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Title:
SOLID-FILM LUBRICATED ROLLING BEARING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/143695
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a solid-film lubricated rolling bearing comprising a first bearing ring (3) and a second bearing ring (6) which is arranged coaxially and at a distance from the first bearing ring, the opposite surfaces thereof (4, 7) forming circular raceways (5, 8) for rolling elements (9). The rolling elements (9) are maintained in pockets (17) of an annular cage (11, 11'. 11'') arranged between the first bearing ring (3) and the second bearing ring (6). According to the invention, in order to increase the service life of the rolling bearing (1), one or more pockets (17) comprise at least one guiding surface (19) for stabilizing the cage run and at least one lubricating surface (18) for reducing the wear and tear. The at least one guiding surface (19) and the at least one lubricating surface (18) are made of different materials or different material compositions. In order to stabilize the cage run, the cage (11, 11', 11'') comprises at least one bearing surface (22, 28) which is concentric to the axis (2), said bearing surface forming a sliding bearing with a concentric bearing surface (4, 8) on the first bearing ring (3) or the second bearing ring (6).

Inventors:
MARQUART MATTHIAS (DE)
SAUER BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000929
Publication Date:
October 03, 2013
Filing Date:
March 27, 2013
Export Citation:
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Assignee:
UNIV KAISERSLAUTERN TECHNISCHE (DE)
International Classes:
F16C33/38; F16C33/44; F16C33/46; F16C33/66
Foreign References:
EP1832767A12007-09-12
EP0506496A11992-09-30
US3356427A1967-12-05
FR1387281A1965-01-29
DE102010017660A12012-01-05
DE7935205U11980-03-20
JP2001271842A2001-10-05
DE19981108B42004-09-16
DE4139426A11992-06-17
DE4210060A11992-10-08
US4492415A1985-01-08
DE4133813A11993-04-22
DE102009012241A12010-09-09
DE2210299A11973-09-06
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BITTERICH, DR. KELLER, SCHWERTFEGER (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Feststoffgeschmiertes Wälzlager mit einem ersten Lagerring (3) und einem koaxial und im Abstand angeordneten zweiten Lagerring (6), die mit ihren sich gegenüberliegenden Flächen (4, 7) kreisförmige Laufbahnen (5, 8) für Wälzkörper (9) bilden, wobei die Wälzkörper (9) in

Taschen (17) eines ringförmigen, zwischen erstem Lagerring (3) und zweitem Lagerring (6) angeordneten Käfigs (11 , 11', 11") gehalten sind, wobei eine oder mehrere Taschen (17) mindestens eine Führungsfläche (19) zur Stabilisierung des Käfiglaufs und mindestens eine schmierwirksame Fläche (18) zur Verringerung des Verschleißes aufweisen, wobei die mindestens eine Führungsfläche (19) und die mindestens eine schmierwirksame Fläche (18) von unterschiedlichen Materialien oder unterschiedlichen Materialzusammensetzungen gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (11 , 11', 11") mindestens eine zur Achse (2) konzentrische Lagerfläche (22, 28) aufweist, die mit einer konzentrischen Lagerfläche (4, 8) am ersten Lagerring (3) oder zweiten Lagerring (6) ein Gleitlager bildet.

2. Wälzlager nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerfläche (22, 28) von einem radialen Überstand (21 , 27) eines die schmierwirksame Fläche (18) bildenden Käfigteils gebildet ist. 3. Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (11 , 11', 11") in Umfangsrichtung aus rahmenartigen Segmenten (12) zusammengesetzt ist und zumindest in eine Rahmenöffnung zur Bildung mindestens einer Tasche (17) ein Einsatzteil (15, 15', 15", 15"') eingesetzt ist, dessen dem Wälzkörper (9) zugewandte Seite die schmierwirksame Fläche (18) bildet.

4. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (11 , 11', 11") in Umfangsrichtung aus rahmenartigen Segmenten (12) zusammengesetzt ist und zumindest in eine Rahmenöffnung zur Bildung mindestens einer Tasche (17) ein Einsatzteil (16) eingesetzt ist, dessen dem Wälzkörper (9) zugewandte Seite die Führungsfläche (19) bildet.

5. Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (11 , 11', 11") aus einem einstückigen Ring (25, 30) mit über den Umfang verteilten Öffnungen (26, 31) besteht und zumindest in eine Öffnung (26, 31) zur Bildung mindestens einer Tasche (17) ein Einsatzteil (15, 15', 15", 15"') eingesetzt ist, dessen dem Wälzkörper (9) zugewandte Seite die

schmierwirksame Fläche (18) bildet.

6. Wälzlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (11 , 11', 11") aus einem einstückigen Ring (25, 30) mit über den Umfang verteilten Öffnungen (26, 31) besteht und zumindest in eine Öffnung (26, 31) zur Bildung mindestens einer Tasche (17) ein Einsatzteil (15, 15', 15", 15"') eingesetzt ist, dessen dem Wälzkörper (9) zugewandte Seite die Führungsfläche (19) bildet.

7. Wälzlager nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die zumindest eine Rahmenöffnung bzw. Öffnung (31) zur Bildung zweier jeweils einen Wälzkörper (9) aufnehmenden Taschen (17) bestimmt ist und zwischen den beiden Taschen (17) ein Einsatzteil (15"') eingesetzt ist, dessen den beiden Wälzkörpern (9) zugewandte Seiten jeweils die schmierwirksame Fläche (18) bilden.

8. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Führungsfläche (19) und/oder die mindestens eine schmierwirksame Fläche (18) den Wälzkörper (9) teilweise umgreifen, vorzugsweise über den halben Umfang des Wälzkörpers (9).

9. Wälzlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Führungsfläche (19) beidseits des Wälzkörpers (9) in tangentialer Richtung bezogen auf die Laufbahnen (5, 8) fortsetzen und dass das die schmierwirksame Fläche (18) bildende Einsatzteil (15') zwischen den fortgesetzten Führungsflächen (19) angeordnet ist.

10. Wälzlager nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das die schmierwirksame Fläche (18) bildende Einsatzteil (15') in Richtung zum Wälzkörper (9) innerhalb einer Führung verschieblich gelagert und gegen den Wälzkörper (9) vorgespannt ist.

11. Wälzlager nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Überstand (21 , 27) zur Bildung einer Lagerfläche (22, 28) von dem die schmierwirksame Fläche (18) bildende Einsatzteil (15, 15', 15", 15"') gebildet ist.

12. Wälzlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass erster Lagerring (3) und zweiter Lagerring (6) sich radial oder axial gegenüberliegend angeordnet sind.

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Description:
Beschreibung:

Feststoffgeschmiertes Wälzlager Technisches Gebiet:

Die Erfindung betrifft ein feststoffgeschmiertes Wälzlager gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs 1. Stand der Technik:

Wälzlager weisen im Regelfall zwei relativ zueinander verdrehbare Lagerringe auf, wobei zwischen den Lagerringen rollende Wälzkörper eine Relativbewegung der Ringe untereinander mit einer im Vergleich zu Gleitlagern weitaus geringeren Reibung ermöglichen. Aus diesem sind Grund Wälzlager sowohl als Radiallager als auch als Axiallager weit verbreitet.

Für eine gleichmäßige Lastübertragung vom einen Lagerring zum anderen ist eine

gleichmäßige Verteilung der Wälzkörper über den Umfang der Lagerringe erwünscht. Zu diesem Zweck dient ein ringartiger Käfig zwischen den beiden Lagerringer, mit einer der Anzahl an Wälzkörpern entsprechenden Anzahl Taschen, die zur Aufnahme der Wälzkörper bestimmt und in einheitlichem Umfangsabstand angeordnet sind. Der Käfig folgt dabei der

Kreisbewegung der Wälzkörper um die Lagerachse, geführt durch die mit den Wälzkörpern in Kontakt stehenden Flächen der Taschen, wobei vor allem die Seiten der Taschen den Käfiglauf stabilisieren. Um die Rundlaufeigenschaften des Wälzlagers nicht zu beeinträchtigen, sollte daher möglichst wenig axiales Spiel zwischen den Taschen und Wälzkörpern bestehen.

Die Lebensdauer eines Wälzlagers ist im Wesentlichen abhängig von der Material- und

Verarbeitungsgüte der einzelnen Lagerteile sowie die von außen auf das Lager einwirkenden Einflüsse wie Last, Schmutz, Feuchtigkeit, Temperatur und dergleichen. Diese Faktoren bedingen in ihrer Gesamtheit einen Verschleiß, der mit Erreichen eines bestimmten Ausmaßes die Funktionstüchtigkeit des Wälzlagers beeinträchtigt.

In den meisten Fällen hat sich eine Fett- oder Ölschmierung der Wälzlager bewährt, um die maximal mögliche Lebensdauer eines Wälzlagers zu erreichen. Diese weisen jedoch den großen Nachteil auf, dass sie in bestimmten Umgebungen wie zum Beispiel dem Einsatz im Vakuum oder bei hohen Temperaturen an der Lagerstelle ungeeignet sind. Dort verdampfen

BESTÄTIGUNGSKOPIE Fette oder Öle, was einen Verlust der Schmierwirkung bedingt. Aber auch in Umgebungen mit besonderen Anforderungen an Sauberkeit und Hygiene wie zum Beispiel der Papierherstellung oder der Herstellung von Lebensmitteln bergen fluide Schmierstoffe die Gefahr der das zu fertigende Produkt zu verunreinigen.

Als Alternative zur Fett- oder Ölschmierung ist für bestimmte Anwendungsfälle daher die Schmierung mit Festschmierstoffen bekannt, beispielsweise mit Graphit, Molybdändisulfid, Polytetrafluorethylen (PTFE) oder Weichmetalle. Festschmierstoffe unterscheiden sich in ihrer Wirkungsweise grundsätzlich von fluiden Schmierstoffen, da bei Festschmierstoffen im

Wälzkontakt stets Festkörperreibung vorherrscht. Der Reibwert liegt damit in der Regel eine Größenordnung höher als bei der Fett- oder Ölschmierung.

So ist aus der DE 199 81 108 B4 ein Wälzlager mit Feststoff-Schmierung bekannt, bei dem ein Innenring über Wälzkörper gegenüber einem Außenring verdrehbar ist. Zur Führung der Wälzkörper ist zwischen Außenring und Innenring ein ringförmiger Käfig mit gleichmäßig über den Umfang verteilten Taschen vorgesehen. Jede Tasche dient zur Aufnahme zweier

Wälzkörper mit dazwischenliegendem Abstandshalter, wobei der Abstandshalter aus einem selbstschmierenden Feststoff besteht. Im Kontakt mit den Wälzkörpern wird der

Festschmierstoff auf die Wälzkörper und im weiteren auf den Innenring und Außenring übertragen. Durch geeignete Gestaltung und Dimensionierung der Abstandshalter ist es möglich, bei der Herstellung des Wälzlagers die Abstandshalter in den Ringraum zwischen Innenring und Außenring zwischen zwei Wälzkörper einzusetzen und nachträglich in dieser Position mittels des Käfigs gegen Herausfallen zu sichern; die Abstandhalter liegen also lose zwischen den Wälzkörpern und Lagerringen.

Darüber hinaus ist aus der DE 41 39 426 A1 ein feststoffgeschmiertes Rillenkugellager bekannt, das zusammengesetzt ist aus einem Außenring und einem Innenring, die an ihren sich gegenüberliegenden Seiten Laufflächen für eine Anzahl kugelförmiger Wälzkörper aufweisen. Die Wälzkörper sind von einem ringartigen Käfig in einheitlichem Umfangsabstand gehalten. Die Trockenschmierung des Lagers wird erreicht, indem die Laufflächen der beiden Lagerringe sowie die Oberflächen der Wälzkörper mit einem Trockenschmierfilm versehen sind. Als nachteilig erweist sich dabei, dass sich der Schmierfilm auf den Laufflächen und Oberflächen im Vergleich zur Fett- oder Ölschmierung verhältnismäßig schnell verbraucht. Um eine ausreichende Feststoffschmierung über einen längeren Zeitraum zu erhalten, ist es zudem bekannt, den Festschmierstoff aus einem Depot innerhalb des Wälzlagers durch Kontakt mit den Wälzkörpern auf deren Oberfläche zu übertragen, von wo der Festschmierstoff auf die Laufflächen gelangt (Transferschmierung). Eine solche Lösung offenbart die DE 42 10 060 A1, deren Wälzlager ebenfalls einen äußeren Lagerring und inneren Lagerring aufweist mit einem dazwischen liegenden Käfig, der Taschen zur Aufnahme der Wälzkörper ausbildet. Als Depot dienen jeweils zwei Festschmierstoffkörper, die die seitlichen Bereiche der Taschen auskleiden und dabei teilsphärische Aufnahmen für kugelförmige Wälzkörper bilden.

Aus der US 4,492,415, DE 41 33 813 A1 und DE 10 2009 012 241 A1 sind Lösungen bekannt, bei denen zur Schaffung von Festschmierstoffdepots der komplette Käfig aus einem mit Festschmierstoff dotierten Werkstoff gefertigt ist. Dabei kann der Käfig einstückig ausgebildet sein (US 4,492,415) oder aber aus Segmenten zusammengesetzt sein (DE 10 2009 012 241 A1). Alle vorgenannten Ausführungsformen haben den Nachteil, dass mit zunehmendem Verschleiß des Festschmierstoffkörpers bzw. des Käfigs das Spiel zwischen Wälzkörper und Käfig größer wird, worunter Laufruhe und Lebensdauer eines solchen Lagers leiden.

Die DE 2 210 299 zeigt schließlich ein feststoffgeschmiertes Wälzlager in Form eines Axial- Rillenkugellagers, bei dem sich also die beiden Lagerringe nicht radial, sondern axial gegenüber liegen. Der dort offenbarte, aus einem Festschmierstoff bestehende Käfig ist zweiteilig ausgebildet, wobei die beiden Käfigteile mit Hilfe von Federelementen axial gegen die ihnen zugeordneten Laufflächen gespannt sind. Aus dem Kontakt der Käfigteile mit den Laufflächen ergibt sich die Feststoffschmierung.

Darstellung der Erfindung: Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Lebensdauer eines feststoffgeschmierten Wälzlagers weiter zu steigern.

Diese Aufgabe wird durch ein Wälzlager mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung baut auf dem Gedanken auf, dass die Lebensdauer eines feststoffgeschmierten Wälzlagers maßgeblich davon abhängt, dass einerseits eine kontinuierlich ausreichende Schmierung der bewegten Lagerteile vorhanden ist und andererseits ein ruhiger und stabiler Käfiglauf und damit Rundlauf des Wälzlagers gewährleistet ist. Letzteres setzt neben einer hohen Material- und Herstellungsgüte des Wälzlagers auch eine exakte Führung des Käfigs während seiner Rotation voraus.

Als Festschmierstoff im Sinne der Erfindung werden dabei Stoffe verstanden, die im festen Aggregatszustand zwischen zwei Körpern zur Verringerung der Reibung und zur Reduzierung des Verschleißes eingesetzt werden. Dazu zählen sowohl Polymere wie zum Beispiel

Polytetrafluoräthylen (PTFE), Polyamid und Polyethylen als auch Werkstoffe mit Schichtstruktur wie zum Beispiel Graphit, Molybdändisulfid und Bohrnitrid, als auch Weichmetalle und

Metalloxide. Diese Stoffe bleiben selbst bei Temperaturen über 200° C fest. Eine dauerhaft gute Feststoffschmierung wird beim Stand der Technik erreicht, indem die

Taschen von einem mit Festschmierstoff dotierten Körper gebildet sind, dessen Kontaktfläche zum Wälzkörper sowohl die Feststoffschmierung als auch die Führung des Käfigs besorgt. Es liegt in der Natur der Sache, dass sich diese Körper im Laufe der Zeit verbrauchen und damit ein Verlust der exakten Führung des Käfigs einhergeht. Mit den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen ist es somit nicht gelungen, die beiden oben genannten Forderungen nach dauerhafter Schmierung und hohen Rundlaufeigenschaften zu vereinen.

Es ist das Verdienst der Erfindung diese Problematik durch eine funktionale Unterteilung der die Wälzkörper aufnehmenden Taschen des Käfigs zu lösen, bei der ein erster Teil der Tasche von Führungsflächen gebildet ist, die einen stabilen Käfiglauf sicher stellen und bei der ein zweiter Teil von schmierwirksamen Flächen gebildet ist, die aus einem mit Festschmierstoff dotierten Material bestehen. Führungsflächen und schmierwirksamen Flächen bilden innerhalb des Käfigs starre, unbewegliche Flächen, die in Umfangsrichtung aufeinanderfolgen. Die die Führungsflächen bildenden Teile bestehen aus einem relativ verschleißfesten Material wie zum Beispiel Messing und dergleichen, so dass der Führungseffekt dauerhaft erhalten bleibt.

Hingegen bilden die schmierwirksamen Flächen Kontaktbereiche mit den Wälzkörpern aus, aus denen der Festschmierstoff gelöst und auf die Wälzkörper übertragen wird, von wo er im Weiteren auf die Laufbahnen gelangt. Die Führungsflächen sind also gegenüber den schmierwirksamen Flächen verschleißfester ausgebildet. Dadurch verschleißen zwar die schmierwirksamen Flächen allmählich, die für den Rundlauf notwendige Seitenstabilität des Käfigs bleibt jedoch durch die in senkrecht zur Laufrichtung wirksamen verschleißfesteren Führungsflächen weiterhin erhalten.

Gemäß der Erfindung ist der Käfig nicht nur von den Wälzkörpern geführt, sondern zusätzlich von einem Gleitlager an einem der Lagerringe. Vorzugsweise ist die das Gleitlager bildende Lagerfläche am rotierenden Lagerring angeordnet, also dem Lagerring, mit dem das drehende Bauelement verbunden ist. Bei Wälzlagern mit Innenring und Außenring ist die Ausbildung eines Gleitlagers mit dem Innenring bevorzugt. Durch den Gleitkontakt des Käfigs am rotierenden Lagerring wird in der Kontaktzone eine Tangentialkraft auf den Käfig übertragen. Der Käfig wird somit vom rotierenden Lagerring angeschoben, mit der Folge, dass sich die Wälzkörper stets in Anlage mit der schmierwirksamen Fläche befinden. Die dabei zwischen Wälzkörper und schmierwirksamer Fläche entstehende Kontaktkraft gewährleistet eine kontinuierliche und effektive Feststoffschmierung des Wälzlagers, auch wenn die Käfigtaschen bereits

verschleißbedingt vergrößert sind. Erfindungsgemäße Wälzlager weisen daher eine außergewöhnlich hohe Lebensdauer im Vergleich zu bekannten feststoffgeschmierten Wälzlagern auf.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Taschen von umfangseitigen Öffnungen im Käfig gebildet, in die Einsatzteile eingesetzt sind, deren Material jeweils die funktionsabhängigen Eigenschaften aufweist. Zum Beispiel kann bei einer einfachen

Ausführungsform der Erfindung der Käfig aus einem verhältnismäßig verschleißfesten Material bestehen, so dass die Seitenflächen der Öffnung die Führungsflächen bilden. In die Öffnung kann dann ein Einsatzteil aus einem mit Festschmierstoff dotierten Material eingesetzt werden, von dem der Festschmierstoff auf die Wälzkörper und Laufflächen übertragen wird.

In Weiterbildung dieser Ausführungsform können auch die Führungsflächen von einem

Einsatzteil aus entsprechend verschleißfestem Material gebildet sein, das in die Öffnungen eingesetzt wird. Bei einer solchen Ausführungsform kann das Material für den Käfig frei gewählt werden, unabhängig von dessen Fähigkeit Führungsflächen ausbilden zu können.

Ebenso ist es denkbar, dass der Käfig im Wesentlichen aus einem mit Festschmierstoff dotierten Material besteht, in dessen Taschenöffnungen Einsatzteile eingesetzt sind, die die Führungsflächen bilden. Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten

Ausführungsbeispiels näher erläutert, wobei weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung offenbar werden. Soweit sinnvoll werden für gleiche oder funktionsgleiche Merkmale gleiche Bezugszeichen verwendet. Es zeigt

Fig. 1 eine Schrägansicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen

Wälzlagers in teilweise aufgebrochener Darstellung,

Fig. 2 eine Ansicht in axialer Richtung auf das in Fig. 1 dargestellte Wälzlager,

Fig. 3 einen Schnitt durch das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Wälzlager entlang der in Fig. 2 dargestellten Linie III - III,

Fig. 4 einen Schnitt durch das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Wälzlager entlang der in Fig. 3 dargestellten Linie IV - IV,

Fig. 5 eine Schrägansicht auf den Käfig des in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Wälzlagers,

Fig. 6 eine Schrägansicht auf den Käfig einer weiteren Ausführungsform eines

erfindungsgemäßen Wälzlagers,

Fig. 7 eine Ansicht in radialer Richtung auf den in Fig. 6 dargestellten Käfig,

Fig. 8 eine Ansicht in axialer Richtung auf den in den Fig. 6 und 7 dargestellten Käfig,

Fig. 9a eine Teilansicht einer weiteren Ausführungsform auf den eine Tasche bildenden Bereich eines erfindungsgemäßen Käfigs,

Fig. 9b eine Teilansicht einer Weiterbildung der in Fig. 9a dargestellten Ausführungsform,

Fig. 10 eine Schrägansicht auf eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Käfigs,

Fig. 11 eine Schrägansicht auf den in Fig. 10 dargestellten Käfig in einbaufertigem Zustand und

Fig. 12 eine Ansicht in radialer Richtung auf den in Fig. 11 dargestellten Käfig. Ausführliche Darstellung der Ausführungsbeispiele:

Die Fig. 1 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Wälzlagers 1 in Form eines Radialrillenkugellagers, dessen Rotationsachse mit 2 bezeichnet ist. Das Wälzlager 1 umfasst einen zur Achse 2 konzentrischen Außenring 3, dessen Innenumfang 4 eine umlaufende, im Querschnitt kreisbogenförmige Vertiefung aufweist, die eine äußere Laufbahn 5 bildet. In radialem Abstand zum Außenring 3 ist ein wiederum zur Achse 2 konzentrischer, im Durchmesser geringerer Innenring 6 angeordnet, entlang dessen Außenumfang 7 ebenfalls eine eine innere Laufbahn 8 bildende Vertiefung mit kreisbogenförmigem Querschnitt umläuft. In dem sich zwischen Außenring 3 und Innenring 6 einstellenden Ringraum sieht man eine Anzahl kugelförmiger Wälzkörper 9, die mit einem Teil ihrer sphärischen Fläche unter Einhaltung eines notwendigen Lagerspiels formschlüssig in die Laufbahnen 5 und 8 eingreifen. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel ist der Außenring 3 das starre Lagerteil und der Innenring 5 das rotierende Lagerteil, was jedoch bei anderen Ausführungsformen auch umgekehrt sein kann. Die im Uhrzeigersinn weisende Laufrichtung ist mit 10 bezeichnet.

Um eine gleichmäßige Lasteinleitung vom Innenring 6 in den Außenring 7 sicherzustellen, ist in dem Ringraum zwischen Außenring 3 und Innenring 6 konzentrisch zur Achse 2 ein ringartiger Käfig 11 angeordnet, der alle Wälzkörper 9 in einem einheitlichen Umfangsabstand zueinander hält; die Wälzkörper 9 sind also gleichmäßig über den Umfang des Wälzlagers 1 verteilt.

Wie vor allem aus Fig. 5 deutlich wird, die den Käfig 11 in isolierter Darstellung zeigt, ist der Käfig 11 aus rahmenartigen Segmenten 12 zusammengesetzt, wobei jedes Segment 12 von zwei parallelen, in Laufrichtung 10 weisenden Umfangsstegen 14 gebildet wird, die über dazu senkrecht verlaufende Axialstege 13 verbunden sind. Axialstege 13 und Umfangsstege 14 bilden auf diese Weise rechteckförmige Rahmenöffnungen, in die jeweils ein erstes Einsatzteil 15 und zweites Einsatzteil 16 formschlüssig eingesetzt sind. Die beiden Einsatzteile 15 und 16 sitzen also starr und unbeweglich in der Rahmenöffnung und erstrecken sich bezogen auf die Laufrichtung 10 jeweils bis zur Mitte der Rahmenöffnung und weisen an den sich zugewandten axial verlaufenden Rändern jeweils eine halbkreisförmige Ausnehmung auf, die zusammen eine kreisförmige Tasche 17 ergeben, die wiederum zur Aufnahme eines Wälzkörpers 9 bestimmt ist. Die Einsatzteile 15 und 16 sind auf diese Weise in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend angeordnet. Das erste Einsatzteil 15 ist dabei in der bezogen auf die Laufrichtung 10 hinteren Hälfte der Rahmenöffnung angeordnet und besteht aus einem mit Festschmierstoff, zum Beispiel Molybändisulfid (MoS2), dotierten Material. Die Laibungsfläche der halbkreisförmigen

Ausnehmung bildet eine starre Kontaktfläche mit dem Wälzkörper 9 und zugleich eine schmierwirksame Fläche 18. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel erstreckt sich die

schmierwirksame Fläche über den halben Umfang des Wälzkörpers 9.

Das zweite Einsatzteil 16 ist in die bezogen auf die Laufrichtung 10 vordere Hälfte der

Rahmenöffnung eingesetzt und besteht aus einem im Vergleich zum ersten Einsatzteil 15 verschleißfesteren Material wie zum Beispiel Messing. Die Laibungsflächen der

halbkreisförmigen Ausnehmung stehen ebenfalls in Kontakt mit dem Wälzkörper 9 und bilden auf diese Weise Führungsflächen 19 aus, mit denen sich der Käfig 11 gegenüber den

Wälzkörpern 9 abstützt. Durch Anliegen der Führungsflächen 19 an den Wälzkörpern 9 ist der Käfig 11 bei Rotation des Innenrings 6 geführt. Für die seitliche Stabilität sorgen dabei vor allem die seitlichen von den beiden Schenkeln des zweiten Einsatzteils 1G gebildeten Teilbereiche der Führungsfläche 19.

Zum Einsetzen der Einsatzteile 5 und 16 sind die Umfangsstege 14 lösbar vom übrigen Käfig 11 ausgebildet, was beispielsweise besonders einfach ist, wenn die einzelnen Umfangsstege 14 zu einem Ring verbunden sind. Nach dem Lösen der Umfangsstege 14 sind die Einsatzteile 15 und 16 axial in die Rahmenöffnungen einschiebbar, wobei die Lagesicherung der Einsatzteile 15 und 16 jeweils über eine Nut 20 (Fig. 3) an den außen liegenden Rändern der Einsatzteile 15, 16 erfolgt, die die Axialstege 13 und Umfangsstege 14 formschlüssig aufnimmt. Nach dem Einsetzen der Einsatzteile 15 und 16 werden die Umfangsstege 14 wieder mit dem übrigen Käfig 11 zusammengefügt, was mittels Rastverbindungen, Schrauben, Nieten oder Kleben geschehen kann.

Eine andere - nicht dargestellte - Ausführungsform sieht vor, die Einsatzteile radial von innen nach außen in die Rahmenöffnungen einzuschieben. Dabei bilden die entlang der

Rahmenöffnung verlaufenden Ränder der Einsatzteile einen seitlichen Überstand über den zylindrischen Schaft der Einsatzteile aus. Der Überstand läuft beim Einschieben der Einsatzteile nach Art eines Anschlags auf den Innenumfang des Käfigs auf und begrenzt so die Einstecktiefe der Einsatzteile.

Im Gegensatz zum zweiten Einsatzteil 16, das zum Innenring 6 einen lichten radialen Abstand einhält, bildet das Einsatzteil 15 einen radialen Überstand 21 in Richtung zur Achse 2 aus, der sich bis zum Außenumfang 7 des Innenrings 6 erstreckt, um am Außenumfang 7 eine flächige Führung 22 des Käfigs 11 am Innenring 6 zu erhalten. Der Käfig 11 ist also in radialer Richtung mit seinem Überstand 21 entlang des Außenumfangs 7 des Innenrings 6 und geführt und in axialer Richtung durch die die Taschen 17 bildenden Führungsflächen 19, woraus sich insgesamt ein sehr stabiler und ruhiger Käfiglauf ergibt.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine alternative Ausführungsform eines Käfigs 11', der beispielsweise anstelle des in den Fig. 1 bis 5 beschriebenen Käfigs 11 in das dort beschriebene Wälzlager 1 einsetzbar ist. Der Käfig 11' besteht im Wesentlichen aus einem einstückigen Ring 25 aus einem verschleißfesten Material, beispielsweise aus Messing oder einem geeigneten Kunststoff. Die Laufrichtung des Käfigs 11 im Betrieb des Wälzlagers 1 ist wiederum mit dem Pfeil 10 angegeben. Über den Umfang besitzt der Ring 25 eine Anzahl Öffnungen 26, die in

einheitlichem Umfangsabstand zueinander angeordnet sind. Der in Drehrichtung 10 vorne liegende Teil einer jeden Öffnung 26 ist komplementär zu dem zugeordneten Teil des

Walzkörpers 9 ausgebildet, umschließt also auf diese Weise den Wälzkörper 9 über dessen halben Umfang und bildet dadurch eine Führungsfläche 19, die mit den Wälzkörpern 9 zusammenwirkt.

Der in Laufrichtung 10 hintere Teil der Öffnung 26 besitzt rechteckförmige Gestalt und dient zur Aufnahme eines Einsatzteils 15' aus einem mit Festschmierstoff dotierten Material. Das

Einsatzteil 15' passt mit drei Umfangsseiten formschlüssig in den hinteren Teil der Öffnung 26. Die vierte Seite weist wiederum eine komplementär zum zugeordneten Umfangsabschnitt des Walzkörpers 9 geformte Ausnehmung auf, die die schmierwirksame Fläche 18 bildet und zusammen mit der Öffnung 26 eine kreisförmige Tasche 17 formt. Ein Einsatzteil 15' wird von innen radial nach außen in den hinteren Teil der Öffnung 26 gesteckt, wobei ein am Einsatzteil 15' angeformter, die drei Außenseiten umlaufender Kragen als Anschlag wirkt und die Einstecktiefe begrenzt.

Auf diese Weise bilden die Einsatzteile 15' mit ihren radial nach innen weisenden Überständen 27 eine Vielzahl radial wirkender Lagerflächen 28 aus, mit denen sich der Käfig 11' gleitend am Außenumfang des Innenrings 6 abstützt.

Die Fig. 9a und b zeigen jeweils in einer Draufsicht weitere Ausführungsformen der ,

erfindungsgemäßen Taschen 17 zur Aufnahme der Wälzkörper 9. Die Laufrichtung des

Wälzlagers 1 ist wiederum mit 10 angegeben. Das mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichnete Teil kann dabei Teil eines Käfigrings oder Käfigsegments sein oder aber auch ein separates Einsatzteil, das in einen Käfigring einsetzbar ist.

Bei der in Fig. 9a dargestellten Ausführungsform setzten sich die die Taschen 17 bildenden Führungsflächen 19 beidseits des Wälzkörpers 9 entgegen der Laufrichtung 10 fort. Die

Führungsfläche 19 umfasst somit zwei planparallele Teilbereiche 19', deren Abstand der axialen Breite der Wälzkörper 9 entspricht und deren Länge in Umfangsrichtung vorzugsweise mindestens dem 0,5-fachen oder mindestens dem 0,75-fachen Durchmesser des Wälzkörpers entspricht. Der Bereich zwischen den Teilbereichen 19' der Führungsfläche 19 dient zur

Aufnahme eines Einsatzteils 15", dessen schmierwirksame Fläche 18 zusammen mit der Führungsfläche 19 die Tasche 17 zur Aufnahme eines Wälzkörpers 9 bildet.

Fig. 9a zeigt zudem in gestrichelter Darstellung die Tasche 17 im Zustand fortgeschrittenen Verschleißes. Man sieht, dass das Einsatzteil 15" mit zunehmender Betriebsdauer des

Wälzlagers 1 kleiner wird. Durch die beiden planparallelen Teilbereiche 19' bleibt jedoch die seitliche Führung erhalten. Lediglich in Laufrichtung 10 entsteht ein gewisses Spiel.

Die in Fig. 9b gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Tasche 17 stellt eine

Weiterentwicklung der zuvor beschriebenen dar, bei der die verschleißbedingte Vergrößerung der Tasche 17 und damit des Spiels zwischen Wälzkörper 9 und Käfig 11 kompensiert wird. Zu diesem Zweck ist das Einsatzteil 15" in Laufrichtung 10 verschieblich zwischen den

Führungsflächen 19' gehalten und über ein Federelement 29 in Richtung des Wälzkörpers 9 vorgespannt. Das Federelement 29 sorgt auf diese Weise für eine über die Lebensdauer des Wälzlagers 1 konstante Kontaktkraft zwischen dem Wälzkörper 1 und dem Einsatzteil 15". Eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Käfigs 11" geht aus den Fig. 10 bis 12 hervor. Der Käfig 11" umfasst wiederum einen einstückigen Ring 30 aus einem verhältnismäßig verschleißfesten Material. Der Ring 30 besitzt sich paarweise gegenüberliegende Öffnungen 31 , die sich jeweils über einen, zwei benachbarte Wälzkörper 9 beinhaltenden Umfangsabschnitt erstrecken. Daraus ergibt sich eine schlitzförmige Gestalt der Öffnungen 31 mit ausgeprägter Längserstreckungsrichtung in Umfangsrichtung, wobei jedes Ende der Öffnung 31 den Bereich einer Tasche 17 markiert. In den beiden Endbereichen sieht man jeweils eine Führungsfläche 19, wie sie im Rahmen der zuvor erläuterten Ausführungsformen schon beschrieben worden ist.

Zur Vervollständigung zweier Taschen 17 sind mittig in die Öffnungen 31 jeweils ein Einsatzteil 15"' aus einem mit Festschmierstoff dotierten Material starr und unverschieblich eingesetzt. Die in Laufrichtung 10 vorderen und hinteren Enden der Einsatzteile 15"' sind in ihrer Form den Wälzkörpern 9 angepasst und bilden mit diesen jeweils eine Kontaktfläche aus, die als schmierwirksame Fläche 18 zusammen mit der Führungsfläche 19 eine kreisförmige Tasche 17 zur Aufnahme kugelförmiger Wälzkörper 9 bildet. Ähnlich der unter den Fig. 6 bis 8 beschriebenen Ausführungsform besitzen die Einsatzteile 15" entlang ihrer beiden Längsränder einen axialen Überstand 24, der im Zuge des Einsteckens der Einsatzteile 15"' die radiale Einstecktiefe begrenzt. Hingegen ermöglicht der radial nach innen gerichtete Überstand 27 der Einsatzteile 15"' die Bildung einer Lagerfläche 28, mit der sich der Käfig 11 am Außenumfang des Innenrings 6 abstützt und auf diese Weise eine Führung in radialer Richtung erhält.

Es versteht sich, dass die Erfindung nicht auf die Merkmalskombinationen der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt ist, sondern auch Kombinationen von

Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen umfasst. Ebenso schließt die Erfindung neben kugelförmigen Wälzkörpern auch walzenförmige, nadeiförmige oder anders ausgebildete

Wälzkörper ein. Auch liegen im Rahmen der Erfindung nicht nur Radiallager, wie sie unter den Fig. 1 bis 12 beschrieben sind, sondern auch Axiallager. Ferner ist es nicht notwendig, dass jede der Taschen 17 in erfindungsgemäßer Art und Weise ausgebildet ist. Vielmehr reicht schon eine derartige Tasche 17 aus, um die Feststoffschmierung des Wälzlagers 1 zu bewerkstelligen. Bevorzugt sind jedoch mindestens zwei oder mehr erfindungsgemäße Taschen 17, die gleichmäßig über den Umfang des Käfigs 11 , 11', 11" verteilt sind.

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