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Title:
SPINDLE ARRANGEMENT FOR A MACHINE TOOL COMPRISING AN OPTICAL ELEMENT AND OPTICAL ELEMENT MORE PARTICULARLY FOR A SPINDLE ARRANGEMENT OF THIS TYPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/019551
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a spindle arrangement (10) for a machine tool, comprising a spindle housing (12), which can be inserted and fixed in the machine tool, a spindle shaft being accommodated in the spindle housing (12), and a spindle head (18) projecting from the spindle housing (12), the spindle head (18) having a coupling device (24) for coupling a tool to the spindle shaft. At least one optical element (30) is located on or near the spindle head (18), the optical element being designed to emit light in the region of the spindle head (18) and/or to optically capture the region near the spindle head (18). At least one recess (50) is provided on or near the spindle head (18), the optical element (30) being insertable into said recess (50), wherein the optical element (30) can be screwed into or otherwise inserted and fixed in the recess (50) on the spindle head (18). The optical element (30) is provided with at least two contacts (54, 56), arranged on the front face on different radial levels or in different axial regions relative to the screw axis (B), on the end of the optical element (30) which is screwed into the recess (50).

Inventors:
GERST MANUEL (DE)
VAN SPRANG JOACHIM (DE)
REINER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/067233
Publication Date:
February 01, 2018
Filing Date:
July 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KESSLER FRANZ GMBH (DE)
International Classes:
B23Q17/24; B23Q1/70; H01R24/38; H01R33/20
Foreign References:
US20120170246A12012-07-05
DE20013242U12000-12-14
EP0800703A21997-10-15
DE102012023328B32014-05-15
DE102014113051A12015-03-12
DE102012023328B32014-05-15
DE102008046621A12010-03-11
DE102010025900A12012-01-05
JP2005028461A2005-02-03
Attorney, Agent or Firm:
THUM, Bernhard (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Spindelanordnung (10) für eine Werkzeugmaschine, umfassend ein in die Werkzeugmaschine einsetzbares und fixierbares Spindelgehäuse (12), in der eine Spindelwelle aufgenommen ist, und einen von dem Spindelgehäuse (12) vorstehenden Spindelkopf (18) mit einer Koppeleinrichtung (24) zum Koppeln eines Werkzeugs mit der Spindelwelle,

wobei an oder nahe dem Spindelkopf (18) wenigstens ein optisches Element (30) angeordnet ist, das dazu ausgebildet ist, im Bereich des Spindelkopfes (18) Licht zu emittieren oder/und den Bereich nahe dem Spindelkopf (18) optisch zu erfassen, wobei weiter am oder nahe dem Spindelkopf (18) wenigstens eine Ausnehmung (50) vorgesehen ist, in die das optische Element (30) einsetzbar ist,

wobei weiter das optische Element (30) in die Ausnehmung am Spindelkopf (18) einschraubbar oder anderweitig einsetzbar und darin fixierbar ist,

und wobei das optische Element (30) an seinem in die Ausnehmung (50) einschraubbaren Ende mit wenigstens zwei stirnseitig auf unterschiedlichen radialen Niveaus oder mit in unterschiedlichen axialen Bereichen bezüglich der Einschraubachse (B) angeordneten Kontakten (54, 56) versehen ist.

2. Spindelanordnung (10) nach Anspruch 1, wobei das optische Element (30) an seiner Umfangsfläche wenigstens zwei räumlich voneinander getrennt ausgebildete Kontakte aufweist.

3. Spindelanordnung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei in der Ausnehmung (50) eine Gegenkontaktanordnung (60) fixiert ist, an der Gegenkontakte (66, 68) auf entsprechend unterschiedlichen radialen Niveaus oder in verschiedenen axialen Bereichen bezüglich der Einschraubachse (B) angeordnet sind.

4. Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Kontakte (54, 56) oder/und die Gegenkontakte (66, 68) federvorgespannt sind.

5. Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das optische Element (30) eine lichtemittierende Komponente umfasst, insbesondere ein LED-Leuchtmittel, eine Laserdiode oder dergleichen.

6. Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das optische Element (30) einen optischen Sensor umfasst, insbesondere eine Lichtschranke, einen CCD-Sensor, eine Kamera oder dergleichen.

7. Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das optische Element (30) eine Fokussierlinse oder eine Streulinse (48) umfasst.

8. Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das optische Element (30) mit einer Dichtungsanordnung (44) versehen ist, die mit dem Spindelkopf (18) dichtend zusammenwirkt.

9. Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das optische Element (30) mit einem Gehäuse aus beständigem Material, insbesondere aus Metall, wie beispielsweise Edelstahl, oder aus Kunststoff hergestellt ist.

10. Spindelanordnung (10) nach Anspruch 12, wobei das Gehäuse mit einem profilierten Außen umfang (36), insbesondere mit einem polygonal profilierten Außenumfang, ausgebildet ist.

11. Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei an oder in einem Bereich nahe dem Spindelkopf (18) an einer Stirnfläche und/oder an einer Umfangsfläche (31) wenigstens ein optisches Element (30), vorzugsweise eine Mehrzahl von optischen Elementen vorgesehen ist, wobei das wenigstens eine optische Element (30) in einer vorbestimmten Ausrichtung Licht in dem Bereich der Ankopplung eines Werkzeugs ausstrahlt, wobei die Lichtausstrahlung vorzugsweise kegelförmig oder strahlförmig ausgerichtet ist.

12. Optisches Element (30), insbesondere für eine Spindelanordnung (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit den Merkmalen des optischen Elements (30) nach einem der vorangehenden Ansprüche.

Description:
Spindelanordnung für eine Werkzeugmaschine mit einem optischen Element sowie optisches Element, insbesondere für eine derartige Spindelanordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spindelanordnung für eine Werkzeugmaschine, umfassend ein in die Werkzeugmaschine einsetzbares und fixierbares Spindelgehäuse, in der eine Spindelwelle aufgenommen ist, und einen von dem

Spindelgehäuse vorstehenden Spindelkopf mit einer Koppeleinrichtung zum Koppeln eines Werkzeugs mit der Spindelwelle.

Derartige Spindelanordnungen sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in verschiedenen Werkzeugmaschinen eingesetzt, beispielsweise in Drehmaschinen oder Fräsmaschinen. Es hat sich gezeigt, dass insbesondere in komplexen Werkzeugmaschinenanordnungen modular aufgebaute Spindelanordnungen eingesetzt werden, die zu Wartungszwecken oder zum vollständigen Ersatz separat aus der Werkzeugmaschine entnommen werden können. Mit anderen Worten sind derartige Spindelanordnungen als separate Module ausgebildet, die in unterschiedlichen Konfigurationen zur Verfügung gestellt werden.

Im Rahmen moderner Fertigungsverfahren ist es üblich, den Bearbeitungsort eines Werkstücks mit zusätzlichen Leuchtmitteln auszuleuchten und gegebenenfalls mit optischen Überwachungsmitteln, wie beispielsweise Kameras oder dergleichen, optisch zu überwachen. Diese optischen Komponenten werden in der Regel separat als eigene Systeme in der Werkzeugmaschine angebracht. Dies führt zu einem zusätzlichen gerätetechnischen Aufwand.

Das Dokument DE 10 2014 113 051 AI beschreibt eine Spindelanordnung mit einem Bi Id vera rbeitu ngssystem und einer Lichtquelle am Spindelkopf.

Das Dokument DE 10 2012 023 328 B3 beschreibt ebenfalls eine Spindelanordnung, bei der am Spindelkopf eine Kamera mit einer Stroboskop- Lampe verlagerbar angebracht ist.

Ferner zeigt das Dokument DE 10 2008 046 621 AI eine Spindelanordnung, bei der eine Kamera spindelnah angeordnet ist.

Der Stand der Technik gemäß DE 10 2010 025 900 AI beschreibt eine Arbeitsspindel, bei der Abstandssensoren stirnseitig vorgesehen sind. Das Dokument JP 2005-028461 A beschreibt schließlich eine Spindelanordnung mit einem umlaufenden Beleuchtungsschirm am Spindelkopf.

Die Erfindung zielt darauf ab, derartige Spindelanordnungen sowohl während der Montage bzw. Wartung als auch im Betrieb noch komfortabler mit Zusatzfunktionen auszugestalten.

Gemäß der Erfindung ist zur Lösung dieser Aufgabe eine Spindelanordnung der eingangs bezeichneten Art vorgesehen, wobei an oder nahe dem Spindeikopf wenigstens ein optisches Element angeordnet ist, das dazu ausgebildet ist, im Bereich des Spindelkopfes Licht zu emittieren oder/und den Bereich nahe dem Spindelkopf optisch zu erfassen, wobei weiter am oder nahe dem Spindelkopf wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen ist, in die das optische Element einsetzbar ist, wobei weiter das optische Element in die Ausnehmung am Spindelkopf einschraubbar oder anderweitig einsetzbar und darin fixierbar ist, und wobei das optische Element an seinem in die Ausnehmung einschraubbaren Ende mit wenigstens zwei stirnseitig auf unterschiedlichen radialen Niveaus oder mit in unterschiedlichen axialen Bereichen bezüglich der Einschraubachse angeordneten Kontakten versehen ist.

Anders als beim Stand der Technik sieht die vorliegende Erfindung vor, an der Spindelanordnung selbst integral wenigstens ein optisches Element anzuordnen, das zur Ausleuchtung oder/und zur optischen Überwachung des Arbeitsbereichs dient. Der Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, das wenigstens eine optische Element nahe am Bearbeitungsbereich anzuordnen, ohne dass zusätzliche Komponenten innerhalb der Werkzeugmaschine störend angeordnet werden müssen. Die integrale Anordnung des wenigstens einen optischen Elements reduziert substantiell den gerätetechnischen Aufwand und vereinfacht die Werkzeugmaschine erheblich.

Durch die Anbringung einer Ausnehmung am Spindelkopf es möglich, das optische Element geschützt und nahe an dem Bearbeitungsbereich anzuordnen.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Ausnehmung mit einem Gewinde versehen ist und dass das optische Element in die Ausnehmung am Spindelkopf einschraubbar oder anderweitig einsetzbar ist. Dadurch wird eine besonders einfache, wartungsfreundliche und zuverlässige Anbringung des optischen Elements am Spindelkopf gewährleistet. Alternativ zum Einschrauben kann ein Einsetzen und Fixieren über einen Dreh-Rast-Mechanismus, beispielsweise einen Bajonett- Verschluss, ein Einkleben, ein Einrasten, ein formschlüssiges Einsetzen mit zusätzlicher axialer Fixierung oder dergleichen vorgenommen werden.

In diesem Zusammenhang ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich, dass das optische Element mit einer Dichtungsanordnung versehen ist, die mit dem Spindelkopf dichtend zusammenwirkt. So kann das optische Element beispielsweise mit einem O-Ring versehen sein, der an einer an einen Gewindeschaft des optischen Elements angrenzenden Schulter angeordnet ist. Auch kann die Dichtungsanordnung integral am optischen Element ausgebildet sein.

Im Hinblick auf eine einfache Montage und eine zuverlässige Funktionsweise der Erfindung ist besonderes Augenmerk auf die elektrische Kontaktierung des aktiven optischen Elements zu richten. Wie vorstehend bereits angedeutet, ist bevorzugt vorgesehen, das optische Element einfach in eine Ausnehmung im Spindel kopfes einzuschrauben. In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das optische Element an seinem in die Ausnehmung einschraubbaren Ende stirnseitig mit wenigstens zwei auf unterschiedlichen radialen Niveaus bezüglich der Einschraubachse angeordneten Kontakten versehen ist. Alternativ hierzu kann vorgesehen sein, dass das optische Element an seiner Umfangsfläche wenigstens zwei räumlich voneinander getrennt ausgebildete Kontakte aufweist.

Ferner ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass in der Ausnehmung eine Gegenkontaktanordnung fixiert ist, an der Gegenkontakte stirnseitig auf entsprechend unterschiedlichen radialen Niveaus oder in unterschiedlichen axialen Bereichen bezüglich der Einschraubachse angeordnet sind. Die Gegenkontaktanordnung kann in Form einer Platine mit kreisrunden konzentrischen

Gegenkontaktflächen ausgebildet sein, die fest in einer Aufnahmeausnehmung im Spindelkopf fixiert ist, beispielsweise durch Verkleben. Die Platine ist je nach Funktion des optischen Elements entsprechend an die Spindelelektronik angekoppelt. Bei einer derartigen Ausgestaltung wird das optische Element in die Ausnehmung eingeschraubt, wobei die jeweiligen Kontakte, die an der Rückseite des optischen Elements in verschiedenen radialen Bereichen angeordnet sind, unabhängig von ihrer durch das Einschrauben bedingten Winkelstellung stets mit dem richtigen Gegenkontakt auf der Platine kontaktierend in Eingriff gelangen. Bei Anbringung der Kontakte an der Umfangsfläche des optischen Elements sind die Gegenkontaktflächen in einem zylindrischen Bereich der Aufnahmeausnehmung vorgesehen. Vorzugsweise sieht die Erfindung dabei vor, dass die Kontakte oder/und die Gegenkontakte federvorgespannt sind. Die Federvorspannung der Kontakte oder/und der Gegenkontakte sorgt innerhalb eines vorbestimmten Bereichs der Einschraubtiefe des optischen Elements für einen zuverlässigen elektrischen Kontakt.

Gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das optische Element eine lichtemittierende Komponente umfasst, insbesondere ein LED- Leuchtmittel, eine Laserdiode oder dergleichen. Derartige optische Elemente können zur Ausleuchtung des Bearbeitungsbereichs verwendet werden. Auch können mit derartigen optischen Elementen, beispielsweise durch Verwendung eines fokussierten Laserstrahls, Zusatzfunktionen realisiert werden, wie beispielsweise die Realisierung von Ausrichtungshilfen oder Messverfahren, insbesondere ein Triangulationsverfahren.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das optische Element einen optischen Sensor umfasst, insbesondere eine Lichtschranke, einen CCD-Sensor, eine Kamera oder dergleichen. Zusätzlich oder alternativ zu wenigstens einem optischen Element zur Ausleuchtung des Arbeitsbereichs kann gemäß dieser Ausführungsvariante der Erfindung auch wenigstens ein optisches Element vorgesehen sein, das zur optischen Erfassung des Arbeitsbereichs am Spindel köpf dient. So kann beispielsweise über eine geeignete Kamera der aktuelle Bearbeitungszustand erfasst oder überprüft werden.

Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das optische Element eine Fokus- sierlinse oder eine Streulinse umfasst.

Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass das optische Element mit einem Gehäuse aus beständigem Material, insbesondere aus Metall, wie beispielsweise Edelstahl, oder aus Kunststoff hergestellt ist. Wie vorstehend angedeutet, kann beispielsweise in einem Kunststoffgehäuse eine Dichtanordnung integriert sein.

Zur einfachen Handhabung sieht die optische Komponente gemäß der vorliegenden Erfindung in einer Weiterbildung vor, dass das Gehäuse mit einem profilierten Außenumfang, insbesondere mit einem polygonal profilierten Außenumfang ausgebildet ist. Dadurch kann die optische Komponente einfacher in das Spindelgehäuse eingeschraubt bzw. aus diesem ausgeschraubt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung ist am Spindelkopf an einer Stirnfläche oder/und an einer Umfangsfläche desselben wenigstens ein optisches Element, vorzugsweise eine Mehrzahl von optischen Elementen, vorgesehen, wobei das wenigstens eine optische Element in einer vorbestimmten Ausrichtung Licht in den Bereich der Ankopplung eines Werkzeugs ausstrahlt, wobei die Lichtausstrahlung vorzugsweise kegelförmig oder strahlförmig ausgerichtet ist. Je nach Bedarf lässt sich die Lichtausstrahlung des optischen Elements hinsichtlich Form und Fokussierung durch geeignete optische Mittel, wie beispielsweise Linsen, Blenden, Filter oder dergleichen beeinflussen.

Die Erfindung betrifft ferner ein optisches Element, insbesondere für eine Spindelanordnung der vorstehend beschriebenen Art, mit den Merkmalen des optischen Elements wie vorstehend ausgeführt.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht eine Spindelkopfes einer Spindelanordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;

Fig. 2 eine Darstellung entsprechend Figur 1 mit angedeutetem Strahlkegel einer erfindungsgemäßen Spindelanordnung mit LED;

Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Spindelanordnung mit angedeutetem Strahlkegel;

Fig. 4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen optischen Elements, ausgebildet als LED, mit in der erfindungsgemäßen Spindelanordnung anbringbarer Kontaktplatine;

Fig. 5 das optische Element der vorliegenden Erfindung gemäß Figur 4 in perspektivischer Rückansicht;

Fig. 6 die Kontaktplatine gemäß Figur 4 mit Zuleitung in perspektivischer Vorder ¬ ansicht; und

Fig. 7 eine schematische Teilschnittansicht des erfindungsgemäßen optischen

Elements, eingeschraubt in den Spindelkopf. In den Figuren 1 bis 3 ist eine erfindungsgemäße Spindelanordnung in verschiedenen Ansichten gezeigt und allgemein mit 10 bezeichnet. Diese umfasst ein Spindelgehäuse 12, das in einer entsprechenden Ausnehmung einer nicht gezeigten Werkzeugmaschine angebracht werden kann. Das Spindelgehäuse 12 weist an seinem in Figur 3 rechten Ende eine Vielzahl von hydraulischen, pneumatischen und oder elektrischen Anschlüssen 14 auf, über die die Spindelanordnung in bekannter Weise ansteuerbar ist.

Die Spindelanordnung 10 ist als eigenes Modul aufgebaut. Im Spindelgehäuse 12 ist in an sich bekannter Weise ein motorischer Antrieb vorgesehen. Das Spindelgehäuse 12 weist einen Gehäuseflansch 16 auf, mit dem die Spindelanordnung 10 an der Werkzeugmaschine fixierbar ist. An den Gehäuseflansch 16 schließt sich ein Spindelkopf 18 an, der eine Stirnseite 20 aufweist. In der Stirnseite 20 ist eine Ausnehmung 22 vorgesehen, aus der sich ein Koppelabschnitt 24 heraus erstreckt. Der Koppelabschnitt 24 ist fest mit der drehbar angetriebenen Spindelwelle der Spindelanordnung 10 gekoppelt und dient dazu, ein nicht gezeigtes Werkzeug, beispielsweise einen Fräser oder eine Werkstückaufnahme mit der Spindelwelle zu koppeln, wobei dieses Werkzeug später zur Werkstückbea rbeitu ng über die Spindelwelle drehantreibbar ist. In Figur 1 ist die Drehachse A der Werkzeugspindel angedeutet.

Ferner erkennt man, dass im Bereich der Stirnseite 20 ein optisches Element 30 angebracht ist. Im dargestellten Fall handelt es sich bei dem optischen Element 30 um einen LED-Leuchtkörper. Dieser ist bei Betrachtung der Stirnseite 20 von vorne etwa in 1:00 Uhr Position angeordnet und strahlt, wie in Figuren 2 und 3 gezeigt, Licht in einem Strahlkegel 32 in den Bereich vor den Koppelabschnitt 24, d.h. in den Bereich, in dem das Werkzeug angeordnet ist. In diesem Bereich finden üblicherweise eine Werkstückbearbeitung statt. Die Anordnung des optischen Elements 30 gemäß dieser Ausführungsform ist lediglich beispielhaft. Es können beliebig viele gleichartige oder unterschiedliche optische Elemente vorgesehen sein und in unterschiedlichen Winkellagen und radialen Niveaus an der Stirnseite 20 oder im Bereich einer Umfangsfläche 31 des Spindel kopfes 18 angebracht werden.

Im Folgenden wird auf die Besonderheiten des optischen Elements 30 und dessen Anbringung im Spindelkopf 18 mit Bezug auf Figuren 4 bis 7 eingegangen. Man erkennt in den Figuren 4 und 5, dass das optische Element 30 ein Gehäuse 34 aufweist, das in seinem vorderen, vom Spindelkopf 30 abstehenden Bereich mit einem polygonal profilierten Außenumfangsabschnitt 36 versehen ist. Radial einwärts versetzt von diesem Außenumfangsabschnitt 36, jedoch konzentrisch zu diesem angeordnet, ist ein zylindrischer Schaftabschnitt vorgesehen, der eine

Außengewindeformation 40 aufweist. Das Gewinde 40 erstreckt sich derart, dass das optische Element 30 entlang einer Einschraubachse B in eine mit einem entsprechenden Innengewinde versehene Ausnehmung 50 im Spindelkopf 18 einschraubbar ist. Durch diese Anordnung des Gehäuses 34 bildet sich eine Schulter 42 aus, in deren Bereich eine ringförmige Dichtungsanordnung 44 angeordnet ist. Gemäß Figur 7 erkennt man, dass die Dichtungsanordnung 44 ein in einer beispielsweise konus- förmigen Hinterschneidung 46 aufgenommener O-Ring ist. Ferner erkennt man in Figur 7, dass das optische Element mit einer konvex gekrümmten Streulinse 48 ausgebildet ist.

An seiner Rückseite 52 weist das optische Element zwei federnd vorgespannte elektrische Kontakte 54, 56 auf, die auf unterschiedlichen radialen Niveaus bezüglich der Achse B angeordnet sind. Diese elektrischen Kontakte 54, 56 dienen zur elektrischen Kontaktierung des optischen Elements 30. Ferner erkennt man in den Figuren 4, 6 und 7 eine Platine 60 mit einer elektrischen Anschlussleitung 62. Diese Platine 60 ist fest in dem Spindelkopf 18 fixiert, beispielsweise durch Verkleben. An ihrer Stirnseite 64 weist die Platine 60 eine erste kreisringförmige metallische Kontaktfläche 66 und eine hierzu konzentrisch angeordnete, jedoch davon beabstandete zweite kreisrför- mige metallische Kontaktfläche 68 auf. Diese beiden metallischen Kontaktflächen 66, 68 sind derart bezüglich der Einschraubachse B auf unterschiedlichen radialen Niveaus angeordnet, dass der Kontakt 54 unabhängig von dem aktuellen Einschraubwinkel der LED 30 in Kontakt mit der Kontaktfläche 66 gelangt und dass der Kontakt 56 unabhängig von dem aktuellen Einschraubwinkel der LED 30 in Kontakt mit der Kontaktfläche 68 gelangt. Sobald die beiden Kontakte 54 und 56 mit jeweils zugehörigen Kontaktfläche 66 und 68 in Berührung gelangen und die LED 30 weiter in die Ausnehmung 50 eingeschraubt wird, geben die Kontakte 54 und 56 gemäß ihrer Federvorspannung nach und sorgen für einen zuverlässigen elektrischen Kontakt zu der jeweiligen Kontaktfläche 66 bzw. 68 zur elektrischen Versorgung der LED 30.

Durch diese Art der Anordnung lässt sich die LED 30 oder jedes beliebige andere optische Element schnell und zuverlässig einsetzen, kontaktieren oder austauschen. Es versteht sich, dass nach Maßgabe des jeweils verwendeten optischen Elements von zwei abweichende Anzahl derartiger Kontakte verwendet werden kann, wobei dann auf der Kontaktplatine 60 entsprechend viele Kontaktflächen vorgesehen sein müssen. Erfindungsgemäß kann neben der vorstehend beschriebenen LED jedes beliebige optische Element eingesetzt werden, das heißt lichtemittierende optische Elemente aber auch anderweitig aktive empfangende optische Elemente, wie etwa Kameras, optische Sensoren oder dergleichen.

Mit der erfmdungsgemäßen Anordnung der LED 30 oder anderer optischer Elemente auf der Stirnseite 30 des Spindelkopfes ist eine raumsparende, kompakte und einfach zu wartende Anbringung des jeweiligen optischen Elements in unmittelbarer Nähe zum Bearbeitungsbereich möglich. Die optischen Elemente lassen sich lediglich zur Ausleuchtung des Bearbeitungsbereichs verwenden, aber auch zu weiteren Zwecken wie zur Vermessung oder/und Positionierung von Werkstücken oder Werkzeugen sowie zur bildlichen Überwachung Fertigungsvorgängen einsetzen.

Die Erfindung betrifft ferner das optische Element selbst, insbesondere in seiner speziellen Anbringung an der Stirnseite des Spindelkopfes.