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Patent Searching and Data


Title:
SPACER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/059231
Kind Code:
A1
Abstract:
According to prior art, spacers preferably consist of recycling plastics and are used for laying floor plates on balconies, terraces and the like. Said spacers consist of a ring-shaped carrier (10) which is provided with several radial webs (11) on the upper side thereof. Said webs are evenly distributed over the circumference of the carrier. The aim of the invention is to use the same spacer for laying floor plates in such a way that joints are or are not involved. The webs (11) are divided into a lower web section (11c) and an upper web section (11b) respectively. The upper web section (11b) can be removed from the lower web section (11c) by breaking off or cutting. Grooves (22) which extend from the lower side of the floor plate (20) over a part of the height pertaining to the floor plate (20) respectively are provided on the front faces (21) of the floor plate (20). The depth of each groove (22) matches at least half the width of the lower web section (11c). The height of each groove (22) is greater than the height of the lower web section (11c) of the individual webs (11) and smaller than the height of the upper web section (11b) of the individual webs (11).

Inventors:
SCHMID OLIVER
Application Number:
PCT/EP2000/003225
Publication Date:
August 16, 2001
Filing Date:
April 11, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SCHMID BAUKUNSTSTOFFE GMBH (DE)
International Classes:
E01C5/00; E04D11/00; (IPC1-7): E04D11/00; E01C5/00
Foreign References:
GB2302347A1997-01-15
US5769562A1998-06-23
US3318057A1967-05-09
DE19921989A12000-11-16
Attorney, Agent or Firm:
Konle, Tilmar (Benderstrasse 23a München, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Abstandshalter für Bodenplatten aus vorzugsweise Recycling Kunststoffen zum Verlegen auf Balkonen, Terrassen und dergleichen, bestehend aus einem ringförmigen Träger (10), welcher an seiner Oberseite mehrere gleichförmig über seinen Umfang verteilte, radiale Stege (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (11) jeweils in einen unteren Stegabschnitt (llc) und in einen oberen Stegabschnitt (llb) unterteilt sind, wobei der obere Stegabschnitt (llb) durch Abbrechen oder Abschneiden von dem unteren Stegabschnitt (11 c) entfernbar ist.
2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den oberen und unteren Stegabschnitten (llb, llc) eine Sollbruchstelle (lla) vorgesehen ist.
3. Abstandshalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stegabschnitt (llb) eine geringere Länge als der untere Stegabschnitt (llc) aufweist, so daß eine Auflagefläche (lld) auf dem unteren Stegabschnitt (llc) für ein Schneidwerkzeug gebildet ist.
4. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stegabschnitt (llb) die gleiche Stärke oder eine geringere Stärke als der untere Stegabschnitt (llc) aufweist.
5. Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Stegabschnitt (llb) eine geringere Höhe als der untere Stegabschnitt (llc) aufweist.
6. Bodenplatte zum Verlegen auf Balkonen, Terrassen und dergleichen mittels Abstandshalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen (21) der Bodenplatte (20) Nuten (22) vorgesehen sind, welche sich jeweils von der Unterseite der Bodenplatte (20) aus über einen Teil der Höhe der Bodenplatte (20) erstrecken, wobei die Tiefe jeder Nut (22) zumindest der halben Breite des unteren Stegabschnitts (llc) entspricht und die Höhe jeder Nut (22) größer als die Höhe des unteren Stegabschnitts (llc) und kleiner als die Höhe des oberen Stegabschnitts (llb) der einzelnen Stege (11) bemessen ist.
Description:
ABSTANDSHALTER BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf einen Abstandshalter für Bodenplatten sowie auf eine Bodenplatte zum Verlegen auf Balkonen, Terrassen und dergleichen mittels eines derartigen Abstandshalters. Ein Abstandshalter dieser Art ist aus der DE 199 21 989 C2 bekannt.

Zum Abdecken von Balkonen oder Terrassen mit Bodenplatten im Trockenbauverfahren werden nach der DE 199 21 989 C2 die beispielsweise aus Kunststoffen in einem HeiB-Klebe-PreBverfabren hergestellten Bodenplatten auf Abstandshaltern so gelagert, daB zwischen den Bodenplatten und der Balkon-oder Terrassenoberfläche ein Drainagekanal gebildet ist. Der Drainagekanal entwässert die Balkon-oder Terrassenoberfläche, wodurch eine Abdichtung der zwischen den Bodenplatten gebildeten Fugen nicht erforderlich ist. Jeder Abstandshalter besteht beispielsweise aus einem ringförmigen Träger aus flexiblem Kunststoff oder Gummi, der sich gut an Unebenheiten der Balkon-oder Terrassenoberfläche anpassen läßt. An seiner Oberseite weist der ringförmigen Träger vier vorspringende Stege auf, welche gleichmäßig über den Umfang des Trägers verteilt sind. Auf die Oberflächensegmente des Trägers zwischen den vier Stegen werden die Ecken von vier Bodenplatten aufgelegt, wobei die Stege gleichmäßig breite Fugen zwischen den vier benachbarten Bodenplatten definieren. Falls die Bodenplatten ohne Fugen verlegt werden sollen, sind Abstandshalter ohne Stege erforderlich.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Anstandshalter der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher sowohl für eine Verlegung von Bodenplatten mit Fugen als auch ohne Fugen verwendet werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Abstandshalters ergeben sich aus den Unteranschrüchen 2 bis 5.

Eine Bodenplatte zum Verlegen auf Balkonen, Terrassen und dergleichen mittels erfindungsgemäßer Abstandshalter ist in dem nebengeordneten Patentanspruch 6 angegeben.

Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß die Stirnflächen der Bodenplatten im Bereich ihrer Berührungsstellen mit den Stegen des Abstandshalters mit jeweils einer Nut zu versehen, die sich von der Unterseite der Bodenplatte aus nach oben erstreckt. Die Tiefe jeder Nut entspricht zumindest der halben Stegbreite des Abstandshalters. Die Stege sind in einen oberen und unteren Abschnitt unterteilt, so daß durch Abbrechen oder Abschneiden des oberen Stegabschnitts die Höhe der Stege auf die Höhe der Nuten in den Stirnflächen der Bodenplatten verringert werden kann. Bei verringerter Steghöhe paßt der Steg vollständig in die jeweils angrenzende Nut der Bodenplatte hinein. Auf diese Weise lassen sich die auf einen erfindungsgemäßen Abstandshalter aufgelegten Bodenplatten mit ihren Stirnflächenbereichen oberhalb der Nuten fugenlos aneinander stoßen. Werden die oberen Stegabschnitte nicht abgebrochen oder abgeschnitten, so kommen die oberen Stegabschnitte zwischen den Stirnflächenbereichen der Bodenplatten oberhalb der Nuten zu liegen und bilden wie beim Stand der Technik Fugen zwischen den Bodenplatten aus.

Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt : Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Abstandshalters nach der Erfindung ; Fign. 2 und 3 Vertikalschnitte durch eine Ausführungsform eines Abstandshalters und durch zwei angrenzende Bodenplatten nach der Erfindung bei Verlegung mit und ohne Trennfuge zwischen den Bodenplatten, und Fign. 4 und 5 perspektivische Ansichten von alternativen Ausbildungen der Stege des Abstandshalters.

Der in Fig. 1 in perspektivischer Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt gezeigte Abstandshalter 1 umfaßt einen ringförmigen Träger 10, welcher auf die rohe Oberfläche 2 eines Balkons oder einer Terrasse aufgelegt wird. Auf der Oberseite des Trägers 10 sind mehrere, im Falle von Fig. 1 vier radial verlaufende Stege 11 angebracht, welche senkrecht zu der Hauptebene des ringförmigen Trägers 10 nach oben ragen. Die Stege 11 sind vorzugsweise gleichförmig über den Umfang des ringförmigen Trägers 10 verteilt angeordnet.

Der Träger 10 mit den Stegen 11 besteht vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi (Kautschuk) oder Kunststoff, damit sich der Abstandshalter 1 kleineren Unebenheiten der rohen Oberfläche des Balkons oder der Terrasse anpassen kann. Die Stege 11 sind vorzugsweise einstückig an den ringförmigen Träger 10 angeformt.

Der Träger 10 weist eine ausreichende Dicke von beispielsweise 8 mm auf, damit eine gute Drainage unterhalb der Bodenplatten 20 erzielt wird.

Die Bodenplatten 20 (Fig. 2) werden auf die Segmente 10a, lOb, 10c und 10d (Fig. 1) des Trägers 10 zwischen den Stegen 11 lose aufgelegt, so daß zwischen der Oberfläche 2 des Balkons oder der Terrasse und der Unterseite der Bodenplatten 20 ein Drainagekanal 30 gebildet wird, der zum Ableiten von Regen und Schneewasser dient. Der Träger 10 weist eine ausreichende Dicke von beispielsweise 8mm auf, damit eine gute Drainage unterhalb der Bodenplatten 20 erzielt wird. Insoweit entspricht der erfindungsgemäße Abstandshalter 1 dem Stand der Technik. Erfindungsgemäß weisen die Bodenplatten 20 an denjenigen Stellen ihrer Stirnflächen 21, welche gegen die radialen Stege 11 anliegen, Nuten 22 beispielsweise in Form von Einfräsungen auf, welche sich jeweils von der Unterseite der Bodenplatte 20 vertikal nach oben über einen Teil der Plattenhöhe erstrecken. Die Tiefe jeder Nut 22 entspricht zumindest der halben Breite eines Steges 11. Die Stege 11 weisen im Falle der Ausführungsbeispiele nach Figuren 1 und 2 jeweils eine Sollbruchstelle 1 la auf, welche den Steg 11 in einen oberen Stegabschnitt llb und in einen unteren Stegabschnitt llc unterteilt. Die Höhe des unteren Stegabschnitts llc wird vorzugsweise größer gewählt als die Höhe des oberen Stegabschnitts llb. Es können aber im Bedarfsfalle auch gleiche Höhen der Stegabschnitte llb, llc oder eine größere Höhe des oberen Stegabschnitts llb vorgesehen werden.

Mit Hilfe der Sollbruchstelle lla kann der obere Stegabschnitt llb oberhalb der Sollbruchstelle lla durch Knicken abgebrochen werden (Fig.

3).

Anstelle oder zusätzlich zu einer Sollbruchstelle lla kann auch, wie die Ausführungsbeispiele nach Figuren 4 und 5 zeigen, eine Auflagefläche lld für ein Schneidwerkzeug vorgesehen werden, wobei die Länge des oberen Stegabschnitts llb kleiner gewählt ist als die Länge des unteren Stegabschnitts llc. Infolge dieser unterschiedlichen Längen liegt die Scheitelfläche des unteren Stegabschnitts llc an einer (Fig. 4) oder zwei (Fig. 5) Stellen frei, welche die erwähnte Auflagefläche llb für das Schneidwerkzeug bildet bzw. bilden.

Bei den Ausführungsbeispielen nach Figuren 4 und 5 ist die Stärke des oberen Stegabschnitts llb geringer gewählt als die Stärke des unteren Stegabschnitts llc. Diese Bemessung ist jedoch nicht zwingend. Es können ebensogut gleich Stärken fur die oberen und unteren Stegabschnitte llb, llc vorgesehen werden.

Für die Höhenbemessung der Stegabschnitte llb, llc bei den Ausführungsbeispielen nach Figuren 4 und 5 gilt ebenfalls, daß entweder die Höhe des unteren Stegabschnitts llc größer ist oder daß beide Stegabschnitte llb, llc gleiche Höhen aufweisen oder daß die Höhe des oberen Stegabschnitts lob größer ist.

Wird in der vorstehend beschriebenen Weise die Höhe eines Steges 11 verringert, so greift der verbleibende untere Stegabschnitt 1 lc in die Nut 22 der Bodenplatte 20 ein. Die Höhe der Nut 22 ist etwas größer gewählt als die Höhe des unteren Stegabschnitts llc, jedoch kleiner als die Gesamthöhe des Steges 11. Solange der Steg 11 seine volle Höhe hat, d. h., solange der obere Stegabschnitt llb nicht abgebrochen oder abgeschnitten wird (Figuren 2,4 und 5), werden die Stirnflächen 21 benachbarter Bodenplatten 20 durch die oberen Stegabschnitte llb der jeweils angrenzenden Stege 11 unter Ausbildung von Trennfuge 3 voneinander getrennt. Wird jedoch der obere Stegabschnitt llb abgebrochen oder abgeschnitten (Fig. 3), so stoßen die Stirnflächen 21 benachbarter Bodenplatten 20 bündig ohne Trennfuge 3 aneinander. Auf diese Weise lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Abstandshalter 1 wahlweise die Bodenplatten 20 mit oder ohne Trennfuge verlegen. Die Bodenplatten 20 bestehen vorzugsweise aus Recycling-Kunststoffen und werden im Heiß-Klebe-Preßverfahren hergestellt. Eine derartige Bodenplatte ist beispielsweise unter der Bezeichnung"TERRATEC"im Handel erhältlich. Zur Herstellung dieser Platten wird ein Plattenkern aus Polyurethan mit einem flüssigen Kunstharz, z. B. Polyurethanharz, beschichtet, welches mit dem Polyurethan-Anteil des Plattenkerns eine besonders innige Verbindung eingeht. In die flüssige Kunstharzbeschichtung werden eine oder mehrere Lagen Gewebe in Form eines Fadengeleges, beispielsweise Vliesstoff (z. B. Polypropylen-Vlies), eingelegt und anschließend das Kunstharz ausgehärtet. Da sich beim Aushärten das Kunstharz zusammenzieht, werden über das Gewebe auf die Unterseite der Platte Zugkräfte aufgebracht, welchen den Plattenkern wölben, da entsprechende Zugkräfte auf der Oberseite der Platte fehlen.

Infolge dieser Wölbung erhält die Oberseite der fertigen Platte eine leicht konkave Form. Nach erfolgtem Aushärten des Kunstharzes wird die Platte maßgenau zugeschnitten. Infolge der konkav gewölbten Oberseite der Platte bleibt Schnee-und Regenwasser nicht auf der Plattenoberseite stehen, sondern läuft zu den Rändern der Platte hin ab, von wo es über den Drainagekanal 30 abgeführt wird.