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Patent Searching and Data


Title:
SOWING COULTER, IN PARTICULAR CHISEL COULTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/145939
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a sowing coulter, in particular a chisel coulter (7), preferably for the direct and/or mulch sowing method, comprising a coulter body (23), in the lower front region of which and at the front side of which coulter body (23), a tear-open chisel (17), which is fastened by means of a fastening device (24), and coulter blades (26) laterally projecting from the tear-open chisel (17) and provided with a front cutting edge (25), are arranged in order to create a sowing furrow in the ground. In order to create a simplified fastening of the coulter blades (26), and at the same time an improved adjustment of the tear-open chisel (17) having the coulter blades (26) with respect to the coulter body (23) by changing the penetration depth of the sowing coulter (7) into the ground such that an optimized adjustment and orientation of the coulter blades (26) to the ground at any penetration depth of the sowing coulter (7) in the ground is maintained, according to the invention, the coulter blades (26) are arranged on the tear-open chisel (17), the tear-open chisel (17) having the coulter blades (26) is adjustable about a horizontal axis (27) that extends transversely to the direction of travel, and that is fixable in different positions by way of an adjustment device (28) arranged between the tear-open chisel (17) and the coulter body (23).

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Inventors:
SCHWAMM VICTOR (DE)
TROEBNER MICHAEL (DE)
VOLLMER HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/052184
Publication Date:
August 16, 2018
Filing Date:
January 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
AMAZONEN WERKE DREYER H (DE)
International Classes:
A01C5/06
Foreign References:
DE10327377A12005-01-05
DE102006026808A12007-12-13
US5865131A1999-02-02
US5103918A1992-04-14
US5605196A1997-02-25
DE4339442A11995-05-24
DE102006026808A12007-12-13
US5605196A1997-02-25
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Claims:
Patentansprüche

1 .

Säschar, insbesondere Meißelschar (7), vorzugsweise für das Direkt- und/oder Mulchsäverfahren mit einem Scharkörper (23), in dessen unteren vorderen Bereich und an der Vorderseite des Scharkörper (23) ein mittels einer Befestigungsvorrichtung (24) befestigter Aufreißmeißel (17) und seitlich von dem Aufreißmeißel (17) abstehende mit einer vorderen Schneidkante (25) versehene Scharflügel (26) zur Schaffung einer Säfurche im Boden angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Scharflügel (26) an dem Aufreißmeißel (17) angeordnet sind, dass der Aufreißmeißel (17) mit den Scharflügeln (26) um eine quer zur Fahrtrichtung (18) verlaufende horizontale Achse (27) verstellbar und über eine zwischen dem Aufreißmeißel (17) und dem Scharkörper (23) angeordnete Einsteilvorrichtung (28)in verschiedenen Positionen festsetzbar ist.

2.

Säschar nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einsteilvorrichtung (28) zumindest ein um eine quer zur Fahrtrichtung (18) verlaufende horizontale Achse (27) verdrehbares, exzentrisch ausgebildetes und mit unterschiedlichen Abständen zur Drehachse (27) angeordnete Einsteilflächen (29) aufweisendes Einstellelement (30) aufweist.

3.

Säschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass zwischen dem zumindest einem Einstellelement (30) und dem Scharkörper (23) zumindest ein formschlüssig ineinandergreifender Vorsprung und eine komplementäre Vertiefung angeordnet sind.

4.

Säschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Scharkörper (23) zumindest eine im unteren Bereich des Scharkörpers (23) in zumindest einer Leitungsmündung (31 ) ausmündende Materialzuleitung (12) zugeordnet ist, dass unterhalb der Scharflügel (26) und der zumindest einen Leitungsmündung (31 ) eine dachförmig ausgebildete Prallplatte (32) angeordnet ist.

5.

Säschar nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die dachförmig ausgebildete Prallplatte (32) eine mittlere nach hinten abfallende vorzugsweise ebene Mittelprallfläche (32.1 ) und jeweils von den Seitenbereichen dieser Mittelprallfläche (32.1 ) seitlich abfallende Seitenprallflä- chen (32.2) aufweist.

Description:
Säschar, insbesondere Meißelschar

Die Erfindung betrifft ein Säschar, insbesondere Meißelschar gemäß des Oberbegriffes Anspruches 1 .

Ein derartiges Säschar, insbesondere Meißelschar ist durch die DE 43 39 442 A1 bekannt. Bei diesem Säschar sind sowohl der Aufreissmeißel wie auch die Scharflügel unverstellbar gegenüber dem Scharkörper angeordnet. Bei der Verstellung des Scharkörpers zur Einstellung der Eindringtiefe des Aufreissmeißels und der Scharflügel in den Boden ändert sich der aufrechte Verlauf der Vorderseite des Aufreissmeißels zur Senkrechten wie auch der Anstellwinkel der Scharflügel zur Arbeitsrichtung des Säschares und zur Bodenoberfläche bzw. zum Säfurchengrund.

Um hier zumindest teilweise Abhilfe zu schaffen, ist bei dem Säschar der DE 10 2006 026 808 A1 vorgesehen, den jeweiligen Scharflügel um eine quer zur Arbeitsrichtung verlaufende Achse frei pendelnd am Scharkörper befestigen. Hierdurch kann sich der jeweilige Scharflügel entsprechend der Vorwärtsbewegung des Säschares frei ausrichten, so dass der Scharflügel den Boden optimiert durchschneidet und nicht durchwühlt.

Durch die US 5 605 196 A1 ist es bekannt, den jeweiligen Scharflügel verstellbar an dem Aufreissmeißel zu befestigen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine vereinfachte Befestigung der Scharflügel und gleichzeitig eine verbesserte Einstellung des Aufreissmeißels mit den Scharflügeln gegenüber dem Scharkörper bei Veränderung der Eindringtiefe des Säschares in dem Boden zu schaffen, damit eine optimierte Einstellung und Ausrichtung der Scharflügel zum Boden bei jeder Eindringtiefe des Säschares in dem Boden erhalten bleibt.

Diese Aufgabe der erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Scharflügel an dem Aufreißmeißel angeordnet sind, dass der Aufreißmeißel mit den Scharflügeln um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende horizontale Achse verstellbar und über eine zwischen dem Aufreißmeißel und dem Scharkörper angeordnete Einsteilvorrichtung in verschiedenen Positionen festsetzbar ist.

Infolge dieser Maßnahme lässt sich der Aufreissmeißel gemeinsam mit den daran angeordneten Scharflügeln zur Kompensation der Veränderung der Neigung des Scharkörpers bei Veränderung der Eindringtiefe des Säschares in dem Boden einfach in die optimierte Position zur Bodenoberfläche bzw. zum Säfurchengrund einstellen. Eine einfache Festlegung der Position des Aufreissmeißels mit den Scharflügeln gegenüber den Scharkörper zur Kompensation der Veränderung der Neigung des Scharkörpers wird dadurch erreicht, dass die Einsteilvorrichtung zumindest ein um eine quer zur Fahrtrichtung verlaufende horizontale Achse verdrehbares, exzentrisch ausgebildetes und mit unterschiedlichen Abständen zur Drehachse angeord- nete Einsteilflächen aufweisendes Einstellelement aufweist.

Eine sichere Festlegung des Einstellelementes gegenüber dem Scharkörper , so dass es zu keiner selbstständigen Verstellung des Einstellelementes bei dem rauen landwirtschaftlichen Säbetrieb kommen kann, wird dadurch erreicht, dass zwischen dem zumindest einem Einstellelement und dem Scharkörper zumindest ein formschlüssig ineinandergreifender Vorsprung und eine komplementäre Vertiefung angeordnet sind.

Um eine gleichmäßige Verteilung des dem Säschar zugeleiteten Materiales zur Ablage in der Säfurche zu gewährleisten, ist vorgesehen, dass dem Scharkörper zumindest eine im unteren Bereich des Scharkörpers in zumindest einer Leitungsmündung ausmündende Materialzuleitung zugeordnet ist, dass unterhalb der Scharflügel und der zumindest einen Leitungsmündung eine dachförmig ausgebildete Prallplatte angeordnet ist.

Eine einfache Ausgestaltung zur Erreichung der gleichmäßigen Verteilung des auf die Prallfläche auftreffenden Materiales lässt sich dadurch erreichen, dass die dachförmig ausgebildete Prallplatte eine mittlere nach hinten abfallende Vorzugs- weise ebene Mittelprallfläche und jeweils von den Seitenbereichen dieser Mittelprallfläche seitlich abfallende Seitenprallflächen aufweist.

Weitere Einzelheiten sind der Bespielsbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen

Fig.1 eine Sämaschine mit den erfindungsgemäßen Säscharen in vereinfachter Prinzipdarstellung und Seitenansicht,

Fig.2 ein erfindungsgemäßes Säschar mit einer ersten Einstellung des Aufreiss- meissels in Prinzipdarstellung in Seitenansicht, Fig.3 das Säschar in einer anderen Tiefeneinstellung mit der ersten Einstellung des Aufreissmeissels gemäß Fig.2 in Prinzipdarstellung in Seitenansicht,

Fig.4 das Säschar in einer anderen Einstellung des Aufreissmeissels und veränderter Anstellung des Säschare in Prinzipdarstellung in Seitenansicht,

Fig.5 der Aufreissmeißel mit der Einstellung des Einstellelementes nach Fig. 2 und 2 in vergrößertem Maßstab und in Seitenansicht,

Fig.6 der Aufreissmeißel mit der Einstellung des Einstellelementes nach Fig.4 in vergrößertem Maßstab und in Seitenansicht und

Fig.7 den Aufreissmeissel in der Ansicht von hinten.

Die Sämaschine zum Einsatz zur Direktsaat und zur Mulchsaat weist den langge- streckten Tragrahmen 1 , der sich über Laufräder 2 auf dem Boden 3 abstützt, auf. Der Tragrahmen 1 weist auf seiner Vorderseite die Zug- und Kupplungseinrichtung 4 zum Ankuppeln an den Dreipunktkraftheber eines Ackerschleppers auf. An der Kupplungseinrichtung 4 können die höhenverstellbaren Abstellstützen 4' angeordnet sein. An der Rückseite des Tragrahmens 1 ist die mittels Hydraulikelemente hydraulisch anhebbare und absenkbare Kuppeleinrichtung 5 zum Ankuppeln von Arbeitswerkzeugen, z.B. Striegeln angeordnet. Vor den Laufrädern 2 sind an dem Tragrahmen 1 über die Trageinrichtung 6 die hier im Ausführungsbeispiel als Meißelsäschare 7 ausgebildeten Säschare mit den Rollen 8 angeordnet, die die Meißelsäschare 7 in ihrer Tiefe in den Boden führen. Der Vorratsbehälter 9 ist an dem Tragrahmen angeordnet. Über eine pneumatische Förder- und Dosiereinrichtung 10 wird das sich im Vorratsbehälter 9 befindliche Saatgut den Säscharen 8 über den Verteilerköpfen 1 1 und den Saatleitungen 12 zugeführt. Die Meißelsäschare 7 sind über als Parallelogrammhalterungen 13 ausgebildete Halterungen an den Tragelementen 6 angeordnet. Die parallelogrammartige Halterung 13 weist eine zweigeteilte Oberstrebe 14, die über ein Gelenk 15 miteinander verbunden sind, auf. Mittels der Feder 16 werden diese Streben 14 in gestreckter Stellung gehalten. Im Ausführungsbeispiel weist das Meißelsäschar 7 einen auf Griff stehenden Aufreissmeißel 17 auf. Es ist jedoch auch möglich, dass das vordere untere Bereich des Aufreissmeißels 7 derart geneigt nach hinten unten verläuft, dass die Scharspitze gegenüber den übrigen vorderen Bereichen nacheilend ist. Die Fahrt- und Arbeitsrichtung ist durch den Pfeil 18 gekennzeichnet. Der parallelogrammartigen Halterung 13 kann eine nicht dargestellte Belastungseinrichtung zugeordnet sein, um den Schardruck einzustellen und somit auch ein sicheres Eindringen des Aufreissmeißels 17 des Meißelsäschares 7 auch in hartem Boden zu gewährleisten. Weiterhin kann hierdurch die auf die Tiefenführungsrollen 8 zum Andrücken des Bodens in der Säfurche wirkende Druckkraft variiert werden.

Jedem Meißelsäschar 7 sind zwei Tiefenführungsrollen 8 zugeordnet, die in bekannter Weise entgegengesetzt schräg und zu einem sich in Fahrtrichtung 18 öffnenden V angestellt sind, angeordnet. Die beiden Rollen 8 sind mittels einer Halterung 18 an dem Schar 7 befestigt. Die Rollen 8 weisen eine scheibenförmige Halterungsscheibe 20 auf. An dem freien äußeren umlaufenden Randbereich der scheibenartigen und ebenen flachen Halterungsscheibe 20 sind in radialer Richtung abstehende Stütz- oder Druckstäbe 21 beabstandet zueinander angeordnet. Die Stütz- und Druckstäbe 21 sind U- oder ringförmig ausgestaltet. In dem unteren Bereich 22 des Scharkörpers 23 des Meißelschares 7 ist in dessen unteren vorderen Bereich und an der Vorderseite des Scharkörpers 23 der mittels einer Befestigungsvorrichtung 24 befestigte Aufreißmeißel 17 in begrenzten Umfang verschwenkbar befestigt.

Beidseitig sind an dem Aufreißmeißel 17 seitlich abstehende und mit einer vorderen Schneidkante 25 versehene Scharflügel 26 zur Schaffung einer Säfurche im Boden angeordnet. Die Scharflügel 26 sind an dem Aufreißmeißel 17 angeordnet. Der Aufreißmeißel 17 ist mit den Scharflügeln 26 um eine quer zur Fahrtrich- tung 18 verlaufende horizontale Achse 27 verstellbar gegenüber dem Scharkörper 23 angeordnet und über eine zwischen dem Aufreißmeißel 17 und dem Scharkörper 23 angeordnete Einsteilvorrichtung 28 in verschiedenen Positionen festsetzbar ist. Durch diese Befestigung lässt sich der Aufreissmeißel 17 gemeinsam mit den daran angeordneten Scharflügeln 26 zur Kompensation der Veränderung der Neigung des Scharkörpers 17 bei Veränderung der Eindringtiefe des Säschares 7 in dem Boden einfach in die optimierte Position zur Bodenoberfläche bzw. zum Säfurchengrund gegenüber dem Scharkörper 23 verstellen und somit in eine optimierte Position einstellen. Die Einsteilvorrichtung 28 weist zumindest ein um eine quer zur Fahrtrichtung 18 verlaufende horizontale Achse 27 verdrehbares, exzentrisch ausgebildetes und mit unterschiedlichen Abständen zur Drehachse 27 angeordnete Einsteilflächen 29 aufweisendes Einstellelement 30 auf. Zwischen dem zumindest einem Einstellelement 30 und dem Scharkörper 23 sind zumindest ein nicht dargestelltes formschlüssig ineinandergreifender Vorsprung und eine komplementäre Vertiefung angeordnet. Hierdurch wird eine sichere Festlegung des Einstellelementes 3 gegenüber dem Scharkörper 23 gewährleistet, so dass es zu keiner selbstständigen Verstellung des Einstellelementes 3 bei dem rauen landwirtschaftlichen Säbetrieb kommt. Somit ist also eine einfache Festlegung der Position des Aufreissmeißels mit den Scharflügeln 26 gegenüber den Scharkörper 23 zur Kompensation der Veränderung der Neigung des Scharkörpers 23 vorhanden.

Dem Scharkörper 23 ist zumindest eine im unteren Bereich des Scharkörpers 23 in zumindest einer Leitungsmündung 31 ausmündende Materialzuleitung 12 zugeordnet. Über diese Materialzuleitung 12 wird dem Säschar 7 das auszubringende Material, wie Saatgut und/oder Dünger in einstellbaren Mengen zugeleitet. Unterhalb der Scharflügel 26 und der zumindest einen Leitungsmündung 31 ist eine dachförmig ausgebildete Prallplatte 32 angeordnet. Die dachförmig ausgebil- dete Prallplatte 32 weist eine mittlere nach hinten abfallende vorzugsweise ebene Mittelprallflache 32.1 und jeweils von den Seitenbereichen dieser Mittelprallflache 32.1 seitlich abfallende Seitenprallflachen 32.2 auf. Durch den Aufprall der aus der Leitungsmündung der Materialzuleitung 12 austretenden Saat- und/oder Düngerkörner ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung des dem Säschar zugeleiteten Materiales zur Ablage in der Säfurche.