24 kann dann beispielsweise durch eine Aufleuchtfrequenz der Lichtquelle ge- zeigt werden. Dem Nutzer wird somit signalisiert, dass er der Pflanzenerde 24 Flüssigkeit zukommen lassen muss.

Ferner kann die Auswerteeinrichtung 13 mit einem Funkmodul 19 verbunden sein, sodass beispielsweise über WLAN einem mobilen Datengerät der Trock- nungszustand übermittelt werden kann.

Zur Wasserzufuhr und Dosierung der Pflanzenerde 24 mit Wasser ist die Aus- werteeinrichtung 13 mit einem Schaltorgan 20 verbunden, beispielsweise ei- nem Elektroventil oder einer Pumpe zum Fördern von Wasser eines externen Wasserressourcenreservoirs zu der Pflanzenerde 24 in dem Innentopf 3.

Ferner kann die Auswerteeinrichtung 13 separierende Widerstände und/oder Induktivitäten 21 äufweisen, so dass Signale für Testzwecke bereitgestellt werden können und gleichzeitig störende Wirkung der benutzten Messleitun- gen minimiert wird.

Wie aus Figur 2 zu ersehen ist, sind die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 auf einer Außenseite des zweiten Teils 5 des Übertopfes 2 angeordnet Die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 sind großflächig ausgebildet und weisen vor- zugsweise die gleiche Dimension auf. Die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 sind gegenüberliegend zueinander auf der Außenseite der Seitenwandung 9 des zweiten Teils 5 angeordnet. Sie sind jeweils lediglich durch eine aufrechte Nut 22 voneinander getrennt, wobei sich die Nut 22 auf der Innenseite der Seitenwandung 9 von der Bodenwandung 8 zu einem freien öffnungsrand 23 des inneren Teils 5 erstreckt. Die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 erstrecken sich jeweils in einem Umfangswinkel φ von mindestens 40°, vor- zugsweise in einem Bereich von 160° bis 174°. Im vorliegenden Ausführungs- beispiel erstrecken sich die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 jeweils entlang eines Umfangswinkels φ von 175°. Der Umfangswinkel φ erstreckt sich in Umfangsrichtung U um eine Achse A des zweiten Teils 5. Ist der zweite Teil 5 zylinderförmig ausgebildet, verlaufen die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 teilzylinderförmig. Bezüglich einer Mittelebene M des zweiten Teils 5 verlaufen die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 symmetrisch zueinander.

Die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 sind jeweils als eine elektrisch leitende Folie ausgebildet, beispielsweise Alu- miniumfolie. Sie sind stoffschlüssig mit der Außenseite des zweiten Teils 5 verbunden, beispielsweise durch Klebstoff (selbstklebende Folie). Alternativ können die Kondensatorelektroden 14, 15 durch Aufträgen elektrisch leitender Stoffe, beispielsweise von Lacken, gebildet sein.

Der Innentopf 3, der die Pflanzenerde 24 und die Pflanze 25 enthält, besteht vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial mit einer Bodenwandung 26 und einer aufrecht von derselben verlaufenden Seitenwandung 27. Üblicherweise weist die Bodenwandung 26 Lochungen auf, so dass auch von unten der Pflanzenerde 24 Feuchtigkeit bzw. Wasser zugeführt werden kann, beispiels- weise bei Orchideen.

Der zweite Teil 5 des Übertopfes 2 ist derart ausgebildet, dass der Innentopf 3 mit Spiel in denselben eingesetzt werden kann. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 4 ist ein ein- teiliger Übertopf 2' vorgesehen, bei dem lediglich eine erste Kondensatorelekt- rode 14' an der Außenseite des Übertopfes 2' angeordnet ist. Eine zweite Kondensatorelektrode 15' ragt von einer Bodenwandung 8‘ des Übertopfes 2‘ ab, wobei sie sich vorzugsweise in einer einstückig mit dem Übertopf 2‘ ver- bundenen Hülse befindet. Die erste Kondensatorelektrode 14' erstreckt sich in einem Umfangswinkel φ in einem Bereich zwischen 272° und 355°. Die erste Kondensatorelektrode 14' wird lediglich durch eine Nut 22* unterbrochen.

Alternativ kann es sich bei dem Bauteil gemäß Figur 4 auch um einen alterna- tiven zweiten Teil 4 des Übertopfes 2 gemäß Figur 1 handeln.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 5 ist ein Übertopf 2" einteilig ausgebildet, wobei auf einer Außenseite der Seitenwan- dung 28 die erste Kondensatorelektrode 14' und von einer Bodenwandung 29 erhebend die zweite Kondensatorelektrode 15' angeordnet sind. Der Übertopf 2" entspricht im Wesentlichen dem Übertopf 2* gemäß Figur 4, wobei im Un- terschied hierzu von der Seitenwandung 28 ein Seitensteg 30 abragt zur Be- festigung des Übertopfes 2“ an einer senkrechten Wand.

Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gemäß Figur 6 ist ein Zwischentopf 31 mit einer Bodenwandung 32 und einer von derselben auf- recht verlaufenden Seitenwandung 33 vorgesehen, der zwischen einem vor- zugsweise einteilig ausgebildeten marktüblichen Übertopf und dem die Pflan- zenerde aufnehmenden Innentopf 3 angeordnet ist. Der Zwischentopf 31 ent- spricht im Wesentlichen der Form des zweiten Teils 5 des Übertopfes 2, wobei im Unterschied zur Ausführungsform nach Figuren 1 bis 3 eine Bodenwan- dung 32 unmittelbar oder in der Nähe der Bodenwandung 6 des ersten Teils 4 des Übertopfes 2 angeordnet ist. Wie bei dem zweiten Teil 5 ist an der Außen- seite des Zwischentopfes 31 die erste Kondensatorelektrode 14 und die zweite Kondensatorelektrode 15 angeordnet, von denen jeweils ein Kabel 34 von dem öffnungsrand des Zwischentopfes 31 abragen zu der nicht darge- stellten Auswerteeinrichtung 13. Alternativ können die Kondensatorelektroden 14,15 auch an einer Innenseite des Zwischentopfes 31 angeordnet sein.

Der Zwischentopf 31 unterscheidet sich von dem zweiten Teil 5 im Wesentli- chen dadurch, dass seine Form dem marktüblichen Übertopf bzw. dem ersten Teil 4 des Übertopfes 2 angepasst ausgebildet ist. Die Auswerteeinrichtung 13 befindet sich somit außerhalb des Übertopfes 2.

Üblicherweise weisen die Übertöpfe 2, 2‘, der Innentopf 3 sowie der Zwischen- topf 31 einen Anschlagring 35 an dem oberen öffnungsrand 23 (Fig.2) auf.