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Patent Searching and Data


Title:
SPECTACLE LENS PROCESSING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/010128
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention pertains to a machine for processing spectacle lenses, comprising a housing, a processing station therein, a two-piece rotating shaft for holding the piece of glass, said shaft consisting of one axially movable shaft half and one fixed shaft half. It also comprises a processing device inside the station specially designed for that purpose, a valve for closing the processing station outwards and, mounted against said valve, a holding device intended, on the one hand, to surround by means of a positioning mechanism a block or suction cup on a piece of raw glass and, on the other hand, when the valve is closing, to carry said piece of raw glass to the space between the axially separable shaft halves. When fixing the raw glass on the holding shaft, the holding device moves axially together with the movable shaft half and either the block or suction cup on the piece of raw glass, against the fixed shaft half. If the holding device cannot be moved, then it releases the block or suction cup on the piece of raw glass by axially moving the mobile shaft half so as to enable the piece of raw glass to be fixed on the holding shaft.

Inventors:
GOTTSCHALD LUTZ (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004868
Publication Date:
March 04, 1999
Filing Date:
August 05, 1998
Export Citation:
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Assignee:
WERNICKE & CO GMBH (DE)
GOTTSCHALD LUTZ (DE)
International Classes:
B23Q7/04; B24B9/14; B24B41/00; (IPC1-7): B24B9/14; B23Q7/04; B24B41/00
Foreign References:
DE19537692A11997-04-17
Attorney, Agent or Firm:
Rehders, Jochen (Velten Franz Mayer & Jakoby Kaistrasse 20 Düsseldorf, DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r u c h e
1. Brillenglasbearbeitungsmaschine mit einem Gehäuse (1), einer Bearbeitungskammer (2) im Gehäuse (1), einer drehbaren, zweiteiligen Brillenglashaltewelle aus einer axial verschiebbaren Halbwelle (3a) und einer koaxialen, axial unverschiebbaren Halbwelle (3b), einer Bearbeitungsvorrichtung (4) in der Bearbeitungskammer (2), einer die Bearbeitungskammer (2) nach außen abschließenden Klappe (5), einem einen Block oder Sauger (15) an einem Rohglas (7) mittels einer Aufnahme (12) umgreifenden, das Rohglas (7) beim Schließen der Klappe (5) in den Bereich zwischen den axial auseinandergefahrenen Halbwellen (3a, 3b) transportierenden Halter (6) an der Klappe (5), wobei sich der Halter (6) beim Einspannen des Rohglases (7) in der Brillenglashaltewelle (3a, 3b) mit der axial verschiebbaren Halbwelle (3a) und dem Block oder Sauger (15) am Rohglas (7) gegen die axial unverschiebbare Halbwelle (3b) axial bewegt.
2. Brillenglasbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der axial bewegliche Halter (6) verschiebbar an der Klappe (5) gelagert ist.
3. Brillenglasbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) unverschiebbar an der Klappe (5) befestigt und die Klappe (5) verschiebbar gelagert ist.
4. Brillenglasbearbeitungsmaschine mit einem Gehäuse (1), einer Bearbeitungskammer (2) im Gehause (1), einer drehbaren, zweiteiligen Brillenglashaltewelle aus einer axial verschiebbaren Halbwelle (3a) und einer koaxialen, axial unverschiebbaren Halbwelle (3b), einer Bearbeitungsvorrichtung (4) in der Bearbeitungskammer (2), einer die Bearbeitungskammer (2) nach außen abschließenden Klappe (5), einem einen Block oder Sauger (15) an einem Rohglas (7) mittels einer ringförmigen Aufnahme (12) umgreifenden, das Rohglas (7) ind er Schließstellung der Klappe (5) koaxial zwischen die axial auseinandergefahrenen Halbwellen (3a, 3b) positionierenden Halter (6) an der Klappe (5), wobei der Halter (6) beim axialen Verschieben der Halbwelle (3a) zum Einspannen des Rohglases (7) in der Brillenglashaltewelle (3a, 3b) unverschiebbar ist und den Block oder Sauger (28) am Rohglas (7) aufgrund seiner axialen Verschiebung mittels der verschiebbaren Halbwelle (3a) freigibt.
5. Brillenglasbearbeitungsmaschine nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (6) zusätzlich verschiebbar zur Bewegung mit der axial verschiebbaren Halbwelle (3a) und dem Block oder Sauger (15) in eine den Block oder Sauger (15) freigebende Stellung gelagert ist.
6. Brillenglasbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Aufnahme (12) für den Block oder Sauger (15) und an der den Block oder Sauger (15) greifenden Halbwelle (3a bzw. 3b) je ein Zentrierelement (13,14) sowie am Block oder Sauger (15) wenigstens ein entsprechendes, komplementäres Zentrierelement (17) angeordnet sind.
7. Brillenglasbearbeitungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der axial verschiebbaren Halbwelle (3a) und am Halter (6) miteinander sequentiell gekoppelte Bewegungsantriebe (20) angreifen.
8. Brillenglasbearbeitungsmaschine mit einem Gehäuse (1), einer Bearbeitungskammer (2) im Gehäuse (1), einer drehbaren, axial unverschiebbaren Brillenglashaltewelle (3), einer Bearbeitungsvorrichtung (4) in der Bearbeitungskammer (2), einer die Bearbeitungskammer (2) nach außen abschließenden Klappe (5), einem einen Block oder Sauger (15) an einem Rohglas (7) mittels einer Aufnahme (12) umgreifenden, das Rohglas (7) beim Schließen der Klappe (5) in den Bereich vor der Brillenglashaltewelle (3) in Achsrichtung der Brillenglashaltewelle (3) transportierenden, verschiebbaren Halter (6) an der Klappe (5), wobei der Halter (6) das Rohglas (7) mit dem Block oder Sauger (15) gegen die axial unverschiebbare Brillenglashaltewelle (3) axial bewegt und an die Brillenglashaltewelle (3) ansetzt und ggf. den Block oder Sauger (28) am Rohglas (7) durch weiteres axiales Verschieben des Halters (6) freigibt.
Description:
"Brillenglasbearbeitungsmaschine" Die Erfindung betrifft eine Brillenglasbearbeitungsmaschine, insbesondere eine Brillenglasrandbearbeitungsmaschine, mit einem Gehäuse, einer Bearbeitungskammer im Gehäuse, einer drehbaren, zweiteiligen Brillenglashaltewelle aus einer axial verschiebbaren Halbwelle und einer koaxialen, axial unverschiebbaren Halbwelle, einer Bearbeitungsvorrichtung in der Bearbeitungskammer, einer die Bearbeitungskammer nach außen abschließenden Klappe und einem ein Rohglas beim Schließen der Klappe in den Bereich der Brillenglashaltewelle transportierenden Halter.

Eine derartige Maschine ist in der DE 38 09 565 Cl beschrieben. Bei dieser bekannten Brillenglasbearbeitungsmaschine zum Randen von Brillengläsern entsprechend der Form eines ausgewählten Brillengestells wird ein in der Regel kreisförmiges Rohglas, nachdem es mit einem Block oder Sauger und einem daran befestigen Zapfen versehen würde, nach dem Offnen der Klappe von Hand auf einen Winkelarm am Klappdeckel gelegt, beim Schließen des Klappdeckels in den Bereich der Brillenglashaltewelle gebracht und durch diese Brillenglashaltewelle festgeklemmt.

Danach läßt sich das Randen des Rohglases in der Bearbeitungskammer mittels einer Bearbeitungsvorrichtung, zum Beispiel einer Diamantschleifscheibe, durchführen, ohne Schleifstaub und/oder, falls es sich um das Schleifen von Silikatgläsern handelt, Kühlflüssigkeit aus dem Bereich der Schleifkammer in die Umgebung gelangen kann.

Um eine derartige Brillenglasbearbeitungsmaschine möglichst kompakt zu gestalten, wird die Schleifkammer möglichst klein gehalten, so daß auch die Klappe verhältnismäßig kleine Abmessungen aufweist. Aus diesem Grund erfordert es von der Bedienperson eine gewisse Geschicklichkeit, das Rohglas mit dem daran befestigten Block oder Sauger und Zapfen in den Bereichder Brillenglashaltewelle zu bringen, so daß die Brillenglashaltewelle das Rohglas mit einem daran ggf. angebrachten Block oder Sauger und Zapfen lagegenau übernehmen kann. Ein automatisches Einsetzen eines Brillenglasrohlings ist in der DE 38 09 565 Cl nicht erwähnt.

Bei der bekannten Vorrichtung muß der zusätzliche Zapfen vorhanden sein, der sich fest mit dem Sauger verbinden läßt, um das Rohglas mit Hilfe dieses Zapfens am Winkelarm zu positionieren, indem der Zapfen auf einer als kalottenartige Lageschale ausgebildete Aufnahme am Winkelarm gelegt wird. Da die Lagerschale noch oben offen ist, muß sie verhältnismäßig breit ausgebildet sein, damit das Rohglas mit Hilfe des Zapfens am Winkelarm während der Bewegung des Klappdeckels sicher gehalten wird. Besondere Probleme treten hiebei dann auf, wenn es sich um ein großes Rohglas aus Silikatglas handelt, das eine hohe Dioptriezahl aufweist und entsprechend dick ist, so daß durch das Gewicht des Rohglases ein Ungleichgewicht auftritt.

Diese Schwierigkeiten werden mit einer Vorrichtung gemaß der DE 195 37 692 C2 vermieden, bei der der Halter eine das Rohglas an seinem Umfang an diametral gegenuberliegenden Punkten oder einen am Rohglas angebrachten Block oder Sauger ergreifenden Zange aufweist. Gemäß einer anderen Ausführungsform kann das Rohglas auch durch eine am Halter angeordnete, an einem Bereich einer optischen Oberfläche des Rohglases außerhalb des für das Halten des Rohglases an der Brillenglashaltewelle benötigten Bereichs der Oberfläche angreifende, steuerbare Saugvorrichtung gehalten werden.

Diese bekannte Vorrichtung ist besonders dazu geeignet, ein vollautomatisches Einsetzen ggf. unter Zuhilfenahme einer zusätzlichen Handhabungsvorrichtung, zu gewährleisten.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, vereinfachte Mittel zum Einsetzen eines Rohglases in einer Brillenglasbearbeitungsmaschine vorzuschlagen, die keine hohen Anforderungen an die Geschicklichkeit einer Bedienungsperson stellen und nur geringe Abmessungen der Bearbeitungskammer erfordern.

Zur Lösung dieses Problems wird bei der Brillenglasbearbeitungsmaschine der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß erfindungsgemäß ein einen Block oder Sauger an einem Rohglas mittels einer Aufnahme umgreifender, das Rohglas beim Schließen der Klappe in den Bereich zwischen den axial auseinander gefahrenen Halbwellen transportierender Halter an der Klappe vorgesehen ist, wobei sich der Halter entweder beim Einspannen des Rohglases in der Brillenglashaltewelle mit der axial verschiebbaren Halbwelle und dem Block oder Sauger am Rohglas gegen die axial unverschiebbare Halbwelle axial bewegt oder unverschiebbar ist und den Block oder Sauger am Rohglas beim axialen Verschieben der verschiebbaren Halbwelle zum Einspannen des Rohglases in der Brillenglashaltewelle freigibt.

Der erfindungsgemäße Halter läßt sich sehr schmal ausführen, da er nur etwa die Breite eines überlicherweise am Block oder Sauger vorhandenen, schwach konischen Fortsatzes aufzuweisen braucht und diesen umgreift. Die Aufnahme am Halter ist entsprechend schwach konisch ausgebildet, so daß sich das Rohglas mit daran angebrachten Block oder Sauger bei geöffneter Klappe leicht in die Aufnahme des Halters einschieben läßt und daran aufgrund der Konizität des Fortsatzes und der Aufnahme durch geringfügiges Einpressen sich gehalten wird.

Bei der ersten Ausführungsform kann der Halter am Deckel oder zusammen mit dem Deckel achsparallel zur Brillenglashaltewelle verschiebbar gelagert sein, so daß sich der Halter beim Einspannen des Rohglases in der Brillenglashaltewelle mit der axial verschiebbaren Halbwelle und dem Block oder Sauger am Rohglas gegen die axial unverschiebbare Halbwelle axial bewegt. Diese Bewegung läßt sich direkt aus der Bewegung der axial verschiebbaren Halbwelle ableiten.

Sind die Materialien des Fortsatzes am Block oder Sauger sowie des Halters so gewählt, daß sie einerseits eine sichere Halterung des Rohglases gewahrleisten, andererseits eine Drehung des Fortsatzes in der Aufnahme während der Bearbeitung des Rohglases zulassen, ist eine weitere axiale Bewegung des Halters nicht erforderlich, jedoch kann es vorteilhaft sein, den Halter nach dem Einspannen des Rohglases in der Brillenglashaltewelle in einer weiteren, gesteuerten Bewegung axial aus dem Bereich des Fortsatzes am Block oder Sauger herauszufahren. Dies kann durch Verschieben von Hand erfolgen oder durch einen Bewegungsantrieb, der mit dem Bewegungsantrieb der axial verschiebbaren Halbwelle sequentiell gekoppelt sein kann.

Bei der zweiten erfindungsgemaßen Lösung ist der Halter mit der Aufnahme für den schwach konischen Fortsatz am Block oder Sauger feststehend. In diesem Fall bewegt sich die axial verschiebbare Halbwelle gegen den in die Aufnahme des Halters eingesetzten Block oder Sauger, wird damit gekoppelt und transportiert den Block oder Sauger mit dem daran befestigten Rohglas gegen die axial unverschiebbare Halbwelle, wobei der axial unverschiebbare Halter den Fortsatz am Block oder Sauger freigibt.

Falls das Rohglas eine Markierung für die Achsenlage eines zylindrischen oder prismatischen Schliffs oder die Lage eines Nahteils aufweist, kann ein in der Brillenglasbearbeitungsmaschine angeordneter Sensor die Winkellage des eingesetzten Rohglases feststellen und das Formschleifen automatisch durchführen, ohne daß beim Einsetzen des Rohglase in die Brillenglashaltewelle eine besondere Winkellage bezüglich der Brillenglashaltewelle eingehalten werden muß.

Andererseits können an der Aufnahme für den Block oder Sauger und an der in Block oder Sauger eingreifenden Halbwelle je ein Zentrierelement sowie am Block oder Sauger wenigstens ein entsprechendes komplementäres Zentrierelement angeordnet sein, wodurch beim Einsetzen die Winkellage des Rohglases bezüglich der Brillenglashaltewelle festgelegt und das Bearbeiten des Rohglases winkelgenau erfolgen kann.

Bei einer Brillenglasbearbeitungsmaschine zum Bearbeiten der optischen Oberfläche eines Brillenglases mit einem Gehäuse, einer Bearbeitungskammer im Gehäuse, einer drehbaren, axial unverschiebbaren Brillenglashaltewelle, einer Bearbeitungsvorrichtung in der Bearbeitungskammer und einer die Bearbeitungskammer nach außen abschließenden Klappe kann ein einen Block oder Sauger an einem Rohglas mittels einer Aufnahme umgreifenden, das Rohglas beim Schließen der Klappe in den Bereich von der Brillenglashaltewelle transportierenden, in Achsrichtung der Brillenglashaltewelle verschiebbaren Halter an der Klappe vorgesehen sein, wobei der Halter des Rohglases mit dem Block oder Sauger gegen die axial unverschiebbare Brillenglashaltewelle axial bewegt und an die Brillenglashaltewelle angesetzt und ggf. den Block oder Sauger am Rohglas durch weiteres axiales Verschieben des Halters freigibt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert. In der Zeichnung zeigen : Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Brillenglasrandschleifmaschine, Fig. 2 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform eines Halters für ein Rohglas zum Halten eines an dem Rohglas angebrachten Blocks oder Saugers, in der auseinandergefahrenen Stellung der Halbwellen, bei der die axial verschiebbare Halbwelle entgegengesetzt zum Block oder Sauger am Rohglas liegt, Fig. 3 eine Draufsicht gemäß Fig. 2 in der zusammengefahrenen Stellung der Halbwellen mit eingespanntem Rohglas, Fig. 4 ein zwischen den Halbwellen eingespannten Rohglas mit aus dem Bereich des Blocks oder Saugers herausgefahrenem Halter, Fig. 5 eine Darstellung entsprechend Fig. 3 gemäß einer zweiten Ausführungsform, bei der die axial verschiebbare Halbwelle auf der Seite des Blocks oder Saugers liegt und Fig. 6 eine Darstellung des zwischen den Halbwellen eingespannten Rohglases nach der Freigabe des Blocks oder Saugers durch den Halter.

Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 ist eine Brillenglasrandschleifmaschine ersichtlich, die ein Gehäuse 1, in dem Gehäuse eine Bearbeitungskammer 2 und in der Bearbeitungskammer 2 eine Brillenglashaltewelle 3 und parallelachsig dazu eine Bearbeitungsvorrichtung 4 aufweist.

Bei der dargestellten Maschine kann es sich um eine CNC-gesteuerte Brillenglasrandschleifmaschine handeln, bei der eine Diamantschleifscheibe oder ein Fraser die Bearbeitung der Umfangskontur eines Rohglases entsprechend der Form eines ausgewählten Brillengestells vornimmt.

Während der Bearbeitung wird die Bearbeitungskammer 2 mittels einer Klappe 5 hermetisch verschlossen, um zu vermeiden, daß Schleifstaub und/oder Kühlflüssigkeit in die Umgebung gelangen. Diese Klappe 5 läßt sich um ein Klappgelenk 8, das parallelachsig zur Brillenglashaltewelle 3 verlauft, in die geöffnete und in die geschlossene Stellung bringen.

Erfindungsgemäß ist an der Klappe 5 ein Halter 6 für ein Rohglas 7 angeordnet, an den sich in der in Fig. 1 dargestellten, geöffneten Stellung der Klappe 5 das Rohglas 7 ansetzen läßt. Der Halter 6 ist auf parallelen Führungsstangen 9,10, die an parallelen Konsolen der Klappe 5 befestigt sind, parallel zur Achse der Brillenglashaltewelle 3 verschiebbar gelagert. Beim Schließen der Klappe 5 gelangt das Rohglas 7 am Halter 6 in den Bereich der Brillenglashaltewelle 3 und wird von dieser übernommen und für den Bearbeitungsvorgang gehalten. Es ist somit nicht erforderlich, das Rohglas 7 in der Bearbeitungskammer 2 an die Brillenglashaltewelle 3 anzusetzen, wodurch eine große Arbeitserleichterung mit geringen Anforderungen an die Geschicklichkeit der Bedienungsperson erreicht wird.

In Fig. 2 ist die Stellung des Rohglases 7 ersichtlich, wenn die Klappe 5 geschlossen ist. Die Brillenglashaltewelle 3 besteht aus zwei koaxialen Halbwellen 3a, 3b, von denen die auf der zu einem Block oder Sauger 15 am Rohglas 7 entgegengesetzten Seiten des Rohglases 7 angeordnete Halbwelle 3a axial verschiebbar ist. In der in Fig. 2 dargestellten Stellung sind die Halbwellen 3a, 3b so weit auseinandergefahren, daß sich das am Halter 6 angesetzte Rohglas 7 zwischen die Halbwellenenden klappen läßt.

In der in Fig. 1 dargestellten aufgeklappten Stellung des Deckels 5 wurde zuvor ein schwach konischer Fortsatz 16 an dem am Rohglas 7 befestigten Block oder Sauger 15 in eine entsprechende, schwach konische Bohrung 12 des Halters 6 eingesetzt und wird darin leicht klemmend gehalten. Die Winkellage des Rohglases 7 bezüglich der eine Aufnahme bildenden konischen Bohrung 12 und dementsprechend im Halter 6 wird durch ein Zentrierelement 13 in Form eines Zapfens bestimmt, der in ein komplementäres Zentrierelement in Form eines Schlitzes 17 im Fortsatz 16 eingreift. Wird nun die axial bewegliche Halbwelle 3a gegen das Rohglas 7 bewegt, wird das Rohglas 7 mit dem Block oder Sauger 15 und dem Halter 6 axial verschoben, bis ein konischer Ansatz 19 am Ende der axial unverschiebbaren Halbwelle 3b in eine komplementäre konische Bohrung 18 im Fortsatz 16 eingedrungen ist und den Block oder Sauger 15 zentriert hält. Die Winkellage der axial unverschiebbaren Halbwelle 3b bezüglich des Blocks oder Saugers 15,16 und damit des Rohglases 7 wird durch ein Zentrierelement in Form eines Zapfens 14 am konischen Ansatz 19 bestimmt, der ebenfalls in das komplementäre Zentrierelement 17 im Fortsatz 16 eingreift.

Sind Materialien des Fortsatzes 16 am Block oder Sauger 15 und des Halters 6 in der Aufnahme 12 so gewählt, daß eine Drehung des Fortsatzes 16 in der Aufnahme 12 möglich ist, ist eine weitere Verschiebung des Halters 6, um den Fortsatz 16 freizugeben, nicht erforderlich.

Gemäß Fig. 4 läßt sich der Halter 6 jedoch noch weiter verschieben, um den Block, oder Sauger 15 und den Fortsatz 16 vollständig freizugeben.

Diese zusätzliche Verschiebung des Halters 6 kann von Hand erfolgen, kann jedoch vorzugsweise sequentiell mittels eines Bewegungsantriebs 20 erfolgen, der auch die Bewegung der axial verschiebbaren Halbwelle 3a in der Weise steuert, daß zunächst die axial verschiebbare Halbwelle 3a bis in die in Fig. 3 dargestellte Stellung verschoben wird, wonach dann der Halter 6 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung verschoben wird.

Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausfuhrungsform sind die axial feststehende Halbwelle 3b und die axial verschiebbare Halbwelle 3a in ihrer Lage bezüglich des Rohglases 7 und des Blocks oder Saugers 15 vertauscht. Wird auch hier als Ausgangspunkt die Fig. 2 genommen, dann ist die linke Halbwelle nunmehr feststehend und als 3b bezeichnet, während die rechte Halbwelle axial verschiebbar ist und als 3a bezeichnet ist. Beim axialen Verschieben der Halbwelle 3a gemäß Fig. 5 dringt der konische Ansatz 19 in die konische Bohrung 18 des Fortsatzes 16 ein und verschiebt anschließend den Block oder Sauger 15 mit dem daran befestigten Rohglas 7 bis in die in Fig. 6 dargestellte Stellung, wodurch gleichzeitig der Fortsatz 16 aus der Aufnahme 12 am feststehenden Halter 6 herausbewegt wird. Bei dieser Ausführungsform ist Voraussetzung, daß die Klemmwirkung des konischen Ansatzes 19 in der konischen Bohrung 18 des Fortsatzes 16 ausreichend groß ist, so daß das Rohglas 7 mit dem Block oder Sauger 15 an der axial verschiebbaren Halbwelle 3a gehalten wird, bis das Rohglas 7 gegen die unverschiebbare Halbwelle 3b gefahren ist und nunmehr eingespannt wird.

Auch bei dieser Ausführungsform ist indessen eine Verschiebbarkeit des Halters 6 in der ähnlicher Weise möglich, wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 4. In diesem Fall bewegt sich der Halter 6 bei der Bewegung entsprechend Fig. 5 und 6 mit dem Block oder Sauger 15 zunächst mit und kann anschließend in die in Fig. 6 dargestellte, den Fortsatz am Block oder Sauger 15 freigebende Stellung bewegt werden.

Statt den Halter 6 auf Führungen 11 an der Klappe 5 verschiebbar anzuordnen, ist es auch möglich, den Halter 6 fest mit der Klappe 5 zu verbinden und die Klappe, beispielsweise entlang dem Scharnier 8 verschiebbar anzuordnen.

Wie bereits erwähnt, kann die Verschiebung von Hand oder automatisch, sequentiell gesteuert erfolgen.

Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 2 bis 6 zeigen Zentrierelemente 13,14,17 in der Aufnahme 12 am konischen Ansatz 19 und am Fortsatz 16 des Blocks oder Saugers 15. Auf diese Zentrierelement 13,14,17 läßt sich verzichten, wenn die Brillenglasrandschleifmaschine einen Sensor 19 aufweist, der die Winkellage des Rohglases 7 bezüglich der Brillenglashaltewelle 3 feststellt und den Schleifvorgang entsprechend steuert. Dieser Sensor ist entweder in der Lage sowohl das Vorhandensein als auch die Winkelstellung des Rohglases 7 zu erkennen. Falls eine Zentrierung durch die bereits erwähnten Zentrierelemente 13,14,17 erfolgt, braucht der Sensor 29 nur die Anwesenheit oder die Abwesenheit eines Rohglases 7 zwischen den Halbwellen 3a, 3b festzustellen und aufgrund dieser Feststellung den Bearbeitungsvorgang zu steuern.

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine Brillenglasrandschleifmaschine, jedoch ist erkennbar, daß sich die Erfindung auch einsetzen läßt, wenn eine optische Oberfläche eines Rohglases zu bearbeiten ist, da es auch in diesem Fall erforderlich ist, ein Rohglas in eine Bearbeitungskammer an eine Brillenglashaltewelle anzusetzen.

Der Unterschied gegenüber einer Brillenglasrandschleifmaschine besteht nur darin, daß in diesem Fall das Rohglas einseitig gehalten wird, während bei einer Brillenglasrandbearbeitungsmaschine in der Regel eine Halterung des Rohglases durch zwei Brillenglashaltewellenhålften, die beidseitig des Rohglases anliegend, gewährleistet ist. Entfällt beispielsweise bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 4 die axial verschiebbare Halbwelle 3a läßt sich das Ansetzen des Blocks oder Saugers 15 mit dem daran befestigten Rohglas 7 an die axial unverschiebbare Halbwelle 3b durch gesteuertes Verschieben des Halters 6 aus der in Fig. 2 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung bewerkstelligen. Anschließend wird der Halter 6 in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gebracht und die am Block oder Sauger 15 abgewandte optische Oberfläche des Rohglases 7 läßt sich bearbeiten.