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Patent Searching and Data


Title:
SPARK PLUG HAVING IMPROVED ELECTROMAGNETIC TOLERANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/102519
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spark plug, comprising a one-piece insulator (2) having a through-hole (20) extending in the longitudinal direction (X-X) of the spark plug, in which a center electrode (3) having a resistance element (4) is arranged. The insulator (2) comprises a first ceramic (23) having a first permittivity and a second ceramic (24) having a second permittivity, wherein the second permittivity is greater than the first permittivity and wherein the second ceramic (24) encloses the resistance element (4) in an annular manner and covers at least a portion of the resistance element (4) in the longitudinal direction (X-X).

Inventors:
MOUIL SIL GHISLAIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/073628
Publication Date:
July 11, 2013
Filing Date:
November 26, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
MOUIL SIL GHISLAIN (DE)
International Classes:
H01T13/38; H01T13/41
Foreign References:
EP0349183A11990-01-03
GB2136874A1984-09-26
US20080030116A12008-02-07
DE3600511A11986-12-04
US2053369A1936-09-08
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

Zündkerze, umfassend

einen einteiligen Isolator (2) mit einer in Längsrichtung (X-X) der Zündkerze verlaufenden Durchgangsöffnung (20), in welcher eine Mittelelektrode (3) mit einem Widerstandselement (4) angeordnet ist, wobei der Isolator (2) eine erste Keramik (23) mit einer ersten Permittivität und eine zweite Keramik (24) mit einer zweiten Permittivität umfasst,

wobei die zweite Permittivität größer als die erste Permittivität ist und wobei die zweite Keramik (24) das Widerstandselement (4) ringförmig umgibt und wenigstens ein Teilbereich des Widerstandselements (4) in Längsrichtung (X-X) überdeckt.

Zündkerze nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Keramik (24) das Widerstandselement (4) in Längsrichtung (X-X) vollständig überdeckt.

Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Keramik (24) in Richtung zu einem anschlussseitigen Ende (21 ) des Isolators in Längsrichtung (X-X) über das Widerstandselement (4) hinaus verläuft, insbesondere bis zum

anschlussseitigen Ende (21 ) der Isolators verläuft.

Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolator (2) einen Doppelschichtbereich (6) mit einer ersten Schicht aus der ersten Keramik (23) und einer zweiten Schicht aus der zweiten Keramik (24) aufweist.

5. Zündkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in

Radialrichtung der Zündkerze die erste Keramik (23) innerhalb der zweiten Keramik (24) angeordnet ist. Zündkerze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in

Radialrichtung der Zündkerze die erste Keramik (23) außerhalb der zweiten Keramik (24) angeordnet ist.

Zündkerze nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Doppelschichtbereich (6) eine minimale Dicke der zweiten Keramik (24) in Radialrichtung größer oder gleich einer maximalen Dicke der ersten Keramik (23) in Radialrichtung ist.

Zündkerze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke (D1 ) der ersten Keramik (23) zwischen 0,7 bis 1 ,3 mm liegt und bevorzugt ca. 1 mm ist.

Zündkerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Keramik (23) und die zweite Keramik (24) in Längsrichtung (X-X) aufeinander folgend angeordnet sind.

Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Länge der zweiten Keramik (24) in

Längsrichtung (X-X) größer oder gleich einer Hälfte einer gesamten Länge der Zündkerze ist und insbesondere größer oder gleich 20 mm,

vorzugsweise größer oder gleich 30 mm, ist.

Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolator (2) ein Sinterbauteil ist.

12. Zündkerze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch

gekennzeichnet, dass die Permittivität der zweiten Keramik (24) das Drei- bis Vierfache der Permittivität der ersten Keramik (23) ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Zündkerze mit verbesserter elektromagnetischer Verträglichkeit Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zündkerze, insbesondere für ein

Fahrzeug, mit einer verbesserten elektromagnetischen Verträglichkeit. Zündkerzen sind aus dem Stand der Technik in unterschiedlichen

Ausgestaltungen bekannt. Insbesondere bei Fahrzeugen werden in jüngster Zeit immer mehr elektrische bzw. elektronische Einrichtungen verwendet. Aufgrund des schnellen Vorgangs beim Durchbruch (breitbandiges Spektrum) spielt hierbei insbesondere auch die Zündkerze bei der gegenseitigen elektromagnetischen Verträglichkeit der Einrichtungen eine entscheidende Rolle. Da bei Fahrzeugen zusätzlich ein Trend zu Brennkraftmaschinen mit höheren Drücken vorhanden ist, wird diese Problematik in Zukunft noch weiter verschärft, da dies zu höheren Zündspannungen und damit zu höheren möglichen Störpegeln führen kann. Dabei wird üblicherweise die bei dem Zündvorgang entstandene Störung durch die Zündkerze übertragen und kann dadurch an Kabel oder dergleichen weiter ausgestrahlt bzw. weitergeführt werden. Es wäre daher wünschenswert, die auftretende Störung möglichst schon während deren Übertragung auf die

Zündkerze zu unterdrücken. Offenbarung der Erfindung

Die erfindungsgemäße Zündkerze mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist demgegenüber den Vorteil auf, dass sie eine signifikant verbesserte

elektromagnetische Verträglichkeit, auch bei sehr hohen Zündspannungen, aufweist. Insbesondere kann erfindungsgemäß eine auftretende Störung schon im Bereich der Zündkerze aufgefangen werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die Zündkerze einen einteiligen Isolator aus einer ersten und zweiten Keramik aufweist. Eine erste Permittivität der ersten Keramik ist dabei kleiner als eine zweite Permittivität der zweiten Keramik. Dabei umgibt die zweite Keramik ein in einer Durchgangsbohrung im Isolator vorgesehenes Widerstandselement ringförmig und überdeckt somit wenigstens einen

Teilbereich des Widerstandselements in einer Längsrichtung der Zündkerze. Durch diese Maßnahme kann eine Kapazität im Bereich des

Widerstandselements erhöht werden, wodurch elektromagnetische Störungen durch die Zündkerze reduziert werden können, so dass eine verbesserte elektromagnetische Verträglichkeit erreicht wird.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.

Vorzugsweise ist die zweite Keramik derart angeordnet, dass das

Widerstandselement in Längsrichtung der Zündkerze vollständig von der zweiten

Keramik überdeckt ist. Hierdurch wird eine Kapazität im Bereich des

Widerstandselements signifikant erhöht.

Weiter bevorzugt ist die zweite Keramik derart vorgesehen, dass die zweite Keramik in Richtung zu einem anschlussseitigen Ende des Isolators über das

Widerstandselement hinaus verläuft. Besonders bevorzugt verläuft die zweite Keramik in Längsrichtung dabei bis zu einem anschlussseitigen Ende des Isolators. Am anschlussseitigen Ende ist vorzugsweise ein Anschlussbolzen oder dergleichen vorgesehen.

Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Isolator einen Doppelschichtbereich mit einer ersten Schicht aus der ersten Keramik und einer zweiten Schicht aus der zweiten Keramik aufweist. Durch das Vorsehen des Doppelschichtbereichs kann insbesondere eine Verbesserung einer Durchschlagfestigkeit des Isolators erreicht werden.

Besonders bevorzugt ist im Doppelschichtbereich des Isolators die erste Keramik in Radialrichtung innerhalb der zweiten Keramik angeordnet. Durch diese Maßnahme kann die elektrische Feldstärke der zweiten Keramik um ca. den Faktor 10 reduziert werden. Alternativ ist die erste Keramik in radialer Richtung außerhalb der zweiten Keramik angeordnet. Bei dieser Variante können die elektrische Feldstärke sowohl der ersten Keramik als auch der zweiten Keramik um ca. 50% im Vergleich mit den sonstigen elektrischen Feldstärken als Einzelbauteile, d.h., nicht in Zweischichtanordnung, reduziert werden.

Weiter bevorzugt ist eine minimale Dicke in Radialrichtung der zweiten Keramik im Doppelschichtbereich des Isolators größer oder gleich einer maximalen Dicke der ersten Keramik in Radialrichtung. Hierdurch wird eine weiter verbesserte elektromagnetische Verträglichkeit der Zündkerze sichergestellt. Besonders bevorzugt liegt eine Dicke der ersten Keramik in einem Bereich zwischen 0,7 bis 1 ,3 mm und beträgt besonders bevorzugt ca. 1 mm.

Gemäß einer anderen alternativen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die erste und zweite Keramik in Längsrichtung der Zündkerze aufeinander folgend angeordnet. Die aufeinander folgende Anordnung der beiden Keramiken stellt dabei eine verbesserte Zuverlässigkeit und verbesserte

Verschleißeigenschaften der Zündkerze bereit, insbesondere wenn die zweite Keramik über das Widerstandselement in Richtung eines anschlussseitigen Endes des Isolators verläuft. Durch diese Maßnahme wird insbesondere nur die

Kapazität in Richtung des anschlussseitigen Endes der Zündkerze erhöht, wohingegen eine zur Brennraumseite liegende Kapazität der Zündkerze gleich bleibt, da hier keine Änderungen am Isolator vorgenommen werden. Dadurch kann eine erhöhte Erosion, insbesondere der Mittelelektrode, vermieden werden und eine Zündzuverlässigkeit verbessert werden.

Weiter bevorzugt ist eine Länge der zweiten Keramik in Längsrichtung der Zündkerze größer oder gleich 20 mm, vorzugsweise größer oder gleich 30 mm. Hierdurch kann über einen längeren Bereich in Axialrichtung der Zündkerze deren Kapazität gezielt beeinflusst werden, um die elektromagnetische

Verträglichkeit der Zündkerze weiter zu verbessern.

Weiter bevorzugt ist der Isolator ein Sinterbauteil. Hierdurch kann eine kostengünstigere und einfachere Herstellung des Isolators durch einen

Sintervorgang erreicht werden. Weiter bevorzugt beträgt die Permittivitat der zweiten Keramik ungefähr das Drei- bis Vierfache der Permittivität der ersten Keramik. Durch die Einhaltung dieses Verhältnisses zwischen den Permittivitäten der beiden Keramiken wird die Kapazität der Zündkerze nicht über Maßen erhöht werden, was sich günstig auf die Zündspannung und die Zündzuverlässigkeit auswirkt.

Zeichnung

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:

Figur 1 eine schematische Schnittansicht einer Zündkerze gemäß

einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 2 eine schematische Schnittansicht einer Zündkerze gemäß

einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 3 eine schematische Schnittansicht einer Zündkerze gemäß

einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Figur 4 eine schematische Schnittansicht einer Zündkerze gemäß

einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im Detail beschrieben, wobei jeweils gleiche bzw. funktional gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind.

Wie aus der in Figur 1 gezeigten Zündkerze 1 des ersten Ausführungsbeispiels ersichtlich ist, umfasst die Zündkerze 1 einen Isolator 2, eine Mittelelektrode 3, eine Masseelektrode 7, ein Gehäuse 5 und einen Anschlussbolzen 8. Die Mittelelektrode 3 verläuft durch eine Durchgangsöffnung 20 im Isolator 2, welche von einem anschlussseitigen Ende 21 bis zu einem elektrodenseitigen Ende 22 verläuft. Die Mittelelektrode 3 umfasst ein Widerstandselement 4, welches ungefähr in einem mittleren Bereich des Isolators 2 angeordnet ist. Über den Anschlussbolzen 8 wird eine elektrische Verbindung mit einer Zündspule hergestellt. Wie weiter aus Figur 1 ersichtlich ist, umfasst der Isolator 2 eine erste Keramik

23 und eine zweite Keramik 24. Die beiden Keramiken 23, 24 sind dabei derart ausgewählt, dass sie unterschiedliche Permittivitäten aufweisen, wobei die erste Permittivität der ersten Keramik kleiner als die zweite Permittivität der zweiten Keramik 24 ist. Der Isolator 2 ist dabei als einteiliges Bauteil ausgebildet, wobei die zweite Keramik 24 in Form einer Schicht auf die erste Keramik 23

aufgebracht ist. Hierdurch ergibt sich am Isolator 2 ein Doppelschichtbereich 6, in welchem die erste und zweite Keramik in radialer Richtung zu einer Längsachse X-X der Zündkerze angeordnet sind (vergleiche Figur 1 ). Der

Doppelschichtbereich 6 des Isolators ist dabei in der Zündkerze 1 in

Längsrichtung auf Höhe des Widerstandselements 4 angeordnet.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, ist die zweite Keramik 24 dabei an der Außenseite der ersten Keramik 23 angebracht. Weiterhin wird die zweite Keramik 24 noch von einem Bereich des Gehäuses 5 umschlossen.

Wie aus Figur 1 ersichtlich ist, weist der Doppelschichtbereich 6 eine Länge L1 in Längsrichtung X-X der Zündkerze auf, welche gleich lang wie eine Länge L2 des Widerstandselements 4 in Längsrichtung X-X ist. Der Doppelschichtbereich 6 umgibt dabei das Widerstandselement 4 ringförmig und überdeckt somit die gesamte Länge L1 des Widerstandselements 4 in Längsrichtung X-X und in

Umfangsrichtung. Weiterhin ist eine maximale Dicke D1 der ersten Keramik 23 im Doppelschichtbereich 6 gleich wie eine minimale Dicke D2 der zweiten Keramik 24 im Doppelschichtbereich 6 des Isolators. Die minimale Dicke D2 ist dabei in diesem Ausführungsbeispiel am zur Elektrode gerichteten Ende der zweiten Keramik 24 vorhanden, in welchem das Gehäuse 5 und der Isolator 2 eine Verjüngung erfahren.

In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die relative Permittivität ε Γ der ersten Keramik 23 8 (£ r = 8) und die relative Permittivität der zweiten Keramik 24 beträgt ε Γ = 20. Durch das Vorsehen der zweischichtigen Keramik auf Höhe des

Widerstandselements 4 wird eine Kapazität C der Zündkerze in diesem Bereich erhöht, wobei eine Kapazität im elektrodennahen Bereich der Zündkerze unverändert bleibt, da hier keinerlei Änderungen in der Keramik des Isolators 2 vorgenommen werden. Somit wird erfindungsgemäß die Kapazität der Zündkerze in deren Längsrichtung X-X im mittleren Bereich verändert, wobei durch die höhere Kapazität im mittleren Bereich der Zündkerze eine elektromagnetische Verträglichkeit der Zündkerze verbessert wird. Dadurch ist es insbesondere möglich, eine Spannung der Zündspule für die Zündkerze zu erhöhen, ohne dass dadurch negative Auswirkungen auf die elektromagnetische Verträglichkeit der

Zündkerze ausgehen. Die Zündkerze des ersten Ausführungsbeispiels weist dabei im Vergleich mit einer Zündkerze mit einem Isolator 2, welcher vollständig aus der ersten Keramik 3 hergestellt ist, eine Verbesserung der

Dämpfungseigenschaften um 3 dB auf.

Der einteilige Isolator 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Sinterbauteil, so dass zwischen der ersten und zweiten Keramik eine stoffschlüssige Verbindung hergestellt ist. Weiterhin ist der Doppelschichtbereich 6 des Isolators an einer Position der Zündkerze 1 angeordnet, an welcher diese den größten

Durchmesser (ungefähr in der Mitte der Zündkerze) aufweist, wobei der

Doppelschichtbereich 6 tendenziell eher näher zur Elektrodenseite angeordnet ist.

Figur 2 zeigt eine Zündkerze 1 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. In diesem Ausführungsbeispiel ist die zweite Keramik 24 mit höherer

Permittivität ebenfalls radial außerhalb der ersten Keramik 23 angeordnet. Im ersten Ausführungsbeispiel wird in Längsrichtung X-X dabei nur die vollständige Länge L2 des Widerstandselements 4 überdeckt. Im zweiten

Ausführungsbeispiel ist die zweite Keramik 24 bis zu einem anschlussseitigen Ende 21 des Isolators 2 vorgesehen. Dadurch wird eine Kapazität eines anschlussseitigen Teils der Zündkerze im Vergleich mit dem Stand der Technik deutlich erhöht, wobei ein zur Elektrode gerichteter Bereich der Zündkerze unverändert bleibt. Weiterhin ist in diesem Ausführungsbeispiel eine minimale Dicke D3 der zweiten Keramik 24 immer größer als eine maximale Dicke D1 der ersten Keramik 23 im Doppelschichtbereich 6. Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, bleibt eine Dicke D1 der ersten Keramik 23 im Doppelschichtbereich 6 vom Widerstandselement 4 bis zum anschlussseitigen Ende 21 konstant.

Figur 3 zeigt eine Zündkerze 1 gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei im Doppelschichtbereich 6 des Isolators 2 die zweite Keramik

24 innerhalb der ersten Keramik 23 angeordnet ist. Wie aus Figur 3 ersichtlich ist, deckt der Doppelschichtbereich 6 dabei das Widerstandselement 4 wiederum in Längsrichtung X-X vollständig. Dabei verläuft die zweite Keramik 24 in Richtung zum Anschlussbolzen 8 etwas über das Widerstandselement 4 hinaus, wodurch eine erhöhte Kapazität im anschlussseitigen Teil der Zündkerze erreicht wird.

Figur 4 zeigt eine Zündkerze 1 gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Isolator 2 ohne

Doppelschichtbereich gebildet. Der Isolator 2 ist weiterhin ein einteiliges Bauteil, jedoch weist er einen ersten zur Elektrode gerichteten Bereich auf, der ausschließlich aus der ersten Keramik 23 gebildet wird, und einen zweiten, zum Anschlussbolzen 8 gerichteten Bereich auf, welcher ausschließlich aus der zweiten Keramik 24 gebildet ist. Die zweite Keramik 24 überdeckt dabei ein Widerstandselement 4 in Längsrichtung X-X der Zündkerze vollständig. Wie aus

Figur 4 ersichtlich ist, beginnt die zweite Keramik 24 dabei an einem zur

Elektrode gerichteten Ende 40 des Widerstandselements 4 und verläuft bis zum anschlussseitigen Ende 21 des Isolators 2. Das vierte Ausführungsbeispiel stellt dabei insbesondere eine hohe Zündzuverlässigkeit und einen nur geringen Verschleiß an den Elektroden bereit. Auch kann durch eine Kapazitätserhöhung im anschlussseitigen Bereich der Zündkerze 1 eine deutlich verbesserte elektromagnetische Verträglichkeit erreicht werden.

Zu allen beschriebenen Ausführungsbeispielen sei angemerkt, dass eine maximale relative Permittivität einen Wert von 100 nicht übersteigt, um immer noch eine ausreichende Durchschlagsfestigkeit zu haben, da festgestellt wurde, dass sich die Durchschlagsfestigkeit der Keramik umgekehrt proportional zu deren relativer Permittivität verhält. Weiterhin sei zu allen beschriebenen Ausführungsbeispielen angemerkt, dass als

Werkstoff der ersten Keramik 23 vorzugsweise Al 2 0 3 verwendet wird und als zweite Keramik 24 ein Material mit einer Perowskit-Struktur AB0 3 . Das Mineral Perowskit weist auf dem A-Platz Ca auf und auf dem B-Platz Ti. Allerdings können verschiedene Kationen den Ca- bzw. Ti-Teil teilweise oder auch vollständig ersetzen. Hierbei können beispielsweise A 2+ B 4+ 0 3 -Perowskiten am A- Platz Sr, Ba, Mg und am B-Platz Ti, Zr, Hf, Sn, Ce aufweisen. Bei A 3+ B 3+ 0 3 -

Perowskiten können am A-Platz Lanthaniden oder am B-Platz AI, Sc, V, Cr, Mn, Fe, Co sein. Bei A 1+ B 5+ 0 3 -Perowskiten können den A-Platz Na, K, Rb und den B- Platz Nb, Ta, Sb einnehmen. Beispielhaft kann somit für die zweite Keramik 24 CaTi0 3 oder SrTi0 3 , oder MgTi0 3 oder SrSn0 3 oder YAI0 3 verwendet werden.