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Title:
SPEED-ADAPTIVE TORSIONAL VIBRATION ISOLATION DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/001625
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a torsional vibration isolation device (1.1) comprising two rotatable parts (2.1, 3.1) which can be twisted about an axis of rotation (d) and can be twisted relative to each other by a limited degree about the axis of rotation (d). In order to propose a versatile torsional vibration isolation device (1.1), the rotatable parts (2.1, 3.1) are biased relative to each other, the bias being modifiable by means of a rolling contact (8.1) as the angle of twist between the rotatable parts (2.1, 3.1) increases.

Inventors:
DINGER CHRISTIAN (DE)
NAGL NICOLE (DE)
KÜHNLE MICHAEL (DE)
VÖGTLE BENJAMIN (DE)
KRAUSE THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100528
Publication Date:
January 03, 2019
Filing Date:
May 30, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16F15/133; F16F15/121; F16F15/14
Domestic Patent References:
WO2016120162A12016-08-04
WO2017072337A12017-05-04
WO2015058757A12015-04-30
Foreign References:
EP2824361A12015-01-14
DE102010054303A12011-06-22
FR3031367A12016-07-08
DE102016123996A12017-06-14
DE102016124412A12017-06-14
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Claims:
Patentansprüche

1. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13, 1.14) mit zwei um eine Drehachse (d) verdrehbaren und gegeneinander begrenzt um die Drehachse (d) gegeneinander verdrehbaren Drehteilen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13, 3.14), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Drehteilen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13, 3.14) eine mit zunehmendem Verdrehwinkel der Drehteile (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14, 3.1, 3.2,

3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13, 3.14) mittels eines Wälzkontakts (8.1 , 8.2, 8.3, 8.4, 8.5, 8.8, 8.10, 8.12, 8.14) eine sich ändernde Vorspannung vorgesehen ist.

2. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.14) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkontakt (8.14) zwischen zumindest zwei über den Umfang angeordneten, an einem Drehteil (3.14) vorgesehenen, auf einer radial elastisch ausgebildeten Kufe (4.14) abwälzenden Rolle (7.14) gebildet ist.

3. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkontakt (8.1, 8.2, 8.3, 8.4, 8.5, 8.8, 8.10, 8.12) aus zumindest zwei an den beiden Drehteilen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13) radial gegenüber liegenden Laufflächen (5.1, 5.5, 5.6, 6.1, 6.5, 6.7, 6.10) gebildet ist, auf denen jeweils ein Wälzkörper (7.1, 7.5, 7.10, 7.12) abwälzt, wobei ein Abstand der Laufflächen (5.1, 5.5, 5.6, 6.1, 6.5, 6.7, 6.10) unter Aufbau einer elastischen radialen Vorspannung mit zunehmendem Verdrehwinkel der beiden Drehteile (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 3.1, 3.2, 3.3,

3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13) abnimmt.

4. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehteil (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13) radial elastische, in Umfangsnchtung erstreckte Kufen (4.1, 4.2, 4.3, 4.4, 4.5, 4.6, 4.8, 4.10, 4.11, 4.12, 4.13) mit den ersten Laufflächen (5.1, 5.5, 5.6, 5.10) und das andere Drehteil (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13) an einem Umfang angeordnete radial gegenüber liegende zweite Laufflächen (6.1, 6.5, 6.7, 6.10) aufweist, wobei zwischen den ersten und den zweiten Laufflächen (5.1, 5.5, 5.6, 5.10, 6.1, 6.5, 6.7, 6.10) jeweils ein Wälzkörper (7.1, 7.5, 7.10, 7.12) abwälzt.

5. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13, 1.14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge- kennzeichnet, dass eine Übertragung eines Drehmoments über eines der Drehteile (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14) erfolgt und das zweite Drehteil (3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13, 3.14) als Tilgerelement ausgebildet ist.

6. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13, 1.14) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Übertragung eines Drehmoments zwischen den Drehteilen (2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14, 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13, 3.14) vorgesehen ist.

7. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.14) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen radial elastisch ausgebildet sind.

8. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.12, 1.13) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen (4.12, 4.13) mit einem der Drehteile (2.12, 2.13) mittels eines Gelenks (16.12, 16.13) gelenkig verbunden und gegenüber dem anderen Drehteil (3.12, 3.13) vorgespannt sind.

9. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.8, 1.9, 1.11) nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kufen (4.8, 4.9, 4.11) endseitig mit Zusatzmassen (14.8, 14.9, 14.11) versehen sind.

10. Drehschwingungsisolationseinrichtung (1.11) nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Kufen (4.11) unter Flieh- krafteinfluss verschwenkbare Pendelmassen (15.9) vorgesehen sind.

Description:
Drehzahladaptive Drehschwingungsisolationseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Drehschwingungsisolationseinrichtung mit zwei um eine Drehachse verdrehbaren und gegeneinander begrenzt um die Drehachse verdrehbaren Drehteilen.

Gattungsgemäße Drehschwingungsisolationseinrichtungen sind beispielsweise aus Antriebssträngen von Kraftfahrzeugen seit Langem bekannt und können als Drehschwingungsdämpfer und/oder als Drehschwingungstilger ausgebildet sein. Bei einem Betrieb des Drehschwingungstilgers abhängig von der Fliehkraft beispielsweise als Fliehkraftpendel kann der Drehschwingungstilger zudem drehzahladaptiv ausgebildet werden. Die Drehschwingungsisolationseinrichtung bedämpft beziehungsweise tilgt Drehschwingungen des Antriebsstrangs insbesondere einer drehschwingungsbehafte- ten Brennkraftmaschine.

Beispielsweise ist aus der WO2015/058757 A1 eine Drehschwingungsisolationsein- richtung bekannt, welche aus mehreren drehzahladaptiven Drehschwingungstilgern und einem Drehschwingungsdämpfer gebildet ist.

Aufgabe der Erfindung ist, eine einfach ausgebildete Drehschwingungsisolationsein- richtung vorzuschlagen. Insbesondere soll eine Drehschwingungsisolationseinrichtung vorgeschlagen werden, die einfach und kostengünstig herstellbar ist und variabel beispielsweise als Drehschwingungstilger und/oder als Drehschwingungsdämpfer eingesetzt werden kann.

Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Die von dem Anspruch 1 abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen des Gegenstands des Anspruchs 1 wieder. Die vorgeschlagene Drehschwingungsisolationseinrichtung enthält zwei um eine Drehachse verdrehbar und gegeneinander begrenzt gegeneinander um die Drehachse verdrehbare Drehteile, nämlich ein drehmomentführendes Eingangsteil und ein Masseelement. Um den Aufbau herkömmlicher Drehschwingungsisolationseinrichtun- gen zu vereinfachen und variabel auszugestalten, ist zwischen den Drehteilen mit zunehmendem Verdrehwinkel der Drehteile mittels eines Wälzkontakts eine zunehmende Vorspannung vorgesehen. Dies bedeutet, dass die Drehteile aufeinander mittels bevorzugt mehrerer über den Umfang verteilter Wälzelemente in ihrer Relativverdrehung gegeneinander begrenzt verdrehbar angeordnet sind und bei dieser Verdrehung an den Wälzkontakten eine mit dem Verdrehwinkel zunehmende radiale Vorspannung eingestellt wird. Die Einstellung der Vorspannkraft ist reversibel ausgebildet, so dass sich die Vorspannung bei einer Verringerung des Verdrehwinkels wieder abbaut. Die Vorspannung kann lediglich in eine Drehrichtung vorgesehen sein. Alternativ kann ausgehend von einer Nulllage in beide Drehrichtungen eine sich über den Verdreh- winkel erhöhende Vorspannung vorgesehen sein. Die Vorspannung kann durch eine elastische Verformung von Bauteilen eines Drehteils oder beider Drehteile vorgesehen sein. Die Vorspannung kann über den Verdrehwinkel linear, progressiv oder degressiv ausgebildet sein. Der Verdrehwinkel kann mittels Anschlägen der Drehteile in Umfangsrichtung oder mittels einer Vorspannung größer als ein anliegendes Dreh- moment begrenzt werden. Weiche Anschläge können durch eine entsprechende Vorspannung vor dem Anschlagen der Drehteile an einem Anschlag vorgesehen sein. Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Drehschwingungsisolationseinrichtung sind an einem Drehteil zumindest zwei radial erstreckte Kufen über den Umfang verteilt angeordnet, welche einen Richtungsanteil in Umfangsrichtung aufweisen, welcher ra- dial gegen das andere Drehteil unter Ausbildung einer Wälzverbindung vorgespannt ist und radial elastisch verlagerbar ausgebildet ist. Dabei können die Drehteile koaxial umeinander angeordnet sein, wobei das äußere Bauteil ringförmig um das radial innere Drehteil angeordnet ist. Die Kufen können dabei an dem radial inneren, nach radial außen weisend oder an dem radial äußeren, nach radial innen weisend angeordneten Drehteil fest angeordnet sein und entsprechend Laufflächen für einen Wälzkörper aufweisen, der den Wälzkontakt zu dem anderen Drehteil ausbildet.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Drehschwingungsisolationseinrich- tung kann der Wälzkontakt zwischen den Drehteilen mittels auf Laufflächen abwälzender Rollen gebildet sein, wobei die Laufflächen jeweils an einer Kufe eines Dreh- teils angeordnet sind, auf denen eine verdrehbar an dem anderen Drehteil angeordnete Rolle abwälzt.

Gemäß einer zu dieser alternativen vorteilhaften Ausführungsform der Drehschwin- gungsisolationseinrichtung kann der Wälzkontakt aus zumindest zwei an den beiden Drehteilen radial gegenüber liegenden Laufflächen gebildet sein, auf denen jeweils ein Wälzkörper abwälzt. Hierbei sind die Kufen radial verlagerbar in Richtung der Wirkung einer Federkomponente, beispielsweise externen Federelementen und/oder Materialspannungen gegen die Wälzkörper, beispielsweise Kugeln oder Rollen radial vorgespannt. Durch die Ausbildung des Kufenprofils, die wirksame Federkapazität und dergleichen kann eine entsprechende Kennlinie über den Verdrehwinkel eingestellt sein, so dass die elastische radiale Vorspannung der Kufen mit zunehmendem Verdrehwinkel der beiden Drehteile zunimmt. Die Wälzkörper verlagern sich dabei unter Drehung um ihre eigene Achse auf einer von den Laufflächen vorgegebenen Kurvenbahn. Die Laufflächen können zur Einstellung einer entsprechenden Kennlinie als Kurvenbahnen wie beispielsweise Kreisbahnen, elliptische Bahnen oder Bahnen in Freiform ausge- bildet sein. Die Wälzkörper sind bevorzugt axial mittels an einem oder beiden Drehteilen vorgesehenen Führungen geführt und verliersicher aufgenommen.

In einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Drehschwingungsisolationseinrich- tung als drehzahladaptiver Drehschwingungstilger ausgebildet sein. Dies bedeutet, dass das drehmomentführende Eingangsteil bevorzugt radial innen angeordnet ist und das Masseelement als Tilgerelement wie Tilgermasse umgibt. Die Momentführung des an dem als Eingangsteil ausgebildeten Drehteil anliegenden Drehmoments erfolgt dabei nicht über das als Masseelement ausgebildete Drehteil. Das Masseelement erfährt dabei eine drehzahlabhängige Beschleunigung und bildet ein entsprechendes Massenträgheitsmoment aus, so dass bei einem Vorliegen von Drehschwingungen das Masseelement über die Anbindung über den Wälzkontakt drehzahladaptiv tilgend wirkt.

In einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der Drehschwingungsisolationsein- richtung ist eine Übertragung eines Drehmoments von einem Drehteil über den Wälz- kontakt auf das andere Drehteil vorgesehen. Hierbei kann beispielsweise das radial innere Drehteil als Eingangsteil und das radial außen angeordnete Drehteil als Masseelement in Form eines Ausgangsteils oder umgekehrt dienen. Der radial vorgespannte Wälzkontakt dient dabei als in Umfangsrichtung zwischen den Drehteilen wirksame Federeinrichtung im Sinne eines Drehschwingungsdämpfers.

Es versteht sich, dass die vorgeschlagene Drehschwingungsisolationseinrichtung aus mehreren drehschwingungsdämpfenden und/oder drehschwingungstilgenden Einheiten wie vorgeschlagen gebildet sein kann. Dabei kann ein zentrales Drehteil, beispielsweise ein Eingangsteil über entsprechende Wälzkontakte mit einem oder mehreren Ausgangsteilen und/oder mehreren tilgenden Masseelementen in Wirkverbindung stehen. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Drehschwingungsisolationseinrich- tung sind die Kufen stoffeinheitlich, das heißt einteilig ausgebildet, und weisen radial elastische Bereiche auf. Alternativ oder zusätzlich können die Kufen mit einem der Drehteile mittels einer Gelenkverbindung gelenkig verbunden sein, wobei diese ge- genüber dem anderen Drehteil, beispielsweise mittels Federelementen wie Schraubenfedern, Gummipuffern, hydrostatisch und/oder dergleichen vorgespannt sind.

Beispielsweise zur Verbesserung der Tilgungswirkung der Drehschwingungsisolati- onseinrichtung können die Kufen endseitig mit Zusatzmassen versehen sein. In einer besonderen Ausführungsform der Drehschwingungsisolationseinrichtung können ent- sprechende Zusatzmassen als unter Fliehkrafteinfluss verschwenkbare Pendelmassen vorgesehen sein. Hierbei kann sich abhängig von einer radialen Verlagerung der Kufen infolge einer Relativverdrehung der Drehteile und damit abhängig von eingetragenen Drehschwingungen der Radius der Aufnahme der Pendelmassen verändern, so dass die Abstimmung der Pendelmassen an sich geändert wird.

Die Erfindung wird anhand der in den Figuren 1 bis 14 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Dabei zeigen:

Figur 1 eine schematische Ansicht einer Drehschwingungsisolationseinrichtung, Figur 2 eine gegenüber der Drehschwingungsisolationseinrichtung der Figur 1 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit drei über den

Umfang verteilt angeordneten Kufen,

Figur 3 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figuren 1 und 2 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit einer

Vielzahl über den Umfang verteilt angeordneter Kufen,

Figur 4 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figu- ren 1 bis 3 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit mit- tels Federelementen unterstützen Kufen,

Figur 5 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figuren 1 bis 4 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit in beiden Drehteilen eingelassenen Laufflächen,

Figur 6 eine gegenüber der Drehschwingungsisolationseinrichtung der Figur 5 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit einseitig in den Kufen eingelassenen Laufflächen,

Figur 7 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figuren 5 und 6 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit ein- seitig in den Laufflächen der Kufen gegenüber liegenden eingelassenen

Laufflächen,

Figur 8 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figuren 1 bis 7 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit endseitig an den Kufen angeordneten Zusatzmassen,

Figur 9 eine gegenüber der Drehschwingungsisolationseinrichtung der Figur 8 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit endseitig angeordneten Pendelmassen,

Figur 10 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figuren 1 bis 9 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit an dem radial inneren Drehteil angeordneten Kufen,

Figur 1 1 eine gegenüber der Drehschwingungsisolationseinrichtung der Figur 10 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit endseitig an den Kufen angeordneten Zusatzmassen,

Figur 12 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figu- ren 1 bis 1 1 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit gelenkig ausgebildeten Kufen,

Figur 13 eine gegenüber der Drehschwingungsisolationseinrichtung der Figur 12 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit fluidgefederten Kufen

und

Figur 14 eine gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figuren 1 bis 13 abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung mit fest und um ihre eigene Achse verdrehbar an einem Drehteil angeordneten Rollen.

Die Figuren 1 bis 14 zeigen jeweils in schematischer Ansicht Drehschwingungsisolati- onseinrichtungen 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13, 1.14, die aus koaxial zu der Drehachse d angeordnete Drehteile, nämlich das radial innere Drehteil 2.1, 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14 und das radial äußere Drehteil 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13, 3.14 enthalten. Zur Isolation von Drehschwingungen können die Drehschwingungsiso- lationseinrichtungen 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13, 1.14 als Drehschwingungsdämpfer ausgebildet sein. Hierzu wird ein anstehendes Drehmoment jeweils zwischen den Drehteilen 2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14 und 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13,3.14 übertragen. Diese sind gegeneinander relativ begrenzt um die Drehachse d verdrehbar ausgebildet. Alternativ können die Drehschwingungsisolati- onseinrichtungen 1.1, 1.2, 1.3, 1.4, 1.5, 1.6, 1.7, 1.8, 1.9, 1.10, 1.11, 1.12, 1.13, 1.14 als drehzahladaptive Drehschwingungstilger ausgebildet sein, wobei ein Drehmoment an den Drehteilen 2.1 , 2.2, 2.3, 2.4, 2.5, 2.6, 2.7, 2.8, 2.9, 2.10, 2.11, 2.12, 2.13, 2.14 ansteht und die Drehteile 3.1, 3.2, 3.3, 3.4, 3.5, 3.6, 3.7, 3.8, 3.9, 3.10, 3.11, 3.12, 3.13, 3.14 als gegenüber diesen relativ verdrehbare Masseelemente ausgebildet sind. Die einzelnen Ausführungsbeispiele der Drehschwingungsisolationseinrichtungen 1 .1 , 1 .2, 1 .3, 1 .4, 1 .5, 1 .6, 1 .7, 1 .8, 1 .9, 1 .10, 1 .1 1 , 1 .12, 1 .13, 1 .14 werden im Einzelnen wie folgt näher erläutert:

Die Figur 1 zeigt die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .1 mit den beiden koaxial zueinander um die Drehachse d angeordneten Drehteilen 2.1 , 3.1 . Das radial innen angeordnete Drehteil 2.1 weist zwei diametral zueinander angeordnete Kufen 4.1 auf, deren radial äußere Enden in Umfangsrichtung ausgebildet sind und dem Innenumfang des Drehteils 3.1 zuweisende Laufflächen 5.1 aufweisen. Der Innenumfang des Drehteils 3.1 weist zu den Laufflächen 5.1 gegenüberliegende Laufflächen 6.1 auf, wobei zwischen den radial gegenüberliegenden Laufflächen 5.1 , 6.1 jeweils ein Wälzkörper 7.1 unter Ausbildung des Wälzkontakts 8.1 abwälzt. Die Kufen 4.1 sind an dem Wälzkontakt radial gegen das Drehteil 3.1 vorgespannt und weisen dabei einen gegenüber dem Innenumfang unterschiedlichen Verlauf in Umfangsrichtung auf, sodass bei einer Verdrehung der Drehteile 2.1 , 3.1 um die Drehachse d sich die Vorspannung ändert. In bevorzugter Weise nimmt die Vorspannung mit zunehmendem Verdrehwinkel linear oder progressiv zu, kann jedoch ausgehend von Nulllage mit einer hohen Vorspannung degressiv mit dem Verdrehwinkel ausgebildet sein.

Bei einer Ausbildung der Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .1 als drehzahladap- tiver Drehschwingungstilger wird das als Eingangsteil ausgebildete Drehteil 2.1 um die Drehachse d drehangetrieben und nimmt über den Wälzkontakt 8.1 das als Masseelement ausgebildet Drehteil 3.1 mit. Treten Drehschwingungen auf, kommt es aufgrund der Massenträgheit des Drehteils 3.1 zu Relativverdrehungen zwischen den Drehteilen, die Energie erfordern, sodass die in das Drehteil 2.1 eingetragenen Dreh- Schwingungen zumindest teilweise drehzahladaptiv getilgt werden. Ist die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .1 als Drehschwingungsdämpfer ausgebildet, wird ein anstehendes Drehmoment zwischen den Drehteilen 2.1 , 3.1 über den Wälzkontakt 8.1 übertragen. Hierbei wirken die Kufen 4.1 als Federelemente, welche abhängig von ihrer Federrate bei einer Relativverdrehung der Drehteile 2.1 , 3.1 kinetische Energie von Drehmomentspitzen aufnehmen und zweitverzögert wieder abgeben, so dass ein Dämpfungseffekt des anstehenden Drehmoments entsteht. Die Figur 2 zeigt die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .2 mit drei über den Umfang angeordneten Kufen 4.2 mit einem entsprechend zwischen diesen und dem Drehteil 3.2 ausgebildeten Wälzkontakt 8.2.

Die Figur 3 zeigt die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .3 mit einer Vielzahl über den Umfang verteilt angeordneter Kufen 4.3 und einem entsprechen vielzähligen Wälzkontakt 8.3 zwischen den Drehteilen 2.3, 3.3.

Im Unterschied zu den Drehschwingungsisolationseinrichtungen 1 .1 , 1 .2, 1 .3 der Figuren 1 bis 3 weist die in der Figur 4 gezeigte Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .4 Kufen 4.4 auf, deren radial äußeren Bereiche 9.4 mit mittels des Wälzkontakts 8.4 vergrößerter radialer Vorspannung gegenüber dem Drehteil 3.4 versehen sind. Hierzu sind zwischen den radial äußeren Bereichen 9.4 und dem radial inneren Bereich 10.4 des Drehteils 3.4 radial wirksame Federelemente 1 1 .4 - hier Schraubendruckfedern - vorgesehen.

Die Figur 5 zeigt die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .5, bei der beide gegenüberliegende Laufflächen 5.5, 6.5 der Kufen 4.5 und des Drehteils 3.5 für den Wälzkörper 7.5 mittels der Einlassungen 1 1.5, 12.5 detailliert ausgebildet sind, so dass der Wälzkontakt 8.5 bei einer Relativverdrehung der Drehteile 2.5, 3.5 mit größerer Progression ausgebildet werden kann. Die Figur 6 zeigt in der zur Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .5 der Figur 5 abgeänderten Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .6 lediglich an den Kufen 4.6 Laufflächen 5.6 mit Einlassungen 1 1 .6. Hingegen zeigt die Drehschwingungsisolati- onseinrichtung 1 .7 der Figur 7 lediglich an dem Drehteil 3.7 Laufflächen 6.7 mit Ein- lassungen 12.7.

Die Figur 8 zeigt die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .8, bei der endseitig an den freien Enden 13.8 der Kufen 4.8 Zusatzmassen 14.8 vorgesehen sind, welche drehzahlabhängig durch Fliehkraft der um die Drehachse d drehenden Drehschwin- gungsisolationseinrichtung 1 .8 die Vorspannung der Kufen 4.8 an dem Wälzkontakt 8.8 gegenüber dem Drehteil 3.8 erhöhen.

Die Figur 9 zeigt die gegenüber der Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .8 der Figur 8 dahingehend abgeänderte Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .9, dass die Zusatzmassen 14.9 zumindest teilweise in Form von pendelfähig gegenüber den Kufen 4.9 aufgehängte Pendelmassen 15.9 ausgebildet sind. Auf diese Weise wird ein Fliehkraftpendel ausgebildet, dessen Radius gegenüber der Drehachse fliehkraftabhängig variabel eingestellt ist, so dass der Wirkradius des Fliehkraftpendels mit zunehmender Fliehkraft zunimmt.

Die Figur 10 zeigt die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .10 in kinematischer Umkehr gegenüber den Drehschwingungsisolationseinrichtungen der Figuren 1 bis 9. Hierzu sind die Kufen 4.10 an dem Drehteil 3.10 fest angeordnet und bilden mittels der Laufflächen 5.10 den Wälzkontakt 8.10 mittels der Wälzkörper 7.10 zu den an dem Außenumfang des Drehteils 2.10 angeordneten Laufflächen 6.10. Infolge der kinematischen Umkehr wird im Gegensatz zu den vorhergehenden Drehschwingungs- isolationseinrichtungen die Vorspannung der Kufen 4.10 mit zunehmender Drehzahl beziehungsweise Fliehkraft nicht verstärkt sondern vermindert. In Anlehnung an die Figuren 8 und 9 ist die der Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .10 der Figur 10 ähnliche Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .1 1 der Figur 1 1 mit Zusatzmassen 14.1 1 an den freien Enden 13.1 1 der Kufen 4.1 1 und in nicht dargestellter Weise mit einem Fliehkraftpendel entsprechend Figur 9 versehen.

Die Figur 12 zeigt die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .12, welche mittels der Gelenke 16.12 gelenkig mit dem Drehteil 2.12 verbundene Kufen 4.12 aufweist. Die Kufen 4.12 können dabei starr ausgebildet sein und sind mittels der an dem Drehteil 2.12 abgestützten Federelemente 17.12 radial gegen das Drehteil 3.12 mittels des Wälzkontakts 8.12 vorgespannt. Die Wälzkörper 7.12 sind dabei mit einem großen Radius beispielsweise zur Verminderung der Flächenpressung versehen.

In Abänderung der Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .12 der Figur 12 weist die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .13 der Figur 13 mittels der Gelenke 16.13 gelenkig mit dem Drehteil 2.13 verbundene Kufen 4.13 auf, die mittels der fluidischen Pressung 17.13 nach radial außen vorgespannt sind. Hierbei kann der Druck von au- ßen gesteuert sein.

Die Figur 14 zeigt im Unterschied zu den vorhergehenden Drehschwingungsisolati- onseinrichtungen die Drehschwingungsisolationseinrichtung 1 .14, bei der der Wälzkontakt 8.14 zwischen den Kufen 4.14 und dem Drehteil 3.14 durch Rollen 7.14 ausgebildet ist, die in Umfangsrichtung fest und um ihre eigene Drehachse D verdrehbar an dem Drehteil 3.14 aufgenommen sind. Insoweit bilden die Rollen 7.14 die Lauffläche 6.14 des Drehteils 3.14 gegenüber der Lauffläche 5.14 der Kufen 4.14 unter Ausbildung des Wälzkontakts 8.14. Bezugszeichenliste

1 .1 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .2 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .3 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .4 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .5 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .6 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .7 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .8 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .9 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .10 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .1 1 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .12 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .13 Drehschwingungsisolationseinrichtung

1 .14 Drehschwingungsisolationseinrichtung

2.1 Drehtei

2.2 Drehtei

2.3 Drehtei

2.4 Drehtei

2.5 Drehtei

2.6 Drehtei

2.7 Drehtei

2.8 Drehtei

2.9 Drehtei

2.10 Drehtei

2.1 1 Drehtei

2.12 Drehtei

2.13 Drehtei

2.14 Drehtei

3.1 Drehtei

3.2 Drehtei

3.3 Drehtei 3.4 Drehteil

3.5 Drehteil

3.6 Drehteil

3.7 Drehteil

3.8 Drehteil

3.9 Drehteil

3.10 Drehteil

3.1 1 Drehteil

3.12 Drehteil

3.13 Drehteil

3.14 Drehteil

4.1 Kufe

4.2 Kufe

4.3 Kufe

4.4 Kufe

4.5 Kufe

4.6 Kufe

4.8 Kufe

4.9 Kufe

4.10 Kufe

4.11 Kufe

4.12 Kufe

4.13 Kufe

4.14 Kufe

5.1 Lauffläche

5.5 Lauffläche

5.6 Lauffläche 5.10 Lauffläche 5.14 Lauffläche 6.1 Lauffläche 6.5 Lauffläche

6.7 Lauffläche 6.10 Lauffläche 6.14 Lauffläche .1 Wälzkörper.5 Wälzkörper .10 Wälzkörper .12 Wälzkörper .14 Rolle

.1 Wälzkontakt .2 Wälzkontakt .3 Wälzkontakt .4 Wälzkontakt .5 Wälzkontakt .8 Wälzkontakt .10 Wälzkontakt .12 Wälzkontakt .14 Wälzkontakt .4 Bereich 0.4 Bereich 1 .4 Federelement 1 .5 Einlassung 1 .6 Einlassung 2.5 Einlassung 2.7 Einlassung

13.8 Ende

13.1 1 Ende

14.8 Zusatzmasse

14.9 Zusatzmasse

14.1 1 Zusatzmasse 15.9 Pendelmasse

16.12 Gelenk

16.13 Gelenk

17.12 Federelement

17.13 Pressung d Drehachse D Drehachse