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Patent Searching and Data


Title:
SOUND DEFLECTOR FOR WIND INSTRUMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/166637
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sound deflector (1) for a wind instrument (S), having a sound deflector plate (2) and a device (3) for holding the deflector plate on the edge of a bell (S') of the wind instrument (S). The device (3) for holding the deflector plate (2) has a lower part and an upper part, each of which can be fastened to the outer surface or the inside of the bell edge (S'), and the upper and lower part are connected together by means of a hinge (4). According to the invention, the lower part and the upper part each has at least two knobs with rounded edges. When the upper and lower part are brought together, each of the knobs of the upper part and lower part are offset relative to each other. The sound deflector (1) allows a fastening on instruments with bell edges of different shapes and curvatures or on music stands. The offset arrangement of the knobs on the holding device allows a clamp-type fastening on a bell edge (S'). The sound deflector (1) according to the invention is thus universally applicable.

Inventors:
JANCIC SILVIN (CH)
JANCIC SILVIN (CH)
Application Number:
PCT/IB2016/051935
Publication Date:
October 20, 2016
Filing Date:
April 06, 2016
Export Citation:
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Assignee:
JANCIC SILVIN (CH)
International Classes:
F16B2/10; G10D9/06; G10D9/11
Foreign References:
US3099183A1963-07-30
USRE30300E1980-06-10
US20100001154A12010-01-07
JP2005284035A2005-10-13
EP1113699A22001-07-04
DE202004012767U12004-10-28
EP2842807A12015-03-04
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
SPIERENBURG & PARTNER AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Klang-Deflektor (1 ) für ein Blasinstrument (S), wobei der Klang-Deflektor (1 ) eine Klang-Deflektor-Fläche (2) und eine Vorrichtung (3, 30) zu dessen Halterung am Rand (S") eines Trichters (S') des Blasinstruments (S) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (3, 30) zur Halterung der Deflektor-Fläche (2) ein Oberteil (5, 50) aufweist, das an der inneren Fläche des Trichters (S') befestigbar ist und ein Unterteil (6, 60), das an der äusseren Seite des Trichters (S') befestigbar ist, wobei das Oberteil (5, 50) und Unterteil (6, 60) mittels eines Scharniers (4, 40) miteinander verbunden sind und das Unterteil und Oberteil je mindestens zwei Noppen oder vorstehende Elemente (9a, b, 10a, b) aufweisen, die bei einem Zusammenbringen des Oberteils (5, 50) und Unterteils (6, 60) die Noppen (9a, 10a, 51 ) des Oberteils (5, 50) bezüglich der Noppen (10b, 10b, 61 ) des Unterteils (6) versetzt zueinander angeordnet sind, und die Klang-Deflektor-Fläche (2) am Oberteil (5, 50) und/oder Unterteil (6, 60) befestigt ist.

2. Klang-Deflektor (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Noppen (9a,b, 10a,b, 51 , 61 ) am Oberteil (5, 51 ) und Unterteil (6, 60) abgerundete Kanten (9', 10') aufweisen.

3. Klang-Deflektor (1 ) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Noppen (9a,b, 10a,b, 51 ) am Oberteil (5, 50) und Unterteil (6, 60) Gummi aufweisen.

4. Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Oberteil (5) und das Unterteil (6) je drei Noppen (9a, b, 10a,b) aufweisen.

5. Klang-Deflektor (1 ) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass

das Unterteil (5) und das Unterteil (6) jeweils eine ebene, gerundete Form aufweisen, auf der die Noppen (9a,b, 10a, b) gleichmässig verteilt sind. 6. Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Oberteil (50) und das Unterteil (60) je zwei Noppen (51 , 61 ) aufweisen.

7. Klang-Deflektor (1 ) nach Anspruch 6

dadurch gekennzeichnet, dass

zwei Noppen (51 , 61 ) jeweils an einem Ende des Oberteils (50) und an einem Ende des Unterteils (60) angeordnet sind.

8. Klang-Deflektor (1 ) nach Anspruch 6 oder 7

dadurch gekennzeichnet, dass

das Unterteil (60) und Oberteil (50) ungleich lang ausgebildet sind.

9. Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Deflektor-Fläche (2) mittels eines Verbindungselements (18, 180) am Scharnier (4, 40) befestigt ist.

10. Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Oberteil (5, 50) und das Unterteil (6, 60) je zwei Scharnierteile (4a, 4b, 52, 62) aufweisen und das Verbindungselement (18, 180) zur Deflektorfläche (2) eine Scharnieröse (17, 181 ) aufweist, die zwischen den Scharnierteilen (4a, 4b, 52, 62) des Oberteils und Unterteils (5, 6, 50, 60) angeordnet ist. 1 1 . Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass das Scharnier (4, 40) mittels einer Schraubenverbindung mit Schraube und Bolzen (7, 7', 70, 70') fixierbar ist.

12. Klang-Deflektor (1 ) nach Anspruch 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

eines der Scharnierteile (52) des Oberteils (50) und eines der Scharnierteile (62) des Unterteils (60) am Kopf der Schraube (70) anliegen und die Scharnieröse (181 ) vom Kopf der Schraube (70) beabstandet angeordnet ist.

13. Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (3, 30) zur Halterung des Klang-Deflektors (1 ) zu dessen Fixierung am Trichter (S') eine lösbare Schraubenbefestigung (8, 80) aufweist.

14. Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass

zwischen dem Scharnier (4, 40) der Vorrichtung (3, 30) zur Halterung der Deflektor- Fläche (2) und deren Noppen (9a, 9b, 51 ), die sich am nächsten zum Scharnier (4, 40) befinden, ein Freiraum (F) besteht.

15. Klang-Deflektor (1 ) nach Anspruch 13 und 14,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Freiraum (F) zwischen der lösbaren Schraubenbefestigung (8, 80) und den innersten vorstehenden Elementen (9a, 9b, 51 ) besteht.

16. Klang-Deflektor (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Vorrichtung (3, 30) zur Halterung des Klang-Deflektors (1 ) zu dessen Fixierung am Trichter (S')-zwischen dem Oberteil (5, 50) und dem Unterteil (6, 60) eine Feder (13, 130) angeordnet ist.

Description:
Klang-Deflektor für Blasinstrumente

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft einen Klang-Deflektor für Blasinstrumente, zum Beispiel ein Saxophon, und insbesondere eine Vorrichtung zur Halterung eines solchen Klang- Deflektors.

Stand der Technik

Klang-Deflektoren werden beim Spielen von Instrumenten, insbesondere von Blechinstrumenten wie zum Beispiel Saxophonen oder Trompeten verwendet, um den Klang zum Spieler zurück zu lenken, sodass dieser während dem Spiel in einem Orchester oder einer Band sich selbst besser hören kann.

Klang-Deflektoren sind im Handel erhältlich, wie zum Beispiel der sogenannte „Ploeger sound mirror" für Saxophone wie in Figur 6 gezeigt. Dieser umfasst eine aus Kunststoff gefertigte Klammer, die am unteren Rand des Instrumententrichters mittels einer Federklammer befestigt wird, wobei die Befestigung so nah als möglich am Rand des Trichters platziert werden sollte. An der Klammer ist eine gerade Stange befestigt, an deren Ende der Klangreflektor angeordnet ist. Die gerade Stange kann in ihrer Position an der Klammer justiert werden, sodass die Distanz zwischen Klammer und Klangreflektor veränderbar ist.

Ein weiterer Klangreflektor lässt sich mittels einer länglichen Platte am Trichter befestigen, die sich über den gesamten Durchmesser der Trichteröffnung erstreckt. Weitere bekannte Klang-Reflektoren sind für eine Befestigung an einem Notenständer oder anderem, vom Instrument unabhängigen Objekt bestimmt.

Beschreibung der Erfindung Es ist der vorliegenden Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Klang-Deflektor für Blasinstrumente zu schaffen, der eine verbesserte Halterung an einem Instrument ermöglicht. Diese Aufgabe ist durch einen Klang-Deflektor gemäss Anspruch 1 gelöst.

Es wird Klang-Deflektor offenbart mit einer Klang-Deflektor-Fläche und einer Vorrichtung zu dessen Halterung am Rand des Trichters eines Blasinstruments. Erfindungsgemäss weist die Vorrichtung zur Halterung der Deflektor-Fläche ein Unterteil und ein Oberteil auf, die an der inneren Fläche bzw. äusseren der Seite des Trichters befestigbar und fixierbar sind. Das Ober- und Unterteil sind mittels eines Scharniers miteinander verbunden. Gemäss der Erfindung weist das Unterteil und Oberteil je mindestens zwei Noppen oder vorstehende Elemente auf. Bei einem Zusammenbringen des Ober- und Unterteils sind die Noppen des Oberteils und Unterteils jeweils versetzt zueinander angeordnet. Die Klang-Deflektor-Fläche ist mit dem Ober- und/oder Unterteil verbunden.

Ein Klang-Deflektor gemäss der Erfindung ermöglicht insbesondere eine Befestigung an Instrumenten mit Trichterrändern unterschiedlicher Formen. Die versetzte Anordnung der Noppen an der Halterungsvorrichtung ermöglicht eine klemmende Befestigung des Klang-Deflektors an einem Instrumententrichter mit unterschiedlichen Krümmungen und unterschiedlicher Dicke des Trichters sowie unterschiedlicher Form des Trichterrands. So ist der erfindungsgemässe Klang- Deflektor an einem Saxophon, einer Trompete, Tuba, oder anderen Blasinstrument oder auch zum Beispiel an einem Notenständer verwendbar und somit universell einsetzbar. Durch die Anordnung der Noppen an der Klemmvorrichtung wird eine optimierte Anpassung der Klemmvorrichtung am Trichter erreicht, sodass nur eine kleine Kraft zur Fixierung des Ober- und Unterteils am Trichter angewendet werden muss. Somit wird eine Beschädigung des Trichters durch Druckstellen infolge von übermässigem Anziehen der Fixierung vermieden. In einer Ausführung der Erfindung weisen die mindestens zwei Noppen abgerundete Kanten auf. Dies trägt vermehrt zur Vermeidung von Druckstellen am Trichter des Instruments bei. In einer Ausführung weisen die Noppen Gummi auf. Dies ermöglicht eine optimierte Anpassung der Noppen an das Profil des Instrumententrichters und schützt den Trichter weiter vor Beschädigung durch den Klemmdruck.

In einer besonderen Ausführung weist das Oberteil und das Unterteil je drei Noppen auf, die auf dem Oberteil bzw. Unterteil gleichmässig verteilt sind und bei einem Zusammenbringen des Ober- und Unterteils und Auflegen an einem Trichterrand aufeinander drücken, wobei der Trichterrand dazwischen liegt. Diese Ausführung bewirkt eine erhöhte Stabilität der Befestigung.

In einer weiteren Ausführung weisen das Oberteil und Unterteil je eine gerundete, ebene Form auf, auf der die Noppen verteilt sind. In dieser Ausführung ist die Umfassung des Trichterrands durch die Noppen ähnlich der Art von Zähnen eines Gebisses, dessen obere und untere Zähne versetzt zueinander angeordnet sind.

In einer Ausführung sind das Oberteil und das Unterteil der Halterungsvorrichtung ungleich lang ausgebildet, sodass das eine Teil über das andere hinausragt. Das Unterteil und Oberteil weisen je zwei Noppen auf, die jeweils am äusseren, dem Scharnier abgewandten Ende jedes Teils angeordnet sind.

In einer Ausführung ist die Deflektor-Fläche am selben Scharnier des Ober- und Unterteils schwenkbar befestigt. Dies ermöglicht eine leichte und schnelle Ausrichtung der Umlenkfläche mit nur einer Hand.

Die Deflektor-Fläche ist damit direkt mittels des Scharniers mit dem Ober- und Unterteil verbunden, das der Befestigung durch Klemmhalterung dient. Dadurch ist die Halterung klein und leicht sowie auch kompakt mit einer kleinen Anzahl Elemente und kleinen Hebelwirkungen ausgeführt. Dies ermöglicht insgesamt eine einfache Handhabung des Geräts auch während des Spielens. In einer Ausführung ist das Scharnier mittels einer Schraube fixierbar. Dadurch kann die Festigkeit der Verbindung der Deflektor-Fläche mit dem Ober- und Unterteil angepasst werden. In einer Ausführung besteht zwischen dem Scharnier der Halterungsvorrichtung und den Noppen, die dem Scharnier am nächsten liegen, ein Freiraum. Weist das Blasinstrument an seinem Rand einen Wulst auf, so kann dieser Wulst in diesem Freiraum platziert werden. In einer Variante weist die Halterung des Klang-Deflektors zu dessen Fixierung eine lösbare Schraubenbefestigung auf.

In einer alternativen Ausführung weist die Halterung des Klang-Deflektors zu dessen Fixierung eine Feder auf. Erfindungsgemäss kann der Klang-Deflektor eines der vorgängig beschriebenen Ausführungen sowie auch mehrere der Merkmale in Kombination aufweisen.

Weitere Vorteile der Erfindung folgen aus der nachfolgenden Beschreibung, in welcher die Erfindung anhand eines in den schematischen Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert wird.

Kurze Beschreibung der Figuren Figur 1 zeigt den erfindungsgemässen Klang-Deflektor in der Anwendung durch einen Saxophonspieler.

Figur 2a zeigt den Klang-Deflektor als Ganzes in Perspektive.

Figur 2b zeigt den Klang-Deflektor aus Figur 2a in einer Seitenansicht.

Figuren 3a-d zeigen die Vorrichtung zur Halterung des Klang-Deflektors am Trichterrand eines Blasinstruments, wovon

Figur 3a die geschlossene Vorrichtung zur Halterung des Klang-Deflektors in einer Seitenansicht, Figur 3b die geschlossene Vorrichtung in einer Querschnittansicht gemäss lllb-lllb in Figur 2a, Figur 3c die geöffnete Vorrichtung in einer Querschnittansicht, und Figur 3d die geschlossene Vorrichtung in einer Querschnittansicht angeordnet an einem Trichterrand zeigt.

Figur 4a zeigt in Perspektive das Ober- und Unterteil der Vorrichtung aus Figur 2b als Einzelteile.

Figur 4b zeigt das Oberteil aus Figur 2b mit Scharnierteil in einer Perspektivsicht von unten.

Figur 4c zeigt das Unterteil aus Figur 2b mit Scharnierteil in einer Perspektivsicht von oben.

Figur 4d zeigt das Unterteil aus Figur 2b in einer Draufsicht.

Figur 5 zeigt eine Perspektivansicht des Scharniers der Vorrichtung aus Figur 2b in einem Querschnitt.

Figur 6 zeigt einen Klang-Reflektor gemäss dem Stand der Technik.

Figur 7a-c zeigen eine weitere Ausführung der Halterungsvorrichtung des erfindungsgemässen Klang-Deflektors, wovon

Figur 7a eine perspektivische Ansicht des Unterteils,

Figur 7b eine perspektivische Ansicht des Oberteils,

Figur 7c eine Seitenansicht der Halterungsvorrichtung mit Verbindungsteil und Teil der Deflektorfläche zeigt.

Figur 8a zeigt eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführung des Verbindungsteils zwischen dem Scharnier und der Klang-Deflektorfläche,

Figur 8b zeigt die Halterungsvorrichtung aus Figuren 7a-c und insbesondere eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführung des Scharniers mit Fixierschraube im Querschnitt.

In den Figuren sind für dieselben Elemente jeweils dieselben Bezugszeichen verwendet worden und erstmalige Erklärungen betreffen alle Figuren, wenn nicht ausdrücklich anders erwähnt.

Ausführungsbeispiele der Erfindung Figur 1 zeigt einen erfindungsgemässen Klang-Deflektor 1 befestigt an einem Blasinstrument, beispielsweise einem Saxophon S. Der Deflektor 1 weist eine beispielsweise aus einem Kunststoff gefertigte Deflektor-Fläche oder -Platte 2 auf, die mittels einer Vorrichtung 3 zur Halterung der Deflektorfläche 2 am Trichterrand S' des Instruments klemmend befestigbar und fixierbar ist. Die Vorrichtung weist hierzu zwei Teile 5 und 6 auf, die mittels eines Scharniers 4 miteinander verbunden sind. Die Deflektorfläche 2 ist in ihrer Winkelausrichtung zum Trichterrand S' durch schwenkendes Bewegen der Fläche 2 um die Scharnierachse 4 mit einer Hand einstellbar. So kann der Musiker auch während des Spielens die Winkelausrichtung des Klang-Deflektors mit einer Hand justieren. Der Klang-Deflektor 1 zeichnet sich durch seine kompakte Ausführung, insbesondere der Halterungsvorrichtung 3 aus. Sowohl die Scharnierfunktion der klemmenden Vorrichtung als auch die Scharnierfunktion zur Veränderung der Winkelausrichtung der Deflektor-Fläche 2 sind in ein und demselben Element 3 integriert.

Figuren 2a und b zeigen den Klang-Deflektor 1 und insbesondere die Halterung 3 in näherem Detail. Die Vorrichtung 3 weist ein Oberteil 5 und Unterteil 6, oder Backen 5, 6, auf, die mittels des Scharniers 4 miteinander verbunden sind. Die beiden Teile 5 und 6 des Scharniers 4 sowie ein Verbindungselement 18 für die Deflektor-Platte 2 (näher in Figur 5 gezeigt und deren Beschreibung erläutert) sind mittels einer Schraube 7 oder eines anderen geeigneten Scharnierbolzens zusammengehalten. Das Ober- und Unterteil 5, 6 können mittels dieses Scharniers 4 auseinandergeklappt und um den Rand des Trichters S' eines Blasinstruments angelegt werden. Dabei wird das Oberteil 5 an die innere, das Unterteil 6 auf die äussere Seite des Trichters S' angelegt. Die beiden Teile 5, 6 sind am Trichter befestigbar und fixierbar, indem sie mittels des Scharniers 4 zusammengebracht und beispielsweise mittels einer Fixierschraube 8 und Schraubenmutter 8' klemmend befestigt werden. Dabei können die beiden Teile 5, 6 auch anderweitig fixiert werden, wie zum Beispiel durch eine Druckfeder, einer Torsions- oder Zugfeder. Figuren 3a-d zeigen die Ausführung der Befestigungsvorrichtung 3 in näherem Detail. Am Oberteil 5 sind vorstehende Elemente oder Noppen 9a und 10a angeordnet, die sich zum Unterteil 6 hin erstrecken während das Unterteil 6 vorstehende Elemente 9b und 10b aufweist, die sich zum Oberteil hin erstrecken. Insbesondere sind die vorstehenden Elemente 9a, 9b des Ober- und Unterteils sowie die vorstehenden Elemente 10a, 10b jeweils einander gegenüberliegend jedoch versetzt angeordnet. Durch diese Anordnung entsteht beim Zusammenbringen des Ober- und Unterteils 5, 6 eine Verzahnung. Dies heisst, dass die Elemente 9a und 9b nicht mittig sondern seitlich verschoben aufeinander treffen. Für die Elemente 10a und 10b trifft es gleichsam zu. Die relative seitliche Verschiebung ermöglicht, dass ein Trichter stabil gehalten werden kann, dies unabhängig von dessen Krümmung. Die Elemente 9a, b, 10a, b zeichnen sich zudem insbesondere durch ihre abgerundeten Kanten 9', 10' aus, wie in Figur 3c gekennzeichnet. Diese Abrundungen erhöhen die Anpassungsgenauigkeit der Befestigungsvorrichtung 3 an eine gekrümmte Form des Trichters.

Zwischen dem Scharnier 4 der Klemmvorrichtung 3 und den innersten vorstehenden Elementen 9a, 9b, die sich am nächsten zum Scharnier 4 befinden, ist ein Freiraum F realisiert, welcher der Platzierung eines verdickten Trichterrands S' eines Instruments dient. In dem gezeigten Beispiel ist der Freiraum F im Bereich zwischen der Fixierschraube 8 und den innersten vorstehenden Elementen 9a und 9b realisiert. Der Freiraum F ist beispielsweise durch Ausnehmungen am Element 9b und 9a oder entsprechende Flanke an den Elementen ausgeführt.

Wird die Vorrichtung am Trichterrand S' befestigt, kommt der Wulst S" des Trichterrands S' im Freiraum F zu liegen, wie in Figur 3d gezeigt, ohne beschädigt zu werden.

Die äusseren, vom Scharnier entfernten Elemente 10a und 10b sind, ähnlich den Schneidezähnen eines Gebisses, versetzt angeordnet, indem das Element 10a des Oberteils 5 im Vergleich zu Element 10b des Unterteils 6 weiter aussen angeordnet ist. Beim Zusammenbringen des Ober- und Unterteils 5, 6 berühren sich die vorstehenden Elemente im Bereich ihrer abgerundeten Kanten. Diese versetzte Anordnung zusammen mit der Abrundung der Kanten 9', 10' ist eine Platzierung eines gekrümmten Trichters S' wie in Figur 3d gezeigt, ermöglicht. Insbesondere erlaubt die versetzte Anordnung die universelle Anwendung bei verschieden geformten Trichtern, wie es bei Trompeten, Saxophonen, Tubas etc. der Fall ist.

In Figur 3a ist zudem eine Schraubenfeder 13 gezeigt. Diese Feder 13 erleichtert das Montieren der Befestigungsvorrichtung zusätzlich, indem das Ober- und Unterteil 5, 6 sich durch die Federspannung von selbst öffnen und lediglich die Fixierschraube 8 mittels des Drehknopfs 14 betätigt werden muss.

Figur 4a-d zeigen eine Ausführung der Halterungsvorrichtung des Klang- Deflektors mit Halbkreis-förmigen Ober- und Unterteilen 5, 6, wobei die inneren vorstehenden Elemente 9a und 9b jeweils zweifach ausgeführt sind und die vorstehenden Elemente 10a und 10b jeweils einfach am äusseren Ende der Teile 5, 6. Die Ausführung der Klemmvorrichtung gemäss Figur 4a-d weist insgesamt drei Druckpunkte auf und bewirkt dadurch eine ausbalancierte und bezüglich Stabilität optimierte Positionierung der Vorrichtung.

Vom Scharnier 4 sind hier lediglich die Scharnierteile 4a und 4b des Oberteils 5 bzw. Unterteils 6 gezeigt. Zudem ist eine Öffnung 15 für die Fixierschraube 8 gezeigt.

Das Unterteil 6 weist zudem gemäss Figur 4c beispielsweise zwei Stifte 16 auf, die in entsprechende Ausnehmungen 16' im Oberteil 5 gemäss Figur 4b geführt sind. Die Stifte 16 und Ausnehmungen 16' dienen der Führung von zwei Federn 13, die in Figur 3a gezeigt sind.

Die Befestigungsvorrichtung 3 kann auch mit nur zwei Noppen im Oberteil und zwei Noppen im Unterteil realisiert werden. Dies ermöglicht ebenfalls die erwünschte Funktion der Befestigung.

In Figur 5 ist das Scharnier 4 mit Scharnierteilen 4a und 4b des Oberteils 5 bzw. Unterteils 6 und Scharnierteilen 4c der Halterung 19 gezeigt, das mit einer Schraube 7 und einem Bolzen 7' in der Funktion eines Scharnierbolzens zusammengehalten wird. Zwischen den Scharnierteilen 4c ist ein weiteres Scharnier mit einer Scharnieröse 17 bewegbar positioniert, wobei die

Scharnieröse 17 teil des Oberteils 5 ist, wie in Figur 4b gezeigt. Mit den

Scharnierteilen 4c ist ein Verbindungselement 18 für die Deflektor-Fläche oder - Platte 2 verbunden. Das Verbindungselement 18 weist hierzu beispielsweise eine Halterung 19 mit einer Öffnung 20 auf, in welche die Deflektor-Fläche 2

eingeschoben werden kann. Die Beweglichkeit des Verbindungselements 18 im Scharnier 4 und somit auch die Festigkeit der Halterung für die Deflektor-Platte 2 kann durch Anziehen oder Lösen der Schraubenverbindung 7, 7', die zugleich als Scharnierbolzen dient, verändert werden.

Figur 7a-c und 8a-b zeigen eine weitere Ausführung des erfindungsgemässen Klang-Deflektors, der anstelle der Haltevorrichtung 3 wie in den vorgängigen Figuren gezeigt, eine Vorrichtung 30 zur Halterung der Deflektorfläche an einem Blasinstrument oder Notenständer aufweist. Das Grundprinzip dieser weiteren Ausführung ist gleich wie in Figuren 1 -5, nämlich eine klemmende Befestigung mittels einem Oberteil 50 und Unterteil 60 jeweils mit Noppen 51 bzw. 61 , die am Rand des Blasinstruments (oder Notenständers) angelegt werden, und einem Scharnier 40. Der Klang-Deflektor ist wiederum mittels einer Halterung 19 und eines Verbindungsteils 180 mit diesem Scharnier 40 verbunden ist. Figur 7a zeigt das Unterteil 60 mit zwei Noppen 61 , die an einem Ende des Unterteils 60 angeordnet sind, vorzugsweise symmetrisch bezüglich seiner Längsachse. Bei einer Befestigung der Klemmvorrichtung 30 an einem Blasinstrument kommen diese Noppen 61 an der Aussenseite eines Trichters S' zu liegen, siehe Figur 7c. Am anderen Ende des Unterteils 60, den Noppen 61 gegenüberliegend sind zwei Scharnierteile 62 angeordnet. Das Unterteil 60 weist zudem zwei Stifte 16 und eine Öffnung 15 auf, welche die gleiche Funktion einnehmen wie die Stifte 16 und eine mittig angeordnete Öffnung 15 in der Vorrichtung aus Figuren 2-5.

Figur 7b zeigt das Oberteil 50 mit zwei Noppen 51 , die an einem Ende des

Oberteils 50 angeordnet sind, wiederum vorzugsweise symmetrisch bezüglich seiner Längsachse. Diese Noppen 51 kommen bei der Befestigung am Blasinstrument auf der Innenfläche des Trichters S' zu liegen. Am von den

Noppen 51 gegenüberliegenden Ende des Oberteils 50 sind zwei Scharnierteile 52 angeordnet. Das Oberteil 50 weist zudem eine mittig angeordnete Öffnung 15 und zwei Öffnungen 16' auf, welche beim Zusammenbringen von Ober- und Unterteil die Stifte 16 des Unterteils in Figur 7a aufnehmen. Die Öffnung 15 in

Unterteil 60 sowie Oberteil 50 dient der Aufnahme einer Fixierschraube 8 wie auch in Figur 3a-d offenbart.

Der Oberteil 50 und Unterteil 60 sind in einer Ausführung der Erfindung ungleich lang, und in der gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Unterteil 60 länger als das Oberteil 50 wie in der Seitenansicht in der Figur 7c dargestellt. Werden Ober- und Unterteil 50 und 60 zusammengebracht und am Trichterrand S' eines

Blasinstruments klemmend befestigt, so reicht das Unterteil 60 mit den zwei Noppen 61 auf die Aussenseite des Trichters S' während das Oberteil 50 mit Noppen 51 auf der Innenseite des Trichters S' liegt, wobei die Noppen 51 näher am Rand des Trichters mit Wulst S" liegt als die Noppen 61 . Zwischen dem

Scharnier 40 und den Noppen 51 des Oberteils 50, insbesondere zwischen der Fixierschraube 80 und den Noppen 51 ist ein Freiraum F gross genug realisiert, um den Wulst S" aufnehmen zu können. Indem sowohl das Oberteil 50 als auch das Unterteil 60 je zwei Noppen an ihren äusseren Enden aufweisen, entstehen vier Druckpunkte auf der Trichteroberfläche, wodurch der Klang-Deflektor am

Trichter des Blasinstruments stabil gehalten wird. Eine Schraube 70 mit Bolzen 70' dient wiederum der Fixierung des Scharniers 40 der Haltevorrichtung 30. Das Scharnier 40 ist mit einem Verbindungsteil 180 verbunden, das wiederum mit der Halterung 19 für die Klang-Deflektorfläche 2 verbunden ist.

Figuren 8a und 8b zeigen eine weitere Ausführung des Verbindungsteils 180 zwischen dem Scharnier der Haltevorrichtung 30 und der Halterung 19 für die Klang-Deflektorfläche 2. In dieser Ausführung weist das Verbindungsteil 180, nur eine Scharnieröse 181 auf, während im Vergleich die Ausführung in Figur 5 zwei solche Scharnierteile 4c aufweist. Die Scharnieröse 181 ist in Zusammenwirkung mit dem Oberteil 50 zwischen den beiden Scharnierteilen 52 angeordnet. Dabei liegen die Scharnierteile 52 des Oberteils 50 an der Unterseite 71 des Kopfes der Schraube 70 an, während das eine Scharnierteil 62 des Unterteils 60 an der Seite 72 des Kopfes der Schraube 70 anliegt. Dadurch liegt die Scharnieröse 181 nicht am Kopf der Schraube 70 an, sondern ist durch das Scharnierteil 52 vom Kopf der Schraube 70 beabstandet. Wird das Verbindungsteil 180 für die Deflektorfläche 2 geschwenkt, um die Winkelausrichtung der Deflektorfläche 2 zu justieren, so wird die Schraube 70 nicht bewegt, da die Scharnieröse 181 nicht am Kopf der

Schraube 70 anliegt. Dadurch bleibt die Schraubenverbindung 70, 70' auch bei einer Bewegung der Deflektorfläche fest und ein ungewolltes Lösen der

Klemmvorrichtung 30 wird verhindert.

Alternativ können auch die Scharnierteile des Unterteils zwischen die

Scharnierteile des Oberteils angeordnet werden, wobei die Scharnieröse 181 des Verbindungsteils 180 den Scharnierteilen des Unterteils anliegen würde. Ein ungewolltes Lösen der Schraubenverbindung 70, 70' würde gleichsam verhindert sein.

Die Vorrichtung 30 zur Halterung einer Deflektorfläche an einem Blasinstrument weist zudem eine Feder 130 auf, die über einen der Stifte 16 angeordnet ist.

Alternativ kann eine solche Feder auch auf der Fixierschraube 80 platziert werden. Auch in der Vorrichtung aus Figuren 2-6 kann die Feder 13 auch auf der

Fixierschraube 8 angeordnet werden.

Die Ausführung des Scharniers 40 und Ausführung des Verbindungsteils 180 mit Schraube 70 wie in Figuren 7 und 8 gezeigt kann auch am Oberteil und Unterteil aus Figuren 2-5 angewendet werden.

Bezugszeichenliste

1 Klang-Deflektor

2 Deflektor-Fläche, Deflektor-Platte 3,30 Befestigungsvorrichtung

4,40 Scharnier

4a,b,c Scharnierteile

5,50 Oberteil der Befestigungsvorrichtung

51.61 Noppen

52.62 Scharnierteile

6,60 Unterteil der Befestigungsvorrichtung

7,70 Schraube in Scharnier

7', 70' Bolzen

8 Fixierschraube

8' Schraubenmutter

9a, 9b Noppe

10a, b Noppe

9', 10' abgerundete Kante

1 1 Ausnehmung

12 Ausnehmung

13 Schraubenfeder

14 Drehknopf

15 Öffnung

16 Stift

16' Ausnehmung

17,181 Scharnieröse

18,180 Verbindungselement

19 Halterung

20 Öffnung

F Freiraum

S Saxophon

S' Trichter des Saxophons

S" Wulst, Rand des Trichters