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Title:
SOLUBLE COATED CHEWABLE TABLET CONTAINING RUBBER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/002137
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to soluble coated chewable tablets containing rubber. The inventive tablets contain chewing constituents, syrup constituents, fat or wax constituents, and optionally, fillers. Said tablets are obtained by mixing the chewing constituents with the melted fat or wax constituents. At least one syrup constituent is added to the mixture which then becomes a crumbly material. Said material is subsequently cooled to below 0 °C, ground to a particle size of 5 mm at the most, and after it has been cooled to below 10 °C, is compressed into tablets. The tablets are then coated according to a known method. Due to the compression of the cooled granulate particles, the finished product should have a partially granular structure in which the moisture has been temporarily immobilised by the low temperature. After compression, this moisture is re-mobilised by heating (especially during the coating process) and migrates or diffuses into the water-soluble ingredients present, superficially at first. Said ingredients are partially dissolved and produce a highly viscous, thixotropic, chewable material.

Inventors:
GERGELY GERHARD (AT)
GERGELY IRMGARD (AT)
GERGELY THOMAS (AT)
Application Number:
PCT/EP1998/003306
Publication Date:
January 21, 1999
Filing Date:
June 03, 1998
Export Citation:
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Assignee:
GERGELY GERHARD (AT)
GERGELY IRMGARD (AT)
GERGELY THOMAS (AT)
International Classes:
A23G3/00; A23G3/02; A23G3/38; A23G3/42; A23G3/54; A61K9/00; (IPC1-7): A61K9/20; A23G3/02
Domestic Patent References:
WO1986003967A11986-07-17
Foreign References:
EP0212641A21987-03-04
GB1538280A1979-01-17
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 9610, Derwent World Patents Index; Class B07, AN 96-088696, XP002049401
Attorney, Agent or Firm:
BÜCHEL & PARTNER AG (Triesen, LI)
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Claims:
Patentansprüche
1. Lösliche, gummihaltige, dragierte Kautablette, enthaltend Kaukomponenten, Si rupkomponenten und Fettbzw. Wachskomponenten, sowie gegebenenfalls Füll stoffe, herstellbar durch ein Verfahren, bei welchem pulvrige Kaukomponenten mit den geschmolzenen Fettbzw. Wachskomponenten gemischt werden, worauf die Mischung anschliessend unter Zusatz wenigstens einer Sirupkomponente zu einer krümeligen Masse wird, die man nun auf unter 0°C, vorzugsweise auf unter10°C, kühit, anschliessend auf höchstens 5 mm Korngrösse vermahit und nach Kühlen auf unter 10°C, vorzugsweise auf unter 0°C, zu Tabletten verpresst, die in bekann ter Weise dragiert werden.
2. Kautablette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung : 10 bis 60, vorzugsweise 20 bis 50 Gewichtsprozent Kaukomponenten ; 20 bis 50, vorzugsweise 25 bis 45 Gewichtsprozent Sirupkomponenten ; 2 bis 12, vorzugsweise 4 bis 8 Gewichtsprozent Fettbzw. Wachskomponenten ; 5 bis 40, vorzugsweise 15 bis 30 Gewichtsprozent Füllstoffe.
3. Kautablette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie ausser dem 0,1 bis 3, vorzugsweise 0,2 bis 0,5 Gewichtsprozent Glycerin oder Propy lenglykol ; und/oder 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 Gewichtsprozent gequollene Gelatine enthält.
4. Kautablette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kaukomponente wenigstens eine der folgenden Substanzen enthält : (vorzugsweise sprühgetrocknetes) Gummi arabicum, Tragacanth, Guargum, Trok kensirupinsbesondere TrockenGlucoseund/oder TrockenFructosesirup, lösli ches Cellulosederivatinsbesondere Natriumcarboxymethylcellulose.
5. Kautablette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Sirupkomponente wenigstens eine der folgenden Substanzen verwendet wird : Kohlehydratsirupinsbesondere etwa 80% iger Glucosesirup, oder Fructose, Invertzucker, Saccharoseund/oder Maissirup ; konzentriertevorzugsweise etwa 70% igeMaltodextrinlösung ; Zuckeralkoholsirup, insbesondere von Sorbit, wie z. B. Karion"flüssig.
6. Kautablette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Fettkomponenten Triglyceride bzw. Glycerinester höherer Fettsäuren, insbesondere pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, vorzugsweise der Grössen ordnung Clo bis C22, deren Schmelzpunkt nicht über 60°C liegt, und als Wachs komponenten solche mit einem Schmelzpunkt von unter 70°C, insbesondere Bie nenwachs und/oder Paraffin und/oder Ozokerit, verwendet werden.
7. Kautablette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fettkomponenten bzw. die Mischung der Fettund Wachskomponenten bei über 34°C, vorzugsweise bei etwa 45°C schmeizen.
8. Kautablette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Füllstoff wenigstens eine der folgenden Substanzen verwendet wird : pulvrige Kohlehydrate, insbesondere hydrolisierte Stärke, wie z. B. Maltodextrin ; Zuckerinsbesondere Fructose, Glucose und/oder Maltose ; Zuckeralkoholeins besondere Mannit, Sorbit und/oder Xylit.
9. Kautabiette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,1 bis 30 Gewichtsprozent einesvorzugsweise in eine Matrix eingebet tetenpharmazeutischen Wirkstoffes, insbesondere einen Wirkstoff aus der fol genden Gruppe enthätt : Antiemetika, wie z. B. Dimenhydrinat ; Vitamin E ; Herz Kreislaufmittel, wie z. B. Salbutamol ; Schleimund Hustenlöser, wie z. B. Clobutinol ; Antihistaminika, wie z. B. Cetirizin oder Loratadin ; Mundund Rachentherapeutika, wie z. B. Cetylpyridiniumchlorid, Benzalkoniumchlorid und Dequaliniumchlorid.
10. Kautablette nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie 0,5 bis 5, vor zugsweise 1 bis 4 Gew. % Dimenhydrinat ; 30 bis 45, vorzugsweise 34 bis 37 Gew. % Glucosesirup ; 20 bis 30vorzugsweise etwa 25 Gew. % Trockengklucose sirup ; 4 bis 8, vorzugsweise 5 bis 7 Gew. % gehärtetes Kokosfett ; 0.5 bis 2.0, vor zugsweise etwa 1 Gew. % Bienenwachs ; 1 bis 8, vorzugsweise 2 bis 6 Gew. % Reisstärke ; 12 bis 25, vorzugsweise 15 bis 20 Gew. % Gummi arabicum ; und 4 bis 10, vorzugsweise 5 bis 8 Gew. % Maltodextrin enthält.
11. Kautablette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass 1 Gewichtsteil Di menhydrinat in 0,5 bis 2 Gewichtsteilen einer geschmacksmaskierenden Matrix aus 25 bis 40, vorzugsweise 30 bis 35 Gew. % wenigstens eines Polymetacrylsäu reesters ; und 3 bis 20, vorzugsweise 5 bis 15 Gew. % wenigstens eines Alkali und/oder Erdalkalicarbonates bzw.bikarbonates eingebettet ist.
Description:
Lösliche, gummihältige, dragierte Kautablette Kaugummizubereitungen auf Basis von Naturkautschuk sind in der Pharmaindustrie vielfach verwendet worden. Ihre Vorteile sind die angenehme und beliebte Darrei- chungsform, sowie eine rasche, sublinguale Resorption eines Wirkstoffes. Der schwerwiegende Nachteil solcher Zubereitungen ist aber die nach dem Kauen übrig- bleibende Gummimasse, die dazu geführt hat, dass z. B. in Flugzeugen Antiemetika auf dieser Basis unerwünscht sind und beispielsweise in Singapur der Besitz von Kaugummis bereits strafbar ist.

Andererseits ist es auch aus der Zuckerwarenindustrie bekannt, Gummi arabicum und zuckerhaltige Lösungen zu kochen und in geeignete Formen zu vergiessen, die anschliessend gegebenenfalls dragiert werden. Zum Beispiel beschreiben die beiden US Patente 4,698,232 und 5,476,678 faserhältige kaubare Massen mit einer ge- schäumten Matrix aus Gummi arabicum und Gelatine, sowie einer nicht geschäum- ten Matrix aus Zuckersirup.

Die DE-A1-4444051 beschreibt eine Kautablette, die im Mund rasch zerfällt, und bei der hydrophile Wirkstoffteile hydrophob beschichtet oder eingebettet sind, gegebe- nenfalls mit bzw. in Gummi arabicum. Die GB-B-1142377 beschreibt eine Kautablet- te für die Zahnreinigung, bei der je ein Teil Gummi arabicum und Gelatine mit zwei Teilen Glycerin und verschiedenen kleinen Zuschlagstoffmengen gemischt werden.

Für die Herstellung einer pharmazeutischen Zubereitung sind alle diese Produkte bzw. deren Herstellverfahren nicht oder nur beschränkt geeignet. Einerseits will man für verschiedene Wirkstoffe, z. B. Antiemetika oder Desinfizientien, eine langsam, über mehrere Minuten verteilte Abgabe ah den Körper erzielen ; die bisher für diesen Zweck ideale Zubereitung in einem Kaugummi stösst-wie bereits erwähnt-in zu- nehmendem Masse auf Widerstand. Andererseits ist das aus der Zuckerwarenindu- strie bekannte Hersteliverfahren für die hohen Anforderungen einer Good Manu- facturing Practice in der pharmazeutischen Industrie oft nicht anwendbar und für kleinere Chargenmengen auch vom apparativen Aufwand her viel zu teuer.

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Zusammensetzung und ein Verfahrenzu schaffen, bei dem Wirkstoffe, wie Hustenlöser (Clobutinol, Salbutamol), Rachendesinfizientien, Vitamine und/oder Spurenelemente auch in geringer Dosie-

rung in eine 16seiche Kaugummimasse entsprechend dosisgenau eingearbeitet wer- den können, die mit einer den pharmazeutischen Anforderungen entsprechenden Technologie zu Tabletten verpresst werden können, die eine lösliche, kaubare Masse ergeben.

Diese Aufgabe wird erstmals in überraschender Weise durch die Kombination der in Anspruch 1 festgelegten Merkmale bzw. Massnahmen gelöst, und zwar dadurch, dass infolge der Zusammensetzung und des Verfahrens eine körnige Masse ent- steht. Weitere und bevorzugte Ausbildungen der Erfindung sind in den Merkmalen der abhängigen Ansprüche beschrieben. Erfindungsgemäss wird dieses neue Pro- dukt und Herstellverfahren vorgeschlagen, das die obgenannten Nachteile vermeidet bzw. die gewünschten Anforderungen erfüllt. Dies gelingt dadurch, dass die Zusam- mensetzung und das Verfahren eine körnige Masse bietet, wobei durch Kühlung eine gute Verarbeitbarkeit-insbesondere beim Zerkleinern und Zumischen weiterer Zu- schlagsstoffe, sowie hinsichtlich der Verpressbarkeit-gegeben ist.

Im Sinne der Erfindung sind unter"Kaukomponenten"alle solchen Substanzen zu verstehen, die allein oder in Mischung miteinander beim Kauen wenigstens 1, vor- zugsweise wenigstens 2, insbesondere wenigstens 3 min lang sich kaugummiartig verhalten, sich während dieser Zeit aber aufzulösen beginnen und danach völlig ge- löst und mit dem Speichel geschluckt werden. In diesen Substanzbereich gehören unter anderem, aber nicht ausschliesslich : Gummi arabicum, Tragacanth, Guargum, Xanthangummi, Pektine ; aber auch Trockensirupe, wie z. B. Trocken-Glucosesirup und/oder Fructosesirup ; lösliche Cellulosederivate, wie z. B. Natriumcarboxymethyl- cellulose. Trockenglucosesirup zeigt ebenfalls beim Kauen teilweise gummiähnliches Verhalten.

Unter"Sirupkomponenten"im Sinne der Erfindung werden demgegenüber aus- schliesslich solche verstanden, die entweder als Sirup oder in hochkonzentrierter Lösung zum Einsatz kommen, wie z. B. 80% iger Glucosesirup, 70% ige Maltodextrin- lösung, gequollene Gelatine, aber auch andere Sirupe, wie Mais-, Zucker-oder In- vertzuckersirup (invertie Merck). Es kann Glucosesirup ganz oder teilweise durch andere konzentrierte Kohlehydrat-, Zuckeralkohol-, Gelatine-oder dgl.-Lösungen ersetzt werden. Wichtig ist die Einhaltung einer möglichst geringen Wassermenge, da die Mischung ansonsten breiförmig wie im Stand der Technik wird. Andererseits muss eine bestimmte Feuchtigkeitsmenge von etwa 4 bis etwa 7 % im Dragee ver-

bleiben, da die Tablette beim Austrocknen und bei einem Feuchtigkeitsgehalt von unter 2% keine geschmeidige, kaufähige Masse mehr ergeben würde und der Anbiss zu hart wäre.

Als Fettkomponenten können alle essbaren, tierischen und pflanzlichen Fette einge- setzt werden. Es sind dies Triglyceride, die im wesentlichen aus Gemischen von Gly- cerinestern höherer Fettsäuren, insbesondere pflanzlichen oder tierischen Ur- sprungs, etwa der Grössenordnung C10 bis C22, bestehen, deren Schmelzpunkt nicht über 60°C liegt.

Besonders vorteilhaft hinsichtlich der Kaubarkeit hat sich der Zusatz von Wachsen, wie z. B. Bienenwachs, festem Paraffin, Ozokerit oder ähnlichen Substanzen erwie- sen, die eine längere Kaudauer gewährleisten. insbesondere der Zusatz von Bie- nenwachs verbessert die Kaufähigkeit und reduziert das Ankleben an den Zähnen.

Der Zusatz relativ geringer Mengen an Glycerin oder Propylenglykol macht den An- biss des Drageekerns weicher.

Die Verarbeitung erfolgt grundsätzlich nach folgendem Schema : Alle Pulverbestand- teile werden in einen Flächenmischer eingebracht und auf langsamer Stufe ge- mischt. Anschliessend werden Glycerin und eine Schmelze aus Fetten und Wachsen eingebracht und sorgfältig mit dem Pulver gemischt. Schliesslich fügt man einen- z. B. kohlehydrathältigen-Sirup hinzu, der bei Bedarf-z. B. zur Reduktion der Vis- kosität zwecks Erleichterung der Verarbeitung-auf ca. 40°C erwärmt werden kann, wobei aber auch nicht erwärmter Glucosesirup Verwendung finden kann. Man mischt so lange, bis eine krümelige Masse entsteht. Der Zusatz des pharmazeutischen Wirkstoffes erfolgt je nach seiner Art, d. h. unter anderem nach seinem Geschmack und/oder seinen Stabilitätskriterien ; ist er stabil und geschmacksneutral, dann ein- fach durch Zumischung als Pulver in die Ausgangsmischung ; in einem anderen Fall beispielsweise durch Auflösung in der Fettschmeize, eingehüllt in ein Hydrokolloid, oder in einer durch geeignete Massnahmen geschmacksmaskierten Matrix, z. B. im Falle von Dimenhydrinat in Polymethacrylsäureestern, HPMCP (Hydroxypropyi- methylcellulosephtalat), Alginsäure u. dgl.

Das Kühlen der krümeligen Masse kann entweder batchweise in Säcken aus Kunst- stoff-Folie, z. B. in einem Kuhl-bzw. Tiefkühischrank, oder auch im Durchlauf auf ei- nem Kühl-Förderband erfolgen. Z. B. werden die Säcke in ein Bett von Kohlensäure-

schnee gelegt und mit Kohlensäureschnee abgedeckt. Im Anschluss daran kann die Masse-z. B. durch Mahlung und Siebung-auf die gewünschte Korngrösse von etwa 2 bis etwa 5 mm zerkleinert werden. Anschliessend werden zu dieser zerkleinerten Masse die Zusatzstoffe zugemischt, wie z. B. zusätzliche künstliche Süssstoffe, Aro- men u. dgl., sowie Wirkstoffe bzw. Wirkstoffgemische, eine Wirkstoffmatrix etc. Die Endmischung wird dann-zweckmässigerweise über eine Kühistrecke, z. B. durch einen Doppelmantel, der aussen mit Kühisole gekühlt ist-zu einer Tablettenpresse, vorzugsweise einem Rundläufer, geführt und zu Tabletten gewünschter Grosse ver- presst.

Die Temperatur, auf die tiefgefroren bzw. gekühit wird, ist auf die jeweilige Mischung abzustimmen. Die einzeinen Mischungsbestandteile bilden miteinander ein komple- xes System und beeinflussen einander gegenseitig im Hinblick auf das Verhalten während des Mahlvorganges bzw. der Verpressbarkeit. ist der Feuchtegehalt an der oberen Grenze, muss auf tiefere Temperaturen gefroren werden. Ferner ist darauf zu achten, dass die Verarbeitung möglichst in einem geschlossenen System und/oder in einem Raum mit geringer Luftfeuchtigkeit und/oder während kurzer Zeiträume er- folgt, um die Kondensation von Luftfeuchtigkeit auf der Masse so gering wie möglich zu halten, bzw. diese Feuchtigkeit bei der Rezepterstellung zu berücksichtigen.

Die Tabletten können anschliessend als Drageekerne in an sich bekannter Weise dragiert werden. Beim Dragieren werden die Kerne in der Regel auf etwa 40 bis etwa 50°C angewärmt. Bei dieser Temperatur durchdringt die Feuchtigkeit, die mit der konzentrierten Sirup-und/oder Gelatinelösung zugeführt wurde, die Kaukomponen- ten, und es entsteht eine sehr gut kaubare Masse, wobei der Trockensirup die Kau- barkeit begünstigt bzw. verbessert.

Das im Anspruch 1 definierte Produkt hat-vom Verpressen der gekühiten Granu- latteilchen her-vermutlich eine teilkörnige Struktur, in der durch die tiefe Temperatur die Feuchtigkeit zunächst immobilisiert wird. Nach dem Verpressen wird diese Feuchtigkeit durch Erwärmung (insbesondere während des Dragiervorganges) be- weglich und wandert bzw. diffundiert-zunächst oberflächlich-in die vorhandenen, wasserlöslichen Inhaltsstoffe. Diese werden angelöst und ergeben eine hochviskose, thixotrope, kaufähige Masse.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Beispiele näher erläutert.

Beispiele 1 bis 8 : Zunächst wird die Variabilität der einzelnen Komponenten gezeigt. Die verschiede- nen Zusammensetzungen sind in Tabelle 1 einander gegenübergestellt.

In den Beispielen 1 bis 3 werden die Wachse variiert : 1. Paraffin, 2. Ozokerit, 3. Bie- nenwachs.

In den Beispielen 2 bis 4 werden die Fett-bzw. Wachskomponenten variiert : Kokos- fett, pflanzliche und tierische Triglyceride.

In den Beispielen 5 bis 8 werden verschiedene Kaukomponenten und-damit im Zu- sammenhang-auch verschiedene kohlehydrathältige Sirupe, sowie gequollene Ge- latine, bzw. im Beispiel 7 ein Zuckeralkohol eingesetzt.

Die Herstellung der erfindungsgemässen Mischungen in diesen Beispielen geschieht wie folgt : Für die Beispiele 1 bis 4 werden das sprühgetrocknete Gummi arabicum, Reisstärke, Trockenglucosesirup und Aspartam in einen Flächenmischer eingebracht und auf langsamer Stufe gemischt. Anschliessend wird Glycerin eingebracht und verteilt, und schliesslich wird die auf etwa 40°C geschmolzene Mischung des Kokosfettes mit Pa- raffin bzw. Ozokerit (Beispiele 1 und 2), bzw. die Schmeize aus Margarine oder tieri- schem Fett, jeweils mit Bienenwachs (Beispiele 3 und 4), aufgebracht und einge- mischt. Schliesslich wird der flüssige Glucosesirup eingerührt. Nach 5 min sorgfälti- gem Mischen wird die Masse auf etwa-12°C gefroren, anschliessend auf 2,0 bis 3,5 mm gemahlen, gekühit und schliesslich zu Tabletten verpresst, die sodann dragiert werden.

Für die Beispiele 5 und 6 arbeitet man analog, nur wird statt sprühgetrocknetem Gummi arabicum Tragacanth eingesetzt (Beispiel 5), und in Beispiel 6 wird statt des 80% igen Glucosesirups eine 70% ige Maltodextrinlösung und dazu Maltodextrinpulver verwendet. Für die Beispiele 7 und 8 wird zunächst die Gelatine in der Zitronensäu- re-Wasser-Lösung que) ! en gelassen ; anschliessend rührt man Mannit bzw. Lactose ein. Die erhaltene Masse wird in einen Mischkessel gebracht, in dem sprühgetrock- netes Gummi arabicum, Reisstärke und Aspartam bereits vorgemischt vorliegen.

Anschliessend werden in analoger Weise Glycerin, die Kokosfett-Bienenwachs- schmeize und der Glucosesirup eingebracht und verteilt. Die Masse wird anschlie- ssend gefroren, gemahlen, neuerlich gekühit und verpresst.

Tabelle 1

Beispiel Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 Gummi arabicum 18,14 18,14 18,14 18,14 18,14 GlycerinGlycerin0,31 0,31 0,31 0,31 0,31 0,31 0,31 0,31 Reisstärke 8,32 8,32 8,32 8,32 8,32 8,32 8,32 8,32 Glucosesirup (getrocknet) 27,20 27,20 27,20 27,20 27,20 27,20 Bienenwachs 0, 67 0,67 0,67 0,67 0,67 0,67 Kokosfett 6,13 6, 13 6,13 6,13 6,13 6,13 Glucosesirup (flüssig) 39,04 39,04 39,04 39,04 39, 04 39,04 39, 04 Aspartam 0,19 0,19 0,19 0,19 0,19 0,19 0,19 0,19 Paraffin 0,67 Ozokerit 0,67 Margarine6,13 tierisches Fett 6,13 tragacanth18,14 Maltodextrin (Pulver) 18,85 Maltodextrin 20,19(70%igeLsg.) Mannit25,07 Zitronensäure 0, 11 0,20 1,70Wasser0,86 2,27Gelatine1,16 Lactose 23,03 100,00 100,00 100,00 100, 00 100, 00 100, 00 100, 00 100,00 Tabelle 2 Beispiel Nr. Kaubarkeit Kaudauer 1 nicht bröseli, kaubar, geschmeidig110-120 sec 2 nicht bröselig, kaubar, geschmeidig 105-125 sec 3 nicht bröselig, kaubar, geschmeidig 110 120 sec 4 nicht bröselig, kaubar, geschmeidig 95-100 sec bröselig,gutkaubar,100-110sec5nicht 6 nicht bröseli, gut kaubar, geschmacklich gut 105-115 sec 7 nicht bröseli, gut kaubar, geschmeidig35-40 sec bröselig,angenehmesZerfallsverhalten30-35sec8nicht

Die Ergebnisse der Beispiele 1 bis 8 sind in Tabelle 2 dargestellt, wobei sich zeigt, dass bei Verwendung von Mannit und Lactose die Kaudauer verkürzt ist.

Beispiele 9 bis 12 Diese Beispiele zeigen verschiedene Varianten möglicher Kombinationen und deren Mengen von Kaukomponenten, von Fetten und Wachsen, sowie von kohlehydrathäl- tigen Sirupen.

Die Zusammensetzungen finden sich in Tabelle 3. Die Herstellung erfolgt analog wie bei den vorgenannten Beispielen. Die Ergebnisse finden sich in Tabelle 4. Für Bei- spiel 12 soll das Herstellverfahren im folgenden nochmals detailliert festgehalten werden (alle Mengen in Gewichtsprozent) : 18,1% sprühgetrocknetes Gummi arabicum, 27,1% Trocken-Glucosesirup, 8,3% Reisstärke und 0,3% Aspartam werden in einem Flächenmischer 5 min lang ge- mischt, sodann mit 0,3% Glycerin versetzt und bei mittlerer Rührgeschwindigkeit 1 bis 2 min lang gemischt. Anschliessend bringt man eine auf 40°C erwärmte, flüssige Fettschmelze aus 6,1% gehärtetem Kokosfett, 0,7% Bienenwachs und 0,2% Pfef- ferminzöl ein und verteilt 3 min lang in der Mischung. Danach wird unter ständigem Rühren 39,0% 80% iger Glucosesirup eingebracht und 5 min lang gleichmässig ver- teilt. Die resultierende, krümelige Masse wird gefroren und in einer Reibschnitzel- mühle auf 3,5 mm Korngrösse vermahlen. Das erzielte Granulat wird nochmals auf 0 bis-10°C gekühit und bei 0°C zu Tabletten verpresst, die anschliessend dragiert werden.

Tabelle 3 Beispiel Nr. 9 10 11 12 Gummi arabicum (Spraygum) 55,20 43,19 29,13 18,15 Reisstärke 3, 78 8,33 Glucosesirup getrocknet 29,13 27,20 Bienenwachs 0,67 Kokosfett gehärtet 5, 53 4, 29 2, 91 6,13 Glucosesiru fliissi 38,68 42,92 34,65 39,00 Pfefferminzöl 0,19 0,19 0,11 0,19 Aspartam 0, 40 0, 33 0, 29 0,33 Zitronensäure Pulver 0, 43 Gelatine 8, 65 100,00 100,00 100,00 100,00 Tabelle 4 Beispiel Nr. Kaubarkeit Kaudauer Preßtemperatur 9 nicht bröselig, angenehmes Zerfalls-80"-85"minus 15°C verhalten 10 nicht bröselig, angenehmes Zerfalls-100"-110"minus 11 °C verhalten 11 nicht bröselig, angenehmes Zerfalls-100"-110"minus 8°C verhalten 12 nicht bröse ! ig, angenehmes Zerfalls-120"-130"minus 5°C verhalten

Beispiele 13 bis 16 (Negativbeispiele, siehe Tabelle 5) Die Zusammensetzung nach Beispiel 13 wird so hergestellt, dass man zunächst Zucker und Zitronensäure in Wasser löst, Gelatine dazugibt und quellen lässt, und anschliessend Invertin zufügt. Man bringt dann das Gummi arabicum ein, schmilzt das Fett auf und arbeitet es ein. Anschliessend werden zuerst Tylose und Carboxy- methylcellulose, sowie dann das Cyclodextrin zugegeben. Dann wird Ozokerit, Bie- nenwachs und Paraffin aufgeschmolzen und mit der vorher erzielten Masse ver- mengt. Man ! ässt dann tieffrieren, vermahlt und verpresst.

Das Produkt ! ässt sich aufgrund sehr starker Klebeeigenschaft schlecht verpressen, was einerseits auf die fehlende Fett-bzw. Wachskomponente, wie Kokosfett, ande- rerseits auf die Zuckerlosung und Carboxymethylcellulose zurückzuführen sein dürf- te, die relativ viel Feuchtigkeit aufnimmt und daher beim Pressdruck stärker klebt, sodass quasi kein Wasserfilm, bzw. Fettfilm entstehen kann, der beim Pressen als Gleitmittel dient.

Bei Beispiel 14 wird wie bei Beispiel 13 verfahren, nur statt Paraffin Witepsols zuge- fügt. Die Masse lässt sich zwar verpressen, doch hat das Endprodukt eine relativ kurze Kaudauer und zerfällt zu schnell, was auf Witepsols zurückzuführen sein dürf- te, das im Mund aufgrund seines Schmelzpunktes (32°C) sehr schnell wegschmilzt und dadurch verhindert, dass sich beim Kauen eine zusammenkaubare Masse er- gibt.

Tabelle 5 Beispiel Nr. 13 14 15 16 Zucker 24,34 19,15 28,85 Wasser 4, 80 3, 74 7,27 Invertin 0, 36 0,28 2,776,61gelatine3,54 Galafett 36 0, 72 0,58 Gummi arabicum 8, 00 6, 28 9, 61 79,92 T lose C 10 000 P 1, 44 1,13 Cyclodextrin 21, 57 16,92 Zitronensäure 0, 01 0, 01 0,58 Paraffin 7,69 Ozokerit 13,07 20,55 Bienenwachs 8, 46 13,23 5,00Caboxymethylcellulose7HXF Pfefferminzaroma 1, 00 1,00 Witepsol H32 15, 38 Kokosfett 7,696,00 Maisstärke 3,50 Maltodextrin 28, 85 Glucosesirup flüssig 7, 23 15,39 Aerosil 0,50 100,00 100,00 100,00 100,00 Bemerkung : lafßt sich zerfällt zu bröselt nichtpres-schnell sen beim Kauen

Die Mischung nach Beispiel 15 wird so hergestellt, dass zunächst die Gelatine quel- len gelassen und anschliessend mit dem Glucosesirup vermengt wird. In einem Flua- chenmischer werden die Feststoffe gemischt ; es wird dann das geschmolzene Ko- kosfett daruntergemischt und schliesslich die Gelatine-Glucosesirup-Masse zugege- ben. Die ganze Masse wird nun auf 80°C erwärmt, wobei sie teigig wird, anschlie- ssend gefroren, mit Aerosil vermischt und vermahlen. Man mischt dann Aroma zu und kühit die Masse vor dem Verpressen nochmals ab. Sodann fügt man 20 Teile Glucosesirup hinzu, den man unter Rühren gut verteiiien lässt.

Die Masse bleibt bröselig, was auf die Verdunstung des Wassers durch die Erwär- mung auf 80°C zurückzuführen sein dürfte. Ausserdem wird durch diese Erwärmung die Migration von Feuchtigkeit in die Feststoffe gefördert, die in den Pulverteilchen

festgehalten wird, bevorzugt in Substanzen wie Maisstärke und Maltodextrin, die z. B.

5 bis 7% Wasser zusätzlich zu ihrem eigenen Ausgangs-Wassergehalt von 5 bis 7% aufnehmen können, ohne ihre pulvrige Struktur zu verlieren. Diese Feuchtigkeit steht dann nach dem Verpressen beim Anwärmen, wie z. B. beim Dragieren, für die Erzie- lung des gewünschten Effektes einer kaubaren Masse nicht mehr zur Verfügung.

Für das Beispiel 16 werden 100 Teile sprühgetrocknetes Gummi arabicum bei Zim- mertemperatur mit 10 Teilen geschmolzenem, gehärtetem Kokosfett versetzt und gut durchgerührt. Sodann fügt man 20 Teile Glucosesirup hinzu, den man unter Rühren gut verteilen lässt. Infolge des allzu hohen Anteils an Gummi arabicum ergibt sich ein zu starker Klebeeffekt an den Zähnen, eine zu geringe Kaudauer sowie ein etwas zu pappiges Gefühl beim Kauen im Munde.

Beispiele 17 bis 23 (mit Wirkstoffen) Es können verschiedenste Wirkstoffgruppen eingesetzt werden, wobei eine besonde- re Eignung für bucal resorbierende Wirkstoffe und für die Wirkstoffe, die im Mund- und Rachenraum wirksam werden, wie Mund-und Rachendesinfizientia gegeben ist.

Weiters können Vitamine und Mineralstoffe, husten-und schleimlösende Substan- zen, auch Antiemetika und Antiallergika, in dieser Form verabreicht werden. Die Zu- sammensetzungen finden sich in Tabelle 6, die Herstellung erfolgt analog zu den Beispielen 1 bis 12, die Ergebnisse werden in Tabelle 7 wiedergegeben.

In den Beispielen 17 bis 20 wird als Wirkstoff Dimenhydrinat in einer geschmacks- maskierten Matrix, in den Beispielen 21 bis 23 ein handelsübliches, 50%iges Vitamin E-Pulver eingesetzt.

Die Wirkstoffmatrix für Beispiel 17 wird so hergestellt, dass man 60 Gewichtsteile Dimenhydrinat in 40 Gewichtsteilen Ethanol lost, dann 4 Gewichtsteile Natriumhy- drogencarbonat in der Wirkstofflösung suspendiert und eine Lösung von 36 Ge- wichtsteilen Eudragit S 100 in 144 Gewichtsteilen Ethanol zufügt. Nach dem Vermi- schen wird das Lösungsmittel abgedampft, der Rückstand wird vakuumgetrocknet und auf 0,8 mm gesiebt.

Tabelle 6 Beispiel Nr. 17 18 19 20 21 22 23 Gummi arabicum 18,11 17, 86 42,27 27,13 12,01 12,01 12,01 Glycerin 0, 31 0, 31 0,27 0,27 0,27 Reisstärke2, 762, 093,48 5,51 5,51 5,51 Glucosesirup getr. 27, 09 26,67 27, 13 17,97 17,91 17,97 Bienenwachs 0, 67 0, 67 0,59 1,67 2,75 Kokosfett gehärtet 6, 11 6,00 4, 23 4,07 5,41 4,32 3,24 Gtucosesirup ftüssig 42,27 33,33 34,38 34,38 34,38 Pfefferminzöl 0, 19 0,19 0,19 0,19 Aspartam 0,33 0, 33 0,33 0,33 0,29 0,29 0,29 Calciumcarbonat 1, 33 Wirkstoffmatrix 5, 55 6,22 4,00 4,33 23,58 23,58 23,58 Zitronensäure Pulver 0,42 Gelatine6, 29 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 Tabelle 7 KaunbarkeitKaudauerBeispielNr. bröselig,angenehmesKauverhalten90-100sec17nicht 18 muter Geschmack gut kaubar, sec110-120 100-110sec19geschmeidig Zerfallsverhalten95-105sec20angenehmes Kauverhalten,geschmeidig110-120sec21gutes 22 gut kaubar 90-100 sec 23 gut kaubar, angenehmes Zerfallsverhalten 110-120 sec

Für Beispiel 18 wird in analoger Weise verfahren, nur werden 53,6 Gewichtsteile Di- menhydrinat in 40,2 Gewichtsteilen Ethanol gelost ; in der Lösung werden anschlie- ssend 3,5 Gewichtsteile Natriumhdrogencarbonat und 10,7 Gewichtsteile Calcium- carbonat suspendiert. Danach mischt man eine Lösung von 32,2 Gewichtsteilen Eu- dragit S 100 in 128,7 Gewichtsteilen Ethanol zu und verfährt ansonsten wie bei Bei- spiel 17.

Für Beispiel 19 wurde nach Zusatz von Zitronensäure die Gelatine in dem Glucoses- rup in der Wärme eine Stunde lang quellen gelassen und nicht gelöst, um nicht zu viel Wasser einzubringen. Diese Mischung wird in das mit geschmolzenem Kokosfett

versetzte Gummi arabicum eingerührt und analog zu den vorangegangenen Beispie- len gekühit, gemahlen, neuerlich gekühtt und schlussendlich verpresst.

Beispiele 24 bis 29 (Zusammensetzungen siehe Tabelle 8) Tabelle 8 Beispiel Nr. 24 25 26 27 28 29 Gummi arabicum 16,50 16,50 16,50 16,50 16,50 16,50 GI cerin 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 Reisstärke 7,80 3,60 7,80 7,80 1,50 3,40 Trockenglucosesirup 25,00 25,00 25,00 25,00 25,00 25,00 Bienenwachs 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 0,95 Kokosfett gehärtet 5,60 5,60 5,60 5,60 5,60 5,60 Glucosesirup flüssig 35, 95 35,95 35,95 35,95 35,95 35,95 Aspartam 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 0,30 Maltrin M700 7,475 4,175 3,81 2,79 0,77 3,06 Salbutamol-Sulfat 0,125 Vitaminmischung(*) 7,625 3,789Spurenelementmischung(**) Cetylpyridiniumchlorid-Matrix 4,81 Zink-Matrix 13,13 Acetylcystein-Matrix 8,94 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00

täglich erlaubte Dosis pro Tablette (in mg) : Thiaminnitrat (Vitamin B1) 2,073 Riboflavin-5'-phosphat-Natrium (Vitamin B2) 2,584 Nicotinamid 21,000 Calcium-D-pantothenat 6,848 Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6) 2,680 Cyanocobalamin 0.1% (Vitamin B12) 3,150 Fotsäure0, 185 Biotin 0,032 Mannitol 6,448

(**) Spurenelementmischung in folgender Zusammensetzung : 0.029% Chromorotat = 40 mcg Cr pro Tablette 1.613% Manganorotat = 3.3 mg Mn pro Tablette 0.008% Kaliumiodid = 0.1 mg J pro Tablette 2.139% Zinkacetat. aq = 10.0 mg Zn pro Tablette 3.789% In diesen Beispielen wird eine konstante Zusammensetzung mit verschiedenen Wirkstoffen versetzt. Die analog zu den Beispielen 17 bis 23 mit sprühgetrocknetem Gummi arabicum (Spraygum) hergestellten Dragees bieten alle ein gutes Kauverhal- ten und angenehmen Geschmack. Es kann auch ein ös ! iches Kaudragee mit Multi- vitaminen hergestellt werden, wobei die Vitamine bevorzugt in der entsprechenden "daily aliowance"-Dosierung eingesetzt werden (siehe Beispiel 25).

Die Wirkstoffe der Beispiele 27 bis 29 werden in Form einer an sich bekannten ge- schmacksmaskierenden Matrix eingebracht. Die Dosierung entspricht dabei in Bei- spiel 27 : 2 mg pro Tablette Cetylpyridiniumchlorid ; in Beispiel 28 : 25 mg Zink pro Tablette ; und in Beispiel 29 : 100 mg Acetylcystein pro Tablette.

Folgende Wirkstoffe stellen weitere Beispiele für die zweckmässige Anwendung der Erfindung dar : Herz-Kreislaufmittel, wie z. B. Salbutamol ; Schleim-und Hustenlöser, wobei das Antitussivum Clobutinol augrund des bitteren Geschmacks in eine Matrix eingearbeitet werden muss ; Antihistaminika wie Cetirizin, Loratadin ; Mund-und Ra- chentherapeutika, wie Cetylpyridiniumchlorid, Benzalkoniumchlorid, Dequalinium- chlorid, die bevorzugterweise ebenfalls in Form einer Wirkstoffmatrix vorliegen, wo- bei auch eine Fett-und Wachs-Matrix hergestellt werden kann.