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Title:
SPACER ARRANGEMENT FOR CONSTRUCTION FORMWORKS AND METHOD FOR THE ASSEMBLY AND/OR DISASSEMBLY OF SUCH CONSTRUCTION FORMWORKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/049943
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spacer arrangement (B, 15) for construction formworks, comprising a spacer (15) and at least one fastening device (B), wherein the spacer (15) is suitable for the spaced assembly of two formwork parts (16) and comprises at least one outer thread, and wherein the fastening device (B) forms a nut for attaching to the spacer, the nut being formed by two separable peripheral sections (1a, 1b) and the inner faces of the peripheral sections (1a, 1b) together forming an internal screw thread (3a, 3b; 3). Each peripheral section (1a, 1b) is pivotably connected to a common bearing (5a, 5b, 6a, 6b), wherein the peripheral sections (1a, 1b) can be pivoted about the bearing (5a, 5b, 6a, 6b) from an open position, in which they are separated from each other, into a closed position, in which they rest against each other and form the nut, and vice versa. The invention further relates to a method for the assembly and/or disassembly of a construction formwork using at least one spacer arrangement (B, 4, 15) according to the invention, wherein, for the assembly, formwork parts (16) are first positioned in a position by means of at least one spacer (15) and are then fastened in said position by the interaction of at least one fastening device (B) with the at least one spacer (15), wherein, for the disassembly, at least one fastening device (B) is removed from at least one spacer (15) supporting at least one formwork part (16), the formwork parts (16) being subsequently removed from the spacer (15).

Inventors:
MAEGERT CHRISTOF (CH)
MAEGERT GOTTFRIED (CH)
Application Number:
PCT/CH2011/000238
Publication Date:
April 11, 2013
Filing Date:
October 04, 2011
Export Citation:
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Assignee:
MAEGERT G & C BAUTECHNIK NACHFOLGER MAEGERT & CO (CH)
MAEGERT CHRISTOF (CH)
MAEGERT GOTTFRIED (CH)
International Classes:
E04G17/065; F16B37/08
Foreign References:
EP1870538A12007-12-26
DE8330943U11984-02-02
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
E. BLUM & CO. AG (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Distanzhalteranordnung (B, 15) für Bauverschalungen umfassend einen Distanzhalter (15) und mindes- tens eine Befestigungsvorrichtung (B) , wobei der Distanz¬ halter (15) geeignet ist zur beabstandeten Montage zweier Verschalungsteile (16) und mindestens ein Aussengewinde aufweist und wobei die Befestigungsvorrichtung (B) eine Mutter zum Anbringen am Distanzhalter bildet, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Mutter von zwei trennbaren Mantelabschnitten (la, lb) gebildet ist, wobei die Innenflächen der Mantelabschnitte (la, lb) zusammen ein schraubbares Innengewinde (3a, 3b; 3) bilden und jeder Mantelabschnitt (la, lb) mit einem gemeinsamen Lager (5a, 5b, 6a, 6b) schwenkbar verbunden ist, wobei die Mantelabschnitte (la, lb) um das Lager (5a, 5b, 6a, 6b) aus einer offenen Stellung, in der sie voneinander getrennt sind, in eine geschlossene Stellung, in der sie aneinander anliegen und die Mutter bilden, und umgekehrt schwenkbar sind.

2. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 1, wobei das Lager ein Scharnier (5a, 5b, 6a, 6b) ist und jeder Mantelabschnitt (la, lb) mit jeweils einem Scharnierteil (6a, 6b) schwenkbar verbunden ist.

3. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 1 oder 2, weiter umfassend je ein Verlängerungsstück (2a, 2b) für jeden Mantelabschnitt (la, lb) der Mutter, insbesondere wobei das Verlängerungsstück (2a, 2b) im Wesent- liehen auf der dem Lager (5a, 5b, 6a, 6b) gegenüberliegenden Seite des Mantelabschnitts (la, lb) angeordnet ist .

4. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 3, wobei die Verlängerungsstücke (2a, 2b) stabförmig ausgebildet sind und insbesondere in der geschlossenen Stel- lung zusammen einen Griff bilden und insbesondere im We¬ sentlichen spielfrei aneinander lösbar befestigbar sind.

5. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 3 oder 4, wobei Arretierungsmittel (7c, 7d, 7e; 8; 9; 10a, 10b; 11; 12a, 12b, 12c; 13a; 14a) vorgesehen sind, welche an den Verlängerungsstücken (2a, 2b) angreifen und diese lösbar miteinander verbinden. 6. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 5, wobei die Arretierungsmittel einen Ring (8) umfassen, welcher in der geschlossenen Stellung beide Verlängerungsstücke (2a, 2b) fest umschliesst und zum Freigeben der Verlängerungsstücke (2a, 2b) entfernbar ist.

7. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 5, wobei die Arretierungsmittel einen. Sicherungsbügel (9; 13a) umfassen, welcher an einem der Verlängerungsstücke (2a, 2b) schwenkbar befestigt ist und in der geschlosse- nen Stellung durch Schwenken um das andere Verlängerungsstück (2b, 2a) dieses fest umschliesst und zum Freigeben des anderen Verlängerungsstücks (2a, 2a) zurückschwenkbar ist . 8. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 5, wobei die Arretierungsmittel eine Schraube- Sicherungsmutter (10a, 10b) Verbindung umfassen, mittels welcher die Verlängerungsstücke (2a, 2b) aneinander an- bzw. voneinander abschraubbar sind, insbesondere wobei die Sicherungsmutter (10b) eine Flügelmutter ist.

9. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 5, wobei die Verlängerungsstücke (2a, 2b) jeweils ein durchgehendes Loch aufweisen und wobei die Arretierungsmittel einen Sicherungsstift (7d; 11) umfassen, welcher in der geschlossenen Stellung in beide Löcher einführbar ist und insbesondere spielfrei darin festsitzt und zum Freigeben der Verlängerungsstücke (2a, 2b) aus den Löchern heraus¬ ziehbar ist.

10. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 9, wobei die Löcher derart positioniert sind, dass nach dem Einführen des Sicherungsstifts (7d; 11) dessen Längsachse nicht parallel zu einer Schwenkebene der Verlängerungsstücke (2a, 2b) angeordnet ist. 11. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 9, wobei die Löcher derart positioniert sind, dass nach dem Einführen des Sicherungsstifts (7d; 11) dessen Längsachse parallel zu einer Schwenkebene der Verlängerungsstücke (2a, 2b) angeordnet ist, wobei die Arretierungsmittel weiter eine Schraubenfeder (7e) um den Sicherungsstift (7d) und ein Riegelelement (7c) umfassen,

wobei für eine Arretierung der Verlängerungsstücke (2a, 2b) das Riegelelement (7c) aus einer das Sicherungsstift-seitige Loch verschliessenden Stellung in eine das Sicherungsstift-seitige Loch freigebende Stellung bewegbar und der Sicherungsstift (7d) anschliessend durch die Federkraft in beide Löcher einführbar ist und wobei für eine Freigabe der Arretierung der Sicherungsstift (7d) entgegen der Federkraft aus den Lö- ehern herausziehbar ist und anschliessend das Riegelelement (7c) wieder in die das Sicherungsstift-seitige Loch verschliessende Stellung zurückbewegbar ist.

12. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 5, wobei die Arretierungsmittel jeweils einen an dem ersten und dem zweiten Verlängerungsstück (2a, 2b) befestigten Stift (12a, 12b) und einen mit einem ersten der Stifte (12a, 12b) schwenkbar verbundenen Haken (12c) umfassen, welcher in der geschlossenen Stellung um den zweiten der Stifte (12b, 12a) schwenkbar ist und diesen festhält.

13. Distanzhalteranordnung nach Anspruch 2 und Anspruch 3 bis 12, wobei jeder Mantelabschnitt (la, lb) aus einem Stück mit dem zugeordneten Scharnierteil (6a, 6b) und dem zugeordneten Verlängerungsstück (2a, 2b) gebildet ist, insbesondere gegossen ist.

14. Distanzhalteranordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei angeordnet an der Mutter ein Auflageelement (4a, 4b, 4) zum Anlegen an einem Verscha- lungsteil (16) aufweist, wobei das Auflageelement einen grösseren Durchmesser als die Mutter aufweist.

15. Verfahren zum Auf- und/oder Äbb'au einer Bauverschalung unter Verwendung mindestens einer Distanz- halteranordnung (B, 4, 15) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zum Aufbau zunächst Verschalungsteile (16) mittels mindestens eines Distanzhalters (15) in eine Position positioniert und anschliessend unter Zusammenwirken mindestens einer Befestigungsvorrichtung (B) mit dem mindestens einen Distanzhalter (15) in der Position befestigt werden, wobei zum Abbau mindestens eine Befestigungsvorrichtung (B) von mindestens einem die Verschalungsteile (16) stützenden Distanzhalter (15) entfernt wird und anschliessend die Verschalungsteile (16) vom Distanzhalter (15) abgenommen werden.

16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei beim Aufbau der Verschalung die Befestigungsvorrichtung (B, 15) durch Schwenken der Mantelabschnitte (la, lb) in die geschlossene Stellung derart am Distanzhalter (15) angebracht wird, dass das Innengewinde (3a, 3b, 3) der Mutter (la, lb) der Befestigungsvorrichtung (B) in das Aussengewinde des Distanzhalters (15) eingreift, anschliessend arretiert wird, insbesondere mittels Betätigung der Arre- tierungsmittel im Zusammenwirken mit den Verlängerungstücken (2a, 2b) , und schliesslich festgeschraubt wird.

17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, wobei beim Abbau der Verschalung zunächst die Arretierung der Befestigungsvorrichtung (B) durch Lösen der .Arretierungsmittel aufgehoben wird und anschliessend die Befesti- gungsvorrichtung (B) durch Schwenken der Mantelabschnitte (la, lb) aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung entfernt wird, wobei ein optionaler erster Schritt darin besteht, dass die Schraubverbindung der Mutter (la, lb) der Befestigungsvorrichtung (B) gelockert wird.

18. Verwendung der Distanzhalteranordnung (B, 4, 15) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 im Beton-, oder Holz-, oder Metallbau bei der Befestigung von provisorischen Teilen, insbesondere im Betonbau bei der Befestigung von Verschalungen zur Bildung von Betonelementen.

Description:
Distanzhalteranordnung für Bauverschalungen und Verfahren zum Auf- und/oder Abbau solcher Bauverschalungen

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Distanzhalteranordnung für Bauverschalungen, mit einem Distanzhalter und mindestens einer Befestigungsvorrichtung, und ein Verfahren zum Auf- und/oder Abbau einer Bauverschalung gemäss den jeweiligen unabhängigen Ansprüchen.

Hintergrund

Beim Aufbau von Strukturen aus Beton, insbesondere Spannbetonbau, Holz oder Metall sind Bauverschalungen weit verbreitet. Dabei werden Stabspannsysteme verwendet, welche vielfältige Anwendungen haben, wie z.B. die Vorspannung von Betonelementen oder die Stützung von Bauverschalungen. Beim Bau von Betoneleraenten, wie z.B. Betonmauern, werden die Stabspannsysteme für die Positionierung von Verschalungsteilen, welche die Abmessungen der zu bauenden Betonmauer definieren, verwendet. Dabei werden beispielsweise vier senkrechte Verschalungsplatten rechteckförmig aufgebaut, wobei je zwei gegenüberliegende Platten mittels Distanzhaltern in einem vordefinierten Abstand voneinander gehalten werden. Die Stabspannsysteme bestehen in einer beispielhaften, einfachen Ausführung aus einem Gewindestab, der als Distanzhalter zwischen den Verschalungsteilen dient und durch diese hindurchragt, und aus jeweils einer Gewindemutter auf jeder Aussenseite der Verschalungsteile, durch welche die Verschalungsteile durch Festschrauben der Muttern an den Gewindestab auf den erforderlichen Abstand zueinander gebracht werden. Alternativ ist der Gewindestab teilweise von einem starren, zylindrischen Sperranker umhüllt, der dafür sorgt, dass die Verschalungsteile nicht zu nah aneinander geschraubt werden. Der Gewindestab, beispielsweise ein Dy- widag® Gewindestab, verfügt über ein über die ganze Länge verlaufendes Grobgewinde. Es können aber auch Glattstäbe zum Einsatz kommen, welche nur an den Stabenden ein Gewinde haben, welches typischerweise eine kleinere Ganghöhe als diejenige des Grobgewindes hat.

Bei der Verwendung eines solchen Stabspannsystems für Schalungen wird derart vorgegangen, dass die Verschalungsteile wie erläutert zunächst mittels des Stabspannsystems positioniert und fixiert werden. Anschliessend kann in den so definierten Innenraum zwischen den Verschalungsteilen Beton eingegossen werden. Sobald der Beton hart geworden ist, können die Spannelemente durch . Herausdrehen der an den Spannstabsenden befestigten Muttern entfernt werden. Bei vielen Anwendungen müssen die Spannelemente nach dem Entfernen verlagert werden, um z.B. die Mauer weiter in die Höhe zu verlängern, so dass sich die beschriebene Prozedur wiederholt. Ein Nachteil dieses Verfahrens ist der zeitintensive Auf- bzw. Abbau der Schalung.

Darstellung der Erfindung Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Möglichkeit zur Verkürzung der Auf- bzw. Abbauzeit von Verschalungen.

Diese Aufgabe wird mit einer Distanzhalteranordnung und einem Verfahren nach den jeweiligen unabhän- gigen Ansprüchen gelöst. Die Distanzhalteranordnung für Bauverschalungen umfasst einen Distanzhalter und mindes ¬ tens eine Befestigungsvorrichtung. Der Distanzhalter ist zur beabstandeten Montage zweier Verschalungsteilen ge ¬ eignet und weist mindestens ein Aussengewinde auf. Die Befestigungsvorrichtung bildet eine Mutter zum Anbringen am Distanzhalter, wobei die Mutter von zwei trennbaren Mantelabschnitten gebildet ist und die Innenflächen der Mantelabschnitte zusammen ein schraubbares Innengewinde bilden. Jeder Mantelabschnitt ist mit einem gemeinsamen Lager schwenkbar verbunden. Die Mantelabschnitte sind um das Lager aus einer offenen Stellung, in der sie vonein- ander getrennt sind, in eine geschlossene Stellung, in der sie aneinander anliegen und die Mutter bilden, und umgekehrt schwenkbar.

Ferner wird die Aufgabe durch ein Verfahren zum Auf- und/oder Abbau einer Bauverschalung unter Ver- wendung mindestens einer erfindungsgemässen Distanzhalteranordnung gelöst. Dabei werden zum Aufbau der Verschalung zunächst Verschalungsteile mittels mindestens eines Distanzhalters in einer Position positioniert und anschliessend unter Zusammenwirken mindestens einer Befes- tigungsvorrichtung mit dem mindestens einen Distanzhalter in der Position befestigt. Zum Abbau der Verschalung wird mindestens eine Befestigungsvorrichtung von mindestens einem Verschalungsteile stützenden Distanzhalter entfernt, wobei die Verschalungsteile anschliessend vom Dis- tanzhalter abgenommen werden.

Die Vorteile der erfindungsgemässen Distanzhalteranordnung und des erfindungsgemässen Verfahrens liegen in der Beschleunigung der Montage bzw. Demontage von Verschalungsteilen. Im Bauwesen müssen Verschalungen sehr häufig auf- und abgebaut werden. Im oben genannten Beispiel des Aufbaus einer hohen Mauer werden also Mauerabschnitte etappenweise aufgebaut, indem ein erster Mauerabschnitt, der auf dem Boden bzw. auf einem Fundament steht, aufgebaut wird und anschliessend darüber die fol- genden Mauerabschnitte gebildet werden. Daraus ist ersichtlich, dass die Verschalungen für eine einzige Mauer mehrfach nach oben verlegt werden müssen. Bei der erfin- dungsgemässen Distanzhalteranordnung muss dabei die Mutter zur Befestigung eines Verschalungsteils an einem Dis- tanzhalter nicht bei jedem Aufbau mühsam eingeschraubt werden, sondern der Distanzhalter wird von der Mutter „eingeklemmt" und anschliessend festgezogen. Entsprechend wird beim Abbau des Verschalungsteils die Mutter bei Bedarf zunächst gelockert und anschliessend von Distanzhalter abgenommen. Zum Einklemmen kann die Mutter direkt in der Nähe des Verschalungsteils am Distanzhalter angesetzt werden, wodurch anschliessend nur wenige Umdrehungen zum Festziehen der Mutter am Distanzhalter nötig sind. Entsprechend muss die Mutter zum Entfernen gegebenenfalls nur wenige Umdrehungen abgeschraubt werden, und anschliessend kann sie sofort abgenommen werden. Besonders vorteilhaft erweist sich die Erfindung bei der Verwendung von Distanzhaltern normierter Länge, also Distanzhaltern, deren Länge nicht auf die gerade benötigte Breite der aufzubauenden Mauer . zusammen mit der Verschalung abgestimmt sind. Eine solche Abstimmung wäre oft zu teuer, so dass normierte Distanzhalter eingesetzt werden, welche in vielen Fällen sehr viel länger sind als nötig. Folglich muss bei bekannten Lösungen die Mutter über die gesamte nach aussen überstehende Länge des Distanzhalters ein- bzw. abgeschraubt werden, um zum Verschalungsteil zu ge- langen bzw. um die Mutter zu entfernen, was zeitintensiv ist. Bei der vorliegenden Lösung kann dieser Ein- bzw. Abschraubweg eingespart werden, indem die Mutter direkt in der Nähe der Verschalung ein- bzw. abgeklemmt wird.

In Anbetracht des genannten Vorteils wird die Distanzhalteranordnung vorzugsweise im Beton-, oder Holz- , oder Metallbau bei der Befestigung von provisorischen Teilen, bevorzugt im Betonbau bei der Befestigung von Verschalungen zur Bildung von Betonelementen, verwendet.

Vorzugsweise ist das Lager für die Mantelab- schnitte der Mutter ein Scharnier und jeder Mantelabschnitt ist mit jeweils einem Scharnierteil schwenkbar verbunden. Diese Ausführungsform des Lagers zeichnet sich durch ihre einfache Ausführung aus.

In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Distanzhalteranordnung je ein Verlängerungsstück für jeden Mantelabschnitt der Mutter. Insbesondere ist dabei das Verlängerungsstück im Wesentlichen auf der dem Lager gegenüberliegenden Seite des Mantelabschnitts angeordnet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Verlängerungsstücke stabförmig ausgebildet. Ins- besondere bilden sie in der geschlossenen Stellung zusammen einen Griff. Dieser Griff kann zum Anziehen bzw. Lockern der Mutter dienen, so dass keine zusätzlichen Werkzeuge für diese Aufgabe notwendig sind. Als Folge davon spielt die Aussenform der Mutter keine Rolle mehr, da sie beispielsweise nicht zu einem bestimmten Schraubenschlüssel passen muss. Sie kann daher z.B. die Form eines geraden Hohlzylinders haben, was ihre Herstellung kostengünstiger macht.

In anderen Ausführungsformen kann die Aussen- form der Mutter die Form eines allgemeinen Hohlzylinders aufweisen, beispielsweise eine Sechskantform. Andere Formen, welche für den Einsatz verschiedenster Schraubenschlüssel geeignet sind, können auch verwendet werden.

Ferner sind die Verlängerungsstücke insbeson- dere im Wesentlichen spielfrei lösbar aneinander befestigbar. Für die lösbare Befestigung der Verlängerungstücke aneinander sind vorzugsweise Arretierungsmittel vorgesehen. Die Arretierungsmittel bewirken über die Verbindung der Verlängerungsstücke mit den Mantelabschnit- ten, dass letztere in der geschlossenen Stellung haltbar sind. Dadurch, dass die Arretierungsmittel in einer bevorzugten Ausführungsform der Distanzhalteranordnung die Verlängerungsstücke spielfrei aneinander befestigen, wird die Gefahr einer Versetzung der Lage eines Mantelab- Schnitts gegenüber dem anderen ausgeräumt. Ein solcher Versatz könnte unter Umständen eine genaue Ausrichtung der durch die Mantelabschnitte gebildeten Innengewindeteilstücke aneinander verhindern, so dass diese keinen durchgehenden Gewindegang mehr bilden könnten, was offen- sichtlich unerwünscht ist. Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Ausgestaltungen, Vorteile und Anwendungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen An- Sprüchen und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Verschalung von der Seite,

Fig. 2 bis 7 jeweils eine andere Ausführungs- form der Befestigungsvorrichtung der erfindungsgemässen Distanzhalteranordnung,

Fig. 8 und 9 eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung in geschlossener bzw. in offener Position der Mantelabschnitte, und

Fig. 10 und 11 noch eine weitere Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung in geschlossener bzw. in offener Position der Mantelabschnitte.

Strukturell bzw. funktionell gleiche Elemente können in den verschiedenen Ausführungsformen der Erfin- dung gleiche Bezugszeichen in den Figuren haben.

Wege zur Ausführung der Erfindung

Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Darstellung einer Verschalung von der Seite. Die Verschalung umfasst zwei Verschalungsteile 16, welche in diesem Beispiel senkrecht auf einem Boden B parallel in einem Abstand voneinander aufgebaut sind. In den Hohlraum zwischen den Verschalungsteilen 16 wird von oben in Richtung des Pfeils 18 Beton Z eingegossen, um eine Mauer aufzubauen. Die Verschalungsteile 16 sind von einer Distanzhalteranordnung 1 fixiert. Im oberen und unteren Bereich der Verschalungsteile 16 ist jeweils ein Distanzhalter 15 der Distanzhalteranordnung 1 angeordnet. Die Distanzhalter 15 durchdringen die Verschalungsteile 16, was in Fig. 1 mit den gestrichelten Linien angedeutet ist, und weisen jeweils ein Gewinde auf, das hier aus Übersichtlichkeits- gründen nicht dargestellt ist. Zur Fixierung der Verschalungsteile 16 in einem bestimmten Abstand voneinander dienen mehrere Befestigungsvorrichtungen 4, 17 der Dis ¬ tanzhalteranordnung 1, welche an der Aussenseite der Ver- schalungsteile 16 am Distanzhalter 15 angebracht sind. Dabei stellt die mit 4 bezeichnete Komponente ein Aufla ¬ geelement dar, welches beim Anschrauben einer Mutter 17 als Auflage zwischen Mutter 17 und Verschalungsteile 16 dient. Die Mutter 17 und das Auflageelement 4 sind Teil der Befestigungsvorrichtung. Im Zusammenhang von Fig. 1 wird von „Mutter" 17 gesprochen, da das dargestellte Teil sehr vereinfacht dargestellt ist und hier auf die Hauptaufgabe dieses Teils hingewiesen werden soll. Die „Mutter" 17 umfasst aber mehrere Komponenten, welche im Zu- sammenhang der folgenden Figuren beschrieben werden.

Die Muttern 17 werden jeweils in Richtung der Verschalungsteile 16 angeschraubt. Auf der Innenseite der Verschalungsteile 16, also im Bereich des einzugiessenden Betons Z, kann der Distanzhalter, wie schon erwähnt, ei- nen hier nicht eingezeichneten Sperranker umfassen, um den Minimalabstand zwischen den Verschalungsteilen 16 zu limitieren. Damit wirken die Muttern 17 beim Anziehen mit dem jeweiligen Sperranker zusammen, um die Verschalungsteile 16 festzuschrauben. Dabei dient das Auflageelement 4, vorzugsweise eine Unterlegscheibe mit geeigneten Abmessungen, dazu, die Einschraubtiefe der Mutter 17 zu begrenzen. Das Auflageelement 4 hat einen quer zu einer Einschraubrichtung der Mutter auf den Distanzhalter gesehenen Durchmesser, der grösser ist als derjenige der Mut- ter. Da Verschalungsteile 16 oft aus Holz gebaut sind, würde sich die Mutter bei übermässigem Anziehen ohne Unterlegscheibe in das Verschalungsteil 16 einschrauben und es damit beschädigen. Ferner wäre die Stabilität des Verschalungsteils 16 in seiner vorgesehenen Lage geringer. Dem Fachmann im Bauwesen ist bekannt, wann die Verschalung im Laufe der Errichtung einer Mauer abgebaut wird bzw. wann die einzelnen Distanzhalter entfernt werden müssen, so dass diese Tätigkeiten im vorliegenden Rahmen nicht weiter beschrieben werden.

Für die im Folgenden beschriebenen Ausfüh ¬ rungsformen einer Befestigungsvorrichtung der Distanzhal- teranordnung 1 umfasst die im Zusammenhang mit Fig. 1 ge ¬ nannte Mutter 17 alle dargestellten Elemente bis auf das Auflageelement 4.

Fig. 2 zeigt eine erste Ausführungsform einer Befestigungsvorrichtung B der Distanzhalteranordnung 1. Die Befestigungsvorrichtung B umfasst eine Mutter aus einem ersten und einem zweiten trennbaren Mantelabschnitt la, lb. In der dargestellten geschlossenen Stellung der Mutter liegen die Mantelabschnitte la, lb aneinander an und bilden zusammen eine Innenfläche 3 mit einem hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Innengewinde. Die Mantelabschnitte la, lb sind auf einer Seite mit einem Lager in der Form eines Scharniers 5a, 5b, 6a, 6b verbunden. Dabei ist der erste Mantelabschnitt la mit einem ersten Scharnierteil 6a und der zweite Mantelab- schnitt lb mit zwei auf jeder Seite des ersten Scharnierteils 6a angeordneten zweiten Scharnierteilen 6b verbunden. Die Scharnierteile weisen mittelachsengemeinsame Löcher auf, durch die eine Schraube 5b einführbar ist, welche auf der gegenüberliegenden Seite des Scharniers mit einer Mutter 5a befestigt ist. Die Befestigung erfolgt derart, dass die Scharnierteile 6a, 6b um die Schraube drehbar sind. Ferner ist für jeden Mantelabschnitt la, lb jeweils ein Verlängerungsstück 2a bzw. 2b vorgesehen, welches auf der dem Scharnier 5a, 5b, 6a, 6b gegenüber- liegenden Seite angeordnet ist. Jeder Mantelabschnitt la, lb ist vorzugsweise aus einem Stück mit dem zugeordneten Scharnierteil 6a bzw. 6b und dem zugeordneten Verlängerungsstück 2a bzw. 2b gebildet, insbesondere gegossen. Dies gilt als bevorzugte Ausführungsform auch für die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der Befestigungsvorrichtung. Bei der Bildung des eben beschriebenen Bauteils wird vorzugsweise ein Metall verwendet, Vorzugs- weise einer solchen Stärke, dass von Bedienpersonen aus ¬ geführte Hammerschläge auf die Befestigungsvorrichtung ohne Beschädigung oder gar Zerstörung derselben erfolgen können. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn für ein sehr festes Anziehen bzw. zur Lockerung der Befestigungsvorrichtung Hammerschläge auf eine Extremität (im Bereich der Pfeile S) eines Verlängerungsstücks 2a, 2b ausgeübt werden. Die Pfeile S stellen eine Öffnung- bzw. Schliessungsrichtung der jeweiligen Verlängerungsstücke 2a, 2b dar, um diese zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung um den Scharnier 5a, 5b, 6a, 6b zu schwenken. Ferner umfasst die Befestigungsvorrichtung B das Auflageelement 4, dessen bevorzugte Ausgestaltungen im Rahmen der fünften Ausführungsform von Fig.6 näher erläutert werden.

Die bisher beschriebenen Elemente der Befes ¬ tigungsvorrichtung B werden auch bei der zweiten bis sechsten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung aus Fig. 3 bis 7 verwendet, weshalb auf ihre wiederholte Be- Schreibung im Folgenden verzichtet wird. Die genannten Ausführungsformen unterscheiden sich lediglich in der Art der Arretierung bzw. in der Anzahl und Form der Elemente der jeweiligen Arretierungsmittel. Dabei können die Arretierungsmittel mindestens teilweise als Teil der Verlän- gerungsstücke 2a und/oder 2b oder als eigenständige Stücke ausgestaltet sein.

Im Folgenden werden die Arretierungsmittel der ersten Ausführungsform aus Fig. 2 und ihre Funktionsweise beschrieben.

Das erste Verlängerungsstück 2a weist als ein

Element der Arretierungsmittel eine erste Nase 7a und das zweite Verlängerungsstück 2b entsprechend eine zweite Nase 7b auf, welche beide über die Fläche Fl des ersten Verlängerungsstücks 2a hinausragen. Dazu ist eine ent- sprechende Aussparung im ersten Verlängerungsstück 2a vorgesehen, welche den nicht hinausragenden Teil der Nase 7b aufnimmt. Zwischen den Nasen 7a, 7b ist ein ausrei- chender Abstand vorgesehen, damit das erste Verlängerungsstück 2a über die zweite Nase 7b geschwenkt werden kann. Die zwei Nasen 7a, 7b weisen jeweils ein durchgehendes Loch auf, wobei die Löcher einen gleichen Durch- messer und eine gemeinsame Achse haben. Die Arretierungsmittel umfassen weiter einen Sicherungsstift 7d, welcher in der geschlossenen Stellung der Mantelabschnitte la, lb in beide Löcher einführbar ist. Die Löcher sind derart positioniert, dass nach dem Einführen des Sicherungs- stifts 7d dessen Längsachse parallel zu einer Schwenkebene der Verlängerungsstücke 2a, 2b angeordnet ist. Damit sind das erste und das zweite Verlängerungsstück 2a, 2b zusammen verriegelt. Zum Freigeben der Verlängerungsstücke. 2a, 2b voneinander ist der Sicherungsstift 7d aus den Löchern herausziehbar. Insbesondere umfassen die Arretierungsmittel weiter eine Schraubenfeder 7e um den Sicherungsstift 7d und ein Riegelelement 7c. Zum Arretieren der Verlängerungsstücke 2a, 2b wird das Riegelelement 7c aus einer das Sicherungsstift-seitige Loch verschliessen- den Stellung in eine das Sicherungsstift-seitige Loch freigebende Stellung bewegt. Im vorliegenden Beispiel wird das Riegelelement 7c dabei von der Ebene Fl weggezogen. Anschliessend wird der Sicherungsstift 7d durch die Federkraft der Schraubenfeder 7e in beide Löcher einge- führt. Mit anderen Worten ist bei mittels des Riegelelements 7c geschlossenem Loch die Schraubenfeder 7e mit dem Sicherungsstift 7d gespannt. Zum Freigeben der Arretierung wird der Sicherungsstift 7d entgegen der Federkraft der Schraubenfeder 7e aus den Löchern herausgezogen. An- schliessend wird das Riegelelement 7c wieder in die das Sicherungsstift-seitige Loch verschliessende Stellung zurückbewegt. In dieser Ausführungsform ist ein kleines Spiel für den Sicherungsstift 7d zusammen mit der Schraubenfeder 7e in den Löchern vorgesehen, um die Einführung des Sicherungsstifts 7d nicht zu behindern.

Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung B. Bei dieser Ausführungsform um- fassen die Arretierungsmittel einen Ring 8, welcher in der geschlossenen Stellung beide Verlängerungsstücke 2a, 2b fest umschliesst und zum Freigeben der Verlängerungs ¬ stücke 2a, 2b entfernbar ist. Dabei hat der Ring 8 einen derartigen Durchmesser, dass er nach dem Aufschieben auf die bereits zusammengeführten Verlängerungsstücke 2a, 2b mit diesen eine formschlüssige Verbindung in Schwenkrichtung S jedes Verlängerungsstücks 2a, 2b eingeht. Der Ring kann an einem der Verlängerungsstücke 2a, 2b befestigt sein, beispielsweise mittels einer Kette, so dass er nach dem Entfernen nicht verloren wird, was in Fig. 3 nicht dargestellt ist.

Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung B. Bei dieser Ausführungsform um- fassen die Arretierungsmittel einen Sicherungsbügel 9, welcher an einem der Verlängerungsstücke, hier am zweiten Verlängerungsstück 2b, schwenkbar befestigt ist. In der gezeigten geschlossenen Stellung der Mantelabschnitte la, lb umschliesst der Sicherungsbügel 9 durch Schwenken um das erste Verlängerungsstück 2a dieses fest. Zum Freigeben des ersten Verlängerungsstücks 2a ist der Sicherungsbügel 9 zurückschwenkbar. Die Schwenkrichtung ist in Fig. 4 mit dem Pfeil X angedeutet. Dabei hat der Sicherungsbü ¬ gel 9 derartige Abmessungen, dass er nach dem Aufschieben auf die bereits zusammengeführten Verlängerungsstücke 2a, 2b mit diesen eine formschlüssige Verbindung in Schwenkrichtung S jedes Verlängerungsstücks 2a, 2b eingeht. Da der Sicherungsbügel 9 eine Höhe h haben rauss, die grösser als die Höhe der zwei aneinander liegenden Verlängerungs- stücke 2a, 2b ist, um über das erste Verlängerungsstück 2a geschwenkt werden zu können, muss er zur Sicherstellung der Spielfreiheit soweit geschwenkt werden, bis seine breite Seite b an der Oberseite des ersten Verlängerungsstücks 2a anschlägt, was mit der schrägen Position des Sicherungsbügels 9 bezogen auf die Verlängerungsstücke 2a, 2b angedeutet ist. In einer Ausführungsform um- fasst der Sicherungsbügel 9 hier nicht gezeigte Mittel zur Arretierung in dieser schrägen Stellung, so dass die formschlüssige Verbindung in Schwenkrichtung S der Ver ¬ längerungsstücke 2a, 2b auch während einer. Bewegung der Befestigungsvorrichtung B sichergestellt werden kann.

Fig. 5 zeigt eine vierte Ausführungsform der

Befestigungsvorrichtung B. Bei dieser Ausführungsform um ¬ fassen die Arretierungsmittel eine Schraube- Sicherungsmutter Verbindung 10a, 10b, mittels welcher die Verlängerungsstücke 2a, 2b aneinander an- bzw. voneinan- der abschraubbar sind, insbesondere wobei die Sicherungsmutter 10b eine Flügelmutter ist. Dafür sind in den Verlängerungsstücken 2a, 2b durchgehende Bohrungen vorgesehen durch die die Schraube 10a eingeführt wird und mittels der Flügelmutter festgeschraubt wird.

Fig. 6 zeigt eine fünfte Ausführungsform der

Befestigungsvorrichtung B. Bei dieser Ausführungsform sind, wie bei der ersten Ausführungsform aus Fig. 2, auch Löcher in den beiden Verlängerungsstücken 2a, 2b vorgesehen, und die Arretierung erfolgt ebenfalls mit einem Si- cherungsstift 11 der Arretierungsmittel. Der Sicherungsstift 11 ist in der geschlossenen Stellung der Mantelabschnitte la, lb in beide Löcher einführbar und sitzt vorzugsweise spielfrei darin fest. Im Gegensatz zur Ausführungsform aus Fig. 2 sind bei der Ausführungsform aus Fig. 6 die Löcher derart positioniert, dass nach dem Einführen des Sicherungsstifts 11 dessen Längsachse nicht parallel zu einer Schwenkebene der Verbindungsstücke 2a, 2b angeordnet ist. Dies ist in Fig. 6 mit dem Doppelpfeil Y verdeutlicht, welcher die Einführ- bzw. Herausziehrich- tung des Sicherungsstifts 11 zeigt. Bei dieser Arretierungsform umfasst das zweite Verlängerungsstück 2b eine dritte Nase IIa, welche in eine entsprechende Aussparung des ersten Verlängerungsstücks 2a hineinragt. Die Löcher für den Sicherheitsstift 11 verlaufen durch die dritte Nase IIa des zweiten Verlängerungsstücks 2b und aufgrund der Aussparung verjüngten Teil des ersten Verlängerungsstücks 2a. Die Nase ist dabei derart ausgestaltet, dass bei der Entfernung der Arretierung das erste Verlänge ¬ rungsstück 2a in Schwenkrichtung S geschwenkt werden kann. Speziell ist die Nase IIa zu diesem Zweck hier nach oben rundlich ausgebildet. Andere Formen sind aber auch denkbar. Es ist auch denkbar, dass die Aussparung breiter ausgeführt wird und die Nase eine Rechteckform hat. Der Sicherungsstift 11 kann, wie bei der zweiten Ausführungsform aus Fig. 3, an einem der Verlängerungsstücke 2a, 2b lose befestigt sein, so dass es nach der Freigabe der Ar- retierung nicht verloren wird.

Das Auflageelement 4 ist aus zwei Teilen 4a, 4b gebildet, welche jeweils mit einem der Verlängerungsstücke 2a, 2b fest verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich, die beiden Teile der Befestigungsvorrichtung B umfassend jeweils ein Scharnierteil, einen Mantelabschnitt und ein Verlängerungsstück aus einem Stück herzustellen, z.B. zu giessen. In einer hier nicht gezeigten Ausführungsform kann das Auflageelement 4 aber auch aus einem Stück gebildet sein und eine bezogen auf die Schwenkebene der Verlängerungsstücke 2a, 2b parallel drehbare Verbindung mit den übrigen Teilen der Befestigungsvorrichtung B aufweisen. In diesem Fall dreht sich das Auflageelement 4 beim Anziehen der aus den Mantelabschnitten la, lb gebildeten Mutter spätestens dann nicht mehr mit, wenn eine Reibungskraft zwischen der Auflagefläche des Auflageelements 4 und der Wand des zu befestigenden Verschalungsteils 16 gross genug ist. Diese beiden Ausführungsformen des Auflageelements 4 können wahlweise bei jeder Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung zum Einsatz kommen.

Fig. 7 zeigt eine sechste Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung B. Bei dieser Ausführungsform umfassen die Arretierungsmittel jeweils einen am ersten bzw. am zweiten Verlängerungsstück 2a, 2b befestigten ersten und zweiten Stift 12a, 12b und einen mit dem zweiten Stift 12b schwenkbar verbundenen Haken 12c, welcher in der geschlossenen Stellung um den ersten Stift 12a schwenkbar ist und diesen festhält. Die Schwenkrichtung Z des Hakens 12c ist parallel zur Schwenkebene der Verlängerungsstücke 2a, 2b. Vorzugsweise ist der Haken 12b der ¬ art ausgeführt, dass er im Bereich des Eingriffs mit dem ersten Stift 12a Mittel zum Sichern des festgehaltenen ersten Stifts 12a umfasst, was hier aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeigt ist.

Fig. 8 und Fig. 9 zeigen eine siebte Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung B in geschlossener bzw. offener Stellung der Mantelabschnitte la, lb. Bei dieser Ausführungsform umfassen die Arretierungsmittel nur sehr kurze Verlängerungsstücke 2a, 2b im Vergleich zu den bisher beschriebenen Ausführungsformen. Die Verlängerungsstücke 2a, 2b bilden in diesem Fall keinen Griff, da bei dieser Ausführungsform das Anziehen bzw. Lockern der Mutter la, lb mittels eines Schraubenschlüssels erfolgt. Aus diesem Grund bilden hier die Mantelabschnitte la, lb zusammen eine Sechskantmutter. Selbstverständlich sind andere gebräuchliche Mutterformen auch möglich. Diese Merkmale gelten auch für die in Fig. 10 und 11 gezeigten achten Ausführungsform.

Die siebte und die achte Ausführungsform unterscheiden sich durch die Arretierungsmittel, was im Folgenden beschrieben wird.

Bei der siebten Ausführungsform kommen Arretierungsmittel zum Einsatz, die denjenigen der dritten Ausführungsform aus Fig. 4 ähneln bzw. entsprechen. Ein Bügel 13a ist entsprechend am zweiten Verlängerungsstück 2b drehbar gelagert und kann um das erste Verlängerungs- stück 2a geschwenkt werden, um die beiden Verlängerungs- ' stücke 2a, 2b zu arretieren und in die entgegengesetzte Richtung um die Arretierung aufzulösen. Zu bemerken ist hier, dass die Fläche des ersten Verlängerungsstücks 2a, die mit dem Bügel 13a in Eingriff kommt, welche in Fig. 9 mit 13b bezeichnet ist, nicht gerade ist, sondern eine Einbuchtung aufweist, die der Form des damit in Verbindung kommenden Bügelschenkels entspricht. Dies bietet ei- nen besseren Halt in der arretierten Position der Verlän ¬ gerungsstücke 2a, 2b. Die Ausführungsform der Fläche 13b kann auch in der dritten Ausführungsform nach Fig. 4 zum Einsatz kommen.

Bei der achten Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung B nach Fig. 10 und 11 ist diese ebenfalls in geschlossener bzw. offener Stellung der Mantelabschnitte la, lb gezeigt. Bei dieser Ausführungsform umfassen die Arretierungsmittel, ähnlich wie die erste und die fünfte Ausführungsform aus Fig. 2 bzw. . Fig. 6, eine Verbindung mittels eines Sicherungsstiftes 14a, welcher für die Arretierung in dafür vorgesehene Löcher 14b, 14c der Verlängerungsstücke 2a, 2b einführbar ist und zum Lösen der Arretierung daraus entfernbar ist. Bei dieser Ausführungsform sind die Extremitäten der Verlängerungs ¬ stücke 2a, 2b, welche die Arretierung ermöglichen, in der strukturellen Art eines Scharniers aufgebaut, d.h. ein Schenkel 14d des ersten Verlängerungsstücks 2a ist in der geschlossenen Position aus Fig. 10 zwischen zwei Schen- kein 14e, 14f des zweiten Verlängerungsstücks angeordnet. Es ist zu bemerken, dass der Sicherungsstift 14a in Fig. 10 aus Klarheitsgründen als nur teilweise eingeführt dargestellt ist. Es ist jedoch bevorzugt, den Sicherungsstift 14a komplett einzuführen, damit er keine Behinde- rung beim Ansetzen eines Schraubenschlüssels darstellt.

Bei der sechsten und der siebten Ausführungsform ist die Materialeinsparung durch die Verwendung von kurzen Verlängerungsstücken 2a, 2b vorteilhaft.

Zusammenfassend kann bei der Verwendung der Befestigungsvorrichtung nach einer der beschriebenen Ausführungsformen folgendermassen vorgegangen werden:

- beim Aufbau der Verschalung wird zunächst die Befestigungsvorrichtung B durch Schwenken der Mantelabschnitte la, lb in die geschlossene Stellung derart am Distanzhalter 15 angebracht, dass das Innengewinde der Mutter la, lb der Befestigungsvorrichtung B zum Eingriff mit dem Aussengewinde des Distanzhalters 15 gebracht wird. Anschliessend wird die Befestigungsvorrichtung B in der geschlossenen Stellung arretiert, insbesondere mittels Betätigung der Arretierungsmittel im Zusammenwirken mit den Verlängerungstücken, und die Mutter wird schliesslich festgeschraubt.

- beim Abbau der Verschalung wird zunächst die Arretierung der Befestigungsvorrichtung B durch Lösen der Arretierungsmittel aufgehoben und anschliessend wird die Befestigungsvorrichtung B durch Schwenken der Mantel- abschnitte la, lb aus der geschlossenen Stellung in die offene Stellung entfernt. Je nach Situation kann bei Abbau der erste Schritt aus einer Lockerung der Schraubverbindung der Mutter la, lb der Befestigungsvorrichtung B bestehen.

Während in der vorliegenden Anmeldung bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben sind, ist klar darauf hinzuweisen, dass die Erfindung nicht auf diese beschränkt ist und in auch anderer Weise innerhalb des Umfangs der folgenden Ansprüche ausgeführt werden kann.