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Title:
SOLAR ROOF TILE AND SOLAR ROOF COVERING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/087188
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a solar roof tile (1) having a photovoltaic cell (8) or a photovoltaic module, wherein the solar roof tile (1) is designed to be connected to at least one mounting block (10) which can be connected to the roof support structure, and wherein the solar roof tile (1) can be connected to the mounting block (10) in such a way that the solar roof tile (1) enters into a mechanical and electrical connection with another solar roof tile (1) which is connected to the same mounting block (10).

Inventors:
MÜLLER ERNST (CH)
Application Number:
PCT/CH2019/000031
Publication Date:
May 07, 2020
Filing Date:
October 29, 2019
Export Citation:
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Assignee:
METO FER AUTOMATION AG (CH)
International Classes:
H02S20/25; E04D1/30
Domestic Patent References:
WO2009121062A12009-10-01
Foreign References:
JP2005072101A2005-03-17
JP2000223729A2000-08-11
EP2975760A12016-01-20
US20070157963A12007-07-12
DE2806810A11979-08-23
DE202009002209U12010-07-08
US20080302031A12008-12-11
DE19739948A11999-03-18
Attorney, Agent or Firm:
R.A. EGLI & CO, PATENTANWÄLTE (CH)
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Claims:
Patentansprüche

Solardachziegel (1) mit einer fotovoltaischen Zelle (8) oder einem fotovoltaischen Modul,

wobei der Solardachziegel (1) ausgebildet ist, mit min destens einem Montageblock (10), der mit einem Dachtragwerk verbindbar ist, verbunden zu werden,

wobei der Solardachziegel (1) so mit dem Montageblock (10) verbindbar ist, dass der Solardachziegel (1) mit einem anderen Solardachziegel (1), der mit demselben Montage- block (10) verbunden ist, eine mechanische und elektri sche Verbindung eingeht.

Solardachabdeckung zum Befestigen auf einem Dachtragwerk, insbesondere zum Ausbilden eines regendichten Solardachs, umfassend :

eine Mehrzahl von Solardachziegeln (1), die jeweils eine fotovoltaische Zelle (8) oder ein fotovoltai sches Modul aufweisen, sowie

- eine Mehrzahl von Montageblöcken (10) ,

wobei zum Befestigen der Solardachabdeckung auf dem Dach tragwerk die Montageblöcke (10) mit dem Dachtragwerk und die Solardachziegel (1) mit den Montageblöcken (10) ver bindbar sind, und

wobei zum Befestigen der Solardachabdeckung auf dem Dach tragwerk zumindest ein Teil der Solardachziegel (1) so mit den Montageblöcken (10) verbindbar ist, dass jeweils zwei Solardachziegel (1) mit demselben Montageblock (10) eine mechanische und elektrische Verbindung eingehen.

Solardachabdeckung gemäss Anspruch 2 ,

wobei die Montageblöcke (10) ausgebildet sind, mit dem Dachtragwerk verbunden zu werden, indem die Montageblöcke (10) mit einer Dachlatte (11) des Dachtragwerks verbunden werden.

4. Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei zwei Solardachziegel (1) , die mit demselben Montageblock (10) eine mechanische und elektrische Verbindung aufweisen, elektrisch in Serie geschaltet sind.

Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei zumindest ein Teil der Solardachziegel (1) eine zur fotovoltaischen Zelle (8) oder zum fotovoltaischen Modul parallel geschaltete Freilaufdiode aufweist, um die fotovoltaische Zelle (8) oder das fotovoltaische Modul vor auftretenden Überspannungen zu schützen und/oder um Leis tungsverluste bei Teilabschattung der Solardachabdeckung und/oder bei teilweiser Funktionsstörung der fotovoltaischen Zellen (8) bzw. Module zu verhindern.

Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei mindestens ein Teil der Solardachziegel (1) und mindestens ein Teil der Montageblöcke (10) jeweils mindestens ein mechanisches Verbindungselement (7, 71, 72,

18, 181, 182) aufweisen,

wobei zum mechanischen Verbinden eines Solardachziegels (1) und eines Montageblocks (10) das mindestens eine me chanische Verbindungselement (7, 71, 72) des Solardach ziegels (1) und das mindestens eine mechanische Verbin dungselement (18, 181, 182) des Montageblocks (10) Zusam menwirken,

wobei bevorzugt die mechanischen Verbindungselemente (7, 71, 72, 18, 181, 182) Steckverbindungselemente und/oder

Schnappverbindungselemente sind und/oder

wobei bevorzugt der Solardachziegel (1) mindestens zwei erste mechanische Verbindungselemente (7, 71, 72) auf weist und der Montageblock (10) mindestens zwei dazu kom plementäre zweite mechanische Verbindungselemente (18, 181, 182) aufweist.

Solardachabdeckung gemäss Anspruch 6,

wobei jeweils auf der der fotovoltaischen Zelle (8) oder dem fotovoltaischen Modul gegenüberliegenden Seite zumin dest eines Teils der Solardachziegel (1) mindestens zwei erste mechanische Verbindungselemente (7, 71, 72) ange ordnet sind,

wobei zumindest ein Teil der Montageblöcke (10) mindes tens zwei zweite, zu den ersten mechanischen Verbindungs - elementen (7, 71, 72) komplementäre mechanische Verbin dungselemente (18, 181, 182) aufweist und

wobei jeweils zwei Solardachziegel (1) mit einem Monta geblock (10) mechanisch verbindbar sind, indem ein erstes mechanisches Verbindungselement (7, 71, 72) der einen der zwei Solardachziegel (1) und ein erstes mechanisches Ver bindungselement (7) der anderen der zwei Solardachziegel (1) mit komplementären zweiten mechanischen Verbindungs - elementen (18, 181, 182) desselben Montageblocks (10) verbunden werden .

Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei mindestens ein Teil der Solardachziegel (1) und mindestens ein Teil der Montageblöcke (10) jeweils elekt rische Verbindungselemente (19, 20) aufweisen, die zum elektrischen Verbinden von Solardachziegeln (1) und Mon tageblöcken (10) Zusammenwirken,

wobei zum elektrischen Verbinden eines Solardachziegels (1) und eines Montageblocks (10) das mindestens ein elekt risches Verbindungselement (19) des Solardachziegels (1) und das mindestens ein elektrisches Verbindungselement (20) des Montageblocks (10) Zusammenwirken.

9. Solardachabdeckung gemäss Anspruch 8,

wobei jeweils auf der der fotovoltaischen Zelle (8) bzw. dem fotovoltaischen Modul gegenüberliegenden Seite zumin dest eines Teils der Solardachziegel (1) mindestens zwei erste elektrische Verbindungselemente (19) angeordnet sind,

wobei zumindest ein Teil der Montageblöcke (10) mindes tens zwei zweite elektrische Verbindungselemente (20) aufweist, die zu den ersten elektrische Verbindungsele menten (19) komplementär sind, und

wobei jeweils zwei Solardachziegel (1) mit einem Montageblock (10) elektrisch verbindbar sind, indem ein erstes elektrisches Verbindungselement (19) der einen der zwei Solardachziegel (1) und ein erstes elektrisches Verbin dungselement (19) der anderen der zwei Solardachziegel (1) mit komplementären zweiten elektrischen Verbindungs- elementen (20) desselben Montageblocks (10) verbunden werden .

10. Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei die elektrischen Verbindungselemente (19, 20) der Solardachziegel (1) und/oder der Montageblöcke (10) in die mechanischen Verbindungselemente (7, 71, 72, 18, 181, 182) integriert sind.

11. Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 10, wobei zumindest ein Teil der Solardachziegel (1) eine Grundplatte (2) und eine zumindest teilweise lichtdurch lässige Deckplatte (9) aufweist, wobei die fotovoltaische Zelle (8) oder das fotovoltai sche Modul zwischen Grundplatte (2) und Deckplatte (9) angeordnet ist.

12. Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 11, wobei beim Befestigen der Solardachabdeckung auf dem Dach tragwerk mindestens eine Reihe gebildet wird, die mindes tens zwei, insbesondere mehr als zwei Solardachziegel und mindestens einen, insbesondere mehr als einen Montage- block (10) umfasst,

wobei der erste und die zweite der Solardachziegel (1) der Reihe mit dem ersten der Montageblöcke (10) der Reihe elektrisch und mechanisch verbunden sind,

wobei der vorletzte und die letzte der Solardachziegel (1) der Reihe mit dem letzten der Montageblöcke (10) der Reihe elektrisch und mechanisch verbunden sind,

wobei die jeweils benachbarten Solardachziegel (1) der Reihe mit einem Montageblöcke (10) der Reihe elektrisch und mechanisch verbunden sind.

13. Solardachabdeckung gemäss Anspruch 12,

wobei der erste Solardachziegel (1) der Reihe mit einem Startelement (23) mechanisch und elektrisch verbunden ist und der letzte Solardachziegel (1) mit einem Stoppelement (23) mechanisch und elektrisch verbunden ist und Startelement (23) und Stoppelement (23) jeweils eine elekt rische Anschlussstelle der Serie der elektrisch in Serie geschalteten Solardachziegel (1) aufweisen.

14. Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 13, wobei zumindest ein Teil der Solardachziegel (1) mindes tens einen auf der der fotovoltaischen Zelle (8) oder dem fotovoltaischen Modul gegenüberliegenden Seite angeord neten Niederhalter aufweist, der ausgebildet ist, mit ei ner Dachlatte (11) und/oder einem Rand eines anderen So lardachziegels (1) in Eingriff gebracht zu werden.

15. Solardachabdeckung gemäss einem der Ansprüche 2 bis 14, wobei die Solardachabdeckung neben Solardachziegeln (1) auch Passivdachziegel (22) ohne fotovoltaische Zelle (8) und ohne fotovoltaisches Modul umfasst,

wobei die Passivdachziegel (22) wie Solardachziegel (1) mit Montageblöcken (10) verbindbar sind und beliebig zu geschnitten werden können.

Description:
Solardachz iegel und Solardachabdeckung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Solardachziegel sowie eine Solardachabdeckung mit einer Mehrzahl von Solardach ziegeln.

Solardachziegel sind beispielsweise aus der Druckschrift DE 197 39 948 Al bekannt. Diese Solardachziegel bestehen aus herkömmlichen Dachziegeln, auf die fotovoltaische Zellen aufgebracht sind. Die Dachziegel werden wie herkömmliche Dach ziegel verlegt. Die Solardachziegel weisen separate Verbindungen auf, über die der Stromkreis geschlossen wird.

Die herkömmlich bekannten Solardachziegel werden wie gewöhnliche Dachziegel (d.h. Dachziegel ohne fotovoltaische Zellen) verlegt, um ein Dach damit zu decken. In der Regel erfolgt das Verlegen durch Einhängen in die Dachlattung. Bei der Mon- tage müssen zusätzlich zum Verlegen der Dachziegel die foto voltaischen Zellen miteinander elektrisch verbunden werden, was mittels Kabel, Stecker und ähnlichen Verbindungselementen erfolgen kann. Die Montage derartiger Solardachziegel ist daher aufwendig und mit einem hohen Zeit- und Kostenaufwand verbunden. Dies ist nicht nur dann problematisch, wenn ein Dach mit derartigen Solardachziegeln neu gedeckt werden soll, sondern auch dann, wenn am Dach Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten durchzuführen sind, welche beispielsweise den Austausch von Solardachziegeln erforderlich machen.

Eine der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe be steht darin, die genannten Nachteile zu vermeiden sowie einen

BESTATIGUNGSKOPIE verbesserten Solardachziegel und eine verbesserte Solardachabdeckung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Solardachziegel gemäss Patentanspruch 1 und eine Solardachabdeckung gemäss Patentan spruch 2. Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran sprüchen angegeben. Die in den Unteransprüchen zur Solardachabdeckung genannten Merkmale können auch als Weiterbildung des erfindungsgemässen Solardachziegels verstanden werden. Die auf die Solardachabdeckung bezogenen Merkmale, die weiter unten in der Beschreibung angeführt sind, können auch als Weiterbildung des erfindungsgemässen Solardachziegels ver standen werden und umgekehrt.

Bei dem erfindungsgemässen Solardachziegel handelt es sich um einen Solardachziegel mit fotovoltaischen Zelle oder einem fotovoltaischen Modul. Der Solardachziegel ist ausgebildet, mit mindestens einem Montageblock, der mit einem Dachtragwerk verbindbar ist, verbunden zu werden. Dabei ist der Solardach ziegel so mit dem Montageblock verbindbar, dass der Solar dachziegel mit einem anderen Solardachziegel, der mit demsel ben Montageblock verbunden ist, eine mechanische und elektrische Verbindung eingeht.

Bei der erfindungsgemässen Solardachabdeckung handelt es sich um eine Solardachabdeckung zum Befestigen auf einem Dachtragwerk, wobei die Solardachabdeckung insbesondere zum Ausbilden eines regendichten Solardachs auf einem Dachtragwerk befes tigt wird. Die Solardachabdeckung umfasst eine Mehrzahl von Solardachziegeln, die jeweils fotovoltaische Zellen oder ein fotovoltaisches Modul aufweisen. Die Solardachabdeckung um fasst ferner eine Mehrzahl von Montageblöcken. Zum Befestigen der Solardachabdeckung auf dem Dachtragwerk sind dabei die Montageblöcke mit dem Dachtragwerk und die Solardachziegel mit den Montageblöcken verbindbar. Zum Befestigen der So lardachabdeckung auf dem Dachtragwerk ist dabei zumindest ein Teil der Solardachziegel so mit den Montageblöcken verbind bar, dass jeweils zwei Solardachziegel mit demselben Monta geblock eine mechanische und elektrische Verbindung eingehen.

Mit den erfindungsgemässen Solardachziegeln bzw. der erfin- dungsgemässen Solardachabdeckung lässt sich in kurzer Monta gezeit auf relativ einfache Weise ein Solardach herstellen, da erfindungsgemäss Montageblöcke vorgesehen sind, die in vorteilhafter Weise mehrere Funktionen vereinen. Zum einen werden über die Montageblöcke die Solardachziegel mit dem Dachtragwerk verbunden. Darüber hinaus werden über die Mon tageblöcke die Solardachziegel miteinander mechanisch verbun den. Zusätzlich werden über die Montageblöcke die Solardachziegel miteinander auch elektrisch verbunden.

Dadurch, dass ein Montageblock erfindungsgemäss mehrere ver schiedene Aufgaben erfüllt, werden für die Montage eines So lardachs wenige verschiedene Bauteile benötigt, was nicht nur die Montage weiter vereinfacht, sondern auch für die Herstel lung, die Lagerhaltung und den Vertrieb vorteilhaft ist.

Dadurch, dass Solardachziegel erf indungsgemäss über die Montageblöcke miteinander elektrisch verbindbar sind, sind dafür keine zusätzlichen Kabel oder Leiterbahnen erforderlich. Die Verwendung von zusätzlichen Kabeln oder Leiterbahnen wäre nicht nur aufwändig, sondern auch teuer. Kabelverbindungen sind ferner aufgrund der notwendigen Kabelstecker fehleran fällig. Durch den Wegfall eines Teils der konventionell vor gesehenen KabelVerbindungen kann durch die Verwendung der er- findungsgemässen Solardachabdeckung auch die Fehleranfällig keit des Solardachs verringert werden.

Dadurch, dass die Solardachziegel der erfindungsgemässen Solardachabdeckung nicht unmittelbar auf einem Dachtragwerk be festigt werden, sondern die Verwendung eines Montageblocks vorgesehen ist, wird ausserdem die Hinterlüftung der Solar dachsziegel verbessert.

Die erfindungsgemässe Solardachabdeckung dient dazu, ein Dach damit zu decken und auf diese Weise ein Solardach herzustel ¬ len. Dazu wird die Solardachabdeckung auf einem Dachtragwerk befestigt. Unter einem "Dachtragwerk" wird das Tragwerk eines Daches, insbesondere das Tragwerk eines Gebäudedaches ver standen. Für ein Dachtragwerk ist auch die Bezeichnung "Dachkonstruktion" geläufig. Bei dem Dachtragwerk kann es sich im Rahmen der Erfindung beispielsweise um das Dachgerüst eines Sparren- oder Pfettendachs handeln. Es sind jedoch auch alle anderen Dachkonstruktionen möglich, die geeignet sind, mit Dachziegeln gedeckt zu werden. Dazu zählen grundsätzlich auch Flächentragwerke oder Kombinationen aus Flächen- und Gerüst tragwerken. Bevorzugt weist das Dachtragwerk Dachlatten auf.

Eine fotovoltaische Zelle wird auch als "Solarzelle" oder "PV- Zelle" bezeichnet. Im Rahmen der Erfindung können beispiels weise monokristalline und/oder polykristalline und/oder amor phe fotovoltaische Zellen verwendet werden. Mehrere in geeig neter Weise miteinander verschaltete fotovoltaische Zellen ergeben ein fotovoltaisches Modul (auch als " Solarmodul " oder "PV-Modul" bezeichnet) . Grundsätzlich können im Rahmen der Erfindung alle elektrischen Bauelemente verwendet werden, die Strahlung in elektrische Energie umwandeln können und die im Kontext dieser Beschreibung alle als fotovoltaische Zellen bzw. fotovoltaische Module bezeichnet werden.

Der Wortbestandteil "Ziegel" impliziert keine Einschränkung hinsichtlich des Materials, aus dem der erfindungsgemässe So lardachziegel besteht. Insbesondere muss der Solardachziegel nicht aus gebrannten Ton bestehen. Beispielsweise können für die Herstellung des erfindungsgemässen Solardachziegels Kunststoffe, Metalle, Glas und andere Materialien verwendet werden. Des Weiteren impliziert der Wortbestandteil "Ziegel" keine Einschränkung hinsichtlich der Form.

Durch die Verwendung von Solardachziegeln anstelle von gross flächigen Solarpaneelen ergibt sich eine einfachere Handha bung, beispielsweise bei deren Lagerung und deren Transport . Darüber hinaus kann bei der Verwendung von Solardachziegeln ein grosser Teil einer Dachfläche für die Stromerzeugung ge nutzt werden, während Solarpaneele üblicherweise standardi sierte Abmessungen aufweisen, die es oft nicht erlauben, eine Dachfläche vollständig mit Solarpaneelen zu bedecken. Ausser dem wird ein mit Solardachziegeln gedecktes Dach von vielen Konsumenten aus ästhetischen Gesichtspunkten gegenüber einem mit grossflächigen Solarpaneelen gedeckten Solardach bevor zugt .

Bevorzugt handelt es sich bei den Solardachziegeln der erfin- dungsgemässen Solardachabdeckung um die erfindungsgemässen Solardachziegel .

Bevorzugt sind alle Solardachziegel der Solardachabdeckung so mit den Montageblöcken verbindbar, dass jeweils zwei Solar dachziegel mit demselben Montageblock eine mechanische und elektrische Verbindung eingehen. Bevorzugt ist ein Montageblock so ausgebildet, dass er zum Verbinden mit dem Dachtragwerk mit einer Dachlatte des Dachtragwerks verbunden wird. Weiter bevorzugt ist es in diesem Zusammenhang, dass die Dachlatten des Dachtragwerks mindestens eine Nut auf eisen, welche insbesondere nach oben (d.h. in Richtung zum Dachfirst) offen ist. Ein Montageblock weist dann mindestens einen Vorsprung oder mindestens einen Spund auf, der in die Nut einer Dachlatte eingeführt wird, um die Verbindung herzustellen. Besonders bevorzugt ist die Dach latte dabei eine hölzerne Dachlatte, welche durch einen Fräsvorgang besonders einfach mit einer Nut versehen werden kann. Alternativ können auch sowohl in der Dachlatte als auch im Montageblock Nuten vorgesehen sein, wobei die Verbindung dann über eine Feder erfolgt. Alternativ oder zusätzlich zu der Verbindung über eine Nut oder mehrere Nuten können auch Befestigungselemente wie beispielsweise Schrauben, Nieten, Nägel oder Bolzen vorgesehen sein, um einen Montageblock mit einer Dachlatte zu verbinden. Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, an verschiedenen Stellen des Dachs verschiedene Ar ten der Verbindung zwischen Montageblock und Dachtragwerk zu wählen .

Bevorzugt sind zwei Solardachziegel, die mit demselben Mon tageblock eine mechanische und elektrische Verbindung aufwei sen, elektrisch in Serie geschaltet. Da in diesem Fall ledig lich eine einfache elektrische Verbindung zwischen diesen beiden Solardachziegeln erforderlich ist, lässt sich die Schaltung in Serie schaltungstechnisch sehr einfach realisie ren. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass die Solardachziegel der Solardachabdeckung parallel oder teil weise in Serie und teilweise parallel geschaltet sind. Ein erf indungsgemässer Solardachziegel weist bevorzugt mehrere fotovoltaische Zellen auf. Die fotovoltaischen Zellen eines Solardachziegels bilden dabei bevorzugt ein fotovolta isches Modul, insbesondere ein fotovoltaisches Modul aus 3x3 fotovoltaischen Zellen.

Bevorzugt weist zumindest ein Teil der Solardachziegel der Solardachabdeckung ein Schutzelement auf, um die fotovoltai sche Zelle oder das fotovoltaische Modul vor auftretenden Überspannungen zu schützen. Das Schutzelement kann auch dazu dienen, Leistungsverluste bei Teilabschattung der Solardach abdeckung und/oder bei teilweiser Funktionsstörung der foto voltaischen Zellen bzw. Module zu verhindern. Als Schutzelement kann dabei insbesondere eine Freilaufdiode verwendet werden, welche zur fotovoltaischen Zelle oder zum fotovolta ischen Modul parallel geschaltet ist.

Bevorzugt weist mindestens ein Teil der Solardachziegel min destens ein mechanisches Verbindungselement auf. Bevorzugt weist auch mindestens ein Teil der Montageblöcke mindestens ein mechanisches Verbindungselement auf. Mehr bevorzugt wei sen alle Solardachziegel und alle Montageblöcke der So lardachabdeckung jeweils mindestens zwei mechanische Verbin dungselemente auf.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die mechani schen Verbindungselemente zumindest teilweise als Steckver bindungselemente ausgeführt. Mittels Steckverbindungselementen lässt sich ein Solardachziegel beispielsweise schnell und einfach mit einem Montageblock verbinden.

In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die mechanischen Verbindungselemente zumindest teilweise als Schnappverbindungselemente ausgeführt. Mittels Schnappver bindungselementen lässt sich ein Solardachziegel beispiels weise schnell, einfach und sicher mit einem Montageblock ver binden.

Steck- und Schnappverbindungselemente haben beispielsweise den zusätzlichen Vorteil, dass sie eine Verbindung bilden, die auf einfache Weise wieder gelöst werden kann, was In standsetzungsarbeiten an einem Solardach oder die Demontage eines Solardachs wesentlich vereinfachen kann.

Bevorzugt sind die mechanischen Verbindungselemente im Be reich des Randabschnitts der Solardachziegel angeordnet, der den oberen (firstseitigen) Randabschnitt bildet, wenn die So lardachabdeckung auf dem Dachtragwerk befestigt ist. Dadurch wird beispielsweise eine stabile und sichere Montage der Solardachziegel ermöglicht.

Um einen Solardachziegel mit einem Montageblock mechanisch zu verbinden, wirkt bevorzugt mindestens ein mechanisches Ver bindungselement des Solardachziegels mit mindestens einem me chanischen Verbindungselement des Montageblocks zusammen. Dazu sind die jeweiligen Verbindungselemente zueinander kom plementär ausgebildet, d.h. insbesondere so, dass sie zusam men eine formschlüssige und/oder kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung ergeben können. Im Fall von Steck oder Schnappverbindungelementen werden Verbindungselemente beispielsweise ineinander gesteckt, im Fall von Schnappver bindungselementen kommt es ausserdem bevorzugt zu einer Ver- rastung .

Bevorzugt weist mindestens ein Teil der Solardachziegel mindestens ein elektrisches Verbindungselement auf. Bevorzugt weist auch mindestens ein Teil der Montageblöcke mindestens ein elektrisches Verbindungselement auf. Mehr bevorzugt wei sen alle Solardachziegel und alle Montageblöcke der So lardachabdeckung jeweils mindestens zwei elektrische Verbin dungselemente auf .

Bevorzugt sind die elektrischen Verbindungselemente zumindest teilweise als Steckverbindungselemente, d.h. als Kombination aus Steckern und Buchsen, ausgeführt. Mittels Steckverbin dungselementen lässt sich ein Solardachziegel schnell und einfach mit einem Montageblock verbinden.

Bevorzugt sind die elektrischen Verbindungselemente im Be reich des Randabschnitts der Solardachziegel angeordnet, der den oberen (firstseitigen) Randabschnitt bildet, wenn die So lardachabdeckung auf dem Dachtragwerk befestigt ist .

Um einen Solardachziegel mit einem Montageblock ausserdem elektrisch zu verbinden, wirkt bevorzugt mindestens ein elektrisches Verbindungselement des Solardachziegels mit min destens einem elektrischen Verbindungselement des Montage blocks zusammen. Dazu sind die jeweiligen Verbindungselemente zueinander komplementär ausgebildet, d.h. so, dass sie zusam men eine elektrisch leitende Verbindung ergeben können.

Bevorzugt sind die elektrischen Verbindungselemente der So lardachziegel und/oder der Montageblöcke in die jeweiligen mechanischen Verbindungselemente integriert.

Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass es sich bei den mechanischen und den elektrischen Verbindungselementen um dieselben Bauteile handelt, sodass durch das Zusammenwirken von Verbindungselementen nicht nur eine mechanische Verbin dung sondern auch eine elektrische Verbindung hergestellt wird. Um dies zu ermöglichen, können beispielsweise die me chanischen Verbindungselemente aus einem elektrisch leitfä higen Material hergestellt sein. Als elektrisch leitfähige Materialien kommen beispielsweise metallische Werkstoffe in Betracht. Zusätzlich sind die Verbindungselemente mit je einem Pol der fotovoltaischen Zelle bzw. des fotovoltaischen Moduls oder mit je einem Ende eines im Montageblock angeord neten elektrischen Leiters kontaktiert.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist zumindest ein Teil der Solardachziegel jeweils mindestens zwei mechanische Verbindungselemente auf. Diese Verbindungselemente eines So larziegels werden nachfolgend auch als "erste mechanische Verbindungselemente" bezeichnet. Die ersten mechanischen Ver bindungselemente sind dabei besonders bevorzugt auf der der fotovoltaischen Zelle oder dem fotovoltaischen Modul gegenüberliegenden Seite eines Solardachziegels angeordnet. Ferner weist auch zumindest ein Teil der Montageblöcke jeweils min destens zwei mechanische Verbindungselemente auf. Diese Ver bindungselemente eines Montageblocks werden nachfolgend auch als "zweite mechanische Verbindungselemente" bezeichnet. Je ein erstes mechanisches Verbindungselement ist zu je einem zweiten mechanischen Verbindungselement komplementär. Jeweils zwei Solardachziegel sind mit einem Montageblock mechanisch verbindbar, indem ein erstes mechanisches Verbindungselement der einen der zwei Solardachziegel und ein erstes mechanisches Verbindungselement der anderen der zwei Solardachziegel mit komplementären zweiten mechanischen Verbindungselementen ein und desselben Montageblocks verbunden werden. Gemäss diesem Ausführungsbeispiel können beispielsweise zwei Solardachzie gel mit ein und demselben Montageblock mechanisch verbunden werden. Ferner können zwei Montageblöcke mit ein und demselben Solardachziegel mechanisch verbunden werden.

In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist zumindest ein Teil der Solardachziegel jeweils mindestens zwei elektrische Verbindungselemente auf. Diese Verbindungsele mente eines Solarziegels werden nachfolgend auch als "erste elektrische Verbindungselemente" bezeichnet. Die ersten elektrischen Verbindungselemente sind dabei besonders bevor zugt auf der der fotovoltaischen Zelle oder dem fotovoltai schen Modul gegenüberliegenden Seite eines Solardachziegels angeordnet. Ferner weist auch zumindest ein Teil der Montageblöcke jeweils mindestens zwei elektrische Verbindungsele mente auf. Diese Verbindungselemente eines Montageblocks wer den nachfolgend auch als "zweite elektrische Verbindungsele mente" bezeichnet. Je ein erstes elektrisches Verbindungsele ment ist zu je einem zweiten elektrischen Verbindungselement komplementär. Jeweils zwei Solardachziegel sind mit einem Montageblock elektrisch verbindbar, indem ein erstes elekt risches Verbindungselement der einen der zwei Solardachziegel und ein erstes elektrisches Verbindungselement der anderen der zwei Solardachziegel mit komplementären zweiten elektri schen Verbindungselementen ein und desselben Montageblocks verbunden werden. Gemäss diesem Ausführungsbeispiel können beispielsweise zwei Solardachziegel mit ein und demselben Montageblock elektrisch verbunden werden. Ferner können zwei Montageblöcke mit ein und demselben Solardachziegel elektrisch verbunden werden.

Bevorzugt weist zumindest ein Teil der Solardachziegel eine Grundplatte und eine zumindest teilweise lichtdurchlässige Deckplatte auf, wobei die fotovoltaische Zelle oder das fo- tovoltaische Modul zwischen Grundplatte und Deckplatte ange ordnet ist. Auf diese Weise ist die fotovoltaische Zelle bzw. das fotovoltaische Modul beispielsweise vor Verwitterung, Ha gelschlag und anderen schädlichen Einflüssen geschützt.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird beim Befestigen der Solardachabdeckung auf dem Dachtragwerk mindestens eine Reihe gebildet. Die Reihe umfasst mindestens zwei, insbesondere mehr als zwei Solardachziegel und mindes tens einen, insbesondere mehr als einen Montageblock. Der erste und der zweite der Solardachziegel der Reihe sind mit dem ersten der Montageblöcke der Reihe elektrisch und mecha nisch verbunden. Der vorletzte und die letzte der Solardach ziegel der Reihe sind mit dem letzten der Montageblöcke der Reihe elektrisch und mechanisch verbunden. Die jeweils be nachbarten Solardachziegel der Reihe sind mit jeweils einem Montageblock der Reihe elektrisch und mechanisch verbunden. Die Anzahl der Montageblöcke der Reihe ist um 1 geringer als die Anzahl der Solardachziegel der Reihe. Die Zählung der Solardachziegel und der Montageblöcke ("erster", "zweiter", ..., "vorletzter", "letzter") erfolgt dabei entlang der Reihe, d.h. im Fall einer horizontal angeordneten Reihe von links nach rechts oder umgekehrt. Wenn die Reihe beispiels weise vier Solardachziegel umfasst, gilt Folgendes: Der erste und der zweite Solardachziegel sind mit dem ersten Montage block verbunden, der zweite und der dritte Solardachziegel sind mit dem zweiten Montageblock verbunden und der dritte (vorletzte) und vierte (letzte) Solardachziegel sind mit dem dritten (letzten) Montageblock verbunden.

Weiter bevorzugt ist der erste Solardachziegel der Reihe mit einem Startelement elektrisch und mechanisch verbunden. Wei- ter bevorzugt ist der letzte Solardachziegel mit einem Stop pelement mechanisch und elektrisch verbunden. Besonders bevorzugt weisen Startelement und Stoppelement jeweils eine elektrische Anschlussstelle der Serie der der elektrisch in Serie geschalteten Solardachziegel auf.

Weiter bevorzugt sind das Startelement und das Stoppelement im Wesentlichen gleich ausgebildet wie ein Montageblock. Im Unterschied zu einem Montageblock ist ein Startelement bzw. ein Stoppelement jedoch nur mit einem Solardachziegel verbun den. ein Start- oder Stoppelement weist nur ein elektrisches Verbindungselement für einen Solardachziegel auf, welches mit einem Anschluss elektrisch leitend verbunden ist. Die An schlüsse von Start- und Stoppelement stellen bevorzugt den Anfangs- und Endkontakt der Reihe dar. An den Anschlüssen kann beispielsweise eine Stopfbuchse für einen Kabelanschluss mon tiert werden.

Besonders bevorzugt werden beim Befestigen der Solardachab deckung auf dem Dachtragwerk mehrere Reihen gebildet, die zueinander beispielsweise in Serie geschaltet sind.

Bevorzugt weist zumindest ein Teil der Solardachziegel min destens einen auf der der fotovoltaischen Zelle oder dem fotovoltaischen Modul gegenüberliegenden Seite angeordneten Niederhalter auf, der ausgebildet ist, mit einer Dachlatte und/oder einem Rand eines anderen Solardachziegels in Ein griff gebracht zu werden. Durch den Niederhalter ist es bei spielsweise möglich, einen Solardachziegel präzise und sicher zu montieren.

Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, dass die Solardach- abdeckung neben Solardachziegeln auch Passivdachziegel um fasst. Passivdachziegel sind Dachziegel ohne fotovoltaische Zelle und ohne fotovoltaisches Modul. Bevorzugt können die Passivdachziegel wie Solardachziegel mit Montageblöcken ver bunden werden.

Bevorzugt können die Passivdachziegel in beliebiger Form und Grösse zugeschnitten werden. Dadurch ist es beispielsweise möglich, die Passivdachziegel und damit die Solardachabde ckung insgesamt an Dachschrägen, Dachfenster, Aussparungen für Schornsteine etc. anzupassen.

Weitere Einzelheiten und Zweckmässigkeiten der Erfindung so wie insbesondere beispielhafte Ausführungsbeispiele des er- findungsgemässen Solardachziegels und der erfindungsgemässen Solardachabdeckung werden im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Die einzelnen Merk male der Ausführungsbeispiele können, soweit sinnvoll, belie big miteinander kombiniert werden.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Solardach ziegels gemäss eines Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine andere perspektivische Ansicht der So lardachabdeckung gemäss dieses Ausführungsbeispiels.

Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht eines Teils einer So lardachabdeckung gemäss dieses Ausführungsbeispiels.

Fig. 4 zeigt eine andere Schnittansicht eines Teils der

Solardachabdeckung gemäss dieses Ausführungsbeispiels.

Fig . 5 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils der Solardachabdeckung gemäss dieses Ausführungsbeispiels.

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines Teils einer So- lardachabdeckung gemäss eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Fig. 7 zeigt eine andere Schnittansicht eines Teils der Solardachabdeckung gemäss dieses weiteren Ausführungsbeispiels .

In Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines Solardach ziegels 1 gemäss eines Ausführungsbeispiels der Erfindung dargestellt. Die Darstellung zeigt die Rückseite bzw. Unterseite des Solardachziegels. Der Solardachziegel 1 weist eine Grundplatte 2 auf, die beispielsweise aus Kunststoff bestehen kann .

Bevorzugt an der Rückseite bzw. Unterseite des Solardachziegels 1 können optional Versteifungen 5 angebracht sein, um die Stabilität des Solardachziegels 1 zu erhöhen. Die Ver steifungen 5 können beispielsweise als Rippen oder Sicken ausgebildet sein.

Optional kann der Solardachziegel 1 im Bereich zumindest eines seitlichen Randes einen Ablaufkanal 4 auf eisen. Optional kann der Solardachziegel 1 im Bereich zumindest eines seitlichen Randes eine Tropf ante 5 aufweisen. Wenn die Solardachziegel 1 einer Solardachabdeckung einen Ablaufkanal 4 und/oder eine Tropfkante 5 aufweisen, kann eine verbesserte Dichtheit der Solardachabdeckung erreicht werden, da Regen und Schmelzwasser über die Tropfkante 5 bzw. den Ablaufkanal 4 gezielt in eine Dachrinne oder ein Abflussrohr geleitet werden können. Der Solardachziegel 1 weist ferner bevorzugt zwei Niederhal ter 6 auf. Ein derartiger Niederhalter 6 ist dazu bestimmt, bei der Montage des Solardachziegels 1 mit einer Dachlatte 11 und/oder einem Rand eines anderen Dachziegels in Eingriff gebracht zu werden. Bevorzugt wird der Niederhalter dabei durch Einhaken mit der Dachlatte bzw. dem anderen Dachziegel, insbesondere einem anderen Solardachziegel 1 in Eingriff ge bracht. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, dass der Solardachziegel lediglich einen Niederhalter 6 oder mehr als zwei Niederhalter 6 aufweist. Es ist auch möglich, dass gar kein Niederhalter 6 vorgesehen ist.

Der Solardachziegel 1 weist ferner mechanische Verbindungs- elemente 7 und elektrische Verbindungselemente auf. Durch diese Verbindungselemente kann der Solardachziegel 1 mit Mon tageblöcken, die weiter unten näher beschrieben werden, me chanisch und elektrisch verbunden werden. Die Verbindungsele mente des Solardachziegels 1 können in einem Gehäuse 77 un- tergebracht sein.

In Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Solardach abdeckung 100 gemäss einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Solardachabdeckung 100 umfasst mehrere So- lardachziegel 1. In der Darstellung sind beispielhaft vier Solardachziegel 1 gezeigt. Eine Solardachabdeckung 100 kann auch weniger als vier oder bevorzugt mehr als vier Solardach ziegel 1 umfassen. Auf ihrer Vorderseite bzw. Oberseite umfassen die Solardach ziegel 1 jeweils mindestens eine fotovoltaische Zelle 8. In der Darstellung sind beispielhaft 3x3 fotovoltaische Zellen 8 pro Solardachziegel 1 gezeigt, die gemeinsam ein fotovol taisches Modul bilden. Ein Solardachziegel 1 kann auch eine andere Anzahl oder eine andere Anordnung an fotovoltaischen Zellen 8 umfassen. Ferner können die Solardachziegel 1 auf ihrer Vorderseite bzw. Oberseite jeweils eine Deckplatte 9 umfassen. Die fotovoltaischen Zellen 8 befinden sich dann zwischen der Grundplatte 2 und der Deckplatte 9. Die Deck platte 9 besteht bevorzugt aus Glas oder lichtdurchlässigem Kunststoff. Die Deckplatte 9 und die Grundplatte 2 sind be ¬ vorzugt wasserdicht miteinander verbunden, beispielsweise, indem sie miteinander verschweisst oder verklebt oder lami niert sind.

Zusätzlich zu den Solardachziegeln 1 umfasst die Solardach abdeckung 100 Montageblöcke 10. Die Montageblöcke 10 sind mit einem Dachtragwerk verbindbar. Insbesondere sind die Monta geblöcke 10 mit Dachlatten 11 eines Dachtragwerks verbindbar. Das Dachtragwerk und die Dachlatten 11 sind nicht Bestandteil der erfindungsgemässen Solardachabdeckung 100. Die Dachlatte wird aber mit einer speziellen Nut versehen, in die dann der Montageblock 10 passt.

Die Solardachziegel 1 sind mit den Montageblöcken 10 verbind bar. Die Art und Weise der Verbindung gemäss dem Ausführungs beispiel wird insbesondere anhand der Figuren 3 und 4 be schrieben .

In den Figuren 2 bis 5 ist die Solardachabdeckung 100 dieses Ausführungsbeispiels in einem montierten Zustand dargestellt, d.h. in einem Zustand, in dem die Montageblöcke 10 mit dem Dachtragwerk und die Solardachziegel 1 mit den Montageblöcken 10 verbunden sind. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen Zustand beschränkt. Bevorzugt bilden die Solardachabdeckung 100 im montierten Zustand gemeinsam mit dem Dachtragwerk und etwaigen weiteren Dachbestandteilen ein Solardach.

In den Figuren 3 und 4 sind Schnittansichten eines Teils der Solardachabdeckung 100. Der Pfeil 12 in Fig. 3 gibt die Rich tung zum Dachfirst an. Der Pfeil 13 in Fig. 4 gibt eine Richtung quer dazu an, insbesondere die Richtung parallel zum Dachfirst .

Eine Dachlatte 11 weist bevorzugt eine Nut 14 auf, die in Richtung zum Dachfirst offen ist. Der Montageblock 10 weist bevorzugt einen entsprechenden Vorsprung 15 (Spund) auf, der in die Nut 14 eingeführt wird, um den Montageblock 10 in der Dachlatte 11 einzuhängen. Der Montageblock 10 kann zusätzlich mittels eines Befestigungselements 16 mit dem Dachtragwerk verbunden werden. Als Befestigungselement 16 kann beispielsweise eine Schraube dienen, welche durch ein im Montageblock 10 vorgesehenes Loch 17 geführt und in das Dachtragwerk, insbesondere in eine Dachlatte 11 eingeschraubt wird. Als Befestigungselemente 16 können beispielsweise auch Nägel, Nieten, Bolzen, Klettverschlüsse etc. verwendet werden. Es ist im Rahmen der Erfindung grundsätzlich auch möglich, einen Kleb stoff wie beispielsweise ein doppelseitig klebendes Klebeband als Befestigungselement 16 zu verwenden. Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, den Montageblock 10 ausschliesslich mittels eines Befestigungselements 16 wie beispielsweise einer Schraube oder ausschliesslich über eine Nut 14 mit dem Dachtragwerk zu verbinden.

Die Montageblöcke 10 weisen mechanische Verbindungselemente 18 auf, die zu den mechanischen Verbindungselementen 7 der Solardachziegel 1 komplementär sind. Die mechanischen Verbin dungselemente 7 der Solardachziegel 1 werden nachfolgend auch als "erste mechanische Verbindungselemente" 7 bezeichnet. Die mechanischen Verbindungselemente der Montageblöcke 10 werden nachfolgend auch als "zweite mechanische Verbindungselemente" 18 bezeichnet.

Die ersten mechanischen Verbindungselemente 7 sind bevorzugt als Steckverbindungselemente 71, 72 und weiter bevorzugt zu mindest teilweise zusätzlich als Schnappverbindungselemente 73 ausgeführt. Unter einer Schnappverbindung wird bevorzugt eine einrastende (formschlüssige) Steckverbindung verstanden. Die Schnappverbindung kann reversibel (zerstörungsfrei lös bar) oder irreversibel (nicht zerstörungsfrei lösbar) sein. Zusätzlich oder alternativ können beispielsweise auch magne tische oder andere, bevorzugt lösbare Verbindungselemente vorgesehen sein.

Die zweiten mechanischen Verbindungselemente 18 sind bevor zugt als Steckverbindungselemente 181, 182 und weiter bevor zugt zumindest teilweise zusätzlich als Schnappverbindungs - elemente 183 ausgeführt.

Die zweiten mechanischen Verbindungselemente 18 sind zu den ersten mechanischen Verbindungselementen 7 komplementär. Das bedeutet im Fall einer Steckverbindung beispielsweise, dass ein zweites mechanisches Verbindungselement 18 so ausgebildet ist, dass es in ein erstes mechanisches Verbindungselement 7 eingeführt werden kann, um eine Verbindung herzustellen. Es ist auch der umgekehrte Fall möglich, d.h. dass zum Herstellen einer Steckverbindung ein erstes mechanisches Verbindungselement 7 in ein zweites mechanisches Verbindungselement 18 ein geführt wird. Auch Kombinationen davon sind denkbar.

Bevorzugt rasten die mechanischen Verbindungselemente 7, 18 beim Herstellen der Verbindung miteinander ein, beispielsweise indem ein Vorsprung 183 eines zweiten Verbindungsele ments 182 in einer Vertiefung 73 eines ersten Verbindungselements 72 einschnappt.

In Fig. 3 ist dargestellt, dass der Niederhalter 6 in Eingriff mit dem in Richtung zum Dachfirst oberen Rand eines anderen Solardachziegels 1 in Eingriff steht. Dadurch ist der obere Solardachziegel 1 so am unteren Solardachziegel 1 eingehakt, dass eine stabile Montage des Solardachziegels 1 gewährleistet ist und bevorzugt ferner eine gute Hinterlüftung des Solardachs gegeben ist.

Die Montageblöcke 10 weisen elektrische Verbindungselemente 20 auf, die zu den elektrischen Verbindungselementen 19 der Solardachziegel 1 komplementär sind. Die elektrischen Verbin dungselemente 19 der Solardachziegel 1 werden nachfolgend auch als "erste elektrische Verbindungselemente" 7 bezeich net . Die elektrischen Verbindungselemente der Montageblöcke 10 werden nachfolgend auch als "zweite elektrische Verbindungselemente" 20 bezeichnet.

Die ersten elektrischen Verbindungselemente 19 sind bevorzugt als Steckverbindungselemente ausgeführt.

Die zweiten elektrischen Verbindungselemente 20 sind bevor zugt ebenfalls als Steckverbindungselemente ausgeführt.

Die zweiten elektrischen Verbindungselemente 20 sind zu den ersten elektrischen Verbindungselementen 19 komplementär. Das bedeutet im Fall einer Steckverbindung beispielsweise, dass ein erstes elektrisches Verbindungselement 19 so ausgebildet ist, dass es in ein zweites elektrisches Verbindungselement 20 eingeführt werden kann, um eine elektrisch leitende Ver bindung herzustellen. Dabei ist es bevorzugt, dass das zweite elektrische Verbindungselement 20 eine Buchse 201 und das erste elektrische Verbindungselement 19 einen passenden Stecker 191 aufweist.

Es ist auch der umgekehrte Fall möglich, dass zum Herstellen einer Steckverbindung ein zweites elektrisches Verbindungs - element 20 in ein erstes elektrisches Verbindungselement 19 eingeführt wird. Auch Kombinationen davon sind denkbar.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die elektrischen Verbindungselemente 19, 20 in die mechanischen Verbindungselemente 7, 18 integriert. Die elektrischen Verbindungsele mente 19, 20 befinden sich im Inneren der mechanischen Ver bindungselemente 7, 18. Dadurch ist es besonders einfach, gleichzeitig eine elektrische und eine mechanische Verbindung zwischen einem Solardachziegel 1 und einem Montageblock 10 herzustellen, da die elektrischen Verbindungselemente 19, 20 zwangsläufig miteinander in Kontakt treten, wenn die mecha nische Verbindung mittels der mechanischen Verbindungsele mente 7, 18 hergestellt wird. Dadurch ist es ferner möglich, eine sichere elektrische Verbindung herzustellen, welche vor dem Auftreten von Fehlkontakten, Wackelkontakten und Beschä digungen geschützt ist. Darüber hinaus sind die empfindlichen elektrischen Kontakte der elektrischen Verbindungselemente 19, 20 vor und während der Montage durch die mechanischen Verbindungselemente 7, 18 optimal geschützt.

Alternativ sind die ersten elektrischen Verbindungselemente 19 nicht in die ersten mechanischen Verbindungselemente 7 integriert, sondern von diesen getrennt auf dem Solardachzie gel 1 angeordnet. In diesem Fall sind ferner auch die zweiten elektrischen Verbindungselemente 20 nicht in die zweiten mechanischen Verbindungselemente 18 integriert, sondern von diesen getrennt auf dem Montageblock 10 angeordnet. Bevorzugt ist es jedoch, die elektrischen Verbindungselemente 19, 20 in die jeweiligen mechanischen Verbindungselemente 7, 18 zu integrieren .

Die zweiten elektrischen Verbindungselemente 20 eines Montageblocks 10 sind miteinander elektrisch leitend verbunden. Dazu ist beispielsweise im Inneren des Montageblocks ein Kabel oder Leiterstrang 21 angeordnet, an welchen die zweiten elektrischen Verbindungselemente 20 angeschlossen sind. Bei spielsweise sind die zweiten elektrischen Verbindungselemente 20 an das Kabel bzw. den Leiterstrang 21 angelötet oder ge krimpt .

In Fig. 4 sind zwei Solardachziegel 1 dargestellt, welche mit demselben Montageblock 10 mechanisch und elektrisch verbunden sind. Durch die elektrischen Verbindungselemente 19, 20 und das Kabel bzw. den Leiterstrang 21 sind diese Solardachziegel 1 miteinander in Serie geschaltet .

In Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils der Solardachabdeckung 100 dargestellt. Fig. 5 zeigt einen Ab schnitt einer Dachlatte 11 mit einer Nut 14, einen Montage block 10 und Teile der beiden Solardachziegel 1, welche mit dem Montageblock 10 mechanisch und elektrisch verbunden sind.

In den Figuren 6 und 7 ist ein Teil einer Solardachabdeckung 100 gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt. Die Solardachabdeckung 100 ist dabei in einem montierten Zustand dargestellt. In dem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Solardachab deckung neben Solardachziegeln 1 mindestens einen Passivdach ziegel 22. Der Passivdachziegel 22 enthält keine fotovoltai schen Zellen.

Die Grösse und die Form des Passivdachziegels 22 sind bevor zugt veränderbar, insbesondere durch Zuschneiden oder Zersägen. Dadurch ist es möglich, die Dachabdeckung 100 an die vorgegebenen Abmessungen des Daches, welches mit der So lardachabdeckung 100 gedeckt werden soll, anzupassen. Ferner ist dadurch eine Anpassung an Dachfenster, Dachgauben, Schornsteine und andere bauliche Einrichtungen des Daches möglich. Durch den Einsatz von Passivdachziegeln 22 ist es daher beispielsweise möglich, auf die Verwendung von Solar dachziegeln 1 mit Sonderformen und/oder Sondergrössen zu verzichten .

Bevorzugt weist ein Passivdachziegel 22 erste mechanische Verbindungselemente 7 auf, die den ersten mechanischen Verbindungselementen 7 eines Solardachziegels 1 entsprechen. Da ein Passivdachziegel 22 keine fotovoltaischen Zellen aufweist, weist er bevorzugt auch keine ersten elektrischen Verbindungselemente 19 auf.

Der Fig. 7 dargestellte Solardachziegel 1 und der Passivdach ziegel 22 sind mit einem Start- oder Stoppelement 23 verbun den. Das Start- oder Stoppelement 23 ist gleich aufgebaut wie ein Montageblock 10, wobei das Start- oder Stoppelement 23 im Unterschied zu einem Montageblock 10 lediglich ein zweites elektrisches Verbindungselement 20 aufweist. Im montierten Zustand ist das zweite elektrische Verbindungselement 20 mit dem ersten elektrischen Verbindungselement 19 des Solardachziegels 1 verbunden. Das Start- oder Stoppelement 23 weist einen Anschluss 24 auf, welcher mit dem zweiten elektrischen Verbindungselement 20 über ein Kabel oder einen Leiterstrang

21 elektrisch leitend verbunden ist. Der Anschluss 24 ist bevorzugt als Stecker oder Buchse, insbesondere als Stopf buchse ausgeführt. An den Anschluss 24 kann ein Kabel oder eine Leitung 25 angeschlossen werden, wobei durch das Kabel oder die Leitung 25 die fotovoltaische erzeugte elektrische Energie abgeführt wird oder wobei über das Kabel oder die Leitung 25 das Start- oder Stoppelement 23 mit einem Start oder Stoppelement 23 einer anderen Reihe elektrisch verbunden wird .

Start- und Stoppelemente 23 können jedoch nicht nur gemeinsam mit Passivdachziegeln 22 verwendet werden, sondern auch dann, wenn am Beginn bzw. am Ende einer Reihe kein Passivdachziegel

22 vorgesehen ist.

Bevorzugt unterscheidet sich ein Startelement nicht von einem Stoppelement. Die Bezeichnung richtet sich danach, ob das Element am Beginn einer Reihe (Startelement) oder am Ende einer Reihe (Stoppelement) verwendet wird. Der Anfang einer Reihe wird dabei von dem Element gebildet, welches beim Ver legen der Reihe als erstes befestigt wird.

Es ist im Rahmen der Erfindung möglich, keine gesonderten Start- oder Stoppelemente 23 vorzusehen, sondern stattdessen Montageblöcke 10 mit zwei zweiten elektrischen Verbindungs - elementen 20 zu verwenden. Das zweite elektrische Verbin dungselement 20, welches nicht mit einem ersten elektrischen Verbindungselement 19 eines Solardachziegels 1 verbunden wird, dient dann als Anschluss 24.

Bevorzugt wird jeweils ein Start- oder Stoppelement 23 am Beginn und am Ende einer jeden Reihe von Solardachziegeln 1 eingesetzt . Dadurch weist die Reihe zwei Anschlüsse 24 auf . Über die Anschlüsse 24 kann die Reihe mit weiteren Reihen verbunden werden. Ausserdem kann über die Anschlüsse 24 fo tovoltaische erzeugte Energie abgeführt werden.

Zum Herstellen eines Solardachs unter Verwendung erfindungs- gemässer Solardachziegel 1 bzw. unter Verwendung einer erfin- dungsgemässen Solardachabdeckung 100 kann bevorzugt nach fol gendem Verfahren vorgegangen werden:

Zunächst werden Dachlatten 11, welche bevorzugt eine Nut 14 aufweisen, parallel zueinander in regelmässigen Abständen auf dem Unterdach befestigt. Dies geschieht auf die gleiche Weise, wie es auch beim Verlegen konventioneller Dachziegel üblich ist. Zum Einhalten der Abstände zwischen den Dachlatten 11 wird bevorzugt eine Distanzlehre verwendet.

Bevorzugt werden nun die Hauptanschlusskabel, die bevorzugt von einem Wechselrichter ausgehen, zum Startpunkt bzw. zum Endpunkt des mit Solardachziegel 1 zu deckenden Feldes gelegt. Die Hauptanschlusskabel können aber auch zu einem anderen Zeitpunkt verlegt werden.

An einer Dachlatte 11 werden ein Startelement 23 und ein Montageblock 10 befestigt. Bevorzugt wird dafür die zweite Dachlatte von unten gewählt. Der Abstand zwischen dem Star telement 23 und dem Montageblock 10 entspricht bevorzugt etwa einem Dachziegelabstand.

Der erste Solardachziegel 1 kann nun angebracht werden. Dazu wird der Solardachziegel 1 bevorzugt mittels der Niederhalter 6 an der untersten Dachlatte 11 eingehängt, beispielsweise indem die Niederhalter 6 in die Nut 14 der untersten Dachlatte 11 eingreifen. Die ersten mechanischen Verbindungselemente 7 dieses Solardachziegels 1 werden mit jeweils einem der zweiten mechanischen Verbindungselemente 18 des Start- oder Stoppele ments 23 und des Montageblocks 10 verbunden. Durch die seit liche Verschiebbarkeit des Start- oder Stoppelements 23 und des Montageblocks 10 gelingt dies leicht. Bevorzugt werden der erste Solardachziegel 1 gemeinsam mit dem Startelement 23 und dem Montageblock 10 erforderlichenfalls durch seitliches Verschieben entlang der Dachlatte 11 positioniert.

Nun wird ein zweiter Montageblock 10 an der Dachlatte 11 befestigt. Danach kann ein zweiter Solardachziegel 1 auf die beschriebene Weise angebracht werden. Dazu werden dessen me chanische Verbindungselemente 7 und dessen elektrische Ver bindungselemente 19 mit mechanischen Verbindungselementen 18 und elektrischen Verbindungselementen 20 des ersten und des zweiten Montageblocks 10 verbunden. Durch den ersten Monta geblock 10 sind der erste Solardachziegel 1 und der zweite Solardachziegel 1 miteinander elektrisch leitend verbunden. Nun können der Reihe nach weitere Montageblöcke 10 und weitere Solardachziegel 1 angebracht werden. Dies wird wiederholt, bis das Ende der Reihe erreicht ist. Das Ende der Reihe kann beispielsweise durch die Breite des Daches oder durch eine bauliche Einrichtung (Dachfenster, Schornsteine etc.) vorge geben sein. Statt eines Montageblocks 10 wird am Ende der Reihe ein Stoppelement 23 verwendet. Vom Anschluss 24 dieses Stoppelements wird beispielsweise ein Kabel zum Anschluss 24 des Startelements 23 der nächsten Reihe gezogen. In der nächs ten Reihe bzw. den nächsten Reihen werden Start- und Stoppelemente 23, Montageblöcke 10 und Solardachziegel 1 auf die für die erste Reihe beschriebene Weise angebracht. Soweit gewünscht oder erforderlich können zusätzlich zu den Solar dachziegeln 1 Passivdachziegel 22 eingesetzt werden.

In den Figuren 1 bis 7 sind beispielhaft schindelförmige So- lardachziegel 1, d.h. im Wesentlichen flache Solardachziegel 1 mit im Wesentlichen rechteckiger Grundfläche dargestellt. Solardachziegel 1 mit dieser Form stellen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Erfindungsgemäss kön nen die Solardachziegel 1 jedoch auch eine andere Form auf- weisen, beispielsweise die Form von Dachpfannen oder Biber schwanz-Dachziegeln.