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Patent Searching and Data


Title:
SPECTACLES FRAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/005617
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to spectacles comprising two spectacle lenses (1, 2), at least one resting surface (6) for the nose of a spectacles wearer, and two supporting elements (7, 8) which are laterally arrange on the spectacle lenses (1, 2). The length of the supporting elements is measured such that they do not project beyond the temples of the spectacles wearer. The supporting elements (7, 8) comprise resting elements (16, 17) on the sides facing the head of the spectacles wearer, especially on the end areas (18) thereof which face the temples of the spectacles wearer. The inventive spectacles also comprise a hinge (11) which is arranged between the spectacle lenses (1, 2), whereby the spectacles can be placed in a non-use position in which they can be folded so that the spectacle lenses (1, 2) are arranged one above the other, and they can be unfolded into a position for wearing. The inventive spectacles are characterized in that the supporting elements (7, 8) form a fixed angle with the respective adjacent lens (1, 2) which preferably ranges from 60° to 120°, and a spring element (15) is arranged in the area of the hinge (11). The spring element (15) presses the supporting elements (7, 8) against the temple areas of the spectacles wearer in the vicinity of the resting elements (16, 17) so that the supporting elements (7, 8) are held on the head of the spectacles wearer in a positive fit manner.

Inventors:
LIESEGANG JOSE JOAQUIM (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/002173
Publication Date:
February 03, 2000
Filing Date:
July 14, 1999
Export Citation:
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Assignee:
LIESEGANG JOSE JOAQUIM (DE)
International Classes:
G02C3/00; G02C3/02; G02C5/06; G02C5/08; (IPC1-7): G02C5/08
Foreign References:
EP0907094A11999-04-07
GB2253712A1992-09-16
FR1594831A1970-06-08
US5028126A1991-07-02
US3361514A1968-01-02
GB995963A1965-06-23
Other References:
See also references of EP 1099135A1
Attorney, Agent or Firm:
Bauer, Wulf (Bayenthalgürtel 15 Köln, DE)
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Claims:
Bezeichnung : Brillengestell Patentansprüche
1. Brille mit zwei Brillengläsern (l, 2), mindestens einer Auflagefläche (6) für die Nase eines Brillenträgers, zwei seitlich an den Brillengläsern (1, 2) an geordneten Trägerelementen (7,8) deren Länge so bemessen ist, dass sie nicht über die Schläfen des Brillenträgers hinausragen, wobei die Träger elemente (7,8) auf ihren dem Kopf des Brillenträgers zugewandten Seiten Auflageelemente (16,17) aufweisen, insbesondere an ihren den Schläfen des Brillenträgers zugewandten Endbereichen (18), sowie einem zwischen den Brillengläsern (1,2) angeordneten Gelenk (11), wobei die Brille eine Ruhestellung mit im wesentlichen aufeinanderliegenden Brillengläsern (1, 2) und eine Tragestellung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trä gerelemente (7,8) mit dem jeweils benachbarten Glas (1,2) einen festen Winkel einschliessen, der vorzugsweise zwischen 60° und 120° liegt, und im Bereich des Gelenks (11) ein federelastisches Element (15) angeordnet ist, wobei das federelastische Element (15) die Trägerelemente (7,8) im Bereich der Auflageelemente (16,17) an die Schläfenbereiche des Brillen trägers andrückt, so dass die Trägerelemente (7,8) kraftschlüssig am Kopf des Brillenträgers halten.
2. Brille gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerele mente (7,8) eine möglichst geringe elastische Verformbarkeit aufweisen.
3. Brille gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (11) und das federelastische Element (15) in einem Bauteil (19) zusammenge fasst sind, welches sowohl die Gelenkwirkung des Gelenks (11) als auch die Federwirkung des federelastischen Elements (15) aufweist, beispiels weise in einem Steg, insbesondere einem Nasenbügel (5), aus einem ela stisch verformbaren Metall.
4. Brille gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Brillengläser (1, 2) über das Bauteil (19) miteinander verbunden sind.
5. Brille gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das fede relastische Element (15) aus einem Kunststoff besteht, der elastisch ver formt werden kann.
6. Brille gemäß Anspruch 3, wobei die elastische Rückstellbewegung des fe derelastischen Elements (15) in die Ausgangsform deutlich langsamer verläuft als die Verformung unter dem Einfluß äußerer Kräfte, insbeson dere mindestens 5 Sekunden, vorzugsweise 15 Sekunden in Anspruch nimmt.
7. Brille gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das federelasti sche Element (15) aus einem Kunststoff der Fa. 3M oder einem Kunststoff mit vergleichbaren elastischen Eigenschaften und Dämpfungseigenschaf ten besteht.
8. Brille gemäß Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflageele mente (16,17) durch gummielastische, im wesentlichen kugelförmige Elemente gebildet werden, die insbesondere an den Enden (18) der Trä gerelemente (7,8) angeordnet sind.
9. Brille gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse des Gelenks (15) einen Winkel von kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 80°, insbesondere kleiner als 70° mit der Geraden bildet, die durch die beiden höchstgelegenen Punkte (20) der Gläser (1, 2) verläuft.
10. Brille gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Brille in der Ruhestellung arretiert wird, beispielsweise durch ein kraft oder form schlüssiges Verhaken der Trägerelemente (7,8) und/oder der Auflageele mente (16,17).
11. Brille gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Trägerelemente (7,8) und die Position der Auflageelemente (16,17) so ge wählt sind, dass sich ein kraft und formschlüssiger Sitz der Auflageele mente (16,17) an den schläfenseitigen Enden der Augenbrauenbögen er gibt, insbesondere die Länge der Trägerelemente (7,8) zwischen 1, 5 cm und 4, 5 cm beträgt.
Description:
Bezeichnung : Brillengestell Die Erfindung betrifft eine Brille mit mindestens einem Brillenglas, mindestens einer Auflagefläche für die Nase eines Brillenträgers und zwei seitlich angeord- neten, verschwenkbaren Trägerelementen.

Es sind verschiedene Arten von Brillen bekannt. Sie bestehen aus einem meist mit Ohrenbügeln versehenen Traggestell aus Metall und/oder Kunststoff und zwei miteinander durch eine Fassung oder durch Beschläge verbundene Bril- lengläser. Bei Fassungsbrillen werden die Brillengläser in die mit einer Drei- ecknut versehenen Fassungsränder eingepaßt. Diese sind ihrerseits bei einer Sattelstegbrille durch einen Sattel oder bei einer Seitenstegbrille durch eine nicht aufliegende Brücke mit seitlich an der Nase aufliegenden, beweglichen Seitenstegen verbunden. Auch sind Sattelstegbrillen bekannt, bei denen die Brillengläser einstückig ausgebildet sind und der Sattel durch eine Ausbuch- tung des Brillenglases im Bereich der Nase gebildet wird.

Die auf den Ohren aufliegenden Bügel sind an den Fassungsrändern durch Gelenke schwenkbar befestigt.

Bei randlosen Brillen sind die Gläser an den Ansatzstellen der Brücke und der Bügel durchbohrt und werden dort durch je eine Klammer und Schraube ge- halten.

Es hat einige Bestrebungen gegeben, den Tragekomfort bei Brillen durch eine besondere Ausgestaltung des Brillengestells zu erhöhen. So ist aus der EP 0 825 475 A1 eine Brille mit schwenkbar gelagerten Ohrenbügeln mit einem Fe- dermechanismus bekannt, der es erlaubt, die Ohrenbügel aus einer normalen, geöffneten Position bei Gebrauch entgegen der Federkraft auseinanderzu- schwenken. Hierdurch ist es einem Brillenträger möglich, die Brille mit einer seitlichen Bewegung vom Kopf wegzuziehen, anstatt sie immer in Richtung des Gesichtsfeldes vom Kopf abnehmen zu müssen.

Allen diesen Brillen ist gemeinsam, daß der hinter die Ohren greifende Bügel zuweilen störend sein kann, insbesondere zu Druckstellen oder Hautreizungen, führen kann.

Eine bügellose Seitenstegbrille mit federnd-zusammendrückender Brücke ist als Kneifer bekannt. Diese Brille wird lediglich auf der Nase fixiert ist. Die auf die Nase wirkenden Federkräfte sind dabei hoch, so daß hier Druckstellen ent- stehen können, worunter der Tragekomfort erheblich leidet.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Brille zu entwerfen, die die vorgenannten Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erfindungsgemäße Brille zwei Bril- lengläser, mindestens eine Auflagefläche für die Nase eines Brillenträgers, zwei seitlich an den Brillengläsern angeordnete Trägerelemente, ein zwischen den Brillengläsern angeordnetes Gelenk sowie ein im Bereich dieses Gelenks ange- ordnetes federelastisches Element aufweist. Aufgrund des Gelenks weist die Brille eine Tragestellung und eine Ruhestellung mit im wesentlichen aufeinan- derliegenden Gläsern auf.

Die Trägerelemente schließen einen festen Winkel mit dem jeweils benachbar- ten Glas ein, wobei der Winkel vorzugsweise zwischen 60° und 120° liegt. Die Länge der Trägerelemente ist so bemessen, dass ihre Trägerelemente, wenn sie von einem Brillenträger getragen wird, nicht über die Schläfen des Brillenträ- gers hinausragen. Die Auflageelemente weisen auf ihren dem Kopf des Brillen- trägers zu gewandten Seiten Auflageelemente auf. Das zwischen den Brillenglä- sern angeordnete federelastische Element drückt die Trägerelemente im Be- reich der Auflageelemente an die Schläfen des Brillenträgers an, so dass die Trägerelemente kraftschlüssig am Kopf des Brillenträgers halten. Insgesamt er- gibt sich ein besonders sicherer Halt der Brille durch den Kraftschluß zwischen den Auflageelementen und den Schläfen des Brillenträgers sowie der Auflage- fläche mit der Nase des Brillenträgers.

Unterstützt wird der Halt der erfindungsgemässen Brille, der sich aus der vom federelastischen Element auf die Schläfen des Brillenträgers ausgeübten Kraft ergibt, wenn die seitlich angeordneten Trägerelemente möglichst starr ausge- bildet sind, insbesondere eine möglichst geringe Flexibilität aufweisen. Dies kann beispielsweise durch metallische Trägerelemente mit geeignetem Quer- schnitt realisiert werden. Eine vergleichbare Wirkung kann auch mittels einem geeigneten Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Kunststoff erzielt werden.

Eine besonders vorteilhafte Wirkung ergibt sich, wenn das Gelenk und das fe- derelastische Element in einem Bauteil zusammengefaßt werden, wobei dieses eine Bauteil sowohl eine Gelenkwirkung als auch eine Federwirkung aufweist.

Ein solches Element kann beispielsweise durch einen Steg realisiert werden, der die Brillengläser miteinander verbindet, insbesondere beispielsweise durch einen Nasenbügel, der aus einem elastisch verformbaren Metall besteht.

Das federelastische Element kann auch aus einem elastisch verformbaren Kunststoff bestehen. Insbesondere ist es möglich, aus einem solchem Kunst- stoff ein Bauteil zu realisieren, welches sowohl eine Gelenkwirkung als auch eine Federwirkung zeigt.

Eine besonders vorteilhafte Wirkung ergibt sich, wenn für das federelastische Element ein solcher Kunststoff gewählt wird, der elastisch verformt werden kann und eine hohe innere Dämpfung aufweist, so dass das federelastische Element unter der Einwirkung äußerer Kräfte relativ schnell verformt werden kann, und sich das federelastische Element ohne Einwirkung äußerer Kräfte relativ langsam in seine Ausgangslage zurück bewegt. Insbesondere vorteilhaft ist, wenn die Rückstellbewegung des federelastischen Elements mindestens fünf Sekunden, vorzugsweise 15 Sekunden in Anspruch nimmt.

Die Auflageelemente können durch gummielastische, im wesentlichen kugel- förmige Elemente gebildet werden, die insbesondere an den Enden der Träger- elemente angeordnet sind. Bei der Verwendung derartiger Auflageelemente kann ein besonders fester Sitz der Brille erzielt werden, wenn die Länge der Trägerelemente so gewählt ist, dass die kugelförmigen Auflageelemente etwa im Bereich der schläfenseitigen Enden der Augenbrauenbögen des Brillenträgers positioniert sind, wenn die Brille auf der Nase eines Brillenträgers sitzt.

Auch ohne kugelförmige Auflageelemente kann durch geeignete Wahl der Län- ge der Trägerelemente sowie die Position der auf ihren Innenseiten befestigten Auflageelemente ein besonders sicherer Sitz der Auflageelemente an den schläfenseitigen Enden der Augenbrauenbögen des Brillenträgers erzielt wer- den. Dies kann insbesondere erzielt werden, wenn die Länge der Trägerele- mente zwischen 1, 5 cm und 4, 5 cm beträgt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung bildet die Drehachse des Gelenks, welches zwischen den Brillengläsern angeordnet ist, einen Winkel von kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 80°, insbesondere kleiner als 70° mit derjeni- gen Geraden, die durch die beiden höchstgelegenen Punkte der Gläser verläuft.

Insbesondere vorteilhaft ist hier, wenn die Drehachse des Gelenks im wesentli- chen in derjenigen Ebene verläuft, die durch die Brillengläser definiert wird oder einer dazu parallelen Ebene. Eine derartige Orientierung der Drehachse des Gelenks führt dazu, dass die Trägerelemente der Brille in der Ruhestellung, die durch übereinandergelegte Gläser charakterisiert ist, nicht direkt überein- ander zu liegen kommen, sondern nebeneinander. Durch eine geeignete Wahl des Winkels der Drehachse mit der erwähnten Geraden kann erreicht werden, dass die Trägerelemente in der Ruhestellung vollständig nebeneinander zu lie- gen kommen.

Weiterhin von Vorteil ist es, wenn die Brille in der erwähnten Ruhestellung ar- retiert wird. Dies kann beispielsweise durch ein kraft- oder formschlüssiges Verhaken der Trägerelemente und/oder der Auflageelemente erzielt werden.

Insbesondere günstig ist hierfür eine Ausführung der Brille mit einer nicht senkrechten Anordnung der Drehachse des Gelenks zu der Geraden, die durch die beiden höchstgelegenen Punkte der Gläser verläuft.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich, wenn die Brille mindestens ein federelastisches Element aufweist, das die Trägerelemente an den Kopf des Brillenträgers andrückt, so daß die Trägerelemente kraftschlüssig am Kopf des Brillenträgers halten. Bei einer solchen Brille ist ein Ohrenbügel nicht notwen- dig. Es reicht aus, wenn die Trägerelemente einen Teil der Schläfen des Bril- lenträgers abdecken. In diesem Bereich werden die Trägerelemente durch den Anpreßdruck des federelastischen Elements fixiert, so daß die auf der Nase aufliegende Brille gegen ein Verrutschen ausreichend gesichert ist. Da die an dem Kopf anliegende Fläche des Trägerelements im Vergleich zur Auflagefläche beim Kneifer groß ist, können Druckstellen im wesentlichen vermieden werden.

In einer bevorzugten Ausführung weist die Brille zwei Brillengläser auf, die über das federelastische Element miteinander verbunden sind. Das federelasti- sche Element kann zum Beispiel aus einem federelastischen Bügel aus Kunst- stoff bestehen, bei dem in einer Ruheposition die Brillengläser aneinander lie- gen, wobei die Brillengläser entgegen einer Federkraft auseinandergeklappt werden können. Auch kann eine Spiralfeder als federelastisches Element ver- wendet werden, deren Enden gegebenenfalls über gelenkig miteinander gekop- pelte Stege mit jeweils einem Brillenglas verbunden sind.

Die Trägerelemente können dabei so an den Gläsern angeordnet sein, daß sie von einer Position im wesentlichen parallel zu den Gläsern bis in eine Position verschwenkt werden können, in der die Brille vom Brillenträger aufgesetzt wer- den kann. Diese Brille ist in zusammengeklapptem Zustand besonderes klein, da die Gläser übereinander liegen und die eingeklappten Trägerelemente über den Rand der Gläser - wenn überhaupt - nur wenig hinausragen.

Die Trägerelemente können aber auch fest mit den Gläsern verbunden sein, wobei sie dann zusammen mit den Gläsern verschwenkbar sind.

In einer besonderen Ausgestaltung dieser Ausführungsform sind die Brillenglä- ser über zwei Stege miteinander verbunden, wobei zwischen den Stegen das fe- derelastische Element angeordnet ist und jeder Steg im Bereich des federelasti- schen Elements mit einem Hebelarm versehen ist, wobei die Hebelarme in ei- nem zusammengeklappten Zustand der Brille einen Winkel einschließen und in einem aufgeklapptem Zustand der Brille aneinander anliegen. Die Hebelar- me können zum Aufklappen der Brille verwendet werden, indem sie entgegen der Federkraft aufeinander zu gedrückt werden.

Das federelastisches Element kann als Spiralfeder ausgebildet sein, deren En- den mit den Hebelarmen verbunden ist.

In einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Träger- elemente über federelastische Elemente mit dem Brillenglas verbunden. Dies hat den Vorteil, daß der Nasenbügel frei gestaltet werden kann, ohne daß ein federelastisches Element berücksichtigt werden muß.

Von Vorteil ist es, wenn die dem Kopf des Brillenträgers zugewandten Flächen der Trägerelemente mit einer elastischen Oberfläche versehen sind. Hierdurch kann sich die Form des Trägerelementes an die Kopfform anpassen, so daß die Kontaktfläche zwischen Trägerelement und Kopf möglichst groß ist und damit die Reibungskräfte möglichst hoch sind. Eine solche elastische Oberfläche kann beispielsweise durch ein Gelkissen gebildet werden.

Auch ist es zur Erhöhung der Reibungskräfte von Vorteil, wenn die dem Kopf des Brillenträgers zugewandten Flächen der Trägerelemente eine Oberfläche mit einem hohen Reibungskoeffizienten aufweisen. So kann die Oberfläche vor- zugsweise aus einem neoprenartigen Material bestehen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

Es zeigen : Figur l eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels, Figur 2 eine Aufsicht des ersten Ausführungsbeispiels, Figur 3 eine vergrößerte Rückansicht des Nasenbügels dieses ersten Ausführungsbeispiels Figur 4 eine vergrößerte Rückansicht des Nasenbügels eines zweiten Ausführungsbeispiels, Figur 4 eine vergrößerte Rückansicht des Nasenbügels des zweiten Ausführungsbeispiels in Ruhestellung der Brille, Figur 6 eine Vorderansicht eines dritten Ausführungsbeispiels, Figur 7 eine Aufsicht des dritten Ausführungsbeispiels, Figur 8 eine Vorderansicht eines vierten Ausführungsbeispiels, Figur 9 eine Aufsicht auf eine erfindungsgemässe Brille in Ru- hestellung.

Die dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Brille weist, wie ins- besondere in Figur 1 zu sehen ist, ein erstes und ein zweites Brillenglas l, 2 auf, die in Rahmen 3,4 eingefaßt sind, wobei die Rahmen über einen Nasenbügel 5 mit einer Auflagefläche 6 für die Nase eines Brillenträgers miteinander verbun- den sind. Mit den Außenseiten der Rahmen sind Trägerelemente 7,8 fest ver- bunden.

Der Nasenbügel 5 weist zwei einen Sattel bildende Stege 9,10 auf, die - wie in Figur 2 gezeigt, über ein Gelenk 11 mit einer Achse 12 verschwenkbar mitein- ander verbunden sind. Im Bereich des Gelenks 11 sind die Stege mit senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufenden Hebelarmen 13,14 versehen.

Um die Achse 12 des Gelenks 11 herum ist eine Spiralfeder 15 angeordnet (siehe Figur 3), deren freie Enden in jeweils einen Hebelarm 13,14 eingreifen (nicht dargestellt). Hierdurch werden die in einem aufgeklappten Zustand der Brille aneinanderliegenden Hebelarme 13,14 auseinandergedrückt, so daß die Brillengläser 3,4 und damit die Trägerelemente 7,8 um die Gelenkachse 12 herum aufeinander zu geschwenkt werden. Wird die Brille getragen, werden somit die Trägerelemente 7,8 an den Kopf des Brillenträgers angedrückt und fixiert. Insbesondere werden die gummielastischen kugelförmigen Auflageele- mente 16,17 angedrückt.

In Figur 4 ist ein Nasenbügel 5 eines weiteren Ausführungsbeispiels in Vergrö- ßerung gezeigt. Die Brille befindet sich in Tragestellung. Im ersten Steg 9 ist eine Aussparung vorgesehen, in die ein zweiter Steg 10 mit einem Zapfen ein- greift. Dieser Zapfen ist mittels einer Achse 12 drehbar in der Aussparung des ersten Stegs 9 gelagert. Auf diese Weise wird das Gelenk 11 gebildet. Der Drehwinkel des Gelenks 11 wird begrenzt durch eine einen Anschlag bildende Fläche auf der Rückseite der Aussparung im ersten Steg 9, an welche der Zap- fen des zweiten Stegs 10 anschlägt. Dies wird auch aus Figur 5 deutlich, wel- che den Nasenbügel dieses Ausführungsbeispiels in Ruhestellung der Brille zeigt. Dabei ist der zweite Steg 10 um die Achse 12 des Gelenks 11 gegen den ersten Steg 9 verschwenkt. Auf diese wird die einen Anschlag bildende Fläche sichtbar. Diese ist mit einem federelastischen Element 15 belegt, welches in Tragestellung der Brille elastisch verformt wird. Aufgrund der Rückstellwir- kung des federelastischen Elements 15 wird von diesem ein Anpressdruck der Trägerelemente und insbesondere der Auflageelemente 16,17 gegen die Schlä- fen des Brillenträgers ausgeübt. Wird die Brille abgenommen, so wird sie unter dem Einfluß der Rückstellwirkung des federelastische Element in die Ruhe- stellung zurückgestellt.

Ein solches federelastisches Element kann beispielsweise aus einem schaum- artigen Kunststoff der Firma 3M hergestellt werden, wie er für die Herstellung von Gehörschutzstöpseln zur Einführung in den menschlichen Gehörgang be- kannt ist. Ein solcher Kunststoff weist eine hohe Elastizität auf und kann stark komprimiert werden. Werden keine äußeren Kräfte mehr angelegt, relaxiert der Kunststoff in seine Ausgangslage, wobei diese Relaxation aufgrund der starken inneren Dämpfung des Kunststoffs langsam, insbesondere über einen Zeit- raum von mehr als fünf, vorzugsweise mehr als 15 Sekunden erfolgt.

Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Figur 6 gezeigt. Dies umfaßt im wesentli- chen eine andere Ausführung des Gelenks 11 und des federelastischen Ele- ments 15. Beide Elemente sind in einem Bauteil 19 zusammengefaßt. In die- sem Ausführungsbeispiel besteht das Bauteil aus einem Kunststoff- oder Me- tallabschnitt, der zwischen den Teilstegen 9 und 10 in dem Nasenbügel 5 an- gebracht ist. Dieses Bauteil kombiniert die Gelenkwirkung des Gelenks 11 mit der Federwirkung des federelastischen Elements 15. Es weist beispielsweise ei- ne Ruhestellung auf, wie sie aus Figur 7 in Aufsicht ersichtlich ist. Wird eine Brille gemäß dieses Ausführungsbeispiels von einem Brillenträger aufgesetzt, so vergrößert sich der Abstand zwischen den Auflageflächen 18, wodurch das Bauteil 19 elastisch verformt wird. Auf diese Weise stellt sich eine Rückstell- kraft ein, die die Auflageflächen 18 und damit die Trägerelemente 7 und 8 si- cher kraftschlüssig an den Schläfen des Brillenträgers fixiert.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Element 19 sehr viel stärker gewinkelt ausgeführt sein, so dass in der Ausgangsstellung des Bau teils 19 die Ruhelage der Brille, charakterisiert durch im wesentlichen überein- ander liegende Gläser l, 2, eingenommen wird. Vergleichbares ist selbstver- ständlich auch mit anderen federelastischen Elementen 15 und Gelenken 11 zu realisieren. Die Ruhelage einer Brille mit Gelenk 11 und separatem federela- stischen Element 15 kann Figur 9 entnommen werden.

In einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Brille in der Ruhelage fixiert, ins- besondere durch ein form- oder kraftschlüssiges Verhaken der Trägerelemente 7,8 und/oder der Auflageelemente 16, 17. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Drehachse des Gelenks 15 einen Winkel von kleiner als 90°, vorzugsweise kleiner als 80°, insbesondere kleiner als 70° mit der Ge- raden bildet, die durch die beiden höchstgelegenen Punkte 20 der Gläser 1 und 2 verläuft. Dies ist in Figur 8 gezeigt. Bei einer solchen Ausführung des Ge- lenks 15 ist die Ruhelage der Brille dadurch charakterisiert, dass die Gläser 1, 2 nicht vollständig zur Deckung kommen. Insbesondere kommen die Träger- elemente 7,8 nicht zur Deckung. Durch geeignete Wahl des Winkels a kann erreicht werden, dass die Trägerelemente 7,8 nebeneinander zu liegen kom- men. Auf diese Weise kann ohne weitere Maßnahmen erreicht werden, dass die Trägerelemente 7,8 und/oder die Auflageelemente 16,17 kraft- oder form- schlüssig verhaken, und damit die Brille in der Ruhestellung fixieren. Weiter- hin können zusätzliche Ausformungen an den Trägerelementen 7,8 und/oder den Auflageelementen 16, 17 vorgesehen sein, die in der Ruhestellung der Brille vorzugsweise formschlüssig verhaken.

Ein erhöhter Tragekomfort bei besonders sicherem Sitz ergibt sich, wenn die Auflageelemente 16,17 an den schläfenseitigen Enden der Augenbrauenbögen anliegen, wenn die Brille von einem Brillenträger getragen wird. In diesem Be- reich weist die Anatomie des menschlichen Schädels Vertiefungen auf, in de- nen insbesondere kugelförmige Auflageelemente 16,17 besonders sicher hal- ten. Durch den sich hier ergebenen zusätzlichen Formschluß kann die An- druckkraft, welche vom federelastischen Element 15 ausgeübt wird, besonders niedrig gehalten werden, wodurch sich ein erhöhter Tragekomfort ergibt.

Weitere Vorzüge ergeben sich mit einer Brille mit mindestens einem Brillenglas 1, 2, mindestens einer Auflagefläche 6 für die Nase eines Brillenträgers und zwei seitlich angeordneten, verschwenkbaren Trägerelementen 7,8, wobei die Brille mindestens ein federelastisches Element aufweist, das die Trägerele- mente 7,8 an den Kopf des Brillenträgers andrückt, so daß die Trägerelemente 7,8 kraftschlüssig am Kopf des Brillenträgers halten. Insbesondere können zwei Brillengläser l, 2 über das federelastische Element miteinander verbunden sein.

Weitere Vorteile ergeben sich, wenn die Brillengläser l, 2 über zwei Stege 9,10 miteinander verbunden sind, wobei zwischen den Stegen 9,10 das federelasti- sche Element angeordnet ist und jeder Steg 9,10 im Bereich des federelasti- schen Elements mit einem Hebelarm 13,14 versehen ist, wobei die Hebelarme 13, 14 in einem zusammengeklappten Zustand der Brille einen Winkel ein- schließen und in einem aufgeklapptem Zustand der Brille aneinander anliegen.

In dieser Ausführungsform wird das federelastische Element vorteilhaft mittels einer Spiralfeder 15 realisiert, deren Enden mit den Hebelarmen 13,14 ver- bunden sind.

Eine vorteilhafte Wirkung kann auch dadurch erzielt werden, dass die Träger- elemente 7,8 über federelastische Elemente mit dem bzw. den Brillengläsern 1, 2 verbunden sind.

In allen Ausführungsbeispielen ist es vorteilhaft, wenn die dem Kopf des Bril- lenträgers zugewandten Flächen der Trägerelemente (7,8) mit einer elastischen Oberfläche versehen sind. Insbesondere kann die elastische Oberfläche durch ein Gelkissen gebildet werden. Insgesamt von Vorteil ist es, wenn die dem Kopf des Brillenträgers zugewandten Flächen der Trägerelemente (7,8) eine Oberflä- che mit einem hohen Reibungskoeffizienten aufweisen. Dies kann beispielswei- se durch eine Oberfläche aus einem neoprenartigen Material realisiert werden.