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Title:
SOLAR CELL MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/054510
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a solar cell module consisting of a plurality of solar cell units arranged on a surface of a metal base plate, each solar cell unit comprising a holder with an upper side and a lower side, a semiconductor body arranged on the upper side of the holder and embodied as a solar cell, and a secondary optical element arranged on the semiconductor body, the holder of each solar cell unit respectively covering a first region of the surface of the base plate, and the lower side of each holder being non-positively connected to the first region of the surface of the base plate by means of a heat-conductive and electrically insulating adhesive. A second region of the surface of the base plate completely surrounding the holder in a projection extending perpendicularly to the surface of the base plate is completely covered with the adhesive around each holder.

Inventors:
LÖCKENHOFF RÜDIGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/000850
Publication Date:
March 29, 2018
Filing Date:
July 15, 2017
Export Citation:
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Assignee:
AZUR SPACE SOLAR POWER GMBH (DE)
International Classes:
H01L31/02; G02B19/00; H01L31/048; H01L31/054
Domestic Patent References:
WO2014019652A12014-02-06
Foreign References:
US20080083450A12008-04-10
US20110067758A12011-03-24
EP2073279A12009-06-24
Other References:
ANDREEV V M ET AL: "DEVELOPMENT OF PV RECEIVERS FOR SPACE LINE-FOCUS CONCENTRATOR MODULES", CONFERENCE RECORD OF THE 25TH. IEEE PHOTOVOLTAIC SPECIALISTS CONFERENCE 1996. WASHINGTON, MAY 13 - 17, 1996; [CONFERENCE RECORD OF THE IEEE PHOTOVOLTAIC SPECIALISTS CONFERENCE], NEW YORK, IEEE, US, vol. CONF. 25, no. CONF. 25, 13 May 1996 (1996-05-13), pages 341 - 344, XP000896925, ISBN: 978-0-7803-3167-9
Attorney, Agent or Firm:
KOCH MÜLLER PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Solarzellenmodul (10), aus mehreren auf einer Oberfläche (22) einer metallischen oder überwiegend metallischen Grundplatte (20) angeordneten Solarzelleneinheiten (30), wobei

- jede Solarzelleneinheit (30) einen Träger (32) mit einer Oberseite (34) und einer Unterseite (36), einen auf der Oberseite (34) des Trägers (32) angeordneten und als Solarzelle ausgebildeten Halbleiterkörper (50) und mehrere Kontaktflächen und ein auf dem Halbleiterkörper (50) angeordnetes sekundäres optisches Element (60) aufweist, wobei die auf der Oberseite (34) des Trägers (32) oder an der Unterseite (36) des Trägers (32) angeordneten Teile der Solarzelleneinheit (30) den Träger seitlich nicht überragen,

wobei der Träger (32) plattenförmig ausgebildet ist,

- wobei der Träger (32) jeder Solarzelleneinheit (30) jeweils einen ersten Bereich (24) der Oberfläche (22) der Grundplatte (20) überdeckt und die Unterseite (36) jedes Trägers (32) mittels eines wärmeleitfähi- gen und elektrisch isolierenden Haftmittels (70) kraftschlüssig mit dem ersten Bereich (24) der Oberfläche (22) der Grundplatte (20) verbunden ist,

- wobei die jeweilige Solarzelleneinheit (30) nur in dem ersten Bereich kraftschlüssig mit der Grundplatte (20) verbunden ist,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein den Träger (32) in einer senkrecht zu der Oberfläche (22) der Grundplatte (20) verlaufenden Projektion vollständig umschließender zweiter Bereich (26) ausgebildet ist, wobei in dem zweiten Bereich (26) die Oberfläche (22) der Grundplatte (20) vollständig mit dem Haftmittel (70) bedeckt ist, und

das Haftmittel (70) in dem ersten Bereich (24) und in dem zweiten Bereich (26) im Wesentlichen eine einheitliche Schichtdicke aufweist.

2. Solarzellenmodul (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder zweite Bereich (26) einen an den Träger (32) angrenzenden inneren Rand und einen den zweiten Bereich (26) umschließenden äuße- ren Rand aufweist, wobei eine parallel zu der Oberfläche (22) der Grundplatte (20) gemessene Breite (B) zwischen dem inneren Rand und dem äußeren Rand mindestens 5 mm oder mindestens 3 mm beträgt.

Solarzellenmodul (10) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das den zweiten Bereich (26) bedeckende Haftmittel (70) eine Dicke (H) über der Oberfläche (22) der Grundplatte (20) von mindestens 0,05 mm aufweist.

Solarzellenmodul (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (32) jeder Solarzelleneinheit (30) ein keramisches Material umfasst oder aus einem keramischen Material besteht.

Solarzellenmodul (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (32) jeder Solarzelleneinheit (30) einen elektrisch isolierten Metallkern aufweist.

Solarzellenmodul (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (32) jeder Solarzelleneinheit (30) eine von mindestens vier Kanten umschlossene Oberseite (34) aufweist, wobei mindestens zwei Kontaktflächen (38.1, 38.2, 38.3) entlang einer ersten Kante (34.1) auf der Oberseite (34) des Trägers (32) angeordnet sind und der Halbleiterkörper (50) zwischen den mindestens zwei Kontaktflächen (38.1, 38.2, 38.3) und einer der ersten Kante (34.1) gegenüberliegenden Kante angeordnet ist.

Solarzellenmodul (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Oberseite (34) des Trägers (32) jeder Solarzelleneinheit (30) drei Kontaktflächen (38.1, 38.2, 38.3) entlang der ersten Kante (34.1) angeordnet sind. Solarzellenmodul (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sekundäre optische Element (60) jeder Solarzelleneinheit (30) linsenförmig mit einer dem Halbleiterkörper abgewandten konvexen Oberfläche oder trichterförmig ausgebildet ist.

Solarzellenmodul (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das sekundäre optische Element (60) jeder Solarzelleneinheit (30) vier Ausbuchtungen (68) aufweist, wobei die Unterseite der Ausbuchtungen (68) in einer ersten Höhe über einer Unterseite (62) auf einem seitlichen Oberflächenbereich des jeweiligen sekundären optischen Elements (60) angeordnet sind, in einer senkrecht zu der Unterseite (62) verlaufenden Projektion über die Unterseite (62) hinausragen und entlang eines parallel zu der Unterseite (62) des optischen Elements (60) verlaufenden Umfangs des sekundären optischen Elements (60) gleichmäßig verteilt sind.

Solarzellenmodul (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (34) des Trägers (32) jeder Solarzelleneinheit (30) von vier Kanten begrenzt ist und das sekundäre optische Elemente (60) jeder Solarzelleneinheit (30) so auf dem Träger (32) der Solarzelleneinheit (30) angeordnet ist, dass eine zwei einander gegenüberliegende Ausbuchtungen (68) verbindende Gerade mit den Kanten der Oberseite (34) des Trägers (32) einen Winkel zwischen 35° und 55° einschließt.

Solarzellenmodul (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bereiche von zwei unmittelbar benachbarten Solarzelleneinheiten zueinander beabstandet sind.

Solarzellenmodul (10) nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei benachbarte Solarzelleheinheiten mittels eines bügelartigen Schaltdrahtes (100) miteinander in Serie verschaltet sind.

13. Solarzellenmodul (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltdraht (100) ein einzelner Runddraht, oder ein massiver Flachbanddraht oder mehrere Adern umfasst oder besteht.

14. Solarzellenmodul (10) nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltdraht (100) mit den Kontaktflächen (38.1, 38.2, 38.3) kraftschlüssig verbunden ist und eine elektrische Verbindung mit den Kontaktflächen (38.1, 38.2, 38.3) aufweist.

15. Solarzellenmodul (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltdraht (100) u-förmig ausgebildet ist und an jedem Ende eine parallel zu der Oberfläche des Trägers (32) ausgebildeter Anschlussbereich (110) ausgebildet ist.

16. Solarzellenmodul (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltdraht (100) keine isolierende Umman- telung und einen Querschnitt 0,8 mm2 aufweist.

17. Solarzellenmodul (10) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand des Schaltdrahts (100) in dem Bereich des Bügels zu der Oberseite der Grundplatte (20) wenigstens 2 mm beträgt.

Description:
Solarzellenmodul

Die Erfindung betrifft ein Solarzellenmodul.

Solarzellenempfänger, wie sie beispielsweise aus der WO 2014/019652 AI oder der EP 2 073 279 AI bekannt sind, weisen typischerweise einen auf einem Träger angeordneten als Solarzelle ausgebildeten Halbleiterkörper und ein auf der Empfangsfläche des Halbleiterkörper angeordnetes sekundäres optisches Element zumeist in Form einer Linse auf.

Zur elektrischen Kontaktierung weist der Halbleiterkörper einen ersten und einen zweiten Anschlusskontakt auf, wobei jeder Anschlusskontakt mit einer auf dem Träger angeordneten Kontaktfläche, z. B. einem Leiterbahnbereich, elektrisch verbunden ist.

Um Sonnenlicht auf die Oberfläche der Solarzelle zu leiten ist oberhalb der des sekundären optischen Elements ein primäres optisches Element in Form einer Fresnel Linse angeordnet. Ein derartiges System wird auch als CPV Sys ¬ tem bezeichnet. Die Konzentrationsfaktoren für das Sonnenlicht betragen oberhalb 50. Im Allgemeinen werden als Solarzellen Mehrfachsolarzellen verwendet. In einem Modul sind mehrere Solarzellenempfänger zumeist auf einer metallischen Grundplatte zueinander beabstandet angeordnet. Die Solarzellenempfänger sind hierbei im Allgemeinen in Serie verschaltet.

Das Modul ist vollständig umschlossen, um die in dem Modul angeordneten Solarzellenempfänger vor Umwelteinflüssen zu schützen.

Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Vorrichtung anzugeben, die den Stand der Technik weiterbildet.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Die Aufgabe wird durch ein Solarzellenmodul mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Insbesondere ist eine besondere Aufgabe die elektrische Isolation der Solarzelleneinheiten im Modul von der Grundplatte, welche die Solarzelleneinheiten trägt. Die einschlägige Norm IEC62108 fordert hier je nach Systemspannung eine Isolations-Prüfspannung von mehreren Tausend Volt. Gemäß dem Gegenstand der Erfindung wird ein Solarzellenmodul aus mehreren auf einer Oberfläche einer metallischen oder überwiegen metallischen Grundplatte angeordneten Solarzelleneinheiten bereitgestellt.

Jede Solarzelleneinheit weist einen Träger mit einer Oberseite und einer Un- terseite, einen auf der Oberseite des Trägers angeordneten und als Solarzelle ausgebildeten Halbleiterkörper und ein auf dem Halbleiterkörper angeordnetes sekundäres optisches Element auf.

Die auf der Oberseite des Trägers angeordneten Teile der Solarzelleneinheit überragen bzw. stehen seitlich über den Träger nicht hinaus.

Der Träger ist plattenförmig ausgebildet und weist vorzugsweise eine geschlossene Oberfläche ohne Löcher auf. Der Träger jeder Solarzelleneinheit überdeckt jeweils einen ersten Bereich der Oberfläche der Grundplatte.

Die Unterseite jedes Trägers ist mittels eines wärmeleitfähigen und elektrisch isolierenden Haftmittels kraftschlüssig mit dem ersten Bereich der Oberfläche der Grundplatte verbunden ist.

Weiterhin ist um jeden Träger ein den Träger in einer senkrecht zu der Oberfläche der Grundplatte verlaufenden Projektion vollständig umschließender zweiter Bereich der Oberfläche der Grundplatte vollständig mit dem Haftmittel bedeckt.

Das Haftmittel weist in dem ersten Bereich und in dem zweiten Bereich im Wesentlichen eine einheitliche Schichtdicke auf.

Vorzugsweise ist der Unterschied der Schichtdicke des Haftmittels zwischen dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich kleiner als 20%, höchst vorzugsweise kleiner als 10% und insbesondere kleiner als 5%.

Es versteht sich, dass die Schichtdicke des Haftmittels in dem ersten Bereich und in dem zweiten Bereich bei dem Auftragen des Haftmittels gleich groß ist und die Schichtdicke des Haftmittels in dem ersten Bereich durch den Füge- prozess der Solarzelleneinheit mit der Unterlage sich potentiell etwas verrin- gert.

Anders ausgedrückt, das Haftmittel überdeckt die seitliche Kante des Trägers wenn überhaupt, jedoch keinesfalls vollständig. Vorzugsweise wird die seitliche Kante des Trägers von dem Haftmittels nicht überdeckt.

Vorzugsweise ist der Träger an der Unterseite vollständig mit dem Haftmittel bedeckt. Es versteht sich, dass der Träger mit der Grundplatte ausschließlich mit dem Haftmittel kraftschlüssig verbunden ist. Anders ausgedrückt, weitere Befestigungsmittel für eine Fixierung des Trägers an der Grundplatte sind nicht vorgesehen.

Vorzugsweise ist an der Unterseite des Trägers eine stoffschlüssig mit dem Träger verbundene Metallschicht ausgebildet, um insbesondere die thermische Ankopplung des Trägers an die Grundplatte zu erhöhen . Es versteht sich, dass der Träger an der Unterseite zumindest in einen umlaufenden Randbereich von kleiner als 0,5 mm keine Metallschicht aufweist.

Vorzugsweise sind bis auf eine mögliche Metallschicht an der Unterseite des Trägers keine weiteren Teile der Solarzelleneinheit angeordnet. Vorzugsweise ist auf der Oberseite das insbesondere aus einem Glas bestehende sekundäre optische Element nur mittels eines organischen Mittels, insbesondere einer Polymerkleberschicht, mit dem Träger und der Solarzelle kraftschlüssig verbunden . Weitere Befestigungsmittel sind für das sekundäre optische Element nicht vorgesehen . Das sekundäre optische Element weist hierbei eine vollständig plane Unterseite auf.

Es sei angemerkt, dass es sich bei der Solarzelle vorzugsweise um eine III-V Halbleitersolarzelle auf GaAs oder Ge- Basis handelt und die Solarzelle höchst vorzugsweise als stapeiförmig angeordnete Mehrfachsolarzelle ausgebildet ist und unter anderem mittels Nutzung von UV-Lichtanteilen Wirkungsgrade oberhalb 30% aufweist. Derartige Solarzelleneinheiten werden, unter anderem wegen den im Vergleich zu den Siliziumsolarzellen höheren Herstellkosten, bevorzugt in CPV- Systemen eingesetzt. Das mittels eines primären optischen Konzentrators bzw. Elements gebündelte Licht auf das sekundäre optische Element der Solarzelleneinheit geleitet.

Das primäre Element, beispielsweise eine Fresnel-Linse, ist oberhalb des sekundären optischen Elements angeordnet. Von dem sekundären optischen Element wird das Licht entlang der optischen Achse zu der Polymerkleberschicht geleitet, um die Polymerkleberschicht zu durchdringen und auf die Vorderseite des Halbleiterkörpers, der Solarzelle, zu fallen .

Ein elektrischer Kontakt mit der Solarzelleneinheit wird über auf der Trägeroberfläche angeordneten Kontaktflächen hergestellt Die Kontaktflächen werden beispielsweise durch Widerstandspunktschweißen mit einem metallischen Verbindungselement elektrisch verbunden.

In einer Weiterbildung ist das Verbindungselement mit dem wenigstens zwei benachbarte Solarzelleneinheiten miteinander in Serie verschaltet sind als ein bügelartiger Schaltdraht ausgeführt. Vorzugsweise umfasst oder besteht der Schaltdraht aus einem einzelnen Runddraht, aus einem massiven Metallband oder aus mehreren Adern.

Der Schaltdraht ist mit den Kontaktflächen kraftschlüssig verbunden und stellt eine elektrische Verbindung mit den Kontaktflächen her.

Vorzugsweise ist der Schaltdraht u-förmig ausgebildet und weist an jedem Ende eine parallel zu der Oberfläche des Trägers ausgebildeter Anschlussbereich auf.

In einer Weiterbildung weist der Schaltdraht keine isolierende Ummantelung auf, anders ausgedrückt der Schaltdraht weist auf der gesamten Länge eine Metalloberfläche gegen Luft auf. In einer anderen Weiterbildung umfasst der Schaltdraht einen Querschnitt von wenigstens 0,5 mm 2 , vorzugsweise 0,8 mm 2 und höchst vorzugsweise einen Querschnitt von 2,5 mm 2 auf. Vorzugsweise liegt der Querschnitt des Schaltdrahtes in einem Bereich zwischen 0,3 mm 2 und 5,0 mm 2 . In einer Ausführungsform beträgt der Abstand des Schaltdrahts in dem Bereich, vorzugsweise in einem mittleren Bereich, des Bügels zu der Oberseite der Grundplatte wenigstens 2 mm .

In einer anderen Ausführungsform sind auf den Kontaktflächen Metallfahnen angeordnet. Die Metallfahnen sind vorzugsweise abgewinkelt.

Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es, dass eine zuverlässige elektrisch Isolation der einzelnen Solarzelleneinheiten ohne zusätzlichen Prozessschritt erreicht wird.

Untersuchungen haben gezeigt, dass sich durch den elektrisch isolierenden Rahmen, d .h. den zweiten Bereich, um die einzelnen Solarzelleneinheiten insbesondere Kurzschlüsse durch eine Benetzung der Oberfläche beispielsweise mit Kondenswasser verhindern lassen. Der Rahmen bildet eine söge- nannte Kriechstrecke gegen Luft für Umgebungen mit zeitweiliger Kondensation aus.

In bisherigen Lösungen ist die Kriechstrecke, d .h. der Rahmen separat ange- ordnet, d. h . der Rahmen weist ein anderes ein sogenanntes "conformal coating" Material auf, als die Wärmeleitpaste unterhalb der Unterseite der jeweiligen Solarzelleneinheit.

Eine wichtige erfinderische Einsicht ist, dass sich das Haftmittel höchst vor- teilhaft in einem einzigen Prozessschritt gleichzeitig auf dem ersten Bereich und dem zweiten Bereich abscheiden lässt, so dass sich eine zusammenhängende mit Haftmittel überdeckte Haftmittel-Gesamtfläche auf der Grundplatte ausbildet. Die Haftmittel-Gesamtfläche hat im ersten Flächenbereich die Funktion, eine stoffschlüssige und wärmeleitende Verbindung zwischen der Unterseite des Solarzellenelement und der Oberseite der Grundplatte herzustellen. Im zweiten Flächenbereich hat sie die Funktion, einen elektrisch isolierenden Rahmen als Kriechstrecke gegen Luft herzustellen.

In einer 1 anderen Weiterbildung umfasst die Grundplatte einen metallischen Werkstoff oder besteht aus einem Metall. Neben der mechanischen Stabilität der Grundplatte ist eine gute Wärmleitfähigkeit vorteilhaft, um als Kühlkörper für die einzelnen Solarzelleneinheiten zu wirken.

Des Weiteren sei ausgeführt, dass für die Verbindung des sekundären optischen Elements mit der Solarzelle auf dem Klebstoff kein weiteres Haftmittel notwendig ist. Gemäß einer Weiterbildung weist jeder zweite Bereich einen an den Träger angrenzenden inneren Rand und einen den zweiten Bereich umschließenden äußeren Rand auf, wobei eine parallel zu der Oberfläche der Grundplatte gemessene Breite zwischen dem inneren Rand und dem äußeren Rand mindestens 5 mm oder mindestens 3 mm beträgt. In einer anderen Ausführungsform weist das den zweiten Bereich bedeckende Haftmittel eine Höhe über der Oberfläche der Grundplatte von mindestens 0,05 mm auf.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst oder besteht der Träger jeder Solarzelleneinheit ein keramisches Material und /oder einen elektrisch isolierten Metallkern auf. In einer anderen Ausführungsform weist der Träger jeder Solarzelleneinheit eine von mindestens vier Kanten umschlossene, vorzugsweise plane Oberseite auf, wobei mindestens zwei, insbesondere drei Kontaktflächen entlang einer ersten Kante auf der Oberseite des Trägers angeordnet sind und der Halbleiterkörper zwischen den mindestens zwei Kontaktflächen und einer der ersten Kante gegenüberliegenden Kante angeordnet ist.

Es versteht sich, dass an der Oberseite des Trägers Leiterbahnen ausgebildet sind, um den Strom der Solarzelle an die Kontaktfläche zu transportieren. Vorzugsweise sind die Kontaktflächen mit den Leiterbahnen einstückig aus- gebildet. Vorzugsweise überdecken die Leiterbahnen- zusammen mit den Kontaktflächen mehr als 70 % der Oberseite des Trägers, um eine möglich gute Wärmeverteilung auf dem Träger zu erzielen .

Vorzugsweise ist an der Oberseite des Trägers in einem umlaufenden Rand- bereich von wenigstens 0,5 mm Abstand zum Rand keine Leiterbahnen oder Kontaktflächen ausgebildet.

Durch die ausschließlich einseitige Anordnung der Kontaktflächen kann die Größe des Trägers im Vergleich zu einer Anordnung an gegenüberliegenden Kanten des Trägers deutlich reduziert werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das sekundäre optische Element jeder Solarzelleneinheit linsenförmig mit einer dem Halbleiterkörper abgewandten konvexen Oberfläche oder trichterförmig ausgebildet. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist das sekundäre optische Element jeder Solarzelleneinheit vier Ausbuchtungen auf, wobei die Ausbuchtungen in einer ersten Dicke über einer vorzugsweise planen Unterseite auf einem seitlichen Oberflächenbereich des jeweiligen sekundären optischen Elements angeordnet sind, in einer senkrecht zu der Unterseite verlaufenden Projektion über die Unterseite hinausragen und entlang eines parallel zu der Unterseite des optischen Elements verlaufenden Umfangs des sekundären optischen Elements gleichmäßig verteilt sind.

Besonders bevorzugt ist die Oberseite des Trägers jeder Solarzelleneinheit von vier Kanten begrenzt und das sekundäre optische Elemente jeder Solarzelleneinheit so auf dem Träger der Solarzelleneinheit angeordnet ist, dass eine zwei einander gegenüberliegende Ausbuchtungen verbindende Gerade mit den Kanten der Oberseite des Trägers einen Winkel zwischen 35° und 55° einschließt. Die Unterseite der Ausbuchtungen sind von der Unterseite des sekundären optischen Elements mittels einer ersten Höhe beabstandet.

Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nä- her erläutert. Hierbei werden gleichartige Teile mit identischen Bezeichnungen beschriftet. Die dargestellten Ausführungsformen sind stark schematisiert, d.h. die Abstände und die lateralen und die vertikalen Erstreckungen sind nicht maßstäblich und weisen, sofern nicht anders angegeben, auch keine ableitbaren geometrischen Relationen zueinander auf. Darin zeigt:

Figur 1 eine schematische Ansicht auf eine erste erfindungsgemäße Ausführungsform eines Solarzellenmoduls,

Figur 2 eine schematische Ansicht eines detaillierteren Ausschnitts des Solarzellenmoduls gemäß Figur 1,

Figur 3 einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform eines Solarzellenmoduls, Figur 4 Querschnittsansicht auf einen Drahtverbinder mit einer

Ausschnittsvergrößerung .

Die Abbildung der Figur 1 zeigt eine Ansicht einer ersten Ausführungsform eines Solarzellenmoduls 10. Ein detaillierterer Ausschnitt der ersten Ausführungsform des Solarzellenmoduls 10 ist in der Abbildung der Figur 2 gezeigt.

Das Solarzellenmodul 10 weist eine metallische Grundplatte 20 mit einer Oberfläche 22, mehrere auf der Oberfläche 22 der Grundplatte 20 angeord- nete Solarzelleneinheiten 30 sowie einen auf der Oberfläche 22 der Grund ¬ platte 20 angeordnetes Gerüst bzw. einen Tragrahmen 40 mit mehreren parallel zu der Oberfläche 22 der Grundplatte 20 und zu dieser beabstandeten gehaltenen primären optischen Elementen 42 auf. Jede Solarzelleneinheit 30 weist einen eine Keramik umfassenden Träger 32 mit einer Oberseite 34 und einer Unterseite 36, einen auf der Oberseite 34 des Trägers 32 angeordneten und als Solarzelle ausgebildeten Halbleiterkörper 50 und ein auf dem Halbleiterkörper 50 angeordnetes sekundäres optisches Element 60 aufweist. Das sekundäre optische Element 60 ist mit- tels einer nicht dargestellten Polymerschicht mit der Oberseite 34 des Trägers 32 kraftschlüssig verbunden.

Der Träger 32 jeder Solarzelleneinheit 30 überdeckt jeweils einen ersten Bereich 24 der Oberfläche 22 der Grundplatte 20. Die Unterseite 36 jedes Trä- gers 32 ist mittels eines wärmeleitfähigen und elektrisch isolierenden Haftmittels 70 kraftschlüssig mit dem ersten Bereich 24 der Oberfläche 22 der Grundplatte 20 verbunden. Darüber hinaus ist jeweils ein den Träger 32 in einer senkrecht zu der Oberfläche 22 der Grundplatte 20 verlaufenden Projektion vollständig umschließender zweiter Bereich 26 der Oberfläche 22 der Grundplatte 20 vollständig mit dem Haftmittel 70 bedeckt ist. Dabei weist der zweite Bereich 26 eine Breite B auf, wobei die Breite zwischen einem an den Träger 32 angrenzenden inneren Rand zu einem äußeren Rand gemessen wird. Das den zweiten Bereich 26 bedeckende Haftmittel 70 weist eine Dicke H über der Oberfläche 22 der Grundplatte 20 auf. In der Abbildung der Figur 3 ist ein Ausschnitt des Solarzellenmoduls in einer weiteren Ausführungsform dargestellt. Im Folgenden werden nur die Unterschiede zu den Abbildungen der Figuren 1 und 2 erläutert. Die darge- stellte Solarzelleneinheit 30 weist einen Träger 32 mit drei länglichen Kontakteflächen 38.1, 38.2, 38.3 auf, wobei die Kontaktflächen 38.1, 38.2, 38.3 Reihenfolge entlang einer ersten Kante 34.1 der Oberseite 34 des Träger 32 aufgereiht sind. Das sekundäre optische Element 60 weist eine konvexe Oberseite 64 und zwischen der Oberseite 64 und der planen Unterseite 62 eine zylinderförmige seitliche Oberfläche mit vier flügeiförmige Ausformungen 68 auf. Die Ausformungen 68 sind jeweils zu der Unterseite 62 beabstandet und entlang eines parallel zu der Unterseite 62 verlaufenden Um- fangs gleichmäßig verteilt. Jeweils eine Ausformung 68 ist in Richtung einer Ecke des Trägers 32 ausgerichtet bzw. die Ausformungen 68 sind so ange- ordnet, dass eine jeweils zwei gegenüberliegende Ausformungen 68 verbindende Gerade einen Winkel von 45° zu der ersten Kante 34.1 aufweist.

In der Abbildung der Figur 4 ist eine Querschnittsansicht auf einen Drahtverbinder und eine Ausschnittsvergrößerung dargestellt. Im Folgenden wer- den nur die Unterschiede zu den vorangegangenen Abbildungen erläutert. Ein Drahtbügel 100 mit jeweils abgekanteten Endstücken 105 stellt eine elektrische Verbindung zwischen zwei unmittelbar benachbarten Solarzelleneinheiten 32 her. In einem mittleren Bereich weist der Drahtbügel einen Abstand von XI auf, wobei der Abstand XI größer als 2 mm ist.

Auf den Kontaktflächen 38.1, 38.2, und 38.3 sind jeweils Lotdepot 110 angeordnet. Mittels des Lotdepots und Temperatur werden die Drahtenden mit den Kontaktflächen verbunden.