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Patent Searching and Data


Title:
SPHERICAL FIBRE AGGREGATE, USEFUL IN PARTICULAR AS A FILLING MATERIAL FOR COVERS, SUCH AS BED-COVERS, PILLOWS, ETC.
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/006714
Kind Code:
A1
Abstract:
A spherical fibre aggregate, useful in particular as a filling material for covers, such as bed-covers, pillows, or similar, is composed of fibres and/or threads wound into a sphere to form essentially a fibre ball. To improve the properties of the fibre aggregates so that they can be used as a filling material in covers, such as bed-covers, pillows, and similar, the fibre balls are composed of a mixture of fibres, some having a greater modulus of elasticity than others. The fibres having a greater modulus of elasticity may taper lengthwise.

Inventors:
TESCH GUENTER (CH)
Application Number:
PCT/EP1988/000966
Publication Date:
July 27, 1989
Filing Date:
October 26, 1988
Export Citation:
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Assignee:
TESCH GUENTER (CH)
International Classes:
A47G9/02; A47G9/10; B68G1/00; A47G9/00; D04H1/00; D04H1/02; D04H1/42; D04H1/4266; D04H1/4291; D04H1/4334; D04H1/435; D04H1/50; B68G; D04H; (IPC1-7): D04H1/00; D04H1/42; B68G1/00
Foreign References:
EP0013427A11980-07-23
US4588635A1986-05-13
GB2148706A1985-06-05
EP0203469A11986-12-03
EP0257658A11988-03-02
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Claims:
Patentansprüche
1. Sphärisches Faseraggregat, insbesondere als Füllmate¬ rial für Decken, wie Bettdecken, Kissen od.dgl., aus Fa¬ sern und / oder Fäden, die sphärisch verwickelt sind und im wesentlichen eine Faserkugel bilden, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Faserkugeln ein Gemisch von Fasern auf¬ weisen, wobei eine Sorte von Fasern gegenüber einer ande¬ ren Sorte von Fasern einen größeren Elastizitätsmodul auf¬ weist.
2. Sphärisches Faseraggregat nach Anspruch ___. , dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit dem größeren Elastizi¬ tätsmodul sich über ihre Länge verjüngen.
3. Sphärisches Faseraggregat nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit dem größeren Elastizitätsmodul im wesentlichen ungekräu¬ selt sind.
4. Sphärisches Faseraggregat nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit dem kleineren Elastizitätsmodul gekräuselt sind.
5. Sphärisches Faseraggregat dem vorhergehenden An¬ spruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit dem kleineren Elastizitätsmodul spiralgekräuselt sind.
6. Sphärisches Faseraggregat nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern mit dem größeren Elastizitätsmodul gröber und / oder steifer ausgebildet sind, als die Fasern mit dem kleineren Elasti¬ zitätsmodul.
7. Sphärisches Faseraggregat nach einem der vorhergehen¬ den Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Fa¬ sern mit dem größeren Elastizitätsmodul, als auch die Fa¬ sern mit dem kleineren Elastizitätsmodul natürliche Fasern sind.
Description:
Sphärisches Faseraggregat, insbesondere als Füllmaterial für Decken, wie Bettdecken, Kissen od.dgl.

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein sphärisches Faseraggregat, insbesondere als Füllmaterial für Decken, wie Bettdecken, Kissen od.dgl., aus Fasern und / oder Fäden, die sphärisch verwickelt sind und im wesentlichen eine Faserkugel bil¬ den.

Decken, insbesondere Bettdecken, sollen den menschli¬ chen Körper schützen. Sie schaffen zwischen dem Körper und der Umgebungsluft eine Zone, die einen Wärmeaustausch zwi¬ schen dem Körper und der Umgebung hemmt und dadurch die Wärmeabstrahlung des menschlichen Körpers verringert, wo¬ durch eine Unterkühlung des ruhenden Körpers verhindert wird.

Das Rückhalten der Wärme mittels einer Decke, wie Bettdecke od.dgl., wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß ein Luftvolumen über dem menschlichen Körper geschaf¬ fen wird, welches unbewegbar ist, d.h., die Wirkung wird im wesentlichen durch ein ruhendes Luftpolster erreicht, wobei der Umstand ausgenutzt wird, daß Luft einen schlech¬ ten Wärmeleitungskoeffizienten aufweist.

Je größer nun dieses Luftvolumen ist, desto größer ist auch das Wär erückhaltevermδgen der Decke. Dieses grö¬ ßere Luftvolumen kann aber in der Regel nur durch ein grö¬ ßeres Gewicht der Decke erreicht werden.

Wertvolle Bettdecken sind deshalb mit Daunen gefüllt, die selbst relativ leicht sind, durch deren Bauschigkeit jedoch ein großes Volumen zur Verfügung gestellt werden kann. Daunen sind jedoch sehr teuer und auch nicht in un¬ begrenzten Mengen erhältlich.

Es wurde auch schon vorgeschlagen, Bettdecken mit ei¬ nem Faservlies zu füllen. Die dabei verwendeten Fasermate¬ rialien sind jedoch bei einem akzeptablen Flächengewicht nicht in der Lage, auch ein ausreichendes Volumen zur Ver¬ fügung zu stellen.

Gemäß einem neueren, nicht vorverδffentlichten Vor¬ schlag, werden Kissen, insbesondere Kopfkissen mit sphäri¬ schen Faseraggregaten aus Fasern und / oder Fäden, die sphärisch verwickelt sind und im wesentlichen eine Faser¬ kugel bilden, gefüllt.

Die dabei verwendeten Faseraggregate sind grundsätz¬ lich aus der EP-A-0.013.427 bekannt. Dort werden Fasern beschrieben, die zu Faserkugeln verwickelt sind. Diese Fa¬ serkugeln weisen einen Durchmesser von mindestens 3 mm auf. Die Kugeln können auch einen Durchmesser bis zu 50 mm aufweisen. Die dort verwendeten Fasern haben eine Länge von mindestens 15 mm, vorzugsweise zwischen 40 und 120 mm. Die Faserkugeln weisen eine Dichte zwischen 0,01 und 0,1 g/cm 3 auf. Die Fasern dieser Faserkugeln können natürliche Fasern, z.B. Baumwoll- oder Wollfasern, Tierhaare od.dgl. oder Synthesefasern, z.B. Polyamid-, Polyester-, Polypro¬ pylenfasern od.dgl. oder ein Gemisch aus diesen sein. Ins¬ besondere können diese Faserkugeln gekräuselte Fasern, wie z.B. gekräuselte Synthesefasern aufweisen. Solche Faserku¬ geln wurden bisher im wesentlichen für textile Flächenge¬ bilde, insbesondere für die Teppichherstellung, für Be¬ kleidungsstoffe, Schlafdecken, Dekorationsstoffe oder textile Bezugsstoffe benutzt. Als Füllmaterial sind diese Faserkugeln, wie sie in der EP-A-0.013.427 beschrieben sind, dann geeignet, wenn sie Bindemittel enthalten, wel¬ che dafür sorgen, daß sich die einzelnen Kugeln nicht auf¬ lösen und in ihre Einzelfasern zerlegen.

Die in den Kissen, insbesondere Kopfkissen, verwende¬ ten Faserkugeln haben die Aufgabe, den Kopf eines Benut¬ zers abzustützen. Da der Kopf auf dem Kissen liegt, ist das Gesamtgewicht des Kissens für den Schläfer weniger re¬ levant, als bei einer Bettdecke, die auf dem Schläfer liegt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gattungsge¬ mäße Faseraggregate zu schaffen, die insbesondere für ei¬ nen Einsatz als Füllmaterial in Decken, wie Bettdecken, Kissen od.dgl. bessere Eigenschaften aufweisen.

Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst. Die erfindungsgemäßen Faserkugeln weisen ein Gemisch von Fa¬ sern auf, wobei eine Sorte von Fasern einen kleinen Ela¬ stizitätsmodul aufweist, während eine andere Sorte von Fa¬ sern einen demgegenüber viel größeren Elastizitätsmodul aufweist.

Die beiden Faserarten unterscheiden sich insbesondere auch darin, daß die Fasern mit dem geringen Elastizitäts¬ modul sich sehr gut verkugeln lassen, während die Fasern mit dem viel größeren Elastizitätsmodul sich nur sehr schlecht bis überhaupt nicht verkugeln lassen, da sie eine sehr große innere Rückfederkraft aufweisen.

Eine Faserkugel aus einem solchen Gemisch von Fasern hat überraschender Weise ein sehr großes Volumen und ist damit viel bauschiger, als die bekannten Faserkugeln. D.h., eine solche Faserkugel weist eine Dichte auf, die wesentlich kleiner ist, als die Dichte der bekannten Fa¬ serkugeln, wodurch die Faserkugeln bei relativ geringem Gewicht ein sehr großes Luftvolumen aufweisen. Deshalb eignen sich solche Faserkugeln insbesondere für Decken, wie Bettdecken od.dgl., die durch ein großes ruhendes in¬ neres Luftpolster möglichst wenig Wärme durchlassen sol¬ len, andererseits jedoch nicht allzu schwer sein sollen.

Bevorzugt werden als Fasern mit dem größeren Elasti¬ zitätsmodul solche verwendet, die sich über ihre Länge verjüngen. Diese Fasern weisen somit an ihren jeweiligen Enden unterschiedliche Durchmesser auf. Dadurch liegt in diesen Fasern eine unterschiedliche Elastizität über die Länge dieser Fasern vor. Dies kann sich beim Verarbeiten der Fasern positiv auswirken.

Gemäß einer Ausführungsform sind die Fasern mit dem kleineren Elastizitätsmodul gekräuselt, während die Fasern mit dem großen Elastizitätsmodul im wesentlichen ungekräu¬ selt sind.

Vorzugsweise sind die Fasern mit dem größeren Elasti¬ zitätsmodul gröber und / oder steifer ausgebildet, als die Fasern mit dem kleineren Elastizitätsmodul.

Die für diese Faserkugeln verwendeten Fasern können natürliche Fasern, z.B. Baumwoll- oder Wollfasern, Tier¬ haare od.dgl. oder Synthesefasern, z.B. Polyamid-, Polyester-, Polypropylenfasern od.dgl. mit den jeweiligen Eigenschaften gemäß der Erfindung sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind sowohl die Fasern mit dem größeren Elastizitätsmodul, als auch die Fasern mit dem kleineren Elastizitätsmodul natürliche Fasern. Natürliche Fasern in den Decken machen diese nicht nur wertvoller, der Schlafkomfort wird dadurch auch geför¬ dert.

Die Faserkugeln können nach dem in der EP-A-0.013.427 beschriebenen Verfahren hergestellt werden.