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Title:
SPACER FOR INSULATING GLASS UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/008951
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to spacers (I) for insulating glass units, at least comprising a composite assembly formed from a polymer main body (1) and an insulation film (7). The polymer main body (1) comprises: a first side wall (2.1) and a second side wall (2.2) arranged parallel thereto; a glazing interior wall (3), which connects the side walls (2.1, 2.2) to one another; an outer wall (4), which is arranged substantially parallel to the glazing interior wall (3) and which connects the side walls (2.1, 2.2) to one another directly or via connection walls (6.1, 6.2); and a hollow chamber (5), which is enclosed by the side walls (2.1, 2.2), the glazing interior wall (3) and the outer wall (4), or by the side walls (2.1, 2.2), the glazing interior wall (3), the outer wall (4), and the connecting walls (6.1, 6.2). The insulation film (7) is applied at least on the outer wall (4) and at least in part on the side walls (2.1, 2.2) or at least on the outer wall (4), the connecting walls (6.1, 6.2) and at least in some sections on the side walls (2.1, 2.2) of the polymer main body (1) and comprises at least one foamed polymer layer (8) and at least one barrier layer (9).

Inventors:
KUSTER HANS-WERNER (DE)
SCHREIBER WALTER (DE)
MARJAN CHRISTOPHER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/069166
Publication Date:
January 21, 2021
Filing Date:
July 08, 2020
Export Citation:
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Assignee:
SAINT GOBAIN (FR)
International Classes:
E06B3/663; B32B27/00; B32B27/06; B32B27/08
Domestic Patent References:
WO2016046081A12016-03-31
WO2013104507A12013-07-18
Foreign References:
EP3505716A12019-07-03
JP2001130586A2001-05-15
EP0852280A11998-07-08
Attorney, Agent or Firm:
HERMANNS, Ellen (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Abstandhalter (I) für Isolierglaseinheiten, mindestens umfassend einen Verbund aus: einem polymeren Grundkörper (1), umfassend

eine erste Seitenwand (2.1) und eine parallel dazu angeordnete zweite Seitenwand (2.2),

eine Verglasungsinnenraumwand (3), die die Seitenwände (2.1 , 2.2) miteinander verbindet;

eine Außenwand (4), die im Wesentlichen parallel zur

Verglasungsinnenraumwand (3) angeordnet ist und die Seitenwände (2.1 , 2.2) direkt oder über Verbindungswände (6.1 , 6.2) miteinander verbindet; und eine Hohlkammer (5), die von den Seitenwänden (2.1 , 2.2), der

Verglasungsinnenraumwand (3) und der Außenwand (4) oder von den Seitenwänden (2.1 , 2.2), der Verglasungsinnenraumwand (3), der

Außenwand (4) und den Verbindungswänden (6.1 , 6.2) umschlossen wird; und

einer Isolationsfolie (7), die zumindest auf der Außenwand (4) und zumindest abschnittsweise auf den Seitenwänden (2.1 , 2.2) oder zumindest auf der Außenwand (4), den Verbindungswänden (6.1 , 6.2) und zumindest abschnittweise auf den Seitenwänden (2.1 , 2.2) des polymeren Grundkörpers (1) aufgebracht ist, wobei die Isolationsfolie (7) mindestens eine geschäumte Polymerschicht (8) und mindestens eine Barriereschicht (9) umfasst.

2. Abstandhalter (I) nach Anspruch 1 , wobei die mindestens eine Barriereschicht (9) unabhängig voneinander eine metallhaltige Schicht oder eine keramische Schicht ist.

3. Abstandhalter (I) nach Anspruch 1 oder 2, wobei in der Isolationsfolie (7) mindestens eine geschäumte Polymerschicht (8) in Richtung der Außenwand (4), der Seitenwände (2.1 , 2.2) und der Verbindungswände (6.1 , 6.2) des polymeren Grundkörpers (1) angeordnet ist und in der Isolationsfolie (7) mindestens eine Barriereschicht (9) in Richtung der vom polymeren Grundkörper (1) abgewandten Seite der geschäumten Polymerschicht (8) angeordnet ist.

4. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Isolationsfolie (7) mindestens zwei Barriereschichten (9) umfasst und mindestens eine geschäumte Polymerschicht (8) zwischen zwei Barriereschichten (9) angeordnet ist. 5. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Isolationsfolie (7) zusätzlich mindestens eine polymere Schicht (1 1) umfasst.

6. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Isolationsfolie (7) im Wesentlichen über die gesamte Höhe g des Grundkörpers (1) aufgebracht ist.

7. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die mindestens eine geschäumte Polymerschicht (8) Polyethylenterephthalat (PET), Ethylenvinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyamide, Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Silikone, Acrylonitrile, Polymethylacrylate oder Copolymere oder Gemische davon enthält.

8. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 2 bis 7, wobei die Barriereschicht (9) als metallhaltige Schicht ausgebildet ist und Metalle und/oder Metalloxide, bevorzugt Aluminium, Silber, Kupfer und/oder deren Legierungen, Gemische oder Oxide, enthält.

9. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei die polymere Schicht (11) Polyethylenterephthalat, Ethylenvinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyamide, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Silikone, Acrylonitrile, Polymethylacrylate oder Copolymere oder Gemische davon enthält.

10. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der polymere Grundkörper

(1) thermoplastische Elastomere (TPE), thermoplastische Polyurethane (TPU), Polyethylen (PE), Polycarbonate (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polyester, Polyurethane, Polymethylmetacrylate, Polyacrylate, Polyamide,

Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), bevorzugt Acrylnitril- Butadien-Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-Butadien-Styrol - Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC und/oder Copolymere oder Gemische davon enthält.

1 1. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der polymere Grundkörper (1) zumindest bereichsweise glasfaserverstärkt ist.

12. Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , wobei die Verglasungsinnenraumwand (3) eine im Wesentlichen parallel zu den Seitenwänden (2.1) und (2.2) verlaufende Vertiefung zur Aufnahme einer Scheibe aufweist. 13. Isolierglaseinheit (II), mindestens umfassend eine erste Scheibe (13), eine zweite Scheibe (14) und einen zwischen erster Scheibe (13) und zweiter Scheibe (14) umlaufend angeordneten Abstandhalter (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die erste Scheibe (13) über ein primäres Dichtmittel (17) an der ersten Seitenwand (2.1) angebracht ist,

die zweite Scheibe (14) über ein primäres Dichtmittel (17) an der zweiten Seitenwand (2.2) angebracht ist,

der Abstandhalter (I) einen inneren Scheibenzwischenraum (15) von einem äußeren Scheibenzwischenraum (16) trennt und

im äußeren Scheibenzwischenraum (16) zwischen der ersten Scheibe (13) und der zweiten Scheibe (14) angrenzend an die Isolationsfolie (7) ein sekundäres Dichtmittel (18) angeordnet ist.

14. Verfahren zur Herstellung eines Abstandhalters (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei zumindest

- der polymere Grundkörper (1) extrudiert wird,

- die Isolationsfolie (7) hergestellt wird, indem zumindest

a) mindestens eine geschäumte Polymerschicht (8) extrudiert wird,

b) mindestens eine Barriereschicht (9) bereitgestellt wird und

c) die mindestens eine geschäumte Polymerschicht (8) und die mindestens eine

Barriereschicht (9) miteinander verbunden werden, und

- die Isolationsfolie (7) auf dem polymeren Grundkörper (1) angebracht wird.

15. Verwendung eines Abstandhalters (I) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in Mehrfachverglasungen, bevorzugt in Isolierglaseinheiten.

Description:
Abstandhalter für Isolierglaseinheiten

Die Erfindung betrifft einen Abstandhalter für Isolierglaseinheiten, ein Verfahren zu dessen Herstellung, dessen Verwendung und eine Isolierglaseinheit.

Die Wärmeleitfähigkeit von Glas ist etwa um den Faktor 2 bis 3 niedriger als die von Beton oder ähnlichen Baustoffen. Da Scheiben in den meisten Fällen jedoch deutlich dünner als vergleichbare Elemente aus Stein oder Beton ausgelegt sind, verlieren Gebäude dennoch häufig den größten Wärmeanteil über die Außenverglasung. Die notwendigen Mehrkosten für Heizung und Klimaanlagen machen einen nicht zu unterschätzenden Teil der Unterhaltungskosten eines Gebäudes aus. Zudem werden im Zuge strengerer Bauvorschriften niedrigere Kohlendioxid Emissionen gefordert. Ein wichtiger Lösungsansatz hierfür sind Isolierglaseinheiten. Isolierglaseinheiten sind vor allem im Zuge immer schneller steigender Rohstoffpreise und strengeren Umweltschutzauflagen nicht mehr aus dem Gebäudebau wegzudenken. Isolierglaseinheiten machen daher einen zunehmend größeren Teil der nach außen gerichteten Verglasungen aus. Isolierglaseinheiten enthalten in der Regel mindestens zwei Scheiben aus Glas oder polymeren Materialien. Die Scheiben sind über einen vom Abstandhalter (Spacer) definierten Gas- oder Vakuumraum voneinander getrennt. Das Wärmedämmvermögen von Isolierglas ist deutlich höher als Einfachglas und kann in Dreifachverglasungen oder mit speziellen Beschichtungen noch weiter gesteigert und verbessert werden. So ermöglichen beispielsweise silberhaltige Beschichtungen eine verringerte Transmission von infraroter Strahlung und senken so die Aufheizung eines Gebäudes im Sommer. Neben der wichtigen Eigenschaft der Wärmeisolierung spielen im Bereich der Gebäudeverglasung zunehmend auch optische und ästhetische Merkmale eine wichtige Rolle.

Neben der Beschaffenheit und dem Aufbau des Glases sind auch die weiteren Komponenten einer Isolierglaseinheit von großer Bedeutung. Die Dichtung und vor allem der Abstandhalter haben einen großen Einfluss auf die Qualität der Isolierglaseinheit.

Die wärmeisolierenden Eigenschaften von Isolierglaseinheiten werden ganz wesentlich vom Wärmeleitvermögen im Bereich des Randverbunds, insbesondere des Abstandhalters beeinflusst. Bei üblichen Abstandhaltern aus Aluminium kommt es durch die hohe thermische Leitfähigkeit des Metalls zur Ausbildung einer Wärmebrücke am Rand des Glases. Diese Wärmebrücke führt einerseits zu Wärmeverlusten im Randbereich der Isolierglaseinheit und andererseits bei hoher Luftfeuchtigkeit und niedrigen Außentemperaturen zur Bildung von Kondensat auf der Innenscheibe im Bereich des Abstandhalters. Um diese Probleme zu lösen, werden vermehrt thermisch optimierte, sogenannte „Warme-Kante“-Systeme eingesetzt, bei denen die Abstandhalter aus Materialien mit geringerer Wärmeleitfähigkeit, wie zum Beispiel Kunststoffen bestehen.

Eine Herausforderung bei der Verwendung von Kunststoffen ist die korrekte Abdichtung des Abstandhalters. Undichtigkeiten innerhalb des Abstandhalters können sonst leicht zu einem Verlust eines inerten Gases zwischen den Isolierglaseinheiten führen. Neben einer schlechteren Dämmwirkung können Undichtigkeiten zudem leicht zum Eindringen von Feuchtigkeit in die Isolierglaseinheit führen. Durch Feuchtigkeit gebildeter Niederschlag zwischen den Scheiben der Isolierglaseinheit verschlechtert ganz wesentlich die optische Qualität und macht in vielen Fällen einen Austausch der gesamten Isolierglaseinheit notwendig. Mögliche Ansätze zur Verbesserung der Abdichtung und eine damit verbundene Reduzierung der Wärmeleitfähigkeit ist die Aufbringung einer Barrierefolie auf dem Abstandhalter. Diese Folie wird in der Regel im Bereich der Außendichtung auf dem Abstandhalter befestigt. Gebräuchliche Folienmaterialien beinhalten Aluminium oder Edelstahl, welche eine gute Gasdichtigkeit aufweisen. Die Metalloberfläche gewährleistet gleichzeitig eine gute Verklebung des Abstandhalters mit der Dichtmasse.

WO2013/104507 A1 offenbart einen Abstandhalter mit einem polymeren Grundkörper und einer Isolationsfolie. Die Isolationsfolie enthält dabei eine polymere Folie und mindestens zwei metallische oder keramische Schichten, die alternierend mit mindestens einer polymeren Schicht angeordnet sind, wobei bevorzugt die außenliegenden Schichten polymere Schichten sind. Die metallischen Schichten weisen eine Dicke unter einem pm auf und müssen durch polymere Schichten geschützt werden. Ansonsten kommt es bei der automatisierten Verarbeitung der Abstandhalter beim Zusammenbau der Isolierglaseinheiten leicht zu Beschädigungen der metallischen Schichten.

EP 0 852 280 A1 offenbart einen Abstandhalter für Mehrscheiben-Isolierglaseinheiten. Der Abstandhalter umfasst eine Metallfolie mit einer Dicke unter 0,1 mm an der Verklebungsfläche und einen Glasfaseranteil im Kunststoff des Grundkörpers. Die außenliegende Metallfolie ist während der Weiterverarbeitung in der Isolierglaseinheit hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Insbesondere wenn Abstandhalter auf automatisierten Fertigungslinien weiterverarbeitet werden, kommt es leicht zu Beschädigungen der Metallfolie und damit zur Verschlechterung der Barrierewirkung. Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, einen Abstandhalter für eine Isolierglaseinheit bereitzustellen, der verbesserte thermische Eigenschaften besitzt, kostengünstig hergestellt werden kann und eine gute Abdichtung bei gleichzeitig einfacher Montage ermöglicht und so zu einer verbesserten langzeitstabilen Isolierwirkung beiträgt.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird erfindungsgemäß durch einen Abstandhalter (Spacer) gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungen gehen aus den Unteransprüchen hervor. Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Abstandhalters, eine erfindungsgemäße Isolierglaseinheit und die erfindungsgemäße Verwendung eines erfindungsgemäßen Abstandhalters gehen aus weiteren unabhängigen Ansprüchen hervor.

Der erfindungsgemäße Abstandhalter für Isolierglaseinheiten umfasst zumindest einen polymeren Grundkörper und eine Isolationsfolie. Der polymere Grundkörper umfasst zumindest eine erste Seitenwand, eine parallel dazu angeordnete zweite Seitenwand, eine Verglasungsinnenraumwand, eine Außenwand und eine Hohlkammer. Die Isolationsfolie ist zumindest auf der Außenwand und zumindest abschnittsweise auf den Seitenwänden des polymeren Grundkörpers aufgebracht. Die Verglasungsinnenraumwand ist im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden angeordnet und verbindet die erste Seitenwand mit der zweiten Seitenwand. Die Seitenwände sind die Wände des Grundkörpers, an denen die äußeren Scheiben der Isolierglaseinheit angebracht werden. Die Verglasungsinnenraumwand ist die Wand des Grundkörpers, die nach Einbau in die fertige Isolierglaseinheit zum inneren Scheibenzwischenraum weist. Die Außenwand ist im Wesentlichen parallel zur Verglasungsinnenraumwand angeordnet und verbindet die erste Seitenwand mit der zweiten Seitenwand, wobei die erste Seitenwand mit der Außenwand direkt oder über eine erste Verbindungswand und die zweite Seitenwand mit der Außenwand direkt oder über eine zweite Verbindungswand verbunden sind. Die Außenwand weist nach Einbau in die fertige Isolierglaseinheit zum äußeren Scheibenzwischenraum. Die Hohlkammer des Grundkörpers wird von den Seitenwänden, der Verglasungsinnenraumwand und der Außenwand oder von den Seitenwänden, der Verglasungsinnenraumwand, der Außenwand und den Verbindungswänden umschlossen.

Die optionalen Verbindungswände weisen bevorzugt einen Winkel von 30° bis 60° zu den Seitenwänden, besonders bevorzugt einen Winkel von 45° zu den Seitenwänden auf. Die abgewinkelte Form der ersten Verbindungswand und der zweiten Verbindungswand verbessert die Stabilität des Grundkörpers und ermöglicht eine bessere Verklebung und Isolierung des erfindungsgemäßen Abstandhalters.

Erfindungsgemäß umfasst die Isolationsfolie mindestens eine geschäumte Polymerschicht und mindestens eine Barriereschicht.

Bei der mindestens einen Barriereschicht handelt es sich bevorzugt unabhängig voneinander um eine metallhaltige Schicht oder eine keramische Schicht.

In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalters weist die Isolationsfolie genau eine Barriereschicht auf und diese ist eine metallhaltige Schicht. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalters weist die Isolationsfolie genau eine Barriereschicht auf und diese ist eine keramische Schicht. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalters weist die Isolationsfolie mindestens zwei Barriereschichten auf, von denen mindestens eine als metallhaltige Schicht und mindestens eine als keramische Schicht ausgebildet ist.

Die metallhaltige Schicht enthält bevorzugt Metalle wie Aluminium, Silber, Kupfer und/oder deren Legierungen, Gemische oder Oxide. Besonders bevorzugt enthält die metallhaltige Schicht Aluminium. Aluminiumfolien zeichnen sich durch eine besonders gute Gasdichtigkeit aus.

Dabei kann die mindestens eine Barriereschicht beispielsweise ein Metall mit einer Dicke von 5 pm bis 15 pm, bevorzugt 6 pm bis 9 pm sein oder als eine Dünnschicht, metallisch oder keramisch, mit einer Dicke von 8 nm bis 70 nm, bevorzugt von 10 nm bis 30 nm ausgebildet sein.

Bei Vorhandensein von mehr als einer Barriereschicht können die einzelnen Barriereschichten die gleiche Dicke aufweisen oder aber auch eine unterschiedliche Dicke aufweisen.

Die mindestens eine geschäumte Polymerschicht enthält bevorzugt Polyethylenterephthalat (PET), Ethylenvinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyamide, Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Silikone, Acrylonitrile, Polymethylacrylate oder Copolymere oder Gemische davon. Die mindestens eine geschäumte Polymerschicht ist bevorzugt zwischen 8 pm und 80 pm, besonders bevorzugt 10 pm bis 30 pm, dick. Bevorzugt ist die mindestens eine geschäumte Polymerschicht eine geschlossenzellig geschäumte Polymerschicht, d.h. die Wände zwischen den einzelnen Zellen sind komplett geschlossen.

In einer Ausführungsform ist in der Isolationsfolie mindestens eine geschäumte Polymerschicht in Richtung der Außenwand, der Seitenwände und der optionalen Verbindungswände des polymeren Grundkörpers angeordnet. Dies bedeutet, dass die Isolationsfolie in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalters derartig aufgebaut und an dem polymeren Grundkörper angebracht ist, dass mindestens eine geschäumte Polymerschicht direkt benachbart zur Außenwand, zu den Seitenwänden und zu den optionalen Verbindungswänden des polymeren Grundkörpers angeordnet ist. Auf diese Weise erfolgt eine Entkopplung der Wärmeleitfähigkeit zwischen dem polymeren Grundkörper und der Isolationsfolie. Beispielsweise kann die Isolationsfolie genau eine geschäumte Polymerschicht und genau eine Barriereschicht umfassen und die Isolationsfolie ist bevorzugt so auf dem polymeren Grundkörper angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht direkt benachbart zur Außenwand, zu den Seitenwänden und den optionalen Verbindungswänden des polymeren Grundkörpers angeordnet ist und somit zwischen der Barriereschicht und der Außenwand, den Seitenwänden und den optionalen Verbindungswänden des polymeren Grundkörpers angeordnet ist.

In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abstandhalters umfasst die Isolationsfolie mindestens zwei Barriereschichten und mindestens eine geschäumte Polymerschicht und mindestens eine geschäumte Polymerschicht ist zwischen zwei Barriereschichten angeordnet. Beispielsweise kann die Isolationsfolie genau eine geschäumte Polymerschicht und genau zwei Barriereschichten umfassen und die geschäumte Polymerfolie ist zwischen den beiden Barriereschichten angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Isolationsfolie zwei geschäumte Polymerschichten und zwei Barriereschichten, wobei eine geschäumte Polymerschicht zwischen den beiden Barriereschichten angeordnet ist und die andere geschäumte Polymerschicht direkt benachbart zu einer der beiden Barriereschichten und zur Außenwand, zu den Seitenwänden und zu den optionalen Verbindungswänden des polymeren Grundkörpers angeordnet ist. In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie zwei geschäumte Polymerschichten und drei Barriereschichten auf. Die Polymerschichten und die Barriereschichten sind alternierend angeordnet, d.h. die zweite Barriereschicht ist zwischen der ersten Barriereschicht und der dritten Barriereschicht angeordnet und die erste geschäumte Polymerschicht ist zwischen der ersten Barriereschicht und der zweiten Barriereschicht unmittelbar benachbart zu diesen angeordnet und die zweite geschäumte Polymerschicht ist zwischen der zweiten Barriereschicht und der dritten Barriereschicht unmittelbar benachbart zu diesen angeordnet.

In bevorzugten Ausführungsformen weist die Isolationsfolie zusätzlich mindestens eine polymere Schicht auf. Die mindestens eine polymere Schicht enthält bevorzugt Polyethylenterephthalat, Ethylenvinylalkohol, Polyvinylidenchlorid, Polyamide, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol (PS), Silikone, Acrylonitrile, Polymethylacrylate oder Copolymere oder Gemische davon. Bei Vorhandensein von mehr als einer zusätzlichen polymeren Schicht können die einzelnen polymeren Schichten auf verschiedenen Polymeren, Copolymeren oder Gemischen basieren.

Die mindestens eine zusätzliche polymere Schicht ist bevorzugt zwischen 8 pm und 80 pm, besonders bevorzugt 10 pm bis 30 pm, dick.

In einer Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, eine Barriereschicht und eine polymere Schicht auf, wobei die geschäumte Polymerschicht zwischen der Barriereschicht und der polymeren Schicht angeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, eine Barriereschicht und eine polymere Schicht auf, wobei die polymere Schicht zwischen der Barriereschicht und der geschäumten Polymerschicht angeordnet ist. Die Isolationsfolie ist in dieser Ausführungsform des Abstandhalters auf dem polymeren Grundkörper bevorzugt so angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht zur Außenwand, zu den Seitenwänden und zu den optionalen Verbindungswänden des Grundkörpers zeigt. Dann zeigt die Barriereschicht nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels. So erfüllt die Barriereschicht nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden. In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, zwei Barriereschichten und eine polymere Schicht auf, wobei die geschäumte Polymerschicht zwischen einer ersten Barriereschicht und der polymeren Schicht angeordnet ist und die zweite Barriereschicht zwischen der polymeren Schicht und der geschäumten Polymerschicht angeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, zwei Barriereschichten und eine polymere Schicht auf, wobei die geschäumte Polymerschicht und die polymere Schicht zwischen den beiden Barriereschichten angeordnet sind.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, drei Barriereschichten und eine polymere Schicht auf, wobei die dritte Barriereschicht zwischen der ersten Barriereschicht und der zweiten Barriereschicht angeordnet ist, die polymere Schicht zwischen der ersten Barriereschicht und der dritten Barriereschicht angeordnet ist und die geschäumte Polymerschicht zwischen der zweiten Barriereschicht und der dritten Barriereschicht angeordnet ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, zwei polymere Schichten und zwei Barriereschichten auf, wobei die erste Barriereschicht zwischen der geschäumten Polymerschicht und der zweiten Barriereschicht angeordnet ist, die erste polymere Schicht zwischen der geschäumten Polymerschicht und der ersten Barriereschicht angeordnet ist und die zweite polymere Schicht zwischen der ersten Barriereschicht und der zweiten Barriereschicht angeordnet ist. Optional kann in dieser Ausführungsform zwischen der geschäumten Polymerschicht und der ersten polymeren Schicht eine dritte Barriereschicht angeordnet sein. Die Isolationsfolie ist in diesen Ausführungsformen des Abstandhalters auf dem polymeren Grundkörper bevorzugt so angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht zur Außenwand, zu den Seitenwänden und zu den optionalen Verbindungswänden des Grundkörpers zeigt. Dann zeigt eine Barriereschicht nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels. So erfüllt die außenliegende Barriereschicht nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, zwei polymere Schichten und vier Barriereschichten auf, wobei die Schichtenfolge Barriereschicht, geschäumte Polymerschicht, Barriereschicht, polymere Schicht, Barriereschicht, polymere Schicht, Barriereschicht ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, zwei polymere Schichten und vier Barriereschichten auf, wobei die Schichtenfolge Barriereschicht, polymere Schicht, Barriereschicht, geschäumte Polymerschicht, Barriereschicht, polymere Schicht, Barriereschicht ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht, zwei Barriereschichten und zwei polymere Schichten auf. Die erste Barriereschicht ist zwischen der ersten polymeren Schicht und der zweiten Barriereschicht angeordnet. Die zweite polymere Schicht ist zwischen und der ersten Barriereschicht und der zweiten Barriereschicht angeordnet und die geschäumte Polymerschicht ist zwischen der ersten Barriereschicht und der ersten polymeren Schicht angeordnet.

In einer weiteren Ausführungsform weist die Isolationsfolie zwei geschäumte Polymerschichten, zwei polymere Schichten und vier Barriereschichten auf, wobei die Schichtenfolge Barriereschicht, geschäumte Polymerschicht, Barriereschicht, polymere Schicht, Barriereschicht, polymere Schicht, Barriereschicht, geschäumte Polymerschicht ist. Die Isolationsfolie ist in dieser Ausführungsform des Abstandhalters auf dem polymeren Grundkörper bevorzugt so angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht zur Außenwand, zu den Seitenwänden und zu den optionalen Verbindungswänden des Grundkörpers zeigt. Dann zeigt eine Barriereschicht nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels. So erfüllt die außenliegende Barriereschicht nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

Wie aus den Ausführungsbeispielen ersichtlich ist, kann die geschäumte Polymerschicht in der Isolationsfolie nach außen oder nach innen oder beidseitig im Aufbau zum Abstandhalter angeordnet sein. Zudem kann die geschäumte Polymerschicht auch in der Mitte des Folienaufbaus der Isolationsfolie angeordnet sein. So können beispielsweise aus dem Stand der Technik bekannte Mehrschicht-Isolationsfolien um eine geschäumte Polymerschicht ergänzt werden oder aber eine polymere Schicht einer aus dem Stand der Technik bekannten Mehrschicht-Isolationsfolie durch eine geschäumte Polymerschicht ersetzt werden. Durch die isolierende geschäumte Polymerschicht in der Isolationsfolie ist der Wärmedurchgangswert senkrecht zur Isolationsfolie bei den erfindungsgemäßen Abstandhaltern im Vergleich zu Abstandhaltern aus dem Stand der Technik verbessert.

Die geschäumte Polymerschicht wirkt wie ein Barriere und reduziert den Wärmeeintrag in den polymeren Grundkörper des Abstandhalters und reduziert dadurch den Wärmedurchgangswert l (Lambda).

Bevorzugt ist die Isolationsfolie über annähernd die gesamte Höhe des polymeren Grundkörpers aufgebracht. Der Abstand zwischen der Seitenkante der Isolationsfolie und der Außenfläche der Verglasungsinnenraumwand des polymeren Grundkörpers sollte bevorzugt maximal 2,9 mm betragen, besonders bevorzugt maximal 1 ,0 mm betragen, ganz besonders bevorzugt gegen Null gehen. Auf diese Weise kann der polymere Grundkörper hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit weitgehend entkoppelt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Isolationsfolie mit der Außenwand, den Seitenwänden und den optionalen Verbindungswänden des polymeren Grundkörpers über einen nichtgasenden Kleber verklebt, wie zum Beispiel einen Polyurethan-Schmelzklebstoff, der unter Feuchtigkeit aushärtet. Dieser Kleber stellt eine besonders gute Haftung zwischen dem polymeren Grundkörper und der metallhaltigen Isolationsfolie her und vermeidet die Bildung von Gasen, die durch den Abstandhalter in den Scheibeninnenraum diffundieren.

Die Isolationsfolie weist bevorzugt eine Gaspermeation von kleiner als 0,01 g/(m 2 h) auf.

In einer Ausführungsform weist der polymere Grundkörper zusätzlich eine Vertiefung auf. Diese Vertiefung verläuft parallel zu den Seitenwänden des polymeren Grundkörpers und ist zur Aufnahme einer Scheibe geeignet. Der Boden der Vertiefung wird bevorzugt durch die Außenwand gebildet. Dadurch wird eine größtmögliche Tiefe der Vertiefung erreicht und die Fläche der Seitenflanken der Vertiefung zur Stabilisierung der in der Vertiefung aufgenommenen Scheibe wird maximiert.

Der polymere Grundkörper enthält bevorzugt thermoplastische Elastomere (TPE), thermoplastische Polyurethane (TPU), Polyethylen (PE), Polycarbonate (PC), Polypropylen (PP), Polystyrol, Polyester, Polyurethane, Polymethylmetacrylate, Polyacrylate, Polyamide, Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), bevorzugt Acrylnitril-Butadien- Styrol (ABS), Acrylester-Styrol-Acrylnitril (ASA), Acrylnitril-Butadien-Styrol - Polycarbonat (ABS/PC), Styrol-Acrylnitril (SAN), PET/PC, PBT/PC und/oder Copolymere oder Gemische davon.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der polymere Grundkörper zumindest bereichsweise glasfaserverstärkt.

Bei dem polymeren Grundkörper kann es sich beispielsweise um einen polymeren Grundkörper bestehend aus Styrol-Acryl nitril Copolymer (SAN) mit einem Glasfaseranteil von 20 % bis 35 % handeln oder um polymeren Grundkörper bestehend aus Polypropylen (PP) mit einem Glasfaseranteil von 0 % bis 40 % handeln.

Der polymere Grundkörper weist bevorzugt entlang der Verglasungsinnenraumwand eine Breite von 5 mm bis 80 mm, bevorzugt von 10 mm bis 20 mm auf. Die Breite ist im Sinne der Erfindung die sich zwischen den Seitenwänden erstreckende Dimension. Die Breite ist der Abstand zwischen den voneinander abgewandten Flächen der beiden Seitenwände. Durch die Wahl der Breite der Verglasungsinnenraumwand wird der Abstand zwischen den Scheiben der Isolierglaseinheit bestimmt. Das genaue Abmaß der Verglasungsinnenraumwand richtet sich nach den Dimensionen der Isolierglaseinheit und der gewünschten Scheibenzwischenraumgröße.

Der polymere Grundkörper weist bevorzugt entlang der Seitenwände eine Höhe von 5 mm bis 15 mm, besonders bevorzugt von 5 mm bis 10 mm, auf. In diesem Bereich für die Höhe besitzt der Abstandhalter eine vorteilhafte Stabilität, ist aber andererseits in der Isolierglaseinheit vorteilhaft unauffällig. Außerdem weist der Hohlkörper des Abstandhalters eine vorteilhafte Größe zur Aufnahme einer geeigneten Menge an Trockenmittel auf. Die Höhe des Abstandhalters ist der Abstand zwischen den voneinander abgewandten Flächen der Außenwand und der Verglasungsinnenraumwand.

Die Dicke der Verglasungsinnenraumwand, der Außenwand, der optionalen Verbindungswände und der Seitenwände beträgt bevorzugt 0,5 mm bis 1 ,5 mm, besonders bevorzugt 0,8 mm bis 1 ,0 mm.

Der polymere Grundkörper enthält bevorzugt ein Trockenmittel innerhalb der Hohlkammer, bevorzugt Kieselgele, Molekularsiebe, CaCh, Na 2 S0 4 , Aktivkohle, Silikate, Bentonite, Zeolithe und/oder Gemische davon. Das Trockenmittel kann direkt vor dem Zusammenbau der Isolierglaseinheit eingefüllt werden. So wird eine besonders hohe Aufnahmekapazität des Trockenmittels in der fertigen Isolierglaseinheit sichergestellt. Die Verglasungsinnenraumwand weist bevorzugt Öffnungen/Perforierungen auf, welche eine Aufnahme der Luftfeuchtigkeit durch das im Grundkörper enthaltene Trockenmittel erlauben.

Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand stellen die Seiten des Abstandhalters dar, an denen beim Einbau des Abstandhalters die Montage der äußeren Scheiben einer Isolierglaseinheit erfolgt. Die erste Seitenwand und die zweite Seitenwand verlaufen parallel zueinander.

Die Außenwand des Grundkörpers ist die der Verglasungsinnenraumwand gegenüberliegende Wand, die vom Innenraum der Isolierglaseinheit (innerer Scheiben zwischenraum) weg in Richtung des äußeren Scheibenzwischenraums weist. Die Außenwand verläuft bevorzugt im Wesentlichen senkrecht zu den Seitenwänden.

Die Erfindung umfasst des Weiteren eine Isolierglaseinheit mit mindestens einer ersten Scheibe, einer zweiten Scheibe, einem umlaufenden zwischen erster und zweiter Scheibe angeordneten erfindungsgemäßen Abstandhalter, einem inneren Scheibenzwischenraum und einem äußeren Scheibenzwischenraum. Der erfindungsgemäße Abstandhalter ist zu einem umlaufenden Abstandhalterrahmen angeordnet. Die erste Scheibe ist dabei an der ersten Seitenwand des Abstandhalters über ein primäres Dichtmittel angebracht, und die zweite Scheibe ist an der zweiten Seitenwand über ein primäres Dichtmittel angebracht. Das bedeutet, zwischen der ersten Seitenwand und der ersten Scheibe sowie zwischen der zweiten Seitenwand und der zweiten Scheibe ist ein primäres Dichtmittel angeordnet. Dabei steht das primäre Dichtmittel im Kontakt mit den Seitenwänden und/oder mit der Isolationsfolie, die zumindest teilweise auf Seitenwänden und auf den optionalen Verbindungswänden und der Außenwand des Grundkörpers angebracht ist. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe sind parallel und bevorzugt deckungsgleich angeordnet. Die Kanten der beiden Scheiben sind daher im Randbereich bündig angeordnet, das heißt sie befinden sind auf gleicher Höhe. Der innere Scheibenzwischenraum wird von der ersten und zweiten Scheibe und der Verglasungsinnenraumwand begrenzt. Der äußere Scheibenzwischenraum ist definiert als der Raum, der durch die erste Scheibe, die zweite Scheibe und die Isolationsfolie auf der Außenwand oder die Außenwand des Grundkörpers begrenzt ist. Der äußere Scheibenzwischenraum ist mindestens teilweise mit einem sekundären Dichtmittel verfällt. Das sekundäre Dichtmittel trägt zur mechanischen Stabilität der Isolierglaseinheit bei und nimmt einen Teil der Klimalasten auf, die auf den Randverbund wirken. In der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit, in der sich die Isolationsfolie nicht über die gesamten Seitenwände erstreckt, erstreckt sich das primäre Dichtmittel bis auf die an die Verglasungsinnenraumwand angrenzenden Bereiche der ersten und zweiten Seitenwand, die frei von der Isolationsfolie sind. Somit bedeckt das primäre Dichtmittel den Übergang zwischen Grundkörper und Isolationsfolie, sodass eine besonders gute Abdichtung der Isolierglaseinheit erzielt wird. Auf diese Weise wird die Diffusion von Feuchtigkeit in den Hohlkörper des Abstandhalters an der Stelle, wo die Isolationsfolie an den Kunststoff grenzt, verringert (weniger Grenzflächendiffusion).

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit ist das sekundäre Dichtmittel entlang der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe so aufgebracht, dass ein mittlerer Bereich der Außenwand frei von sekundärem Dichtmittel ist. Der mittlere Bereich bezeichnet den in Bezug auf die beiden äußeren Scheiben mittig angeordneten Bereich, im Gegensatz zu den beiden äußeren Bereichen der Außenwand, die benachbart zur ersten Scheibe und zweiten Scheibe sind. Auf diese Weise wird eine gute Stabilisierung der Isolierglaseinheit erzielt, wobei gleichzeitig Materialkosten für das sekundäre Dichtmittel gespart werden. Gleichzeitig lässt sich diese Anordnung leicht hersteilen, indem zwei Stränge aus sekundärem Dichtmittel jeweils auf die Außenwand im äußeren Bereich angrenzend an die äußeren Scheiben aufgebracht werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das sekundäre Dichtmittel so angebracht, dass der gesamte äußere Scheibenzwischenraum vollständig mit sekundärem Dichtmittel gefüllt ist. Dies führt zu einer maximalen Stabilisierung der Isolierglaseinheit.

Bevorzugt enthält das sekundäre Dichtmittel Polymere oder silanmodifizierte Polymere, besonders bevorzugt organische Polysulfide, Silikone, raumtemperaturvernetzenden (RTV) Silikonkautschuk, peroxidischvernetzten Silikonkautschuk und/oder additions-vernetzten Silikonkautschuk, Polyurethane und/oder Butylkautschuk. Diese Dichtmittel haben eine besonders gute stabilisierende Wirkung.

Das primäre Dichtmittel enthält bevorzugt ein Polyisobutylen. Das Polyisobutylen kann ein vernetzendes oder nicht vernetzendes Polyisobutylen sein. Die erste Scheibe und die zweite Scheibe der Isolierglaseinheit enthalten bevorzugt Glas, Keramik und/oder Polymere, besonders bevorzugt Quarzglas, Borosilikatglas, Kalk-Natron- Glas, Polymethylmethacrylat oder Polycarbonat.

Die erste Scheibe und die zweite Scheibe verfügen über eine Dicke von 2 mm bis 50 mm, bevorzugt 3 mm bis 16 mm, wobei beide Scheiben auch unterschiedliche Dicken haben können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit besteht der Abstandhalterrahmen aus einem oder mehreren erfindungsgemäßen Abstandhaltern. Es kann sich zum Beispiel um einen erfindungsgemäßen Abstandhalter handeln, der zu einem vollständigen Rahmen gebogen ist. Es kann sich auch um mehrere erfindungsgemäße Abstandhalter handeln, die über einen oder mehrere Steckverbinder miteinander verknüpft sind. Die Steckverbinder können als Längsverbinder oder Eckverbinder ausgeführt sein. Derartige Eckverbinder können beispielsweise als Kunststoffformteil mit Dichtung ausgeführt sein, in dem zwei mit einem Gärungsschnitt versehene Abstandhalter Zusammenstößen.

Grundsätzlich sind verschiedenste Geometrien der Isolierglaseinheit möglich, beispielsweise rechteckige, trapezförmige und abgerundete Formen. Zur Herstellung runder Geometrien kann der erfindungsgemäße Abstandhalter beispielsweise im erwärmten Zustand gebogen werden.

In einer weiteren Ausführungsform umfasst die Isolierglaseinheit mehr als zwei Scheiben. Dabei kann der Abstandhalter zum Beispiel Vertiefungen enthalten, in denen mindestens eine weitere Scheibe angeordnet ist. Es könnten auch mehrere Scheiben als Verbundglasscheibe ausgebildet sein.

Die Erfindung umfasst auch ein Verfahren zu Herstellung eines erfindungsgemäßen Abstandhalters, wobei zumindest

- der polymere Grundkörper extrudiert wird,

- die Isolationsfolie hergestellt wird, indem zumindest

a) mindestens eine geschäumte Polymerschicht extrudiert wird,

b) mindestens eine Barriereschicht bereitgestellt wird und

c) die mindestens eine geschäumte Polymerschicht und die mindestens eine Barriereschicht miteinander verbunden werden, und

- die Isolationsfolie auf dem polymeren Grundkörper angebracht wird. Die geschäumte Polymerschicht kann durch eine Schaumextrusion und durch Flachfolienextrusion oder Blasfolienextrusion zu einer Folie ausgeformt werden. Dabei wird aufgeschmolzenes Polymer unter hohen Drücken mit Treibgas (z.B. Pentan, Stickstoff oder Kohlendioxid) versetzt. Geeignete Verfahren zur Herstellung der geschäumten Polymerschicht sind dem Fachmann bekannt.

Optional kann das Verfahren das Bereitstellen von mindestens einer polymeren Schicht umfassen. In diesem Fall werden in Schritt c) die mindestens eine geschäumte Polymerschicht, die mindestens eine Barriereschicht und die mindestens eine polymere Schicht miteinander verbunden.

Die Erfindung umfasst ferner ein Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit mindestens umfassend die Schritte:

- Bereitstellen eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

- Zusammenfügen des Abstandhalters zu einem Abstandhalterrahmen,

- Bereitstellen einer ersten Scheibe und einer zweiten Scheibe,

- Fixieren des Abstandhalters über ein primäres Dichtmittel zwischen der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe,

- Verpressen der Scheibenanordnung aus den beiden Scheiben und dem Abstandhalter und

- mindestens teilweise Füllen des äußeren Scheibenzwischenraums mit einem sekundären Dichtmittel.

Die Herstellung der Isolierglaseinheit erfolgt maschinell auf dem Fachmann bekannten Doppelverglasungsanlagen. Zunächst wird ein Abstandhalterrahmen umfassend den erfindungsgemäßen Abstandhalter bereitgestellt. Beispielsweise wird der Abstandhalterrahmen durch Verschweißen, Verkleben und/oder mithilfe eines Steckverbinders hergestellt. Eine erste Scheibe und eine zweite Scheibe werden bereitgestellt und der Abstandhalterrahmen wird über ein primäres Dichtmittel zwischen der ersten und der zweiten Scheibe fixiert. Der Abstandhalterrahmen wird mit der ersten Seitenwand des Abstandhalters auf die erste Scheibe aufgesetzt und über das primäre Dichtmittel fixiert. Anschließend wird die zweite Scheibe deckungsgleich zur ersten Scheibe auf die zweite Seitenwand des Abstandhalters aufgesetzt und ebenfalls über das primäre Dichtmittel fixiert und die Scheibenanordnung wird verpresst. Der äußere Scheibenzwischenraum wird mit einem sekundären Dichtmittel zumindest teilweise gefüllt. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht so die einfache und kostengünstige Herstellung einer Isolierglaseinheit. Es werden keine speziellen neuen Maschinen benötigt, da dank des Aufbaus des erfindungsgemäßen Abstandhalters herkömmliche Maschinen eingesetzt werden können.

Die Bereitstellung der ersten Scheibe und der zweiten Scheibe kann dabei auch vor der Bereitstellung des erfindungsgemäßen Abstandhalterrahmens erfolgen.

Die Erfindung umfasst weiterhin die Verwendung eines erfindungsgemäßen Abstandhalters in Mehrfachverglasungen, bevorzugt Isolierglaseinheiten.

Die Erfindung umfasst zudem die Verwendung der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit als Gebäudeinnenverglasung, Gebäudeaußenverglasung und/oder Fassadenverglasung.

Die verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung können einzeln oder in beliebigen Kombinationen realisiert sein. Insbesondere sind die vorstehend genannten und nachstehend erläuterten Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen und Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und nicht maßstabsgetreu. Die Zeichnungen schränken die Erfindung in keiner Weise ein.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 2 einen Querschnitt einer Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 3 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 4 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 5 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 6 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters, Fig. 7 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 8 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 9 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 10 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 1 1 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 12 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 13 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 14 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 15 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 16 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie eines erfindungsgemäßen Abstandhalters,

Fig. 17 einen Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters, Fig. 18 einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters, und

Fig. 19. einen Querschnitt einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit.

Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I. Der erfindungsgemäße Abstandhalter I umfasst einen polymeren Grundkörper 1 und eine Isolationsfolie 7. Der Grundkörper 1 umfasst eine erste Seitenwand 2.1 , eine parallel dazu angeordnete zweite Seitenwand 2.2, eine Verglasungsinnenraumwand 3, eine Außenwand 4 und eine Hohlkammer 5. Die Verglasungsinnenraumwand 3 verbindet die Seitenwände 2.1 , 2.2 miteinander. Die Außenwand 4 ist im Wesentlichen parallel zur Verglasungsinnenraumwand 3 angeordnet und ist über die erste Verbindungswand 6.1 mit der ersten Seitenwand 2.1 und über die zweite Verbindungswand 6.2 mit der zweiten Seitenwand 2.2 verbunden. Die Hohlkammer 5 ist von der ersten Seitenwand 2.1 , der Verglasungsinnenraumwand 3, der zweiten Seitenwand 2.2, der ersten Verbindungswand 6.1 , der zweiten Verbindungswand 6.2 und der Außenwand 4 umschlossen. Die Verbindungswände 6.1 , 6.2 verlaufen bevorzugt in einem Winkel a (Alpha) von 30° bis 60° zur Außenwand 4. Die abgewinkelte Form der ersten Verbindungswand 6.1 und der zweiten Verbindungswand 6.2 verbessert die Stabilität des Grundkörpers 1 und ermöglicht eine bessere Verklebung und Isolierung des erfindungsgemäßen Abstandhalters I. Die erste Verbindungswand 6.1 und die zweite Verbindungswand 6.2 sind optional, alternativ können die erste Seitenwand 2.1 und die zweite Seitenwand 2.2 auch direkt mit der Außenwand 4 verbunden sein.

Der Grundkörper 1 besteht beispielsweise aus einen glasfaserverstärktem Styrol-Acrylnitril- Copolymer (SAN) mit einem Glasfaseranteil von 35 %. Die Wandstärke des Grundkörpers 1 beträgt zum Beispiel 1 mm. Die Breite des Grundkörpers 1 entlang der Verglasungsinnenraumfläche 3 beträgt zum Beispiel 12 mm. Die Gesamthöhe des Grundkörpers 1 beträgt zum Beispiel 6,5 mm.

Die Hohlkammer 5 kann ein Trockenmittel 12 (in der Fig. 1 nicht gezeigt) aufnehmen. In der Verglasungsinnenraumwand 3 sind in der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform Perforierungen 10 angebracht, die in der Isolierglaseinheit eine Verbindung zum inneren Scheibenzwischenraum 15 hersteilen. Über die Perforierungen 10 in der Verglasungsinnenraumwand 3 kann das Trockenmittel 12 dann Feuchtigkeit aus dem inneren Scheibenzwischenraum 15 aufnehmen.

Die Isolationsfolie 7 ist in der in der Fig. 1 gezeigten Ausführungsform auf der Außenwand 4, der ersten Verbindungswand 6.1 , der zweiten Verbindungswand 6.2, auf einem Großteil der ersten Seitenwand 2.1 und auf einem Großteil der zweiten Seitenwand 2.2 aufgebracht. Die Isolationsfolie umfasst mindestens eine geschäumte Polymerschicht 8 und mindestens eine Barriereschicht 9 (der Schichtaufbau der Isolationsfolie ist in der Fig. 1 nicht näher dargestellt). Die Isolationsfolie 7 ist beispielsweise 47 pm dick. Die Isolationsfolie 7 kann beispielsweise mit PUR-Hotmeltkleber auf dem polymeren Grundkörper 1 befestigt werden.

In der Fig. 2 ist ein Querschnitt einer Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. In der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform besteht die Isolationsfolie 7 aus einer geschäumten Polymerschicht 8 und einer Barriereschicht 9. Die Barriereschicht 9 ist beispielsweise Aluminium mit einer Dicke von 7 pm. Anstatt eines Metalls kann die Barriereschicht 9 auch eine keramische Schicht sein. Die geschäumte Polymerschicht 8 ist beispielsweise eine 12 pm dicke geschäumte Polyethylenterephthalat (PET)-Schicht. Die Isolationsfolie 7 wird auf einem polymeren Grundkörper 1 bevorzugt so angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht 8 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als metallhaltige Schicht ausgebildete Barriereschicht 9 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die Barriereschicht 9 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In der Fig. 3 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. In der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform besteht die Isolationsfolie 7 aus einer geschäumten Polymerschicht 8 und zwei Barriereschichten 9, wobei die geschäumte Polymerschicht 8 zwischen den beiden Barriereschichten 9 angeordnet ist. Die erste Barriereschicht 9.1 ist beispielsweise 7 pm dickes Aluminium und die zweite Barriereschicht 9.2 ist beispielsweise eine 10 nm dicke Keramikschicht. Die Isolationsfolie 7 wird auf einem polymeren Grundkörper 1 bevorzugt so angeordnet, dass die erste Barriereschicht 9.1 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt und die zweite Barriereschicht 9.2 in einer Isolierglaseinheit II zum äußeren Scheibenzwischenraum 16 zeigt. So erfüllt die zweite als Keramikschicht ausgebildete Barriereschicht 9.2 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden. Die geschäumte Polymerschicht 8 ist beispielsweise eine 12 pm dicke geschäumte Polyethylen (PE)-Schicht.

In der Fig. 4 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 4 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 3 gezeigten nur dahingehend, dass die Isolationsfolie 7 zwei geschäumte Polymerschichten 8 aufweist, wobei die zweite geschäumte Polymerschicht

8.2 zwischen den beiden Barriereschichten 9 (d.h. zwischen der ersten Barriereschicht 9.1 und der zweiten Barriereschicht 9.2) und unmittelbar benachbart zu diesen angeordnet ist und die erste geschäumte Polymerschicht 8.1 unmittelbar benachbart zu der ersten Barriereschicht 9.1 angeordnet ist und somit zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und

2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Die erste geschäumte Polymerschicht 8.1 und zweite geschäumte Polymerschicht 8.2 sind beispielsweise jeweils eine 12 pm dicke geschäumte Polyethylen (PE)-Schicht, es ist aber auch möglich, dass die erste geschäumte Polymerschicht 8.1 und die zweite geschäumte Polymerschicht 8.2 auf unterschiedlichen Polymeren basieren und/oder eine unterschiedliche Dicke aufweisen.

In der Fig. 5 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. In der in der Fig. 5 gezeigten Ausführungsform weist die Isolationsfolie zwei geschäumte Polymerschichten 8 und drei Barriereschichten 9 auf. Die Polymerschichten 8 und die Barriereschichten 9 sind alternierend angeordnet, d.h. die zweite Barriereschicht 9.2 ist zwischen der ersten Barriereschicht 9.1 und der dritten Barriereschicht 9.3 angeordnet und die erste geschäumte Polymerschicht 8.1 ist zwischen der ersten Barriereschicht 9.1 und der zweiten Barriereschicht 9.2 unmittelbar benachbart zu diesen angeordnet und die zweite geschäumte Polymerschicht 8.2 ist zwischen der zweiten Barriereschicht 9.2 und der dritten Barriereschicht 9.3 unmittelbar benachbart zu diesen angeordnet.

Die Barriereschichten 9 sind beispielsweise jeweils Aluminiumschichten mit einer Dicke von 30 nm. Alternativ können die Barriereschichten 9 auch Keramikschichten sein und es können die drei Barriereschichten auch aus unterschiedlichen Materialien (Metall, Metalloxid oder Keramik) bestehen und auch unterschiedliche Dicken aufweisen.

Die geschäumten Polymerschichten 8.1 und 8.2 sind beispielsweise 12 pm dicke geschäumte Polyethylenterephthalat (PET)-Schichten. Es ist aber auch möglich, dass die erste geschäumte Polymerschicht 8.1 und die zweite geschäumte Polymerschicht 8.2 auf unterschiedlichen Polymeren basieren und/oder eine unterschiedliche Dicke aufweisen.

In der Fig. 6 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. In der in der Fig. 6 gezeigten Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht 8, eine Barriereschicht 9 und eine polymere Schicht 11 auf. Die geschäumte Polymerschicht 8 ist zwischen der Barriereschicht 9 und der polymeren Schicht 11 angeordnet.

Die Barriereschicht 9 ist beispielsweise als eine metallhaltige Schicht ausgebildet, beispielsweise eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von 10 nm. Anstatt einer metallhaltigen Schicht kann die Barriereschicht 9 auch eine keramische Schicht sein. Die polymere Schicht 1 1 ist beispielsweise eine 12 pm dicke Polyethylenterephthalat (PET)-Schicht. Die geschäumte Polymerschicht 8 ist beispielsweise eine 12 pm dicke geschäumte Polyethylenterephthalat (PET)-Schicht. Die Isolationsfolie 7 wird auf einem polymeren Grundkörper 1 bevorzugt so angeordnet, dass die polymere Schicht 11 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des polymeren Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als metallhaltige Schicht ausgebildete Barriereschicht 9 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die Barriereschicht 9 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In der Fig. 7 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 6 gezeigten nur dahingehend, dass die polymere Schicht 1 1 zwischen der Barriereschicht 9 und der geschäumten Polymerschicht 8 angeordnet ist. Die Isolationsfolie 7 wird auf einem polymeren Grundkörper 1 bevorzugt so angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht 8 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als metallhaltige Schicht ausgebildete Barriereschicht 9 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die Barriereschicht 9 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In der Fig. 8 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 8 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 6 gezeigten nur dahingehend, dass zwischen der geschäumten Polymerschicht 8 und der polymeren Schicht 11 eine weitere Barriereschicht 9 (in der Fig. 8 mit dem Bezugszeichen 9.2 versehen) angeordnet ist. Diese Barriereschicht 9.2 ist beispielsweise als eine metallhaltige Schicht ausgebildet, beispielsweise eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von 10 nm. Es ist aber auch möglich, dass die beiden Barriereschichten 9.1 und 9.2 aus unterschiedlichem Material bestehen oder unterschiedlich dick sind.

In der Fig. 9 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. In der in der Fig. 9 gezeigten Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht 8, zwei Barriereschichten 9 und eine polymere Schicht 1 1 auf. Die geschäumte Polymerschicht 8 und die polymere Schicht 11 sind zwischen der ersten Barriereschicht 9.1 und der zweiten Barriereschicht 9.2 angeordnet.

Die Barriereschichten 9.1 und 9.2 sind beispielsweise als keramische Schichten mit einer Dicke von 10 nm ausgebildet. Anstatt keramischer Schichten können die Barriereschichten

9.1 und 9.2 auch metallhaltige Schichten sein oder es kann auch eine Barriereschicht eine metallhaltige Schicht und eine Barriereschicht eine keramische Schicht sein. Die polymere Schicht 11 ist beispielsweise eine 10 pm dicke Polyethylen (PE)-Schicht. Die geschäumte Polymerschicht 8 ist beispielsweise eine 10 pm dicke geschäumte Polyethylenterephthalat (PET)-Schicht.

In der Fig. 10 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 10 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 9 gezeigten nur dahingehend, dass die Isolationsfolie 7 eine weitere Barriereschicht (in der Fig. 10 mit dem Bezugszeichen 9.3 versehen) aufweist, wobei diese dritte Barriereschicht 9.3 zwischen der geschäumten Polymerschicht 8 und der polymeren Schicht 11 angeordnet ist und beispielsweise eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von 8 nm ist.

In der Fig. 1 1 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. In der in der Fig. 1 1 gezeigten Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht 8, zwei Barriereschichten 9 und zwei polymere Schichten 11 auf. Die erste Barriereschicht 9.1 ist zwischen der geschäumten Polymerschicht 8 und der zweiten Barriereschicht 9.2 angeordnet. Die erste polymere Schicht

1 1.1 ist zwischen der geschäumten Polymerschicht 8 und der ersten Barriereschicht 9.1 angeordnet und die zweite polymere Schicht 11.2 ist zwischen der ersten Barriereschicht 9.1 und der zweiten Barriereschicht 9.2 angeordnet.

Die Barriereschichten 9.1 und 9.2 sind beispielsweise als keramische Schichten mit einer Dicke von 10 nm ausgebildet. Anstatt keramischer Schichten können die Barriereschichten

9.1 und 9.2 auch metallhaltige Schichten sein oder es kann auch eine Barriereschicht eine metallhaltige und eine Barriereschicht eine keramische Schicht sein. Die polymeren Schichten

1 1.1 und 11.2 sind beispielsweise jeweils eine 10 pm dicke Polyethylen (PE)-Schicht. Die geschäumte Polymerschicht 8 ist beispielsweise eine 10 pm dicke geschäumte Polyethylenterephthalat (PET)-Schicht. Die Isolationsfolie 7 wird auf einem polymeren Grundkörper 1 bevorzugt so angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht 8 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als keramische Schicht ausgebildete zweite Barriereschicht 9.2 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die zweite Barriereschicht 9.2 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In der Fig. 12 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 12 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 11 gezeigten nur dahingehend, dass die Isolationsfolie 7 eine weitere Barriereschicht (in der Fig. 10 mit dem Bezugszeichen 9.3 versehen) aufweist, wobei diese dritte Barriereschicht 9.3 zwischen der geschäumten Polymerschicht 8 und der ersten polymeren Schicht 11.1 angeordnet ist und beispielsweise eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von 12 nm ist.

Die in der Fig. 12 gezeigte Isolationsfolie 7 wird auf einem polymeren Grundkörper 1 bevorzugt so angeordnet, dass die geschäumte Polymerschicht 8 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als keramische Schicht ausgebildete zweite Barriereschicht 9.2 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die zweite Barriereschicht 9.2 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In der Fig. 13 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 13 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 12 gezeigten nur dahingehend, dass die Isolationsfolie 7 eine weitere Barriereschicht (in der Fig. 10 mit dem Bezugszeichen 9.4 versehen) aufweist, wobei diese vierte Barriereschicht 9.4 unmittelbar benachbart zu der Seite der geschäumten Polymerschicht 8 angeordnet ist, die der zur dritten Barriereschicht 9.3 direkt benachbarten Seite gegenüberliegt. Die vierte Barriereschicht 9.4 ist beispielsweise eine Aluminiumschicht mit einer Dicke von 12 nm. Die in der Fig. 13 gezeigte Isolationsfolie 7 kann auf einem polymeren Grundkörper 1 so angeordnet werden, dass die zweite Barriereschicht 9.2 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als Aluminiumschicht ausgebildete vierte Barriereschicht 9.4 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die vierte Barriereschicht 9.4 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

Alternativ kann die in der Fig. 13 gezeigte Isolationsfolie 7 kann auf einem polymeren Grundkörper 1 so angeordnet werden, dass die vierte Barriereschicht 9.4 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als keramische Schicht ausgebildete zweite Barriereschicht 9.2 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die zweite Barriereschicht 9.2 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In der Fig. 14 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 14 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 13 gezeigten nur dahingehend, dass in der Isolationsfolie 7 die erste polymere Schicht 1 1.1 zwischen der dritten Barriereschicht 9.3 und der vierten Barriereschicht 9.4 angeordnet ist und die geschäumte Polymerschicht 8 zwischen der ersten Barriereschicht 9.1 und der dritten Barriereschicht 9.3 angeordnet ist.

In der Fig. 15 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. In der in der Fig. 15 gezeigten Ausführungsform weist die Isolationsfolie eine geschäumte Polymerschicht 8, zwei Barriereschichten 9 und zwei polymere Schichten 11 auf. Die erste Barriereschicht 9.1 ist zwischen der ersten polymeren Schicht 1 1.1 und der zweiten Barriereschicht 9.2 angeordnet. Die zweite polymere Schicht 1 1.2 ist zwischen und der ersten Barriereschicht 9.1 und der zweiten Barriereschicht 9.2 angeordnet und die geschäumte Polymerschicht 8 ist zwischen der ersten Barriereschicht 9.1 und der ersten polymeren Schicht 1 1.1 angeordnet. Die Barriereschichten 9.1 und 9.2 sind beispielsweise als keramische Schichten mit einer Dicke von 10 nm ausgebildet. Anstatt keramischer Schichten können die Barriereschichten

9.1 und 9.2 auch metallhaltige Schichten sein oder es kann auch eine Barriereschicht eine metallhaltige und eine Barriereschicht eine keramische Schicht sein. Die polymeren Schichten

1 1.1 und 11.2 sind beispielsweise jeweils eine 10 pm dicke Polyethylen (PE)-Schicht. Die geschäumte Polymerschicht 8 ist beispielsweise eine 10 pm dicke geschäumte Polyethylenterephthalat (PET)-Schicht.

Die Isolationsfolie 7 wird auf einem polymeren Grundkörper 1 bevorzugt so angeordnet, dass die erste polymere Schicht 11.1 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als keramische Schicht ausgebildete zweite Barriereschicht 9.2 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die zweite Barriereschicht 9.2 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

In der Fig. 16 ist ein Querschnitt einer weiteren Ausführungsform einer Isolationsfolie 7 eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I gezeigt. Die in der Fig. 16 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der in der Fig. 13 gezeigten nur dahingehend, dass die Isolationsfolie 7 eine zweite geschäumte Polymerschicht (in der Fig. 16 mit dem Bezugszeichen 8.2 versehen) aufweist, die außenseitig direkt benachbart zur zweiten Barriereschicht 9.2 angeordnet ist. Die zweite geschäumte Polymerschicht 8.2 ist beispielsweise eine 10 pm dicke geschäumte Polyethylenterephthalat (PET)-Schicht.

Die in der Fig. 16 gezeigte Isolationsfolie 7 ist bevorzugt auf einem polymeren Grundkörper 1 so angeordnet, dass die zweite geschäumte Polymerschicht 8.2 zur Außenwand 4, zu den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und zu den Verbindungswänden 6.1 und 6.2 des Grundkörpers 1 zeigt. Dann zeigt die als Aluminiumschicht ausgebildete vierte Barriereschicht 9.4 nach außen und wirkt zugleich als Haftschicht gegenüber dem Material des sekundären Dichtmittels 18. So erfüllt die vierte Barriereschicht 9.4 nicht nur eine Barrierewirkung sondern auch die Aufgabe eines Haftvermittlers. Durch geschickte Anordnung eines einfach herzustellenden Folienaufbaus kann somit ein effektiver Abstandhalter erhalten werden.

Fig. 17 zeigt einen Querschnitt einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I. Der in der Fig. 17 im Querschnitt gezeigte Abstandhalter I entspricht dem in der Fig. 1 gezeigten Abstandhalter. Die Isolationsfolie 7 ist in der in der Fig. 17 gezeigten Ausführungsform auf der Außenwand 4, der ersten Verbindungswand 6.1 , der zweiten Verbindungswand 6.2, auf einem Großteil der ersten Seitenwand 2.1 und auf einem Großteil der zweiten Seitenwand 2.2 aufgebracht. Der Abstand g1 zwischen der Seitenkante der Isolationsfolie 7 und der Außenfläche der Verglasungsinnenraumwand 3 ist in der in der Fig.

16 gezeigten Ausführungsform beispielsweise 1 ,5 mm. Wird die Isolationsfolie 7 annähernd über die gesamte Höhe g des polymeren Grundkörpers 1 aufgebracht (Abstand g1 gegen 0, siehe auch Fig. 18), so kann der polymere Grundkörper hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit weitgehend entkoppelt werden.

Fig. 18 zeigt einen Querschnitt einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abstandhalters I. Der in der Fig. 18 im Querschnitt gezeigte Abstandhalter I unterscheidet sich von dem in Fig. 17 gezeigten Abstandhalter I nur dahingehend, dass die Isolationsfolie 7 in der in der Fig. 18 gezeigten Ausführungsform auf der Außenwand 4, der ersten Verbindungswand 6.1 , der zweiten Verbindungswand 6.2, auf der kompletten ersten Seitenwand 2.1 und auf der kompletten zweiten Seitenwand 2.2 aufgebracht ist. Der Abstand g1 zwischen der Seitenkante der Isolationsfolie 7 und der Außenfläche der Verglasungsinnenraumwand 3 ist in der in der Fig. 17 gezeigten Ausführungsform somit 0 mm. Auf diese Weise kann der der polymere Grundkörper hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit entkoppelt werden.

Fig. 19 zeigt einen Querschnitt der erfindungsgemäßen Isolierglaseinheit II mit einem zwischen einer ersten Scheibe 13 und einer zweiten Scheibe 14 angeordneten Abstandhalter I, der dem in der Fig. 1 beschriebenen entspricht. Die erste Scheibe 13, die zweite Scheibe 14 und die Isolationsfolie 7 begrenzen den äußeren Scheibenzwischenraum 16 der Isolierglaseinheit II. Die Kante 21 der ersten Scheibe 13 und die Kante 22 der zweiten Scheibe 14 sind auf einer Höhe angeordnet. Im äußeren Scheibenzwischenraum 16 ist das sekundäre Dichtmittel 18, das zum Beispiel ein Silikon enthält, angeordnet. Silikone nehmen die auf den Randverbund wirkenden Kräfte besonders gut auf und tragen so zu einer hohen Stabilität der Isolierglaseinheit II bei. Die Isolationsfolie 7 isoliert zusammen mit dem sekundären Dichtmittel 18 den inneren Scheibenzwischenraum 15 und vermindert den Wärmeübergang vom polymeren Grundkörper 1 in den inneren Scheibenzwischenraum 15. Die Isolationsfolie 7 kann beispielsweise mit PUR-Hotmeltkleber auf dem polymeren Grundkörper 1 befestigt werden. Zwischen den Seitenwänden 2.1 und 2.2 und den Scheiben 13, 14 ist bevorzugt ein primäres Dichtmittel 17 angeordnet. Dies enthält zum Beispiel Butyl. Das primäres Dichtmittel

17 überlappt mit der Isolationsfolie 7, um mögliche Grenzflächendiffusion zu verhindern. Die erste Scheibe 13 und die zweite Scheibe 14 weisen bevorzugt dieselben Abmessungen und Dicken auf. Die Scheiben 13,14 weisen bevorzugt eine optische Transparenz von > 85 % auf. Die Scheiben 13,14 enthalten bevorzugt Glas und/oder Polymere, bevorzugt Flachglas, Floatglas, Quarzglas, Borosilikatglas, Kalk-Natron-Glas, Polymethylmethacrylat und/oder Gemische davon. Die erste Scheibe 13 und die zweite Scheibe 14 sind beispielsweise 3 mm dick. In einer alternativen Ausführungsform können die erste Scheibe 13 und/oder die zweite Scheibe 14 als Verbundglasscheibe ausgebildet sein. Innerhalb der Hohlkammer 5 des polymeren Grundkörpers 1 ist ein Trockenmittel 12, zum Beispiel Molsieb, angeordnet. Dieses Trockenmittel 12 kann in die Hohlkammer 5 des Abstandhalters I vor dem Zusammenbau der Isolierglaseinheit II eingefüllt werden. Die Verglasungsinnenraumwand 3 umfasst eine Perforierung 10, die den Gasaustausch mit dem inneren Scheibenzwischenraum 15 ermöglicht.

Bezugszeichenliste:

I Abstandhalter

II Isolierglaseinheit

I polymerer Grundkörper

2.1 erste Seitenwand

2.2 zweite Seitenwand

3 Verglasungsinnenraumwand

4 Außenwand

5 Hohlkammer

6.1 erste Verbindungswand

6.2 zweite Verbindungswand

7 Isolationsfolie

8 geschäumte Polymerschicht

8.1 erste geschäumte Polymerschicht

8.2 zweite geschäumte Polymerschicht

9 Barriereschicht

9.1 erste Barriereschicht

9.2 zweite Barriereschicht

9.3 dritte Barriereschicht

9.4 vierte Barriereschicht

10 Perforation

I I polymere Schicht

11.1 erste polymere Schicht

11.2 zweite polymere Schicht

12 Trockenmittel

13 erste Scheibe

14 zweite Scheibe

15 innerer Scheibenzwischenraum

16 äußerer Scheibenzwischenraum

17 primäres Dichtmittel

18 sekundäres Dichtmittel

21 Kante der ersten Scheibe

22 Kante der zweiten Scheibe

b Breite des polymeren Grundkörpers entlang der Verglasungsinnenraumfläche g Gesamthöhe des Grundkörpers entlang der Scheibenkontaktflächen g1 Abstand zwischen der Kante der Isolationsfolie und der Außenfläche der Verglasungsinnenraumwand.