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Patent Searching and Data


Title:
SORTING DEVICE AND METHOD FOR SORTING BULK MATERIAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/113002
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sorting device (1) and to a method for sorting for bulk material (S). The aim is to provide a sorting device (2) of a sorting system (1), which has only one feeding device (3), that can be supplied with bulk material (S) such that the sorting device (2) can be operated with high throughput. According to the invention, said sorting device (2) and the feeding device (3) are arranged parallel to each other in a transitional area (7), in which the bulk material (S) is transferred from the feed device (3) to the sorting device (2).

Inventors:
ASCHPURWIS CARSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/068523
Publication Date:
July 21, 2016
Filing Date:
August 12, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B07C3/02
Foreign References:
US3198351A1965-08-03
EP1645340A12006-04-12
DE10342804B32005-04-14
CH495874A1970-09-15
Attorney, Agent or Firm:
MAIER, DANIEL (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Sortiervorrichtung (1) zur Sortierung von Stückgut (S) , mit einer im Betrieb Stückgut (S) zu mehreren Sortierzielen (4, 5, 6) transportierenden Sortiereinrichtung (2), und mit einer Zufuhreinrichtung (3), die der Sortiereinrichtung (2) im Betrieb Stückgut (S) zuführt und in einem Übergabebereich (7) übergibt, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortierein¬ richtung (2) und die Zufuhreinrichtung (3) im Übergabebereich (7) parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.

2. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinrichtung (3) zumindest eine Über¬ gabeeinrichtung (14) aufweist, mit der Stückgut (S) quer zum Verlauf der Zufuhreinrichtung (3) im Übergabebereich (7) bewegbar ist.

3. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinrichtung (3) mindestens ei- ne Beschleunigungseinrichtung (9) zur Positionierung von zu übergebenden Stückgut (S) aufweist.

4. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschleunigungseinrichtung (9) mehrere Be- schleunigungssegmente (11, 12, 13) aufweist, die ausgebildet sind, die Position mehrere Stückgüter (S) unabhängig voneinander an die Sortiereinrichtung (2) anzupassen.

5. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (14) der Be¬ schleunigungseinrichtung (9) nachgeschaltet ist.

6. Sortiervorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sortiervorrichtung (1) eine Abiadeeinrichtung (16) zur Aufnahme von nicht von der Zufuhreinrichtung (3) an die Sortiereinrichtung (2) übergebenem Stückgut (S) aufweist, wobei die Abiadeeinrichtung (16) neben oder hinter dem Übergabebereich (7) angeordnet ist.

7. Sortiervorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinrichtung (3) zumindest ab¬ schnittsweise zwischen der Sortiereinrichtung (2) und der Ab- ladeeinrichtung (16) angeordnet ist.

8. Verfahren (20) zum Sortieren von Stückgut (S) mit einer eine Sortiereinrichtung (2) und eine Zufuhreinrichtung (3) aufweisenden Sortiervorrichtung, bei dem Stückgut (S) mit der Zufuhreinrichtung (3) der Sortiereinrichtung (2) zugeführt und in einem Übergabebereich (7) übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Stückgut (S) im Übergabebereich (7) zumindest abschnittsweise parallel zur Sortiereinrichtung be¬ wegt wird.

9. Verfahren (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zufuhrgeschwindigkeit, mit der die Zufuhreinrich¬ tung (3) Stückgut (S) in einer Zufuhrrichtung (S) der Sortiereinrichtung (2) zuführt, unabhängig von einer Übergabege- schwindigkeit , mit der Stückgut (S) von der Zufuhreinrichtung (3) in einer Übergaberichtung (U) an die Sortiereinrichtung (2) übergeben wird, gesteuert wird.

10. Verfahren (20) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn- zeichnet, dass nicht an die Sortiereinrichtung (2) übergebe- nes Stückgut (S) hinter oder neben dem Übergabebereich (7) entladen wird.

Description:
Beschreibung

Sortiervorrichtung und Verfahren zum Sortieren von Stückgut Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung zur Sortierung von Stückgut, mit einer in Betrieb Stückgut zu mehreren Sor ¬ tierzielen transportierenden Sortiereinrichtung, und mit einer Zufuhreinrichtung, die der Sortiereinrichtung in Betrieb Stückgut zuführt und in einem Übergabebereich übergibt. Fer- ner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Sortieren von Stückgut mit einer eine Sortiereinrichtung und einer Zufuhreinrichtung aufweisenden Sortiervorrichtung, bei dem Stückgut mit der Zufuhreinrichtung der Sortiereinrichtung zugeführt und in einem Übergabebereich übergeben wird.

Sortiervorrichtungen und -verfahren zum Sortieren von Stückgut sind allgemein bekannt. Um die Zufuhreinrichtung einfach aufbauen zu können, sind bekannte Zufuhreinrichtungen lediglich in der Lage, das der Sortiereinrichtung zuzuführende Stückgut linear in einer Zufuhrrichtung zu bewegen. Um das

Stückgut übergeben zu können, verläuft die Zufuhrrichtung im Übergabebereich schräg zur Sortiereinrichtung. Aufgrund der schrägen Zuführung des Stückguts zur Sortiereinrichtung kann es jedoch vorkommen, dass nicht alle Transportpositionen der Sortiereinrichtung durch die Zufuhreinrichtung mit Stückgut beschickbar sind. Um die Sortiereinrichtung effizient betreiben zu können, sind also mehrere Zufuhreinrichtungen vorzusehen. Durch die mehreren Zufuhreinrichtungen entstehen jedoch nicht nur erhöhte Anlagekosten. Vielmehr benötigen mehrere Zufuhreinrichtungen auch viel Platz, der für andere Maschinen und beispielsweise andere Sortiervorrichtungen nicht mehr zur Verfügung steht. Eine derartige Sortiervorrichtung ist beispielsweise in der WO 00/32502 offenbart. Zu sortierendes Stückgut kann beispielsweise Versandgut, etwa Briefe, Päckchen und/oder Pakete, sein. Sortierziel können also Zustellziele, etwa andere Postzentren oder Zustelladres ¬ sen sein. Die Sortiervorrichtung weist zum Beispiel dreiund- dreißig Zustellziele auf, in die die Stückgüter sortiert wer ¬ den sollen. Ein Sortierziel kann dabei mehrere Zustelladres ¬ sen zusammenfassen. Ferner kann die Sortiervorrichtung auch andere Stückgüter, beispielsweise Stückgut, das aus einem La- gerhaus ausgelagert und an einen Empfänger geliefert werden soll, sortieren.

Die Aufgabe besteht also darin, eine Sortiervorrichtung und ein Verfahren zum Sortieren von Stückgut bereitzustellen, wo- bei das Stückgut mit geringem Platzbedarf für die Sortiervorrichtung sortierbar ist.

Erfindungsgemäß wird eine Sortiervorrichtung der eingangs ge ¬ nannten Art zur Verfügung gestellt, wobei die Sortiereinrich- tung und die Zufuhreinrichtung im Übergabebereich parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Ferner wird ein Ver ¬ fahren der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt, wobei das Stückgut im Übergabebereich parallel zur Sortiereinrichtung bewegt wird.

Durch die parallele Anordnung der Sortiereinrichtung und der Zufuhreinrichtung im Übergabebereich und das parallele Zuführen des Stückguts zur Sortiereinrichtung benötigt die Sortiervorrichtung im Vergleich zu bekannten Sortiervorrichtun- gen weniger Platz. Insbesondere ist der benötigte Platz dadurch reduziert, dass sich die Zufuhreinrichtung im Übergabebereich nicht von der Sortiereinrichtung weg erstreckt, sondern vielmehr zumindest abschnittsweise parallel zu dieser verläuft .

Die erfindungsgemäße Lösung kann zu verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte und, sofern nicht anders ausgeführt, belie ¬ big miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiterverbes ¬ sert werden. Auf diese Ausgestaltungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.

So kann die Zufuhreinrichtung zumindest eine Übergabeeinrichtung aufweisen, mit der Stückgut quer zum Verlauf der Zu- ^

fuhreinrichtung im Übergabebereich bewegbar ist. Die Übergabeeinrichtung ist beispielsweise ein Quergurtförderer und ausgebildet, das Stückgut quer zu einer Zufuhrrichtung, in der das Stückgut dem Übergabebereich zuführbar ist, zu bewe- gen. Alternativ kann die Übergabeeinrichtung zum Beispiel ein Schuhsorter, mit dem das Stückgut quer zum Verlauf der Zufuhreinrichtung schiebbar ist, sein. Ferner kann die Übergabeeinrichtung zumindest abschnittsweise kippbar sein und bei ¬ spielsweise eine einseitig anhebbare Platte aufweisen, von welcher das Stückgut im verkippten beziehungsweise angehobe ¬ nen Zustand der Schwerkraft folgend herunter rutscht. Folg ¬ lich kann Stückgut auch bei einer parallel zur Sortiereinrichtung verlaufenden Zufuhreinrichtung, die das Stückgut parallel zur Sortiereinrichtung bewegt, der Sortiereinrichtung quer zu der Zufuhrrichtung übergeben werden.

Eine Zufuhrgeschwindigkeit, mit der die Zufuhreinrichtung Stückgut der Sortiervorrichtung zuführt, kann unabhängig von einer Übergabegeschwindigkeit, mit der Stückgut von der Zu ¬ fuhreinrichtung und insbesondere von der Übergabeeinrichtung an die Sortiereinrichtung übergeben wird, gesteuert sein. Dadurch, dass die Zufuhrgeschwindigkeit und Übergabegeschwin ¬ digkeit unabhängig voneinander gesteuert werden können, können Stückgüter so schnell zugeführt und übergeben werden, dass alle Transportpositionen der Sortiereinrichtung belegbar sind. Die Übergabegeschwindigkeit ist dabei lediglich durch die Länge des Übergabebereiches in Richtung der Zufuhrge ¬ schwindigkeit bestimmt. Folglich ist die Sortiereffizienz der Sortiervorrichtung im Vergleich zu bekannten Sortiervorrichtungen erhöht, da mit geringerem Aufwand ein höherer Durchsatz und insbesondere der maximal mögliche Durchsatz der Übergabeeinrichtung und / oder der Sortiereinrichtung erreicht wird. Die Sortiervorrichtung kann eine Steuereinrichtung aufweisen, mit der die Zufuhrgeschwindigkeit der Zufuhreinrichtung pa ¬ rallel zur Bewegungsrichtung der Sortiereinrichtung im Übergabebereich abhängig von einer Bewegungsgeschwindigkeit der Sortiereinrichtung steuerbar ist. Die Zufuhrgeschwindigkeit kann also ohne weiteres an die Bewegungsgeschwindigkeit ange- passt werden, ohne dass sich dies auf die Übergabege ¬ schwindigkeit auswirkt, wenn der Übergabebereich lang genug ist .

Um einzelne Stückgüter relativ zu Transportpositionen der Sortiereinrichtung positionieren zu können, kann die Zufuhreinrichtung mindestens eine Beschleunigungseinrichtung zur Positionierung von zu übergebendem Stückgut aufweisen.

Mit der Beschleunigungseinrichtung ist die Zufuhrgeschwindigkeit von Stückgut anpassbar, um die Position des Stückgutes bei einem Versatz in der Zufuhrrichtung zur vorbestimmten Transportposition auf der Sortiereinrichtung korrigieren zu können.

Die Beschleunigungseinrichtung kann mehrere Beschleunigungssegmente oder -abschnitte aufweisen, die ausgebildet sind, die Position mehrere Stückgüter unabhängig voneinander an die Sortiereinrichtung anzupassen. So können die Stückgüter unabhängig voneinander und im Wesentlichen gleichzeitig auch dann mit Bezug auf die jeweilige vorbestimmte Transportposition vorpositioniert werden, wenn der Versatz der Stückgüter zu der jeweiligen vorbestimmten Transportposition variiert. Die Beschleunigungssegmente sind einander in der Zufuhrrichtung vorzugsweise nachgeschaltet und abhängig voneinander steuer ¬ bar .

Die Steuereinrichtung ist also vorzugsweise ausgebildet, die Zufuhrgeschwindigkeit zu variieren, um zu übergebendes Stück ¬ gut zu der vorbestimmten Transportposition zu positionieren. Weist die Sortiervorrichtung mehrere Beschleunigungssegmente auf, so ist die Steuervorrichtung vorzugsweise ausgebildet, die Beschleunigungssegmente unabhängig voneinander anzusteu- ern und somit auf dem jeweiligen Beschleunigungssegment be ¬ findliches Stückgut unabhängig von auf einem anderen der Beschleunigungssegmente vorhandenen Stückgut zu beschleunigen. Die Übergabeeinrichtung ist der Beschleunigungseinrichtung vorzugsweise nachgeschalten, um das Stückgut zunächst positi ¬ onieren und anschließend das positionierte Stückgut übergeben zu können.

Die Sortiervorrichtung kann ferner ein der Übergabeeinrichtung und/oder der Beschleunigungseinrichtung vorgeschaltete Transporteinrichtung, beispielsweise ein Transportband, aufweisen, auf das zu sortierendes Stückgut gelegt und mit dem das Stückgut in Richtung auf den Übergabebereich transportiert wird.

Es kann jedoch vorkommen, dass sich eines der Stückgüter nicht ausreichend genau vorpositionieren lässt oder es aus anderen Gründen nicht an die Sortiereinrichtung übergeben werden soll. Bei bekannten Sortiervorrichtungen ist die Zufuhreinrichtung dann anzuhalten und womöglich sogar in einer der Zufuhrrichtung entgegengesetzten Richtung zu betreiben, um nicht übergebbares Stückgut von der Zufuhreinrichtung ent- fernen zu können. Um nicht übergebbares Stückgut ohne ein An ¬ halten der Zufuhrvorrichtung entfernen zu können, kann die Sortiereinrichtung eine Abiadeeinrichtung zur Aufnahme von nicht mit der Zufuhreinrichtung an die Sortiereinrichtung übergebenem Stückgut aufweisen, wobei die Abiadeeinrichtung neben oder hinter den Übergabebereich angeordnet ist. Insbesondere aus Sicht der Beschleunigungseinrichtung, der Transporteinrichtung und/oder in der Zufuhrrichtung kann die Abla- deeinrichtung neben oder hinter dem Übergangsbereich angeordnet sein. Folglich braucht das Stückgut nicht entgegen der Zufuhrrichtung bewegt zu werden, da die Abladevorrichtung in der Zufuhrrichtung hinter der Beschleunigungseinrichtung angeordnet ist.

Beispielsweise ist die Zufuhreinrichtung zumindest ab- schnittsweise zwischen der Sortiereinrichtung und der Ablade- einrichtung angeordnet. Insbesondere kann die Übergabeeinrichtung der Zufuhreinrichtung zwischen der Sortiereinrichtung und der Abiadeeinrichtung angeordnet sein. Bei einer derartig angeordneten Übergabeeinrichtung reicht es aus, wenn die Übergabeeinrichtung das nicht übergebbare Stückgut nicht in der Übergaberichtung in Richtung auf die Sortiereinrichtung zu, sondern in einer entgegen der Übergaberichtung ver- laufenden Abladerichtung von der Sortiereinrichtung weg und zur Abiadeeinrichtung hin transportiert. Eine derartige Funktion kann zum Beispiel mit einem Quergurtförderer einfach zur Verfügung gestellt werden. Nicht an die Sortiervorrichtung übergebenes Stückgut kann al ¬ so ohne weiteres in Bewegungsrichtung hinter oder neben dem Übergabebereich entladen werden, wodurch der Sortierdurchsatz der Sortiervorrichtung durch nicht übergebbares Stückgut nicht oder nur geringfügig gemindert wird, ohne dass die Zu- fuhreinrichtung hierfür anzuhalten oder gar rückwärts zu betreiben ist.

Die Übergabeeinrichtung kann wenigstens ein Übergabesegment aufweisen, das sich im Übergabebereich mit der Transportge- schwindigkeit der Sortiereinrichtung und parallel zur Sortie ¬ reinrichtung bewegt. Entlang der Bewegungsgeschwindigkeit der Sortiereinrichtung ist das wenigstens eine Übergabesegment also zu einer der Transportpositionen der Sortiereinrichtung positioniert und behält diese Position zumindest im Übergabe- bereich bei.

Weist die Übergabeeinrichtung mehrere Übergabesegmente auf, so kann die Übergabeeinrichtung mehrere Stückgüter aufnehmen und nacheinander oder gleichzeitig an die Sortiereinrichtung und/oder die Abiadeeinrichtung übergeben. Hierdurch ist der Durchsatz der Übergabeeinrichtung im Vergleich zur Übergabeeinrichtung mit nur einem Übergabesegment erhöht.

Die einzelnen Übergabesegmente können getrennt voneinander ansteuerbar sein, beispielsweise mit Hilfe der Steuereinrichtung. Insbesondere kann die Richtung, in der ausgewählte oder alle der Übergabesegmente Stückgut an die Sortiereinrichtung und/oder an die Abiadeeinrichtung übergeben werden, unabhän- gig steuerbar sein, sodass eines der Übergabesegmente ein nicht an die Sortiereinrichtung übergebbares Stückgut an die Abiadeeinrichtung übergibt und ein anderes Übergabesegmente ein anderes Stückgut an die Sortiereinrichtung übergibt.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbei- spiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung, und

Figur 2 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Sortieren von Stückgut.

Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand von Aus- führungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. Die unterschiedlichen Merkmale der Ausführungsformen können dabei unabhängig voneinander kombiniert werden, wie es bei den einzelnen vorteilhaften Ausgestaltungen dargelegt wurde. Zunächst sind Aufbau und Funktion einer erfindungsgemäßen

Sortiervorrichtung zur Sortierung von Stückgut mit Bezug auf das Ausführungsbeispiel der Fig. 1 beschrieben.

Figur 1 zeigt die Sortiervorrichtung 1 schematisch in einer Perspektivansicht. Die Sortiervorrichtung 1 weist eine Sor ¬ tiereinrichtung 2 und eine Zufuhreinrichtung 3 auf. Mit der Zufuhreinrichtung 3 ist zu sortierendes Stückgut S der Sor ¬ tiereinrichtung 2 zuführbar. Die Sortiereinrichtung 2 weist das Stückgut S Sortierzielen 4, 5, 6 zu und übergibt das Stückgut S dem zugewiesenen Sortierziel 4, 5, 6. Die Sortier ¬ ziele 4, 5, 6 können Container sein die unabhängig von der Sortiervorrichtung 1 bereit gestellt sind. Insgesamt sind beispielhaft drei Sortierziele 4, 5, 6 dargestellt. Die Sor- tiervorrichtung 1 kann jedoch auch mehr oder weniger als die drei gezeigten Sortierziele 4, 5, 6 aufweisen.

Die Zufuhreinrichtung 3 verläuft zumindest in einem Übergabe- bereich 7, in dem Stückgut S von der Zufuhreinrichtung 3 an die Sortiereinrichtung 2 übergeben wird, parallel zur Sortiereinrichtung 2. Im Übergabebereich 7 verläuft eine Bewegungsrichtung B der Sortiereinrichtung 2 parallel zu einer Zufuhrrichtung Z der Zufuhreinrichtung 3. In der Zufuhrrichtung Z bewegt die Zufuhreinrichtung 3 Stückgut S zum beziehungsweise im Übergabebereich 7. In der Bewegungsrichtung B transportiert die Sortiereinrichtung 2 das von der Zufuhreinrichtung 3 entgegengenommene Stückgut S im Übergabebereich 7 und aus dem Übergabebereich 7 heraus.

Die Zufuhreinrichtung 3 kann eine Transporteinrichtung 8, beispielsweise ein Transportband, zur Entgegennahme des zu sortierenden Stückgutes S aufweisen. Das Stückgut S kann von einem Bediener der Sortiervorrichtung 1 oder von einer vorge- schalteten Vorrichtung auf die Transporteinrichtung 8 gelegt werden. Die Transporteinrichtung 8 transportiert das Stückgut S in Richtung auf den Übergabebereich 7.

In der Zufuhrrichtung Z kann auf die Transporteinrichtung 8 eine optimale Beschleunigungseinrichtung 9 folgen, die der Transporteinrichtung 8 nachgeschaltet sein kann. Die Beschleunigungseinrichtung 9 kann zu sortierendes Stückgut S von der Transporteinrichtung 8 übernehmen. Mit der Beschleunigungseinrichtung 9 ist die Geschwindigkeit des zu sortie- renden Stückgutes S an die Bewegungsgeschwindigkeit der Sor ¬ tiereinrichtung 2 anpassbar. Zusätzlich oder alternativ kann die Beschleunigungseinrichtung 9 die Geschwindigkeit des Stückgutes S ändern, dieses also beschleunigen um das Stückgut S an eine vordefinierte Transportposition 10, an welche das Stückgut S übergeben werden soll, zu positionieren. Die

Transposition 10 kann ein Einzelgutträger der Sortiereinrichtung 10 sein, der das Stückgut S aufnimmt und in dem das Stückgut S zu einem der Sortierziele 4,5,6 bewegt wird. Soll nur jeweils ein Stückgut S positioniert werden, reicht es aus, wenn die Beschleunigungseinrichtung 9 ein und vorzugsweise nicht mehr als ein Beschleunigungssegment aufweist. Alternativ kann die Beschleunigungseinrichtung mehrere und beispielsweise drei Beschleunigungssegmente 11, 12, 13 auf ¬ weisen, welche unabhängig voneinander Stückgut S beschleunigen können. Die Beschleunigungssegmente 11, 12, 13 sind in der Zufuhrrichtung Z vorzugsweise hintereinander angeordnet, um das Stückgut S platzsparend beschleunigen zu können. Ins ¬ besondere kann es notwendig sein, das Stückgut S zu der vor definierten Transportposition 10 zu positionieren, wenn das Stückgut S nicht perfekt positioniert auf die Transportrich ¬ tung 8 gelegt wurde.

Im Übergabebereich 7 weist die Sortiereinrichtung 2 des Ausführungsbeispiels der Figur 1 eine Übergabeeinrichtung 14 auf. Die Übergabeeinrichtung 14 ist ausgebildet, Stückgut S in einer quer zur Zufuhrrichtung Z verlaufenden Übergabe- richtung U an die Sortiereinrichtung 2 und insbesondere an die vordefinierte Transportposition 10 zu übergeben. Die Übergabeeinrichtung 14 kann ein Übergabesegment 15, zum Beispiel ein Quergurtförderer, aufweisen, der das Stückgut S in der Übergaberichtung U bewegt. Vorzugsweise bewegt das Über- gabesegment 15 in der Zufuhrrichtung Z und parallel zur Bewe ¬ gungsrichtung B der Sortiereinrichtung 2. Dabei beträgt die Geschwindigkeit des Übergabesegmentes 15 in der Zufuhrrich ¬ tung Z bevorzugt der Geschwindigkeit der vordefinierten

Transportposition 10 im Übergabebereich 7.

Um mehrere Stückgüter S oder übergroßes Stückgut S, welches in der Zufuhrrichtung Z eine größere Ausdehnung als das Übergabesegment 15 aufweist, übergeben zu können, kann die Über ¬ gabeeinrichtung 14 mehrere Übergabesegmente 15 aufweisen. Im Übergabebereich 7 können die Übergabesegmente 15 in der Zufuhrrichtung Z hintereinander angeordnet sein. Im Betrieb der Sortiervorrichtung 1 kann ein in eines der Sortierziele 4,5,6 zu sortierendes Stückgut S von der Trans ¬ porteinrichtung 8 an das Beschleunigungssegment 13 übergeben werden. Mit dem Beschleunigungssegment 13 kann das Stückgut S beschleunigt und somit mit Bezug auf die vordefinierte Trans ¬ portposition 10 vorpositioniert werden. Weist die Beschleunigungseinrichtung 9 ein weiteres Beschleunigungssegment und beispielsweise das Beschleunigungssegment 11 auf, kann die Geschwindigkeit des zu übergebende Stückgutes S durch das Be- schleunigungssegment 11 an die Transportgeschwindigkeit der Sortiereinrichtung 2 im Übergabebereich 7 angepasst werden. Vom Beschleunigungssegment 11 wird das vorpositionierte

Stückgut S, dessen Geschwindigkeit nunmehr der Geschwindig ¬ keit der Sortiereinrichtung 2 und der Übergabeeinrichtung 14 entspricht, an die Übergabeeinrichtung 14 und insbesondere an das Übergabesegment 15 übergeben.

Unabhängig von der Geschwindigkeit des Stückgutes S in der Bewegungsrichtung B beziehungsweise in der Zufuhrrichtung Z kann das Stückgut S mit einer Übergabegeschwindigkeit in der Übergaberichtung U an die Sortiereinrichtung 2 und insbesondere an die vordefinierte Transportposition 10 übergeben werden. Die Vorpositionierung des Stückgutes S, die Zufuhrge ¬ schwindigkeit und die Übergabegeschwindigkeit sind also im Wesentlichen unabhängig voneinander steuerbar, wodurch alle Transportpositionen 10 mit zu sortierendem Stückgut S belegbar und folglich der maximal mögliche Durchsatz der Sortiereinrichtung 2 mit nur einer Zufuhreinrichtung 3 erreichbar ist .

Es kann vorkommen, dass Stückgut S nicht an die Sortiereinrichtung 2 übergebbar ist. Beispielsweise kann keine freie Transportposition 10 zur Aufnahme des Stückgutes S zur Verfü ¬ gung stehen. Ferner kann es zum Beispiel sein, dass das

Stückgut S zu groß oder nicht ausreichend genau positionier ¬ bar ist. Zur Aufnahme von nicht übergebbarem Stückgut S kann die Sortiervorrichtung 1 eine Abiadeeinrichtung 16 aufweisen. Die Abiadeeinrichtung 16 kann in der Zufuhrrichtung Z neben der Übergabeeinrichtung 14 positioniert sein. Insbesondere kann die Übergabeeinrichtung 14 zwischen der Abladeeinrich- tung 16 und der Sortiereinrichtung 14 angeordnet sein. Zum Beispiel kann die Abiadeeinrichtung 16 quer zur Zufuhrrich- tung Z eine Projektion des Übergabebereichs 7 quer zur Zu ¬ fuhrrichtung Z überlappen. Nicht übergebbares Stückgut S kann folglich einfach in einer entgegen der Übergaberichtung U verlaufenden Abladerichtung A einfach von der Übergabeeinrichtung 14 an die Abiadeeinrichtung 16 übergeben werden.

Weist die Übergabeeinrichtung 14 das als Quergurtförderer ausgebildete Übergabesegment 15 auf, so kann dieses das nicht übergebbare Stückgut S ohne weiteres entgegen der Übergabe ¬ richtung U und in der Abladerichtung A zur Abiadeeinrichtung 16 bewegen. Alternativ kann die Abiadeeinrichtung 16 in der

Zufuhrrichtung Z hinter der Zufuhreinrichtung 3 und insbesondere hinter der Übergabeeinrichtung 15 angeordnet sein, sodass nicht an die Sortiereinrichtung 2 übergebenes Stückgut S in der Zufuhrrichtung Z in die Abiadeeinrichtung 16 verbracht werden kann.

Sollte es gewünscht sein, dass beispielsweise aus unter ¬ schiedlichen Gründen nicht übergebbare Stückgüter S vorsortiert werden, kann die Sortiervorrichtung 1 mehrere Ablade- einrichtungen 16 aufweisen, die quer zur Zufuhrrichtung Z neben dem Übergabebereich 7 und/oder in der Zufuhrrichtung Z hinter dem Übergabebereich 7 angeordnet sind.

Die Übergabesegmente 15 können auch als Bereitstellungsträger bezeichnet werden.

Sowohl die Transportpositionen 10 als auch die Übergabesegmente 15 können als Quergurtförderer ausgebildet sein. Alternativ können die Transportpositionen 10 und/oder die Überga- besegmente 15 kippbar ausgebildet sein, um in einem verkippten Zustand aufgrund der Schwerkraft Stückgut S durch Rut ¬ schen übergeben zu können. Die Sortiereinrichtung 2 und die Zufuhreinrichtung 3 sind vorzugsweise jeweils als ein geschlossener Kreislauf ausge ¬ bildet, wobei eine Ebene Ez, in der sich der geschlossene Kreislauf der Übergabeeinrichtung 14 befindet, vorzugsweise senkrecht zu einer Ebene Es, in der die Transportpositionen 10 bewegt werden, und beispielsweise vertikal angeordnet ist. Durch die vertikale Ausrichtung der Ebene Ez der Zufuhreinrichtung 3 wird in der horizontalen Richtung der benötigte Bauraum für die Sortiervorrichtung 1 weiter verringert.

Wird flächiges Sortiergut, beispielsweise Briefe, auf die Transporteinrichtung 8 aufgebracht, kann dieses zumindest zu ¬ nächst stehend mit der Transporteinrichtung 8 bewegt werden. Im weiteren Verlauf kann das flächige Transportgut um eine parallel zur Zufuhrrichtung Z verlaufende Achse herum auf die Transporteinrichtung 8 fallen, um dieses ohne weiteres und insbesondere ohne eine Führung weiter transportieren zu können . Figur 2 zeigt ein erfindungsgemäßes Verfahren zum Sortieren von Stückgut S als ein Flussdiagramm mit Bezug auf das Aus ¬ führungsbeispiel der Figur 2. Für Elemente des Ausführungs ¬ beispiels der Figur 1, die zur Darstellung des Verfahrens hilfreich sind, sind im Folgenden dieselben Bezugszeichen verwendet.

Figur 2 zeigt das Verfahren 20 zum Sortieren von Stückgut S als ein Flussdiagramm mit mehreren Verfahrensschritten. Im ersten Verfahrensschritt 21 wird das Verfahren 20 gestartet. Beispielsweise wird die Sortiervorrichtung 1 im Schritt 21 gestartet. Auf den ersten Verfahrensschritt 21 folgt ein wei ¬ terer Verfahrensschritt 22, in den die Zufuhreinrichtung 3 und beispielsweise deren Transporteinrichtung 8 mit Stückgut S beschickt werden.

Im optionalen Verfahrensschritt 23 kann das Stückgut S vorpo ¬ sitioniert und optional dessen Geschwindigkeit an die Sortie- reinrichtung 2 angepasst werden, zum Beispiel mit der Beschleunigungseinrichtung 9.

Im nächsten Verfahrensschritt 24 wird Stückgut S der Sortier- einrichtung 2 zugeführt und dabei zumindest im Übergabebe ¬ reich 7 parallel zur Sortiereinrichtung 2 und insbesondere zu deren Bewegungsrichtung B im Übergabebereich 7 bewegt.

Auf den Verfahrensschritt 24 folgt der Verfahrensschritt 25, in dem das Stückgut S senkrecht zur Bewegungsrichtung B an die Sortiereinrichtung 2 und insbesondere an die vordefinierte Transportposition 10 übergeben wird. Sollte das Stückgut S nicht an die Sortiereinrichtung 2 übergebbar sein, beispielsweise weil die vorbestimmte Transportposition 10 belegt oder das Stückgut S zu groß ist, so kann auf den Verfahrensschritt 24 alternativ der Verfahrensschritt 26 folgen, in dem das Stückgut S senkrecht oder parallel zur Bewegungsrichtung B abgegeben wird, insbesondere von der Zufuhrrichtung 3 an die Abiadeeinrichtung 16.

Wurde das Stückgut S an die Sortiereinrichtung 2 übergeben so folgt auf den Verfahrensschritt 25 der Verfahrensschritt 27, in dem Stückgut S in die Sortierziel 4,5,6 einsortiert wird. Mit dem Verfahrensschritt 28 endet das Verfahren, zum Bei ¬ spiel wenn kein weiteres Stückgut S zu sortieren.

Die Erfindung betrifft also eine Sortiervorrichtung und ein Verfahren zum Sortieren von Stückgut. Um eine Sortiereinrich- tung der Sortiervorrichtung mit lediglich einer Zufuhreinrichtung so mit Stückgut beschicken zu können, dass die Sortiereinrichtung mit einem hohen Durchsatz betreibbar ist, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Sortiereinrichtung und die Zufuhreinrichtung in einem Übergabebereich, in dem Stück- gut von der Zufuhreinrichtung an die Sortiereinrichtung übergeben wird, parallel zueinander verlaufend angeordnet sind.