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Title:
SONOTRODE FOR AN ULTRASOUND WELDING SYSTEM AND METHOD FOR WELDING A CONNECTION ELEMENT TO A COMPONENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/146252
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sonotrode for an ultrasound welding system for welding workpieces (20, 30), comprising a pressure element (2) which has a contact surface, which pressure element can be applied to carry out the welding process with said contact surface on one of the workpieces (20) to be welded to each other, wherein the contact surface has an annular design. A centring pin axially projecting over the contact surface is arranged inside the annular contact surface. The invention also relates to a method for welding a connection element (20), in particular an adapter for a PDC sensor, to a component (30), in particular an exterior add-on part of a motor vehicle.

Inventors:
SCHWARZ RALPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/000454
Publication Date:
September 22, 2016
Filing Date:
March 15, 2016
Export Citation:
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Assignee:
REHAU AG & CO (DE)
International Classes:
B29C65/08; B29C65/78; B60R19/48
Foreign References:
EP2769830A12014-08-27
DE102009019644A12010-11-04
DE102010000968A12011-07-21
US6309490B12001-10-30
DE102014212313A12015-12-31
EP2873512A12015-05-20
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Claims:
Patentansprüche

1. Sonotrode für eine Ultraschall-Schweißanlage zum Verschweißen von Werkstücken (20, 30), mit einem eine Kontaktfläche (1 ) aufweisenden Andrückelement (2), das zur Durchführung des Schweißvorgangs mit dieser Kontaktfläche (1 ) an einem der miteinander zu verschweißenden Werkstücke (20) anlegbar ist, wobei die Kontaktfläche (1 ) ringförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der ringförmigen Kontaktfläche (1 ) ein axial über die Kontaktfläche (1 ) vorstehender Zentrierdorn (3) angeordnet ist. 2. Sonotrode nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdorn (3) an dem Andrückelement (2) angeordnet, vorzugsweise befestigt, ist.

3. Sonotrode nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (1 ) eine geschlossene Ringform aufweist.

4. Sonotrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentrierdom (3) konzentrisch zur ringförmigen Kontaktfläche (1) angeordnet ist.

5. Sonotrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mantelfläche (4) des Zentrierdorns (3) eine, vorzugsweise zylindrische, Zentrierfläche bildet.

6. Sonotrode nach einem der Ansprüche 5, dadurch gekennzeichnet, dass Zentrierdorn (3) eine gegenüber der Zentrierfläche (4) verjüngte, vorzugsweise zylindrische, Zentrierspitze (5) aufweist.

7. Sonotrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentrierspitze (5) und die Zentrierfläche (4) durch einen, vorzugsweise konischen, Übergangsabschnitt (6) miteinander verbunden sind.

8. Sonotrode nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Andrückelement (2) eine, vorzugsweise zylinderförmige, Kavität (7) aufweist, innerhalb der der Zentrierdorn (3) angeordnet ist. 9. Sonotrode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandung des

Andrückelementes (2) stirnseitig die ringfömige Kontaktfläche (1 ) bildet.

10. Sonotrode nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das

Andrückelement (2) am Umfang mindestens eine von der Kontaktfläche (1 )

beabstandete Ausnehmung (10) aufweist, die von einer am Zentrierdorn (3) befestigten, vorzugsweise quer zum Zentrierdorn (3) ausgerichteten, Halterung (11 ) durchfasst ist,

Verfahren zur Verschweißung eines Anschlusselementes (20), insbesondere eines Adapters für einen PDC-Sensor, mit einem Bauteil (30), insbesondere einem Außen- anbauteil eines Kraftfahrzeuges, mittels einer Sonotrode nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

- wobei zunächst das eine Ausnehmung (21 ) aufweisende Anschlusselement (20) auf den Zentrierdorn (3) aufgeschoben und hierdurch relativ zur Sonotrode zentriert wird, wobei danach die Spitze des Zentrierdorns (3) eine Öffnung (31) im Bauteil (30) durchfasst und hierdurch die Sonotrode relativ zum Bauteil (30) zentriert wird,

- wobei die Kontaktfläche (1 ) der Sonotrode an der dem Bauteil (30) abgewandten Seite (22) des Anschlusselementes (20) zur Anlage gebracht wird und wobei danach mittels der Sonotrode das Anschlusselement (20) mit dem Bauteil (30) verschweißt wird.

Description:
Sonotrode für eine Ultraschall-Schweißanlage sowie Verfahren zur Verschweißung eines Anschlusselementes mit einem Bauteil

Die Erfindung betrifft eine Sonotrode für eine Ultraschall-Schweißanlage zum Verschweißen von Werkstücken, mit einem eine Kontaktfläche aufweisenden Andrückelement, das zur Durchführung des Schweißvorgangs mit dieser Kontaktfläche an einem der miteinander zu verschweißenden Werkstücke anlegbar ist, wobei die Kontaktfläche ringförmig ausgebildet ist.

Eine derartige Sonotrode ist beispielsweise aus der DE 10 2010 000 968 A1 bekannt. Beim Ultraschall-Schweißen handelt es sich um ein Verfahren, welches sich insbesondere zur stoffschlüssigen Verbindung von Bauteilen aus thermoplastischen Kunststoffen eignet. Hierbei wird ein Bauteil bzw. werden beide miteinander zu verbindenden Bauteile an der Schweißstelle durch die Erzeugung von Wärme aufgeschmolzen. Diese Aufschmelzung wird durch eine hochfrequente, mechanische Schwingung der Ultraschall-Sonotrode hervorgerufen. Die für das Aufschmelzen erforderliche Wärme entsteht dabei zwischen den Bauteilen aufgrund von Reibungseffekten, welche durch die hochfrequente Schwingung hervorgerufen werden.

Derartige Sonotroden werden beispielsweise zur Anbindung von sog. PDC-Sensoren (PDC = Park Distance Control) an Außenanbauteilen (z.B. Stoßfängern) von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Die PDC-Sensoren dienen in der Regel als Einparkhilfen bzw. als Abstandswarner. Die PDC-Sensoren sind zumeist in mit dem Außenanbauteil verbundenen Adaptern montiert, um eine genaue Positionierung des Sensors am Außenanbauteil des Kraftfahrzeuges sicher zu stellen. Diese Adapter werden nun regelmäßig mit Ultraschall-Sonotroden von innen an die Außenanbauteile angeschweißt. Im Stand der Technik werden die Adapter für PDC-Sensoren beispielsweise mit zwei Stabsonotroden an das Außenanbauteil ange- schweißt, wobei die verfahrenstechnische Anbindung der Adapter über zwei Schweißlappen erfolgt. Bei einer solchen Schweißanbindung ist jedoch die vorliegende Festigkeit durch eine physikalisch bedingte Abschälwirkung stark begrenzt. Mit Hilfe einer Ultraschall- Ringsonotrode kann nun eine in sich geschlossene Verschweißung erzielt werden, bei der eine deutlich reduzierte Abschälwirkung festzustellen ist und gleichzeitig eine vorteilhafte geringe Eindringtiefe der Schweißnoppen vorliegt. Durch die geringe Eindringtiefe wird auch das Schweißareal thermisch geringer belastet, was sich wiederum in einer Verringerung von Schweißabzeichnungen widerspiegelt.

Bei nicht durch das Außenanbauteil (z.B. den Kunststoff-Stoßfänger) durchtauchenden Adaptern ist eine Zentrierung des Adapters gegenüber dem Außenanbauteil notwendig. Dies wird gemäß dem Stand der Technik über eine separate Zentrieraufnahme gewährleis- tet. Eine solche Zentriereinrichtung ist bei einem Einsatz der oben erwähnten

Stabsonotroden unproblematisch. Bei einer Ringsonotrode ist dies hingegen nicht der Fall, da die Zentriereinrichtung das Schwingverhalten der Ringsonotrode negativ beeinflussen kann. Um bei Ringsonotroden daher eine Entkopplung zwischen Sonotrode und Zentriereinrichtung zu erreichen, wird gemäß dem Stand der Technik die Ringsonotrode seitlich geöff- net. Über diese Öffnung wird die Zentrierung für den Adapter von außen angebunden und im Zentrum der ringförmigen Sonotrode gehalten. Eine geöffnete Ringsonotrode weist jedoch gegenüber einer geschlossenen Ringsonotrode eine schlechtere Verschweißung auf. Ferner ist das beschriebene Verfahren zur Sicherstellung der Zentrierung vergleichsweise aufwendig.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sonotrode mit den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, welche einerseits zuverlässig und auf einfache Weise eine exakte Zentrierung der zu verschweißenden Werkstücke zueinander ermöglicht und andererseits eine Verschweißung mit hoher Festigkeit gewährleistet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem Andrückelement innerhalb der ringförmigen Kontaktfläche ein axial über die Kontaktfläche vorstehender Zentrierdorn angeordnet ist. Vorzugsweise ist der Zentrierdorn an dem Andrückelement angeordnet, insbesondere befestigt. Mittels des erfindungsgemäßen Zentrierdornes im Zentrum der Sonotrode ist es möglich, beide miteinander zu verschweißenden Werkstücke gegenüber der Sonotrode zu zentrieren, woraus im Ergebnis auch beide Werkstücke zueinander exakt zentriert sind. Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre kann daher auf die aufwendigen Verfahrensschritte bzw. Konstruktionen, welche im vorstehend beschriebenen Stand der Technik erforderlich sind, verzichtet werden. Gleichzeitig sind unter Anwendung der erfindungs- gemäßen Sonotrode keine gestalterischen Einschränkungen hinsichtlich der Kontaktfläche in der Sonotrode vorhanden, wodurch eine optimale Verschweißung gewährleistet werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Kontaktfläche eine ge- schlossene Ringform auf. Aufgrund des Zentrierdorns im Zentrum der ringförmigen Kontaktfläche ist es nicht erforderlich, die umlaufende Kontaktfläche an einer Stelle zu öffnen, um hier einen Steg für eine Zentrierhalterung durchführen zu können. Stattdessen erfolgt die Zentrierung, wie bereits zuvor beschrieben, sowohl des ersten als auch des zweiten Werkstückpartners über den Zentrierdorn, so dass die beiden Werkstücke und die Ringsonotrode allesamt zueinander exakt zentriert sind. Zweckmäßigerweise ist daher der Zentrierdorn konzentrisch zur ringförmigen Kontaktfläche angeordnet.

Die Mantelfläche des Zentrierdornes bildet eine, vorzugsweise zylindrische, Zentrierfläche. Auf diese Mantelfläche kann gemäß der erfindungsgemäßen Lehre das erste Werkstück aufgeschoben werden, wobei eine entsprechende Ausnehmung in diesem Werkstück den Zentrierdorn passgenau umfasst. Hierdurch ist dieses erste Werkstück gegenüber dem Zentrierdorn und damit gegenüber der Sonotrode zentriert. Zweckmäßigerweise weist der Zentrierdorn zusätzlich eine gegenüber der Zentrierfläche verjüngte, verzugsweise zylindrische Zentrierspitze auf. Auf dieser Zentrierspitze kann dann das zweite Werkstück, welches ebenfalls über eine entsprechende, passgenau zur Zentrierspitze gestaltete Öffnung verfügt, gegenüber dem Zentrierdorn und damit der Sonotrode zentriert werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es selbstverständlich aber auch, dass die Zentrierspitze gegenüber der beschriebenen Zentrierfläche nicht verjüngt ist, insbesondere Zentrierspitze und Zentrierfläche ohne Absatz ineinander übergehen. In diesem Fall müssen die Ausnehmung im ersten Werkstück und die Öffnung im zweiten Werkstück eine identische Größe besitzen, so dass der Zentrierdorn sowohl passgenau zur Ausnehmung als auch passgenau zur Öffnung ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es ferner, dass bei einer verjüngten Zentrierspitze diese und die Zentrierfläche durch einen, vorzugsweise konischen, Übergangsabschnitt miteinander verbunden sind.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Andrückelement eine zylinderförmige Kavität auf, innerhalb der der Zentrierdom angeordnet ist. Hierbei bildet gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Wandung des Andrückelementes stirnseitig die ringförmige Kontaktfläche. Grundsätzlich kann der Zent- rierdorn bodenseitig mit dem Andrückelement verschraubt sein. Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Verschweißung eines Anschlusselementes, z.B. einer Halterung, insbesondere eines Adapters für einen PDC-Sensor, mit einem Bauteil, z.B. einem Kunststoffbauteil, insbesondere einem Außenanbauteil eines Kraft- fahrzeuges, mittels der zuvor beschriebenen Sonotrode. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren wird zunächst das eine Ausnehmung aufweisende Anschlusselement auf den Zentrierdorn aufgeschoben und hierdurch relativ zur Sonotrode zentriert. Vorzugsweise ist die Ausnehmung ist entsprechend passgenau zur Zentrierfläche des Zentrierdorns gestaltet. Danach durchfasst die Spitze des Zentrierdorns eine Öffnung im Bauteil, wodurch die Sonotrode relativ zum Bauteil zentriert wird. Zweckmäßigerweise ist entspechend die Öffnung im Bauteil passgenau zur Zentrierspitze gestaltet. Die Kontaktfläche der Sonotrode wird an der dem Bauteil abgewandten Seite des Anschlusselementes zur Anlage gebracht. Danach wird mittels der Sonotrode das Anschlusselement mit dem Bauteil verschweißt. Aufgrund der Zentrierung sowohl des Anschlusselementes als auch des Bauteiles gegen- über dem Zentrierdorn ist sichergestellt, dass Anschlusselement und Bauteil passgenau aufeinanderliegen und entsprechend miteinander verschweißt werden können.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Zentrierdorn vom

Andrückelement entkoppelt, also nicht mit diesem fest verbunden. Das Andrückelement weist in diesem Fall am Umfang mindestens eine Ausnehmung auf. Vorzugsweise ist diese Ausnehmung von der Kontaktfläche beabstandet, Dadurch kann auch bei dieser Ausführungsform die Kontaktfläche eine geschlossene Ringform aufweisen. Die mindestens eine Ausnehmung wird von einer Halterung durchfasst, an der der Zentrierdorn befestigt ist. Vorzugsweise ist die Halterung quer, insbesondere senkrecht zum Zentrierdorn ausgerichtet. Es können z.B. mindestens zwei Ausnehmungen vorgesehen sein, die zueinander fluchten, d.h. sie sind am Umfang des Andrückelementes um 180° zueinander versetzt angeordnet. Zweckmäßigerweise zentriert die Halterung den Zentrierdorn gegenüber dem

Andrückelement radial. Hierzu kann beispielsweise die Halterung kreuzförmig ausgebildet sein und entsprechend vier Ausnehmungen im Andrückelement durchfassen, die jeweils am Umfang des Andrückelementes um 90° zueinander versetzt angeordnet sind.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlich erläutert. Es zeigen schematisch:

Fig. 1a eine erfindungsgemäße Sonotrode in einer Querschnittsdarstellung, Fig. 1 b die Draufsicht A in Fig. 1a,

Fig. 2a bis 2d ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Verschweißen eines Anschluss- elementes mit einem Kunststoffbauteil und

Fig. 3a, b; 4a, b weitere Ausführungsformen der Erfindung in einer den Fig. 1a,b entspre- chenden Darstellung. Die Fig. 1a und 1 b zeigen eine Sonotrode für eine Ultraschall-Schweißanlage zum Verschweißen von Werkstücken 20, 30. Die Sonotrode weist ein eine Kontaktfläche 1 aufweisendes Andrückelement 2 auf, welches zur Durchführung des Schweißvorgangs mit dieser Kontaktfläche 1 an einem der miteinander zu verschweißenden Werkstücke 20 anlegbar ist (vergl. Fig. 2c). Die Kontaktfläche 1 ist ringförmig ausgebildet. Wie den Fig. 1a,b zu ent- nehmen ist, ist an dem Andrückelement 2 innerhalb der ringförmigen Kontaktfläche 1 ein axial über die Kontaktfläche 1 vorstehender Zentrierdorn 3 angeordnet. Anhand der Fig. 1 b ist erkennbar, dass die Kontaktfläche 1 eine geschlossene Ringform aufweist. Die Fig. 1 b zeigt ferner, dass der Zentrierdorn 3 konzentrisch zur ringförmigen Kontaktfläche 1 angeordnet ist. Die Mantelfläche 4 des Zentrierdornes 3 bildet eine im Ausführungsbeispiel zy- lindrische Zentrierfläche. Der Zentrierdorn 3 weist ferner eine gegenüber der Zentrierfläche 4 verjüngte zylindrische Zentrierspitze 5 auf. Die Zentrierspitze 5 und die Zentrierfläche 4 sind durch einen konischen Übergangsabschnitt 6 miteinander verbunden. Das

Andrückelement 2 weist eine zylindrische Kavität 7 auf, innerhalb der der Zentrierdorn 3 angeordnet ist. Die Wandung des Andrückelementes 2 bildet hierbei stirnseitig die ringför- mige Kontaktfläche 1. Der Fig. 1a ist ferner zu entnehmen, dass der Zentrierdorn 3 boden- seitig mit dem Andrückelement 2 verschraubt ist. Entsprechend ist innerhalb der Kavität 7 ein Gewinde 8 vorgesehen.

Die Figuren 2a bis 2d zeigen ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Verschweißung eines Anschlusselementes 20 mit einem Kunststoffbauteil 30. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Anschlusselement 20 um einen als Halterung ausgebildeten Adapter aus Kunststoff für einen (nicht dargestellten) PDC-Sensor und bei dem Kunststoffbauteil 30 um ein Außenanbauteil eines Kraftfahrzeuges, beispielsweise einen Stoßfänger aus spritzgegossenem Kunststoff. Das Verfahren wird mit der in den Fig. 1a,b beschriebenen Sonotrode durchgeführt. Gemäß Fig. 2a wird zunächst das eine Ausnehmung 21 aufweisende Anschlusselement 20 auf den Zentrierdorn 3 aufgeschoben und hierdurch relativ zur Sonotrode zentriert.

Entspechend ist die Ausnehmung 21 passgenau zur Zentrierfläche 4 des Zentrierdorns 3 gestaltet. Gemäß Fig. 2b durchfasst danach die Spitze des Zentrierdorns 3 eine Öffnung 31 im Kunststoffbauteil 30, wobei hierdurch die Sonotrode relativ zum Kunststoffbauteil 30 zentriert wird. Entsprechend ist also die Öffnung 31 passgenau zur zylindrischen Zentrierspitze 5 gestaltet. Vor der Verschweißung wird die Kontaktfläche 1 der Sonotrode an der dem Kunststoffbauteil 30 abgewandten Seite 22 des Anschlusselementes 20 zur Anlage ge- bracht.

Gemäß Fig. 2c wird sodann mittels der Sonotrode das Anschlusselement 20 mit dem Kunststoffbauteil 30 verschweißt, wobei sich eine umlaufend geschlossene ringförmige Schweißnaht 9 bildet. Die Fig. 2d zeigt die beiden miteinander verschweißten Werkstücke 20, 30, also das Anschlusselement 20 einerseits und das Kunststoffbauteil 30 andererseits nach Entfernung der Sonotrode. Aufgrund des beschriebenen Schweißverfahrens mit dem Zentrierdom 3 sind beide Teile 20, 30 exakt zueinander zentriert. Die geschlossen ringförmige Schweißnaht 9 ist in Fig. 2d ebenfalls zu erkennen. Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 3a, b ist der Zentrierdorn 3 vom Andrückelement 2 entkoppelt, also nicht mit diesem fest verbunden. Das Andrückelement 2 weist hier am Umfang zwei Ausnehmungen 10 auf, die von der Kontaktfläche 1 beabstandet sind, Diese schlitzförmigen, in die axiale Richtung x ausgerichteten Ausnehmungen 10 werden von einer senkrecht zum Zentrierdorn 3 ausgerichteten Halterung 11 durchfasst, an der der Zent- rierdorn 3 befestigt ist. Im Ausführungsbeispiel fluchten die Ausnehmungen 10 zueinander, d.h. sie sind am Umfang des Andrückelementes um α = 180° zueinander versetzt angeordnet. Die Konstruktion gemäß Fig. 3a, b ist insgesamt so gestaltet, dass die Halterung 11 den Zentrierdorn 3 gegenüber dem Andrückelement 2 radial zentriert. Der Fig. 3a ist ferner zu entnehmen, dass in axialer Richtung x die stabförmige Halterung 1 1 mittels Federelemen- ten 12 gefedert und damit schwimmend gelagert ist. Hierdurch können Höhenunterschiede und ein Versatz bei der Fügung zwischen Kunststoffbauteil 30 und Anschlusselement 20 kompensiert werden. Damit ist sichergestellt, dass das Anschlusselement 20 immer zentrisch zur Öffnung 31 im Kunststoffbauteil 30 gefügt wird, ohne die Öffnung 31 oder das Kunststoffbauteil 30 zu beschädigen. Um die radiale Zentrierung des Zentrierdorns 3 zu gewährleisten, ist die Halterung in den Ausnehmungen 10 ohne Spiel geführt. Ferner sind zusätzlich seitliche Führungselemente 13 zur Führung der Enden der Halterung 11 vorgesehen.

Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4a, b unterscheidet sich von der Ausführungsform in Fig. 3a, b dadurch, dass die Halterung 11 zwecks Sicherstellung der radialen Zentrierung des Zentrierdorns 3 kreuzförmig ausgebildet (s. Draufsicht in Fig. 4b). Entsprechend sind hier vier Ausnehmungen 10 im Andrückelement 2 vorgesehen, in denen die kreuzförmige Halterung 11 ohne Spiel in axialer Richtung x geführt wird. Die Ausnehmungen 10 sind am Umfang des Andrückelementes 2 um jeweils den Winkel ß = 90° zueinander versetzt ange- ordnet.