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Patent Searching and Data


Title:
SOLARIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/112939
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a solarium with a UV filter or UV converter, and with a UV module that has a UV emitter with a minimum power rating of 0.5 KW and has a reflector. The UV module is arranged behind a screen or on a ceiling of a room or on the top of a mobile carriage. Moreover, in order to irradiate an area located in front of the screen by radiation from the UV module, a reflector is set at a distance from the UV module. The invention permits the use of a solarium in patient treatment rooms in hospitals or residential homes.

Inventors:
BERGER ULRICH (DE)
GREIF STEFAN (DE)
LOWITZKI JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/002815
Publication Date:
October 11, 2007
Filing Date:
March 29, 2007
Export Citation:
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Assignee:
HERAEUS NOBLELIGHT GMBH (DE)
BERGER ULRICH (DE)
GREIF STEFAN (DE)
LOWITZKI JUERGEN (DE)
International Classes:
A61N5/06
Domestic Patent References:
WO2001004538A12001-01-18
Foreign References:
DE3210714A11983-10-06
DE19833973A12000-02-10
DE869671C1954-01-18
US4309616A1982-01-05
DE3127707A11983-02-03
DE3927695A11991-02-28
EP0027187A21981-04-22
EP1035298A12000-09-13
Attorney, Agent or Firm:
KUEHN, Hans-Christian (SchutzrechteHeraeusstrasse 12-14, Hanau, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Besonnungsanlage mit einem UV-Filter oder UV-Wandler und einem einen UV-Strahler mit einer Mindestanschlussleistung von 0,5 KW und einen Reflektor aufweisenden UV- Modul, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Modul hinter einer Absperrung angeordnet ist und zur Bestrahlung eines vor der Absperrung befindlichen Bereichs durch Strahlung aus dem UV-Modul ein Reflektor vom UV-Modul beabstandet ist.

2. Besonnungsanlage mit einem UV-Filter oder UV-Wandler und einem einen UV-Strahler mit einer Mindestanschlussleistung von 0,5 KW und einen Reflektor aufweisenden UV- Modul, dadurch gekennzeichnet, dass das UV-Modul an einer Decke eines Gebäuderaums oder an der Oberseite eines mobilen Gestells angeordnet ist und zur Bestrahlung eines von unter der Decke oder der Oberseite befindlichen Bereichs durch Strahlung aus dem UV-Modul ein Reflektor vom UV-Modul beabstandet ist.

3. Besonnungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Besonnungsanlage eine Bräunungsanlage oder eine Heimeinrichtung ist.

4. Besonnungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bräunungsanlage eine Sonnenbank oder Sonnendecke ist.

5. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrung aus UV-durchlässigem Glas oder Acrylglas besteht.

6. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Absperrung eine UV-durchlässige Scheibe oder Haube ist.

7. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Strahler eine Entladungslampe ist.

8. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Strahler zweiseitig gesockelt ist.

. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor im UV-Modul rinnenförmig ist.

10. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der vom UV-Modul beabstandete Reflektor planar oder rinnenförmig ist.

1 1. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Strahlung aus dem UV-Modul homogener ist, als die des UV-Strahlers.

12. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Filter oder UV-Wandler am UV-Modul angeordnet ist.

13. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Filter oder UV-Wandler am vom UV-Modul beabstandeten Reflektor angeordnet ist.

14. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis13, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Wandler aus UV-C-Strahlung UV-A-Strahlung erzeugt.

15. Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der UV-Wandler eine fluoreszierende oder phosphoreszierende Schichte aufweist.

16. Verwendung einer Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15, in Patientenbehandlungsräumen in Krankenhäusern oder Altenheimen.

17. Verwendung einer Besonnungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 15 in einem Sonnenstudio oder in einer Wellnessanlage.

Description:

Patentanmeldung

Heraeus Noblelight GmbH

Besonnungsanlage

Die folgende Erfindung betrifft Besonnungsanlagen zur kosmetischen oder therapeutischen Hautbehandlung, insbesondere Sonnenbänke und Sonnendecken. Derartige Anlagen können auch als Hautbehandlungsanlagen bezeichnet werden.

Bekannte Sonnenbänke, bei denen ein Körper gleichmäßig von oben und den Seiten bestrahlt wird, weisen eine mit Strahlern bestückte Haube auf. Nachteilig ist, dass derartige Anlagen beengend wirken können.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den Anwendungsbereich von Besonnungsanlagen zu erweitern. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die in Besonnungsanlagen eingesetzte Energie effizienter zu nutzen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Einsperreffekt von Sonnenbänken zu lindem, bzw. deren Käfigstruktur aufzulockern.

Die Lösung der Aufgaben erfolgt durch die unabhängigen Ansprüche.

Die abhängigen Ansprüche beschreiben bevorzugte Ausführungen.

Unter Besonnungsanlagen im Sinn der vorliegenden Erfindung werden Bräunungsanlagen im Wellnessbereich, insbesondere Sonnenbänke und Sonnendecken verstanden. Weiterhin sind Besonnungsanlagen in Krankenhäusern und Altenheimen einrichtbar, um die Vitamin D-Zufuhr von Patienten und Bewohnern zu sichern. Für derartige Räume ist eine rollstuhlgerechte Bauweise angemessen. Diese Räume sind durch Wand- und Deckenanordnungen mit den erfindungsgemäßen Komponenten ausstattbar. Für Krankenhäuser und Altenheime sind auch fahrbare Gestelle geeignet, die über Patientenbetten gefahren werden können, wobei an dem Gestell die erfindungsgemäßen Einheiten befestigt sind. Die Besonnungsanlage ist daher für Krankenhäuser oder Altenheime in stationären Räumen wie auch mobil als Gestell ausführbar.

Besonnungsanlagen im Sinn der vorliegenden Erfindung weisen zumindest eine Kombination aus einem UV-Modul und einem die Austrittsstrahlung des UV-Moduls reflektierenden Reflektor auf. Sie können mehrere Reflektoren, UV-Module und Filter, insbesondere jeweils für einen Strahlengang aufweisen. Die Module werden so angeordnet, dass sie für den Benutzer der Besonnungsanlage unzugänglich sind. Erfindungsgemäß werden hierzu Deckenkonstruktionen oder Absperrungen als Berührungsschutz angewendet.

Besonders geeignete Module weisen beidseitig gesockelte UV-Strahler und darum rinnenförmig angeordnete Reflektoren auf. Mit dieser Anordnung wird die vom Strahler emittierte Strahlung homogen auf ein Feld projiziert, welches sich besonders leicht durch den vom Modul beabstan- deten Reflektor zu einem homogenen Feld in gewünschter Breite einstellen lässt. Erfindungsgemäße UV-Module werden mit UV-Strahlern betrieben, deren elektrische Leistung mindestens 0,5 KW beträgt, insbesondere mindestens 1 KW und vorzugsweise mindestens 2 KW. Die UV-Strahler sind möglichst schlank. Damit lassen sich neben schmalen Modulen auf einfache Weise homogene Strahlungsfelder mit dem Modul erzeugen. Eine Kombination mit weiteren im Stand der Technik bekannten Lösungen zur UV-Bestrahlung für Bräunungszwecke oder für medizinische Anwendungen ist auch mit den Vorteilen der vorliegenden Erfindung kombinierbar, indem beispielsweise die Technik der vorliegenden Erfindung nur auf eine Bestrahlung von speziellen Körperteilen ausgerichtet ist.

Das erfindungsgemäße UV-Modul umfasst wenigstens einen UV-Strahler und einen Reflektor, so dass es UV-Strahlung auf einer Seite des Moduls aussendet. Dabei ist die UV-Strahlung aus dem Modul homogener, insbesondere gerichteter als die des UV-Strahlers. Das Modul kann mit einer Filterscheibe abgedeckt werden. Hierzu eignen sich Filterscheiben aus Gläsern, insbesondere Gläsern niederer Qualität, die UVB und insbesondere UVC herausfiltern, beziehungsweise für Strahlung aus diesem Spektrum undurchlässig sind. Das UV-Modul wird mit seiner öffnung auf einen oder mehrere Reflektoren gerichtet. Geeignet sind metallische Reflektoren, beispielsweise Aluminiumreflektoren. Es bietet sich alternativ an, semitransparente Reflektoren aus Glas einzusetzen. Im Strahlengang zwischen den Modulen und den Reflektoren bedarf es außer gegebenenfalls einer das Modul abdeckenden Filterscheibe oder semitransparenten Reflektoren keines weiteren Festkörpers.

Im Strahlengang zwischen Modul und zu bestrahlender Fläche befindet sich ein UV-Filter oder ein UV-Wandler, vorzugsweise am UV-Modul oder dem davor beabstandeten Reflektor. Der

UV-Filter am vom Modul beabstandeten Reflektor kann gleichzeitig als mechanischer Schutz dienen.

Der UV-Wandler ist vorzugsweise ein Leuchtstoff, z. B. eine fluoreszierende oder eine phosphoreszierende Schicht, die Strahlung mit Wellenlängen unter 300 nm, insbesondere UV-C- Strahlung absorbiert und Strahlung größer 300 nm, insbesondere UV-A-Strahlung emittiert. Der UV-Wandler absorbiert gegebenenfalls auch UV-B-Strahlung, um UV-A-Strahlung zu emittieren.

Erfindungsgemäße Sonnenbänke sind besonders geeignet zur Verwendung in Sonnenstudios oder Wellnessanlagen, wie z. B. Bädern und Saunalandschaften, Schwimmbädern oder Hotels.

Abbildung 1 zeigt schemenhaft ein klassisches Besonnungsgerät in Form einer Sonnenbank.

Abbildungen 2 bis 5 zeigen erfinderische Bräunungsgeräte, insbesondere Sonnenbänke mit durch Absperrung von der Bestrahlungsfläche gesicherten UV-Modulen.

Abbildungen 6 bis 10 zeigen erfinderische Besonnungsgeräte, die besonders für die Anwendung in Heimen oder für Sonnendecken geeignet sind.

1 = zu bestrahlender Körper

2 = UV- durchlässige Acrylscheibe als mechanischer Schutz

3 = Filterscheibe aus Glas zur gezielten UV-Reduzierung

4 = UV- Hochdruckstrahlerquelle, einseitig oder beidseitig gesockelt

5 = UV- Reflektierender Reflektor, bestehend aus Metall oder Glas

6 = Fassung zur Aufnahme der Strahlerquelle und/oder des Reflektors

7 = Liegefläche für den zu bestrahlenden Körper

8 = Gehäuse zur Aufnahme der weiteren Reflektorsysteme 9

9 = Weitere Reflektorsysteme für die indirekte Bestrahlung 10 = Strahlengang.

Gemäß Abbildung 2 wird der Strahler in Längsrichtung innerhalb des Reflektors (5) aufgenommen werden. Das homogen strahlende UV-Licht wird nun durch den Filter (3) und nachfolgend mittels der weiteren Reflektorsysteme (9) auf den zu bestrahlenden Körper (1) gerichtet. Diese weiteren Reflektorsysteme (9), bestehend aus Metall oder Glas sind UV-reflektierend und derart

angeordnet, dass sie das aus der Filterscheibe (3) austretende UV-Licht gleichmäßig über einer großen Fläche auf den zu bestrahlenden Körper projizieren.

Gemäß Abbildung 3 haben die weiteren Reflektorsysteme (9), bestehend aus einem UV-durchlässigen Material, eine Beschichtung, die nur einen gewissen Anteil der UV-Strahlung reflektiert. Die restliche UV-Strahlung wird dann von dem nächsten Reflektorsystem in selbiger Weise gefiltert bzw. reflektiert. Das letzte Reflektorsystem wiederum kann aus Metall oder Glas bestehen, mit einer sehr hohen Reflektionseigenschaft gegenüber UV-Licht.

Gemäß Abbildung 4 wird der Filter (3) nicht direkt vor dem Reflektor (5) angebracht, sondern vor der Austrittsöffnung des Gehäuses (8) zur Aufnahme der weiteren Reflektorsysteme (9). Weiterhin sind diese Filter (3) mit einer phosphoreszierenden Schicht (vergleichbar mit einem UV-Phosphor von UV-emittierenden Leuchtstoffröhren) behaftet. Die weiteren Reflektorsysteme (9) sind derart angeordnet, dass die UV- Strahlung von der Strahlenquelle (4) gleichmäßig auf die beschichtete Filterscheibe (3) gelenkt wird.

In Abbildung 5 unterscheidet sich die rechte und linke Version derart, dass die weiteren Reflektorsysteme (9) unterschiedliche Bauweisen aufzeigen. In beiden Fällen wird die UV-Strahlung durch einen Reflektor (5) und einem weiteren Reflektorsystem (9) durch die UV-filtemde Filterscheibe (3) zu dem zu bestrahlenden Körper (1) indirekt gerichtet.

Alle Ausführungen zeichnen sich durch eine sehr geringe Bauhöhe aus. Weiterhin kann eine unkontrollierte direkte Strahlung von der Lichtquelle vermieden werden. Alle Systeme können hinter einer Acrylscheibe zum Einsatz kommen und so vor Berührung durch den zu bestrahlenden Körper geschützt werden.

Nach Abbildung 6 wird die erfinderische Besonnungseinheit selbständig als „Baukasten" verwendet werden. Es ist in sich geschlossen und kann alle notwendigen Komponenten, welche für den Betrieb notwendig sind, aufnehmen.

So lassen sich auch Sonnenbänke in einer offenen Bauweise gemäß Abbildung 9 oder als Sonnenhimmel gemäß Abbildung 10 über einer Liegewiese konstruieren.

Auch wird eine Anwendung in einer Dusche mit Wand- oder Deckenmontage gemäß Abbildung 7 ermöglicht. Diese Wand- und/oder Deckenmontage ist auch sehr zweckmäßig und pflegeleicht bezüglich der Reinigung, da kein direkter Kontakt mit dem zu besonnenden Objekt nötig

ist, was wiederum den Einsatz in Altenheimen oder Krankenhäusern ermöglicht. Hier ist im Besonderen hervorzuheben, dass gerade bei gebrechlichen Menschen die zum Teil schlechte gesundheitliche Situation auf Grund einer geringeren Sonnenexposition unter freiem Himmel mit dieser erfinderischen Besonnungseinrichtung entgegen gewirkt werden kann.

Abbildung 8 zeigt ein weiteres erfinderisches UV-Modul als eine fahrbare Einheit, mit der eine Besonnung von stationär liegenden Personen ermöglicht wird.

Die im Vergleich zu bestehenden Systemen sehr geringe Bauhöhe der erfindungsgemäßen Ausführungen ermöglicht eine Anwendung unter Putz. Weiterhin kann eine unkontrollierte direkte Strahlung von der Lichtquelle vermieden werden. Alle Systeme können hinter einer Ac- rylscheibe zum Einsatz kommen und so vor Berührung durch den zu bestrahlenden Körper geschützt werden.

Es können UV-Strahler von 500 W bis weit über 1000 W verwendet werden, die sowohl einseitig als auch beidseitig gesockelt sind, wobei eine beidseitige Sockelung bezüglich der Stabilisierung günstiger ist. Der UV-Filter kann geometrisch sehr klein gehalten werden (Größe der Austrittsöffnung des ersten Reflektors).